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Einsatz von Tragtieren Einsatz von Tragtieren - Österreichs ...

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Foto: Bundesheer • TTZ/StbB6<br />

P.b.b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6020 Innsbruck – 02z030006 M<br />

P.b.b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6020 Innsbruck – 02z030006 M<br />

Jahrgang 24 • Ausgabe 2/2008 • Truppenzeitung des Stabsbataillons 6<br />

<strong>Einsatz</strong> <strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Tragtieren</strong><br />

<strong>Tragtieren</strong><br />

Bericht Seite 10


2 Juni 2008<br />

Kommentar des Kommandanten Stabsbataillon 6<br />

Sehr geehrte Freunde des Stabsbataillon 6 und<br />

Leser unserer Truppenzeitung „Der Adler“, das<br />

erste Halbjahr 2008 wird mit dieser Ausgabe<br />

vorbei sein und beim Stabsbataillon 6 waren die<br />

letzten Monate äußerst ausbildungsintensiv und<br />

fordernd. Als Kommandant des Stabsbataillon 6<br />

ist es mir in dieser Ausgabe ein Anliegen meinem<br />

Stellvertreter, Major Ing. Peter Nuderscher, zum<br />

positiven Abschluss des Führungslehrganges<br />

für Bataillonskommandanten und<br />

zu seiner Graduierung „Master of Security<br />

and Defence“ (MSD) zu gratulieren.<br />

Mjr Ing. Nuderscher MSD<br />

war seit September 2007 auf diesem<br />

äußerst fordernden und zeitintensiven<br />

Studium und ich bin mir sicher,<br />

dass er nun mit neuer Tatkraft<br />

und mit neuem Schwung<br />

die Agenden des stellvertretenden<br />

Bataillonskom mandanten<br />

und Leiter der Stabsarbeit beim<br />

StbB6 aufnehmen und wahrnehmen<br />

wird.<br />

Wie bereits in der ersten Ausgabe<br />

des Adlers die Termine und Vorhaben des<br />

StbB6 für das erste Halbjahr 2008 bekannt gegeben<br />

wurden, werde ich nun auf diese Vorhaben<br />

kurz eingehen.<br />

Assistenzeinsatz ohne Vorkommnisse beendet<br />

Das Stabsbataillon 6 hat den Assistenzeinsatz<br />

<strong>von</strong> März bis Anfang Mai 08 ohne Vorkommnisse<br />

zu Ende gebracht, und das war nur durch die<br />

hervorragenden Leistungen des Kaderpersonals<br />

des StbB6 und der Grundwehrdiener des Einrückungstermins<br />

Jänner 2008 möglich. An dieser<br />

Stelle darf ich mich für die erbrachten Leistungen<br />

beim eingeteilten Kader und bei den Rekruten für<br />

die Dienstleistung bedanken. Ebenso darf ich bei<br />

den eingeteilten Milizsoldaten, es waren an der<br />

Zahl knapp 80 Milizsoldaten – vom Rekruten bis<br />

zum Hauptmann - für ihre erbrachten Leistungen<br />

und für die kameradschaftliche Abwicklung des<br />

Assistenzeinsatzes nach Schengen im Bundesland<br />

Burgenland meinen Dank aussprechen. Die<br />

hohe Beteiligung an Milizsoldaten bei diesem<br />

Assistenzeinsatz zeugt ebenfalls <strong>von</strong> den sehr guten<br />

Kontakten zu unseren Kameraden in der Miliz.<br />

Desgleichen ist das Stabsbataillon 6 immer<br />

bemüht einerseits die Milizarbeit bei den Soldaten<br />

hoch zu halten, da diese Milizarbeit auch den<br />

Partner<br />

www.bundesheer.at<br />

Foto: Bundesheer/StbB6<br />

Kräfte und Milizsoldaten des Stabsbataillon 6 zu<br />

Gute kommt. Eben diese seit Jahren gute Milizarbeit<br />

stellt einen weiteren Schwerpunkt in den<br />

Arbeiten des Stabsbataillon 6 dar und entspricht<br />

(wieder) den Grundsätzen der neuen österreichischen<br />

Armee im Zuge der Umgliederungen.<br />

Euro-Countdown läuft und läuft<br />

Bei Redaktionsschluss läuft der EURO-Countdown<br />

mit 15 Tagen ohne Unterlass Richtung<br />

EURO-Start-Nullpunkt in Österreich und<br />

auch so in Innsbruck mit den bekannten 3<br />

Spieltagen. Wie in der ersten Adler-Ausgabe<br />

kurz angerissen, ist auch das StbB6 in diese<br />

Aufgabe voll eingebunden und die Ausbildung<br />

der zustellenden Kräften (Kader und<br />

GWD) laufen auf Hochtouren. Seitens StbB6<br />

wird vor allem die Unterstützung der diversen<br />

<strong>Einsatz</strong>organisationen und der<br />

Bereithaltung <strong>von</strong> ABC-Abwehrkräften<br />

in den Vordergrund gestellt. Auch<br />

wird das Stabsbataillon 6 im Juni bis<br />

Anfang Juli 2008 mit Teilen auf den<br />

Truppenübungsplatz Lizum/Walchen<br />

verlegen, um die Standschützenkaserne<br />

für die Hundertschaften der Exekutive aus<br />

Deutschland und Österreich „frei zu machen“.<br />

Leider ist in den Print- und TV-Medien die Unterstützung<br />

der EURO durch das österreichische<br />

Bundesheer nicht so präsent, wie derzeit die<br />

Vorbereitungen im ÖBH für dieses Megaevent<br />

laufen und durchgeführt werden. Das BMLV<br />

hat für die EURO das Schwergewicht in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

genau definiert und auch die<br />

Kräfteabstellungen eindeutig geregelt. Wie bei<br />

allen Großereignissen – ob im Katastrophenfall<br />

oder bei dem Megaevent EURO 08 – kann und<br />

wird auf die Mitarbeit und Hilfestellung des<br />

österreichischen Bundesheeres nicht verzichtet<br />

werden können.<br />

Einrückungstermin Juni 08<br />

Neben der Unterstützungsleistungen für die<br />

EURO 08 (federführend ist das MilKdo T mit<br />

den Kräften der 6.JgBrig und anderen Truppenteilen<br />

aus ganz Österreich) wird auch der<br />

Einrückungstermin Juni 2008 durch das StbB6<br />

aufgenommen, ausgebildet und nach der Basisausbildung<br />

mit Teilen an die Bedarfsträger im<br />

Bereich MilKdo S übergeben. Diese Ausbildung<br />

findet für alle Grundwehrdiener, wie aus<br />

Der Spezialist für<br />

Schule und Büro<br />

<br />

BÜROPROFI<br />

6020 Innsbruck, Exlgasse 20<br />

Tel. 0512 / 2233-510, Fax -512<br />

E-Mail: pgh@tyrolia.at<br />

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Buchbeschreibung auf Seite 9.<br />

