Einsatz von Tragtieren Einsatz von Tragtieren - Österreichs ...
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Foto: Bundesheer • TTZ/StbB6<br />
P.b.b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6020 Innsbruck – 02z030006 M<br />
P.b.b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6020 Innsbruck – 02z030006 M<br />
Jahrgang 24 • Ausgabe 2/2008 • Truppenzeitung des Stabsbataillons 6<br />
<strong>Einsatz</strong> <strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> <strong>von</strong><br />
<strong>Tragtieren</strong><br />
<strong>Tragtieren</strong><br />
Bericht Seite 10
2 Juni 2008<br />
Kommentar des Kommandanten Stabsbataillon 6<br />
Sehr geehrte Freunde des Stabsbataillon 6 und<br />
Leser unserer Truppenzeitung „Der Adler“, das<br />
erste Halbjahr 2008 wird mit dieser Ausgabe<br />
vorbei sein und beim Stabsbataillon 6 waren die<br />
letzten Monate äußerst ausbildungsintensiv und<br />
fordernd. Als Kommandant des Stabsbataillon 6<br />
ist es mir in dieser Ausgabe ein Anliegen meinem<br />
Stellvertreter, Major Ing. Peter Nuderscher, zum<br />
positiven Abschluss des Führungslehrganges<br />
für Bataillonskommandanten und<br />
zu seiner Graduierung „Master of Security<br />
and Defence“ (MSD) zu gratulieren.<br />
Mjr Ing. Nuderscher MSD<br />
war seit September 2007 auf diesem<br />
äußerst fordernden und zeitintensiven<br />
Studium und ich bin mir sicher,<br />
dass er nun mit neuer Tatkraft<br />
und mit neuem Schwung<br />
die Agenden des stellvertretenden<br />
Bataillonskom mandanten<br />
und Leiter der Stabsarbeit beim<br />
StbB6 aufnehmen und wahrnehmen<br />
wird.<br />
Wie bereits in der ersten Ausgabe<br />
des Adlers die Termine und Vorhaben des<br />
StbB6 für das erste Halbjahr 2008 bekannt gegeben<br />
wurden, werde ich nun auf diese Vorhaben<br />
kurz eingehen.<br />
Assistenzeinsatz ohne Vorkommnisse beendet<br />
Das Stabsbataillon 6 hat den Assistenzeinsatz<br />
<strong>von</strong> März bis Anfang Mai 08 ohne Vorkommnisse<br />
zu Ende gebracht, und das war nur durch die<br />
hervorragenden Leistungen des Kaderpersonals<br />
des StbB6 und der Grundwehrdiener des Einrückungstermins<br />
Jänner 2008 möglich. An dieser<br />
Stelle darf ich mich für die erbrachten Leistungen<br />
beim eingeteilten Kader und bei den Rekruten für<br />
die Dienstleistung bedanken. Ebenso darf ich bei<br />
den eingeteilten Milizsoldaten, es waren an der<br />
Zahl knapp 80 Milizsoldaten – vom Rekruten bis<br />
zum Hauptmann - für ihre erbrachten Leistungen<br />
und für die kameradschaftliche Abwicklung des<br />
Assistenzeinsatzes nach Schengen im Bundesland<br />
Burgenland meinen Dank aussprechen. Die<br />
hohe Beteiligung an Milizsoldaten bei diesem<br />
Assistenzeinsatz zeugt ebenfalls <strong>von</strong> den sehr guten<br />
Kontakten zu unseren Kameraden in der Miliz.<br />
Desgleichen ist das Stabsbataillon 6 immer<br />
bemüht einerseits die Milizarbeit bei den Soldaten<br />
hoch zu halten, da diese Milizarbeit auch den<br />
Partner<br />
www.bundesheer.at<br />
Foto: Bundesheer/StbB6<br />
Kräfte und Milizsoldaten des Stabsbataillon 6 zu<br />
Gute kommt. Eben diese seit Jahren gute Milizarbeit<br />
stellt einen weiteren Schwerpunkt in den<br />
Arbeiten des Stabsbataillon 6 dar und entspricht<br />
(wieder) den Grundsätzen der neuen österreichischen<br />
Armee im Zuge der Umgliederungen.<br />
Euro-Countdown läuft und läuft<br />
Bei Redaktionsschluss läuft der EURO-Countdown<br />
mit 15 Tagen ohne Unterlass Richtung<br />
EURO-Start-Nullpunkt in Österreich und<br />
auch so in Innsbruck mit den bekannten 3<br />
Spieltagen. Wie in der ersten Adler-Ausgabe<br />
kurz angerissen, ist auch das StbB6 in diese<br />
Aufgabe voll eingebunden und die Ausbildung<br />
der zustellenden Kräften (Kader und<br />
GWD) laufen auf Hochtouren. Seitens StbB6<br />
wird vor allem die Unterstützung der diversen<br />
<strong>Einsatz</strong>organisationen und der<br />
Bereithaltung <strong>von</strong> ABC-Abwehrkräften<br />
in den Vordergrund gestellt. Auch<br />
wird das Stabsbataillon 6 im Juni bis<br />
Anfang Juli 2008 mit Teilen auf den<br />
Truppenübungsplatz Lizum/Walchen<br />
verlegen, um die Standschützenkaserne<br />
für die Hundertschaften der Exekutive aus<br />
Deutschland und Österreich „frei zu machen“.<br />
Leider ist in den Print- und TV-Medien die Unterstützung<br />
der EURO durch das österreichische<br />
Bundesheer nicht so präsent, wie derzeit die<br />
Vorbereitungen im ÖBH für dieses Megaevent<br />
laufen und durchgeführt werden. Das BMLV<br />
hat für die EURO das Schwergewicht in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
genau definiert und auch die<br />
Kräfteabstellungen eindeutig geregelt. Wie bei<br />
allen Großereignissen – ob im Katastrophenfall<br />
oder bei dem Megaevent EURO 08 – kann und<br />
wird auf die Mitarbeit und Hilfestellung des<br />
österreichischen Bundesheeres nicht verzichtet<br />
werden können.<br />
Einrückungstermin Juni 08<br />
Neben der Unterstützungsleistungen für die<br />
EURO 08 (federführend ist das MilKdo T mit<br />
den Kräften der 6.JgBrig und anderen Truppenteilen<br />
aus ganz Österreich) wird auch der<br />
Einrückungstermin Juni 2008 durch das StbB6<br />
aufgenommen, ausgebildet und nach der Basisausbildung<br />
mit Teilen an die Bedarfsträger im<br />
Bereich MilKdo S übergeben. Diese Ausbildung<br />
findet für alle Grundwehrdiener, wie aus<br />
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SCHUTZ<br />
& HILFE
Juni 2008 3<br />
oa. Gründen ebenfalls am Truppenübungsplatz<br />
Lizum/Walchen auf einer Seehöhe <strong>von</strong> 2000<br />
Meter statt. Diese Aufgabe ist gleichzeitig zu<br />
den bereits erwähnten Abstellungen und Unterstützungen<br />
zu sehen und ist nur aufgrund der<br />
äußerst hohen Fachkompetenz beim Kader und<br />
bei der Führungsebene Einheit bzw. Bataillon<br />
bewältigbar.<br />
Auslandsmissionen<br />
Die Abstellung des Kontingentskommandos für<br />
die Mission AUCON2/ORF (Operational Reserve<br />
Force), mit mir als eingeteilter Kommandant<br />
aller dortigen österreichischen Bundesheerkräfte,<br />
ist weiter im Laufen und diese Teile des StbB6<br />
und der 6.JgBrig sind derzeit auf Ausbildung<br />
und Training mit der DBW.<br />
Dieses Kontingent, das in das ORF Bataillon<br />
der Deutschen Bundeswehr integriert ist, stellt<br />
