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Meating Point 02-2013

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Sommer 2 • <strong>2013</strong><br />

Mit verlässlichen Partnern erfolgreich<br />

durch die Grillsaison<br />

Konzentration der Kräfte!<br />

INHALT<br />

Der Grill-Kräutergarten<br />

Das Tüpfelchen auf dem i für gelungene Grilladen 4<br />

Kompetenz als Versorger<br />

Fleischverarbeitung ist Erfahrungssache 6<br />

Wettbewerb Gewinnen Sie<br />

einen WEBER Gasgrill Spirit S-320 Premium 9


Mit verlässlichen Partnern erfolgreich<br />

durch die Grillsaison<br />

Konzentration der Kräfte!<br />

Was bringt uns die laufende Grillsaison? Wird sie zur<br />

Fortsetzung der unstabilen Wetterlagen von Ende<br />

April bis Mitte Mai mit wenigen ganz schönen<br />

Wochentagen, extremen Temperaturstürzen und<br />

verregneten Wochenenden? Sind Trends bei den<br />

Konsumenten ersichtlich? Wurde der regionale oder<br />

lokale Veranstaltungskalender berücksichtigt?<br />

Es gibt einen ganzen Katalog von Fragen, die<br />

für eine einigermassen verlässliche Planung<br />

der Saison berücksichtigt werden müssen. Wir<br />

sind einigen Indikatoren auf den Grund gegangen<br />

und ziehen das Fazit: Verzettelung ist<br />

«out» – Konzentration der Kräfte ist «in».<br />

Naherholungsgebiete boomen<br />

Einige Hinweise lassen klar erkennen, dass<br />

Naherholungsgebiete wieder boomen. Der<br />

ganztägige Sonntagsausflug quer durch die<br />

halbe Schweiz ist nicht mehr gefragt. Der Staus<br />

überdrüssig, sucht der Konsument Erholung in<br />

der Nähe. Vor allem in städtischen Agglomerationen<br />

ist erkennbar, dass Themen wie Picknick,<br />

Grillplausch am Wasser und im Wald im<br />

Umkreis von maximal 30 Kilometern das Konsumverhalten<br />

stark beeinfl ussen. Der Velomarkt<br />

spielt dabei eine entscheidende Rolle.<br />

Auch er ist nach wie vor am Boomen. 2012 wur-<br />

den mehr Velos als Autos verkauft. E-Bikes,<br />

Mountain- und Tourenbikes haben die Nase<br />

vorn. Nicht nur der Ausflug in die Natur ist<br />

ausschlaggebend, sondern ebenso Themen<br />

wie Gesundheit, Fitness und etwas Abenteuerlust.<br />

Das bestätigt auch das Angebot an Grillund<br />

Kühlgeräten. Nicht die Luxusgrills mit<br />

Mehrfachbrennern und Kochfeld sind die grossen<br />

Renner, sondern transportable Kleinstgeräte<br />

bis zum Einweggrill. Kühltaschen aller Art<br />

und kleinere, batteriebetriebene Kühlgeräte<br />

stehlen den klassischen Kühlboxen die Show.<br />

Spontaneität schlägt selbst unstabilen Wetterlagen<br />

ein Schnippchen. Bricht die Sonne am<br />

Wochenende trotz Schlechtwettervorhersage<br />

gegen Mittag durch die Wolken, wird der Picknick-<br />

oder Grillkorb gepackt und man fährt<br />

raus ans Ufer des nahen Sees, Flüssleins oder<br />

an die Grillstelle am Waldrand. Der Grosseinkauf<br />

für den geplanten Ausflug entfällt. Einziger<br />

Faktor ist jetzt die Zeit. Vor allem die<br />

jüngere Käuferschicht bis dreissig ist hier federführend.<br />

Per Handy wird in Windeseile ein<br />

«Happening» organisiert. Ein paar Würstchen<br />

oder vorverpacktes Grillgut, das nicht aus der<br />

Packung saftet, sind jetzt gefragt. Auf solch<br />

flexible Verhaltensweisen muss sich auch das<br />

Fachgeschäft einstellen.<br />

Erfolgreich dank Partnerschaft<br />

Es gibt kaum ein Metzgereifachgeschäft, in<br />

dem die Zusatzsortimente nicht wachsen. Getränke,<br />

Gewürzsortimente, Reis, Polenta und<br />

Teigwaren, Olivenöle, Essig und vieles mehr ergänzen<br />

das Fleisch- und Wurstwarenangebot.<br />

Wo liegt die Grenze? Soll der Metzger künftig<br />

auch Einweggrills und -geschirr, Kühltaschen<br />

und Holzkohle anbieten? Oder ist es vernünfti-<br />

2


3<br />

Der Ausflug in die Natur<br />

mit Picknick und Grillplausch<br />

ist wieder hoch im Kurs.<br />

ger, mit dem Quartier- oder Dorfladen Abmachungen<br />

zu treffen, damit gegenseitig Rabattgutscheine<br />

aufgelegt werden? Wir meinen,<br />

dass eine zu starke Verzettelung kaum zum<br />

Erfolg führt. Es ist ja bekannt, dass der Hauptumsatz<br />