Das Buch ist erhältlich bei TYROLIA<br />

BUCH • PAPIER INNSBRUCK,<br />

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SCHUTZ<br />

& HILFE


Juni 2008 3<br />

oa. Gründen ebenfalls am Truppenübungsplatz<br />

Lizum/Walchen auf einer Seehöhe <strong>von</strong> 2000<br />

Meter statt. Diese Aufgabe ist gleichzeitig zu<br />

den bereits erwähnten Abstellungen und Unterstützungen<br />

zu sehen und ist nur aufgrund der<br />

äußerst hohen Fachkompetenz beim Kader und<br />

bei der Führungsebene Einheit bzw. Bataillon<br />

bewältigbar.<br />

Auslandsmissionen<br />

Die Abstellung des Kontingentskommandos für<br />

die Mission AUCON2/ORF (Operational Reserve<br />

Force), mit mir als eingeteilter Kommandant<br />

aller dortigen österreichischen Bundesheerkräfte,<br />

ist weiter im Laufen und diese Teile des StbB6<br />

und der 6.JgBrig sind derzeit auf Ausbildung<br />

und Training mit der DBW.<br />

Dieses Kontingent, das in das ORF Bataillon<br />

der Deutschen Bundeswehr integriert ist, stellt<br />

die Reserve für den KFOR-<strong>Einsatz</strong> dar und wird<br />

vermutlich ab Mitte Juni 2008 bis Dezember<br />

2008 mit einer sehr kurzen Abmarschzeit (Ready<br />

to go) verfügbar gehalten.<br />

Neben den angeführten Aufgaben, Unterstützungen<br />

und Ausbildungserfordernissen werden<br />

die Soldaten des StbB6 aus der Tschad-Misson<br />

1 im Laufe des Juni 2008 nach einem kurzen<br />

Erholungsurlaub zur jeweiligen Dienststelle zurückkehren.<br />

Auch die Abstellungen <strong>von</strong> einzelnen<br />

Soldaten in die Mission AUCON UNDOF/<br />

GOLAN sind im Rahmen der nationalen und<br />

internationalen Aufgabenerfüllung des StbB6<br />

www.bundesheer.at<br />

zu erwähnen.<br />

Ausblick und Termine<br />

Für das zweite Halbjahr 2008 zeichnen sich<br />

wiederum interessante Aufgabengebiete für<br />

alle Einheiten des Stabsbataillon 6 ab. Im September<br />

2008 werden bei der Lehrkompanie in<br />

Absam die Einjährigen Freiwilligen (Offiziersanwärter)<br />

einrücken und im Oktober 2008 wird<br />

das Vollkontingent StbB6 ausgebildet werden.<br />

Auch der Assistenzeinsatz nach Schengen wird<br />

im Herbst 08 für Teile des StbB6 ein Ausbildungs-<br />

und <strong>Einsatz</strong>schwergewicht darstellen.<br />

In diesem Zusammenhang darf ich auf den Termin<br />

des Edelweißschießens StbB6 am 19.09.08<br />

und am 20.09.08 in der Imster-Au, Nähe Imst,<br />

hinweisen. Hiezu werden noch geeignete Einladungen<br />

und Kundmachungen seitens StbB6<br />

erfolgen.<br />

Da das StbB6 in der Vergangenheit die zugeordneten<br />

Aufträge zur vollsten Zufriedenheit<br />

der vorgesetzten Dienststellen und der Öffentlichkeit<br />

(z. B. Unterstützungsleistungen) erfüllt<br />

hat, sehe ich den Anforderungen und Aufgaben<br />

im nächsten Halbjahr 2008 mit Tatkraft, Engagement<br />

und Schwung entgegen und verbleibe<br />

treu unserem Wahlspruch<br />

Allzeit voran – SCHNELL • STARK • MODERN<br />

Euer Bataillonskommandant<br />

Obstlt Friedrich Ölböck, MSD<br />

6. Jägerbrigade • Tag der offenen Tür<br />

Am 17. Mai<br />

2008 öffnete die<br />

6.Jägerbrigade<br />

ihre Pforten<br />

zum Tag der offenen<br />

Tür 2008<br />

in der Kaserne<br />

Absam.<br />

Bericht Seite 12<br />

Foto: Bundesheer<br />

Beförderungen<br />

zum<br />

Stabswachtmeister<br />

Wm Alexander Geisler<br />

Wm Stefan Rimml<br />

Jubiläum<br />

Wehrdienstzeichen 1. Klasse<br />

Mjr Wolfgang Hortner<br />

Vzlt Martin Wegscheider<br />

Vzlt Anton Ganzer<br />

Wehrdienstzeichen 2. Klasse<br />

Hptm Janko Plöderl<br />

Wir Wir gratulieren! gratulieren!<br />

Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber und<br />

Verleger:<br />

Kommando, Stabsbataillon 6,<br />

Standschützenkaserne, Kranebitter-<br />

Allee 230, 6020 Innsbruck,<br />

Telefon: 050201-6131100<br />

Fax: 050201-6117310.<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Arbeitsgemeinschaft unter der<br />

Leitung <strong>von</strong> S 1 & S 5,<br />

Mjr Wolfgang Hortner – „woho“.<br />

Hersteller:<br />

Konzeptdruck & Design - Neururer<br />

Innsbrucker Straße 47, 6130 Schwaz<br />

Tel. 0 52 42 - 63 2 90.<br />

Kommandant:<br />

Obstlt Friedrich Ölböck, MSD.<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Information aller beim StbB 66 beorderten<br />

Soldaten. „Der Adler“ ist eine<br />

Zeitung <strong>von</strong> Soldaten für Soldaten.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />

mit Genehmigung des Herausgebers<br />

gestattet. „Der Adler“ wird kostenlos<br />

an Soldaten und Angehörige des<br />

Stabs bataillons 6 gesandt.<br />

Aufl age:<br />

„Der Adler“ erscheint viermal im<br />

Jahr in einer Aufl age <strong>von</strong> 4.000<br />

Exemplaren.<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE


4 Juni 2008<br />

MG 74 • Schistockklemme für den Wintereinsatz<br />

Seit der Einführung des Maschinengewehres<br />

74 im Österreichischen<br />

Bundesheer besteht<br />

das Problem des Einsinkens des<br />

Zweibeines im Schnee. Dadurch<br />

wird ein effektiver und treffsicherer<br />

<strong>Einsatz</strong> dieser Waffe im<br />

Winter erheblich erschwert. Immer<br />

schon suchte man nach<br />

Möglichkeiten und Mitteln dieses<br />

Manko zu beheben. Damit<br />

das Zweibein sicheren und ruhigen<br />

Halt fi nden kann, bediente<br />

und bedient man sich noch immer<br />

verschiedenster Unterlagen,<br />

wie etwa Brettern, Schneeschuhen,<br />

Schistockteller, eines Rucksackes<br />

oder auch des Universaltransportgerätes<br />

UT 2000. Die<br />

Verwendung all dieser Hilfsmittel<br />

weist einen großen Nachteil<br />

auf: Zum einen müssen sie als<br />

zusätzlicher Ballast mitgetragen<br />

werden und zum Andern ist ihr<br />

<strong>Einsatz</strong> mit Umbauarbeiten am<br />

Zweibein des MG verbunden.<br />

www.bundesheer.at<br />

Transport und Handhabung der<br />

Waffe werden auf diese Art zusätzlich<br />

behindert.<br />

Dazu möchte<br />

ich eine<br />

einfache und<br />

kostengünstige<br />

Variante<br />

vorstellen:<br />

Die Ausrüstung<br />

des Soldaten<br />

umfasst<br />

im Winter<br />

zumeist auch<br />

Schi und<br />

Stöcke oder<br />

Schneeschuhe<br />

und Stöcke. Der Lösungsansatz<br />

für meinen Vorschlag liegt<br />

in den Stöcken begründet. Diese<br />

können nämlich mit geringem<br />

Aufwand zu einer Zweibeinunterlage<br />

umfunktioniert<br />

werden. Dazu benötigt man nur<br />

zwei Klemmen für die Schistöcke.<br />

Mittels dieser gekröpften<br />

Die Helvetia Versicherungen AG legt als Partner des österreichischen Bundesheeres<br />