die Reserve für den KFOR-<strong>Einsatz</strong> dar und wird<br />
vermutlich ab Mitte Juni 2008 bis Dezember<br />
2008 mit einer sehr kurzen Abmarschzeit (Ready<br />
to go) verfügbar gehalten.<br />
Neben den angeführten Aufgaben, Unterstützungen<br />
und Ausbildungserfordernissen werden<br />
die Soldaten des StbB6 aus der Tschad-Misson<br />
1 im Laufe des Juni 2008 nach einem kurzen<br />
Erholungsurlaub zur jeweiligen Dienststelle zurückkehren.<br />
Auch die Abstellungen <strong>von</strong> einzelnen<br />
Soldaten in die Mission AUCON UNDOF/<br />
GOLAN sind im Rahmen der nationalen und<br />
internationalen Aufgabenerfüllung des StbB6<br />
www.bundesheer.at<br />
zu erwähnen.<br />
Ausblick und Termine<br />
Für das zweite Halbjahr 2008 zeichnen sich<br />
wiederum interessante Aufgabengebiete für<br />
alle Einheiten des Stabsbataillon 6 ab. Im September<br />
2008 werden bei der Lehrkompanie in<br />
Absam die Einjährigen Freiwilligen (Offiziersanwärter)<br />
einrücken und im Oktober 2008 wird<br />
das Vollkontingent StbB6 ausgebildet werden.<br />
Auch der Assistenzeinsatz nach Schengen wird<br />
im Herbst 08 für Teile des StbB6 ein Ausbildungs-<br />
und <strong>Einsatz</strong>schwergewicht darstellen.<br />
In diesem Zusammenhang darf ich auf den Termin<br />
des Edelweißschießens StbB6 am 19.09.08<br />
und am 20.09.08 in der Imster-Au, Nähe Imst,<br />
hinweisen. Hiezu werden noch geeignete Einladungen<br />
und Kundmachungen seitens StbB6<br />
erfolgen.<br />
Da das StbB6 in der Vergangenheit die zugeordneten<br />
Aufträge zur vollsten Zufriedenheit<br />
der vorgesetzten Dienststellen und der Öffentlichkeit<br />
(z. B. Unterstützungsleistungen) erfüllt<br />
hat, sehe ich den Anforderungen und Aufgaben<br />
im nächsten Halbjahr 2008 mit Tatkraft, Engagement<br />
und Schwung entgegen und verbleibe<br />
treu unserem Wahlspruch<br />
Allzeit voran – SCHNELL • STARK • MODERN<br />
Euer Bataillonskommandant<br />
Obstlt Friedrich Ölböck, MSD<br />
6. Jägerbrigade • Tag der offenen Tür<br />
Am 17. Mai<br />
2008 öffnete die<br />
6.Jägerbrigade<br />
ihre Pforten<br />
zum Tag der offenen<br />
Tür 2008<br />
in der Kaserne<br />
Absam.<br />
Bericht Seite 12<br />
Foto: Bundesheer<br />
Beförderungen<br />
zum<br />
Stabswachtmeister<br />
Wm Alexander Geisler<br />
Wm Stefan Rimml<br />
Jubiläum<br />
Wehrdienstzeichen 1. Klasse<br />
Mjr Wolfgang Hortner<br />
Vzlt Martin Wegscheider<br />
Vzlt Anton Ganzer<br />
Wehrdienstzeichen 2. Klasse<br />
Hptm Janko Plöderl<br />
Wir Wir gratulieren! gratulieren!<br />
Impressum<br />
Medieninhaber, Herausgeber und<br />
Verleger:<br />
Kommando, Stabsbataillon 6,<br />
Standschützenkaserne, Kranebitter-<br />
Allee 230, 6020 Innsbruck,<br />
Telefon: 050201-6131100<br />
Fax: 050201-6117310.<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Arbeitsgemeinschaft unter der<br />
Leitung <strong>von</strong> S 1 & S 5,<br />
Mjr Wolfgang Hortner – „woho“.<br />
Hersteller:<br />
Konzeptdruck & Design - Neururer<br />
Innsbrucker Straße 47, 6130 Schwaz<br />
Tel. 0 52 42 - 63 2 90.<br />
Kommandant:<br />
Obstlt Friedrich Ölböck, MSD.<br />
Grundlegende Richtung:<br />
Information aller beim StbB 66 beorderten<br />
Soldaten. „Der Adler“ ist eine<br />
Zeitung <strong>von</strong> Soldaten für Soldaten.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />
mit Genehmigung des Herausgebers<br />
gestattet. „Der Adler“ wird kostenlos<br />
an Soldaten und Angehörige des<br />
Stabs bataillons 6 gesandt.<br />
Aufl age:<br />
„Der Adler“ erscheint viermal im<br />
Jahr in einer Aufl age <strong>von</strong> 4.000<br />
Exemplaren.<br />
SCHUTZ<br />
& HILFE
4 Juni 2008<br />
MG 74 • Schistockklemme für den Wintereinsatz<br />
Seit der Einführung des Maschinengewehres<br />
74 im Österreichischen<br />
Bundesheer besteht<br />
das Problem des Einsinkens des<br />
Zweibeines im Schnee. Dadurch<br />
wird ein effektiver und treffsicherer<br />
<strong>Einsatz</strong> dieser Waffe im<br />
Winter erheblich erschwert. Immer<br />
schon suchte man nach<br />
Möglichkeiten und Mitteln dieses<br />
Manko zu beheben. Damit<br />
das Zweibein sicheren und ruhigen<br />
Halt fi nden kann, bediente<br />
und bedient man sich noch immer<br />
verschiedenster Unterlagen,<br />
wie etwa Brettern, Schneeschuhen,<br />
Schistockteller, eines Rucksackes<br />
oder auch des Universaltransportgerätes<br />
UT 2000. Die<br />
Verwendung all dieser Hilfsmittel<br />
weist einen großen Nachteil<br />
auf: Zum einen müssen sie als<br />
zusätzlicher Ballast mitgetragen<br />
werden und zum Andern ist ihr<br />
<strong>Einsatz</strong> mit Umbauarbeiten am<br />
Zweibein des MG verbunden.<br />
www.bundesheer.at<br />
Transport und Handhabung der<br />
Waffe werden auf diese Art zusätzlich<br />
behindert.<br />
Dazu möchte<br />
ich eine<br />
einfache und<br />
kostengünstige<br />
Variante<br />
vorstellen:<br />
Die Ausrüstung<br />
des Soldaten<br />
umfasst<br />
im Winter<br />
zumeist auch<br />
Schi und<br />
Stöcke oder<br />
Schneeschuhe<br />
und Stöcke. Der Lösungsansatz<br />
für meinen Vorschlag liegt<br />
in den Stöcken begründet. Diese<br />
können nämlich mit geringem<br />
Aufwand zu einer Zweibeinunterlage<br />
umfunktioniert<br />
werden. Dazu benötigt man nur<br />
zwei Klemmen für die Schistöcke.<br />
Mittels dieser gekröpften<br />
Die Helvetia Versicherungen AG legt als Partner des österreichischen Bundesheeres<br />
großen Wert auf den Vertriebsweg im Exekutivbereich. Durch die<br />
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Klemmen wird es möglich, zwei<br />
Schistöcke zu einer festen Unterlage<br />
zu verbinden. An jeder<br />
einzelnen Klemme befi ndet sich<br />
ein Distanzstück, welches gewährleistet,<br />
dass die Kreuzspitze<br />
des Zweibeines genau einrasten<br />
kann.<br />
Geht der MG-Trupp in Stellung,<br />
so werden die durch die Klemme<br />
verbundenen Schistöcke quer<br />
zur Schussrichtung abgelegt.<br />
Das Zweibein des MG<br />
lässt sich einfach und ohne<br />
jede weitere Tätigkeit einsetzen<br />
und einpassen.<br />
Im Rahmen <strong>von</strong> Übungen<br />
im scharfen Schuss wurde<br />
diese Methode angewandt<br />
und erprobt, wobei sich<br />
folgendes Ergebnis zeigte:<br />
Die Verbindung zwischen<br />
Schistöcken und Zweibein<br />
mittels der Klemmen<br />
