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am 18. Mai 2009 - Aschersleben

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am 18. Mai 2009 - Aschersleben

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eben<br />

Einwohner: 25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der<br />

Leistungsbericht<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

29.210<br />

147,0 km²<br />

Salzlandkreis<br />

Sachsen-Anhalt<br />

(Stand: 30.06.<strong>2009</strong>)<br />

(Stand: 30.06.<strong>2009</strong>)<br />

<strong>2009</strong><br />

Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

1


06.2006)<br />

06.2006)<br />

2<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong>


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

sehr geehrte Steuerzahlerinnen und<br />

Steuerzahler,<br />

2008 wurde wieder an vielen Orten in der Stadt modernisiert und neu<br />

gebaut – aber vor allen Dingen überdurchschnittlich viel konzipiert und<br />

geplant.<br />

Der Planungsphase folgt das Tun. Daher ist das Jahr <strong>2009</strong> folgerichtig<br />

das Jahr der Grundsteinlegungen, Richtfeste und Eröffnungen. Eine<br />

solche Dichte gab es wohl noch zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte<br />

dieser Stadt. Allein 23 mal konnte das Eröffnungsband durchschnitten<br />

werden.<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

All diese Aktivitäten standen und stehen im Zeichen der bedeuts<strong>am</strong>en Projekte – sprich Bildungsc<strong>am</strong>pus<br />

Bestehornpark, Internationale Bauausstellung, Landesgartenschau 2010 – und dem Wachsen unserer<br />

Stadt.<br />

Wachstum bedeutet konkret, dass im Rahmen der Gebietsreform in Sachsen-Anhalt die Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Aschersleben</strong>/Land per 1. Januar Geschichte ist. Geschichte deshalb, weil es uns als Gemeinschaft<br />

gelungen ist, in der freiwilligen Phase der Gebietsreform den gemeins<strong>am</strong>en Weg als solches zu vereinbaren.<br />

Und zwar freiwillig ohne Zwangszuordnung und Unter- bzw. Überordnungsallüren. Dass dies<br />

im Land nicht selbstverständlich ist, zeigt der Besuch des Innenministers <strong>am</strong> 8. Oktober 2008. An diesem<br />

Tag erhielten die Gemeinden Groß Schierstedt, Schackenthal, Westdorf und wir die Genehmigungen<br />

für die vereinbarten Gebietsänderungsverträge aus den Händen von Herrn Minister Holger Hövelmann.<br />

D<strong>am</strong>it waren wir die erste Verwaltungsgemeinschaft im Land, die das hinbekommen hat.<br />

Und es ist in diesem Zus<strong>am</strong>menhang noch ein ganz wichtiger Vertrag unterschrieben worden. Die Gemeinde<br />

Neu Königsaue entschied sich nicht für den traditionellen Weg in Form der Gründung der Stadt<br />

Seeland, sondern für den Wechsel nach <strong>Aschersleben</strong>. Vielen Dank an alle 347 Neu Königssauer für<br />

diesen Vertrauensbeweis.<br />

Auch ein Vertrauensbeweis war die Kommunalwahl im Juni des Jahres. Ein neuer Stadtrat wurde gewählt.<br />

22 „alte“ und 14 neue Stadträte bestimmen das Werden unserer Stadt in den kommenden fünf Jahren.<br />

Dazu wünsche ich uns allzeit innovative Ideen und eine sachorientierte Zus<strong>am</strong>menarbeit über die Parteigrenzen<br />

hinweg zum Wohle der aktuell zehn Ortsteile und der Kernstadt.<br />

Die Ergebnisse des Jahres <strong>2009</strong> stimmen mich in dieser Hinsicht sehr optimistisch. Vielen Dank allen, die<br />

das Erreichte aktiv mit gestaltet haben.<br />

Andreas Michelmann<br />

1


06.2006)<br />

06.2006)<br />

2<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Leitbild zur Entwicklung der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Unser Ziel ist es, <strong>Aschersleben</strong> zu einer lebenswerten Stadt zu gestalten, die<br />

durch Industrie, Dienstleistung, Handel, Gewerbe und ihr Bildungsangebot<br />

geprägt wird - <strong>Aschersleben</strong> als Stadt, in der sich die Menschen wohl fühlen.<br />

Wir entwickeln<br />

- eine lebendige und gleichzeitig idyllische Altstadt,<br />

- eine höchsten Ansprüchen genügende Bildungslandschaft,<br />

- vielfältige Formen der Kinderbetreuung,<br />

- attraktive kulturelle, sportliche und soziale Angebote,<br />

- aktives Leben in Gruppen und Vereinen und<br />

- ein hohes Maß an Sicherheit im Alltag.<br />

Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong> - April 2002


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

1. Ziele des Berichtes 4<br />

2. Der Stadtrat, der Oberbürgermeister und die Stadtverwaltung 5<br />

3. Herzlich Willkommen – Groß Schierstedt, Neu Königsaue, Schackenthal und Westdorf 8<br />

4. Der Haushalt <strong>2009</strong> 16<br />

5. Investitionen des Jahres <strong>2009</strong> in die Zukunft der Stadt <strong>Aschersleben</strong> 19<br />

5.1 Hochbaumaßnahmen 20<br />

5.1.1 Hochzeitsgeschenke polarisieren und machen doch glücklich 20<br />

5.1.2 Hochbaumaßnahmen im Überblick 23<br />

5.1.3 Abbruchmaßnahmen 26<br />

5.2 Tiefbaumaßnahmen 28<br />

5.2.1 Kreisverkehr Staßfurter Höhe 28<br />

5.2.2 Die Kernstadt verliert eine Teststrecke & erhält einen vierten Kreisverkehr 30<br />

5.2.3 Macht „P“ & „Ost“ & „+“ & „West“ & „R“ einen Sinn ? 32<br />

5.2.4 OT Winningen – Baustein 3 - Gartenstraße 37<br />

5.2.5 OT Winningen – Baustein 4 - Ernst-Thälmann-Straße 38<br />

5.2.6 Dorfgemeinschaftsplatz im OT Neu Königsaue - ein schickes Zentrum 39<br />

5.2.7 Bergfest bei der Kreisstraße im OT Groß Schierstedt 40<br />

5.2.8 D<strong>am</strong>it der erste Eindruck nicht der schlechteste ist 42<br />

5.2.9 Brückenneubau Badergasse im Rahmen des Promenadenringes 45<br />

5.2.10 OT Westdorf – die Helfer für Sport & Freizeit bleiben nicht mehr stecken 46<br />

5.2.11 Ein neuer alter Weg verbindet die Ortsteile Wilsleben und Winningen 47<br />

5.2.12 Mehringen - Baumaßnahmen für eine saubere Umwelt 48<br />

6. Strategische Schlüsselpositionen unserer Stadt im Überblick 49<br />

6.1 Haushaltsvolumen 49<br />

6.2 Überregionale finanzwirtschaftliche Verflechtungen 50<br />

6.3 Kredite 52<br />

6.4 Steuern 55<br />

6.5 Personalentwicklung und Personalkosten 58<br />

6.6 Investitionen 61<br />

6.7 Kreisumlage 62<br />

6.8 Die wichtigste Schlüsselposition überhaupt – Arbeiten in der und für die Stadt <strong>Aschersleben</strong> 64<br />

7. Ziele der Stadt <strong>Aschersleben</strong> bis 2010 70<br />

7.1 Grundsätzliches & Zielstrukturierung 70<br />

7.2 Die Ergebnisse bei den Durchbruchzielen nach vier Jahren 71<br />

Bild- und Quellennachweis:<br />

Überregionale Daten Statistisches Landes<strong>am</strong>t Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)<br />

http://www.stala.sachsen-anhalt.de<br />

Titelbild Frank Gehrmann<br />

Luftbild Seite 10 und 13 mz-web GmbH, Halle/Saale http://www.mz-web.de<br />

Diagr<strong>am</strong>me und weitere Bilder Stadt <strong>Aschersleben</strong> http://www.aschersleben.de<br />

3


06.2006)<br />

06.2006)<br />

4<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

1. Ziele des Berichtes<br />

Im vorliegenden Bericht wird die Ges<strong>am</strong>tsituation der Stadt <strong>Aschersleben</strong> an Hand von wichtigen Leistungsmerkmalen<br />

und wesentlichen Ereignissen zus<strong>am</strong>mengefasst dargestellt. Dieser Bericht ist ein Baustein<br />

einer erweiterten Öffentlichkeitsarbeit aus einem sich ständig verändernden Dienstleistungsanspruch<br />

heraus. Er verfolgt folgende Ziele:<br />

• Vermittlung von Fakten und Grundlagenwissen<br />

• Veröffentlichung der Grundsätze der Gestaltungspolitik der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

• Ausgangspunkt für einen aktiven Dialog zwischen Verwaltung und den Einwohnern und<br />

Unternehmen<br />

• Darstellung des jeweiligen Berichtsjahres und Darstellung von Entwicklungen<br />

Unabhängig hiervon ist die Kenntnis der bereits erschienenen Berichte nicht notwendige Voraussetzung<br />

für das Verständnis des aktuellen Berichtes. Daher sind einzelne Hinweise und Ausführungen in den bisher<br />

erschienenen Berichten identisch.<br />

Bezüglich der dargestellten Diagr<strong>am</strong>minhalte wurde auf eine durchgehende Zeitachse seit 1991 verzichtet,<br />

da mit weiteren Jahren die Übersichtlichkeit und Erkennbarkeit verloren gehen würde. Daher wird<br />

neben den letzten fünf Jahren die Entwicklung seit 1991 in Fünf-Jahres-Sprüngen dargestellt.<br />

Abweichungen hiervon ergeben sich in der Regel durch Nichtvorliegen von Daten bzw. durch hohen<br />

Informationswert von Zwischenjahren.<br />

Entsprechend der Gemeindehaushaltsverordnung (GemHVO) werden die Solleinnahmen<br />

für das Rechnungsergebnis zu Grunde gelegt.<br />

Alle überregionalen Daten wurden uns vom Statistischen Landes<strong>am</strong>t in Halle/Saale zur Verfügung<br />

gestellt. Einen sprichwörtlich perfekten Blick auf Groß Schierstedt und Schackenthal ermöglichen uns die<br />

Luftbildaufnahmen der mz-web GmbH. Ein herzliches Dankeschön für das Titelbild an Herrn<br />

Gehrmann und für die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der Petraluxe GmbH.<br />

Fehlen einzelne Diagr<strong>am</strong>mbalken, so liegen für diese Informationen keine oder bis Redaktionsschluss<br />

noch keine Angaben vor.<br />

Wegen der wohl bis zu diesem Zeitpunkt in der jüngeren Geschichte von <strong>Aschersleben</strong> einmaligen Anzahl<br />

und dem besonderen Umfang der Baumaßnahmen im Jahr <strong>2009</strong> werden „traditionelle“ Berichtsteile<br />

gekürzt, da drucktechnisch eine bestimmte Seitenanzahl für ein Heft in „Rückstichheftung“ nicht überschritten<br />

werden kann.<br />

Zusätzlich gibt es in diesem Jahr erstmalig einen Sonderteil mit den inhaltlichen Schwerpunkten:<br />

Ø Bestehornpark<br />

Ø Landesgartenschau<br />

Ø Internationale Bauausstellung Vielen Dank für Ihr Verständnis!


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

2. Der Stadtrat, der Oberbürgermeister und die Stadtverwaltung<br />

Das höchste Entscheidungsgremium ist der Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong>. Für die <strong>am</strong> 13.<br />

Juni 2004 gewählten Vertreter endete <strong>am</strong> 30. Juni ihre fünfjährige erfolgreiche Amtszeit.<br />

Am 17. Juni <strong>2009</strong> wurden in der letzten Stadtratssitzung insges<strong>am</strong>t acht Beschlüsse erläutert, diskutiert<br />

und beschlossen – zwei davon im nicht öffentlichen Teil. Das Engagement der 36 Stadträte für die<br />

Entwicklung der Stadt <strong>Aschersleben</strong> in ihrer Freizeit ist nicht hoch genug einzuschätzen. Nachfolgende<br />

Fakten dokumentieren ansatzweise diese persönlichen Leistungen und zeitlichen Belastungen:<br />

Ø Stadtratssitzungen 47<br />

Ø Ausschusssitzungen 516<br />

Ø Beschlussvorlagen 968<br />

Ø gestellte Anträge 290<br />

Mit dem obligatorischen Foto<br />

und dem Eintrag in das Goldene<br />

Buch der Stadt <strong>Aschersleben</strong> endete<br />

die aktive Arbeit der 36 Mitglieder<br />

der IV. Wahlperiode.<br />

Für den nahtlosen Neuanfang<br />

wurden <strong>am</strong> 7. Juni mit den durchgeführten<br />

Kommunalwahlen<br />

in fast allen Orten im Land die<br />

Grundlagen gelegt.<br />

Zeitgleich wurden übrigens auch<br />

die Wahlen zum Europaparl<strong>am</strong>ent<br />

durchgeführt.<br />

Mit der konstituierenden Sitzung<br />

<strong>am</strong> 1. Juli begann die fünfjährige<br />

– nunmehr fünfte Wahlperiode.<br />

36 Vertreter aus sechs Parteien<br />

bzw. Wählerinitiativen<br />

bestimmen die Geschicke<br />

der Stadt bis 2014. Für die konkrete<br />

kommunalpolitische Arbeit<br />

haben sich die gewählten Bürgervertreter<br />

zu fünf Fraktionen<br />

zus<strong>am</strong>mengeschlossen.<br />

5


06.2006)<br />

06.2006)<br />

6<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Zus<strong>am</strong>mensetzung des Stadtrates der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

nach Fraktionen - V. Amtsperiode<br />

(Fraktionsn<strong>am</strong>e - Anzahl der Sitze)<br />

WIDAB<br />

13<br />

WIDAB<br />

13<br />

Zus<strong>am</strong>mensetzung des Stadtrates der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

nach Fraktionen - V. Amtsperiode<br />

(Fraktionsn<strong>am</strong>e - Anzahl der Sitze)<br />

SPD / Grüne<br />

5<br />

SPD / Grüne<br />

5<br />

Während der konstituierenden Sitzung des Stadtrates wurden viele grundsätzliche<br />

Während Während der konstituierenden der konstituierenden Sitzung Sitzung des Stadtrates des Stadtrates wurden viele wurden grundsätzliche viele grundsätzliche<br />

Entscheidungen getroffen. Da die stärkste Fraktion – WIDAB – traditionell Entscheidungen den<br />

getroffen. Entscheidungen Da die stärkste getroffen. Fraktion Da die – WIDAB stärkste – Fraktion traditionell den – WIDAB Vorsitzenden – traditionell des Stadtrates den<br />

Vorsitzenden<br />

Vorsitzenden<br />

des<br />

des<br />

Stadtrates<br />

Stadtrates<br />

nominieren<br />

nominieren darf,<br />

darf,<br />

wurde<br />

wurde<br />

Herr<br />

Herr<br />

Horst<br />

Horst<br />

Hartleib<br />

Hartleib<br />

vorgeschlagen<br />

vorgeschlagen<br />

nominieren und darf, wurde Herr Horst Hartleib vorgeschlagen und als Vorsitzender gewählt. Herr Ger-<br />

und als als Vorsitzender Vorsitzender gewählt. gewählt. Herr Gerhard Erfurth Erfurth und und Frau Frau Christine Christine Klimt Klimt vertreten vertreten Herrn Herrn<br />

hard Hartleib Erfurth und Frau Christine Klimt vertreten Herrn Hartleib bei Bedarf. Sie gehören der zweit- bzw.<br />

Hartleib bei bei Bedarf. Bedarf. Sie Sie gehören der zweit- bzw. drittstärksten Fraktion Fraktion an. an. Nachfolgende Nachfolgende Tabelle Tabelle<br />

benennt benennt die die Vorsitzenden und Stellvertreter der fünf Fraktionen.<br />

drittstärksten<br />

Neben den<br />

Fraktion<br />

Entscheidungen<br />

an. Nachfolgende<br />

in den Stadtratssitzungen<br />

Tabelle benennt<br />

werden<br />

die<br />

weitere<br />

Vorsitzenden<br />

Beschlüsse<br />

und<br />

in<br />

Stellvertreter<br />

den insges<strong>am</strong>t<br />

der fünf<br />

Neben neun den Ausschüssen Entscheidungen vorbereitet in bzw. den getroffen. Stadtratssitzungen werden weitere Beschlüsse in den insges<strong>am</strong>t<br />

Fraktionen.<br />

neun Ausschüssen vorbereitet bzw. getroffen.<br />

Neben den Entscheidungen in den Stadtratssitzungen werden weitere Beschlüsse in den insges<strong>am</strong>t neun<br />

Ausschüssen vorbereitet bzw. getroffen.<br />

Seite 6 von 76<br />

FDP<br />

FDP<br />

2<br />

2<br />

CDU<br />

10<br />

DIE LINKE<br />

5<br />

DIE LINKE<br />

5<br />

Fraktion Fraktionsvorsitzende/r Stellvertreter/in<br />

WIDAB WIDAB Herr Frank Seifert Herr Herr Holger Holger Herrmann Herrmann<br />

CDU<br />

CDU<br />

Herr Falk<br />

Klenke<br />

Klenke<br />

Frau<br />

Frau<br />

Siegrid<br />

Siegrid<br />

Tabbert<br />

Tabbert<br />

DIE LINKE Frau Regina Koblischke Frau Christine Klimt<br />

DIE LINKE Frau Regina Koblischke Frau Christine Klimt<br />

SPD/Grüne Herr Yves Metzing Herr Dr. Heinz Schmidt<br />

SPD/Grüne Herr Yves Metzing Herr Dr. Heinz Schmidt<br />

FDP Herr Andreas Knoche Herr Armin Kunert<br />

FDP Herr Andreas Knoche Herr Armin Kunert<br />

Seite 6 von 76<br />

CDU<br />

10


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Der Oberbürgermeister der Stadt <strong>Aschersleben</strong> vertritt die Stadt nach außen und leitet die Verwaltung.<br />

In dieses Amt wurde Herr Andreas Michelmann <strong>am</strong> 26. Juni 1994 erstmalig gewählt.<br />

Am 20. <strong>Mai</strong> 2001 wurde Herr Michelmann für weitere sieben Jahre in diesem Wahl<strong>am</strong>t<br />

bestätigt. Diese zweite Amtszeit endete 2008. Insges<strong>am</strong>t 24.198 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger<br />

waren <strong>am</strong> 16. März 2008 aufgerufen ein neues Stadtoberhaupt zu bestimmen. Ohne Stichwahl<br />

wurde Herr Andreas Michelmann als Oberbürgermeister erneut bestätigt.<br />

Für die Erledigung der vielfältigen Aufgaben greift der Oberbürgermeister auf die Stadtverwaltung zurück.<br />

Diese hat wie jede andere Verwaltung eine Organisationsstruktur. Nachstehende Übersicht dokumentiert<br />

den Stand für das Berichtsjahr. (aktueller Stand: siehe http://www.aschersleben.de)<br />

Amt 10<br />

Zentrale<br />

Dienste/EDV<br />

Dezernat I<br />

"Service"<br />

Amt 11<br />

Amt für<br />

Recht und<br />

Finanzen<br />

Amt 12<br />

Stadtkasse<br />

Amt 20<br />

Personal<strong>am</strong>t<br />

Rechnungsprüfungs<strong>am</strong>t<br />

Gleichstellung<br />

Dezernat II<br />

"Strategie"<br />

Amt 21<br />

Amt für<br />

Bildung<br />

Amt 22<br />

Amt für<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Oberbürgermeister<br />

Amt 30<br />

Amt für<br />

Kommun.<br />

Beziehungen<br />

Dezernat III<br />

"Gestaltung"<br />

Amt 31<br />

Ordnungs<strong>am</strong>t<br />

Amt 32<br />

Amt für<br />

Soziales<br />

Amt 0<br />

Stabsstelle<br />

Amt 33<br />

Amt für<br />

Kultur und<br />

Sport<br />

Amt 40<br />

Stadtplanungs<strong>am</strong>t<br />

Personalrat<br />

Dezernat IV<br />

"Stadtentwicklung"<br />

Amt 41<br />

Hochbau<strong>am</strong>t<br />

Amt 42<br />

Tiefbau<strong>am</strong>t<br />

Amt 43<br />

Bauverwaltungs<strong>am</strong>t<br />

7


06.2006)<br />

06.2006)<br />

8<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

3. Herzlich Willkommen – Groß Schierstedt, Neu Königsaue,<br />

Schackenthal und Westdorf<br />

Am Neujahrstag zu wachsen scheint für <strong>Aschersleben</strong> zur Tradition zu werden. Anfang des Jahres <strong>2009</strong><br />

ist <strong>Aschersleben</strong> wieder ein Stück größer geworden. Neben Winningen, Klein Schierstedt, Wilsleben,<br />

Drohndorf, Freckleben und Mehringen gehören nun auch Groß Schierstedt, Schackenthal,<br />

Westdorf und Neu Königsaue zur ältesten Stadt Sachsen-Anhalts.<br />

Nach intensiven und fairen Gesprächen auf gleicher Augenhöhe und eingehender Prüfung<br />

der zwischen den Gemeinden und der Stadt <strong>Aschersleben</strong> ausgehandelten Gebietsänderungsverträge<br />

genehmigte die Kommunalaufsicht des Salzlandkreises in Bernburg die Eingemeindung der ersten drei<br />

der oben genannten Gemeinden <strong>am</strong> 07. Oktober 2008. Die entsprechenden Genehmigungen wurden<br />

erstmals vom Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt Herrn Holger Hövelmann <strong>am</strong><br />

08. Oktober höchstpersönlich den beteiligten Bürgermeistern im Aschersleber Ratssaal feierlich überreicht.<br />

Mit der Eingemeindung von Groß Schierstedt, Schackenthal und Westdorf gibt es keine weiteren<br />

Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft <strong>Aschersleben</strong>/Land mehr. D<strong>am</strong>it war unsere Verwaltungsgemeinschaft<br />

die erste im Land, die in der freiwilligen Phase quasi die Selbstauflösung erreichen konnte.<br />

Grund genug für den Innenminister dies zu würdigen und diesen Rahmen zu wählen.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

<strong>Aschersleben</strong>s Stadtgebiet umfasst nunmehr 14.702 Hektar. Ende des Jahres 2008 waren es<br />

noch fast 3.100 weniger. Die vier neuen Ortschaften brachten insges<strong>am</strong>t 2.151 Einwohner<br />

in das neue <strong>Aschersleben</strong> mit ein.<br />

Zwei wesentliche Fakten haben diese kommunalen „Hochzeiten“ wahr werden lassen – zum einen die<br />

strategische Weitsicht der Gemeinderäte und der Bürgermeister in Groß Schierstedt, Neu<br />

Königsaue, Schackenthal und Westdorf, was die langfristige Leistungsfähigkeit anbelangt und<br />

zum anderen der Blick auf die bisherigen Ortsteile. Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> hat seit März 2004 bewiesen,<br />

dass sich die ersten neuen Ortsteile gut aufgehoben fühlen und alle vertraglichen Verpflichtungen erfüllt<br />

wurden.<br />

Groß Schierstedt…<br />

Groß Schierstedts Ersterwähnung datiert aus dem Jahre 950. Angelegt wurde es als ein typisches<br />

Haufendorf. Seine Bewohner gingen ihrem täglichen Broterwerb zumeist in der Landwirtschaft<br />

nach. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wurde nahe Groß Schierstedt ein Kalischacht abgeteuft,<br />

der bis 1955 genutzt wurde.<br />

Eine nicht zu verachtende Sehenswürdigkeit<br />

besitzen die<br />

Groß Schierstedter in ihrer<br />

Nicolai-Kirche. Sie steht unter<br />

Denkmalschutz und birgt in<br />

ihrem Inneren einen Flügelaltar<br />

aus dem Jahre 1583,<br />

der von der handwerklichen<br />

Meisterschaft seiner Zeit kündet.<br />

Wie in zurückliegenden Jahrhunderten wird das Ortsbild von Groß Schierstedt vornehmlich durch<br />

die Landwirtschaft geprägt. Insges<strong>am</strong>t sind 34 Gewerbebetriebe ansässig. Heute leben in der<br />

Ortschaft fast 600 Einwohner. Für die kleinsten Einwohner steht eine kommunale Kindertageseinrichtung<br />

zur Verfügung.<br />

Die Gebietsreform in Sachsen-Anhalt stellte auch Groß Schierstedt vor die Frage: Wie geht es weiter?<br />

Daher führte die Gemeinde <strong>am</strong> 24.02.2008 eine Bürgeranhörung durch. Die Frage lautete: „Sind<br />

Sie mit der Eingliederung der Gemeinde Groß Schierstedt in die Stadt <strong>Aschersleben</strong> einverstanden?“.<br />

9


06.2006)<br />

06.2006)<br />

10<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

In Groß Schierstedt empfahlen<br />

stolze 84% der teilnehmenden<br />

Bürger dem<br />

Gemeinderat das Zus<strong>am</strong>mengehen<br />

mit der Stadt<br />

<strong>Aschersleben</strong> zu vereinbaren.<br />

So sollte es dann auch geschehen.<br />

Alle für beide Seiten<br />

wichtigen Dinge wurden verhandelt<br />

und verabredet.<br />

Die entsprechenden Vereinbarungen hierzu stehen im „Gebietsänderungsvertrag“ zwischen der<br />