mit relativ wenigen Leaderprodukten<br />

erzielt wird. Das gilt auch für die Eigenproduktion<br />

von frischen Grillprodukten. Lohnt sich<br />

eine grosse Sortimentsbreite oder ist es vorteilhafter,<br />

sich auf einige Leaderprodukte und<br />

Hausspezialitäten zu konzentrieren? Da muss<br />

man natürlich auch Fragen nach der Haltbarkeit<br />

miteinbeziehen.<br />

Suttero, Ernst Sutter AG in Bazenheid<br />

Ein verlässlicher Partner ist, nicht nur während<br />

der Grillzeit, Suttero, Ernst Sutter AG in Bazenheid,<br />

wo seit kurzem ein SB-Vollsortiment an<br />

Frischfleisch und Grillprodukten verarbeitet<br />

und verpackt wird. Versorgungssicherheit ist<br />

das eine, eine hohe Flexibilität im Bereich Bestellwesen<br />

und Auslieferung das andere. Und<br />

diese erfolgen über Ihren gewohnten Betrieb<br />

der Ernst Sutter AG. Metzgereifachgeschäfte,<br />

die über Kühlvitrinen verfügen, können hier<br />

Ergänzungssortimente mit einer langen Haltbarkeit<br />

anbieten, wie sie den heutigen Trends<br />

entsprechen. (Bericht «Kompetenz als Versorger»,<br />

Seite 6)<br />

Traditionelle Grill-Events<br />

Trotz allen Trends und neuen Gewohnheiten<br />

setzt sich ja nun nicht die ganze Schweiz aufs<br />

Velo und flüchtet an Sonnentagen an Gewässer<br />

und Waldränder. All die Glücklichen, die<br />

über einen Garten, eine Terrasse oder einen<br />

grossen Balkon verfügen, werden auch weiterhin<br />

ihre Grillparty zu Hause feiern. Mit ihnen<br />

können Sie einfacher rechnen. Hier lohnt es<br />

sich, auch Zusatzleistungen anzubieten. Zum<br />

Beispiel die Vermietung von Grillgeräten oder<br />

für grössere Gartenpartys gar den Einsatz von<br />

Personal. Ein Fachbetrieb, der dies erfolgreich<br />

umsetzt, ist die Metzgerei Kälin in Einsiedeln,<br />

ein «Vorzeige-Familienbetrieb», der bereits seit<br />

126 Jahren in fünfter Generation tätig ist. Lesen<br />

Sie diese «Familien-Saga» auf Seite 10 dieser<br />

Ausgabe.<br />

<strong>Meating</strong> <strong>Point</strong> wünscht Ihnen<br />

eine erfolgreiche Grillsaison!<br />

Geschätzte Kundin,<br />

geschätzter Kunde<br />

Es ist doch immer wieder<br />

interessant, worauf man alles<br />

stösst, wenn man sich am Puls des Marktes bewegt,<br />

beobachtet, analysiert oder Gespräche mit<br />

Konsumentenvertretern führt. Dann erkennt<br />

man plötzlich Trends, von denen man kaum<br />

angenommen hätte, dass sie das Thema<br />

«Grillsaison» beeinflussen können. Zum Beispiel der<br />

Velo-Boom, der nach wie vor anhält und mit den<br />

E-Bikes einen neuen Höhenflug erlebt. Im<br />

Leitartikel finden Sie interessante Hinweise zu<br />

diesem Thema. Die Suttero in Bazenheid hat ihre<br />

Verarbeitungstiefe erreicht. In einem Beitrag über<br />

Suttero mit Standort Bazenheid erfahren Sie, wie<br />

das SB-Vollsortiment in einer der modernsten<br />

Verarbeitungs stätten Europas produziert wird. Wer<br />

glaubt, da entstünden reine Industrieprodukte, irrt<br />

gewaltig. Trotz höchstem Technisierungsgrad<br />

werden nämlich nach wie vor 50 Prozent der<br />

Arbeitsschritte von Hand erledigt. Es ist eben doch<br />

nicht möglich, die Erfahrung und das Können der<br />

Metzgergilde vollumfänglich zu technisieren. Viele<br />

Routine arbeiten dagegen schon, und das macht<br />

uns dann wirklich sehr flexibel und bringt auch<br />

Ihnen überzeugende Vorteile.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt befasst sich mit frischen<br />

Grillkräutern. Sie sind trotz einer Schwemme von<br />

BBQ-Mischungen ganz einfach nicht wegzudenken<br />

und bilden nach wie vor das Tüpfelchen auf dem i<br />

von qualitativ hochwertigem Grillgut. Deshalb<br />

haben wir diesem Kräutergarten auch auf der<br />

Rückseite der Rezeptkarte Platz eingeräumt.<br />

Die neuste Ausgabe unseres Wettbewerbs, ein<br />

Bericht über einen 126 Jahre alten Familienbetrieb<br />

in Einsiedeln, Anregungen aus unserem<br />

Grillsortiment <strong>2013</strong> und das schmackhafte Swiss<br />

Beef Ribeye Rezept machen diese Ausgabe von<br />

<strong>Meating</strong> <strong>Point</strong> zusätzlich spannend und lesenswert.<br />