ist fest. Das Zweibein verrutscht<br />
nicht. Das MG ver-<br />
Wer sich auf diesem<br />
Foto wiederfi ndet und<br />
markiert ist, gewinnt<br />
einen Gutschein im<br />
Wert <strong>von</strong> 20 Euro, gestiftet<br />
<strong>von</strong><br />
„holly“<br />
sinkt nur minimal im Schnee.<br />
Selbst bei lockerem Neuschnee<br />
bleibt die Mündung der Waffe<br />
noch gemessene 15cm über der<br />
Oberfl äche des Schnees. Damit<br />
wird gewährleistet, das MG bei<br />
jeder Schneelage wirkungsvoll<br />
und zielsicher einsetzen zu können.<br />
Die Verwendung der Klemmen<br />
bietet demnach mehrere<br />
Vorteile:<br />
• Verbesserte Aufl age im<br />
Schnee.<br />
• Kein zusätzlich behindernder<br />
Aufwand an Gerät.<br />
• Leichte und rasche Montage<br />
bzw. Demontage der Klemmen.<br />
• In der Gefechtsphase wird der<br />
MG-Schütze nicht durch den<br />
zweiten Schistock behindert.<br />
Dieser ist bereits in der Vorbereitung<br />
zum Gefecht mit dem<br />
zweiten Stock verbunden worden,<br />
sodass die rechte Hand ausschließlich<br />
das MG umfassen<br />
kann.<br />
• Minimaler Preis.<br />
Der fi nanzielle Aufwand für die<br />
Herstellung einer Musterklemme<br />
belief sich auf Euro 20,- und<br />
der Arbeitsaufwand betrug nicht<br />
ganz 2 Stunden. Bei serienmäßiger<br />
Produktion müssten sich<br />
diese Kosten und auch der Zeitbedarf<br />
für die Herstellung bedeutend<br />
senken lassen.<br />
OStWm Alexander Wöll<br />
Gewinnspiel!<br />
SCHUTZ<br />
& HILFE
Juni 2008 5<br />
Chronik<br />
Standschützen<br />
Jeder Tiroler Gerichtsbezirk war auf<br />
Grund des Landlibells <strong>von</strong> Kaiser Maximilian<br />
I. aus dem Jahre 1511 dazu verpflichtet,<br />
je nach Bedrohung eine Anzahl<br />
<strong>von</strong> freiwilligen wehrtüchtigen Männern<br />
zur Landesverteidigung zu stellen.<br />
Im Jahr 1913 wurde ein neues Landesverteidigungsgesetz<br />
eingeführt. Dies hatte zur<br />
Folge, dass alle Tiroler Schießstände zu<br />
landsturmpflichtigen Körperschaften umgeformt<br />
wurden. Von diesem Zeitpunkt an<br />
unterlag jeder eingetragene Standschütze<br />
der Landsturmpflicht, daher wurde im August<br />
dieses Jahres eine Austrittssperre verhängt.<br />
Es spielte allerdings keine Rolle, ob<br />
ein Schütze nur ein eingetragenes Mitglied<br />
oder waffentauglich war. Insgesamt gab es<br />
65.000 Standschützen auf 444 Schießständen<br />
in Nord-, Ost- und Südtirol, sowie dem<br />
Trentino.<br />
Die Standschützen galten <strong>von</strong> diesem Zeitpunkt<br />
an, lt. Haager Konvention, als reguläre<br />
Truppen. Sie durften nur im eigenen<br />
Land und zur Verteidigung der Landesgrenzen<br />
eingesetzt werden. Dies wurde<br />
allerdings in den letzten Kriegsjahren<br />
nichtig gebliebenen untauglichen und minderjährigen<br />
Männer, sowie über 45-jährige<br />
zur Verfügung, die mitunter kaum geschult<br />
waren. Darunter fielen auch nicht mehr<br />
dienstfähige Kaiserjäger und Landesschützen.<br />
Der jüngste dieser Standschützen war<br />
14 Jahre alt, der älteste bereits schon über<br />
80 Jahre. Seite 6<br />
www.bundesheer.at<br />
Mit dem Adler sieht man mehr!<br />
Vierteljährlich gratis ins Haus!<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Für die nächsten Ausgaben suchen wir natürlich wieder viele<br />
Berichte und Bilder, jeder der mitmachen möchte ist willkommen.<br />
Vom Rekruten bis hin zu den Kameraden im Ruhestand,<br />
jeder kann sich als „Adler“-RedakteurInnen betätigen.<br />
Weiterhin verlosen wir unter allen Einsendungen Geldpreise<br />
als Belohnung für engagierte Mitarbeit. Also mitmachen und<br />
gewinnen, die Chancen sind sehr groß!<br />
Euer Redaktionsteam<br />
SCHUTZ<br />
& HILFE
6 Juni 2008<br />
Fortsetzung <strong>von</strong> Seite 4<br />
Im April wurden die Standschützeneinheiten<br />
erstmals inspiziert. Im Zuge dieser<br />
Inspektion wurden die Standschützen in<br />
frontdiensttauglich (zählten zu den Feldformationen)<br />
und mindertauglich (<strong>Einsatz</strong><br />
in Wach- und Ersatzabteilungen) unterteilt.<br />
Man erwartete die Kriegserklärung Italiens<br />
an Österreich-Ungarn. Im Zuge dessen<br />
wurden die Standschützen am 18. Mai<br />
1915 mobilisiert. Bereits einen Tag später<br />
rückten die ersten Formationen Südtirols<br />
an die Südfront aus. Weitere drei Tage<br />
später trafen Züge, die über den Brennerpass<br />
kamen, mit Nordtiroler Standschützen<br />
an der neuen Front ein. Italien erklärte<br />
Österreich-Ungarn schließlich am 23.<br />
Mai den Krieg.<br />
In den ersten Wochen waren die Standschützen<br />
bei der Verteidigung der Tiroler<br />
Front auf sich allein gestellt. Diese schwachen<br />
Truppen vermochten es trotz allem,<br />
die italienischen Angriffe aufzuhalten.<br />
Erst später trafen reguläre Truppen und<br />
Soldaten des Bayrischen Infanterie-Leibregiments<br />
ein. Diese kannten die Standschützen,<br />
im Gegensatz zu manch anderen<br />
Offizieren, als vollwertige Soldaten<br />
an. Die österreichischen Kriegsstrategen<br />
bezeichneten die Standschützen anfangs<br />
als ungeordneter Haufen ohne Kriegserfahrung.<br />
Doch durch ihren Mut, ihre hohe<br />
Treffsicherheit und ihr bergsteigerisches<br />
Können erlangten sich die Standschützen<br />
Respekt und Achtung.<br />
Die Standschützen trugen graue Militärblusen,<br />
Kniebundhosen, Stutzen und<br />
schweres Schuhwerk. Neben den Symbolen<br />
des Tiroler Adlers, dem Vorarlberger<br />
Wappen und dem Edelweiß der Gebirgstruppen,<br />
gab es in manchen Einheiten<br />
auch ein Standschützenabzeichen. Die<br />
Truppen waren nach Talschaften in 45 Bataillone<br />
gegliedert und erhielten das Recht,<br />
ihre Offiziere bis zum Hauptmann selbst<br />
zu wählen. Die Standschützen trugen wesentlich<br />
zur Verteidigung des Landes bis<br />
1918 bei.<br />
In Anerkennung der Verdienste der Standschützen<br />
in den Jahren des Ersten Weltkrieges<br />
und auch hinsichtlich der Traditionspflege<br />
wurde durch das Österreichische<br />
Bundesheer die Kaserne in Kranebitten<br />
(Innsbruck), Standschützenkaserne,<br />
benannt.<br />
(Quellen-Nachweis: aus Wikipedia,<br />
der freien Enzyklopädie)<br />
www.bundesheer.at<br />
Kommandanten-Plane<br />
Den Kommandanten aller Ebenen stellt sich tagtäglich aufs Neue die Frage: „Wie vermittle<br />