Gemeinde Groß Schierstedt und der Stadt <strong>Aschersleben</strong>. Er wurde <strong>am</strong> 3. Juni 2008 vom Gemeinderat<br />

und <strong>am</strong> <strong>18.</strong> Juni 2008 vom Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong> mehrheitlich beschlossen. In<br />

insges<strong>am</strong>t 16 Paragraphen und drei Anlagen werden eine Vielzahl von Rechten, Pflichten und Übergangsvorschriften<br />

bestimmt.<br />

Bezüglich der Investitionen wurde vereinbart, dass neben acht Straßenbaumaßnahmen, einem Gebäudeabriss,<br />

der Beschaffung eines Löschfahrzeuges auch drei Hochbaumaßnahmen u.a. im Vereinshaus<br />

und in der Sporthalle durchgeführt werden. Elf bisherige Satzungen werden fortgeltendes Ortsrecht.<br />

Mit diesem Leistungspaket in der Hand werden an der Spitze des ersten Ortschaftsrates in Groß<br />

Schierstedt<br />

Herr Burkhardt Mathe und Herr Dr. Wolfr<strong>am</strong> Junghanns<br />

Ortsbürgermeister stellvertretender Ortsbürgermeister<br />

für die Dauer der Wahlperiode die Geschicke des neuen Ortsteiles im Wippertal mit bestimmen.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

Neu Königsaue …<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Die Geschichte von Neu Königsaue und ursprünglich Königsaue ist schon immer mit dem Wasser verbunden.<br />

Im <strong>18.</strong> Jahrhundert wurde ein mittelalterlicher See im Auftrag von Friedrich II. trockengelegt.<br />

Neusiedler begannen das Ödland zu kultivieren. Offiziell gilt der 27. Juli 1753 als Gründungstag. An<br />

diesem Tag wurde durch eine königliche Order die Ortsbenennung „Königsaue“ verfügt.<br />

Königsaue entwickelte sich schnell<br />

zu einem Guts- und Industriedorf und<br />

erreichte eine beachtliche Größe, mit<br />

individuellem Charakter.<br />

Bevor 1965 der Ort der Braunkohle<br />

zum Opfer fiel, lebten ca. 1.700 Einwohner<br />

in der Gemeinde. Die meisten<br />

Einwohner wurden nach <strong>Aschersleben</strong><br />

umgesiedelt. Hier wurde im Nordwesten<br />

der Stadt das „Königsauer<br />

Viertel“ in Form von Plattenbauten<br />

aus dem Boden gest<strong>am</strong>pft. Parallel<br />

hierzu entstand vor Ort ca. 1.500 m nördlich des ehemaligen Ortes ein kleinerer Ort – quasi auf der grünen<br />

Wiese - Neu Königsaue. Neben Einf<strong>am</strong>ilienhäusern entstand ein landwirtschaftlicher Komplex.<br />

An den ehemaligen Ort erinnern nur noch die<br />

alten Glocken der Kirche, welche auf dem<br />

Friedhof aufgestellt wurden und der Gedenkstein<br />

mit der Erinnerungstafel an 1903 sowie der zum<br />

250-jährigen Gründungsjubiläum von Königsaue<br />

gestifteten Gedenktafel. Dieser befindet sich heute<br />

<strong>am</strong> Ortseingang und soll für alle Zeiten an das alte<br />

Königsaue erinnern.<br />

Weit über die Ortsgrenzen ist der Abenteuerspielplatz<br />

„Abenteuerland Königsaue“<br />

bekannt. Auf einer Fläche von ca. 8 ha laden 45<br />

Spielattraktionen, größtenteils Unikate aus Robinienholz,<br />

zum Entdecken und Spielen für die ganze F<strong>am</strong>ilie ein. <strong>Aschersleben</strong> verfügt somit über den wohl<br />

größten Abenteuerspielplatz im Land.<br />

Der Förderungsdienst des Einzelhandels im Lande Sachsen-Anhalt gGmbH betreibt in Neu<br />

Königsaue neben dem Standort in Magdeburg ein Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt<br />

(BZE). Hier werden Mitarbeiter zukunftsorientiert geschult. Insges<strong>am</strong>t 16 Gewerbebetriebe<br />

haben sich in Neu Königsaue niedergelassen.<br />

11


06.2006)<br />

06.2006)<br />

12<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Heute verfügt der Ort über ein<br />

Gemeindehaus, ein Dorfgemeinschaftshaus,<br />

eine<br />

Grundschule und ein Seniorenheim.<br />

2003 entstand<br />

das Wohngebiet „Neue Straße“.<br />

Derzeit ist ein weiteres<br />

Wohngebiet – „Pfälzer Straße“<br />

im Entstehen.<br />

Die Einwohner von Neu Königsaue<br />

nutzten die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der Gebietsreform<br />

ganz konsequent.<br />

Zwei Möglichkeiten kristallisierten<br />

sich heraus. Zum einen der Weg in die neu zu gründende Stadt Seeland und zum anderen<br />

der Blick nach <strong>Aschersleben</strong>. Basisdemokratie hieß für die Gemeinderäte ihre Bürger im Rahmen einer<br />

Bürgeranhörung zu befragen. Mit 77,6 % der gültigen Stimmen votierten die Einwohner <strong>am</strong> 16.<br />

März für <strong>Aschersleben</strong>. Am 23. Juni 2008 entschied sich der Gemeinderat im Auftrag der rund 330<br />

Einwohner für einen außergewöhnlichen und beachtenswerten Schritt. Bis dato Mitglied der Verwaltungsgemeinde<br />

„Seeland“ wurde entgegen den Vorstellungen der anderen fünf Mitglieder der Weg nach<br />

<strong>Aschersleben</strong> eingeschlagen.<br />

Alle wesentlichen Vereinbarungen hierzu stehen im „Gebietsänderungsvertrag“ zwischen der Gemeinde<br />

Neu Königsaue und der Stadt <strong>Aschersleben</strong>. Der Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong> beschloss diesen<br />

Vertrag mehrheitlich bereits <strong>am</strong> <strong>18.</strong> Juni 2008. Der Vertrag regelt eine Vielzahl von Rechten, Pflichten<br />

und Übergangsvorschriften.<br />

Investitionsschwerpunkt der kommenden Jahre ist die Sanierung von fünf Straßen bis 2017. Hinzu<br />

kommt die Neugestaltung des Platzes vor dem ehemaligen Konsum. Weiterhin bleiben die Gewerbesteuersätze<br />

bis 2013 und die Grundsteuerhebesätze bis 2018 unverändert. Der Vertrag wurde <strong>am</strong> 03.<br />

Dezember 2008 von der Kommunalaufsicht genehmigt. Die neue Struktur konnte somit zum 01. Januar<br />

<strong>2009</strong> greifen. Der erste Ortsbürgermeister der Ortschaft Neu Königsaue für die Dauer der Wahlperiode<br />

des Ortschaftsrates heißt<br />

Herr Ralf Klar. Stellvertretend in dieser Funktion engagiert sich Herr Frank Czok.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

Schackenthal …<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Aus Anlass einer Grenzziehung zwischen Brüdel (Bründel) und Scakendal (Schackenthal) wurde der<br />

Ort im Jahre 965 erstmals urkundlich erwähnt. 1019 schenkte Kaiser Heinrich II. Scakendal<br />

dem von ihm begründeten Bistum B<strong>am</strong>berg. Sechs Jahrhunderte später wurde Schackenthal dann ein Gut<br />

der anhaltinischen Fürsten.<br />

1935 löste man die inzwischen staatliche Domäne auf und wandelte das Gutsarbeiterdorf in ein „Erbhofdorf“<br />

um.<br />

Zum Reformationstag<br />

1937 übergab man<br />

dann die neue Martin-<br />

Luther-Kirche, die die<br />

Schackenthaler der Zentralgewalt<br />

abgetrotzt hatten, ihrer<br />

Bestimmung.<br />

Auf einer Gemarkungsfläche<br />

von fast 7 km² leben heute<br />

rund 300 Menschen. 20 Gewerbebetriebe<br />

und die Landwirtschaft<br />

bestimmen heute<br />

das Geschehen im Ort.<br />

Auch für Schackenthal wurden alle wesentlichen Vereinbarungen im „Gebietsänderungsvertrag“<br />

zwischen der Gemeinde Schackenthal und der Stadt <strong>Aschersleben</strong> festgehalten. Er wurde <strong>am</strong> 5. <strong>Mai</strong><br />

2008 vom Gemeinderat der Gemeinde Schackenthal und <strong>am</strong> <strong>18.</strong> Juni vom Stadtrat der Stadt<br />

<strong>Aschersleben</strong> mehrheitlich beschlossen. In insges<strong>am</strong>t 16 Paragraphen und drei Anlagen werden eine<br />

Vielzahl von Rechten, Pflichten und Übergangsvorschriften bestimmt.<br />

Neben der Bestandszusage für die Realsteuern bis 2013 und eines Teils der bisherigen Satzungen werden<br />

sowohl die vorhandenen<br />

gemeindeeigenen Rücklagen<br />

als auch neue Mittel für insges<strong>am</strong>t<br />

sechs Investitionsmaßnahmen<br />

eingesetzt – idealerweise<br />

unter Inanspruchnahme<br />

von Fördermitteln. Als Hochbaumaßnahme<br />

wird eine Heizungsanlage<br />

im Gemeindesaal<br />

installiert. Alle weiteren<br />

Maßnahmen sind durch das<br />

Tiefbau<strong>am</strong>t zu realisieren und<br />

betreffen u.a. den Dorfplatz,<br />

die Gartenstraße und den<br />

Schäfereiweg.<br />

13


06.2006)<br />

06.2006)<br />

Westdorf …<br />

14<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Der erste Ortsbürgermeister der Ortschaft Schackenthal für die Dauer der Wahlperiode<br />

des Ortschaftsrates heißt Karsten K<strong>am</strong>pe.<br />

Er wird in dieser Funktion unterstützt<br />

durch Herrn Detlef Packeiser<br />

(stellvertretender Ortsbürgermeister).<br />

Im idyllischen Einetal liegt Westdorf, das mittlerweile auf eine mehr als tausendjährige Geschichte<br />

zurückblicken kann. Es wurde im Jahre 964 erstmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt. Erwähnenswert<br />

ist, dass der Historiker und niederdeutsche Dichter Caspar Abel (1676–1763) in Westdorf lebte<br />

und starb.<br />

Die Kirche St. Georg ist das<br />

älteste Gebäude im Ort. Die<br />

Kirche entstand im Stil der<br />

Spätgotik in der zweiten<br />

Hälfte des 15. Jahrhunderts.<br />

Westlich des Schiffs<br />

schließt sich querrechteckig<br />

der Kirchturm an, der in seinem<br />

unteren Teil romanischen<br />

Ursprungs ist.<br />

Weniger alt sind die drei<br />

neuen Wohngebiete in<br />

der Ortslage. In den Wohngebieten<br />

„Am Landgraben“,<br />

„Zum Einetal“ und „Am Klagebrunnen“<br />

entstanden insges<strong>am</strong>t 107 schmucke Häuser. Westdorf profitierte durch eine zügige Ausweisung<br />

von attraktivem Bauland besonders von der Wende. Eine Vielzahl Einwohner aus der Kernstadt fanden<br />

hier ein neues Zuhause. Die Einwohnerzahl stieg von 602 in 1990 auf 918 in 2005. Besonders stolz<br />

sind die Westdorfer auf ihr 2006/2007 neu erbautes Bürgerhaus. Für ca. 850.000 Euro entstand ein<br />

allen Ansprüchen des gesellschaftlichen Lebens entsprechendes Bürgerzentrum.<br />

Nicht nur der idyllische Radweg an der Eine entlang verbindet <strong>Aschersleben</strong> und Westdorf. Das Gesetz<br />

über die Gemeindegebietsreform motivierte auch die Westdorfer über neue Strukturen nachzudenken.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

Im Ergebnis der <strong>am</strong><br />

24.02.2008 durchgeführten<br />

Bürgeranhörung sprachen<br />

sich 75% der Einwohner<br />

für eine gemeins<strong>am</strong>e<br />

Zukunft mit der Stadt<br />

<strong>Aschersleben</strong> aus. Dieser<br />

Ansicht folgten <strong>am</strong> 15. <strong>Mai</strong><br />

2008 die Gemeinderäte. Da<br />

die Ascherleber Stadträte<br />

in ihrer Stadtratssitzung <strong>am</strong><br />

<strong>18.</strong> Juni den entsprechenden<br />

Beschluss fassten, stand der<br />

gemeins<strong>am</strong>en Zukunft lediglich<br />

die Genehmigungshürde<br />

noch bevor. Diese wurde aber<br />

– wie oben erwähnt – gemeistert.<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Bis 2013 gibt es keine Änderung des Hebesatzes für die zurzeit 37 Gewerbetreibenden. Dies gilt<br />

entsprechend auch bis 2018 für die Eigentümer von Grund und Boden. Fest steht auch, dass die gemeindeeigenen<br />

Rücklagen selbstverständlich in der Gemarkung Westdorf investiert werden. Hierzu enthält<br />

die Anlage 3 des Vertrages die neun konkreten Baumaßnahmen. Neben der Instandsetzung<br />

vorhandener Radwege steht der Neubau des Radweges entlang der Landstraße 228 an vorrangiger<br />

Stelle der Vereinbarung. Aber auch die Einrichtung einer Heimatstube im zu sanierenden ehemaligen<br />

Pferdestall und ein neues Domizil für die gemeindliche Technik und entsprechendes Material im ehemaligen<br />

Schafstall sind den Westdorfern genau so wichtig wie u.a. Wärmedämmmaßnahmen <strong>am</strong> Dach der<br />

Kindertagesstätte.<br />

Mit diesen Leistungsversprechen in der Hand werden an der Spitze des ersten Ortschaftsrates in Westdorf<br />

Herr Karl-Heinz Trinka und Herr Silvio Haut<br />

Ortsbürgermeister stellvertretender Ortsbürgermeister<br />

sich ehren<strong>am</strong>tlich engagieren.<br />

15


06.2006)<br />

06.2006)<br />

16<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

4. Der Haushalt <strong>2009</strong><br />

Haushaltspläne 4. Der Haushalt dokumentieren <strong>2009</strong> die Einzelheiten der Haushaltssatzung der ältesten Stadt<br />

Sachsen-Anhalts. Die Haushaltssatzung und somit der Haushaltsplan <strong>2009</strong> wurden <strong>am</strong> 10.<br />

Haushaltspläne dokumentieren die Einzelheiten der Haushaltssatzung der ältesten Stadt Sachsen-<br />

Dezember 2008 im Stadtrat beraten und beschlossen. Die Kommunalaufsicht des<br />

Anhalts. Die Haushaltssatzung und somit der Haushaltsplan <strong>2009</strong> wurden <strong>am</strong> 10. Dezember 2008<br />

Landkreises genehmigte den Haushalt mit der <strong>am</strong> 29. Januar <strong>2009</strong> unterzeichneten<br />

im Stadtrat beraten und beschlossen. Die Kommunalaufsicht des Landkreises genehmigte den<br />

Verfügung. Mit Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt <strong>Aschersleben</strong> <strong>am</strong> 28. Februar <strong>2009</strong><br />

Haushalt mit der <strong>am</strong> 29. Januar <strong>2009</strong> unterzeichneten Verfügung. Mit Bekanntmachung im Amtsblatt<br />

erlangten diese Dokumente ihre Rechtsverbindlichkeit. Bestandteil der Genehmigung war u.a. die<br />

der Stadt <strong>Aschersleben</strong> <strong>am</strong> 28. Februar <strong>2009</strong> erlangten diese Dokumente ihre Rechtsverbindlichkeit. Be-<br />

Anordnung bis zum 30. Juni <strong>2009</strong> durch den Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong> eine 1.<br />

standteil der Genehmigung war u.a. die Anordnung bis zum 30. Juni <strong>2009</strong> durch den Stadtrat der Stadt<br />

Nachtragshaushaltssatzung<br />

<strong>Aschersleben</strong> eine 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />

aufzustellen. Diesem<br />

aufzustellen.<br />

Anliegen<br />

Diesem<br />

wurde<br />

Anliegen<br />

bereits<br />

wurde<br />

<strong>am</strong><br />

bereits<br />

25.<br />

<strong>am</strong><br />

März<br />

25.<br />

entsprochen.<br />

März entsprochen.<br />

Inhalt Inhalt des des ersten ersten und und einzigen einzigen Nachtragshaushaltsplanes waren waren betragsseitige betragsseitige Minderungen Minderungen bei<br />

bei allen allen vier vier Eckdaten. Eckdaten. Der Genehmigung Der Genehmigung <strong>am</strong> 14. April <strong>am</strong> folgte 14. April die notwendige folgte die öffentliche notwendige Bekanntmachung öffentliche<br />

Bekanntmachung im Amtsblatt der im Stadt Amtsblatt <strong>Aschersleben</strong> der Stadt per <strong>Aschersleben</strong> 23. <strong>Mai</strong> <strong>2009</strong>. per 23. <strong>Mai</strong> <strong>2009</strong>.<br />

Wesentliche Eckdaten des Haushaltes <strong>2009</strong><br />

Die Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> plante plante und verfügte und verfügte <strong>2009</strong> über <strong>2009</strong> folgende über Mittel folgende (Stand incl. Mittel Nachtragshaushalt)<br />

(Stand incl.<br />

Nachtragshaushalt) im Verwaltungshaushalt: im Verwaltungshaushalt:<br />

• Geplante • Geplante Einnahmen: Einnahmen: 37.169.100,00 Euro Euro<br />

• Tatsächliche • Tatsächliche Einnahmen: Einnahmen: 35.206.612,09 35.206.612,09 Euro Euro<br />

• Geplante • Geplante Ausgaben: Ausgaben: 38.419.900,00 38.419.900,00 Euro Euro<br />

• Tatsächliche • Tatsächliche Ausgaben: Ausgaben: 36.742.571,28 36.742.571,28 Euro Euro<br />

Einnahmen in Tausend Euro des Verwaltungs-Haushaltes <strong>2009</strong> nach Bereichen<br />

eigenes Steueraufkommen<br />

8.919<br />

25%<br />

Übertragungs- und<br />

Abschlussbuchungen<br />

-315<br />

1%<br />

Gewinnanteile aus<br />

Beteiligungen und<br />

Konzessionsabgaben<br />

1.926<br />

5%<br />

Finanzeinnahmen ohne<br />

Zuführung vom VMH<br />

1.308<br />

4%<br />

Seite 16 von 76<br />

Kommunaler<br />

Finanzausgleich<br />

16.182<br />

45%<br />

Zuweisungen & Zuschüsse<br />

für laufende Zwecke<br />

3.174<br />

9%<br />

Erstattung von Ausgaben<br />

durch Dritte<br />

1.209<br />

3%<br />

Einnahmen aus Gebühren,<br />

Entgelten und<br />

Grundstücksgeschäften<br />

2.805<br />

8%


eben<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Zuführung zum Vermögens-<br />

Haushalt<br />

593<br />

2%<br />

Umlagen an Dritte<br />

7.780<br />

21%<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Ausgaben in Tausend Euro des Verwaltungs-Haushaltes <strong>2009</strong><br />

nach Bereichen<br />

unmittelbare Leistungen<br />

für Bürger<br />

6.981<br />

19%<br />

Personalausgaben<br />

10.263<br />

28%<br />

In der Regel müssen alle Ausgaben durch Einnahmen gesichert werden. Dieser laut § 90<br />

der In Gemeindeordnung der Regel müssen vorgeschriebene alle Ausgaben Haushaltsausgleich durch Einnahmen konnte gesichert bei der Aufstellung werden. des Dieser Planes laut nicht § 90<br />

erreicht der Gemeindeordnung werden. Der bei der vorgeschriebene Planaufstellung berechnete Haushaltsausgleich – so genannte konnte Sollfehlbetrag bei der Aufstellung – betrug des<br />

1.250.800 Planes nicht Euro. erreicht werden. Der bei der Planaufstellung berechnete – so genannte<br />

Sollfehlbetrag – betrug 1.250.800 Euro.<br />

<strong>2009</strong> konnten die tatsächlichen Einnahmen die getätigten Ausgaben nicht decken. Dank einer äußerst<br />

spars<strong>am</strong>en <strong>2009</strong> konnten Haushaltsführung die tatsächlichen schloss das Einnahmen Haushaltsjahr die getätigten <strong>2009</strong> mit Ausgaben einem Fehlbetrag nicht decken. in Höhe Dank von einer<br />

1.535.959,19 äußerst spars<strong>am</strong>en Euro im Haushaltsführung Verwaltungshaushalt schloss das ab. Haushaltsjahr <strong>2009</strong> mit einem Fehlbetrag in<br />

Höhe von 1.535.959,19 Euro im Verwaltungshaushalt ab.<br />

Die Einnahmeseite des Verwaltungshaushaltes war geprägt durch Ausfälle bei der Gewerbesteuer<br />

im Die Ergebnis Einnahmeseite der allgemeinen des Verwaltungshaushaltes Wirtschaftskrise. Die war Gewerbesteuer geprägt durch lag mit Ausfälle einem Rechnungser- bei der<br />

gebnis Gewerbesteuer von 6,07 Millionen im Euro Ergebnis um 1,55 der Millionen allgemeinen Euro und d<strong>am</strong>it Wirtschaftskrise. um 20,3 % unter Die dem Gewerbesteuer Haushaltsansatz lag<br />

(7,62 mit Millionen einem Rechnungsergebnis Euro) und um 21 % von unter 6,07 dem Millionen Ergebnis Euro des letzten um 1,55 Jahres. Millionen Euro und d<strong>am</strong>it um 20,3<br />

% unter dem Haushaltsansatz (7,62 Millionen Euro) und um 21 % unter dem Ergebnis des letzten<br />

Auf Jahres. der Ausgabeseite waren Einsparungen beim sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand<br />

von 823.710,68 Euro und eine Minderung der Personalkosten um 369.719,88 Euro zu<br />

verzeichnen. Auf der Insges<strong>am</strong>t Ausgabeseite lagen waren die Ausgaben Einsparungen des Verwaltungshaltes beim sächlichen um 1.677.328,72 Verwaltungs- Euro unter dem und<br />

Planansatz. Betriebsaufwand von 823.710,68 Euro und eine Minderung der Personalkosten um<br />

369.719,88 Euro zu verzeichnen. Insges<strong>am</strong>t lagen die Ausgaben des Verwaltungshaltes um<br />

1.677.328,72 Euro unter dem Planansatz.<br />

Seite 17 von 76<br />

Sachkosten für Gebäude,<br />

Grundstücke,<br />

Einrichtungen &<br />

Verwaltung<br />

6.994<br />

19%<br />

Finanzausgaben<br />

4.131<br />

11%<br />

17


06.2006)<br />

06.2006)<br />

18<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> plante und verfügte <strong>2009</strong> übe folgende Mittel (Stand incl. Nachtragshaushalt)<br />

im Vermögenshaushalt:<br />

• Geplante Einnahmen: 33.627.700,00 Euro<br />

Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> plante und verfügte <strong>2009</strong> übe folgende Mittel (Stand incl.<br />

• Tatsächliche Einnahmen: 32.051.596,22 Euro<br />

Nachtragshaushalt) im Vermögenshaushalt:<br />

• Geplante Ausgaben: 33.627.700,00 Euro<br />

•<br />

• Geplante<br />

Tatsächliche<br />

Einnahmen:<br />

Ausgaben:<br />

33.627.700,00<br />

32.051.596,22<br />

Euro<br />

Euro<br />

• Tatsächliche Einnahmen: 32.051.596,22 Euro<br />

• Geplante Ausgaben: 33.627.700,00 Euro<br />

• Tatsächliche Ausgaben: 32.051.596,22 Euro<br />

Zuweisungen für<br />

Investitionen<br />

16.260<br />

50%<br />

Beiträge und ähnliche<br />

Entgelte<br />

368<br />

1%<br />

Baumaßnahmen & Erwerb<br />

von Grundstücken<br />

14.437<br />

71%<br />

Einnahmen in Tausend Euro des Vermögens-Haushaltes <strong>2009</strong> nach Bereichen<br />

Einnahmen aus<br />

Veräußerungen<br />

172<br />

1%<br />

Entnahme Rücklage<br />

324<br />

1%<br />

Seite 18 von 76<br />

Zuführung vom<br />

Verwaltungshaushalt<br />

593<br />

2%<br />

Ausgaben in Tausend Euro des Vermögens-Haushaltes <strong>2009</strong> nach Bereichen<br />

sonstige Ausgaben<br />

2<br />

0%<br />

Zuweisungen<br />

3.794<br />

19%<br />

Kredite, Umschuldungen &<br />

Darlehensrückflüsse<br />

14.277<br />

45%<br />

sonstige Einnahmen<br />

57<br />

0%<br />

Erwerb von<br />

Anlagevermögen<br />

596<br />

3%<br />

Finanzausgaben<br />

1.337<br />

7%


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

5. Investitionen des Jahres <strong>2009</strong> in die Zukunft der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Was wurde <strong>2009</strong> an wesentlichen Baumaßnahmen fertig gestellt ?<br />

Baumaßnahmen sind oftmals mehrjährige Projekte. So konnten teilweise in den Vorjahren begonnene<br />