Wir bleiben aktuell – gönnen Sie sich deshalb eine<br />

Lesepause, es lohnt sich.<br />

Mit sommerlichen Grüssen<br />

Daniel Härter<br />

Marketingleiter,<br />

Stv. Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung<br />

Ernst Sutter AG<br />

EDITORIAL


FÜR SIE ENTDECKT<br />

Das Tüpfelchen auf dem i für gelungene Grilladen<br />

Der Grill-Kräutergarten<br />

Da sind sich die bekannten Schweizer Grilleure wie<br />

der Grill-Ueli, der Leader der Kräutergilde «Chrütli-<br />

Oski», aber auch internationale Kochgrössen wie<br />

Johann Lafer einig: Produkte vom Grill ohne<br />

Veredelung mit frischen Kräutern schmecken wie eine<br />

Suppe ohne Salz. Es gilt allerdings einige Richtlinien<br />

zu beachten, denn sowohl frische wie auch<br />

getrocknete Kräuter verbrennen gerne auf dem<br />

Grillgut und schmecken dann bitter. Ausserdem<br />

besteht auch die Gefahr des Überwürzens, denn<br />

manches Kräutlein schmeckt von Haus aus so intensiv,<br />

dass es nur einer Prise davon bedarf. Es lohnt sich<br />

deshalb, erst einen Blick in den Kräutergarten zu<br />

werfen, bevor man die aromatisierenden Helfer<br />

verwendet.<br />

Geschmack im Grillgut konservieren<br />

Je länger das Grillgut mit dem Kräutlein in<br />

Kontakt ist, desto stärker nimmt es dessen Geschmack<br />

an. Es reicht deshalb, eine frische<br />

Kräutermischung zuzubereiten, das Grillgut<br />

damit einzureiben und für einige Stunden<br />

oder über Nacht kühl zu stellen. Aber bitte<br />

ohne Salz. Gesalzen wird erst gegen Ende des<br />

Garens, denn Salz entzieht dem Fleisch die<br />

Flüssigkeit. Vorsicht ist auch beim Grillprozess<br />

geboten – wer nämlich direkt über der Glut<br />

grillt, tut gut daran, die Kräutermischung vorher<br />

abzutupfen, damit sie nicht verbrennt. Das<br />

ist nicht nötig, wenn die indirekte Grillmethode<br />

angewendet wird, wie zum Beispiel in Smokern,<br />

wo Glut und Grillgut in separaten<br />

Kammern<br />

liegen.<br />

Marinieren<br />

Egal ob Rind, Kalb, Schwein, Lamm oder Geflügel,<br />

es lassen sich eigentlich alle Fleischsorten<br />

marinieren. Eine einfache Mischung besteht<br />

aus Olivenöl mit Knoblauch, einem Spritzer Zitrone<br />

und ein paar frischen Grillkräutern. In<br />

raffinierteren Marinaden werden auch Senf,<br />

Honig oder zur Betonung der Schärfe Chili verwendet.<br />

Bei den Mischungen sind kaum Grenzen<br />

gesetzt – auch punkto Flüssigkeit, wo Bier,<br />

Wein, ein Schuss Cognac oder Whisky verwendet<br />

werden dürfen. Grundsatz: «Frische Küchenkräuter,<br />

fein geschnitten, gehören immer<br />

dazu. Keine Zutat darf dominieren.» Marinaden<br />

sollen vor dem Grillieren abgetupft werden,<br />

da sie sonst in die Glut tropfen und auf<br />

dem Grillgut Grillbrand verursachen können.<br />

Marinaden bilden jedoch auch beste Voraussetzungen,<br />

um sie für die Zubereitung von leckeren<br />

Saucen zu verwenden.<br />

Weitere Methoden zum<br />

Aromatisieren<br />

Der Buchautor und<br />

TV-Koch Johann<br />

Lafer empfiehlt,<br />

kleine Taschen<br />

ins Fleisch zu<br />

4


5<br />

schneiden, in denen dann eine Frischkräutermischung<br />

verstaut werden kann. Als Bindemittel<br />

genügt etwas Öl oder Senf. Die Kräuter sind<br />

dann nicht direkt der Glut ausgesetzt und verbrennen<br />

nicht. Möchte man dennoch, dass er-<br />

Herbes de Provence<br />

Fleisch und Fisch<br />

Fines Herbes<br />

Fleisch und Fisch<br />

Karibische Mischungen<br />

vor allem Geflügel<br />

Exotische Mischungen<br />

Fleisch, Fisch<br />

und Krustentiere<br />

hitzte Kräutlein Rauch erzeugen, legt man ein<br />

Stück Alufolie unters Grillgut und lässt dort die<br />

Kräutermischung rauchen – auch dies ist eine<br />

raffinierte Methode, um Grillgut sanft zu aromatisieren.<br />

Die wichtigsten Gewürzmischungen<br />

Die gebräuchlichsten Gewürzmischungen in unserer<br />

Hemisphäre stammen aus dem Mittelmeerraum<br />

und sind unter dem Namen «Herbes<br />

de Provence» und «Fines Herbes» bekannt. Immer<br />

beliebter werden jedoch auch karibische<br />

und exotische Gewürzmischungen.<br />

Diese Kräutermischung setzt sich aus mindestens sieben der<br />

gebräuchlichsten Mittelmeerkräuter zusammen: Thymian,<br />

Salbei, Oregano, Basilikum, Rosmarin, Lorbeer und Melisse sind<br />

die Hauptbestandteile. Sie können jedoch nach Belieben ergänzt<br />

werden durch Majoran, Bohnenkraut, Fenchel, Kerbel, Estragon<br />

und Lavendel.<br />

Petersilie, Schnittlauch, Estragon, Kerbel, Basilikum,<br />

Bohnenkraut, Majoran, Rosmarin, Thymian.<br />

Ingwer, Chili, Limettenschale, Knoblauch. Für Marinaden<br />

zusätzlich Thymian, Muskat, Zimt, Piment, frischer Limettensaft.<br />

Ingwer, Zitronengras, Chili, Limettenschale, Knoblauch,<br />

Koriander, Kurkuma, Limettensaft,<br />

diverse Pfeffersorten.