großen Wert auf den Vertriebsweg im Exekutivbereich. Durch die<br />

neue strategische Ausrichtung suchen wir<br />

einen Exekutiv-Betreuer für den Raum Tirol und Vorarlberg<br />

Wir suchen:<br />

• einen Kaderangehörigen des ÖBH (auch Miliz)<br />

• Alter zwischen 25 und 40 Jahren<br />

• der gewohnt ist, selbständig zu arbeiten<br />

Aufgaben:<br />

• Ausbau und Betreuung der Kasernenstandorte und des Kundenpotentials<br />

• Mitwirkung bei der Produktentwicklung<br />

• Pflege <strong>von</strong> Partnerschaften<br />

• weiterer Ausbau des Exekutivbereiches (Polizei, Justiz)<br />

Wir bieten:<br />

• leistungsorientiertes Einkommen mit entsprechender Garantie<br />

• Dienstort Innsbruck<br />

• Vorteile eines international tätigen Konzernes<br />

• freie Arbeitszeiteinteilung<br />

• Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

Bei Interesse wenden Sie sich an:<br />

Matthias Ruetz<br />

Gebietsleiter Innsbruck, Dornbirn<br />

T 050 222-4643, M 0664-80 474 4643<br />

E-Mail: matthias.ruetz@helvetia.at<br />

Klemmen wird es möglich, zwei<br />

Schistöcke zu einer festen Unterlage<br />

zu verbinden. An jeder<br />

einzelnen Klemme befi ndet sich<br />

ein Distanzstück, welches gewährleistet,<br />

dass die Kreuzspitze<br />

des Zweibeines genau einrasten<br />

kann.<br />

Geht der MG-Trupp in Stellung,<br />

so werden die durch die Klemme<br />

verbundenen Schistöcke quer<br />

zur Schussrichtung abgelegt.<br />

Das Zweibein des MG<br />

lässt sich einfach und ohne<br />

jede weitere Tätigkeit einsetzen<br />

und einpassen.<br />

Im Rahmen <strong>von</strong> Übungen<br />

im scharfen Schuss wurde<br />

diese Methode angewandt<br />

und erprobt, wobei sich<br />

folgendes Ergebnis zeigte:<br />

Die Verbindung zwischen<br />

Schistöcken und Zweibein<br />

mittels der Klemmen<br />

ist fest. Das Zweibein verrutscht<br />

nicht. Das MG ver-<br />

Wer sich auf diesem<br />

Foto wiederfi ndet und<br />

markiert ist, gewinnt<br />

einen Gutschein im<br />

Wert <strong>von</strong> 20 Euro, gestiftet<br />

<strong>von</strong><br />

„holly“<br />

sinkt nur minimal im Schnee.<br />

Selbst bei lockerem Neuschnee<br />

bleibt die Mündung der Waffe<br />

noch gemessene 15cm über der<br />

Oberfl äche des Schnees. Damit<br />

wird gewährleistet, das MG bei<br />

jeder Schneelage wirkungsvoll<br />

und zielsicher einsetzen zu können.<br />

Die Verwendung der Klemmen<br />

bietet demnach mehrere<br />

Vorteile:<br />

• Verbesserte Aufl age im<br />

Schnee.<br />

• Kein zusätzlich behindernder<br />

Aufwand an Gerät.<br />

• Leichte und rasche Montage<br />

bzw. Demontage der Klemmen.<br />

• In der Gefechtsphase wird der<br />

MG-Schütze nicht durch den<br />

zweiten Schistock behindert.<br />

Dieser ist bereits in der Vorbereitung<br />

zum Gefecht mit dem<br />

zweiten Stock verbunden worden,<br />

sodass die rechte Hand ausschließlich<br />

das MG umfassen<br />

kann.<br />

• Minimaler Preis.<br />

Der fi nanzielle Aufwand für die<br />

Herstellung einer Musterklemme<br />

belief sich auf Euro 20,- und<br />

der Arbeitsaufwand betrug nicht<br />

ganz 2 Stunden. Bei serienmäßiger<br />

Produktion müssten sich<br />

diese Kosten und auch der Zeitbedarf<br />

für die Herstellung bedeutend<br />

senken lassen.<br />

OStWm Alexander Wöll<br />

Gewinnspiel!<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE


Juni 2008 5<br />

Chronik<br />

Standschützen<br />

Jeder Tiroler Gerichtsbezirk war auf<br />

Grund des Landlibells <strong>von</strong> Kaiser Maximilian<br />

I. aus dem Jahre 1511 dazu verpflichtet,<br />

je nach Bedrohung eine Anzahl<br />

<strong>von</strong> freiwilligen wehrtüchtigen Männern<br />

zur Landesverteidigung zu stellen.<br />

Im Jahr 1913 wurde ein neues Landesverteidigungsgesetz<br />

eingeführt. Dies hatte zur<br />

Folge, dass alle Tiroler Schießstände zu<br />

landsturmpflichtigen Körperschaften umgeformt<br />

wurden. Von diesem Zeitpunkt an<br />

unterlag jeder eingetragene Standschütze<br />

der Landsturmpflicht, daher wurde im August<br />

dieses Jahres eine Austrittssperre verhängt.<br />

Es spielte allerdings keine Rolle, ob<br />

ein Schütze nur ein eingetragenes Mitglied<br />

oder waffentauglich war. Insgesamt gab es<br />

65.000 Standschützen auf 444 Schießständen<br />

in Nord-, Ost- und Südtirol, sowie dem<br />

Trentino.<br />

Die Standschützen galten <strong>von</strong> diesem Zeitpunkt<br />

an, lt. Haager Konvention, als reguläre<br />

Truppen. Sie durften nur im eigenen<br />

Land und zur Verteidigung der Landesgrenzen<br />

eingesetzt werden. Dies wurde<br />

allerdings in den letzten Kriegsjahren<br />

nichtig gebliebenen untauglichen und minderjährigen<br />

Männer, sowie über 45-jährige<br />

zur Verfügung, die mitunter kaum geschult<br />

waren. Darunter fielen auch nicht mehr<br />

dienstfähige Kaiserjäger und Landesschützen.<br />

Der jüngste dieser Standschützen war<br />

14 Jahre alt, der älteste bereits schon über<br />

80 Jahre. Seite 6<br />

www.bundesheer.at<br />

Mit dem Adler sieht man mehr!<br />

Vierteljährlich gratis ins Haus!<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Für die nächsten Ausgaben suchen wir natürlich wieder viele<br />

Berichte und Bilder, jeder der mitmachen möchte ist willkommen.<br />

Vom Rekruten bis hin zu den Kameraden im Ruhestand,<br />

jeder kann sich als „Adler“-RedakteurInnen betätigen.<br />

Weiterhin verlosen wir unter allen Einsendungen Geldpreise<br />

als Belohnung für engagierte Mitarbeit. Also mitmachen und<br />

gewinnen, die Chancen sind sehr groß!<br />

Euer Redaktionsteam<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE


6 Juni 2008<br />

Fortsetzung <strong>von</strong> Seite 4<br />

Im April wurden die Standschützeneinheiten<br />

erstmals inspiziert. Im Zuge dieser<br />

Inspektion wurden die Standschützen in<br />

frontdiensttauglich (zählten zu den Feldformationen)<br />

und mindertauglich (<strong>Einsatz</strong><br />

in Wach- und Ersatzabteilungen) unterteilt.<br />

Man erwartete die Kriegserklärung Italiens<br />

an Österreich-Ungarn. Im Zuge dessen<br />

wurden die Standschützen am 18. Mai<br />

1915 mobilisiert. Bereits einen Tag später<br />

rückten die ersten Formationen Südtirols<br />

an die Südfront aus. Weitere drei Tage<br />

später trafen Züge, die über den Brennerpass<br />

kamen, mit Nordtiroler Standschützen<br />

an der neuen Front ein. Italien erklärte<br />

Österreich-Ungarn schließlich am 23.<br />

Mai den Krieg.<br />

In den ersten Wochen waren die Standschützen<br />

bei der Verteidigung der Tiroler<br />

Front auf sich allein gestellt. Diese schwachen<br />

Truppen vermochten es trotz allem,<br />

die italienischen Angriffe aufzuhalten.<br />

Erst später trafen reguläre Truppen und<br />

Soldaten des Bayrischen Infanterie-Leibregiments<br />

ein. Diese kannten die Standschützen,<br />

im Gegensatz zu manch anderen<br />

Offizieren, als vollwertige Soldaten<br />

an. Die österreichischen Kriegsstrategen<br />

bezeichneten die Standschützen anfangs<br />

als ungeordneter Haufen ohne Kriegserfahrung.<br />

Doch durch ihren Mut, ihre hohe<br />

Treffsicherheit und ihr bergsteigerisches<br />

Können erlangten sich die Standschützen<br />

Respekt und Achtung.<br />

Die Standschützen trugen graue Militärblusen,<br />

Kniebundhosen, Stutzen und<br />

schweres Schuhwerk. Neben den Symbolen<br />

des Tiroler Adlers, dem Vorarlberger<br />

Wappen und dem Edelweiß der Gebirgstruppen,<br />

gab es in manchen Einheiten<br />

auch ein Standschützenabzeichen. Die<br />

Truppen waren nach Talschaften in 45 Bataillone<br />

gegliedert und erhielten das Recht,<br />

ihre Offiziere bis zum Hauptmann selbst<br />

zu wählen. Die Standschützen trugen wesentlich<br />

zur Verteidigung des Landes bis<br />

1918 bei.<br />

In Anerkennung der Verdienste der Standschützen<br />

in den Jahren des Ersten Weltkrieges<br />

und auch hinsichtlich der Traditionspflege<br />

wurde durch das Österreichische<br />

Bundesheer die Kaserne in Kranebitten<br />

(Innsbruck), Standschützenkaserne,<br />

benannt.<br />

(Quellen-Nachweis: aus Wikipedia,<br />

der freien Enzyklopädie)<br />

www.bundesheer.at<br />

Kommandanten-Plane<br />

Den Kommandanten aller Ebenen stellt sich tagtäglich aufs Neue die Frage: „Wie vermittle<br />

ich meinen Untergebenen möglichst einfach, klar und anschaulich wesentliche<br />