Baumaßnahmen <strong>2009</strong> abgeschlossen werden.<br />

Insges<strong>am</strong>t konnten unter Einhaltung der bundesweit gültigen Vergaberichtlinien für Bauaufträge analog<br />

der vorangegangenen Jahre eine Vielzahl von Einzelaufträgen an regionale Firmen vergeben werden –<br />

ein Beweis für die Wettbewerbsfähigkeit der Region.<br />

Nachfolgend werden folgende weitere Projekte genauer vorgestellt:<br />

Hochbaumaßnahmen …<br />

• OT Wilsleben: Neubau Dorfgemeinschaftshaus<br />

• Weitere Hochbaumaßnahmen – Kurzüberblick<br />

• Abbruchmaßnahmen (ohne Wiederaufbau) im Stadtgebiet<br />

Tiefbaumaßnahmen …<br />

• Ausbau Kreisverkehr Staßfurter Höhe<br />

• Ausbau Kreisverkehr Magdeburger Straße<br />

• Ausbau Magdeburger Straße<br />

• Ausbau Weststraße 2. BA – zwischen Hecklinger Straße und Staßfurter Höhe<br />

• Ausbau Oststraße mit Verlängerung bis zum P+R–Parkplatz<br />

• P+R–Parkplatz Oststraße<br />

• OT Winningen: Ausbau Gartenstraße<br />

• OT Winningen: Ausbau Ernst-Thälmann-Straße<br />

• OT Neu Königsaue: Dorfgemeinschaftsplatz<br />

• OT Groß Schierstedt: Ausbau Kreisstraße K 1372 – 2. BA<br />

• Ausbau Walkmühlenweg – 1. BA vom Pfeilergraben bis Waldemar-Holtz-Straße<br />

• P+R–Platz Mehringer Straße<br />

• Brückenneubau Badergasse<br />

• OT Westdorf: Straße <strong>am</strong> Sportplatz<br />

• OT Wilsleben & OT Winningen: Verbindungsweg wird erneuert<br />

• OT Mehringen: Kanalbau in vier Straßen<br />

• Bestehornpark (siehe Sonderteil Leistungsbericht)<br />

• LaGa (siehe Sonderteil Leistungsbericht)<br />

• Internationale Bauausstellung (siehe Sonderteil Leistungsbericht)<br />

19


06.2006)<br />

06.2006)<br />

20<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

5.1 Hochbaumaßnahmen<br />

5.1.1 Hochzeitsgeschenke polarisieren und machen doch glücklich<br />

Hochzeitsgeschenke haben es manchmal in sich – jedenfalls war das so beim Absatz 2 des §<br />

10 im Gebietsänderungsvertrag zwischen der Gemeinde Wilsleben und der Stadt <strong>Aschersleben</strong>.<br />

Hier lautete das Versprechen: „Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> verpflichtet sich zum Erwerb und zur<br />

Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses in der Ortschaft Wilsleben.“ Eigentlich ein Anlass<br />

zur ausschließlichen Freude. Die musste allerdings erst einmal zurückstehen, denn Geschenke können<br />

auch polarisieren. Der Stein des Anstoßes war der zu wählende Standort. Ein Teil der Bürger favorisierte<br />

die Fläche des alten Konsums und die zweite Bürgergruppe wollte das Schützenhaus sanieren. Diese<br />

unterschiedlichen Standpunkte wurden in den Folgemonaten sehr motiviert und nachhaltig vertreten.<br />

Aber zum Glück k<strong>am</strong> es wie im Märchen – <strong>am</strong> Ende – sprich zur Eröffnung – war die Welt wieder in<br />

Ordnung. Schuld daran waren die abkühlenden Aktivitäten aus dem Rathaus und das Flair des neuen<br />

Dorfgemeinschaftshauses zur Einweihungsfeier <strong>am</strong> 21. Dezember. Somit gehört der Satz des<br />

Oberbürgermeisters „Mit unserem Beschluss haben wir einen Grundstein für Streit gelegt, der zu überharten<br />

Auseinandersetzungen geführt hat“ der Vergangenheit an. Apropos Grundstein …<br />

Der wurde bei sonnigem Frühlingswetter<br />

<strong>am</strong> 8. <strong>Mai</strong> <strong>2009</strong><br />

gelegt. Oberbürgermeister<br />

Andreas Michelmann, Ortsbürgermeister<br />

Holger Behrens<br />

und der Vorsitzende des Schützenvereins<br />

Helmut Knape (von<br />

links nach rechts) versiegelten<br />

gemeins<strong>am</strong> die Kartusche mit<br />

Bauunterlagen und Porträts<br />

Wilslebener Vereine.<br />

Bis zum Jahresende <strong>2009</strong> sollte der moderne Bau entstehen, der neben einem Saal für Feiern Platz für<br />

die sieben Wilslebener Vereine bietet. Außerdem wird das Haus den Jugendclub und das Büro<br />

des Ortsbürgermeisters beherbergen. Die verwaltungsrechtlichen Grundlagen wurden mit der Vorstellung<br />

der Entwurfsplanung <strong>am</strong> 13.08.2008 und mit dem Beschluss zum Bau des Dorfgemeinschaftshauses<br />

im Ortschaftsrat <strong>am</strong> 17. 09.2008 gelegt.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

Das Dorfgemeinschaftshaus<br />

entstand <strong>am</strong> selben Platz, wo<br />

vorher das alte Schützenhaus<br />

stand. Die ersten Bauleute<br />

betraten <strong>am</strong> 23. April<br />

die Baustelle. Ihr Ziel war es<br />

aus den Zeichnungen der Ingenieurplanungsgesellschaft<br />

Realität werden zu lassen.<br />

Das Gebäude mit einer Grundfläche<br />

vom 422,14 m² wurde<br />

in traditioneller Bauweise errichtet.<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Der Saal ist nach Süden ausgerichtet<br />

und lässt sich bei<br />

Bedarf in zwei 71 m² große<br />

Einzelflächen aufteilen. Podest,<br />

Technik und Stuhllager<br />

verschaffen dem Saal die notwendige<br />

Nutzungsflexibilität.<br />

Auf dieser Gebäudeseite befindet<br />

sich auch die Terrasse.<br />

Der Fußboden im Saal wurde<br />

funktionsorientiert mit Parkett<br />

belegt. Die zwei Vereinsräume<br />

mit einer Ges<strong>am</strong>tfläche<br />

von 56 m² und das 22 m²<br />

große Gemeindebüro haben<br />

Nadelvlies bzw. Fußbodenbelag<br />

erhalten. Fliesen dominieren<br />

dagegen im Jugendclub<br />

(27,50 m²)und im 95 m² großen Foyer mit Tresen und Küche. Zur Grundausstattung gehören Stühle<br />

Tische, Schränke und Küchenmöbel. Knapp 40 m² dienen als Lager, Nebenräume und WC.<br />

Um Kosten zu senken wird die Heizung zusätzlich über eine Gas- Luft- Pumpe betrieben.<br />

Für die Ausstattung wurden ca. 85.000 Euro bereitgestellt. Insges<strong>am</strong>t wurden einschließlich des Abbruches<br />

des alten Schützenhauses ca. 820.000 Euro investiert. 250.000 Euro davon kommen aus<br />

dem europäischen Förderprogr<strong>am</strong>m LEADER. Insges<strong>am</strong>t arbeiteten 23 Baufirmen <strong>am</strong> Objekt.<br />

21


06.2006)<br />

06.2006)<br />

22<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Übrigens kann der Saal auch<br />

privat angemietet werden.<br />

Kostenlos dagegen war dann<br />

das Engagement der Wilslebener<br />

Landfrauen, die<br />

die zahlreichen Ehrengäste<br />

zur Einweihungsfeier perfekt<br />

bewirteten und mit ihrer Meinung<br />

über ihr neues Domizil<br />

nicht hinter dem Berg hielten.<br />

„Super, sehr gut, wir sind<br />

mächtig stolz darauf“.<br />

Ganz nebenbei stellt sich natürlich die Frage,<br />

ob die Wilsleber nicht einfach super clever waren.<br />

Während der Meinungsbildung vor der<br />

Bauphase hatte der Standort <strong>am</strong> alten Konsum<br />

die Nase vorn. Dieser wurde daher schon mal<br />

abgerissen. Gebaut wurde dann <strong>am</strong> anderen<br />

Standort. Normalerweise nennt man das …<br />

zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn<br />

der alte Konsum ist einer schicken Grünfläche<br />

gewichen und das Dorgemeinschaftshaus bildet<br />

eine Perle an einem weiteren Standort.<br />

Die Worte von Simone Wartenberg,<br />

Vorsitzende des Landfrauenvereins,<br />

gingen auch<br />

den Mitarbeitern im Hochbau<strong>am</strong>t<br />

runter wie Öl und lassen<br />

die normalen Schwierigkeiten<br />

jeder Baustelle schnell verblassen.<br />

PS: apropos …<br />

Geschenke können auch polarisieren<br />

….


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

5.1.2 Hochbaumaßnahmen im Überblick<br />

OT - Neu Königsaue – Überdachung Dorfgemeinschaftshaus<br />

Bausumme insges<strong>am</strong>t:<br />

• 37.500 Euro<br />

davon:<br />

Fördermittel:<br />

• 0 Euro<br />

Mittel aus Konjunkturpaket II:<br />

• 0 Euro<br />

Hinweis: Die Gemeinde hat als noch selbständige<br />

Gemeinde 2008 die Fassade incl. Fenster modernisiert<br />

(vorher auch neues Dach).<br />

Kernstadt - Kindertagesstätte „Fröbels Spielkiste“<br />

Bausumme:<br />

• 30.000 Euro<br />

davon:<br />

Fördermittel:<br />

• 3.750 Euro<br />

Mittel aus dem Konjunkturpaket II:26.250 Euro<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Nutzung:<br />

• Bürgerbüro / Büro Ortsbürgermeister (OBM),<br />

Frauenkommunikationszentrum (FKZ), Jugendclub,<br />

4 private Mieter incl. Gaststätte mit Saal<br />

(auch separat mietbar)<br />

Bauzeit:<br />

• 04.05.09 bis 10.06.09<br />

Bautätigkeit:<br />

• Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten<br />

Nutzung:<br />

• Kinderkrippe & Kindergarten<br />

Bauzeit:<br />

• 01.10.09 bis 31.12.09<br />

Bautätigkeit:<br />

• Dämmung der Fassade<br />

23


06.2006)<br />

06.2006)<br />

24<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

OT – Klein Schierstedt – Außenanlagen neues Feuerwehrdepot, incl. Spielplatz<br />

Bausumme insges<strong>am</strong>t:<br />

• 22.000 Euro<br />

davon:<br />

Fördermittel:<br />

• 0 Euro<br />

Mittel aus Konjunkturpaket II:<br />

• 0 Euro<br />

OT Schackenthal - Dorfgemeinschaftshaus<br />

Bausumme:<br />

• 92.000 Euro<br />

davon:<br />

Fördermittel:<br />

• 0 Euro<br />

Mittel aus dem Konjunkturpaket II:<br />

• 0 Euro<br />

Nutzung:<br />

• Feuerwehr & Spielplatz<br />

Bauzeit:<br />

• 07.05.09 bis 15.06.09<br />

Bautätigkeit:<br />

• Neubau Spielplatz (Kletterturm mit Rutsche,<br />

Spielhäuschen, Doppel-Federwippe)<br />

Nutzung:<br />

• Bürgerbüro, Büro Ortsbürgermeister und<br />

Gemeindesaal<br />

Bauzeit:<br />

• 21.09.09 bis 21.12.09<br />

Bautätigkeit:<br />

• Giebel- und Bühnensanierung, Einbau einer<br />

neuen Heizungsanlage, Malerarbeiten


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

OT – Groß Schierstedt – Dorfgemeinschaftshaus (alte Grundschule)<br />

Bausumme insges<strong>am</strong>t:<br />

• 146.000 Euro<br />

davon:<br />

Fördermittel:<br />

• 0 Euro<br />

Mittel aus Konjunkturpaket II:<br />

• 0 Euro<br />

OT Groß Schierstedt - Mehrzweckhalle<br />

Bausumme:<br />

• 113.000 Euro<br />

davon:<br />

Fördermittel:<br />

• 0 Euro<br />

Mittel aus dem Konjunkturpaket II:<br />

• 0 Euro<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Nutzung:<br />

• Bibliothek, Jugendclub, Schützen<br />

verein, FKZ<br />

Bauzeit:<br />

• 01.12.08 bis 12.06.09<br />

Bautätigkeit:<br />

• neue Elektroanlage, Akustikdecken,<br />

Maler – und Bodenbelagsarbeiten,<br />

neue Fenster<br />

Nutzung:<br />

• Sportgruppen, Vereine, Jugendclub und<br />

Kindergarten<br />

Bauzeit:<br />

• 12.05.09 bis 28.08.09<br />

Bautätigkeit:<br />

• Dachsanierung<br />

25


06.2006)<br />

06.2006)<br />

26<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

5.1.3 Abbruchmaßnahmen<br />

Folgende Gebäude wurden <strong>2009</strong> wegen fehlender Nutzungsmöglichkeit unter Beachtung der Folgebetriebskosten<br />

bzw. auf Grund geänderter Nutzungskonzepte von Drittgebäuden abgerissen.<br />

Diese Abrissmaßnahmen hatten einen Auftragswert in Folge des Ausschreibungsergebnisses<br />

in einer Ges<strong>am</strong>thöhe von 210.000 Euro.<br />

OT – Klein Schierstedt – Altes Feuerwehrdepot<br />

Kernstadt –Grundschule Froser Straße und Turnhalle<br />

Die Schule wurde <strong>am</strong> 26.02.1977 fertig gestellt und fungierte unter dem N<strong>am</strong>en 2. Polytechnische<br />

Oberschule „Wilhelm Pieck“ (bis dato in der Burgschule).<br />

Die nachfolgende Schule (Seite 27) war bis 1990 die 4. Polytechnische Oberschule und erhielt<br />

nach der Wende wieder ihren ursprünglichen N<strong>am</strong>en „Lübenschule“ zurück. Das entfernte Teilgebäude<br />

wurde früher als Schulhort und für die Essensversorgung genutzt. Die letzte Nutzung ist der nachfolgenden<br />

Bildüberschrift zu entnehmen.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Kernstadt –ehemalige Musikschule des Landkreises in der Augustapromenade 44<br />

Kernstadt –Jugendclub „Club 11“ –Helmut-Just-Straße 6d<br />

Kernstadt –Verwaltungsgebäude der ehemaligen Gärtnerischen Produktionsgenossenschaft in der<br />

Mehringer Straße<br />

27


06.2006)<br />

06.2006)<br />

28<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

5.2 Tiefbaumaßnahmen<br />

5.2.1 Kreisverkehr Staßfurter Höhe<br />

Erinnern Sie sich an die Kreuzung Staßfurter Höhe / Keplerstraße / Valentina-Tereschkowa-Straße?<br />

Richtig glücklich konnte nur letztere Frau sein. Für Sie verursachte die Kreuzung keinen Stress, als sie<br />

<strong>am</strong>16.06.1963 für fast drei Tage die Erde als erste Frau der Welt exakt 49 mal umrundete.<br />

Alle anderen Erdenbürger<br />

waren durch die stark befahrene<br />

Kreuzung in ihrem Fortkommen<br />

fast immer gehemmt.<br />

Und wenn mal wieder eine<br />

Umleitung anstand… dann sowieso.<br />

Sowohl 2001 – d<strong>am</strong>als unter<br />

Federführung des Landesbetriebes<br />

Bau (LBB) NL<br />

West Halberstadt – als<br />

auch 2004 initiiert durch die<br />

Stadt wurden Verkehrsuntersuchungendurchgeführt.<br />

Aber auch die B6n<br />

machte aus der B185 keine<br />

Nebenstrecke. Es galt also ein Problem zu lösen. Allerdings stufte der Bund die Steckenführung zügig<br />

auf Kreisstraßenniveau herab. Fairerweise aber nicht nach dem Motto „Nach mir die Sintflut“. Denn es<br />

gab noch das Problem, dass die B 185 vom Johannisplatz bis zur besagten Kreuzung nach der Wende<br />

noch nicht ausgebaut war. Daher erfolgte die Zusage aus Halberstadt, sich <strong>am</strong> grundhaften<br />

Ausbau der Kreuzung zu beteiligen.<br />

In Vorbereitung der Umstufung hatte die Stadt bereits Kontakt mit dem Landkreis aufgenommen, um<br />

die Planung und Realisierung abzustimmen. Da die Abstufung zur Kreisstraße zum 1. Januar<br />

2008 erfolgte, war der <strong>am</strong> 01. Juli 2007 gegründete Salzlandkreis als neuer Straßenbaulastträger auch<br />

Hauptverantwortlicher dieses Bauvorhabens. Neben der internen Neuordnung der Landkreisverwaltung<br />

selbst war die Übernahme dieser Maßnahme eine große Herausforderung – insbesondere deshalb, weil<br />

<strong>Aschersleben</strong> dieses Vorhaben noch vor Beginn der LaGa realisiert haben wollte. Diese Herausforderung<br />

nahm der Salzlandkreis an und hielt sein Versprechen.<br />

Die Vorgabe, zu bauen ohne die Kreuzung vollständig zu sperren und somit die Wohn- und Gewerbegebiete<br />

dauernd abzuschneiden, komplizierte die Aufgabenstellung weiter. Am 16. September 2008<br />

ging es endlich los. In den folgenden acht Monaten wurden 1.800 m³ Boden bewegt, 3.750 m² Asphalt<br />

eingebaut, 1.500 m² Pflaster für Geh- und Radwege verlegt, 1.250 m Bordsteine gesetzt und vier<br />

neue Straßenlaternen positioniert.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Der Auftrag selbst ging an<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

eine Baufirma aus Pretzien.<br />

Ein Magdeburger<br />

Der Auftrag selbst ging an<br />

Ingenieurbüro eine Baufirma aus war Pretzien. für die<br />

Planung Ein Magdeburger Ingenieur- und<br />

Bauüberwachung büro war für die Planung zuständig. und<br />

Aus Bauüberwachung einer normalen zuständig. 4-<br />

Aus einer normalen 4-ararmigen<br />

Kreuzung mit<br />

migen Kreuzung mit Licht-<br />

Lichtsignalanlage signalanlage wurde wurde ein ein<br />

moderner – – optisch optisch an-spreansprechenderchender Kreisverkehr mit<br />

mit Nebenanlagen. Nebenanlagen. Hierzu mus- Hierzu<br />

sten eine Vielzahl von Medi-<br />

mussten en (Energie, eine Straßenbeleuch- Vielzahl von<br />

Medien tung, Telekommunikation, (Energie,<br />

Straßenbeleuchtung,<br />

Kabelfernsehen, Trinkwasser,<br />

Telekommunikation, Fernwärme, Regenwasserka- Kabelfernsehen, Trinkwasser, Fernwärme, Regenwasserkanal) angepasst b<br />

nal) angepasst bzw. neu verlegt werden. Der Kreisverkehr hat einen Außendurchmesser von 35 m. Die<br />

neu verlegt werden. Der Kreisverkehr hat einen Außendurchmesser von 35 m. Die Baukos<br />

Baukosten insges<strong>am</strong>t und die entsprechende Verteilung zeigt nachfolgendes Diagr<strong>am</strong>m.<br />

insges<strong>am</strong>t und die entsprechende Verteilung zeigt nachfolgendes Diagr<strong>am</strong>m.<br />

GVFG-Förderung<br />

403.420 €<br />

39%<br />

Stadtwerke<br />

<strong>Aschersleben</strong><br />

8.000 €<br />

1%<br />

Kostenverteilung Kreisverkehr Staßfurter Höhe<br />

Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

152.000 €<br />

15%<br />

Salzlandkreis<br />

480.000 €<br />

45%<br />

Die Die feierliche Übergabe des des neuen neuen Kreisverkehrs erfolgte erfolgte <strong>am</strong> <strong>18.</strong> <strong>am</strong> <strong>Mai</strong> <strong>18.</strong> <strong>2009</strong>. <strong>Mai</strong> Bereits <strong>2009</strong>. zwei Bereits Tage zwei Ta<br />

vorher konnte der der Verkehr Verkehr fließen. fließen. Und es tut Und dies es bis tut heute dies – reibungslos bis heute und – fast reibungslos ohne Stau. Eigentlich und fast ohne St<br />

ein Wunder der Verkehrsführung. Es muss nicht immer eine teure Ampelkreuzung sein. Hier ist weniger<br />

Eigentlich ein Wunder der Verkehrsführung. Es muss nicht immer eine teure Ampelkreuzung s<br />

definitiv wirtschaftlicher und besser!<br />

Hier ist weniger definitiv wirtschaftlicher und besser!<br />

Vielen Dank daher allen mutigen <strong>am</strong>pellosen Planern, den fleißigen Bauarbeitern und<br />

dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, dem Landesbetrieb Bau aus<br />

Halberstadt und dem Salzlandkreis für dieses - mittlerweile auch im Kreisinnenring<br />

gärtnerisch - ansprechende Kunstwerk!<br />

Vielen Dank daher allen mutigen <strong>am</strong>pellosen Planern, den fleißigen Bauarbeite<br />

und dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, dem Landesbetri<br />

Bau aus Halberstadt und dem Salzlandkreis für dieses - mittlerweile auch<br />

Kreisinnenring gärtnerisch - ansprechende Kunstwerk!<br />

29


06.2006)<br />

06.2006)<br />

30<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

5.2.2 Die Kernstadt verliert eine Teststrecke & erhält einen vierten Kreisverkehr<br />

Knoten bleibt Knoten – was letztendlich –außer in der Seefahrt und in der Mode – Stau heißt. Nach der<br />

Wende schon mal modernisiert, ist die Magdeburger Kreuzung quasi Schmelztiegel der Verkehrsströme<br />

aus vier Himmelsrichtungen. Hier treffen sich seit jeher die Verkehrströme der B 6,<br />

der B 180, der B 185 mit dem städtischen Verkehr. Auch die moderne Ampelanlage hat diese Ströme<br />

nicht effektiv kanalisiert. Zeit also für eine radikale – besser jedoch innovative – Lösung in Gestalt des<br />

vierten Kreisverkehrs der Kernstadt.<br />

Der Handlungsbedarf<br />

wurde durch die bevorstehende<br />

LaGa noch erhöht.<br />

Also musste das vielfach bewährte<br />

Te<strong>am</strong> ran. Der Landesbetrieb<br />

Bau in Person<br />

der Niederlassung West aus<br />

Halberstadt, die Stadtwerke<br />

<strong>Aschersleben</strong> GmbH,<br />

der Eigenbetrieb Abwasserentsorgung<br />

und die<br />

Stadt selbst in Person des<br />

Tiefbau<strong>am</strong>tes. Für den Straßen-<br />

und Kanalbau rückte eine<br />

Baufirma aus Blankenburg an.<br />

Für das richtige Licht sorgt die<br />

Straßenbeleuchtung einer Hederslebener<br />

Elektrofirma und den Landschaftsbau teilen sich Spezialisten aus Barleben und Mansfeld.<br />

Solch komplexe Arbeiten können nicht ohne die Planung von Spezialisten den gewünschten Nutzen bringen.<br />

Insges<strong>am</strong>t waren daher sechs Planungsbüros aus Hannover, Quedlinburg, Radisleben und <strong>Aschersleben</strong><br />

beteiligt.<br />

Schließlich galt es neben dem Verkehrsknoten<br />

an sich auch die letzte innerstädtische<br />

Teststrecke für PKW-Fahrwerke zu<br />

beseitigen. Die Magdeburger Straße<br />

stadteinwärts war ja perfekt geeignet, neben<br />

den Stoßdämpfern, alles zu testen,<br />

was in einem Auto so klappern könnte.<br />

Das Kopfsteinpflaster war unerbittlich.<br />

Betrachtet man die Bautätigkeit von unten<br />

nach oben, so sind folgende Bauleistungen<br />

zu dokumentieren.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Neuverlegung von 140 m Regenwasserkanal (Betonrohr) der Nennweite (NW) 300 im Bereich<br />

der B 180 stadtauswärts und von weiteren 435 m der NW 400 als Schmutzwassertransports<strong>am</strong>mler<br />

im unterirdischen Rohrvortriebsverfahren in Richtung Innenstadt. In gleicher Richtung wurde<br />

auf einer Länge von 320 m der vorhandene Mischwasserhaupts<strong>am</strong>mler im Inliner-Vefahren saniert.<br />

Hierbei wurde der vorhandene Kanal durch Einziehen eines mit Kunstharz getränkten Schlauches<br />

(Inliner), welcher durch Wasserdruck formschlüssig an die Kanalwandungen gepresst wird und dann<br />

aushärtet, saniert. Das Oberflächenwasser wird jetzt von 56 neuen Straßenabläufen jederzeit einges<strong>am</strong>melt.<br />

Insges<strong>am</strong>t 1.000 m Stromkabel verbinden die 22 neuen Straßenleuchten. Sie machen auch in der<br />

Nacht die ansprechenden Bauleistungen in Form von:<br />

Ø 4.300 m² Asphaltdecke incl. grundhafter Fahrbahnausbau<br />

Ø 470 m² Parkbuchten mit Natursteinpflaster<br />

Ø 5.300 m² Geh- und Radwege<br />

Ø 2 Bushaltestellen mit Wartehäusern<br />

Ø und einer 1.600 m langen Bordanlage als Bindeglied zwischen Fahrbahn und<br />

Nebenanlagen sichtbar.<br />

Der Kreisverkehr selbst hat<br />

einen Innendurchmesser<br />

von 19 m. Der Außendurchmesser<br />

beträgt 35<br />

m.<br />

Wer eine Landesgartenschau<br />

durchführt, sollte auch das<br />

Grün in den Straßen nicht<br />

vergessen. Diesem Anspruch<br />

wurde mit dem Pflanzen von<br />

drei japanischen Kirschbäumen,<br />

die von 1.844<br />

Stauden und 4.300 Blumenzwiebeln<br />

im Einzugsbereich<br />

des Kreisverkehrs ergänzt<br />

werden gerecht. Das<br />

grüne Band in Richtung Innenstadt besteht aus 1.890 m² Rasenfläche – unterbrochen durch 52<br />

Bäumen (Hainbuchen, Linden, Baumhasel und Ahorn) und weiteren 850 Stauden und 1.350<br />

Blumenzwiebeln.<br />

Während die Freude an diesem Ambiente gratis ist, wurden die Kassen der Beteiligten um folgende Beträge<br />

leichter:<br />

Ø Landesbetrieb Bau – Niederlassung West 612.000 Euro<br />

Ø Stadtwerke <strong>Aschersleben</strong> GmbH 12.000 Euro<br />

Ø Eigenbetrieb Abwasserentsorgung der Stadt <strong>Aschersleben</strong> – EBA 850.000 Euro<br />

Ø Stadt <strong>Aschersleben</strong> 499.000 Euro<br />

31


06.2006)<br />

06.2006)<br />

32<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Der Anteil der Stadt <strong>Aschersleben</strong> <strong>am</strong> Knotenausbau wird vom Land Sachsen–Anhalt im Rahmen<br />

der Förderung durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) mit 75 % gefördert. Der quasi<br />

„kommunale Ast“ der Magdeburger Straße in Richtung Innenstadt wird im Rahmen des Stadtsanierungsprogr<strong>am</strong>ms<br />

finanziert und die Gestaltung des Innenkreises für die Landesgartenschau erfolgt aus dem<br />

Konjunkturprogr<strong>am</strong>m.<br />

An allen Kreisverkehrszubringern<br />

wurden genau wie auf<br />

Höhe des ALDI-Marktes in der<br />

Magdeburger Straße zur Erhöhung<br />

der Sicherheit für die<br />

Fußgänger Zebra-Steifen<br />

installiert, die den Fußgängern<br />

ein sicheres und zügiges Fahrbahnqueren<br />

ermöglichen.<br />

Begonnen wurde das Projekt<br />

<strong>am</strong> 30. März <strong>2009</strong>. Bis<br />

kurz vor Weihnachten sollte<br />

gebaut werden. Die Verkehrsfreigabe<br />

erfolgte<br />

jedoch schon <strong>am</strong> 4. Dezember.<br />

Exakt 16 Tage vor dem eigentlich geplanten Bauende rollte der Verkehr wieder. 16 Tage sind eine<br />

ganze Menge Zeit für ein solch komplexes Vorhaben.<br />

Mit Fertigstellung konnte die spannende Frage, ob diese grundsätzliche Umgestaltung den Verkehr flüssiger<br />

macht, noch im alten Jahr beantwortet werden. Ich meine, auf jeden Fall - ja! Grüner und d<strong>am</strong>it<br />

freundlicher und sicherer ist die Kreuzung auf jeden Fall geworden.<br />

Bei der Vielzahl der Problemschwerpunkte im Land ist es den Verantwortlichen im<br />

Land hoch anzurechnen, dass sie ihren Beitrag zur Landesgartenschau in <strong>Aschersleben</strong><br />

geleistet haben.<br />

5.2.3 Macht „P“ & „Ost“ & „+“ & „West“ & „R“ einen Sinn ?<br />

Na klar! Man muss nur die richtige Reihenfolge wählen.<br />

Also … man nehme 80 m Weststraße + 125 m Oststraße + eine unansehnliche Brachfläche und mache<br />

aus der Fläche einen lang ersehnten P+R Parkplatz mit einer neu geplanten Tunnelverbindung zu den<br />

Bahnsteigen der Deutschen Bahn AG … und schon ist <strong>Aschersleben</strong> wieder ein deutliches Stück attraktiver.<br />

Ganz einfach, oder ?