INTERVIEW<br />

Kompetenz als Versorger<br />

Das Fleischverarbeitungszentrum Suttero, Ernst Sutter AG<br />

in Bazenheid gilt als eines der modernsten Europas –<br />

nicht nur punkto Technisierungsgrad, sondern auch bezüglich<br />

Hygiene und Umwelt. Nach neusten Erkenntnissen<br />

konzipiert, verarbeitet Suttero am Standort Bazenheid<br />

das komplette Schlachtvolumen der Ernst Sutter AG<br />

von Schweinen aus dem Schlachthof Bazenheid und Grossvieh<br />

des Schlachthofs St. Gallen. Der Betrieb Reber in Langnau<br />

dient der Ernst Sutter AG als zweite Frischfleischplattform.<br />

Enrico Heilsberg, Bereichsleiter Produktion,<br />

bemerkt dazu: «Fleisch ist kein totes, starres<br />

Industrieprodukt wie eine Schraube, es lebt<br />

und will gepflegt sein. Bei uns werden noch<br />

rund 50 Prozent der Produktionsschritte sorgfältig<br />

in Handarbeit erledigt. Automatisiert<br />

wird nur dort, wo es für die Verarbeitung effizient<br />

und sinnvoll ist.»<br />

Eine Fülle von Vorlaufinformationen<br />

«Der komplette Wareneingang wird bei uns<br />

vorerst mit der Unternehmenssoftware SAP erfasst<br />

und in Form vielfältiger Vorlaufinformationen<br />

gespeichert. Dies ermöglicht eine lückenlose<br />

Rückverfolgbarkeit aller Fleischstücke»,<br />

informiert Enrico Heilsberg und ergänzt:<br />

«Auf den Monitoren aller Verarbeitungsstationen<br />

können Stücklisten und sämtliche Informationen<br />

über die Weiterverarbeitung abgerufen<br />

werden. Dies macht trotz Automatisation<br />

eine doch recht hohe Flexibilität möglich.»<br />

Enrico Heilsberg<br />

Bereichsleiter Produktion Suttero Bazenheid<br />

Gelernter Metzger, Fleischtechniker und technischer<br />

Betriebswirt, arbeitet seit 22 Jahren im Metzgereifachgewerbe,<br />

seit 2010 bei Suttero in Bazenheid.<br />

Enrico Heilsberg liebt die Natur und findet im Sommer<br />

einen Ausgleich im Sportklettern. Im Winter begegnet<br />

man ihm auf Skipisten als Snowboarder.<br />

Fleischverarbeitung ist Erfahrungssache<br />

Trotz aller Automatisation muss die Fleischverarbeitung<br />

bis zu den einzelnen Schnittstücken<br />

in Handarbeit erfolgen. Das braucht Erfahrung,<br />

denn wie jeder Fachmann weiss, können nur<br />

ein geschultes Auge und eine erfahrene Hand<br />

ein Schnittstück sauber dressieren. Liegen<br />

dann die fertigen Schnittstücke vor, können<br />

Fleischstücke wie zum Beispiel Nierstücke<br />

kaum mehr von Hand grammgenau portioniert<br />

werden. «Beim vorgegebenen Gewicht-Egalisieren<br />

kommen in unserem Betrieb Laserscanner-Schneidemaschinen<br />

zum Einsatz, die ein<br />

Stück Fleisch erfassen, kontinuierlich vermessen<br />

und anschliessend fast grammgenau<br />

schneiden. So können Fixgewicht-Packungen<br />

mit fixem Preis produziert werden. Das bringt<br />

auch das bestgeschulte Auge kaum fertig, ganz<br />

abgesehen vom Zeitfaktor», betont der erfahrene<br />

Produktionsleiter.<br />

Ein geschultes Team von rund<br />

70 Mitarbeitern<br />

Die Suttero Bazenheid beschäftigt 40 Mitarbeiter<br />

in der Feinzerlegung SB-Produktion.<br />

Zwei Festangestellte und sechs Aushilfen verarbeiten<br />

Convenience-Produkte, wie zum Beispiel<br />

alles Gewürzte und Marinierte. Da ist vor<br />

allem zur Grillzeit ein flexibler Personaleinsatz<br />

unabdingbar. Weitere 30 Mitarbeiter kommen<br />

in der SB-Verpackerei zum Einsatz, wo die Produkte<br />

mit drei verschiedenen Verpackungsverfahren<br />

sowie modernen Preisauszeichnungsmaschinen<br />

verpackt und bedruckt werden.<br />

6


7<br />

Individuelle Auszeichnung<br />

Im Kommissionierbereich funktioniert dann<br />

wieder sehr vieles vollautomatisch. Der Mitar-<br />

beiter kann die Kundenstammdaten jederzeit<br />

abrufen. Daraus kann er ablesen, welche Aus-<br />

zeichnungsart der Kunde wünscht, ob es sich<br />

um Stückware oder gewogene Ware handelt,<br />

ob das Produkt eine neutrale Etikette oder eine<br />

Schmucketikette erhält. Ausserdem sind alle<br />

relevanten Informationen über die Zutaten<br />

und ihre gesetzlichen Vorschriften ersichtlich.<br />

Grosse Flexibilität in der Planung<br />

Wer Vollsortimente im Standardbereich sowie<br />

saisonale Spezialitäten, wie jetzt ein umfassendes<br />

Grillsortiment, versorgungssicher und<br />

zeitgerecht anbieten will, benötigt ein hohes<br />

Mass an Flexibilität. «Unsere Planung basiert<br />

weitgehend auf Erfahrungswerten. Zusätzlich<br />

arbeiten wir am Puls der Märkte und müssen<br />

fast so gute Wetterfrösche sein wie die Meteorologen.<br />

Das weiss jeder Metzger aus eigener<br />

Erfahrung. Da wird noch Mitte Woche ein<br />

schlechtes Wochenende vorausgesagt, und<br />

plötzlich kippt die Wetterlage doch noch in<br />

Grillstimmung. Wer da seine Kunden nicht bedienen<br />

kann, ist weg vom Fenster», meint ein<br />

lachender Enrico Heilsberg und ergänzt: «Da<br />

muss ein grosses Erfahrungspotenzial jegliche<br />

Art von Schwankungen auffangen können –<br />

selbst gelegentliche Fehlprognosen unserer<br />

Wetterfrösche.»<br />

Einige Zahlen über Suttero,<br />

Ernst Sutter AG Bazenheid<br />

Gebäude / Mitarbeiter<br />

148 900 m3 Bruttorauminhalt =<br />

145 Einfamilien häuser<br />

220 Festangestellte<br />

100 Temporäre<br />

Umwelt und Energie<br />

Einsatz von klimaneutralen Kältemitteln<br />

Nutzung modernster Regeltechnik<br />