Details hinsichtlich der Lage, des Auftrags, der eigenen Absicht, des Planes der Durchführung<br />

(<strong>Einsatz</strong>plan)?“<br />

Der Kommandant bereitet sich<br />

für die Befehlsausgabe vor<br />

Dazu kann man sich der bewährten<br />

Methoden der Karte, des Sandkastens,<br />

evt. auch technischer Hilfsmittel wie<br />

Projektoren bedienen. Aber man hat,<br />

vor allem auf den unteren Ebenen,<br />

sprich Zug, Gruppe und Trupp, nicht<br />

immer und in jeder Situation, insbesondere<br />

nicht im Gefecht, die entsprechenden<br />

Hilfsmittel und die Zeit für<br />

langwierige Vorbereitungen zur Verfügung.<br />

Der Kdt bei seiner Befehlsausgabe<br />

Diese Sachlage wurde als Ausgangsbasis<br />

für folgende Überlegungen<br />

genommen: Der Kommandant<br />

braucht ein Darstellungsmittel,<br />

• das er möglichst immer mit sich führen<br />

kann,<br />

• das ihn dennoch in seiner Bewegungsfreiheit<br />

nicht behindert,<br />

• das nicht schwer oder sperrig ist,<br />

• das nicht empfi ndlich gegen Stoß,<br />

Schlag oder Nässe ist,<br />

• das überall und jederzeit rasch einsetzbar<br />

und verwendbar ist,<br />

• das einfach zu handhaben ist,<br />

• das geeignet ist, Informationen zu<br />

vermitteln und<br />

• auch nicht unwichtig – das billig in<br />

seiner Herstellung ist.<br />

Länge 300 mm<br />

80 mm<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE


Juni 2008 7<br />

A<br />

Der vorliegende Lösungsvorschlag könnte allen diesen Anforderungen entsprechen – man nehme:<br />

Eine strapazierfähige Kunststoffplane in der Größe 1200 x 1200 mm<br />

10 Stück Kreide in verschiedenen Farben<br />

4 Schnüre oder Schuhbänder in der Länge <strong>von</strong> 700 mm<br />

6 Reißnägel<br />

1 Reinigungstuch<br />

2 Haltebänder mit Clips<br />

Von einem Fachmann (Schneider oder Schuster) sind folgende<br />

Arbeiten durchzuführen:<br />

A 2 Haltebänder mit Clips versehen<br />

B 1 Halterung für Kreide und Reißnägel<br />

aufkleben und aufnähen<br />

C 4 Löcher in die Ecken stanzen und vernieten<br />

Die Kommandanten-Plane weist ein Gewicht <strong>von</strong><br />

1000 g auf, hat im zusammengerollten Zustand eine<br />

Länge <strong>von</strong> 300 mm und einen Durchmesser <strong>von</strong> 80 mm.<br />

Sie kann problemlos mit den beiden Haltebändern am jeweiligen<br />

Kampfanzug befestigt oder im bzw. am Rucksack<br />

verstaut werden. Tatsächlich ist dieses einfache Hilfsmittel<br />

so gut wie überall und jederzeit verwendbar, behindert nicht und leistet meiner<br />

persönlichen Erfahrung zu Folge wertvolle Dienste. Die Kosten für die Materialien, einschließlich<br />

der erforderlichen Arbeit im Ausmaß <strong>von</strong> etwa 20 Minuten, beliefen sich bei der Einzelanfertigung einer<br />

Musterplane auf ca. € 30,-. In größerer Menge oder fabriksmäßig hergestellt müssten sich diese Kosten sicher senken lassen.<br />

www.bundesheer.at<br />

B<br />

C<br />

OStv Alexander WÖLL<br />

(Erfi nder und Autor)<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE


8 Juni 2008<br />

Rückblick: 10 Jahre beim Stabsbataillon 6<br />

Nur wenige Monate bis November<br />

2008 fehlen noch, dann könnte ich<br />

auf genau 10 Jahre Dienst als Offizier<br />

beim Stabsbataillon 6 zurückblicken.<br />

Im November 1998 auf eigene Bitte<br />

vom damaligen KdoFMB2 als Kompaniekommandant<br />

wieder in die Heimat<br />

zurückversetzt, wurde ich in der damaligen<br />

Fernmelde kompanie wieder Zugskommandant.<br />

Kein Rückschritt, wie<br />

man glauben möchte, sondern wieder<br />

wertvolle Erfahrungen mit der Basis unseres<br />

Heeres, den Grundwehrdienern. Als<br />

„gelernter“ Funker war der Funkzug des-<br />

www.bundesheer.at<br />

halb genau das Richtige für mich. Wenn<br />

mein Grundwehrdienst und die Zeit als<br />

Zeitsoldat beim LWSR 63 berücksichtigt<br />

wird, so kann ich behaupten alle<br />

Funktionen eines Fernmelders in diesem<br />

Verband durchlaufen zu haben: Ich war<br />

Grundwehrdiener, Kommandant eines<br />

Funksprechtrupps, Zugskommandant,<br />

StvKpKdt, Kompaniekommandant und<br />

die letzten 4 Jahre bin ich in der Stabsfunktion<br />

des S6 tätig. Mit Wirkung vom<br />

April 2008 wurde ich nun ins Kommando<br />

der 6.Jägerbrigade als S6/Informationsverarbeitung<br />

<strong>von</strong> Amts wegen versetzt.<br />

Aus meiner Sicht kann ich persönlich auf<br />

10 erfolgreiche Jahre beim StbB6 zurückblicken:<br />

So durfte ich in dieser Zeit 2-mal<br />

einen Auslandseinsatz in meiner Friedensfunktion<br />

als S6, im Jahr 2005-2006<br />

auf den Golanhöhen und im Jahr 2007 im<br />

Kosovo, absolvieren. Weitere 2-mal hatte<br />

ich die Gelegenheit ausgezeichnete Kurse<br />

im Ausland zu besuchen: Im Jahr 2001<br />

war ich für 6 Monate in den USA und<br />

2006 für 3 Wochen in Schweden. Auch<br />

konnte ich an militärischen Wettkämpfen<br />

im In- und Ausland teilnehmen.<br />

Vor allem aber bleibt mir eines in sehr<br />

guter Erinnerung: Bereits als Zugskommandant<br />

bekam ich die Chance unzählige<br />

Fernmeldeübungen im Kompanierahmen<br />

zu planen und konnte diese vor allem<br />

dann auch ins Gelände umsetzen. Mehrere<br />

Kompanieübungen im Fachbereich<br />

wurden so durchgeführt, welche aufgrund<br />

geänderter Rahmenbedingungen heutzutage<br />

für einen Kompaniekommandanten<br />

nur sehr schwer realisiert werden können.<br />

Zugegeben, es erfüllte mich mit Stolz zu<br />

sehen, wie an die 100 Mann/Frau meiner<br />

Kompanie ein Fernmeldenetz innerhalb<br />

<strong>von</strong> 24 Stunden oft unter widrigen Witterungsbedingungen<br />

an entlegenen Orten<br />

errichteten, welches zuvor nur auf einer<br />

Karte skizziert und in einem Kompaniebefehl<br />

geschrieben war. „Verbindung<br />

hergestellt“ war dabei nicht nur eine<br />

Vollzugsmeldung an mich, es bedeutete<br />

mir stets mehr.<br />

Rückblickend bleiben mir viele schöne<br />

Stunden und Erfolge mit euch in Erinnerung.<br />

Ich danke allen Soldaten und<br />

Weggefährten für euren <strong>Einsatz</strong>, die Kameradschaft,<br />

und Loyalität.<br />

Warum können sich die Tirolerinnen und<br />

Tiroler über niedere Strompreise freuen?<br />

Strompreisvergleich für den Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch <strong>von</strong> 3.500 Kilowattstunden<br />

(Preise zum 01.03. 2008 ohne Berücksichtigung <strong>von</strong> Rabatten/Boni)<br />