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

es geschafft ihren Tiefbaukollegen das Bauen zu ermöglichen.<br />

Angefangen hat alles<br />

mit dem letzten – noch nicht<br />

sanierten - Stück Weststraße.<br />

Hier war nicht nur die<br />

Straßenoberfläche im Fokus<br />

der Bauspezialisten, sondern<br />

die Unterwelt. Erinnern Sie<br />

sich, werter Leser, noch an die<br />

lange Teilsperrung des Johannisplatzes<br />

und an die<br />

gigantischen Löcher ?<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Na ja, zugegeben, einfach ist<br />

eigentlich nichts gewesen. Neben<br />

dem obligatorischen Planungs-<br />

und Ausschreibungsverfahren<br />

mit all den für Laien<br />

oft unverständlichen Abläufen<br />

und Spielregeln galt es im Rahmen<br />

des Neubaus auch erst<br />

einmal Grundstücksfragen zu<br />

klären und das Eigentum hierüber<br />

zu erlangen. Ein insges<strong>am</strong>t<br />

sehr komplexer Prozess,<br />

insbesondere dann, wenn ein<br />

großer Konzern – wie es die<br />

DB AG – nun mal ist mit im<br />

Boot sitzt. Wie auch immer,<br />

die Planungsspezialisten im<br />

Baudezernat der Stadt haben<br />

Bereits 1906 wurden gleich<br />

zwei Abwasserkanäle unter<br />

den Bahngleisen aus Richtung<br />

Innenstadt verlegt. Ein Kanal<br />

entsorgte den Bereich Staßfurter<br />

Höhe, der andere führte in die Weststraße. Beide waren aktuell sehr desolat – es gab also Handlungsbedarf.<br />

Zusätzlich „meldete“ das GG „Güstener Straße im Rahmen der III. Erweiterung Bedarf an.<br />

Die Spezialisten des Eigenbetriebes Abwasser entschieden sich für eine zukunftsorientierte Lösung. Vom<br />

Johannisplatz auf Höhe des Hotels „Weiße Taube“ unter den Gleisanlagen der Deutschen Bahn hindurch<br />

wurde ein großer Kanal der NW 1.200 verlegt. Neben der Einbindung der Staßfurter Höhe wurde<br />

der alte Kanal in der Weststraße auf 80 m Länge ersetzt (auch NW 1.200) und bis zur Hecklinger Straße<br />

geführt. Von hier ist die Entsorgung der Grundstücke stadtauswärts bis zum Gewerbegebiet mit<br />

der vorhandenen Leitung der NW 500 sicher möglich. In diesen Bauabschnitt wurden 820.000 Euro<br />

investiert. Die Tiefbauarbeiten wurden ohne Unterbrechung des Bahnverkehrs durchgeführt.<br />

33


06.2006)<br />

06.2006)<br />

34<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

abgeschlossen. Der Weststraße gegenüber liegt die Oststraße.<br />

Weitere 222.000 Euro flossen<br />

in den nachfolgenden<br />

grundhaften Ausbau der<br />

Weststraße. Hiefür wurden<br />

779 m² Asphalt eingebracht<br />

und 235 m² Betonsteinpflaster<br />

verlegt. Zu den Asphaltflächen<br />

gehören auch die<br />

beiden Deckenschlüsse in der<br />

Hecklinger Straße und in der<br />

Staßfurter Höhe auf Grund<br />

der Kanalbauarbeiten. Zwei<br />

neue Straßenl<strong>am</strong>pen sorgen<br />

für das notwendige Licht. Mit<br />

diesen Arbeiten ist der Ges<strong>am</strong>tausbau<br />

der Weststraße<br />

Die alte Oststraße fristete ein recht trostloses Dasein. Früher stark genutzt von den Versorgungsfahrzeugen<br />

des Stückgutgüterterminals der Deutschen Reichsbahn bzw. Hauptzufahrt zu den Kohlebunkern des<br />

sozialistischen Kohlehandels<br />

war es nach der Wende still<br />

geworden. Öl und Gas hatten<br />

den guten alten DDR-Braunkohlebriketts<br />

den Rang abgelaufen<br />

und Stückgüter wurden<br />

schon lange nicht mehr mit der<br />

Bahn verschickt.<br />

Das Gelände war viele Jahre<br />

ungenutzt und wurde vom meterhohen<br />

Unkraut dominiert.<br />

Also kein schöner Anblick –<br />

insbesondere für die Bahnreisenden<br />

und demzufolge ein<br />

Negativimage. Es galt also<br />

zu Handeln - nur wie war die<br />

Frage?<br />

Die Idee, dort einen neuen P+R-Platz einzurichten, war die ideale Neuausrichtung dieser Fläche, die<br />

auch von allen DB-Reisenden als sichtbares Zeichen der Veränderungen in der ältesten Stadt<br />

Sachsen-Anhalts beim Durchreisen wahrgenommen werden sollte. Dieser Parkplatz sollte zusätzlich<br />

als quasi Highlight einen Tunnel zum Bahnhof erhalten, der es allen Einwohnern nördlich der Bahnstrecke<br />

und den Bürgern aus Drittgemeinden einfach und zeitsparend ermöglicht auf die Bahn umzusteigen.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Hierfür war neben dem<br />

grundhaften Ausbau der alten<br />

Oststraße auch der 225 m<br />

lange Neubau der Oststraßenverlängerung<br />

notwendig.<br />

Bevor insges<strong>am</strong>t die Fahrbahnflächen<br />

auf 5.700 m²<br />

grundhaft ausgebaut werden<br />

konnten, wurde auf einer Länge<br />

von 168 m der Mischwasserkanal<br />

(NW 500) in der alten<br />

Oststraße erneuert. Hinzu<br />

k<strong>am</strong> der Neubau eines Regenwasser-Stauraumkanales<br />

in der neuen Oststraße<br />

auf 243 m Länge. Ein Stauraumkanal<br />

leitet nicht nur das Regenwasser weiter, sondern ermöglicht auch die unterirdische Zwischenspeicherung<br />

bei Starkregen, um es geregelt über eine „Düse“ – sprich Drosselhaltung - hier in NW 200<br />

an das weitere Kanalsystem abzugeben. Die Nennweite 1.400 ermöglicht die Zwischenspeicherung von<br />

ca. 119 m³ Regenwasser. Dieses „P+R-Regenwasser“ wird einges<strong>am</strong>melt und über einen neuen 364 m<br />

langen Regenwasserkanal der NW 250/300 dem Stauraumkanal zugeführt. 19 Schächte mussten neu<br />

gebaut werden – bei drei Schächten reichte eine Sanierung aus.<br />

Der Parkplatz selbst wurde für 260 Parkplätze konzipiert. Davon sind neun Stellplätze behindertengerecht<br />

ausgeführt. Zusätzlich wurden fünf Busparkplätze eingerichtet. Entlang der Oststraße<br />

wurden 3.520 m² Geh- und Radwege mit Betonsteinpflaster neu errichtet.<br />

Zur funktionsorientierten Gestaltung des P+R Platzes selbst tragen weitere 330 m² Natursteinpflaster, 10<br />

Radabstellboxen und 35 Fahrradständer bei.<br />

43 Bäume werden in den kommenden Jahren zunehmend Schatten spenden und die installierten 43 modernen<br />

Straßenl<strong>am</strong>pen ermöglichen auch die Nutzung rund um die Uhr.<br />

35


06.2006)<br />

06.2006)<br />

36<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Eine um den Parkplatz verlegte Ringleitung für Wasser und Strom in Verbindung mit sechs Verteilerstationen<br />

sorgt für die Möglichkeit diesen Platz kurzzeitig als Festplatz zu nutzen.<br />

Am 9. März <strong>2009</strong> war auf diesem Areal Baubeginn. Bis zum 24. November wurden 315.000 Euro in<br />

den Kanalbereich investiert. Insges<strong>am</strong>t betrug die Investitionssumme 1.650.000 Euro. Dank<br />

der 80 %igen Förderung der förderfähigen Kosten über das Schnittstellenprogr<strong>am</strong>m NASA des<br />

Landes konnten ca. 50 % der Gelder in der Stadtkasse verbleiben.<br />

Vielen Dank für die Genehmigung der Fördermittel!<br />

Wegen der LaGa erhält dieser neue P+R Parkplatz befristet Zuwachs. Zum Jahresende 2008 fiel es aufmerks<strong>am</strong>en<br />

Fußgängern im Bereich der beiden Brücken in der Heinrichstraße schon auf, dass dort eine<br />

7.600 m² große Fläche beschottert wurde.<br />

Mit einem Zaun versehen, der das versehentliche Betreten der DB-Gleisanlagen verhindert, entstehen<br />

hier noch einmal 460 weitere Parkplätze für die LaGa-Besucher. Die vorhandene Bruchsteinmauer<br />

an der Nordseite wurde ausgebessert und ausgefugt. Der alte Zaun oberhalb des Parkplatzes<br />

wurde ebenfalls teilweise ausgebessert und oberhalb der Mauer neu gesetzt und stabilisiert. Die Fläche<br />

wurde planiert und mit ca. 3.500 t Schotter auf Höhenniveau gebracht, so dass ein für 2010 vorgesehener<br />

Anschluss an den Hauptparkplatz P1 möglich wird. Als Abschlussschicht wurden noch mal 160<br />

t Splitt aufgebracht. Zum Abschluss wurde das Gelände mit 30 t Muttererde ein wenig modelliert und<br />

Grass<strong>am</strong>en ausgestreut. Die Arbeiten wurden von der Ökologische Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft<br />

mbH <strong>Aschersleben</strong> (ÖSEG) teils mit geförderten, teils mit eigenen Mitarbeitern<br />

durchgeführt.<br />

Beginn der ersten Maßnahme war März <strong>2009</strong>. Die jetzige Maßnahme läuft bis zum Ende der LaGa und<br />

beinhaltet die Pflege der Außenflächen der Parkplätze sowohl in der Oststraße als auch in der Mehringer<br />

Straße.<br />

Vielen Dank daher den fleißigen Händen der zeitweiligen und festen Mitarbeiter der<br />

ÖSEG und allen Bauprofis, die die nördliche Bahnhofsseite in dieses Schmuckstück verwandelt<br />

haben!


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

5.2.4 OT Winningen – Baustein 3 - Gartenstraße<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Das Amtsblatt Nummer 2 für den Landkreis <strong>Aschersleben</strong>-<br />

Staßfurt vom 27. Februar 2004 war wohl das wichtigste<br />

Dokument in der Geschichte der Gemeinde Winningen.<br />

Ab der Seite 48 wurde der Gebietsänderungsvertrag<br />

mit der Stadt <strong>Aschersleben</strong> abgedruckt.<br />

Im § 10 sind die Verpflichtungen der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

bezüglich der Investitionen dokumentiert. Im Rahmen der<br />

in der Anlage 4 enthaltenen Prioritätenliste zur Fortführung<br />

des Straßenbaus im Ortsteil Winningen ist auf<br />

Listenplatz 4 die Gartenstraße vermerkt. Diese Aufgabe<br />

wurde bereits <strong>am</strong> 8. September 2008 begonnen. Die<br />

Straßenbau- und Beleuchtungsarbeiten wurden von einer<br />

Firma aus Großwülknitz ausgeführt. Die planungsseitigen<br />

Vorgaben k<strong>am</strong>en aus Borne.<br />

Die Gartenstraße verbindet die Klosterstraße und die<br />

Ernst-Thälmann-Straße und mündet auf die B 180. Auf<br />

Grund der geringen Straßenbreite von ca. 3,50<br />

m wurde die Straße als Mischverkehrsfläche ausgewiesen.<br />

Bevor die 588 m² Betonsteinpflaster verlegt werden<br />

konnten, wurden planmäßig insges<strong>am</strong>t 262 m² Boden<br />

ausgehoben. Auf Grund der vorgefundenen zu geringen<br />

Tragfähigkeit der freigelegten Bodenschicht wurden weitere 184 m² Boden ausgetauscht, um die langfristige<br />

Qualität der neuen Straße zu sichern. Insges<strong>am</strong>t sechs Straßenl<strong>am</strong>pen setzen die Leistungen der<br />

Bauarbeiter auch nachts ins rechte Licht.<br />

Als Auftraggeber für den Tiefbau fungierte die Stadt <strong>Aschersleben</strong>. Die Stadtwerke <strong>Aschersleben</strong><br />

engagierten sich in diesem Zus<strong>am</strong>menhang ebenfalls für die Anwohner. Unter ihrer Regie wurde eine<br />

Erdgasleitung verlegt. Nach der Klosterstraße ist die Gartenstraße die zweite Straße, die in den<br />

Genuss einer Erdgasversorgung kommt.<br />

Der Straßenbau wurde nicht gefördert, so dass die Kosten von rund 70.000 Euro vollständig<br />

umgelegt wurden bzw. aus dem städtischen Haushalt zu begleichen waren. Der Ortsteil Winningen<br />

gehört zu den sechs Ortsteilen der Stadt <strong>Aschersleben</strong>, die das Modell der wiederkehrenden<br />

Beiträge für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsanlagen nutzen. Hier werden die tatsächlich<br />

anfallenden Baukosten eines Jahres – unabhängig für welche Straßenbaumaßnahme(n) sie angefallen<br />

sind und ob diese Baumaßnahme(n) vollendet wurde(n) – auf alle Grundstücke in Winningen nach<br />

einem definierten Schlüssel umgelegt. Dies bedeutet in diesem Fall, dass 64 % der Ges<strong>am</strong>tkosten für<br />

die Gartenstraße (Status: Anliegerstraße) von den Eigentümern zu zahlen sind.<br />

Übrigens bleibt Gartenstraße = Gartenstraße im OT Winningen. Im Rahmen der Eingemeindung von<br />

Schackenthal gab es diesen Straßenn<strong>am</strong>en erneut. Die Schackenthaler Straße heißt jetzt Gartenweg.<br />

37


06.2006)<br />

06.2006)<br />

38<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

5.2.5 OT Winningen – Baustein 4 - Ernst-Thälmann-Straße<br />

In der gleichen Anlage zum Gebietsänderungsvertrag ist auf Listenplatz sechs von neun Positionen<br />

der dritte und letzte Abschnitt der Ernst-Thälmann-Straße vom ehemaligen Gemeinderat<br />

gesetzt worden. Dieses Bauversprechen galt es <strong>2009</strong> einzulösen.<br />

Die Ernst-Thälmann-Straße verbindet die Burgstraße mit der Straße Unter den Linden. Zwei Abschnitte<br />

sind bereits in Regie der Gemeinde Winningen beginnend Anfang der 90er Jahre teilweise mit ABM-<br />

Mitarbeitern ausgebaut worden. Nun galt es den letzten Abschnitt grundhaft auf 178 m Länge<br />

auszubauen. Der Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong> beschloss <strong>am</strong> 6. <strong>Mai</strong> den Ausbau. Insges<strong>am</strong>t fünf<br />

Angebote gingen ein. Im Ergebnis der Auswertung der Angebote wurden die Bauleistungen nach Hecklingen<br />

vergeben.<br />

Der Startschuss für den Ausbau des südlichen Teils der Ernst-Thälmann-Straße fiel <strong>am</strong> 7. September.<br />

Gebaut wurde ein ca. 4,60 m breiter Straßenkörper, der beidseitig einen Fußweg erhielt. Zuvor<br />

mussten jedoch noch 1.066 m³ Boden ausgehoben werden. Auf ca. 80 m Länge fanden die Bauarbeiter<br />

einen sehr schlechten Untergrund vor.<br />

Als Fahrbahnbelag wurde –<br />

analog des Fußweges – Betonsteinpflaster<br />

gewählt. Die<br />

Fahrbahnfläche beträgt ca.<br />

700 m². Weitere 456 m² Pflaster<br />

bilden den Gehweg. Der<br />

Bordstein wurde als Rundbord<br />

ausgeführt, so dass bei Bedarf<br />

eine Überfahrung unproblematisch<br />

ist. Die teilweise vorhandene<br />

Straßenbeleuchtung<br />

wurde durch drei neue Leuchten<br />

erweitert. Der vorhandene<br />

Mischwasserkanal (NW 300)<br />

nimmt nach Abschluss der<br />

Baumaßnahme neben dem<br />

bisherigen Abwasser der Grundstücke auch das Regenwasser der Pflasterfläche auf.<br />

Erneut engagierten sich auch hier die Stadtwerke <strong>Aschersleben</strong> im Ortsteil. Unter ihrer Regie wurde u.a.<br />

dieser Bauabschnitt genutzt, um erste Kunden an das Erdgasnetz anzuschließen bzw. für weitere Grundstücke<br />

die Umstellung auf eine Gasheizung später zu ermöglichen.<br />

Da es sich um eine kleinere Straße handelt, konnte die Straße bereits <strong>am</strong> 7. Dezember seitens des Tiefbau<strong>am</strong>tes<br />

erfolgreich abgenommen werden. Die feierliche Übergabe der neuen Straße mit dem obligatorischen<br />

Scherenschnitt erfolgte <strong>am</strong> 8. Dezember. Für die Anlieger ein zusätzliches Weihnachtsgeschenk.<br />

Insges<strong>am</strong>t wurden 156.000 Euro investiert. Die jeweilige Kostenaufteilung entspricht den Ausführungen<br />

zur Gartenstraße.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

5.2.6 Dorfgemeinschaftsplatz im OT Neu Königsaue - ein schickes Zentrum<br />

„Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> verpflichtet sich folgende Investitionen im Gebiet der einzugliedernden Gemeinde<br />

im Jahre <strong>2009</strong> (Planung und Ausführung) vorzunehmen:<br />

Gestaltung des Platzes hinter dem Gemeindesaal (einschließlich Bau eines Überdaches<br />

für Freiluftveranstaltungen).“<br />

So lautet exakt der Text des<br />

Absatzes 2 des „§ 10 Investitionen“<br />

im Gebietsänderungsvertrag<br />

zwischen der Gemeinde<br />

Neu Königsaue und der<br />

Stadt <strong>Aschersleben</strong>.<br />

Da der Bau der Überdachung<br />

bereits im Punkt 5.1.2 beschrieben<br />

wurde, dokumentieren<br />

die nächsten Zeilen die<br />

tiefbauseitige Gestaltung des<br />

Platzes selbst. Der Dorfgemeinschaftsplatz<br />

ist das<br />

Zentrum des Ortsteiles.<br />

Insbesondere deswegen, weil<br />

sich im Gebäudekomplex neben<br />

der Gaststätte mit Saal<br />

auch ein privater <strong>am</strong>bulanter Pflegedienst, ein Lebensmittelgeschäft und ein Motorradladen niedergelassen<br />

haben.<br />

Grund genug auch das<br />

Umfeld des Gebäudes<br />

ab dem 27. April zu sanieren.<br />

Zu diesem Zweck<br />

musste erst einmal die alte<br />

Betonoberfläche durch den<br />

Baubetrieb aus Förderstedt<br />

entfernt werden. Stolze 850<br />

m² Betonaufbruch k<strong>am</strong>en zus<strong>am</strong>men.<br />

Diese wurden durch<br />

Altstadtpflaster ersetzt. Zuvor<br />

allerdings wurden in den<br />

grundhaft sanierten Unterbau<br />

drei Straßeneinläufe mit der<br />

entsprechenden Anschlussleitung<br />

an den Regenwasserkanal<br />

verlegt. Auch dieser selbst wurde auf einer Länge von 50 m in der Nennweite 200 neu verlegt. Die<br />

Fläche wird von 140 m Betonhochbord eingerahmt.<br />

39


06.2006)<br />

06.2006)<br />

40<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Eine dreistufige Freitreppe und zwei Eingangspodeste ergänzen die Anlage. Für die Jugend steht eine<br />

Basketballkorbanlage zur Verfügung. „Eingerahmt“ wird der befestigte Platz von ca. 150 m² Grünfläche.<br />

Zwei neue Bäume wurden ebenfalls gepflanzt.<br />

Der neue Platz vermittelt bei Freiluftveranstaltungen eine angenehme Atmosphäre. Und wenn die gleichn<strong>am</strong>ige<br />

Luftschicht mal auf Regen eingestellt ist, dann müssen durch die neue überdachte Fläche <strong>am</strong> Saal<br />

nicht alle gleich ins Gebäudeinnere flüchten.<br />

Bereits <strong>am</strong> 10. Juni <strong>2009</strong> waren die Bauarbeiten durch ein Hettstedter Unternehmen erledigt<br />

und der neue 950 m² große Dorfgemeinschaftsplatz wurde mit einem zünftigen Schützenfest<br />

<strong>am</strong> letzten Juniwochenende eingeweiht. Allen Gästen war der Stolz über das neue Gesicht deutlich<br />

anzusehen. Einschließlich der Baunebenkosten und der Straßenbeleuchtung wurden 85.000 Euro investiert.<br />

5.2.7 Bergfest bei der Kreisstraße im OT Groß Schierstedt<br />

Der offizielle Titel des Bauvorhabens lautete „Ausbau Kreisstraße in der Ortslage Groß<br />

Schierstedt – 2. Bauabschnitt“. Wenn man im OT Groß Schierstedt die Kreisstraße sucht, sucht man<br />

sie unter den zwölf Straßen im Ort vergebens. Die Lösung findet sich aber nach einigen Überlegungen.<br />

Die Bauplaner wollten die Kreisstraße K 1372 ausbauen und die Einwohner freuten sich über den<br />

Ausbau der Unteren Dorfstraße. Aber letztendlich ist es egal – Hauptsache es wird gebaut.<br />

Immerhin stellt dieser Bauabschnitt so etwas wie das Bergfest dar – jedenfalls was die K 1372 in der<br />

Ortslage Groß Schierstedt betrifft. Denn der erste Abschnitt der Kreisstraße wurde 2007 grundhaft<br />

ausgebaut. Konkret wurde die Straße „Aue“, die direkt nach Klein Schierstedt führt durch den d<strong>am</strong>aligen<br />

Landkreis <strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt für 357.000 Euro schick gemacht. Der Gemeindeanteil für die<br />

aus Geh- und Radweg bestehenden Nebenanlagen betrug rund 64.000 €.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Der zweite Bauabschnitt galt der „Unteren Dorfstraße“. Ein Kreisverkehr bildet die Nahtstelle zum ersten<br />

Bauabschnitt. Mit 21 m im Außen- und 11 m im Innendurchmesser ist er etwas kleiner als die beiden<br />

Neuen in der Kernstadt. Gebaut wurde unter Regie des Salzlandkreises bis kurz vor der alten<br />

Mühlgrabenbrücke.<br />

Wer was baut steht im § 12 der Ortsdurchfahrtsvereinbarung zwischen Landkreis und Stadt. In<br />

die Zuständigkeit des Landkreises fielen die Fahrbahn nebst Entwässerungseinrichtungen, der Rad- und<br />