Bezug von Fernwärme aus nahe gelegener<br />

Kehrichtverbrennungsanlage<br />

Photovoltaikanlage auf dem Dach<br />

Verzicht auf fossile Brennstoffe<br />

Verarbeitung: Wochenzerlegung<br />

5000 – 6000 Schweine<br />

350 – 400 Kälber<br />

300 – 400 Rinder/Muni/Kühe<br />

FACTS & FIGURES<br />

Verarbeitung: Zerlegeleistung pro Stunde<br />

160 – 180 Schweine<br />

30 Kälber<br />

50 Vorderviertel Rinder / Muni / Kühe<br />

50 Hinterviertel Rinder / Muni / Kühe


PRODUKTE-NEWS<br />

Eine überzeugende Auswahl<br />

Alles für eine erfolgreiche Grillsaison<br />

Sommerzeit – Grillzeit! Der Grillplausch, zu Hause im Garten oder<br />

auf der Terrasse, an der Feuerstelle am Waldrand oder am Flussufer,<br />

soll auch Emotionen wecken, zum Erlebnis werden. Der eine mag<br />

ein saftiges Stück Fleisch, der andere bevorzugt eine aromatische Wurst –<br />

was er wählt, wird persönlich zubereitet. So wird jeder zum Grillmeister.<br />

Gut, wenn es Partner gibt, die auch bei instabilen Wetterprognosen immer<br />

ein Vollsortiment anbieten können. Die Betriebe der Ernst Sutter AG<br />

sind vorbereitet und stehen Ihnen auch kurzfristig für kleine und grosse<br />

Bedürfnisse jederzeit zur Verfügung – zeitgerecht und mit Liefergarantie.<br />

Tessiner Steak nature<br />

Artikel-Nr.: 70187<br />

Defi nition: Schweinshals<br />

mit Speck<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 2 Stück<br />

Gewicht: ca. 300 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 10 Tage<br />

Knoblauch-Grilltranche<br />

mariniert<br />

Artikel-Nr.: 7<strong>02</strong>80<br />

Defi nition: Schweinshals<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 2 Stück<br />

Gewicht: ca. 300 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 10 Tage<br />

Westernsteak<br />

mit Kräuterbutter<br />

mariniert<br />

Artikel-Nr.: 7<strong>02</strong>79<br />

Defi nition: Schweinshals,<br />

Speck, Kräuterbutter<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 1 Stück<br />

Gewicht: ca. 200 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 10 Tage<br />

Kalbssteak mariniert<br />

Artikel-Nr.: 5864<br />

Defi nition: Kalbsplätzli<br />

Fleisch<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 1 – 2 Stück<br />

Gewicht: ca. 200 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 10 Tage<br />

Country Rib<br />

Artikel-Nr.: 62768<br />

Defi nition: Schweins-<br />

brust mit<br />

Rippenknochen<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 1 Stück<br />

Gewicht: ca. 350 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 10 Tage<br />

Lamm-Rückenfilet<br />

mariniert<br />

Artikel-Nr.: 71434<br />

Defi nition: Lamm-<br />

Nierstück<br />

Herkunft: Australien<br />

Einheit: 1 Stück<br />

Gewicht: ca. 200 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 10 Tage<br />

Cognacsteak mariniert<br />

Artikel-Nr.: 70110<br />

Defi nition: Schweins-<br />

Nierstück<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 2 Stück<br />

Gewicht: ca. 300 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 10 Tage<br />

Megaspiess mariniert<br />

Artikel-Nr.: 1625<br />

Defi nition: Schweinshals<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 1 Stück<br />

Gewicht: ca. 250 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 10 Tage<br />

Schweinshals-Steak<br />

mariniert<br />

Artikel-Nr.: 1304<br />

Defi nition: Schweinshals<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 2 Stück<br />

Gewicht: ca. 300 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 10 Tage<br />

8


Grill-Quartett<br />

Artikel-Nr.: 81152<br />

Defi nition: Schweinsbratwurst,<br />

Bratwurst,<br />

Curry-Würstli,<br />

Käse-Knackerli<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 4 Stück<br />

Gewicht: 240 g<br />

Verpackung: vac<br />

Haltbarkeit: 10 Tage<br />

Poulet-Unterschenkel<br />

mariniert<br />

Artikel-Nr.: 78174<br />

Defi nition: Poulet-<br />

Unterschenkel<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 4 Stück<br />

Gewicht: ca. 400 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 6 Tage<br />

Poulet-Oberschenkel<br />

mariniert<br />

Artikel-Nr.: 70104<br />

Defi nition: Poulet-<br />

Oberschenkel<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 3 Stück<br />

Gewicht: ca. 330 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 6 Tage<br />

9<br />

Pouletbrust mariniert<br />

Artikel-Nr.: 78096<br />

Defi nition: Pouletbrust<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 2 Stück<br />

Gewicht: ca. 280 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 6 Tage<br />

Cipollata mit Speck<br />

Artikel-Nr.: 71443<br />

Defi nition: Cipollata und<br />

Bratspeck<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 4 Stück<br />

Gewicht: ca. 250 g<br />

Verpackung: vac<br />

Haltbarkeit: 12 Tage<br />

Poulet-Involtini<br />

Artikel-Nr.: 78476<br />

Defi nition: Poulet-<br />

schenkel<br />

ohne Bein mit<br />

Bratspeck<br />

Herkunft: Schweiz<br />

Einheit: 3 Stück<br />

Gewicht: ca. 270 g<br />

Verpackung: Hivac<br />

Haltbarkeit: 6 Tage<br />

Gewinnfrage:<br />

Seit wie vielen Jahren arbeitet<br />

Enrico Heilsberg im<br />

Metzgereifachgewerbe?<br />

Firma<br />

Vorname, Name<br />

Adresse<br />

PLZ, Wohnort<br />

Talon einsenden an: Management, Ernst Sutter AG, Wettbewerb, Schlachthofstrasse<br />