Energiepreis Netzpreis Steuern & Abgaben<br />

567 € 607 € 630 € 633 € 637 € 666 € 671 € 672 € 674 €<br />

+ 40 € + 63 € + 66 € + 70 € + 99 € + 104 € + 105 € + 107 €<br />

TIWAG<br />

FP Privat<br />

VKW<br />

VKW Privat<br />

WIEN<br />

ENERGIE<br />

OPTIMA<br />

EVN<br />

Optima<br />

SALZBURG<br />

AG<br />

Privat OK<br />

KELAG<br />

Kelag-PUR<br />

Energie<br />

AG<br />

Optima Wk +<br />

STEWEAG-<br />

STEG<br />

Select Home<br />

UNSER LAND – UNSER WASSER – UNSER STROM<br />

*Quellen: E-Control Tarifkalkulator (03.03.2008); Webseiten der Landesenergieversorger<br />

BEWAG<br />

Optima<br />

Komfort<br />

Im Vergleich der neun österreichischen<br />

Landeselektrizitätsversorger bietet die<br />

TIWAG ihren Haushaltskunden den<br />

niedrigsten Strompreis.<br />

Wir TirolerInnen können uns über traditionell niedrige<br />

Strompreise freuen. Wir nutzen den Wasserkraftvorteil für<br />

eine sichere Stromversorgung und vergleichsweise stabile,<br />

niedrige Preise. Haushalte zahlen in anderen Bundesländern<br />

für 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch (Energie, Netz,<br />

Steuern und Abgaben) um bis zu 107 Euro mehr. Aber auch<br />

unsere Business- und Industriekunden im Land halten der<br />

TIWAG dank wettbewerbsfähiger Angebote die Treue.<br />

Der günstigste Strom ist noch immer der, den wir in Tirol<br />

selbst erzeugen. Deshalb wollen wir unsere Wasserkraft maßvoll<br />

und umweltschonend ausbauen. Damit sichern wir den<br />

Tiroler Wasserkraftvorteil auch für die nächste Generation.<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE


Foto: Harald Hintner<br />

Aufge Aufgeschnappt! schnappt!<br />

Nach Meldungen der Tageszeitung<br />

Kurier, besteht die Möglichkeit,<br />

dass das Österreichische Bundesheer<br />

die rückgestellt Marge der Republik<br />

Tschechien an PANDUR-Radpanzern<br />

übernehmen wird. Die Übernahme des<br />

Produktionsauftrages wurde aber seitens<br />

des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />

weder bestätigt noch<br />

dementiert.<br />

Durch das österreichische Bundesheer<br />

wird allerdings bestätigt, dass die Ausstattung<br />

an PANDUR-Radpanzern im<br />

österreichischen Bundesheer und auch<br />

die Modernisierung der Fahrzeugflotte<br />

ein spruchreifes Thema ist.<br />

Trotz aller Vorbereitungen zur<br />

EURO 2008 und zu den Tiroler<br />

Landtagswahlen, muss der Landesfürst<br />

Tirols in die Mitte gerückt werden,<br />

denn im heurigen Jahr jährt sich zum<br />

500sten Male die Krönung des Habsburgers<br />

Maximillian zum Kaiser des<br />

Heiligen Römischen Reichs in Trient.<br />

Dies war zum ersten Mal die Kaiserkrönung<br />

ohne den apostolischen Segen<br />

aus Rom, sondern eines Bischofs und<br />

stellt auch den Wandel der Zeit in der<br />

damaligen Zeit dar, da bis zu diesem<br />

Zeitpunkt alle römisch-deutschen Kaiser<br />

durch den jeweiligen Papst gekrönt<br />

wurden. Die Annahme der Kaiserwürde<br />

in Trient bedeutete letztlich den<br />

Trennung der Kaiserwürde <strong>von</strong> Rom<br />

und dem Papsttum.<br />

Bilderrätsel<br />

...FINDEN SIE FÜNF UNTERSCHIEDE?<br />

www.bundesheer.at<br />

Ein Kriminalroman der Extraklasse und ein wahres Lesevergnügen:<br />

„Der Metzger sieht Rot“<br />

Was tut man nicht alles aus Liebe? Willibald<br />

Adrian Metzger, der feinsinnige<br />

Restaurator, zum Beispiel überwindet<br />

seine Abneigung gegen Massenveranstaltungen<br />

und begleitet seine heiß<br />

verehrte Danjela Djurkovic zu einem<br />

Heimspiel ihrer Lieblingsmannschaft<br />

- mit tragischem Ende. Denn auch der<br />

Tod löst diesmal seine Eintrittskarte<br />

und zeigt auf dem Spielfeld die fi nale<br />

Rote Karte. Als tags darauf auch die<br />

Djurkovic ihrer Neugierde zum Opfer<br />

fällt, ist es vorbei mit der Gelassenheit<br />

des Willibald Adrian Metzger.<br />

Mit einer ordentlichen Portion Wut<br />

im Bauch macht er sich auf die Suche<br />

nach der Wahrheit und fi ndet dabei etwas<br />

erschreckend anderes.<br />

Der Autor Thomas Raab, geboren<br />

1970 in Wien, studierte Mathematik<br />

und Sportwissenschaften. Er ist mehrfach<br />

ausgezeichneter Singer-Songwriter,<br />

Autor, Komponist, Interpret und<br />

Pädagoge. Er ist der neue Shootingstar<br />

der österreichischen Krimiszene.<br />

Sein Schreibstil ist spannend, witzig,<br />

skurril und brillant.<br />

„... der 38-jährige Autor weiß, wie<br />

man mit Sprache umzugehen hat, um<br />

Komplexitäten stilsicher zu beschreiben.<br />

Witzig, charmant, mit unverkennbarem<br />

Zug zur Wuchtel, ohne dabei<br />

Dieses Buch <strong>von</strong> Thomas Raab „Der<br />

Metzger sieht Rot“ ist zum Preis <strong>von</strong><br />

€ 19.90 bei TYROLIA BUCH PA-<br />

PIER INNSBRUCK, Ma ria-Theresien-<br />

Straße 15, erhältlich.<br />

das Biotop, in dem sich seine Figuren<br />

bewegen, aus den Augen zu ver-<br />

lieren, bastelt Thomas Raab an einer r<br />

schönen, neuen Krimiwelt.“ (Manfred d<br />

Gram, Format)<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE<br />

9


10 Juni 2008<br />

Alle Fotos: Bundesheer • Tragtierzentrum/StbB6<br />

<strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> <strong>Tragtieren</strong> in der heutigen Zeit<br />