ich meinen Untergebenen möglichst einfach, klar und anschaulich wesentliche<br />
Details hinsichtlich der Lage, des Auftrags, der eigenen Absicht, des Planes der Durchführung<br />
(<strong>Einsatz</strong>plan)?“<br />
Der Kommandant bereitet sich<br />
für die Befehlsausgabe vor<br />
Dazu kann man sich der bewährten<br />
Methoden der Karte, des Sandkastens,<br />
evt. auch technischer Hilfsmittel wie<br />
Projektoren bedienen. Aber man hat,<br />
vor allem auf den unteren Ebenen,<br />
sprich Zug, Gruppe und Trupp, nicht<br />
immer und in jeder Situation, insbesondere<br />
nicht im Gefecht, die entsprechenden<br />
Hilfsmittel und die Zeit für<br />
langwierige Vorbereitungen zur Verfügung.<br />
Der Kdt bei seiner Befehlsausgabe<br />
Diese Sachlage wurde als Ausgangsbasis<br />
für folgende Überlegungen<br />
genommen: Der Kommandant<br />
braucht ein Darstellungsmittel,<br />
• das er möglichst immer mit sich führen<br />
kann,<br />
• das ihn dennoch in seiner Bewegungsfreiheit<br />
nicht behindert,<br />
• das nicht schwer oder sperrig ist,<br />
• das nicht empfi ndlich gegen Stoß,<br />
Schlag oder Nässe ist,<br />
• das überall und jederzeit rasch einsetzbar<br />
und verwendbar ist,<br />
• das einfach zu handhaben ist,<br />
• das geeignet ist, Informationen zu<br />
vermitteln und<br />
• auch nicht unwichtig – das billig in<br />
seiner Herstellung ist.<br />
Länge 300 mm<br />
80 mm<br />
SCHUTZ<br />
& HILFE
Juni 2008 7<br />
A<br />
Der vorliegende Lösungsvorschlag könnte allen diesen Anforderungen entsprechen – man nehme:<br />
Eine strapazierfähige Kunststoffplane in der Größe 1200 x 1200 mm<br />
10 Stück Kreide in verschiedenen Farben<br />
4 Schnüre oder Schuhbänder in der Länge <strong>von</strong> 700 mm<br />
6 Reißnägel<br />
1 Reinigungstuch<br />
2 Haltebänder mit Clips<br />
Von einem Fachmann (Schneider oder Schuster) sind folgende<br />
Arbeiten durchzuführen:<br />
A 2 Haltebänder mit Clips versehen<br />
B 1 Halterung für Kreide und Reißnägel<br />
aufkleben und aufnähen<br />
C 4 Löcher in die Ecken stanzen und vernieten<br />
Die Kommandanten-Plane weist ein Gewicht <strong>von</strong><br />
1000 g auf, hat im zusammengerollten Zustand eine<br />
Länge <strong>von</strong> 300 mm und einen Durchmesser <strong>von</strong> 80 mm.<br />
Sie kann problemlos mit den beiden Haltebändern am jeweiligen<br />
Kampfanzug befestigt oder im bzw. am Rucksack<br />
verstaut werden. Tatsächlich ist dieses einfache Hilfsmittel<br />
so gut wie überall und jederzeit verwendbar, behindert nicht und leistet meiner<br />
persönlichen Erfahrung zu Folge wertvolle Dienste. Die Kosten für die Materialien, einschließlich<br />
der erforderlichen Arbeit im Ausmaß <strong>von</strong> etwa 20 Minuten, beliefen sich bei der Einzelanfertigung einer<br />
Musterplane auf ca. € 30,-. In größerer Menge oder fabriksmäßig hergestellt müssten sich diese Kosten sicher senken lassen.<br />
www.bundesheer.at<br />
B<br />
C<br />
OStv Alexander WÖLL<br />
(Erfi nder und Autor)<br />
SCHUTZ<br />
& HILFE
8 Juni 2008<br />
Rückblick: 10 Jahre beim Stabsbataillon 6<br />
Nur wenige Monate bis November<br />
2008 fehlen noch, dann könnte ich<br />
auf genau 10 Jahre Dienst als Offizier<br />
beim Stabsbataillon 6 zurückblicken.<br />
Im November 1998 auf eigene Bitte<br />
vom damaligen KdoFMB2 als Kompaniekommandant<br />
wieder in die Heimat<br />
zurückversetzt, wurde ich in der damaligen<br />
Fernmelde kompanie wieder Zugskommandant.<br />
Kein Rückschritt, wie<br />
man glauben möchte, sondern wieder<br />
wertvolle Erfahrungen mit der Basis unseres<br />
Heeres, den Grundwehrdienern. Als<br />
„gelernter“ Funker war der Funkzug des-<br />
www.bundesheer.at<br />
halb genau das Richtige für mich. Wenn<br />
mein Grundwehrdienst und die Zeit als<br />
Zeitsoldat beim LWSR 63 berücksichtigt<br />
wird, so kann ich behaupten alle<br />
Funktionen eines Fernmelders in diesem<br />
Verband durchlaufen zu haben: Ich war<br />
Grundwehrdiener, Kommandant eines<br />
Funksprechtrupps, Zugskommandant,<br />
StvKpKdt, Kompaniekommandant und<br />
die letzten 4 Jahre bin ich in der Stabsfunktion<br />
des S6 tätig. Mit Wirkung vom<br />
April 2008 wurde ich nun ins Kommando<br />
der 6.Jägerbrigade als S6/Informationsverarbeitung<br />
<strong>von</strong> Amts wegen versetzt.<br />
Aus meiner Sicht kann ich persönlich auf<br />
10 erfolgreiche Jahre beim StbB6 zurückblicken:<br />
So durfte ich in dieser Zeit 2-mal<br />
einen Auslandseinsatz in meiner Friedensfunktion<br />
als S6, im Jahr 2005-2006<br />
auf den Golanhöhen und im Jahr 2007 im<br />
Kosovo, absolvieren. Weitere 2-mal hatte<br />
ich die Gelegenheit ausgezeichnete Kurse<br />
im Ausland zu besuchen: Im Jahr 2001<br />
war ich für 6 Monate in den USA und<br />
2006 für 3 Wochen in Schweden. Auch<br />
konnte ich an militärischen Wettkämpfen<br />
im In- und Ausland teilnehmen.<br />
Vor allem aber bleibt mir eines in sehr<br />
guter Erinnerung: Bereits als Zugskommandant<br />
bekam ich die Chance unzählige<br />
Fernmeldeübungen im Kompanierahmen<br />
zu planen und konnte diese vor allem<br />
dann auch ins Gelände umsetzen. Mehrere<br />
Kompanieübungen im Fachbereich<br />
wurden so durchgeführt, welche aufgrund<br />
geänderter Rahmenbedingungen heutzutage<br />
für einen Kompaniekommandanten<br />
nur sehr schwer realisiert werden können.<br />
Zugegeben, es erfüllte mich mit Stolz zu<br />
sehen, wie an die 100 Mann/Frau meiner<br />
Kompanie ein Fernmeldenetz innerhalb<br />
<strong>von</strong> 24 Stunden oft unter widrigen Witterungsbedingungen<br />
an entlegenen Orten<br />
errichteten, welches zuvor nur auf einer<br />
Karte skizziert und in einem Kompaniebefehl<br />
geschrieben war. „Verbindung<br />
hergestellt“ war dabei nicht nur eine<br />
Vollzugsmeldung an mich, es bedeutete<br />
mir stets mehr.<br />
Rückblickend bleiben mir viele schöne<br />
Stunden und Erfolge mit euch in Erinnerung.<br />
Ich danke allen Soldaten und<br />
Weggefährten für euren <strong>Einsatz</strong>, die Kameradschaft,<br />
und Loyalität.<br />
Warum können sich die Tirolerinnen und<br />
Tiroler über niedere Strompreise freuen?<br />
Strompreisvergleich für den Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch <strong>von</strong> 3.500 Kilowattstunden<br />
(Preise zum 01.03. 2008 ohne Berücksichtigung <strong>von</strong> Rabatten/Boni)<br />
Energiepreis Netzpreis Steuern & Abgaben<br />