Gehweg. 315 m² Gehweg und 420 m² Radweg wurden auf der Nordseite angelegt. Als Oberflächenmaterial<br />

k<strong>am</strong>en Betonpflastersteine zum Einsatz. Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> beteiligt sich mit dem Regenwasserkanal,<br />

den Nebenanlagen<br />

und der Erweiterung der Straßenbeleuchtung<br />

an der Maßnahme.<br />

Ein Staßfurter Ingenieurbüro<br />

begleitete die ab dem 1.<br />

September 2008 durchgeführten<br />

Tiefbauarbeiten.<br />

Im Rahmen des grundhaften<br />

Ausbaus der 277 m langen<br />

Straße verlegte Mitgas auf<br />

ihre Rechnung einen Rohrgraben<br />

für eine neue Gashochdruckleitung.<br />

Der 1.800 m²<br />

große Straßenbelag wurde in<br />

Asphalt ausgeführt.<br />

Für den städtischen Anteil in Höhe von ca. 62.000 Euro entstanden ein Geh- und Radweg,<br />

die Rinne mit Straßeneinläufen und es wurden Bäume gepflanzt.<br />

Die Hauptkosten der <strong>am</strong> 30. April <strong>2009</strong> vollendeten Maßnahme fielen der Kreiskasse in Höhe<br />

von ca. 267.000 Euro zu.<br />

Bleibt zu hoffen, dass der dritte und letzte Abschnitt der Unteren Dorfstraße zügig gebaut<br />

wird. Idealerweise beginnt zur Jahresmitte 2010 der grundhafte Ausbau des letzten Teilabschnittes.<br />

Dieser Bereich ist auch entsprechend aufwendig, da eine Brücke über den Mühlgraben zu erneuern ist.<br />

Dass die Baumaßnahme dringend notwendig ist, kann jeder bestätigen, der diese Straße benutzen muss.<br />

Sie ermöglicht auf Grund der schlechten Straßenoberfläche und der Querrinnen nur Schrittgeschwindigkeit.<br />

Den Bauleuten aus Bernburg, Ingenieuren und Verantwortlichen beim Landkreis daher<br />

ein großes Dankeschön für ihre Arbeit!<br />

41


06.2006)<br />

06.2006)<br />

42<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

5.2.8 D<strong>am</strong>it der erste Eindruck nicht der schlechteste ist<br />

Allen Besuchern der LaGa 2010, die aus östlicher und südlicher Richtung die Stadt erreichen werden,<br />

wird der „Parkplatz Süd“ empfohlen. Dieser befindet sich direkt auf dem alten Gelände der gärtnerischen<br />

Produktionsgenossenschaft an der Mehringer Straße.<br />

Grund genug diesen Zustand<br />

zu ändern. Im Rahmen der<br />

Bedarfskonzeption für<br />

die LaGa musste auch das<br />

Parkplatzproblem gelöst<br />

werden.<br />

Die verwaiste Fläche bot sich<br />

daher als Parkplatz für alle<br />

Besucher aus Richtung Halle<br />

und Eisleben an.<br />

Kurz nach der Wende war<br />

das Areal durch die Produktionsaufgabe<br />

dem Verfall<br />

preisgegeben. Die Gewächshäuser<br />

waren beliebte Zielscheibe<br />

für Vandalismus.<br />

Kaum eine Scheibe war noch<br />

ganz. Nach dem Abriss der<br />

Gewächshäuser zog meterhohes<br />

Unkraut ein.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Die Fläche selbst wurde als<br />

Schotterfläche ausgeführt.<br />

Wegen des zeitlich befristeten<br />

Bedarfes wurde auf eine Asphaltierung<br />

verzichtet. Der<br />

Parkplatz nimmt eine Fläche<br />

von insges<strong>am</strong>t 15.631 m²<br />

ein. Für den Aufbau der Fläche<br />

wurden 4.695 m³ bewegt.<br />

Die Entwässerung erfolgt über<br />

einen 578 m³ großen Sickerstreifen<br />

aus Gleisschotter. 285<br />

m³ wurden hierfür in Bewegung<br />

versetzt.<br />

Lediglich die 471 m² große Fläche für die zehn Behindertenparkplätze wurde in Spritzasphalt<br />

ausgeführt.<br />

Einschließlich der Behindertenparkplätze entstanden 640 Stellflächen.<br />

Zu Fuß geht es dann in Richtung<br />

Eingang „Süd“ zu den<br />

Eineterrassen.<br />

Bis 2008 noch ein trister Weg<br />

dorthin – gesäumt von verlassenen<br />

Gebäuden mit eingeschlagenen<br />

Scheiben (siehe<br />

Seite 27). D<strong>am</strong>it dies für viele<br />

- vielleicht der erste Gang<br />

durch <strong>Aschersleben</strong> - nicht<br />

zum schlechtesten Eindruck<br />

wird, wurde abgerissen und<br />

gebaut.<br />

Dies bedeutete insbesondere den Ausbau des Walkmühlenweges. In einem ersten Bauabschnitt<br />

wurde der Bereich zwischen Pfeilergraben und Waldemar-Holtz-Straße grundhaft ausgebaut.<br />

Neben dem Tiefbau<strong>am</strong>t selbst beteiligten sich der Eigenbetrieb Abwasser und die Stadtwerke an<br />

der Neugestaltung des 460 m langen Abschnittes. Den Zuschlag erhielt eine Baufirma aus<br />

Helbra. Die 15 neuen Straßenl<strong>am</strong>pen wurden von einer Elektrofirma aus Hedersleben installiert. Für die<br />

Planungen und die Bauüberwachung waren Büros aus Klostermansfeld, Radisleben und <strong>Aschersleben</strong><br />

zuständig.<br />

43


06.2006)<br />

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44<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Baustart war <strong>am</strong> 14.<br />

Juli 2008. Bis zum 23. April<br />

<strong>2009</strong> wurden 4.532 m³ Bodenaushub<br />

bewegt. Wegen<br />

des schlechten Untergrundes<br />

mussten noch einmal 1.106<br />

m³ Boden ausgetauscht werden.<br />

Der Eigenbetrieb Abwasser<br />

nutzte die Tiefbauarbeiten,<br />

um bedarfsgerecht zu sanieren<br />

und neu zu verlegen.<br />

Vom Pfeilergraben aus bis<br />

auf Höhe des Jugendclubs<br />

wurden auf 121 m Länge<br />

die vorhandenen Kanäle<br />

im Inliner-Verfahren saniert (NW 200 & NW 300). Der Straßenabschnitt zwischen dem ehemaligen<br />

Kondi-Supermarkt bis zur Höhe des ehemaligen Aldi-Marktes erhielt erstmalig einen Schmutzwasserkanal<br />

der NW 200. Bevor die drei Hausanschlüsse hergestellt werden konnten, gingen neben 210<br />

m³ Bodenaustausch weitere 265 m³ Erdreich durch die Baggerschaufeln. Um erstmalig den Walkmühlenweg<br />

trockenen Fußes zu passieren, wurden 270 m Regenwasserkanal der NW 300 verlegt. 700<br />

m³ Boden wurden hierfür ausgetauscht. Weitere 925 m³ Aushub wurde abgefahren. Für Wartungsarbeiten<br />

wurden insges<strong>am</strong>t sieben Schächte errichtet, sechs davon für das Regenwassersystem. Insges<strong>am</strong>t<br />

wurden 140.000 Euro seitens des Eigenbetriebes investiert.<br />

Aktuell sichtbar sind allerdings nur die insges<strong>am</strong>t 2.131 m² Asphalt für den Fahrbahnbereich und die<br />

1.542 m² Betonsteinpflaster.<br />

Nach geleisteter Arbeit wurden<br />

die Rechnungen gelegt.<br />

Sie erreichten für den Straßenbau<br />

eine Höhe von<br />

417.000 Euro.<br />

Weitere 49.000 Euro wurden<br />

in die Deckensanierung<br />

des Pfeilergrabens<br />

zwischen der Einmündung<br />

Walkmühlenweg und der Eine-Brücke<br />

investiert.<br />

Bleibt nur noch zu hoffen, dass<br />

möglichst viele LaGa-Gäste<br />

den attraktiven Weg benutzen<br />

werden.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

5.2.9 Brückenneubau Badergasse im Rahmen des Promenadenringes<br />

Unsicher habe ich mich noch nie gefühlt, wenn ich über diese Brücke ging. Aber viele Probleme sind eben<br />

für den Laien nicht sichtbar und wahrnehmbar …. bis eine Mitteilung der Stadt dies änderte.<br />

„Ab Montag, den 10.<br />

August <strong>2009</strong>, wird die<br />

Fußgängerbrücke an der<br />

Badergasse gesperrt.<br />

Vom 10. bis zum 23. August<br />

muss darüber hinaus der Apothekergraben<br />

ab dem Abzweig<br />

Kiethof für Fußgänger<br />

und Radfahrer gesperrt bleiben.<br />

Grund sind Bauarbeiten,<br />

denn die Brücke wird in Vorbereitung<br />

der Landesgartenschau<br />

als Teil des grünen Promenadenrings<br />

erneuert.“ So<br />

begann die Pressemitteilung<br />

der Stadt <strong>Aschersleben</strong> vom<br />

6. August <strong>2009</strong>. Die alte<br />

Brücke über der Eine an der<br />

Badergasse war bautechnisch in einem sehr schlechten Zustand, so dass die Standfestigkeit<br />

dauerhaft nicht mehr gewährleistet werden konnte. Es stand die Alternative aufwendig und befristet flicken<br />

oder dauerhaft das Problem lösen. Die Entscheidung viel zu Gunsten der letzteren Variante.<br />

Die historische Bezeichnung<br />

der Brücke lautet<br />

übrigens „D<strong>am</strong>mtorbrücke“.<br />

Das D<strong>am</strong>mtor war Teil<br />

der Stadtbefestigungsanlage<br />

im Mittelalter.<br />

Die Planung hatte eine Ingenieurgesellschaft<br />

für Verkehrsbauwesen<br />

aus Halle übernommen.<br />

Gebaut wurde eine Steinbrücke<br />

mit einer Ges<strong>am</strong>tlänge<br />

von 35 Metern, wobei die<br />

eigentliche Brücke 18,14 Meter<br />

(zwischen den Endlagern) lang ist. Die 3,50 Meter breite Brücke ermöglicht eine Nutzbreite von 2,50<br />

Meter.<br />

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06.2006)<br />

06.2006)<br />

46<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Die angrenzenden Mauern der Stadtbefestigung wurden in das neue Bauwerk einbezogen und instand<br />

gesetzt. An der Badergasse mussten für die Tiefengründung zwei Bäume gefällt werden, deren Ersatzpflanzung<br />

im Frühjahr 2010 geplant ist.<br />

Die Bauzeit betrug rund vier Monate und d<strong>am</strong>it drei Wochen länger als geplant. Grund dafür<br />

waren Schwierigkeiten bei der Gründung des Traggerüstes, das als Unterkonstruktion für die Schal- und<br />

Bewehrungsarbeiten diente. Ursächlich hierfür waren die Bodenverhältnisse. Dies bedeutete, dass gegenüber<br />

der Ausschreibung für die Tiefengründung Mehrmengen für den Aushub, Handschachtungen<br />

und der Abbruch und die Wiederherstellung des Natursteinmauerwerkes erforderlich wurden. Aber die<br />

Spezial- und Tiefbaufirma aus Bernburg meisterte auch diese Hürde professionell. Hierzu wurden auf<br />

jeder Seite der Brücke vier Bohrpfähle ca. 12 m tief in die Erde verbracht. Das statische Kernstück der<br />

Brücke selbst ist eine einfeldrige, schlaff bewehrte Rahmenkonstruktion. Die Brückenwiderlager wurden<br />

hinter den bestehenden Ufermauern aus Naturstein errichtet. Die lichte Weite zwischen den Lagern misst<br />

16,54 m.<br />

Insges<strong>am</strong>t sorgen 27,5 m³ Beton für die Bohrpfähle, 109 m³ Beton für den Brückenaufbau und 17,9 t<br />

Bewehrungsstahl für die Bohrpfähle und den Brückenkörper dafür, dass keiner mehr mit einem flauen<br />

Gefühl im Bauch den Übergang von der und zur Innenstadt nutzen wird.<br />

Zu den Kosten von rund 338.000 Euro (geplant 280.000 Euro) muss die Stadt dank Fördermittel<br />

nur einen Teil beisteuern. Rund 246.000 Euro davon kommen aus dem Konjunkturpaket II. Seit dem<br />

21. Dezember <strong>2009</strong> kann sie wieder betreten werden - die neue alte D<strong>am</strong>mtorbrücke an der<br />

Badergasse. Oberbürgermeister Andreas Michelmann gab das Brückenbauwerk für den Fußgängerverkehr<br />

frei.<br />

5.2.10 OT Westdorf – die Helfer für Sport & Freizeit bleiben nicht mehr stecken<br />

Die aktuelle Liste der Tiefbaumaßnahmen <strong>2009</strong> beinhaltet<br />

das Bauvorhaben „Straße <strong>am</strong> Sportplatz“. Diese Straße<br />

<strong>am</strong> Ortsrand sieht im Ortsplan für einen außenstehenden<br />

Betrachter weniger wichtig aus als sie im Bewusstsein der<br />

Westdorfer wirklich ist. Ihr ursprünglicher Zustand war stetig<br />

eine Herausforderung für die vielen fleißigen Helfer bei<br />

Sport- und sonstigen Veranstaltungen. Es geht ja heute kaum<br />

noch eine Veranstaltung ohne Technik auf zwei bzw. vier<br />

Rädern über die Bühne. Und genau diese blieben auf dem<br />

aufgeweichten Weg hinter dem Mühlgraben oft stecken.<br />

Also musste ein belastbarer Untergrund auf einer<br />

Fläche von 535 m² her. Ende <strong>Mai</strong> begann eine<br />

Cochstedter Firma mit dem Aushub und der Einbringung<br />

einer 40 cm starken Schotterschicht. Dieser Schotter wurde<br />

mit einer ersten Splittschicht (11 mm) versehen, die mit<br />

Spritzbitumen versiegelt wurde. Das Ganze wurde noch<br />

einmal wiederholt (Körnung 0,5mm bis 0,8 mm) bevor die<br />

abschließende Lage aus einer 0,3 mm bis 0,5 mm körnigen


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Splittschicht aufgebracht wurde. Dies wurde ebenfalls mit Spritzbitumen getränkt. Der Walzvorgang sorgt<br />

für eine hinreichende Festigkeit der ges<strong>am</strong>ten Straße. Die Bitumenarbeiten wurden <strong>am</strong> 25. September<br />

<strong>2009</strong> von einer Landsberger Firma ausgeführt. Insges<strong>am</strong>t wurden rund 32.000 Euro im Ortsteil<br />

Westdorf investiert.<br />

Wenn also das nächste Osterfeuer oder Heimat- und Schützenfest ausfällt, dann höchstens wegen schlechten<br />

Wetters – jedenfalls an der Straße liegt es dann nicht mehr. Aber die Westdorfer lassen sich auch von<br />

Petrus ihre gesellschaftlichen Höhepunkte nicht vermiesen – oder?<br />

5.2.11 Ein neuer alter Weg verbindet die Ortsteile Wilsleben und Winningen<br />

Gewünscht wurde der Wegeausbau von beiden Seiten – also seitens vieler Einwohner der Ortsteile Wilsleben<br />

und Winningen und vor allem seitens der Landwirte. Es wurde daher nach Möglichkeiten gesucht,<br />

dies zu ermöglichen. Nach Klärung aller Dinge wurde gebaut.<br />

Diese Baumaßnahme trägt die offizielle Bezeichnung „Landwirtschaftlicher Wegebau zwischen<br />

Wilsleben und Winningen“. Insges<strong>am</strong>t wurden ca. 258.000 Euro investiert. Das Amt für<br />

Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) förderte daher – und wegen der eigentlichen<br />

Nutzung nur daher – das Vorhaben aus dem Förderbereich „Infrastruktur ländlicher Wegebau“<br />

mit über 106.610 Euro.<br />

cm starke Asphalttragschicht mit einem Asphaltbinder versehen.<br />

Auf einer Länge von 2.710<br />

Metern wurde auf einer Breite<br />

von 3 Metern der landwirtschaftliche<br />

Weg grundhaft<br />

ab dem 26. November<br />

2008 ausgebaut. Dies<br />

bedeutet, dass eine 15 cm<br />

starke Frostschutzschicht eine<br />

aus Schotter bestehende Tragschicht<br />

(35 cm) erhält. Dieser<br />

Aufbau bekommt eine 3 bis 4<br />

cm starke witterungsresistente<br />

Verschleißschicht aus Asphalt.<br />

D<strong>am</strong>it diese oberste Schicht<br />

auch Bestand hat, wird die<br />

zuvor noch einzubringende 8<br />

Der Ausbau des Weges konnte <strong>am</strong> 8. <strong>Mai</strong> mit der Bauabnahme erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

80 Bäume und 90 Sträucher werden den einheimischen Tierarten zunehmend neuen Lebensraum<br />

bieten.<br />

Der neue Weg ermöglicht vor allem den Landwirten ohne Beschädigung der angrenzenden landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen diese auch zu erreichen.<br />

47


06.2006)<br />

06.2006)<br />

48<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

5.2.12 Mehringen - Baumaßnahmen für eine saubere Umwelt<br />

Der Schlüssel für den Umweltschutz liegt – wieder<br />

mal – in der Tiefe. Auch wenn der Straßenbau für<br />

die Alte Bahnhofstraße, die Grüne Straße,<br />

die Angerstraße und die Kreisstraße (B 6)<br />

noch warten muss, abwasserseitig ging es im Ortsteil<br />

Mehringen zur Sache.<br />

In einem ersten Bauabschnitt wurden ab April<br />

<strong>2009</strong> Grundstücke in den drei letztgenannten<br />

Straßen an das Abwassernetz angeschlossen. Die<br />

Bahnhofstraße wurde bereits vollständig versorgt.<br />

Auf insges<strong>am</strong>t 1.022 m Länge erfolgte die Verlegung<br />

des neuen Schmutzwasserkanals (NW<br />

200) als Steinzeugrohr. Neben dem eigentlichen<br />

Hauptkanal wurden die Zuleitungen zu den Grundstücken<br />

hergestellt. Insges<strong>am</strong>t können sich 57 Grundstückseigentümer<br />

über einen neuen Abwasseranschluss<br />

freuen.<br />

Die Baumaßnahme kostete incl. der Hausanschlüsse<br />

ca. 400.000 Euro. Erfreulicherweise<br />

nimmt das Land nicht nur die Kleineinleiterabgabe<br />

ein, sondern förderte auch den 1. Bauabschnitt<br />

mit fast 178.000 Euro. Förderfähig ist allerdings<br />

nur der eigentliche Hauptkanal. Die Mehringer verdanken<br />

der „Richtlinie über die Gewährung<br />

von Zuwendungen zur Förderung von<br />

wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas<br />

2008)“ diesen vom Referat Abwasser (mit Sitz im<br />

Landesverwaltungs<strong>am</strong>t Halle) ausgereichten Geldsegen.<br />

Er deckt ca. 68% der Hauptkanalkosten ab. Ein<br />

Regenwasserkanal wurde nicht gebaut. Dieser wird<br />

im Zus<strong>am</strong>menhang mit dem grundhaften Straßenbau<br />

verlegt. Die Baumaßnahme wurde im September<br />

<strong>2009</strong> abgeschlossen. Vielen Dank<br />

für die Förderung!<br />

Für den zweiten Bauabschnitt in der Kreis- und Angerstraße<br />

sowie Grünen Straße sind bereits die Fördermittel<br />

beantragt.<br />

Im Ortsteil Freckleben begannen ebenfalls Kanalbauarbeiten,<br />

die 2010 fertig gestellt werden.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

6. Strategische<br />

<strong>2009</strong><br />

Schlüsselpositionen unserer<br />

Leistungsbericht<br />

Stadt im Überblick<br />

der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> stellt sich mit diesem Bericht der breiten Öffentlichkeit mit der Absicht, auch die<br />

Ergebnisse des aktuellen Berichtsjahres in den zeitlichen und inhaltlichen Zus<strong>am</strong>menhang der letzten<br />

Jahre 6. Strategische zu bringen. Dies Schlüsselpositionen ermöglicht, Einzelfakten unserer besser Stadt nachvollziehen im Überblick zu können.<br />

Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> stellt sich mit diesem Bericht der breiten Öffentlichkeit mit der Absicht, auch<br />

Folgende strategische Felder werden nachfolgend beschrieben und teilweise mit Vergleichsdaten von<br />

die Ergebnisse des aktuellen Berichtsjahres in den zeitlichen und inhaltlichen Zus<strong>am</strong>menhang der<br />

Drittstädten ergänzt:<br />

letzten Jahre zu bringen. Dies ermöglicht, Einzelfakten besser nachvollziehen zu können.<br />

Folgende • strategische Haushaltsvolumen Felder werden nachfolgend beschrieben und teilweise mit Vergleichsdaten<br />

von •Drittstädten Kommunaler ergänzt: Finanzausgleich<br />

• Kredite<br />

• Haushaltsvolumen Steuern<br />

• Kommunaler Personal Finanzausgleich<br />

• Kredite Investitionen<br />

• Steuern Kreisumlage<br />

• Personal Arbeitsplätze<br />

• Investitionen<br />

6.1 Haushaltsvolumen<br />

• Kreisumlage<br />

• Arbeitsplätze<br />

Das Haushaltsvolumen ist ein Indikator für die zur Verfügung stehenden Mittel insges<strong>am</strong>t und für den<br />

Gestaltungsgrad, insbesondere im investiven Bereich. Und so sehen die Ausgaben seit 1991 für die<br />

6.1 Haushaltsvolumen<br />

beiden Haushaltsbereiche – Verwaltungs- und Vermögenshaushalt – aus:<br />

Das Haushaltsvolumen ist ein Indikator für die zur Verfügung stehenden Mittel insges<strong>am</strong>t und für<br />

den Gestaltungsgrad, insbesondere im investiven Bereich. Und so sehen die Ausgaben seit 1991<br />

für die beiden Haushaltsbereiche – Verwaltungs- und Vermögenshaushalt – aus:<br />

in Tausend Euro<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

Grundsätzliche Entwicklung der beiden Haushalte an Hand des Rechnungsergebnisses der<br />

Ausgaben<br />

11.177<br />

20.474<br />

10.103<br />

41.895<br />

14.962<br />

42.657<br />

11.014<br />

35.166<br />

Seite 49 von 76<br />

13.522<br />

33.444<br />

11.018<br />

34.218<br />

20.166<br />

41.948<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Ausgaben Verwaltungs-HH Ausgaben Vermögens-HH<br />

32.052<br />

36.743<br />

Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> strebt im Interesse ihrer Bürger und Gewerbebetriebe einen hohen<br />

Investitionsanteil und umfangreiche Leistungen für die Bürger an.<br />

Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> strebt im Interesse ihrer Bürger und Gewerbebetriebe einen hohen Investitionsanteil<br />

und umfangreiche Leistungen für die Bürger an.<br />

49


06.2006)<br />

06.2006)<br />

<strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht<br />

Leistungsbericht der<br />

der<br />

Stadt<br />

Stadt<br />

<strong>Aschersleben</strong><br />

<strong>Aschersleben</strong><br />

6.2 Überregionale finanzwirtschaftliche Verflechtungen<br />

6.2 Überregionale finanzwirtschaftliche Verflechtungen<br />

Das Land stellt 22,3 v.H. aus einem Einnahmepaket als so genannte Finanzausgleichsmasse den<br />

Kommunen Das Land stellt und 22,3 Landkreisen v.H. aus zur einem Verfügung. Einnahmepaket Die Verteilung als so genannte dieser Mittel Finanzausgleichsmasse<br />

an die Städte und Gemeinden<br />

erfolgt den Kommunen auf Basis folgender und Landkreisen Gesetze: zur Verfügung. Die Verteilung dieser Mittel an die Städte und<br />

Gemeinden erfolgt auf Basis folgender Gesetze:<br />

• Gemeindefinanzreformgesetz (GFRG) vom 31.07.2008 (Bundesgesetz)<br />

•• Gemeindefinanzreformgesetz Finanzausgleichsgesetz (FAG) (GFRG) vom 31.07.2008 vom 02.12.2008 (Bundesgesetz) (Landesgesetz)<br />

• Finanzausgleichsgesetz (FAG) vom 02.12.2008 (Landesgesetz)<br />

Auch <strong>Aschersleben</strong> bezieht einen Teil der benötigten Einnahmen aus dem Kommunalen Finanzausgleich.<br />

Auch <strong>Aschersleben</strong> <strong>2009</strong> stellte bezieht das Land einen Teil hierfür der einen benötigten Betrag Einnahmen in Höhe von aus 1,704 dem Kommunalen<br />

Milliarden Euro zur<br />

Verfügung. Finanzausgleich. Dies sind <strong>2009</strong> ca. 19,3 stellte Millionen das Land Euro hierfür mehr einen als 2008. Betrag 78% in Höhe (plus 0,9% von 1,704 Vorjahr) dieser<br />

Mittel Milliarden werden Euro als Allgemeine zur Verfügung. Zuweisungen Dies sind ca. den 19,3 Kommunen Millionen zur Euro Verfügung mehr gestellt. als 2008.<br />

78% (plus 0,9% Vorjahr) dieser Mittel werden als Allgemeine Zuweisungen den<br />

Das<br />

Kommunen<br />

nachfolgende<br />

zur Verfügung<br />

Diagr<strong>am</strong>m<br />

gestellt.<br />

benennt die konkreten allgemeinen Zuweisungen je Einwohner an die<br />

derzeitigen Mittelzentren der drei neuen Landkreise (Salzland, Harz und Mansfeld-Südharz)<br />