Die Aufgaben des Tragtierzentrums sind vielfältig<br />

Kommandant<br />

Major Josef HAGER<br />

Tragtierzentrum (TTZ) un-<br />

Das terstützt die 6.Jägerbrigade<br />

(Gebirgsbrigade) sowie Sondereinsatzkräfte<br />

in unbefahrbarem, schwierigem Gelände<br />

beim Transport <strong>von</strong> Versorgungsgüter,<br />

Waffen und Gerät sowie beim Transport<br />

<strong>von</strong> Soldaten und überwacht im schwer<br />

zugänglichen Gelände Bewegungslinien<br />

und Räume.<br />

Tragtiere im <strong>Einsatz</strong><br />

Unabhängig der Spezifika der <strong>Einsatz</strong>arten<br />

www.bundesheer.at<br />

Angriff, Verteidigung, Verzögerung, Jagdkampf<br />

und Schutz unterstützt das TTZ beim<br />

Transport <strong>von</strong> VersGütern, Waffen, Gerät<br />

und Spezialisten (JaKdo, Aufklärer, FM-<br />

Pers, Scharfschützen,...) und überwacht<br />

beritten Bewegungslinien und Räume mit<br />

Reitergruppen.<br />

Die Aufgaben im Bereich friedensunterstützender<br />

Einsätze entsprechen den Aufgaben<br />

in den <strong>Einsatz</strong>arten mit den zusätzlichen<br />

3 Varianten<br />

• Ankauf <strong>von</strong> TT im <strong>Einsatz</strong>raum<br />

• Anmietung <strong>von</strong> TT (incl. TTFührer) im<br />

<strong>Einsatz</strong>raum<br />

• Verwendung <strong>von</strong> TT aus dem Heimatland.<br />

Die günstigste Variante wird nach Beurteilung<br />

<strong>Einsatz</strong>ort, Auftrag, Personal, Geheimhaltung,<br />

Ausbildungsstatus TT/Personal,<br />

Vetmed Status, Akklimatisierung,<br />

Fütterungstechnik, Transportkapazität,<br />

Vorbereitungszeit und CIMIC festgelegt.<br />

Auf Grund der Internationalen Ausrichtung<br />

des TTZ ist es unumgänglich, eine<br />

Fachexpertise alternativer Reit-Trag-u.<br />

Zugtiere (Zebus, Büffel, Esel, Maultier/<br />

Esel, Alt-u.Neuweltkamelide) aufzubauen<br />

um Aufgaben in allen Klimazonen bewältigen<br />

zu können.<br />

Auslandsorientierte Aufgaben<br />

Für anspruchsvolle Auslandseinsätze haben<br />

wir in der 6.JgBrig eine spezielle Hochgebirgs-Jägerkompanie<br />

als Kaderpräsenzeinheit<br />

(KPE) aufgebaut. Zur Unterstützung<br />

im Ausland werden im TTZ Kadersoldaten<br />

im Umgang mit <strong>Tragtieren</strong> geschult,<br />

welche im <strong>Einsatz</strong>raum mit angemieteten<br />

Pferden oder alternativen TT Transporte<br />

durchführen können oder in der Lage sind,<br />

Aufträge an angemietete TTFührer incl. TT<br />

zu geben und überwachen zu können.<br />

Berittene Ordnungseinsätze und „Trennen<br />

<strong>von</strong> Konfliktparteien“ wird im Rahmen interner<br />

Kaderfortbildung für das TTZ nicht<br />

nur angedacht, sondern 2008 im Rahmen<br />

der Reitausbildung durchgeführt.<br />

Unterstützung für Spezialeinsatzkräfte<br />

Vom TTZ wurde 2008 erstmals für die<br />

LGrp Umfeldbedingungen/LAbt/Ja Kdo<br />

ein TTFü – Grundkurs durchgeführt.<br />

Ausbildungsschwergewicht und Ausbildunsziel<br />

war die <strong>Einsatz</strong>vorbereitung<br />

„anspruchsvoller Auslandseinsatz“ Reiteinsatz<br />

mit Packpferd, Zugeinsatz (Pulka)<br />

bzw. Trageinsatz. Die Kameraden der<br />

LGrp Umfel dbedingungen sind nach dem<br />

TTFü-Grundkurs weiters in der Lage,<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE


Juni 2008 11<br />

selbstständig TT (ausschließlich Pferde)<br />

auszuwählen bzw. anzukaufen, beherrschen<br />

unkonventionelle Fütterungstechniken<br />

und sind für Erste-Hilfe Maßnahmen<br />

am Pferd geschult.<br />

Inlandsaufgaben<br />

Als Unterstützung für Hilfeleistungen gemäß<br />

§ 2 Abs. 1 lt. C Wehrgesetz (Katastropheneinsatz)<br />

ist das TT nach wie vor eine<br />

Alternative zur Technik.<br />

Unterstützungsleistungen im Rahmen der<br />

Ausbildung und militärische Öffentlichkeitsarbeit<br />

sind ein nicht wegzudenkendes<br />

Bindeglied zwischen Heer und Bevölkerung.<br />

Leistungsvermögen des TT Haflinger im ÖBH<br />

Der Haflinger trägt ca. 100 kg Netto - Last<br />

bis zu 50 km am Tag, abhängig <strong>von</strong> Gelände,<br />

Tages-. Jahreszeit, Kondition TT und<br />

TTFührer und Art bzw. Volumen der Last,<br />

Besonderheiten<br />

TTZ: umfassende Kenntnisse <strong>von</strong> Trag-<br />

/Zug tieren (Paarhufer/Unpaarhufer)für<br />

das gesamte Kader TTZ<br />

Fü&VwGrp: zusätzlich zu Norm-<br />

OrgPlänen einer Kp-Struktur je ein<br />

FuttermeisterUO und ein Beschlags-.<br />

VeterinärUO<br />

TTZg: zusätzlich ein Beschlag-/VeterinärUO<br />

im ZgTrp<br />

Das TTZ verfügt in Summe über 62<br />

Tragtiere, 27 TT im TTZg, 15 Pferde<br />

in der AufzuchtGrp (je 5 TT pro Jahrgang),<br />

5 auszubildende Pferde in der<br />

RemontenGrp und 15 TT als Lehrpferde<br />

in den 2 AusbildungsGrp‘en.<br />

www.bundesheer.at<br />

überwindet Steigungen bis zu 40% und<br />

Stufen bis zu 40 cm ohne abzulasten. Im<br />

Trageinsatz verlastet werden 4 km in 1h,<br />

beritten incl. Packpferd ca. 12 km Distanz<br />

in 1h bewältigt. Einsätze bis zu 4500m<br />

wurden im 2. WK <strong>von</strong> Haflingern gemeistert,<br />

die Alternative zur Technik in extremen<br />

Höhen bedarf keiner Diskussion.<br />

Kostenersparnisse<br />

Durch deutsches Heereskontingent KFOR<br />

wurde im November 2002 ein Kostenvergleich<br />

TT – Transporthubschrauber bezüglich<br />

des laufenden TT-<strong>Einsatz</strong>es OP<br />

ALAMO und ZITADELLE (2.400m)<br />

angestellt. Durch die TT wurden während<br />

des <strong>Einsatz</strong>eszeitraumes 16. August bis<br />

6. November 13.300 kg Lasten transportiert,<br />

was einer Flugleistung <strong>von</strong> 34 Lifts<br />

entsprechen würde. Die Berechnungen ergaben<br />

eine Kostenersparnis <strong>von</strong> € 9.909.zugunsten<br />

der TT, ein Vergleich mit dem<br />

BV 206 Hägglund wurde nicht angestellt,<br />

da beide OPs für dieses Fahrzeug nicht<br />

erreichbar waren.<br />

Zusammenfassung<br />

Der <strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> Pferden und auch alternativer<br />

Tragtiere zum Transport <strong>von</strong> Vers-<br />

Gütern, Waffen und Gerät sowie Spezialisten<br />

im Rahmen <strong>von</strong> Auslandsoperationen<br />

in gering erschlossenen Gebirgsregionen<br />

ist eine unverzichtbare und unersetzbare<br />

Alternative zur Technik.<br />

Nur hohe Initiative zur Herstellung hoher<br />

Beweglichkeit unter extremen Umfeldeinflüssen<br />

erhält im Gebirge die eigene Handlungsfreiheit!<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE


12<br />

Fotos: Bundesheer<br />

Am 17. Mai 2008 bei einem richtigen Besucherwetter (leicht bewölkt, aber mit angenehmen Temperaturen) öffnete<br />

die 6.Jägerbrigade ihre Pforten zum Tag der offenen Tür 2008 in der Kaserne Absam<br />