567 € 607 € 630 € 633 € 637 € 666 € 671 € 672 € 674 €<br />
+ 40 € + 63 € + 66 € + 70 € + 99 € + 104 € + 105 € + 107 €<br />
TIWAG<br />
FP Privat<br />
VKW<br />
VKW Privat<br />
WIEN<br />
ENERGIE<br />
OPTIMA<br />
EVN<br />
Optima<br />
SALZBURG<br />
AG<br />
Privat OK<br />
KELAG<br />
Kelag-PUR<br />
Energie<br />
AG<br />
Optima Wk +<br />
STEWEAG-<br />
STEG<br />
Select Home<br />
UNSER LAND – UNSER WASSER – UNSER STROM<br />
*Quellen: E-Control Tarifkalkulator (03.03.2008); Webseiten der Landesenergieversorger<br />
BEWAG<br />
Optima<br />
Komfort<br />
Im Vergleich der neun österreichischen<br />
Landeselektrizitätsversorger bietet die<br />
TIWAG ihren Haushaltskunden den<br />
niedrigsten Strompreis.<br />
Wir TirolerInnen können uns über traditionell niedrige<br />
Strompreise freuen. Wir nutzen den Wasserkraftvorteil für<br />
eine sichere Stromversorgung und vergleichsweise stabile,<br />
niedrige Preise. Haushalte zahlen in anderen Bundesländern<br />
für 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch (Energie, Netz,<br />
Steuern und Abgaben) um bis zu 107 Euro mehr. Aber auch<br />
unsere Business- und Industriekunden im Land halten der<br />
TIWAG dank wettbewerbsfähiger Angebote die Treue.<br />
Der günstigste Strom ist noch immer der, den wir in Tirol<br />
selbst erzeugen. Deshalb wollen wir unsere Wasserkraft maßvoll<br />
und umweltschonend ausbauen. Damit sichern wir den<br />
Tiroler Wasserkraftvorteil auch für die nächste Generation.<br />
SCHUTZ<br />
& HILFE
Foto: Harald Hintner<br />
Aufge Aufgeschnappt! schnappt!<br />
Nach Meldungen der Tageszeitung<br />
Kurier, besteht die Möglichkeit,<br />
dass das Österreichische Bundesheer<br />
die rückgestellt Marge der Republik<br />
Tschechien an PANDUR-Radpanzern<br />
übernehmen wird. Die Übernahme des<br />
Produktionsauftrages wurde aber seitens<br />
des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />
weder bestätigt noch<br />
dementiert.<br />
Durch das österreichische Bundesheer<br />
wird allerdings bestätigt, dass die Ausstattung<br />
an PANDUR-Radpanzern im<br />
österreichischen Bundesheer und auch<br />
die Modernisierung der Fahrzeugflotte<br />
ein spruchreifes Thema ist.<br />
Trotz aller Vorbereitungen zur<br />
EURO 2008 und zu den Tiroler<br />
Landtagswahlen, muss der Landesfürst<br />
Tirols in die Mitte gerückt werden,<br />
denn im heurigen Jahr jährt sich zum<br />
500sten Male die Krönung des Habsburgers<br />
Maximillian zum Kaiser des<br />
Heiligen Römischen Reichs in Trient.<br />
Dies war zum ersten Mal die Kaiserkrönung<br />
ohne den apostolischen Segen<br />
aus Rom, sondern eines Bischofs und<br />
stellt auch den Wandel der Zeit in der<br />
damaligen Zeit dar, da bis zu diesem<br />
Zeitpunkt alle römisch-deutschen Kaiser<br />
durch den jeweiligen Papst gekrönt<br />
wurden. Die Annahme der Kaiserwürde<br />
in Trient bedeutete letztlich den<br />
Trennung der Kaiserwürde <strong>von</strong> Rom<br />
und dem Papsttum.<br />
Bilderrätsel<br />
...FINDEN SIE FÜNF UNTERSCHIEDE?<br />
www.bundesheer.at<br />
Ein Kriminalroman der Extraklasse und ein wahres Lesevergnügen:<br />
„Der Metzger sieht Rot“<br />
Was tut man nicht alles aus Liebe? Willibald<br />
Adrian Metzger, der feinsinnige<br />
Restaurator, zum Beispiel überwindet<br />
seine Abneigung gegen Massenveranstaltungen<br />
und begleitet seine heiß<br />
verehrte Danjela Djurkovic zu einem<br />
Heimspiel ihrer Lieblingsmannschaft<br />
- mit tragischem Ende. Denn auch der<br />
Tod löst diesmal seine Eintrittskarte<br />
und zeigt auf dem Spielfeld die fi nale<br />
Rote Karte. Als tags darauf auch die<br />
Djurkovic ihrer Neugierde zum Opfer<br />
fällt, ist es vorbei mit der Gelassenheit<br />
des Willibald Adrian Metzger.<br />
Mit einer ordentlichen Portion Wut<br />
im Bauch macht er sich auf die Suche<br />
nach der Wahrheit und fi ndet dabei etwas<br />
erschreckend anderes.<br />
Der Autor Thomas Raab, geboren<br />
1970 in Wien, studierte Mathematik<br />
und Sportwissenschaften. Er ist mehrfach<br />
ausgezeichneter Singer-Songwriter,<br />
Autor, Komponist, Interpret und<br />
Pädagoge. Er ist der neue Shootingstar<br />
der österreichischen Krimiszene.<br />
Sein Schreibstil ist spannend, witzig,<br />
skurril und brillant.<br />
„... der 38-jährige Autor weiß, wie<br />
man mit Sprache umzugehen hat, um<br />
Komplexitäten stilsicher zu beschreiben.<br />
Witzig, charmant, mit unverkennbarem<br />
Zug zur Wuchtel, ohne dabei<br />
Dieses Buch <strong>von</strong> Thomas Raab „Der<br />
Metzger sieht Rot“ ist zum Preis <strong>von</strong><br />
€ 19.90 bei TYROLIA BUCH PA-<br />
PIER INNSBRUCK, Ma ria-Theresien-<br />
Straße 15, erhältlich.<br />
das Biotop, in dem sich seine Figuren<br />
bewegen, aus den Augen zu ver-<br />
lieren, bastelt Thomas Raab an einer r<br />
schönen, neuen Krimiwelt.“ (Manfred d<br />
Gram, Format)<br />
SCHUTZ<br />
& HILFE<br />
9
10 Juni 2008<br />
Alle Fotos: Bundesheer • Tragtierzentrum/StbB6<br />
<strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> <strong>Tragtieren</strong> in der heutigen Zeit<br />
Die Aufgaben des Tragtierzentrums sind vielfältig<br />
Kommandant<br />
Major Josef HAGER<br />
Tragtierzentrum (TTZ) un-<br />
Das terstützt die 6.Jägerbrigade<br />
(Gebirgsbrigade) sowie Sondereinsatzkräfte<br />
in unbefahrbarem, schwierigem Gelände<br />
beim Transport <strong>von</strong> Versorgungsgüter,<br />
Waffen und Gerät sowie beim Transport<br />
<strong>von</strong> Soldaten und überwacht im schwer<br />
zugänglichen Gelände Bewegungslinien<br />
und Räume.<br />
Tragtiere im <strong>Einsatz</strong><br />
Unabhängig der Spezifika der <strong>Einsatz</strong>arten<br />
www.bundesheer.at<br />
Angriff, Verteidigung, Verzögerung, Jagdkampf<br />
und Schutz unterstützt das TTZ beim<br />
Transport <strong>von</strong> VersGütern, Waffen, Gerät<br />
und Spezialisten (JaKdo, Aufklärer, FM-<br />
Pers, Scharfschützen,...) und überwacht<br />
beritten Bewegungslinien und Räume mit<br />
Reitergruppen.<br />
Die Aufgaben im Bereich friedensunterstützender<br />
Einsätze entsprechen den Aufgaben<br />
in den <strong>Einsatz</strong>arten mit den zusätzlichen<br />
3 Varianten<br />
• Ankauf <strong>von</strong> TT im <strong>Einsatz</strong>raum<br />
• Anmietung <strong>von</strong> TT (incl. TTFührer) im<br />
<strong>Einsatz</strong>raum<br />