Das nachfolgende Diagr<strong>am</strong>m benennt die konkreten allgemeinen Zuweisungen je Einwohner an<br />

in Sachsen-Anhalt. Diese Städte hatten zwischen 21.762 und 38.773 Einwohner (Stand:<br />

die derzeitigen Mittelzentren der drei neuen Landkreise (Salzland, Harz und Mansfeld-<br />

30.06.2008).<br />

Südharz) in<br />

Die<br />

Sachsen-Anhalt.<br />

externen Daten<br />

Diese<br />

liegen<br />

Städte<br />

in der<br />

hatten<br />

zum Zeitpunkt<br />

zwischen<br />

der Berichtserstellung<br />

21.762 und 38.773<br />

aktuellsten Form<br />

(2008) Einwohner vor. Für (Stand: die Darstellung 30.06.2008). der Reihenfolge Die externen der Daten Städte liegen wurde in die der Einwohnerzahl zum Zeitpunkt (aufsteigend) der gewählt.<br />

Berichtserstellung aktuellsten Form (2008) vor. Für die Darstellung der Reihenfolge der Städte<br />

wurde die Einwohnerzahl (aufsteigend) gewählt.<br />

Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> erhielt im Berichtsjahr aus den Mitteln des kommunalen Finanzausgleiches<br />

insges<strong>am</strong>t die im nächsten Diagr<strong>am</strong>m ausgewiesenen Mittel. Auf Grund einer Gesetzesänderung<br />

wird für 2007 kein F<strong>am</strong>ilienleistungsausgleich mehr gezahlt.<br />

Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> erhielt im Berichtsjahr aus den Mitteln des kommunalen Finanzausgleiches insges<strong>am</strong>t<br />

die im nächsten Diagr<strong>am</strong>m ausgewiesenen Mittel. Auf Grund einer Gesetzesänderung wird für<br />

2007 kein F<strong>am</strong>ilienleistungsausgleich mehr gezahlt.<br />

50<br />

in Euro<br />

Allgemeine Zuweisungen je Einwohner an benachbarte Mittelzentren in Sachsen-Anhalt - 2008<br />

390,3<br />

392,9<br />

400,0<br />

350,0<br />

300,0<br />

250,0<br />

200,0<br />

150,0<br />

100,0<br />

50,0<br />

0,0<br />

Quedlinburg<br />

360,3<br />

Staßfurt<br />

334,3<br />

Eisleben<br />

349,7<br />

<strong>Aschersleben</strong><br />

358,5<br />

Bernburg (Saale)<br />

Seite 50 von 76<br />

321,1<br />

Sangerhausen<br />

Schönebeck (Elbe)<br />

366,2<br />

Wernigerode<br />

292,1<br />

Halberstadt


eben<br />

<strong>2009</strong> Einwohner: Leistungsbericht 25.932 der (Stand: Stadt 30.06.2006) <strong>Aschersleben</strong><br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />

<strong>2009</strong> Entwicklung der Einnahmen aus Landesmitteln Leistungsbericht seit 1991der<br />

Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

in Tausend Euro<br />

in Tausend Euro<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

14.000<br />

8.000<br />

12.000<br />

6.000<br />

10.000<br />

4.000<br />

8.000<br />

2.000<br />

6.000<br />

0<br />

0<br />

9.6300<br />

133<br />

12.430<br />

638<br />

10.510<br />

1.162<br />

5.370<br />

1.162<br />

12.430<br />

10.510<br />

0<br />

0<br />

588 569 573<br />

29<br />

0 11.5820<br />

9.630<br />

9.878<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Investitionshilfen lt. FAG 5.370<br />

Allgemeine Zuweisungen lt. FAG<br />

Seite 51 von 76<br />

1.128<br />

5.022<br />

1.161<br />

6.723 1.161<br />

F<strong>am</strong>ilienleistungsausgleich lt. FAG (Ausgleichszahlung für Steuerausfälle)<br />

2.320<br />

9.878<br />

1.503<br />

11.582<br />

Diese Mittel 1991 wurden 1995 durch Bundeszuweisungen 2000 2005 2006 laut GFRG 2007 ergänzt 2008 (Kl<strong>am</strong>merwerte:<br />

<strong>2009</strong><br />

Diese Veränderungen Mittel wurden zum durch Vorjahr):<br />

Investitionshilfen Bundeszuweisungen lt. FAG laut GFRG ergänzt (Kl<strong>am</strong>merwerte: Veränderungen<br />

zum Vorjahr): • Gemeindeanteil Allgemeine an der Zuweisungen Einkommensteuer: lt. FAG<br />

ca. 3.684.000 Euro (-- 88.000)<br />

• Gemeindeanteil F<strong>am</strong>ilienleistungsausgleich an der Umsatzsteuer: lt. FAG (Ausgleichszahlung ca. für 916.000 Steuerausfälle)<br />

• Gemeindeanteil an der Einkommensteuer: ca. 3.684.000 Euro Euro (+ (-- 47.000) 88.000)<br />

• Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer: ca. 916.000 Euro (+ 47.000)<br />

Diese Mittel wurden Entwicklung durch der Bundeszuweisungen "Allgemeinen-NETTO-Zuweisungen" laut GFRG - ergänzt (Kl<strong>am</strong>merwerte:<br />

nach Abzug Gewerbesteuer- & Kreisumlage<br />

Veränderungen 7.897 zum Vorjahr):<br />

• 7.559<br />

8.000Gemeindeanteil<br />

an der Einkommensteuer: ca. 3.684.000 Euro (-- 88.000)<br />

• Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer: ca. 916.000 Euro (+ 47.000)<br />

in Tausend Euro<br />

in Tausend Euro<br />

4.000<br />

2.000<br />

6.000<br />

0<br />

4.000<br />

8.000<br />

2.000<br />

6.000<br />

0<br />

4.000<br />

-2.000<br />

2.000<br />

-4.000<br />

0<br />

-2.000<br />

-4.000<br />

0<br />

7.897<br />

Entwicklung der Einnahmen aus Landesmitteln seit 1991<br />

133<br />

0<br />

638<br />

588<br />

569<br />

5.530<br />

Entwicklung der "Allgemeinen-NETTO-Zuweisungen" -<br />

nach Abzug Gewerbesteuer- & Kreisumlage<br />

7.559<br />

5.530<br />

-2.156<br />

-849<br />

-213<br />

3.062<br />

1991 1995 2000 2005 2006<br />

-849<br />

2007<br />

-213<br />

2008 <strong>2009</strong><br />

-2.156<br />

Seite 51 von 76<br />

1.128<br />

5.022<br />

573<br />

6.723<br />

29<br />

3.062<br />

2.320<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

0<br />

3.802<br />

3.802<br />

1.503<br />

0<br />

51


06.2006)<br />

06.2006)<br />

52<br />

<strong>2009</strong> <strong>2009</strong> Leistungsbericht der der Stadt Stadt <strong>Aschersleben</strong> <strong>Aschersleben</strong><br />

Interessant ist der Saldo aus den eingehenden Allgemeinen Zuweisungen und den Zuweisungen,<br />

die aus dem städtischen Haushalt an Dritte gezahlt werden, z.B. an den Landkreis, das<br />

Land Interessant und den Bund. ist der Für Saldo das letzte aus Diagr<strong>am</strong>m den eingehenden wurde die Allgemeinen Allgemeine Zuweisung Zuweisungen mit der und Gewerbesteuer- den<br />

und Zuweisungen, der Kreisumlage die verrechnet. aus dem städtischen Haushalt an Dritte gezahlt werden, z.B. an den<br />

Landkreis, das Land und den Bund. Für das letzte Diagr<strong>am</strong>m wurde die Allgemeine Zuweisung mit<br />

Für<br />

der<br />

den<br />

Gewerbesteuer-<br />

Statuswechsel<br />

und<br />

von<br />

der<br />

der<br />

Kreisumlage<br />

Nehmer- zur<br />

verrechnet.<br />

Geberkommune 2004 bis 2007 ist das umfangreiche<br />

Berechnungsverfahren für die allgemeinen Zuweisungen im Rahmen des FAG verantwortlich. Maßgeb-<br />

Für den Statuswechsel von der Nehmer- zur Geberkommune 2004 bis 2007 ist das<br />

lich für das Kippen des Saldos sind die Gewerbesteuereinnahmen des Jahres 2002. Diese<br />

umfangreiche Berechnungsverfahren für die allgemeinen Zuweisungen im Rahmen des FAG<br />

schnellten<br />

verantwortlich.<br />

gegenüber<br />

Maßgeblich<br />

dem Vorjahr um<br />

für<br />

über 8<br />

das<br />

Millionen<br />

Kippen<br />

Euro nach<br />

des<br />

oben.<br />

Saldos<br />

Dies führte<br />

sind<br />

zu 4,6<br />

die<br />

Millionen<br />

Euro Gewerbesteuereinnahmen verringerten allgemeinen Zuweisungen des Jahres 2004 2002. gegenüber Diese schnellten 2003. gegenüber dem Vorjahr um<br />

über 8 Millionen Euro nach oben. Dies führte zu 4,6 Millionen Euro verringerten allgemeinen<br />

Zuweisungen 2004 gegenüber 2003.<br />

6.3 Kredite<br />

<strong>Aschersleben</strong> muss einen Teil der kommunalen Aufgaben im investiven Bereich durch<br />

Kredite 6.3 Kredite sichern. In dieser Situation befinden sich die meisten Kommunen in Deutschland. Nachfolgende<br />

Grafik dokumentiert die einzelnen tatsächlichen Kreditaufnahmen in den jeweiligen Jahren. Hierzu<br />

gehören <strong>Aschersleben</strong> die aktuellen muss Neukredite einen Teil im jeweiligen der kommunalen Jahr und die Aufgaben <strong>2009</strong> tatsächlich im investiven in Anspruch Bereich genommenen<br />

so genannten durch Kredite Kredithaushaltseinnahmereste sichern. In dieser Situation aus befinden Vorjahren. sich die Letztere meisten werden Kommunen im vorangegangenen in Deutschland. Haushaltsjahr<br />

Nachfolgende<br />

rechnungsergebnisseitig<br />

Grafik dokumentiert<br />

schon<br />

die einzelnen<br />

abgerechnet.<br />

tatsächlichen<br />

Im Kalenderjahr<br />

Kreditaufnahmen<br />

<strong>2009</strong><br />

in<br />

wurde<br />

den jeweiligen<br />

ein Kredit in<br />

Jahren. Hierzu gehören die aktuellen Neukredite im jeweiligen Jahr und die <strong>2009</strong> tatsächlich in<br />

dargestellter Höhe aufgenommen, um die Investitionsmaßnahmen zu finanzieren.<br />

Anspruch genommenen so genannten Kredithaushaltseinnahmereste aus Vorjahren. Letztere<br />

werden im vorangegangenen Haushaltsjahr rechnungsergebnisseitig schon abgerechnet. Im<br />

Kalenderjahr <strong>2009</strong> wurde ein Kredit in dargestellter Höhe aufgenommen, um die<br />

Investitionsmaßnahmen zu finanzieren.<br />

in Tausend Euro<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Kreditaufnahmen in den jeweiligen Haushaltsjahren zugunsten des Vermögenshaushaltes<br />

(ohne Umschuldungen, neue Haushaltseinnahmereste und Sondereinbuchungen)<br />

3.312<br />

0<br />

2.763<br />

2.889<br />

Seite 52 von 76<br />

5.750<br />

2.250<br />

4.050<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

12.900


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Im Kreditbereich wurden seit 1991 folgende wesentliche Sachvorgänge durchgeführt:<br />

• 1993 sachgerechte Zuordnung von Krediten und Bürgschaften über 3,2 Millionen Euro auf<br />

Stadtwerke und AGW (Status: Kredit vollständig zurückgezahlt)<br />

• Übernahme von ca. 3,2 Millionen Euro Verbindlichkeiten der MIDEWA für den<br />

Abwasserbereich durch die Stadt <strong>am</strong> 1. Januar 1995<br />

• sachgerechte Zuordnung der abwasserspezifischen Kredite zum neu gegründeten Eigenbetrieb<br />

Abwasser der Stadt <strong>Aschersleben</strong> 2002 in Höhe von ca. 17 Millionen Euro<br />

• erstmalige Ausweisung von 12,6 Millionen Euro (SFZ) im Rahmen der kreditseitigen<br />

Neustrukturierung im Jahr 2006 (rückwirkend ab 2004)<br />

<strong>2009</strong> wurden 12,9 Millionen Euro zur Finanzierung der Investitionen benötigt. Im Berichtsjahr<br />

wurden weiterhin rund 0,55 Millionen an Tilgungszahlungen getätigt. Per 31. Dezember ergibt<br />

sich somit ein Schuldenstand von 49,3 Millionen Euro.<br />

Im Rahmen der Eingemeindungen wurden per 1. Januar <strong>2009</strong> folgende Verbindlichkeiten übernommen:<br />

Ø Groß Schierstedt 375.100,72 Euro<br />

Ø Neu Königsaue 6.656,00 Euro (zusätzlich Wohngesellschaft mbH<br />

Vorharzer Heimstätte: 620.236,79 Euro)<br />

Ø Schackenthal 0,00 Euro<br />

Ø Westdorf 153.043,39 Euro<br />

Zur Darstellung der Finanzlage gehören die Schulden aus Vorgängen, die Kreditaufnahmen wirtschaftlich<br />

gleichkommen und Schulden aus Sondervermögen mit Sonderrechnung (Stand:12/<strong>2009</strong>).<br />

• Schulden der Sondervermögen mit Sonderrechnung aus<br />

o Krediten des Eigenbetriebes Bauwirtschaftshof 0,013 Mill. Euro<br />

o Krediten des Eigenbetriebes Abwasserentsorgung 13,818 Mill. Euro<br />

o Kassenkrediten – nur Eigenbetrieb Bauwirtschaftshof 0,026 Mill. Euro<br />

o Gesellschafterdarlehen Vorharzer Heimstätte 0,614 Mill. Euro<br />

Weitere Informationen ergeben sich aus der Verbindung der absoluten Zahlen mit den Einwohnerzahlen.<br />

Die jeweiligen Zahlen beinhalten folgende Gebietsänderungen (alles Ortteile):<br />

Winningen – 28.02.2004<br />

Klein Schierstedt – 04.03.2005<br />

Wilsleben – 24.02.2006<br />

Freckleben – 01.01.2008<br />

Drohndorf – 01.01.2008<br />

Mehringen – 01.01.2008<br />

Westdorf – 01.01.<strong>2009</strong><br />

Neu Könisgaue – 01.01.<strong>2009</strong><br />

Schackenthal – 01.01.<strong>2009</strong><br />

Groß Schierstedt – 01.01.<strong>2009</strong><br />

53


06.2006)<br />

06.2006)<br />

54<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Anzahl Einwohner<br />

35.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

35.000<br />

15.000<br />

30.000<br />

10.000<br />

25.000<br />

5.000<br />

20.000<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

0<br />

Einwohnerzahl per 31.12. des jeweiligen Jahres - mit Hauptwohnsitz in <strong>Aschersleben</strong> -<br />

incl. der zum jeweiligen Zeitpunkt existierenden Ortsteile<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Anzahl Einwohner<br />

31.599<br />

29.679<br />

27.312<br />

25.611<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Das nachfolgende Das nachfolgende Diagr<strong>am</strong>m Diagr<strong>am</strong>m zeigt zeigt die die Entwicklung der der Pro-Kopf-Verschuldung seit 1991. Für Für das das folgende<br />

folgende Diagr<strong>am</strong>m Diagr<strong>am</strong>m sind die sind Einwohnerzahlen die Einwohnerzahlen per 30. per Juni 30. zu Juni Grunde zu Grunde gelegt. gelegt.<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.200<br />

1.000<br />

1.800<br />

800<br />

1.600<br />

600<br />

1.400<br />

400<br />

1.200<br />

200<br />

1.000<br />

0<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong> 1.688<br />

1.291<br />

folgende 1.400Diagr<strong>am</strong>m<br />

sind die Einwohnerzahlen per 30. Juni 1.231 zu Grunde gelegt.<br />

in Euro<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

31.599<br />

103<br />

29.679<br />

257<br />

27.312<br />

25.611<br />

Seite 54 von 76<br />

Die Pro-Kopf-Verschuldung in der Stadt <strong>Aschersleben</strong> stellt sich unter Berücksichtigung weiterer<br />

Die Pro-Kopf-Verschuldung statistischer Daten landesweit in der wie Stadt folgt <strong>Aschersleben</strong> dar.<br />

stellt sich unter Berücksichtigung weiterer statistischer<br />

Daten landesweit wie folgt dar.<br />

25.791<br />

25.363<br />

Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung per Dezember des laufenden Jahres<br />

Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung 1.049 per Dezember des laufenden Jahres<br />

933<br />

27.282<br />

Einwohnerzahl per 31.12. des jeweiligen Jahres - mit Hauptwohnsitz in <strong>Aschersleben</strong> -<br />

incl. der zum jeweiligen Zeitpunkt existierenden Ortsteile<br />

Das nachfolgende Diagr<strong>am</strong>m zeigt die Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung seit 1991. Für das<br />

in Euro<br />

800<br />

600<br />

1.332<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Die Pro-Kopf-Verschuldung in der Stadt <strong>Aschersleben</strong> stellt sich unter Berücksichtigung weiterer<br />

400<br />

257<br />

statistischer Daten landesweit wie folgt dar.<br />

200<br />

0<br />

103<br />

933<br />

1.049<br />

Seite 54 von 76<br />

25.791<br />

1.231<br />

25.363<br />

1.291<br />

27.282<br />

1.332<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

28.844<br />

1.688<br />

28.844


eben<br />

<strong>2009</strong> Einwohner: Leistungsbericht 25.932<br />

(Stand: der 30.06.2006) Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />

in Euro<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

465<br />

157<br />

Übersicht über die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinden per 31.12.<br />

in Sachsen-Anhalt (Einwohner per 30.06.)<br />

1.073<br />

461<br />

1.235<br />

933<br />

1.347<br />

893<br />

1.334<br />

Seite 55 von 76<br />

1.049<br />

1.304<br />

1.332<br />

1.291<br />

1.2311.257 1.218<br />

1992 1997 2000 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Gemeinden insges<strong>am</strong>t <strong>Aschersleben</strong><br />

Aber bevor Geld investiert werden kann, muss es erst mal rein kommen. Neben Zuweisungen<br />

gehören Steuern zu den Einnahmearten jeder Kommune.<br />

Aber bevor 6.4 Steuern Geld investiert werden kann, muss es erst mal rein kommen. Neben Zuweisungen gehören<br />

Steuern zu den Einnahmearten jeder Kommune.<br />

Die anspruchsvollen Zielsetzungen des Leitbildes bedingen die Sicherstellung der hierzu<br />

6.4 Steuern notwendigen Mittel. Idealerweise erfolgt dies aus eigener Kraft - sprich durch Steuereinnahmen.<br />

Die anspruchsvollen Die wichtigsten Zielsetzungen eigenen des Steuerquellen Leitbildes bedingen – neben die Sicherstellung den Gemeinsteuern der hierzu aus notwendigen dem<br />

Mittel. Finanzausgleich Idealerweise erfolgt – nach dies ihren aus konkreten eigener Erträgen Kraft - sprich im Berichtsjahr durch Steuereinnahmen.<br />

sind die:<br />

Die wichtigsten • Gewerbesteuer eigenen Steuerquellen – neben den Gemeinsteuern aus dem Finanzausgleich –<br />

nach ihren • konkreten Grundsteuer Erträgen B im Berichtsjahr sind die:<br />

• Grundsteuer A<br />

• Gewerbesteuer<br />

• Vergnügungssteuer<br />

• Grundsteuer • Hundesteuer. B<br />

• Grundsteuer A<br />

•<br />

Für<br />

Vergnügungssteuer<br />

diese Steuern besitzt die Stadt zum Teil wesentliche Gestaltungsrechte.<br />

• Hundesteuer.<br />

Dagegen gibt es diese Gestaltungsrechte bei der Einkommensteuer und der Umsatzsteuer<br />

nicht. Hier erhält die Stadt entsprechend eines Umlageschlüssels so genannte Gemeindeanteile<br />

Für diese Steuern besitzt die Stadt zum Teil wesentliche Gestaltungsrechte.<br />

(siehe Kapitel 6.2). Grundsteuern und die Gewerbesteuer sind Realsteuern.<br />

Realsteuern knüpfen an das Besteuerungsobjekt an, ohne die persönlichen Verhältnisse des<br />

Dagegen Steuerschuldners gibt es diese zu Gestaltungsrechte berücksichtigen. bei der Einkommensteuer und der Umsatzsteuer nicht.<br />

Hier erhält die Stadt entsprechend eines Umlageschlüssels so genannte Gemeindeanteile (siehe Kapitel<br />

6.2). Grundsteuern und die Gewerbesteuer sind Realsteuern. Realsteuern knüpfen an das<br />

Besteuerungsobjekt an, ohne die persönlichen Verhältnisse des Steuerschuldners zu berücksichtigen.<br />

55


06.2006)<br />

06.2006)<br />

56<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Wie hoch im Einzelnen, welche Anteile jede Einzelsteuer <strong>am</strong> Ges<strong>am</strong>taufkommen hat und wie viel Steuern<br />

in den letzten Jahren insges<strong>am</strong>t der Stadt zur Verfügung standen, entnehmen Sie bitte folgender Übersicht.<br />

Wie hoch im Einzelnen, welche Anteile jede Einzelsteuer <strong>am</strong> Ges<strong>am</strong>taufkommen hat und wie viel<br />

Steuern in den letzten Jahren insges<strong>am</strong>t der Stadt zur Verfügung standen, entnehmen Sie bitte<br />

folgender Übersicht.<br />

in Tausend Euro<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Entwickung des eigenen Realsteueraufkommens - auf Basis des Rechnungsergebnisses<br />

41<br />

363<br />

469<br />

58<br />

1.068<br />

998<br />

86<br />

1.972<br />

1.830<br />

142<br />

2.043<br />

8.827<br />

<strong>2009</strong> wurden weiterhin ca. 129.100 Euro (--5.300) Vergnügungssteuer und ca. 87.000<br />

Das Einnahmeplus Euro (+ 7.000) bei Hundesteuer den Grundsteuern veranlagt. A (plus 87 T€) und B (plus 140 T€) spiegelt u.a. die geänderte<br />

Raum- und Flächenstruktur der Stadt <strong>Aschersleben</strong> mit aktuell zehn Ortsteilen<br />

wieder.<br />

Gewerbesteuer<br />

<strong>2009</strong> wurden weiterhin ca. 129.100 Euro (--5.300) Vergnügungssteuer und ca. 87.000 Euro (+<br />

7.000) Das Hundesteuer durchschnittliche veranlagt. Gewerbesteueraufkommen der Jahre 1991 bis 2001 betrug ca. 1,7<br />

Millionen Euro. Nach dem Spitzenjahr 2002 mit 11,4 Millionen Euro lag das durchschnittliche<br />

Gewerbesteueraufkommen der Jahre 2003 bis <strong>2009</strong> bei 7,4 Millionen Euro.<br />

Gewerbesteuer<br />

Der Vergleich der Jahre 1991 bis 2001 einerseits und 2002 bis 2007 andererseits zeigt sowohl<br />

die typische Schwäche aller ostdeutschen Kommunen auf Grund des Wandels des<br />

Das durchschnittliche Gewerbesteueraufkommen der Jahre 1991 bis 2001 betrug ca. 1,7 Millionen Euro.<br />

Gesellschaftssystems als auch die messbaren Erfolge einer strategisch angelegten<br />

Nach dem Spitzenjahr 2002 mit 11,4 Millionen Euro lag das durchschnittliche Gewerbesteueraufkom-<br />

Wirtschaftspolitik.<br />

men der<br />

Im Berichtsjahr<br />

Jahre 2003<br />

konnten<br />

bis <strong>2009</strong><br />

trotz<br />

bei 7,4<br />

Wirtschaftskrise<br />

Millionen Euro.<br />

6,1 Millionen Euro dem Verwaltungshaushalt<br />

gutgeschrieben werden. Der Planansatz lag bei 7,6 Millionen Euro.<br />

Der Vergleich der Jahre 1991 bis 2001 einerseits und 2002 bis 2007 andererseits zeigt sowohl die<br />

typische Schwäche aller ostdeutschen Kommunen auf Grund des Wandels des Gesellschaftssystems als<br />

auch die messbaren Erfolge einer strategisch angelegten Wirtschaftspolitik.<br />

Im Berichtsjahr konnten trotz Wirtschaftskrise 6,1 Millionen Euro dem Verwaltungshaushalt gutgeschrieben<br />

werden. Der Planansatz lag bei 7,6 Millionen Euro.<br />

Seite 56 von 76<br />

196<br />

2.031<br />

5.405<br />

175<br />

2.161<br />

6.692<br />

205<br />

2.202<br />

7.681<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Gewerbesteuer Grundsteuer B Grundsteuer A<br />

Das Einnahmeplus bei den Grundsteuern A (plus 87 T€) und B (plus 140 T€) spiegelt u.a.<br />

die geänderte Raum- und Flächenstruktur der Stadt <strong>Aschersleben</strong> mit aktuell zehn<br />

Ortsteilen wieder.<br />

292<br />

2.342<br />

6.069<br />

Kommentar [H<br />

erhöhte Grundsteu<br />

Eingemeindungen


eben<br />

<strong>2009</strong> Einwohner: Leistungsbericht 25.932 der (Stand: Stadt 30.06.2006) <strong>Aschersleben</strong><br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />

in Euro<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

15<br />

33<br />

Gewerbesteuereinnahmen je Einwohner<br />

66<br />

Das Das nächste nächste Diagr<strong>am</strong>m Diagr<strong>am</strong>m zeigt zeigt den den Vergleich zu zu allen derzeitigen Mittelzentren in in den den drei<br />

neuen drei Landkreisen neuen Landkreisen ab Juli ab 2007 Juli 2007 (Salzlandkreis, (Salzlandkreis, Harzkreis, Harzkreis, Mansfeld-Südharz) auf auf Basis der Pro-<br />