20, Postfach 819, CH-9201 Gossau.<br />

Der Gewinner erhält einen Gutschein im Wert von CHF 1249.– für einen WEBER<br />

Gasgrill «Spirit S-320 Premium». Einsendeschluss: 5. Juli <strong>2013</strong>.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Korrespondenz. Kein Kaufzwang. Preise<br />

können nicht in bar ausbezahlt werden. Der Wettbewerb ist allen in der Schweiz<br />

wohnhaften Personen zugänglich. Adressen werden weder an Dritte weitergegeben<br />

noch für weitere Werbezwecke benützt. Von der Teilnahme ausgeschlossen<br />

sind alle Angestellten der Ernst Sutter AG.<br />

Wettbewerb Frühling <strong>2013</strong><br />

Herzliche Gratulation!<br />

Metzgerei, Fleischtrocknerei<br />

Pally Beno<br />

sechentaria da carn<br />

7184 Curaglia GR<br />

WETTBEWERB<br />

hat einen Gutschein im Wert von<br />

CHF 1500.– für ein Wellness-Wochenende<br />

im Hotel Rössli in Weggis gewonnen.<br />

Wert CHF 1249.–<br />

Gewinnen Sie einen WEBER Gasgrill Spirit S-320<br />

Premium im Wert von CHF 1249.–.<br />

Grillfläche: 60 x 45 cm<br />

Brennerleistung: 9,4 kW<br />

Leistung Seitenkocher: 3,5 kW<br />

Gewicht: 52,6 kg<br />

Abmessungen (BTH): 132 x 82 x 160 cm<br />

Seit wie vielen Jahren arbeitet<br />

Enrico Heilsberg im Metzgereifachgewerbe?<br />

22 Jahre 32 Jahre 34 Jahre<br />

GEWINNER


PORTRÄT<br />

Qualität steht an<br />

erster Stelle, neben<br />

freundlicher und<br />

fachkundiger<br />

Bedienung.<br />

Metzgerei und Restaurant Walhalla, Einsiedeln<br />

Der «Vorzeige-Familienbetrieb»<br />

Das schmucke Haus Walhalla, mittlerweile der<br />

einzige Betrieb im Kanton Schwyz, in dem Metzgerei<br />

und Restaurant zusammen geführt werden, liegt<br />

unübersehbar am Dorfeingang von Einsiedeln, an<br />

der Hauptstrasse, gegenüber dem Bahnhof. Es ist<br />

noch durch und durch ein Familienbetrieb, wie man<br />

ihn in der Schweiz kaum mehr findet.<br />

Bereits in fünfter Generation geführt, zusammen<br />

mit dem Vater Heinrich Kälin, hat er sich<br />

von Generation zu Generation seit 126 Jahren<br />

weiterentwickelt. Tradition wird grossgeschrieben,<br />

Innovation baut darauf auf. Der Slogan<br />

«Walhalla DelikatEssen» spiegelt die Güte<br />

der beiden Teilbereiche – der Metzgerei und<br />

des Restaurants. Da steht Qualität an erster<br />

Stelle, gefolgt von Vielfalt, Innovationsgeist,<br />

heimeligem Ambiente und freundlicher, fachkundiger<br />

Bedienung.<br />

Hier wird gefördert, nicht gefordert<br />

Der kleine Unterschied des Umlauts auf dem<br />

«o» ist rundum spürbar. Im Walhalla vertraut<br />

man einander. Die Präsenz des erfahrenen Vaters<br />

Heinrich III. ergänzt sich wohltuend mit<br />

dem zukunftsorientierten Sohn Heinrich IV.<br />

«2006 haben wir den Delikatessenladen gross-<br />

zügig umgebaut und den Produktionsstandort<br />

ins Industriegebiet Kobiboden ausgelagert»,<br />

orientiert Letzterer. «Dort produzieren wir<br />

hauptsächlich unseren hausgemachten Salami<br />

und Trockenfleischprodukte aus Rind-, Schweine-<br />

und Lammfleisch.» Auch Brühwürste, saisonale<br />

Wurstwaren und Schinken produzieren<br />

die Kälins im eigenen Betrieb. Weitere Familienmitglieder<br />

sind fest integriert. Die Mutter<br />

arbeitet selbstverständlich aktiv mit, ein Bruder<br />

des Vaters im Laden, ein anderer im Gastrobereich,<br />

und auch die Schwester der Mutter<br />

zieht am gleichen Strick – eine intakte Grossfamilie.<br />

Ein verlässlicher Engros-Partner<br />

Weit über das Einzugsgebiet Ybrig, Sihlsee, Biberbrugg<br />

hinaus gelten die Kälins als bevorzugte<br />

Engros-Partner. Der lokale Detailhandel<br />

zählt ebenso zu den Bezügern wie Bäckereien,<br />

Gastrobetriebe, Schiessstände, Badeanstalten,<br />

Altersheime und das ansässige Spital. Als Hersteller<br />

übernehmen die Kälins auch Aufträge<br />

von Metzgereibetrieben, die nicht mehr selber<br />

produzieren – auf Wunsch auch nach deren Rezepturen.<br />

«Wer unser faires Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis schätzt, ist als Kunde jederzeit gerne<br />