• Verwendung <strong>von</strong> TT aus dem Heimatland.<br />
Die günstigste Variante wird nach Beurteilung<br />
<strong>Einsatz</strong>ort, Auftrag, Personal, Geheimhaltung,<br />
Ausbildungsstatus TT/Personal,<br />
Vetmed Status, Akklimatisierung,<br />
Fütterungstechnik, Transportkapazität,<br />
Vorbereitungszeit und CIMIC festgelegt.<br />
Auf Grund der Internationalen Ausrichtung<br />
des TTZ ist es unumgänglich, eine<br />
Fachexpertise alternativer Reit-Trag-u.<br />
Zugtiere (Zebus, Büffel, Esel, Maultier/<br />
Esel, Alt-u.Neuweltkamelide) aufzubauen<br />
um Aufgaben in allen Klimazonen bewältigen<br />
zu können.<br />
Auslandsorientierte Aufgaben<br />
Für anspruchsvolle Auslandseinsätze haben<br />
wir in der 6.JgBrig eine spezielle Hochgebirgs-Jägerkompanie<br />
als Kaderpräsenzeinheit<br />
(KPE) aufgebaut. Zur Unterstützung<br />
im Ausland werden im TTZ Kadersoldaten<br />
im Umgang mit <strong>Tragtieren</strong> geschult,<br />
welche im <strong>Einsatz</strong>raum mit angemieteten<br />
Pferden oder alternativen TT Transporte<br />
durchführen können oder in der Lage sind,<br />
Aufträge an angemietete TTFührer incl. TT<br />
zu geben und überwachen zu können.<br />
Berittene Ordnungseinsätze und „Trennen<br />
<strong>von</strong> Konfliktparteien“ wird im Rahmen interner<br />
Kaderfortbildung für das TTZ nicht<br />
nur angedacht, sondern 2008 im Rahmen<br />
der Reitausbildung durchgeführt.<br />
Unterstützung für Spezialeinsatzkräfte<br />
Vom TTZ wurde 2008 erstmals für die<br />
LGrp Umfeldbedingungen/LAbt/Ja Kdo<br />
ein TTFü – Grundkurs durchgeführt.<br />
Ausbildungsschwergewicht und Ausbildunsziel<br />
war die <strong>Einsatz</strong>vorbereitung<br />
„anspruchsvoller Auslandseinsatz“ Reiteinsatz<br />
mit Packpferd, Zugeinsatz (Pulka)<br />
bzw. Trageinsatz. Die Kameraden der<br />
LGrp Umfel dbedingungen sind nach dem<br />
TTFü-Grundkurs weiters in der Lage,<br />
SCHUTZ<br />
& HILFE
Juni 2008 11<br />
selbstständig TT (ausschließlich Pferde)<br />
auszuwählen bzw. anzukaufen, beherrschen<br />
unkonventionelle Fütterungstechniken<br />
und sind für Erste-Hilfe Maßnahmen<br />
am Pferd geschult.<br />
Inlandsaufgaben<br />
Als Unterstützung für Hilfeleistungen gemäß<br />
§ 2 Abs. 1 lt. C Wehrgesetz (Katastropheneinsatz)<br />
ist das TT nach wie vor eine<br />
Alternative zur Technik.<br />
Unterstützungsleistungen im Rahmen der<br />
Ausbildung und militärische Öffentlichkeitsarbeit<br />
sind ein nicht wegzudenkendes<br />
Bindeglied zwischen Heer und Bevölkerung.<br />
Leistungsvermögen des TT Haflinger im ÖBH<br />
Der Haflinger trägt ca. 100 kg Netto - Last<br />
bis zu 50 km am Tag, abhängig <strong>von</strong> Gelände,<br />
Tages-. Jahreszeit, Kondition TT und<br />
TTFührer und Art bzw. Volumen der Last,<br />
Besonderheiten<br />
TTZ: umfassende Kenntnisse <strong>von</strong> Trag-<br />
/Zug tieren (Paarhufer/Unpaarhufer)für<br />
das gesamte Kader TTZ<br />
Fü&VwGrp: zusätzlich zu Norm-<br />
OrgPlänen einer Kp-Struktur je ein<br />
FuttermeisterUO und ein Beschlags-.<br />
VeterinärUO<br />
TTZg: zusätzlich ein Beschlag-/VeterinärUO<br />
im ZgTrp<br />
Das TTZ verfügt in Summe über 62<br />
Tragtiere, 27 TT im TTZg, 15 Pferde<br />
in der AufzuchtGrp (je 5 TT pro Jahrgang),<br />
5 auszubildende Pferde in der<br />
RemontenGrp und 15 TT als Lehrpferde<br />
in den 2 AusbildungsGrp‘en.<br />
www.bundesheer.at<br />
überwindet Steigungen bis zu 40% und<br />
Stufen bis zu 40 cm ohne abzulasten. Im<br />
Trageinsatz verlastet werden 4 km in 1h,<br />
beritten incl. Packpferd ca. 12 km Distanz<br />
in 1h bewältigt. Einsätze bis zu 4500m<br />
wurden im 2. WK <strong>von</strong> Haflingern gemeistert,<br />
die Alternative zur Technik in extremen<br />
Höhen bedarf keiner Diskussion.<br />
Kostenersparnisse<br />
Durch deutsches Heereskontingent KFOR<br />
wurde im November 2002 ein Kostenvergleich<br />
TT – Transporthubschrauber bezüglich<br />
des laufenden TT-<strong>Einsatz</strong>es OP<br />
ALAMO und ZITADELLE (2.400m)<br />
angestellt. Durch die TT wurden während<br />
des <strong>Einsatz</strong>eszeitraumes 16. August bis<br />
6. November 13.300 kg Lasten transportiert,<br />
was einer Flugleistung <strong>von</strong> 34 Lifts<br />
entsprechen würde. Die Berechnungen ergaben<br />
eine Kostenersparnis <strong>von</strong> € 9.909.zugunsten<br />
der TT, ein Vergleich mit dem<br />
BV 206 Hägglund wurde nicht angestellt,<br />
da beide OPs für dieses Fahrzeug nicht<br />
erreichbar waren.<br />
Zusammenfassung<br />
Der <strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> Pferden und auch alternativer<br />
Tragtiere zum Transport <strong>von</strong> Vers-<br />
Gütern, Waffen und Gerät sowie Spezialisten<br />
im Rahmen <strong>von</strong> Auslandsoperationen<br />
in gering erschlossenen Gebirgsregionen<br />
ist eine unverzichtbare und unersetzbare<br />
Alternative zur Technik.<br />
Nur hohe Initiative zur Herstellung hoher<br />
Beweglichkeit unter extremen Umfeldeinflüssen<br />
erhält im Gebirge die eigene Handlungsfreiheit!<br />
SCHUTZ<br />
& HILFE
12<br />
Fotos: Bundesheer<br />
Am 17. Mai 2008 bei einem richtigen Besucherwetter (leicht bewölkt, aber mit angenehmen Temperaturen) öffnete<br />
die 6.Jägerbrigade ihre Pforten zum Tag der offenen Tür 2008 in der Kaserne Absam<br />
Ein Festakt eröffnete diese einzigartige<br />
„Ausstellung“ gepaart mit zahlreichen<br />
Vorführungen durch die Bataillone der<br />
6.Jägerbrigade. Beim Festakt konnte der<br />
Kommandant der 6.JgBrig, Brigadier Ernst<br />
Konzett, Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft,<br />
Industrie und Vertreter der Exekutive<br />
begrüßen. Als militärisch Höchstanwesender<br />
wurde Generalmajor Mag. Dieter Heidecker,<br />
stellvertretender Kommandant der Streitkräfte<br />
des österreichischen Bundesheeres,<br />
begrüßt. Ebenso konnte der Bürgermeister<br />
der Gemeinde Absam willkommen geheißen<br />
werden. GenMjr Mag. Heidecker ging in seinen<br />
Grußworten an die Ehrengäste und an die<br />
angetretenen Formationen der 6.JgBrig vor<br />
www.bundesheer.at<br />
allem auf die neuen Struktur und Anpassungen<br />
des österreichischen Bundesheeres – auf<br />
die Internationalisierung der Aufgaben der<br />
Streitkräfte ein. Ebenso wurde die derzeitige<br />
Transformation mit allen den verbundenen<br />