Kopf-Einnahmen.<br />

der Pro-Kopf-Einnahmen.<br />

in Euro<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Seite 57 von 76<br />

Die jeweiligen Einwohnerzahlen per 30. Juni 2008 bildeten die Berechnungsgrundlage.<br />

341<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

286<br />

300<br />

254<br />

Gewerbesteuer je Einwohner<br />

241<br />

benachbarter Mittelzentren in Sachsen-Anhalt - 2008<br />

271<br />

250<br />

214<br />

279<br />

220<br />

271<br />

200<br />

254<br />

150<br />

214<br />

241<br />

133<br />

220<br />

151<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Quedlinburg<br />

Gewerbesteuer je Einwohner benachbarter Mittelzentren in Sachsen-Anhalt - 2008<br />

Staßfurt<br />

133<br />

Eisleben<br />

<strong>Aschersleben</strong><br />

Bernburg (Saale)<br />

208<br />

Sangerhausen<br />

261<br />

Schönebeck (Elbe)<br />

279<br />

Wernigerode<br />

Halberstadt<br />

Die jeweiligen Einwohnerzahlen per 30. Juni 2008 bildeten die Berechnungsgrundlage.<br />

0<br />

Quedlinburg<br />

Staßfurt<br />

Eisleben<br />

<strong>Aschersleben</strong><br />

Bernburg (Saale)<br />

Sangerhausen<br />

151<br />

Schönebeck (Elbe)<br />

Wernigerode<br />

Halberstadt<br />

208<br />

172<br />

172<br />

57


06.2006)<br />

06.2006)<br />

58<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

GEWERBESTEUERUMLAGE<br />

Die Gewerbesteuerumlage wird nach dem aktuellen Gewerbesteueraufkommen berechnet.<br />

GEWERBESTEUERUMLAGE<br />

Somit ist das Berechnungsverfahren an sich gemeindefreundlicher – im Gegensatz zur Kreisumlage,<br />

da die Gewerbesteuerumlage zeitlich gesehen sofort der Einnahmenentwicklung folgt.<br />

Die Gewerbesteuerumlage wird nach dem aktuellen Gewerbesteueraufkommen<br />

berechnet. Somit ist das Berechnungsverfahren an sich gemeindefreundlicher – im Gegensatz<br />

zur Kreisumlage, da die Gewerbesteuerumlage zeitlich gesehen sofort der Einnahmenentwicklung<br />

folgt.<br />

in Tausend Euro<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

0<br />

Aus dem Verwaltungshaushalt zu zahlende Gewerbesteuerumlage<br />

301<br />

325<br />

1.074<br />

8<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

6.5 Personalentwicklung und Personalkosten<br />

6.5 Personalentwicklung und Personalkosten<br />

Kein anderes Thema steht so oft im Mittelpunkt wie die Anzahl der Mitarbeiter im Rathaus und die<br />

Kein d<strong>am</strong>it anderes verbundenen Thema Personalkosten. steht so oft im Mittelpunkt Das Ziel der wie Stadt die besteht Anzahl in der kontinuierlichen Mitarbeiter im Rathaus Verringerung und die d<strong>am</strong>it<br />

verbundenen der Personalkosten, Personalkosten. um die Das notwendigen Ziel der Stadt Handlungsspielräume besteht in der kontinuierlichen für wichtige Sachaufgaben Verringerung der zu Personalkosten,<br />

erhalten. um die notwendigen Handlungsspielräume für wichtige Sachaufgaben zu erhalten.<br />

In In den den letzten 17 17 Jahren sank der tatsächliche Personalbestand um 649 Mitarbeiter.<br />

Gäbe<br />

es Gäbe diese es Entwicklung diese Entwicklung nicht, nicht, würden würden die aktuellen die aktuellen Personalkosten statt statt 10,3 10,3 Millionen<br />

Euro Millionen ca. 38,0 Euro Millionen ca. 38,0 Euro Millionen betragen. Euro Dieser betragen. Betrag würde Dieser 108% Betrag der würde Einnahmen 108% des der aktuellen<br />

Verwaltungshaushaltes Einnahmen des aktuellen verschlingen. Verwaltungshaushaltes verschlingen.<br />

Mit der Integration der vier neuen Ortsteile wurden auch die in den Gemeinden<br />

Mit der Integration der vier neuen Ortsteile wurden auch die in den Gemeinden beschäftigten<br />

beschäftigten dreizehn Mitarbeiter übernommen (8,82 Stellen). Berücksichtigt man weiter<br />

dreizehn Mitarbeiter übernommen (8,82 Stellen). Berücksichtigt man weiter die Tatsache, dass<br />

die Tatsache, dass seit 2005 Mitarbeiter zur ARGE – per 1. Januar <strong>2009</strong> exakt 14 – ganzjährig<br />

seit 2005 Mitarbeiter zur ARGE – per 1. Januar <strong>2009</strong> exakt 14 – ganzjährig abgeordnet sind, so wird<br />

abgeordnet sind, so wird klar, dass die Stellennettoeinsparung noch höher ausfallen müsste.<br />

klar, dass die Stellennettoeinsparung noch höher ausfallen müsste.<br />

Seite 58 von 76<br />

127<br />

889<br />

597<br />

526


eben<br />

Einwohner: 25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>2009</strong> Fläche: Leistungsbericht 85,8 km² (Stand: der 30.06.2006) Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />

Im Rahmen der Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft „Wippertal“ und den zehn<br />

bisherigen Im Rahmen Eingemeindungen der Auflösung wurden der Verwaltungsgemeinschaft seit 2004 insges<strong>am</strong>t 34 Mitarbeiter „Wippertal“ übernommen. und den Diese<br />

sind zehn in der bisherigen aktuellen Statistik Eingemeindungen (240 Mitarbeiter) wurden enthalten. seit Da 2004 nicht insges<strong>am</strong>t Mitarbeiter 34 gleich Mitarbeiter Planstelle ist,<br />

gibt das übernommen. folgende Diagr<strong>am</strong>m Diese den sind diesbezüglichen in der aktuellen Überblick. Statistik (240 Die unrunden Mitarbeiter) Werte enthalten. ergeben Da sich nicht aus den<br />

vorhandenen Mitarbeiter Teilzeitstellen. gleich Planstelle ist, gibt das folgende Diagr<strong>am</strong>m den diesbezüglichen Überblick. Die<br />

unrunden Werte ergeben sich aus den vorhandenen Teilzeitstellen.<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

889<br />

870,9<br />

612<br />

Personalentwicklung der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

589,3<br />

441<br />

362,0<br />

234<br />

223,3 231 218,6<br />

Die Übergabe der ges<strong>am</strong>ten Kindertageseinrichtungen 2004 in private Trägerschaft führte zu<br />

Die Übergabe deutlichen der Bestandsveränderungen.<br />

ges<strong>am</strong>ten Kindertageseinrichtungen 2004 in private Trägerschaft führte zu deutlichen<br />

Bestandsveränderungen.<br />

Die Entwicklung der Mitarbeiter- und Stellenzahl zeigt das Bemühen, diesem<br />

Die Entwicklung wesentlichen der Kostenfaktor Mitarbeiter- die und Stellenzahl notwendige zeigt Aufmerks<strong>am</strong>keit das Bemühen, entgegen diesem wesent- zu<br />

lichen bringen.<br />

Kostenfaktor die notwendige Aufmerks<strong>am</strong>keit entgegen zu bringen.<br />

Seite 59 von 76<br />

226 212,2 232 215,9<br />

1992 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Mitarbeiter insges<strong>am</strong>t Stellen insges<strong>am</strong>t<br />

240 220,1<br />

59


06.2006)<br />

06.2006)<br />

60<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

in Tausend Euro<br />

in Tausend Euro<br />

<strong>18.</strong>000<br />

16.000<br />

14.000<br />

<strong>18.</strong>000<br />

12.000<br />

16.000<br />

10.000<br />

14.000<br />

8.000<br />

12.000<br />

6.000<br />

10.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Tatsächliche Personalkosten für Verwaltung und Einrichtungen der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

9.300<br />

16.193<br />

12.702<br />

9.232<br />

8.962 8.736<br />

Der Durchschnitt der Personalausgaben im Verhältnis zu den Ges<strong>am</strong>tausgaben der<br />

Der Durchschnitt 0 der Personalausgaben im Verhältnis zu den Ges<strong>am</strong>tausgaben der Verwaltungs-<br />

Verwaltungshaushalte betrug 2008 landesweit 28 % (plus 1,0 % gegenüber Vorjahr).<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

haushalte betrug 2008 landesweit 28 % (plus 1,0 % gegenüber Vorjahr).<br />

50%<br />

45%<br />

40%<br />

50%<br />

35%<br />

45%<br />

30%<br />

Anteil in %<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

40%<br />

25%<br />

35%<br />

20%<br />

30%<br />

15%<br />

25%<br />

10%<br />

20%<br />

5%<br />

15%<br />

0%<br />

Tatsächliche Personalkosten für Verwaltung und Einrichtungen der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

9.300<br />

Kostensteigernd im Berichtsjahr wirkten neben den zusätzlichen Personalkosten<br />

(381.700 Euro) für die dreizehn neuen Mitarbeiter aus den Ortsteilen die tariflichen<br />

Kostensteigernd im Berichtsjahr wirkten neben den zusätzlichen Personalkosten (381.700<br />

Veränderungen. Diese bestanden aus einem Seite 60 Sockelbetrag von 76 und einer prozentualen Erhöhung.<br />

Euro) für die dreizehn neuen Mitarbeiter aus den Ortsteilen die tariflichen Veränderungen.<br />

Diese bestanden aus einem Sockelbetrag und einer prozentualen Erhöhung.<br />

9.449<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Entwicklung des Personalkostenanteiles <strong>am</strong> Verwaltungshaushalt der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

45%<br />

16.193<br />

12.702<br />

Entwicklung des Personalkostenanteiles <strong>am</strong> Verwaltungshaushalt der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

39%<br />

30%<br />

9.232<br />

26%<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

27%<br />

26%<br />

23%<br />

10.263<br />

Kostensteigernd im Berichtsjahr wirkten neben den zusätzlichen Personalkosten<br />

0% (381.700 Euro) für die dreizehn neuen Mitarbeiter aus den Ortsteilen die tariflichen<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Veränderungen. Diese bestanden aus einem Sockelbetrag und einer prozentualen Erhöhung.<br />

Seite 60 von 76<br />

8.962 8.736<br />

9.449<br />

10.263<br />

Der Durchschnitt der Personalausgaben im Verhältnis zu den Ges<strong>am</strong>tausgaben der<br />

Verwaltungshaushalte betrug 2008 landesweit 28 % (plus 1,0 % gegenüber Vorjahr).<br />

Anteil in %<br />

10%<br />

5%<br />

45%<br />

39%<br />

30%<br />

26%<br />

27%<br />

26%<br />

23%<br />

24%<br />

24%<br />

Kommentar<br />

es Jahrbuch LSA<br />

(genauere Perso<br />

„Personalausga<br />

Ges<strong>am</strong>tausgabe<br />

Finanzierungsv<br />

Kommentar [H<br />

Kommentar<br />

es Jahrbuch LSA 1<br />

es Jahrbuch LSA<br />

(genauere Persona<br />

„Personalausgaben<br />

Ges<strong>am</strong>tausgaben (<br />

Finanzierungsvorg<br />

Kommentar [H<br />

es Jahrbuch LSA:


eben<br />

Einwohner: 25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

Fläche:<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong> Bundesland: Leistungsbericht Sachsen-Anhalt der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Es erfolgte keine weitere Anpassung der Entgeltgruppen an das Niveau in den alten Bundesländern.<br />

Es erfolgte keine weitere Anpassung der Entgeltgruppen an das Niveau in den alten<br />

Bundesländern.<br />

6.6 Investitionen<br />

Im Kapitel<br />

6.6 Investitionen<br />

5. wurden einige wichtige Baumaßnahmen der Stadt vorgestellt. Weitere sehr wichtige Investitionen<br />

finden Sie im Sonderteil dokumentiert. Die Finanzierung dieser Vorhaben erfolgt aus dem<br />

Vermögenshaushalt.<br />

Im Kapitel 5. wurden einige wichtige Baumaßnahmen der Stadt vorgestellt. Weitere sehr wichtige<br />

Investitionen finden Sie im Sonderteil dokumentiert. Die Finanzierung dieser Vorhaben erfolgt aus<br />

dem Vermögenshaushalt.<br />

Die Investitionen, die <strong>Aschersleben</strong> in die Infrastruktur und in die Gebäude und Einrichtungen tätigt,<br />

sichern in besonderer Weise die langfristige und nachhaltige Entwicklung der Stadt. Auf der Prioritäten-<br />

Die Investitionen, die <strong>Aschersleben</strong> in die Infrastruktur und in die Gebäude und Einrichtungen<br />

liste<br />

tätigt,<br />

ganz<br />

sichern<br />

oben steht<br />

in besonderer<br />

der investive<br />

Weise<br />

Bedarf<br />

die langfristige<br />

für die Wirtschaftsförderung<br />

und nachhaltige Entwicklung<br />

und<br />

der Stadt.<br />

den Stadtumbau<br />

Auf der<br />

sowie Prioritätenliste die Profilierung ganz oben in den steht Bildungsstandort der investive Bedarf für Stadt die <strong>Aschersleben</strong>.<br />

Wirtschaftsförderung und den<br />

Stadtumbau sowie die Profilierung in den Bildungsstandort Stadt <strong>Aschersleben</strong>.<br />

in Tausend Euro<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

Entwicklung der Ausgaben für den Erwerb von Grundstücken und für Baumaßnahmen<br />

7.166<br />

5.868<br />

6.539<br />

5.633<br />

Die deutliche Vervierfachung der Investitionen seit 2007 dokumentiert sowohl die<br />

Die deutliche Vervierfachung der Investitionen seit 2007 dokumentiert sowohl die Umsetzung<br />

Umsetzung der Verpflichtungen der Stadt <strong>Aschersleben</strong> aus den zehn<br />

der Verpflichtungen der Stadt <strong>Aschersleben</strong> aus den zehn Gebietsänderungsverträgen als<br />

Gebietsänderungsverträgen als auch den beginnenden Investitionsboom im Rahmen der<br />

auch<br />

Großprojekte<br />

den beginnenden<br />

Bestehornpark<br />

Investitionsboom<br />

und<br />

im<br />

LAGA<br />

Rahmen<br />

2010.<br />

der Großprojekte Bestehornpark und LAGA<br />

2010.<br />

Seite 61 von 76<br />

10.323<br />

6.139<br />

14.437<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

26.948<br />

61


06.2006)<br />

06.2006)<br />

62<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

in Tausend Euro<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

Quedlinburg<br />

Höhe der Investitionstätigkeit benachbarter Mittelzentren in Sachsen-Anhalt - 2008<br />

1,2<br />

Staßfurt<br />

3,1<br />

Eisleben<br />

4,0<br />

<strong>Aschersleben</strong><br />

14,4<br />

Bernburg (Saale)<br />

Die beiden letzten Diagr<strong>am</strong>me verdeutlichen die eigenen Investitionen seit 1991 und die anderer<br />

Mittelzentren 2008 (aktuellste Zahl). Vergleichend wurden auch hier wieder die bekannten Städte ausgewählt.<br />

Die letzte Tabelle berücksichtigt auch die Kosten für Grundstücksangelegenheiten der<br />

6.7 Kreisumlage<br />

Mittelzentren.<br />

Ein Teil der in der Stadt anfallenden kommunalen Aufgaben wird teilweise oder ganz vom <strong>am</strong> 1.<br />

Juli 2007 neu gegründeten Salzlandkreis übernommen. Zum Beispiel liegt die Zuständigkeit für die<br />

6.7 Kreisumlage<br />

Abfallbeseitigung und die KfZ-Zulassung vollständig in der Hand des Landkreises. Aufgaben des<br />

Bevölkerungsschutzes werden gemeins<strong>am</strong> realisiert.<br />

Ein Teil der in der Stadt anfallenden kommunalen Aufgaben wird teilweise oder ganz vom <strong>am</strong> 1. Juli<br />

2007 Aus diesem neu gegründeten vielfältigen Aufgaben- Salzlandkreis und Beziehungsgeflecht übernommen. Zum heraus Beispiel benötigt liegt die der Zuständigkeit Landkreis eigene für die Abfallbeseitigung<br />

Mittel. Neben und direkten die KfZ-Zulassung Finanzhilfen des vollständig Landes bzw. in der des Hand Bundes des reichen Landkreises. die eigenen Aufgaben Einnahmen des Bevölkerungsschutzes<br />

aus Gebühreneinnahmen werden gemeins<strong>am</strong> nicht realisiert. zur Deckung der Ausgaben aus. Daher müssen alle Kommunen –<br />

gewichtet nach ihrer Ertragskraft - sich an der Schließung der Finanzlücke beteiligen. Die<br />

Stadt Aus diesem <strong>Aschersleben</strong> vielfältigen zahlt, Aufgaben- wie jede und andere Beziehungsgeflecht Gemeinde im heraus Salzlandkreis, benötigt die der so Landkreis genannte eigene Mittel.<br />

Neben Kreisumlage. direkten Umlagegrundlage Finanzhilfen des Landes ist bzw. die des Steuerkraftmesszahl, Bundes reichen die eigenen die sich Einnahmen aus der aus Gebühreneinnahmen<br />

Grundsteuer nicht A zur und Deckung B, der der Ausgaben Gewerbesteuer, aus. Daher müssen der Einkommensteuer, alle Kommunen – gewichtet dem nach ihrer<br />

F<strong>am</strong>ilienleistungsausgleich, Ertragskraft - sich an der Schließung der Umsatzsteuer der Finanzlücke und 80 beteiligen. % (2010: Die 90%) Stadt der <strong>Aschersleben</strong> an die zahlt, wie<br />

jede kreisangehörigen andere Gemeinde Gemeinden im Salzlandkreis, geflossenen die so genannte Allgemeinen Kreisumlage. Zuweisungen Umlagegrundlage des ist die<br />

Steuerkraftmesszahl,<br />

vorletzten Haushaltsjahres<br />

die sich<br />

ergibt.<br />

aus<br />

Diese<br />

der<br />

Faktoren<br />

Grundsteuer<br />

selbst fließen<br />

A und<br />

mit<br />

B,<br />

einer<br />

der<br />

80<br />

Gewerbesteuer,<br />

prozentigen<br />

der<br />

Gewichtung in die Berechnung ein.<br />

Einkommensteuer, dem F<strong>am</strong>ilienleistungsausgleich, der Umsatzsteuer und 80 % (2010:<br />

90%) der an die kreisangehörigen Gemeinden geflossenen Allgemeinen Zuweisungen<br />

des vorletzten Haushaltsjahres ergibt. Diese Faktoren selbst fließen mit einer 80 prozentigen<br />

Gewichtung in die Berechnung ein.<br />

Seite 62 von 76<br />

1,7<br />

Sangerhausen<br />

6,5<br />

Schönebeck (Elbe)<br />

2,2<br />

Wernigerode<br />

12,8<br />

Halberstadt<br />

Die beiden letzten Diagr<strong>am</strong>me verdeutlichen die eigenen Investitionen seit 1991 und die<br />

anderer Mittelzentren 2008 (aktuellste Zahl). Vergleichend wurden auch hier wieder die<br />

bekannten Städte ausgewählt. Die letzte Tabelle berücksichtigt auch die Kosten für<br />

Grundstücksangelegenheiten der Mittelzentren.<br />

1,0


eben<br />

<strong>2009</strong> Einwohner: Leistungsbericht 25.932 der (Stand: Stadt 30.06.2006) <strong>Aschersleben</strong><br />

Fläche:<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

in Tausend Euro<br />

in Tausend Euro<br />

8.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

5.000 4.000<br />

4.000 3.000<br />

3.000 2.000<br />

1.000<br />

2.000<br />

0<br />

1.000<br />

0<br />

Tatsächliche Kreisumlage der Stadt <strong>Aschersleben</strong> an den Landkreis<br />

<strong>Aschersleben</strong> Tatsächliche // <strong>Aschersleben</strong> Kreisumlage - Staßfurt der (ab Stadt 01.07.1994) <strong>Aschersleben</strong> // Salzlandkreis an den (ab Landkreis 01.07.2007)<br />

<strong>Aschersleben</strong> // <strong>Aschersleben</strong> - Staßfurt (ab 01.07.1994) // Salzlandkreis (ab 01.07.2007)<br />

1.733<br />

1.733<br />

4.570<br />

4.570<br />

4.655<br />

4.655<br />

6.451<br />

6.451<br />

1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Auf Grund des 1991 Erhebungs- 1995 und Berechnungsverfahrens 2000 2005 gehen 2006 diese 2007 Faktoren 2008 mit zweijähriger <strong>2009</strong><br />

Auf Verspätung Grund des in Erhebungs- die tatsächliche und Berechnungsverfahrens Kreisumlage ein. Basis gehen für das diese aktuelle Faktoren Berichtsjahr mit zweijähriger sind Verspätung<br />

daher in die die tatsächliche Einnahmen Kreisumlage des Jahres ein. 2007.<br />

Auf Grund des Erhebungs- und Berechnungsverfahrens<br />

Basis für das aktuelle<br />

gehen diese<br />

Berichtsjahr<br />

Faktoren<br />

sind<br />

mit zweijähriger<br />

daher die<br />

Einnahmen<br />

Verspätung<br />

des Jahres 2007.<br />

Das Steuerungsinstrument in die tatsächliche für den Kreisumlage Kreis, die Einnahmesituation ein. Basis für zu das verbessern, aktuelle ist der Berichtsjahr so genannte sind<br />

daher Hebesatz. die Einnahmen Er bestimmt wie des viel Jahres Geld letztendlich 2007. aus den Haushalten der Gemeinden und Städte<br />

Das Steuerungsinstrument für den Kreis, die Einnahmesituation zu verbessern, ist der so genannte He-<br />

in die zentrale Landkreiskasse fließen müssen. Dieser nahm in den letzten Jahren folgende<br />

besatz. Er bestimmt wie viel Geld letztendlich aus den Haushalten der Gemeinden und Städte in die<br />

Das Entwicklung. Steuerungsinstrument für den Kreis, die Einnahmesituation zu verbessern, ist der so genannte<br />

zentrale Landkreiskasse fließen müssen. Dieser nahm in den letzten Jahren folgende Entwicklung.<br />

Hebesatz. Er bestimmt wie viel Geld letztendlich aus den Haushalten der Gemeinden und Städte<br />

in die zentrale Landkreiskasse fließen müssen. Dieser nahm in den letzten Jahren folgende<br />

Entwicklung. Jahr Hebesatz absolute Veränderung zum Vorjahr<br />

2004 38,351 + 0,000<br />

2005 40,000 + 1,649<br />

2006 40,600 + 0,600<br />

Jahr Hebesatz absolute Veränderung zum Vorjahr<br />

2007 41,200 + 0,600<br />

2004 38,351 + 0,000<br />

2008 48,000 + 0,600 geplant -> realisiert + 6,800<br />

2005<br />

<strong>2009</strong><br />

40,000<br />

49,000 +<br />

1,000<br />

1,649<br />

2006 40,600 + 0,600<br />

2007 41,200 + 0,600<br />

2008 48,000 + 0,600 geplant -> realisiert + 6,800<br />

<strong>2009</strong> 49,000 + 1,000<br />

Seite 63 von 76<br />

Seite 63 von 76<br />

5.744<br />

5.744<br />

6.047<br />

6.047<br />

6.218<br />

6.218<br />

7.254<br />

7.254<br />

63


06.2006)<br />

06.2006)<br />

64<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

6.8 Die wichtigste Schlüsselposition überhaupt – Arbeiten in der und für die Stadt<br />

<strong>Aschersleben</strong><br />

<strong>Aschersleben</strong> als Mittelzentrum empfiehlt sich als sehr attraktiver Produktions- und<br />

Arbeitsstandort.<br />

Neben traditionellen Einzelstandorten in der Kernstadt und den zehn Ortsteilen finden bestehende und<br />

interessierte Unternehmen in folgenden hochwertig erschlossenen Gewerbegebieten (GG) ideale Standortbedingungen<br />

(alle Angaben sind Nettoflächen):<br />

• „Güstener Straße“ 53,08 ha (1. Abschnitt mit 1. und 2. Erweiterung)<br />

• „Florian Geyer“ 20,63 ha<br />

• „Junkersfeld“ 45,54 ha (Industriegebiet (IG) – siehe Bild)<br />

Diese gewerblichen Standorte<br />

besitzen mit der Bundesautobahn<br />

(BAB) 14, den Ende<br />

2007 fertig gestellten ges<strong>am</strong>ten<br />

Westabschnitt der Nordharzautobahn<br />

(B6n)<br />

zwischen der BAB 395 bei<br />

Vienenburg (Niedersachsen)<br />

und der BAB 14 bei Bernburg,<br />

den Bundesstraßen B 6,<br />

B 180 und B 185 und den<br />

vier Eisenbahnstrecken<br />

(<strong>Aschersleben</strong> – Halberstadt<br />

– Goslar – Hannover, <strong>Aschersleben</strong><br />

– Bernburg – Dessau,<br />

<strong>Aschersleben</strong> – Schönebeck<br />

– Magdeburg und <strong>Aschersleben</strong><br />

– Sandersleben (Übergang Richtung Erfurt) - Halle – Leipzig attraktive Verkehrsanbindungen<br />

an den überregionalen Raum.<br />

Die Wirtschaftsstruktur von <strong>Aschersleben</strong> wird durch leistungsfähige kleine und mittelständische<br />