Ein Festakt eröffnete diese einzigartige<br />

„Ausstellung“ gepaart mit zahlreichen<br />

Vorführungen durch die Bataillone der<br />

6.Jägerbrigade. Beim Festakt konnte der<br />

Kommandant der 6.JgBrig, Brigadier Ernst<br />

Konzett, Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft,<br />

Industrie und Vertreter der Exekutive<br />

begrüßen. Als militärisch Höchstanwesender<br />

wurde Generalmajor Mag. Dieter Heidecker,<br />

stellvertretender Kommandant der Streitkräfte<br />

des österreichischen Bundesheeres,<br />

begrüßt. Ebenso konnte der Bürgermeister<br />

der Gemeinde Absam willkommen geheißen<br />

werden. GenMjr Mag. Heidecker ging in seinen<br />

Grußworten an die Ehrengäste und an die<br />

angetretenen Formationen der 6.JgBrig vor<br />

www.bundesheer.at<br />

allem auf die neuen Struktur und Anpassungen<br />

des österreichischen Bundesheeres – auf<br />

die Internationalisierung der Aufgaben der<br />

Streitkräfte ein. Ebenso wurde die derzeitige<br />

Transformation mit allen den verbundenen<br />

Maßnahmen angesprochen und vor allem auf<br />

die militärische Reaktion der geänderten Rahmenbedingungen<br />

in der Weltpolitik – auch in<br />

der EU – eingegangen.<br />

Der Bürgermeister der Gemeinde Absam<br />

strich vor allem die Langjährigkeit der Garnison<br />

und besonders die gute Zusammenarbeit<br />

mit dem Kommando 6.JgBrig heraus.<br />

Der Bürgermeister der Gemeinde Absam<br />

sprach auch dem öBH den Dank dafür aus,<br />

dass durch den Erhalt der Kaserne in Absam<br />

einerseits Arbeitsplätze gesichert werden und<br />

andererseits die Bevölkerung <strong>von</strong> Absam einen<br />

nahen Arbeitgeber - nämlich eben diese<br />

Kaserne – hat.<br />

Der Eröffnungsfestakt wurde mit der Vorführung<br />

einer Evakuierung <strong>von</strong> Zivilpersonen<br />

aus einem Gebäude durch den Kader der<br />

Lehrkompanie/Stabsbataillon 6 abgeschlossen<br />

und der Kommandant der 6. Jägerbrigade<br />

eröffnet den Tag der offenen Tür 2008.<br />

Neben den verschiedenen Medien- und Leistungsstationen<br />

der Bataillone, die 6. JgBrig<br />

ist Heimat für 6 Bataillonen (StbB6, JgB23<br />

(HGeb), JgB24 (HGeb), PiB2, AufklB2,<br />

JgB26) aufgeteilt auf die Bundesländer Vorarlberg,<br />

Tirol (mit Osttirol), Salzburg und<br />

Kärnten, konnten sich die Besucher über die<br />

zahlreichen Waffengattungen informieren.<br />

Zu sehen war das schwere Gerät der Pionie-<br />

re, der <strong>Einsatz</strong> der Haflinger (einschl. einer<br />

Feldschmiede) des Tragtierzentrums/StbB6,<br />

aber auch der Fuhrpark des öBH einschl.<br />

der Spezialfahrzeuge der Waffengattungen.<br />

Fehlen durften aber auch die Spezialisten der<br />

ABCAbwKp/StbB6 und die Hubschrauberflotte<br />

nicht. Aufregend für die Jüngsten war<br />

die Kinderstationen beim PiB2 und StbB6.<br />

Überzeugend war auch die Simulationsausbildungsgeräte<br />

der Jägertruppe und die Künste<br />

der Feldküche vor Ort.<br />

Im Abstand <strong>von</strong> 2 Stunden wurden zusätzlich<br />

verschiedene Vorführungen durch die<br />

verschiedenen Einheiten der Verbände vorgezeigt<br />

und auch moderiert. Ein Höhepunkt<br />

für die Besucher war das Platzkonzert der<br />

Militärmusik Tirol unter der Leitung <strong>von</strong><br />

Kappelmeister Mjr Apfolterer, aber auch die<br />

Aktionen wie die Evakuierung aus Gebäude,<br />

das Retten und Bergen mit einer örtlich begrenzten<br />

Zielsprengung und Retten aus hohen<br />

Höhen durch Soldaten des StbB6, gefolgt <strong>von</strong><br />

der Vorführung des Faltstraßengerätes (Bild<br />

oben) und Pionierbrücke durch das PiB2 sowie<br />

der Hubschraubereinsatz durch die Luftstreitkräfte.<br />

Der Tag der offenen Tür bei der 6.Jägerbrigade<br />

bot vielen Besuchern die neueste zur<br />

Verfügung stehende Ausrüstung des ÖBH und<br />

der 6.JgBrig zu besichtigen und war bis in die<br />

Abendstunden eine gut besuchte Veranstaltung<br />

im Rahmen der aktiven Öffentlichkeitsarbeit<br />

der 6.Jägerbrigade mit den unterstellten<br />

Unterstützungs- und Kampfverbänden.<br />

woho<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE


Juni 2008 13<br />

Renovierung des Kaiserjägermuseums auf dem<br />

Bergisel zu Innsbruck • Neueröffnung im Jahr 2010<br />

Seit der Eröffnung im Jahre 1880<br />

besuchten mehr als eine Million<br />

Besucher das Kaiserjägermuseum<br />

zu Innsbruck. In den letzten Jahren<br />

konnten die Besucherzahlen trotz der<br />

jährlichen durchgeführten Sonderausstellungen<br />

nicht stabilisiert werden und<br />

die Museumsinfrastruktur weist zahlreiche<br />

Mängel auf (z.B. Fehlen <strong>von</strong><br />

Nassräumlichkeiten oder auch Fehlen<br />

eines Liftes). Auch wurde die Grenze<br />

dessen, was ehrenamtliche Struktur im<br />

Rahmen der „Stiftung zum ewigen Gedenken<br />

an die vier Tiroler Kaiserjägerregimenter“<br />

(Bergiselstiftung) zu leisten<br />

vermögen, erreicht. Das seit Jahren<br />

geplante Museumsprojekt des Landes<br />

Tirol, nämlich das Riesenrundgemälde<br />

mit der szenischen Darstellung der dritten<br />

Schlacht am Bergisel vom 13. August<br />

1809 <strong>von</strong> seinem aktuellen Standort<br />

am Innufer auf den Schauplatz des<br />

Ereignisses zu verlegen, erfordert eine<br />

Neuausrichtung.<br />

Homepage<br />

www.kaiserjaegermuseum.org<br />

E-Mail<br />

info@kaiserjaegermuseum.org<br />

Das Land Tirol hat die Übernahme der<br />

Kosten der baulichen Sanierung des<br />

Kaiserjägermuseums und die Übernahme<br />

des Museumsbetriebes während<br />

der nächsten 20 Jahre zugesagt.<br />

Im Gegenzug erhält das Land Tirol<br />

<strong>von</strong> der Bergiselstiftung im Dezember<br />

2007 unentgeltlich Eigentum an ungefähr<br />

2.600 Quadratmeter Baufläche am<br />

Bergisel, ohne die der Museumsneubau<br />

Redaktionsschluss<br />

am 10. August 2008<br />

harald.hintner@chello.at<br />

www.bundesheer.at<br />

nicht realisierbar wäre. Dadurch können<br />

die museale Präsentation und die<br />

technischen Möglichkeiten des Kaiserjägermuseums<br />

auf den neuesten Stand<br />

gebracht werden, die bisher fehlende<br />

Infrastruktur wird nach der Sanierung<br />

verfügbar sein.<br />

Wegen dieser Umbauarbeiten bleibt<br />

das Kaiserjägermuseum leider ab sofort<br />

während der nächsten zwei Jahre vor-<br />

übergehend geschlossen. Weiter Informationen<br />

über die Eröffnung 2010 der<br />

beiden in Zukunft gemeinsam geführten<br />

Museen auf dem Bergisel werden<br />

rechtzeitig in den Medien und auf der<br />

Homepage verlautbart. Auf ein Wiedersehen<br />

in den neu gestalteten Ausstellungsräumen<br />

freut sich das Kaiserjägermuseum<br />

im Jahr 2010.<br />

Obstlt Dr. Johannes Schöpf (Ibk)<br />

Für Soldatinnen stehen im Bundesheer alle<br />

Karrierewege offen • Chancengleichheit<br />

Soldatinnen haben im Bundesheer die gleichen Karrieremöglichkeiten wie ihre<br />

männlichen Kollegen. Nach dem Ausbildungsdienst stehen Ihnen sowohl in der<br />

Unteroffi ziers- als auch in der Offi zierslaufbahn vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

Von der Panzerkommandantin bis zur Sanitäterin, <strong>von</strong> der Militärpilotin bis zur<br />

Technikerin – die Wehrdienstberaterinnen und Wehrdienstberater der Heerespersonalamtes<br />

planen gerne mit Ihnen Ihren optimalen Karriereweg.<br />

Arbeitgeber Bundesheer<br />

Innovative Frauen haben im Bundesheer die gleichen Berufschancen wie ihre männlichen<br />

Kameraden.<br />

Wenn Sie<br />

• eine innovative junge Frau sind,<br />

• die Herausforderung suchen,<br />

• gerne im Team arbeiten und bereit sind Verantwortung für die Ihnen anvertrau-<br />

ten Menschen zu übernehmen,<br />

• körperlich und geistig belastbar sind,<br />

• und auch die Chance auf eine internationale Berufserfahrung nützen möchten,<br />

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dann ist der Beruf als Soldatin genau das Richtige für Sie!<br />