Maßnahmen angesprochen und vor allem auf<br />
die militärische Reaktion der geänderten Rahmenbedingungen<br />
in der Weltpolitik – auch in<br />
der EU – eingegangen.<br />
Der Bürgermeister der Gemeinde Absam<br />
strich vor allem die Langjährigkeit der Garnison<br />
und besonders die gute Zusammenarbeit<br />
mit dem Kommando 6.JgBrig heraus.<br />
Der Bürgermeister der Gemeinde Absam<br />
sprach auch dem öBH den Dank dafür aus,<br />
dass durch den Erhalt der Kaserne in Absam<br />
einerseits Arbeitsplätze gesichert werden und<br />
andererseits die Bevölkerung <strong>von</strong> Absam einen<br />
nahen Arbeitgeber - nämlich eben diese<br />
Kaserne – hat.<br />
Der Eröffnungsfestakt wurde mit der Vorführung<br />
einer Evakuierung <strong>von</strong> Zivilpersonen<br />
aus einem Gebäude durch den Kader der<br />
Lehrkompanie/Stabsbataillon 6 abgeschlossen<br />
und der Kommandant der 6. Jägerbrigade<br />
eröffnet den Tag der offenen Tür 2008.<br />
Neben den verschiedenen Medien- und Leistungsstationen<br />
der Bataillone, die 6. JgBrig<br />
ist Heimat für 6 Bataillonen (StbB6, JgB23<br />
(HGeb), JgB24 (HGeb), PiB2, AufklB2,<br />
JgB26) aufgeteilt auf die Bundesländer Vorarlberg,<br />
Tirol (mit Osttirol), Salzburg und<br />
Kärnten, konnten sich die Besucher über die<br />
zahlreichen Waffengattungen informieren.<br />
Zu sehen war das schwere Gerät der Pionie-<br />
re, der <strong>Einsatz</strong> der Haflinger (einschl. einer<br />
Feldschmiede) des Tragtierzentrums/StbB6,<br />
aber auch der Fuhrpark des öBH einschl.<br />
der Spezialfahrzeuge der Waffengattungen.<br />
Fehlen durften aber auch die Spezialisten der<br />
ABCAbwKp/StbB6 und die Hubschrauberflotte<br />
nicht. Aufregend für die Jüngsten war<br />
die Kinderstationen beim PiB2 und StbB6.<br />
Überzeugend war auch die Simulationsausbildungsgeräte<br />
der Jägertruppe und die Künste<br />
der Feldküche vor Ort.<br />
Im Abstand <strong>von</strong> 2 Stunden wurden zusätzlich<br />
verschiedene Vorführungen durch die<br />
verschiedenen Einheiten der Verbände vorgezeigt<br />
und auch moderiert. Ein Höhepunkt<br />
für die Besucher war das Platzkonzert der<br />
Militärmusik Tirol unter der Leitung <strong>von</strong><br />
Kappelmeister Mjr Apfolterer, aber auch die<br />
Aktionen wie die Evakuierung aus Gebäude,<br />
das Retten und Bergen mit einer örtlich begrenzten<br />
Zielsprengung und Retten aus hohen<br />
Höhen durch Soldaten des StbB6, gefolgt <strong>von</strong><br />
der Vorführung des Faltstraßengerätes (Bild<br />
oben) und Pionierbrücke durch das PiB2 sowie<br />
der Hubschraubereinsatz durch die Luftstreitkräfte.<br />
Der Tag der offenen Tür bei der 6.Jägerbrigade<br />
bot vielen Besuchern die neueste zur<br />
Verfügung stehende Ausrüstung des ÖBH und<br />
der 6.JgBrig zu besichtigen und war bis in die<br />
Abendstunden eine gut besuchte Veranstaltung<br />
im Rahmen der aktiven Öffentlichkeitsarbeit<br />
der 6.Jägerbrigade mit den unterstellten<br />
Unterstützungs- und Kampfverbänden.<br />
woho<br />
SCHUTZ<br />
& HILFE
Juni 2008 13<br />
Renovierung des Kaiserjägermuseums auf dem<br />
Bergisel zu Innsbruck • Neueröffnung im Jahr 2010<br />
Seit der Eröffnung im Jahre 1880<br />
besuchten mehr als eine Million<br />
Besucher das Kaiserjägermuseum<br />
zu Innsbruck. In den letzten Jahren<br />
konnten die Besucherzahlen trotz der<br />
jährlichen durchgeführten Sonderausstellungen<br />
nicht stabilisiert werden und<br />
die Museumsinfrastruktur weist zahlreiche<br />
Mängel auf (z.B. Fehlen <strong>von</strong><br />
Nassräumlichkeiten oder auch Fehlen<br />
eines Liftes). Auch wurde die Grenze<br />
dessen, was ehrenamtliche Struktur im<br />
Rahmen der „Stiftung zum ewigen Gedenken<br />
an die vier Tiroler Kaiserjägerregimenter“<br />
(Bergiselstiftung) zu leisten<br />
vermögen, erreicht. Das seit Jahren<br />
geplante Museumsprojekt des Landes<br />
Tirol, nämlich das Riesenrundgemälde<br />
mit der szenischen Darstellung der dritten<br />
Schlacht am Bergisel vom 13. August<br />
1809 <strong>von</strong> seinem aktuellen Standort<br />
am Innufer auf den Schauplatz des<br />
Ereignisses zu verlegen, erfordert eine<br />
Neuausrichtung.<br />
Homepage<br />
www.kaiserjaegermuseum.org<br />
E-Mail<br />
info@kaiserjaegermuseum.org<br />
Das Land Tirol hat die Übernahme der<br />
Kosten der baulichen Sanierung des<br />
Kaiserjägermuseums und die Übernahme<br />
des Museumsbetriebes während<br />
der nächsten 20 Jahre zugesagt.<br />
Im Gegenzug erhält das Land Tirol<br />
<strong>von</strong> der Bergiselstiftung im Dezember<br />
2007 unentgeltlich Eigentum an ungefähr<br />
2.600 Quadratmeter Baufläche am<br />
Bergisel, ohne die der Museumsneubau<br />
Redaktionsschluss<br />
am 10. August 2008<br />
harald.hintner@chello.at<br />
www.bundesheer.at<br />
nicht realisierbar wäre. Dadurch können<br />
die museale Präsentation und die<br />
technischen Möglichkeiten des Kaiserjägermuseums<br />
auf den neuesten Stand<br />
gebracht werden, die bisher fehlende<br />
Infrastruktur wird nach der Sanierung<br />
verfügbar sein.<br />
Wegen dieser Umbauarbeiten bleibt<br />
das Kaiserjägermuseum leider ab sofort<br />
während der nächsten zwei Jahre vor-<br />
übergehend geschlossen. Weiter Informationen<br />
über die Eröffnung 2010 der<br />
beiden in Zukunft gemeinsam geführten<br />
Museen auf dem Bergisel werden<br />
rechtzeitig in den Medien und auf der<br />
Homepage verlautbart. Auf ein Wiedersehen<br />
in den neu gestalteten Ausstellungsräumen<br />
freut sich das Kaiserjägermuseum<br />
im Jahr 2010.<br />
Obstlt Dr. Johannes Schöpf (Ibk)<br />
Für Soldatinnen stehen im Bundesheer alle<br />
Karrierewege offen • Chancengleichheit<br />
Soldatinnen haben im Bundesheer die gleichen Karrieremöglichkeiten wie ihre<br />
männlichen Kollegen. Nach dem Ausbildungsdienst stehen Ihnen sowohl in der<br />
Unteroffi ziers- als auch in der Offi zierslaufbahn vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung.<br />
Von der Panzerkommandantin bis zur Sanitäterin, <strong>von</strong> der Militärpilotin bis zur<br />
Technikerin – die Wehrdienstberaterinnen und Wehrdienstberater der Heerespersonalamtes<br />
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Arbeitgeber Bundesheer<br />
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SCHUTZ<br />
& HILFE
14 Juni 2008<br />
