ELKE SCHERR - Ernst-Reuter-Schule 1
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Jahrbuch 2009<br />
<strong>ELKE</strong> <strong>SCHERR</strong><br />
Frau Elke Scherr kam im Februar 1982 an die <strong>Ernst</strong>-<br />
<strong>Reuter</strong>-<strong>Schule</strong>. Nach ihrem Referendariat hatte sie<br />
bis zu diesem Zeitpunkt an der Gesamtschule Eschborn<br />
unterrichtet.<br />
An der ERS 1 unterrichtete sie nicht nur Chemie und<br />
Physik, sondern auch Mathematik. Auch die ERS II<br />
warf begehrliche Blicke auf die Kollegin mit den begehrten<br />
Fächern: Im Rahmen einer Abordnung war<br />
Frau Scherr auch an der Nachbarschule tätig.<br />
Frau Scherr kämpfte mit den allgegenwärtigen Gefahren des Chemie-Unterrichts (z.<br />
B. mit den Spuren der Schwefelsäure auf einem neuen „Lieblingspullover“) aber auch<br />
mit den Schwierigkeiten einer einzelnen weiblichen Lehrkraft in „männerdominierten“<br />
Fächern und Fachkonferenzen. Das war vermutlich nicht immer ganz einfach, zumal<br />
sie, wie viele Frauen im Lehrberuf, auch noch die Betreuung ihrer drei Kinder mit ihren<br />
beruflichen Ambitionen unter einen Hut bringen musste. Vom 23. 01. 1993 bis<br />
zum 2. 02. 1998 ließ sie sich deshalb beurlauben, nach dem Februar 1998 unterrichtete<br />
sie wieder mit halber Stelle an der ERS 1.<br />
Trotzdem galt ihr Engagement natürlich weiterhin den Schülerinnen und Schülern,<br />
die besonderes naturwissenschaftliches Interesse zeigten. So begleitete sie mit persönlichem<br />
Einsatz Schülerinnen und Schüler, die sich erfolgreich am Wettbewerb<br />
„Jugend forscht“ beteiligten. Aber auch Kolleginnen und Kollegen konnten von ihrer<br />
Kompetenz mehrfach in Fortbildungsveranstaltungen profitieren, die im Rahmen des<br />
Lehrerfortbildungszentrums an der Johann Wolfgang Goethe Universität durchgeführt<br />
wurden.<br />
Seite 26 <strong>Ernst</strong>-<strong>Reuter</strong>-<strong>Schule</strong> 1
Jahrbuch 2009<br />
Auf Frau Scherrs Initiative wurde die Umwelt-AG ins Leben gerufen, in der Schülerinnen<br />
und Schüler sich nicht nur mit dem Thema Fotovoltaik und Energiesparen beschäftigten,<br />
sondern auch eine Werteabfallsammlung etablierten, die nun schon über<br />
mehrere Jahre kontinuierlich von den Klassen übernommen wurde.<br />
Am 1. 02. 2009 begann für Frau Scherr die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Ihr<br />
hohes Verantwortungsbewusstsein für die Schülerinnen und Schüler zeigte sich gerade<br />
zu diesem Zeitpunkt: nicht nur darin, dass Frau Scherr sich bereit erklärte, trotz<br />
dieser Freistellungsphase ihren Leistungskurs in Physik bis zum Abitur weiter zu führen,<br />
sondern auch ganz besonders darin, dass sie, obwohl durch eine schwere Rückenverletzung<br />
arbeitsunfähig, dafür sorgte, dass ihr Ehemann und Fachkollege umgehend<br />
den Unterricht in ihrem Leistungskurs übernahm und die Schülerinnen und<br />
Schüler bis zur schriftlichen Abiturprüfung betreute.<br />
Wir hoffen, dass nun auch wir Frau Scherr den Rücken stärken können bei der endgültigen<br />
Rehabilitation ihrer Wirbel und möchten uns bedanken für ihre langjährige<br />
Arbeit und ihr Engagement<br />
Monika Schmidt-Dietrich<br />
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