willkommen», meint Heinrich Kälin.<br />

Grill- und Partyservice<br />

«Im Partygeschäft sind wir stark, erfahren, gut<br />

etabliert und verfügen über eine stattliche Infrastruktur»,<br />

fährt Kälin weiter, «man könnte<br />

sagen, vom Kleinsten bis ins Grösste. Für Familienanlässe<br />

oder Anlässe im Freundeskreis stellen<br />

wir die ganze Infrastruktur zur Verfügung:<br />

Grill, Fritteuse, Partyzelte 3 × 3 m oder 3 × 6 m,<br />

ab 20 Personen inkl. Personal. Das Pfadiheim,<br />

Häuser zum Mieten und viele gut ausgebaute<br />

10


11<br />

Grillstellen am Sihlsee laden geradezu ein, im<br />

Umfeld von Einsiedeln gemütliche Feste zu fei-<br />

ern. Grillanlässe sind Orte, wo man sich begeg-<br />

net. Sie bieten auch gute Gelegenheiten, um<br />

ein junges Publikum abzuholen und zu begeis-<br />

tern. Wir übernehmen jedoch auch die Ver-<br />

pflegung für lokale Grossanlässe mit bis zu<br />

2500 Besuchern, wie zum Beispiel den ‹Som-<br />

mer Grand Prix› der internationalen Skisprin-<br />

ger-Elite oder die schottischen Highland<br />

Games, die erstmals in Einsiedeln durchge-<br />

führt werden.»<br />

«Im Partygeschäft sind<br />

wir stark und verfügen<br />

über eine stattliche<br />

Infrastruktur.»<br />

Effiziente Organisation<br />

Trotz dieser Vielfalt an Angeboten hört sich der<br />

Personalbestand von 20 Mitarbeitenden in<br />

Produktion, Ladengeschäft und Restaurant<br />

recht bescheiden an. Heinrich Kälin meint<br />

dazu: «Als ehemaliger Skispringer des Nationalkaders<br />

bin ich mir hohe Anforderungen gewohnt.<br />

Ich weiss, wie wichtig die Detailpflege<br />

ist und wie man sich in den vier Phasen des Skispringens<br />

– Anlauf, Absprung, Flug und Landung<br />

– zu verhalten hat. Das oberste Ziel des<br />

Skispringers ist es, die einzelnen Phasen so zu<br />

harmonisieren, dass er sicher landet und keinesfalls<br />

stürzt. So ist das heute auch im Job. Es<br />

gilt, die sich ständig verändernden Voraussetzungen<br />

wahrzunehmen, Abläufe zu planen<br />

und die richtigen Entscheidungen zu treffen.»<br />

Beziehungen zu Lieferanten<br />

«Lieferantentreue ist wie Kundentreue», meint<br />

Heinrich Kälin, «vorausgesetzt, der Lieferant<br />

weiss, was man will, liefert die gewünschte<br />

Qualität und stellt eine konstante Bezugsperson<br />

zur Verfügung. Kalb-, Teile vom Rindfleisch<br />

und auch einige Fertigprodukte beziehen wir<br />

seit Jahren von Gattiker. Bisher wurden unsere<br />

Erwartungen erfüllt.» Lauthals meldet sich<br />

nun «Enrico V.», der jüngste Spross der Familie,<br />

Sohn von Heinrich IV. und seiner Lebenspartnerin<br />

Corinna Cambuli. Jetzt beansprucht er seinen<br />

Vater, was dieser lachend akzeptiert. Ja,<br />

punkto Familiensinn sind die Kälins einfach<br />

unschlagbar.<br />

Heinrich Kälin, bis zum 19. Lebensjahr Skispringer<br />

im B-Kader, anschliessend Metzgerlehre im<br />

elterlichen Geschäft. Nach dem Durchdienen im<br />

Militär Zusatzlehre als Koch im Hotel Kulm Arosa.<br />

Vor der Rückkehr ins elterliche Geschäft (2007)<br />

Absolvent der Unternehmerschule Wyrsch<br />

(Ausbildung in Administration und Betriebsführung).<br />

Vorderste Reihe, Mitte: Heinrich IV.<br />

mit Klein Enrico, rechts Mutter und<br />

Vater Kälin.<br />

FACTS & FIGURES


REZEPT<br />

Ihr Metzgereifachgeschäft:<br />

SOMMER <strong>2013</strong><br />

Swiss Beef Ribeye<br />

«Belle Jardinière»<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Ernst Sutter AG<br />

Schlachthofstrasse 20<br />

Postfach 819<br />

CH-9201 Gossau<br />

www.ernstsutterag.ch<br />

GESTALTUNG<br />

AMW, fenaco<br />

8401 Winterthur<br />

www.amw.ch<br />

Zutaten (für 10 Personen)<br />

2,2 kg Ribeye ungelagert<br />

Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />

Öl zum Anbraten<br />

Zubereitung<br />

Die Fettschicht grosszügig wegschneiden,<br />

das Fleisch mit Salz und Pfeffer<br />

aus der Mühle würzen. Ganz kurz bei<br />

sehr grosser Hitze zum Kolorieren<br />

rundum anbraten. Anschliessend in<br />

den auf 130 °C erwärmten Ofen schieben<br />

(zwingend direkt auf den Rost),<br />

Sonde stecken und bei 130 °C bis zu<br />

einer Kerntemperatur von 28 °C garen.<br />

Dann – ohne die Ofentüre zu öffnen<br />

– die Hitze auf 60 °C einstellen und<br />

mindestens 8 Stunden weitergaren.<br />

Während die Ofentemperatur langsam<br />

von 130 °C auf 60 °C sinkt, pendelt<br />

sich die Endkerntemperatur des<br />

Fleisches zwischen 54 °C und 56 °C ein.<br />

Nun kann man mit dem Service beginnen<br />

oder das Fleisch bis maximal<br />

10 weitere Stunden im Ofen lassen.<br />

Je nach Isolation und Ofenfabrikat<br />

REDAKTION<br />

D. Härter<br />

M. Hintermann<br />

E. Huerlimann<br />

K. Schläpfer<br />

info@ernstsutterag.ch<br />

DRUCK<br />

Appenzeller<br />

Medienhaus AG<br />

9100 Herisau<br />

www.appon.ch<br />

kann das Endresultat abweichen. Bei<br />

einem weniger gut isolierten Ofen ist<br />

es möglich, dass das Reduzieren der<br />

Hitze von 130 °C auf 60 °C erst bei einer<br />

Kerntemperatur von 32 °C bis 36 °C –<br />

statt wie oben beschrieben bei 28 °C<br />

– erfolgen kann, um das Endresultat<br />

von ca. 55 °C zu erreichen. Unser Beef<br />

garen wir – meistens über Nacht – in<br />

einem schon 20-jährigen original Alto-<br />

Shaam-Niedertemperaturgarofen, in<br />

welchem wir bessere Resultate erreichen<br />

als in Geräten mit einer anderen<br />

Luftzirkulation.<br />

Beilagen<br />

Das Swiss Beef Ribeye mit einer bunten<br />

Gemüsepalette und Pommes<br />

allumettes anbieten. Dazu eine feine<br />

Sauce béarnaise servieren.<br />

Quelle: Proviande<br />

Gattiker<br />

Ernst Sutter AG<br />

CH-8807 Freienbach<br />

055 416 41 11<br />

info@gattiker.ch<br />

Gemperli<br />

Ernst Sutter AG<br />

CH-9015 St. Gallen<br />

071 313 72 72<br />

info@gemperli.ch<br />

Swiss Beef Ribeye «Belle Jardinière»<br />

Die Die zehn zehn gebräuchlichsten gebräuchlichsten Grillkräuter<br />

Grillkräuter<br />

Die attraktive Rezeptkarte<br />

Eine Dienstleistung für Ihre Kunden<br />

1 bis 100 Exemplare:<br />

GRATIS (ohne Firmeneindruck)<br />

Pro 100 weitere Exemplare:<br />

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Firmeneindruck pauschal:<br />