Soldatinnen haben im Bundesheer die gleichen Berufschancen<br />

wie ihre männlichen Kameraden! Natürlich erhalten Sie<br />

auch gleichen Lohn für gleiche Arbeit und bewegen sich<br />

in einem sicheren Umfeld. Die Wehrdienstberaterinnen und<br />

Wehrdienstberater des Heerespersonalamtes (HPA), begleiten<br />

und unterstützen Sie gerne während Ihrer Laufbahn als<br />

Soldatin.<br />

Werte Leser… Wir danken den vielen privaten<br />

Spendern, bitte helft uns weiterhin!<br />

Kontonummer: 124062792<br />

Bankleitzahl: 57000 • Hypo-Bank Tirol Danke!<br />

Kontoinhaber: Der Adler • Innsbruck<br />

Danke!<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE


14 Juni 2008<br />

Ausbildung und Übungen<br />

Erdbeben, Terroranschlag, Gasexplosion • Vorsicht Gas und Gift<br />

Im April übte die ABCAbwKp/StbB6<br />

am ABC&Katastrophenhilfsübungsplatz<br />

Tritolwerk in der Nähe <strong>von</strong> Wr. Neustadt<br />

die Bewältigung <strong>von</strong> verschiedensten<br />

Szenarien.<br />

Kader<br />

ABCAbwKp/StbB6<br />

Neben der Zielüberprüfung BA2 wurde<br />

auch die Zusammenarbeit mit anderen<br />

Waffengattungen intensiv geübt. Diesbezüglich<br />

führte der ABCAufklZg das<br />

Spürverfahren Luftspüren mit einer AB<br />

206 durch und übte zum ersten Mal in<br />

den Verfahren Fuss- und Mot-Spüren<br />

innerhalb des ABCAufklZg geschlossen.<br />

Der DekoZg arbeitete eng mit der<br />

3/35 hinsichtlich Dekomaßnahmen eines<br />

vollständigen PzGrenZg zusammen und<br />

produzierte erstmalig mit jedem DekoTrp<br />

eine „scharfe Emulsion“. Der RuBZg<br />

konnte die Sprengausbildung abschließen<br />

und zum ersten Mal mit der Ret-<br />

Im Mai verlegte das österreichische<br />

Kontingent in der Stärke <strong>von</strong> 98 Soldaten<br />

nach Vyskov. Die ABCAbwKp/<br />

www.bundesheer.at<br />

tungshundebrigade zusammenarbeiten.<br />

Zusätzlich wurde das Retten aus Höhen<br />

und Tiefen und aus Vertrümmerungen mit<br />

und ohne Atemschutz geübt. Erkundung,<br />

drillmässiges Errichten und Bertreiben<br />

StbB6 stellte mit 60 Mann die Masse<br />

des Kontingentes.<br />

Am ersten Ausbildungstag wurde vor<br />

einer Wasseraufbereitungsanlage gehörten<br />

neben der Wasserversorgung über<br />

lange Wegstrecken zu den wesentlichen<br />

Aufgaben des WAZg.<br />

allem die Einzelausbildung<br />

bezüglich der Detektion durchgeführt.<br />

Das taktische Vorgehen<br />

<strong>von</strong> SpürTrp‘s wurde während<br />

der folgenden Ausbildungstage<br />

genauso intensiv geübt wie der<br />

<strong>Einsatz</strong> der DekoTrp‘s, welche<br />

einen BRDM-2 dekontaminierten.<br />

Kdt Hptm Peer<br />

ABCAbwKp/StbB6<br />

Als Kommandant der ABC-<br />

AbwKp möchte ich abschließend<br />

anmerken, dass die gezeigten<br />

Leistungen meiner Soldaten<br />

ausgezeichnet sind und ich einem<br />

möglichen <strong>Einsatz</strong> während der<br />

EURO 08 getrost entgegenblicke.<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE<br />

Fotos: Bundesheer


Juni 2008 15<br />

Warum wirkt der TIWAG Strompreis*<br />

der allgemeinen Teuerung entgegen?<br />

Weil aber der Staat die Steuern und Abgaben auf Strom während der letzten zwölf Jahre um satte 51,9 Prozent<br />

erhöht hat, ist der Gesamt-Strompreis für die Haushalte um 16,4 Prozent gestiegen. Der Strompreis wirkt also in<br />

Tirol – trotz hoher Abgabenbelastung – der allgemeinen Teuerung entgegen.<br />

Zu Recht klagen viele Menschen über steigende Preise, vor allem für die Güter des täglichen Bedarfs.<br />

Es bleibt ihnen immer weniger in der Geldtasche. Entgegen dieser Entwicklung bleibt der TIWAG Strompreis 2008<br />

stabil und wurde nicht erhöht. Grundlage dafür ist der Wasserkraftvorteil, <strong>von</strong> dem Tirol seit Jahrzehnten profitiert.<br />

Strom aus Wasserkraft ist kostenstabil. Durch den – immer noch – hohen Anteil an eigener Wasserkrafterzeugung<br />

ist die Abhängigkeit Tirols <strong>von</strong> teuren Stromimporten geringer als anderswo. Da<strong>von</strong> profitieren die TIWAG-Haushaltskunden,<br />

die auch in Zukunft auf einen niedrigen Strompreis vertrauen können. Auch unsere Business- und<br />

Industriekunden können sich wie bisher auf marktgerechte und wettbewerbsfähige Angebote verlassen.<br />

UNSER LAND – UNSER WASSER – UNSER STROM<br />

www.bundesheer.at<br />

TIWAG<br />

Strompreis*<br />

(Energie & Netz vor Steuern)<br />

Inflationsrate<br />

(Verbraucherpreisindex VPI)<br />

Steuern &<br />

Abgaben<br />

auf Strom<br />

*Strompreisentwicklung für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch <strong>von</strong> 3.500 Kilowattstunden<br />

(Stand: 01.03. 2008 ohne Berücksichtigung <strong>von</strong> Rabatten/Boni)<br />

Der Verbraucherpreisindex hat sich <strong>von</strong> Dezember 1996 bis Jänner 2008 um<br />

22,6 Prozent erhöht. Der Haushaltsstrompreis der TIWAG für Energie und<br />

Netz (ohne Steuern) ist im selben Zeitraum nur um 6,4 Prozent gestiegen.<br />

SCHUTZ<br />

& HILFE


…am Start<br />

„Gewonnen!“<br />

Jänner wurden die<br />

Im Special Olympics<br />

mit großer Unterstützung<br />

durch das österreichische<br />

Bundesheer durchgeführt.<br />

Die Special Olympics 2008,<br />

waren für die Soldaten der<br />

ABCAbwKp/StbB6 eine<br />

neue Erfahrung. Sie gaben<br />

uns Einblick in den sportlichen<br />

Kampfgeist der geistigen<br />

bzw. mehrfachbehinderten<br />

Sportler. Diese Veranstaltung<br />

hat uns gezeigt,<br />

dass es auch mit Behinderung<br />

jeglicher Art möglich<br />

ist ein normales, sportliches<br />

Leben zu führen! Durch ihr<br />

Verhalten und die offene<br />

und fröhliche Art, haben uns<br />

diese ehrgeizigen Sportler<br />

gezeigt, dass wir wirklich<br />

im Rahmen dieser Olympi-<br />

schen Spielen in der Organisation<br />

gebraucht wurden!<br />

Rein organisatorisch war<br />

es nicht immer leicht, da<br />

es viele Änderungen und<br />

Übersiedelungen bei den<br />

Aufbauarbeiten gab, da<br />

der Wettergott mit Fön und<br />

auch Schneefall immer wieder<br />

einen Strich in die Vorbereitungen<br />

machte. Unser<br />

Gefühl zeigt uns aber, dass<br />

wir für diesen guten Zweck,<br />

jegliche Hindernisse überwinden<br />

konnten.<br />

Am Rennwochenende selber,<br />

war es unsere große<br />

Aufgabe die Sportler zu<br />

motivieren und einen fehlerfreien<br />

und zügigen Umbau<br />

der Rennstrecke für die<br />

verschiedenen Rennen zu<br />

gewährleisten. Mit Hilfe<br />

Absender: Stabsbataillon 6, Kranebitter Allee 230, 6020 Innsbruck<br />

der zahlreichen freiwilligen<br />

Helfer und Helferinnen,<br />

bewältigten die Soldaten<br />

der ABCAbwKp/StbB6<br />

dies Aufgaben meisterhaft.<br />

Wir wurden vom Organisationsteam<br />

immer recht herzlich<br />

empfangen und auch an<br />

der Versorgung durch das<br />

Österreichische Bundesheer<br />

scheiterte es nie! Im<br />

Zuge dieser Veranstaltung<br />

lernten wir interessante,<br />

nette und engagierte Leute<br />

unter den freiwilligen HelferInnen<br />

kennen, mit denen<br />

wir bis heute noch unsere<br />

Freundschaften pflegen.<br />

Soldaten<br />

ABCAbwKp/StbB6<br />

Fotos: Bundesheer

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