Liebeswerk Info - Erzabtei St. Ottilien

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Die
Benediktusmedaille
ein Segenssymbol
Die Benediktusmedaille, die jedem
Mitglied bei seiner Aufnahme ins
Liebeswerk überreicht wird, ist bereits
im 11. Jahrhundert überliefert. Seit
mehr als 300 Jahren ist sie besonders
in Süddeutschland, der Schweiz und
Österreich verbreitet. Auf die Fürsprache
des hl. Benedikt erwarten die Menschen
Gesundheit von Leib und Seele, Schutz vor
dem Bösen und die Gnade der Heiligung.
Dazu wollen die Segenssprüche auf der
Medaille anregen.
Auf der Vorderseite ist der Hl. Benedikt
als Mönchsvater mit der Ordensregel
und einem Kreuz in seiner Rechten dargestellt.
Die Ordensregel, dem Geist nach
für alle suchenden Christen geschrieben,
möchte zu einer intensiven Schicksalgemeinschaft
mit Jesus führen, die uns mit
ihm über das Kreuz zur Auferstehung
führt. Das Kreuzzeichen, das uns an
unsere Erlösung erinnert, bedeutet für
den hl. Benedikt innige Verbundenheit
mit Christus und damit Kraft und Segen.
Es brachte den mit vergiftetem Wein
gefüllten Becher zum Zerspringen, durch
den der hl. Benedikt getötet werden
sollte. Deshalb finden wir auf dem Bild
auch den zersprungenen Becher und den
Raben, der auf Befehl Benedikts das vergiftete
Brot wegbrachte.
HILFE IN DER STERBESTUNDE
Umrahmt ist die Vorderseite mit den
Worten: EIUS IN OBITU NOSTRO PRAE-
SENTIA MUNIAMUR (= Durch seine Gegenwart
mögen wir in der Todesstunde
beschützt werden). So wird der hl. Benedikt
auch vorzüglich um eine gute Sterbestunde
angerufen. Auf dem Weg dorthin
wollen uns die Schutz- und Segenssprüche
auf der Rückseite der Medaille
begleiten, die mit ihren Anfangsbuchstaben
wiedergegeben sind. Sie sind
gedacht, dass man sie in der Vereinigung
mit dem hl.Benedikt dem »bösen
Feind« und Widersacher Gottes und der
Menschen entgegenhält: Die größeren
Buchstaben in den Winkeln des Kreuzes
sind gleichsam der Titel des Gesamtbildes:
CSPB, d.h. CRUX SANCTI PA-
TRIS BENEDICTI (= Kreuz des heiligen
Vaters Benedikt). Wir sind eingeladen,
unter der Führung Benedikts uns von
Jesus in seine Leidensgemeinschaft hineinnehmen
zu lassen. Dies beinhaltet
volle Lebensbejahung, d. h. weder das
Leid zu suchen noch ihm auszuweichen.