Selbstkostenpreis nur CHF 129.–*<br />

(*exkl. Versandkosten)<br />

Je länger das Grillgut mit dem Kräut- Flüssigkeit. Vorsicht beim Grillprozess:<br />

lein in Kontakt ist, desto stärker nimmt Bei direktem Grillen Kräutermischung<br />

es dessen Geschmack an. Grillgut mit oder Marinade vorher abtupfen, da-<br />

Kräutermischung einreiben oder eine mit sie nicht verbrennt; nicht nötig bei<br />

Marinade mit Öl, Knoblauch, Kräutern der indirekten Grillmethode.<br />

und einem Spritzer Zitronensaft her- Bestandteil von «Herbes de Prostellen;<br />

für einige Stunden kühl stelvence», der klassischen Mittelmeermilen.<br />

Erst gegen Ende des Garens salschung, in Ergänzung zu Lorbeer und<br />

zen, denn Salz entzieht dem Fleisch die Melisse.<br />

Basilikum • Gibt es in verschiedenen Sorten, fein oder grob; erinnert<br />

im Geschmack an Majoran und Pfeffer. Ideal für Lammgerichte<br />

oder Schweinefleisch; Basis der Pestosauce. Mundig in<br />

Salaten und auf Pizza.<br />

Estragon • Sehr geschmacksintensiv; eignet sich vor allem für<br />

Geflügel, Fisch und Saucen. Bestandteil der Gewürzmischung<br />

«Fines Herbes» zusammen mit Petersilie, Schnittlauch, Kerbel,<br />

Basilikum, Majoran, Rosmarin und Thymian.<br />

Ingwer • Exotisches Gewürz; passt zu Geflügel und Lamm sowie<br />

zu Fisch und Meeresfrüchten. Er dient pur oder in Mischungen<br />

(Curry, Chutneys, Marmeladen, Saucen) als Gewürz. Sehr gesund<br />

und verdauungsfördernd.<br />

Knoblauch • Darf in keiner Grill-Gewürzmischung fehlen. Sehr<br />

geschmacksintensiv, verbrennt leicht. Kann gegen Ende des<br />

Garprozesses direkt auf das Grillgut gegeben werden; ist sehr<br />

gesund.<br />

Majoran • Eignet sich aufgrund seines kräftigen Aromas in allen<br />

Grill-Gewürzmischungen. Dezent verwenden, da es sonst<br />

die Gewürzmischung dominiert.<br />

Oregano • Wird auch Wilder Majoran genannt; scharf und würzig.<br />

Ein Muss in jeder Tomatensauce, jedoch auch aromatisch<br />

für gegrilltes Fleisch.<br />

Rosmarin • Das wohl am meisten eingesetzte Grillgewürz; sehr<br />

würzig. Unentbehrlich in der Mittelmeerküche, kann für alle<br />

Fleischsorten und für Fisch verwendet werden. Entwickelt seinen<br />

Geschmack erst in der Hitze.<br />

Salbei • Salbei wird vor allem in der italienischen Küche eingesetzt;<br />

gilt auch als Heilkraut. Unentbehrlich bei Lammgerichten.<br />

Eignet sich zusammen mit anderen Kräutern für alle<br />

Fleischsorten oder für Marinaden.<br />

Thymian • Gehobenes Gewürz, vor allem in der französischen<br />

und der Mittelmeerküche; eignet sich zum Würzen aller Fleischgerichte.<br />

Aromatische Zutat in Grillmarinaden. Vorsicht, dass es<br />

diese nicht dominiert.<br />

Zitronengras • Exotisches Gewürz, schmeckt nach Zitrone oder<br />

Ingwer. Hüllblätter müssen entfernt werden; Stengel hacken<br />

und Mitkochen. Eignet sich auch als Spiess beim Zusammenstellen<br />

von Spiessli.<br />

Quelle: Proviande<br />

VORSCHAU<br />

Herbst <strong>2013</strong><br />

Natürlich geht es im Herbst auch bei uns wieder<br />

«wild» zu. Der Schwerpunkt liegt jedoch im urchi-<br />

gen Emmental, wo die Firma Reber, Ernst Sutter AG<br />

alten Rezepturen der Schweizer Metzgertradition<br />

frönt. Da wird selbstverständlich auch das Thema<br />

Metzgete gestreift, denn die Bernerplatte gehört ja<br />

auch dazu. Ein Ausblick auf die letzten Herbstwochen<br />

wird diese Ausgabe abrunden.<br />

Suttero<br />

Ernst Sutter AG<br />

CH-9201 Gossau<br />

071 313 71 71<br />

info@suttero.ch<br />

Reber<br />

Ernst Sutter AG<br />

CH-3550 Langnau i. E.<br />

034 409 77 00<br />

info@reber-fl eischwaren.ch<br />

Suttero<br />

Ernst Sutter AG<br />

CH-96<strong>02</strong> Bazenheid<br />

071 313 33 33<br />

CH-4852 Rothrist<br />

062 785 60 60<br />

CH-1008 Prilly<br />

<strong>02</strong>1 621 70 30<br />

CH-6930 Bedano<br />

091 930 95 15<br />

info@suttero.ch<br />

Sulai AG<br />

CH-7075 Churwalden<br />

081 356 21 21<br />

Viaca<br />

Ernst Sutter AG<br />

CH-6232 Geuensee<br />

041 926 37 37<br />

info@viaca.ch

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