Ausbildung und Übungen<br />
Erdbeben, Terroranschlag, Gasexplosion • Vorsicht Gas und Gift<br />
Im April übte die ABCAbwKp/StbB6<br />
am ABC&Katastrophenhilfsübungsplatz<br />
Tritolwerk in der Nähe <strong>von</strong> Wr. Neustadt<br />
die Bewältigung <strong>von</strong> verschiedensten<br />
Szenarien.<br />
Kader<br />
ABCAbwKp/StbB6<br />
Neben der Zielüberprüfung BA2 wurde<br />
auch die Zusammenarbeit mit anderen<br />
Waffengattungen intensiv geübt. Diesbezüglich<br />
führte der ABCAufklZg das<br />
Spürverfahren Luftspüren mit einer AB<br />
206 durch und übte zum ersten Mal in<br />
den Verfahren Fuss- und Mot-Spüren<br />
innerhalb des ABCAufklZg geschlossen.<br />
Der DekoZg arbeitete eng mit der<br />
3/35 hinsichtlich Dekomaßnahmen eines<br />
vollständigen PzGrenZg zusammen und<br />
produzierte erstmalig mit jedem DekoTrp<br />
eine „scharfe Emulsion“. Der RuBZg<br />
konnte die Sprengausbildung abschließen<br />
und zum ersten Mal mit der Ret-<br />
Im Mai verlegte das österreichische<br />
Kontingent in der Stärke <strong>von</strong> 98 Soldaten<br />
nach Vyskov. Die ABCAbwKp/<br />
www.bundesheer.at<br />
tungshundebrigade zusammenarbeiten.<br />
Zusätzlich wurde das Retten aus Höhen<br />
und Tiefen und aus Vertrümmerungen mit<br />
und ohne Atemschutz geübt. Erkundung,<br />
drillmässiges Errichten und Bertreiben<br />
StbB6 stellte mit 60 Mann die Masse<br />
des Kontingentes.<br />
Am ersten Ausbildungstag wurde vor<br />
einer Wasseraufbereitungsanlage gehörten<br />
neben der Wasserversorgung über<br />
lange Wegstrecken zu den wesentlichen<br />
Aufgaben des WAZg.<br />
allem die Einzelausbildung<br />
bezüglich der Detektion durchgeführt.<br />
Das taktische Vorgehen<br />
<strong>von</strong> SpürTrp‘s wurde während<br />
der folgenden Ausbildungstage<br />
genauso intensiv geübt wie der<br />
<strong>Einsatz</strong> der DekoTrp‘s, welche<br />
einen BRDM-2 dekontaminierten.<br />
Kdt Hptm Peer<br />
ABCAbwKp/StbB6<br />
Als Kommandant der ABC-<br />
AbwKp möchte ich abschließend<br />
anmerken, dass die gezeigten<br />
Leistungen meiner Soldaten<br />
ausgezeichnet sind und ich einem<br />
möglichen <strong>Einsatz</strong> während der<br />
EURO 08 getrost entgegenblicke.<br />
SCHUTZ<br />
& HILFE<br />
Fotos: Bundesheer
Juni 2008 15<br />
Warum wirkt der TIWAG Strompreis*<br />
der allgemeinen Teuerung entgegen?<br />
Weil aber der Staat die Steuern und Abgaben auf Strom während der letzten zwölf Jahre um satte 51,9 Prozent<br />
erhöht hat, ist der Gesamt-Strompreis für die Haushalte um 16,4 Prozent gestiegen. Der Strompreis wirkt also in<br />
Tirol – trotz hoher Abgabenbelastung – der allgemeinen Teuerung entgegen.<br />
Zu Recht klagen viele Menschen über steigende Preise, vor allem für die Güter des täglichen Bedarfs.<br />
Es bleibt ihnen immer weniger in der Geldtasche. Entgegen dieser Entwicklung bleibt der TIWAG Strompreis 2008<br />
stabil und wurde nicht erhöht. Grundlage dafür ist der Wasserkraftvorteil, <strong>von</strong> dem Tirol seit Jahrzehnten profitiert.<br />
Strom aus Wasserkraft ist kostenstabil. Durch den – immer noch – hohen Anteil an eigener Wasserkrafterzeugung<br />
ist die Abhängigkeit Tirols <strong>von</strong> teuren Stromimporten geringer als anderswo. Da<strong>von</strong> profitieren die TIWAG-Haushaltskunden,<br />
die auch in Zukunft auf einen niedrigen Strompreis vertrauen können. Auch unsere Business- und<br />
Industriekunden können sich wie bisher auf marktgerechte und wettbewerbsfähige Angebote verlassen.<br />
UNSER LAND – UNSER WASSER – UNSER STROM<br />
www.bundesheer.at<br />
TIWAG<br />
Strompreis*<br />
(Energie & Netz vor Steuern)<br />
Inflationsrate<br />
(Verbraucherpreisindex VPI)<br />
Steuern &<br />
Abgaben<br />
auf Strom<br />
*Strompreisentwicklung für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch <strong>von</strong> 3.500 Kilowattstunden<br />
(Stand: 01.03. 2008 ohne Berücksichtigung <strong>von</strong> Rabatten/Boni)<br />
Der Verbraucherpreisindex hat sich <strong>von</strong> Dezember 1996 bis Jänner 2008 um<br />
22,6 Prozent erhöht. Der Haushaltsstrompreis der TIWAG für Energie und<br />
Netz (ohne Steuern) ist im selben Zeitraum nur um 6,4 Prozent gestiegen.<br />
SCHUTZ<br />
& HILFE
…am Start<br />
„Gewonnen!“<br />
Jänner wurden die<br />
Im Special Olympics<br />
mit großer Unterstützung<br />
durch das österreichische<br />
Bundesheer durchgeführt.<br />
Die Special Olympics 2008,<br />
waren für die Soldaten der<br />
ABCAbwKp/StbB6 eine<br />
neue Erfahrung. Sie gaben<br />
uns Einblick in den sportlichen<br />
Kampfgeist der geistigen<br />
bzw. mehrfachbehinderten<br />
Sportler. Diese Veranstaltung<br />
hat uns gezeigt,<br />
dass es auch mit Behinderung<br />
jeglicher Art möglich<br />
ist ein normales, sportliches<br />
Leben zu führen! Durch ihr<br />
Verhalten und die offene<br />
und fröhliche Art, haben uns<br />
diese ehrgeizigen Sportler<br />
gezeigt, dass wir wirklich<br />
im Rahmen dieser Olympi-<br />
schen Spielen in der Organisation<br />
gebraucht wurden!<br />
Rein organisatorisch war<br />
es nicht immer leicht, da<br />
es viele Änderungen und<br />
Übersiedelungen bei den<br />
Aufbauarbeiten gab, da<br />
der Wettergott mit Fön und<br />
auch Schneefall immer wieder<br />
einen Strich in die Vorbereitungen<br />
machte. Unser<br />
Gefühl zeigt uns aber, dass<br />
wir für diesen guten Zweck,<br />
jegliche Hindernisse überwinden<br />
konnten.<br />
Am Rennwochenende selber,<br />
war es unsere große<br />
Aufgabe die Sportler zu<br />
motivieren und einen fehlerfreien<br />
und zügigen Umbau<br />
der Rennstrecke für die<br />
verschiedenen Rennen zu<br />
gewährleisten. Mit Hilfe<br />
Absender: Stabsbataillon 6, Kranebitter Allee 230, 6020 Innsbruck<br />
der zahlreichen freiwilligen<br />
Helfer und Helferinnen,<br />
bewältigten die Soldaten<br />
der ABCAbwKp/StbB6<br />
dies Aufgaben meisterhaft.<br />
Wir wurden vom Organisationsteam<br />
immer recht herzlich<br />
empfangen und auch an<br />
der Versorgung durch das<br />
Österreichische Bundesheer<br />
scheiterte es nie! Im<br />
Zuge dieser Veranstaltung<br />
lernten wir interessante,<br />
nette und engagierte Leute<br />
unter den freiwilligen HelferInnen<br />
kennen, mit denen<br />
wir bis heute noch unsere<br />
Freundschaften pflegen.<br />
Soldaten<br />
ABCAbwKp/StbB6<br />
Fotos: Bundesheer