Betriebe bestimmt.<br />

Dass dies so ist, davon zeugt der <strong>am</strong> 2. Dezember <strong>2009</strong> durch den Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

nominierte Wirtschaftspreisträger. Der Wirtschaftspreis der Stadt <strong>Aschersleben</strong> honoriert herausragende<br />

Leistungen ortsansässiger Unternehmen. Es können Privatpersonen oder Unternehmen ausgezeichnet<br />

werden, die besondere Anstrengungen unternommen haben, <strong>am</strong> Markt zu bestehen und ein Beispiel<br />

dafür geben, wie innovative Konzepte zu einer positiven Unternehmensentwicklung und der Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen führen.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Für den Wirtschaftspreis 2010 wurden durch Vorschlag der Fachjury <strong>am</strong> 04.11.<strong>2009</strong> die Eheleute<br />

Mike und Annett Schubert, Inhaber der Unternehmen Mendorf-Reisen GmbH & Co. KG<br />

und Reisecenter <strong>2009</strong> Schubert nominiert.<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Begründet wurde dieser Vorschlag mit der stetigen Schaffung von Arbeitsplätzen und der Erweiterung<br />

von Geschäftsfeldern. Die Anzahl der Arbeitsplätze stieg von 4 im Jahr 2003 auf aktuell 32.<br />

Ab 2010 Für den werden Wirtschaftspreis zudem 2 Ausbildungsstellen 2010 wurden durch für Reiseverkehrsleute Vorschlag der Fachjury geschaffen. <strong>am</strong> 04.11.<strong>2009</strong> die<br />

Eheleute Mike und Annett Schubert, Inhaber der Unternehmen Mendorf-Reisen<br />

Neben GmbH den zwei & Co. Geschäftsstellen KG und Reisecenter in der Taubenstraße Schubert nominiert. wurden im Monat Oktober zwei neue Zweigstellen<br />

in Hettstedt und Magdeburg eröffnet. Also Gründe genug, um diese Aktivitäten und den<br />

entsprechenden Begründet Erfolg wurde zu dieser honorieren. Vorschlag mit der stetigen Schaffung von Arbeitsplätzen und der<br />

Erweiterung von Geschäftsfeldern. Die Anzahl der Arbeitsplätze stieg von 4 im Jahr 2003<br />

Nebenstehendes<br />

auf aktuell<br />

Bild<br />

32.<br />

zeigt<br />

Ab 2010 werden zudem 2 Ausbildungsstellen für Reiseverkehrsleute<br />

geschaffen.<br />

Frau Annett Schubert und<br />

Herrn Mike Schubert bei der<br />

Neben den zwei Geschäftsstellen in der Taubenstraße wurden im Monat Oktober zwei neue<br />

Eintragung<br />

Zweigstellen<br />

ins Goldene<br />

in Hettstedt<br />

Buch<br />

und Magdeburg eröffnet. Also Gründe genug, um diese Aktivitäten und<br />

der Stadt. den entsprechenden Erfolg zu honorieren.<br />

Nebenstehendes Bild zeigt Frau Annett<br />

Schubert und Herrn Mike Schubert bei<br />

der Eintragung ins Goldene Buch der<br />

Stadt.<br />

2.000<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Bestand an Gewerbebetrieben in der Stadt <strong>Aschersleben</strong> - einschließlich der jeweiligen<br />

Ortsteile - jeweils per 31. Dezember<br />

700<br />

1.496 1.506<br />

1.568<br />

Seite 65 von 76<br />

1.639<br />

1.692<br />

1.791<br />

1990 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

1.881<br />

65


06.2006)<br />

06.2006)<br />

66<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Das Gewerbegebiet „Güstener<br />

Straße“ hat sich durch<br />

die Produktion von Vliesstoffen<br />

und technischen Textilien zum<br />

Das Zentrum Gewerbegebiet<br />

der Textilindu-<br />

„Güstener strie in Straße“ Sachsen-Anhalt<br />

hat sich<br />

durch entwickelt. die Produktion von<br />

Vliesstoffen und technischen<br />

Textilien Dieser zum Standort Zentrum wird der in den<br />

Textilindustrie kommenden Jahren in weiter<br />

Sachsen-Anhalt ausgebaut. Schwerpunkte<br />

entwickelt.<br />

Dieser<br />

des zukünftigen<br />

Standort wird<br />

Ausbaus<br />

in den<br />

sind<br />

kommenden Jahren weiter<br />

sowohl ergänzende Unter-<br />

ausgebaut. Schwerpunkte des<br />

nehmen der Textilindustrie als<br />

zukünftigen Ausbaus sind<br />

sowohl<br />

auch völlig neue<br />

ergänzende<br />

Branchen.<br />

Unternehmen der<br />

Bildhinweis: Im Vordergrund – quer: die Petraluxe GmbH (Ende Juli <strong>2009</strong>) Textilindustrie als auch völlig<br />

neue Branchen.<br />

Nachfolgendes Diagr<strong>am</strong>m verdeutlicht die bisherige Entwicklung anhand ausgewählter Betriebe des produzierenden<br />

Bildhinweis: Gewerbes. Im Vordergrund – quer: die Petraluxe GmbH (Ende Juli <strong>2009</strong>)<br />

Nachfolgendes Diagr<strong>am</strong>m verdeutlicht die bisherige Entwicklung anhand ausgewählter Betriebe<br />

des produzierenden Gewerbes.<br />

Anzahl Arbeitsplätze & Gewerbesteuer in Millionen<br />

Euro<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Betriebsanzahl und Arbeitsplätze ausgewählter Betriebe des produzierenden Gewerbes &<br />

Gewerbesteuerges<strong>am</strong>teinnahmen in <strong>Aschersleben</strong><br />

1.164<br />

18<br />

1,00<br />

540<br />

16<br />

1,75<br />

1.443<br />

1.305 1.331<br />

1.375<br />

1.224<br />

11,44<br />

1.084<br />

25<br />

22<br />

26<br />

9,49<br />

27<br />

9,94<br />

29<br />

8,83<br />

29<br />

1,83<br />

Die konkreten Die konkreten Arbeitsmarktzahlen des Berichtsjahres des Berichtsjahres spiegeln spiegeln diese diese positive positive Entwicklung wieder, wieder, zeigen<br />

aber auch zeigen die aber Auswirkungen auch die Auswirkungen der allgemeinen der allgemeinen Wirtschaftskrise. Wirtschaftskrise.<br />

Seite 66 von 76<br />

5,41<br />

1.557<br />

31<br />

6,69<br />

1.684<br />

32<br />

7,68<br />

1.528<br />

34<br />

1995 1996 2000 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Beschäftigte im produzierenden Gewerbe Gewerbesteuer Anzahl der Betriebe im produzierenden Gewerbe<br />

6,07<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Anzahl der Betriebe


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Petraluxe GmbH – die weltweit modernste Fliesen-Produktionsstätte entsteht<br />

Herr Dr. Ruslan als Investor hielt Wort und wählte <strong>Aschersleben</strong> als Gewerbestandort für die<br />

Produktion von ker<strong>am</strong>ischen Platten und Fliesen aus - ein Industrieprodukt, das hier im Harzvorland bisher<br />

nicht vertreten war. Umso erstaunlicher ist der Umfang der Produktion. Der Gesellschafter und mehrheitliche<br />

Eigentümer Dr. Yun investierte seit Herbst 2008 zirka 42 Millionen Euro und schafft mit<br />

der ersten kasachischen Neuinvestition in Deutschland schon in der Anlaufphase des Werkes 2010 rd.<br />

60 Arbeitsplätze.<br />

Nebenstehendes Foto zeigt<br />

den Aufbau der gigantischen<br />

Halle mit Stand Mitte April.<br />

Die Halle ist insges<strong>am</strong>t 560<br />

m lang und 34 m breit.<br />

Fast drei Fußballfelder hätten<br />

in ihr Platz. Insges<strong>am</strong>t 11.000<br />

m³ Beton wurden verarbeitet.<br />

Für den Transport waren die<br />

Betontransporter ca. 1.400<br />

mal unterwegs. Insges<strong>am</strong>t<br />

wurden 136.500 m³ Boden<br />

bewegt.<br />

Bereits <strong>am</strong> 24. April <strong>2009</strong><br />

konnte Richtfest gefeiert<br />

werden. Das Gros der Maschinen<br />

und Anlagen, die überwiegend aus Italien st<strong>am</strong>men, war im <strong>Mai</strong> <strong>2009</strong> an Ort und Stelle. Die<br />

Produktionshalle war im Juli <strong>2009</strong> im Wesentlichen montiert.<br />

Dies war eine erstklassige Leistung aller beteiligten Firmen und Büros, die das Werk in Rekordzeit aufgebaut<br />

haben. Mit dem Ingenieurbüro Wohlrab & Landeck (<strong>Aschersleben</strong>), der Sasse und<br />

Junghanns GmbH Hochbau (<strong>Aschersleben</strong>), der Heizung-Eletro-Bäderwelt-Schwimmbad<br />

(Frose) und der Garten- und Landschaftsbau Jens Traunsberger (Hoym) kommen neben den<br />

Stadtwerken <strong>Aschersleben</strong> GmbH vier der sieben wichtigsten Unternehmen aus <strong>Aschersleben</strong><br />

und Umgebung. Die überdurchschnittliche Anzahl lokaler Unternehmen bei dieser Auftragsdimension<br />

zeigt zwangsläufig die hohe Qualität und Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsraumes und Mittelzentrums<br />

<strong>Aschersleben</strong>.<br />

Wenn man die gigantische Dimension dieses Werkes sieht, fragt man sich, warum überhaupt und ausgerechnet<br />

hier dieses modernste ker<strong>am</strong>ische Werk der Welt entsteht. Immerhin dauert die Krise auf dem<br />

Fliesenmarkt schon über 15 Jahre. Und da fallen einem doch zwangsweise die typischen Bedenken für<br />

einen neuen – oder besser gesagt gegen einen Standort in Deutschland ein: zu teuer, zu hohe Personalkosten,<br />

zu hohe Energiekosten, usw. .<br />

67


06.2006)<br />

06.2006)<br />

68<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Herr Michael Päschel, Generaldirektor der Petraluxe GmbH beantwortet diese Frage überraschend<br />

klar und selbstbewusst.<br />

Das Unternehmen will und wird erstmalig die weltgrößte Fliese herstellen (1.200 mm<br />

x 2.400 mm x 10 mm). Nirgendwo auf der Welt werden derzeit solche Produkte hergestellt. Hierfür<br />

brauchen wir einen verlässlichen Standort, sehr gut ausgebildete Mitarbeiter mit hoher<br />

Motivation, die täglich um die Qualität der Erzeugnisse ringen und die notwendige<br />

Unterstützung beim Nehmen der bürokratischen Hürden.<br />

Die Antwort lautete: „Das geht <strong>am</strong> besten mit „Made in Germany““.<br />

Deutsche Werte haben offenbar wieder Konjunktur. Dass bei der Standortwahl aus dem 357.000 km²<br />

großen Deutschland die 147 km² der Gemarkung der Stadt <strong>Aschersleben</strong> ausgewählt wurden,<br />

ist ein Glücksfall für die älteste Stadt Sachsen-Anhalts. Dass dem Glück die entsprechende Priorität im<br />

Rathaus verliehen wurde, versteht sich von selbst.<br />

Die Fliesen werden nach Produktionsstart sowohl im Innenbereich (Wand- und Bodenfliese), als auch<br />

als Fassadenelemente und für Wege und Plätze Verwendung finden. Erzeugnisse in dieser Qualität<br />

und Dimension können nur mit Produktionsmitteln der Spitzenklasse gefertigt werden. Hierzu gehört<br />

der mit Abstand größte „Backofen“ im Land.<br />

Der 120 m lange Brennofen<br />

ist im wahrsten Sinne<br />

das heiße Herzstück des Ker<strong>am</strong>ikunternehmens.<br />

Bei einer<br />

Betriebstemperatur von ca.<br />

1.200 Grad Celsius werden<br />

die Fliesen gebrannt. Die<br />

Durchlaufzeit beträgt, je nach<br />

Format und Dicke der Fliese,<br />

von 100 bis 300 Minuten.<br />

Von den 60 Mitarbeitern sind 5 Auszubildende. Sie wurden bereits während des Aufbaus der Anlagen<br />

eingestellt. Das Unternehmen bildet die Fachleute selbst aus. Die Auflagen aus dem Fördermittelbescheid<br />

sind bereits weitestgehend erfüllt und werden Anfang 2011 vollständig erfüllt sein.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Der Probebetrieb wurde Anfang 2010 aufgenommen. Die Serienproduktion startet im<br />

III. Quartal 2010.<br />

Übrigens, die „Waren des täglichen Bedarfes“ des Unternehmens, z.B. Werkzeug etc., werden in <strong>Aschersleben</strong><br />

und in der Region eingekauft. Ein ganz bewusstes Signal der Bodenständigkeit und der Definition<br />

von Verantwortung des neuen Unternehmens für die Stadt und die Region.<br />

Vielleicht schauen ja mal – umgekehrt gedacht - die verantwortlichen Planer und Bauleute vorbei und<br />

berücksichtigen diese innovativen Fliesen bei ihren neuen Projekten. Egal ob poliert oder mit Dekor versehen<br />

– erstklassig sehen die Fliesen auf jeden Fall aus. Und wer für die große Dimension keinen Platz hat,<br />

es gibt auch ein „Kleinformat“ mit 600 mm x 1.200 mm.<br />

Einer Bitte seitens des Generaldirektors, Herrn Michael Päschel, habe ich noch zu entsprechen – und das<br />

ist eine sehr angenehme.<br />

Egal ob Planer, Mitarbeiter der <strong>am</strong> Bau beteiligten Unternehmen, die Mitarbeiter der<br />

Petraluxe GmbH selbst oder diejenigen, die sich im Rathaus, im Landkreis, im Landesverwaltungs<strong>am</strong>t<br />

und im Wirtschaftsministerium in Magdeburg für diese Ansiedlung<br />

eingesetzt haben und wichtige Entscheidungen auf den Weg gebracht haben - vielen<br />

Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass dieses ker<strong>am</strong>ische Werk in kürzester<br />

Zeit entstanden ist und der Serienproduktion mit großen Schritten entgegengeht.<br />

Sie alle haben die Stadt <strong>Aschersleben</strong> bei der Umsetzung des Leitbildes und der aktuellen Ziele wieder<br />

einen wichtigen Schritt nach vorn gebracht!<br />

69


06.2006)<br />

06.2006)<br />

70<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

7. Ziele der Stadt <strong>Aschersleben</strong> bis 2010<br />

7.1 Grundsätzliches & Zielstrukturierung<br />

Der Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong> hat <strong>am</strong> 20. September 2006 die Ziele bis 2010 festgelegt.<br />

Die entsprechende Beschlussvorlage Nummer IV/0365/06 ist mit geringfügigen Änderungen<br />

mehrheitlich beschlossen worden. Ausgehend vom Leitbild der Stadt wurden die entsprechenden Ziele<br />

den folgenden fünf Themenschwerpunkten zugeordnet:<br />

- Wirtschaft / Arbeit / Tourismus<br />

- Bildung<br />

- Stadtumbau<br />

- Haushaltskonsolidierung<br />

- Stärkung der Verwaltungskraft<br />

Von den jeweils vier bis fünf Teilzielen wurde ein wichtiges Ziel als Durchbruchziel bestimmt. Dies bedeutet,<br />

dass diesem Ziel eine besondere Bedeutung für die Stadtentwicklung zugeordnet wird. Die fünf<br />

Durchbruchziele lauten:<br />

1. Wirtschaft / Arbeit / Tourismus<br />

2. Bildung<br />

• Erhöhung der Anzahl der produzierenden Unternehmen auf 42<br />

• Schaffen von Qualitätsstandards für die Kindergärten<br />

3. Stadtumbau<br />

• 1.000 Menschen mehr als zurzeit haben einen Arbeits-, Ausbildungs- und<br />

Unterrichtsplatz in der Innenstadt<br />

4. Haushaltskonsolidierung<br />

• Überschuss von 1 Million € im Verwaltungshaushalt<br />

5. Stärkung der Verwaltungskraft<br />

• Mittelzentrum mit ca. 30.000 Einwohnern &<br />

• 7 Eingemeindungen bis 2010<br />

Die nachfolgenden Ausführungen dokumentieren die erreichten Ergebnisse per 31. Dezember 2008.<br />

Als „Startlinie“ gilt der 31.12.2005. Zur besseren Übersicht wurden in der Regel lineare Zwischenziele<br />

skizziert.


eben<br />

<strong>2009</strong> Einwohner: Leistungsbericht 25.932 der (Stand: Stadt 30.06.2006) <strong>Aschersleben</strong><br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />

7.2<br />

7.2<br />

Die<br />

Die<br />

Ergebnisse<br />

Ergebnisse<br />

bei<br />

bei<br />

den<br />

den<br />

Durchbruchzielen<br />

Durchbruchzielen nach<br />

nach<br />

vier<br />

vier<br />

Jahren<br />

Jahren<br />

1. Wirtschaft / Arbeit / Tourismus<br />

1. Wirtschaft / Arbeit / Tourismus<br />

Die Stärkung Die Stärkung der Wirtschaftskraft der Wirtschaftskraft ist nicht ist nicht zufällig zufällig das das erste erste Durchbruchziel. Durchbruchziel. Die Die bisherigen<br />

Ergebnisse bisherigen der aktiven Ergebnisse Wirtschaftsförderung der aktiven Wirtschaftsförderung ermöglichten attraktive ermöglichten finanzielle attraktive Gestaltungsmöglichkeiten<br />

finanzielle<br />

und stellten Gestaltungsmöglichkeiten wichtige Arbeitsplätze und stellten für die wichtige Einwohner Arbeitsplätze bereit. Aus für diesen die Einwohner und vielen bereit. weiteren Aus Gründen<br />

bleibt diesen die Wirtschaftsförderung und vielen weiteren Thema Gründen Nummer bleibt die 1. Bis Wirtschaftsförderung 2010 sollen weitere Thema 15 Unternehmen Nummer 1. Bis neu angesiedelt<br />

2010 werden. sollen weitere 15 Unternehmen neu angesiedelt werden.<br />

2010<br />

<strong>2009</strong><br />

2008<br />

2007<br />

2006<br />

2005<br />

WIRTSCHAFT / ARBEIT / TOURISMUS -<br />

Erhöhung der Anzahl der produzierenden Unternehmen auf 42<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />

Erhöhung der produzierenden Unternehmen auf 42 (incl. Zwischenziele - linear) erreichtes Ergebnis (* 2005 nach alter Wirtschaftszweigsystematik)<br />

Folgende wesentliche Ansiedlungen konnten erfolgreich abgeschlossen werden:<br />

• 2007: NOVO-TECH GmbH & Co. KG Herstellung und Vertrieb innovativer Produkte<br />

• 2007: QSorp GmbH Verarbeitung von Natur- und Kunststofffasern<br />

sowie Handel d<strong>am</strong>it<br />

• 2008: Petraluxe GmbH Herstellung von ker<strong>am</strong>ischen Fliesen und<br />

Folgende wesentliche Ansiedlungen konnten erfolgreich Platten abgeschlossen werden:<br />

•<br />

•<br />

<strong>2009</strong>: BRS Recycling GmbH Entsorgung, Aufbereitung und Wiederver-<br />

2007: NOVO-TECH GmbH & Co. KG wendung Herstellung von Bauschutt, und Vertrieb Handel innovativer mit dem Produkte<br />

• 2007: QSorp GmbH aufbereiteten Verarbeitung Material von Natur- & Containerdienst und Kunststofffasern<br />

• <strong>2009</strong>: H & E Logistik GmbH Herstellung sowie Handel von Stahlbaukomponenten d<strong>am</strong>it<br />

für<br />

• 2008: Petraluxe GmbH den Herstellung Förderanlagenbau<br />

von ker<strong>am</strong>ischen Fliesen und Platten<br />

• <strong>2009</strong>: BRS Recycling GmbH Entsorgung, Aufbereitung und Wiederverwendung<br />

von Bauschutt, Handel mit dem<br />

aufbereiteten Material & Containerdienst<br />

• <strong>2009</strong>: H & E Logistik GmbH Herstellung von Stahlbaukomponenten für<br />

den Förderanlagenbau<br />

Seite 71 von 76<br />

27*<br />

27*<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

36<br />

39<br />

42<br />

71


06.2006)<br />

06.2006)<br />

2. Bildung<br />

72<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> übergab Anfang 2004 alle sich noch in städtischer Verwaltung befindlichen<br />

Kindertageseinrichtungen in die Hand freier Träger. Somit haben die Eltern die Möglichkeit, aus den<br />

vielfältigen pädagogischen Angeboten das für ihr Kind passende zu wählen. Gleichzeitig entstand<br />

dadurch aber auch ein Wettbewerb zwischen den Einrichtungen und ihren Konzepten. Die<br />

zwischen der Stadt und den Trägern verabredete Erhebung gleicher Elternbeiträge unterstützt den<br />

Wettbewerb um die pädagogischen Konzeptionen. Obgleich schon allein dadurch als „positive Nebenwirkung“<br />

eine Qualität der Angebote entsteht, will die Stadt diese Entwicklung durch das Schaffen von<br />

Qualitätsstandards für die Kindertageseinrichtungen fördern.<br />

Dieser komplexe Prozess kann<br />

nur unter Einbeziehung<br />

der Vielzahl der Träger<br />

erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. Ausgangspunkt für<br />

die Arbeit in <strong>2009</strong> waren die<br />

Ergebnisse des Workshops mit<br />

den Trägern <strong>am</strong> 3. Dezember<br />

2008. Sie bildeten die Grundlage<br />

dafür, dass <strong>am</strong> 24. Juni<br />

<strong>2009</strong> mit insges<strong>am</strong>t 15 von<br />

17 Trägern eine Vereinbarung<br />

über die Schaffung<br />

und Einführung von Qualitätsstandards<br />

in Kindertageseinrichtungen<br />

der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

abgeschlossen werden<br />

konnte. Ziel ist es gemeins<strong>am</strong> mit den Trägern Standards zu entwickeln. Diese bilden dann unter Berücksichtigung<br />

der Individualität jeder einzelnen Einrichtung die Grundlage von Zielvereinbarungen, die zugleich<br />

beschreiben, wie sich die Einrichtung in Zukunft weiterentwickeln will. Schließlich wird nach Ablauf<br />

von etwa zwei Jahren evaluiert (bewertet), ob die Einrichtung ihre Ziele erreicht hat.<br />

Die Stadt selbst holte sich für die weitere Ausgestaltung dieses Prozesses mit Frau Prof. Dr. Rabe Kleberg<br />

vom „Institut: bildung elementar“ professionelle Unterstützung ins Boot.<br />

Mit der Besichtigung der Einrichtungen als Voraussetzung für die Durchführung der Workshops mit Trägern,<br />

Leitern und Personal der Einrichtungen wurden in der zweiten Jahreshälfte weitere Gestaltungsschritte<br />

unternommen. Auf Grund der Einmaligkeit der Dimension der Trägervielfalt in Städten unserer<br />

Größenordnung wurde beim Land ein Antrag auf finanzielle Unterstützung gestellt.


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

3. Stadtumbau<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Die Belebung der Innenstadt gehört zu den wichtigsten Aufgaben, wenn es um Stadtumbau geht.<br />

Die nachhaltigste <strong>2009</strong> Belebung geschieht durch die Leistungsbericht Steigerung der Stadt Anzahl <strong>Aschersleben</strong> der Arbeits-,<br />

Ausbildungs- und Unterrichtsplätze, da diese Plätze eine Vielzahl von weiteren belebenden Effekten<br />

auslösen. Als Innenstadt wird das so genannte Sanierungsgebiet festgelegt (Karte siehe Leistungsbericht<br />

2006).<br />

belebenden Effekten auslösen. Als Innenstadt wird das so genannte Sanierungsgebiet festgelegt<br />

Für die (Karte Ermittlung siehe Leistungsbericht des nachfolgenden 2006). Sachstandes wurden die Bereiche Bundesbehörden, Berufsschulen,<br />

Bundeswehr, Kindertageseinrichtungen, Kreditgewerbe, Landkreis, Landesbehörden und Schulen<br />

Für die Ermittlung des nachfolgenden Sachstandes wurden die Bereiche Bundesbehörden,<br />

erfasst.<br />

Berufsschulen, Bundeswehr, Kindertageseinrichtungen, Kreditgewerbe, Landkreis, Landesbehörden<br />

und Schulen erfasst.<br />

Der sich bereits im letzten Berichtsjahr dargestellte Rückgang an Plätzen dokumentiert neben dem bestehenden<br />

Der Schülerrückgang sich bereits im letzten das Bemühen Berichtsjahr wichtiger dargestellte Behörden Rückgang und an Einrichtungen, Plätzen dokumentiert effizient neben und kostenspa- dem<br />

rend ihre bestehenden jeweiligen Schülerrückgang Dienstleistungen das zu Bemühen erbringen. wichtiger Eine wesentliche Behörden und Veränderung Einrichtungen, effizient im Sinne und des<br />

gesteckten kostensparend Zieles ihre wird jeweiligen die Inbetriebnahme Dienstleistungen zu des erbringen. Bildungsstandortes Eine wesentliche Bestehornpark Veränderung im<br />

Jahr 2010 im Sinne sein. des gesteckten Zieles wird die Inbetriebnahme des Bildungsstandortes<br />

Bestehornpark im Jahr 2010 sein.<br />

2010<br />

<strong>2009</strong><br />

2008<br />

2007<br />

2006<br />

STADTUMBAU - Arbeits-, Ausbildungs- oder Unterrichtsplatz in der Innenstadt - 1.000 plus<br />

-26<br />

60<br />

47<br />

75<br />

133<br />

150<br />

225<br />

300<br />

-200 0 200 400 600 800 1.000<br />

1.000 Menschen mehr als zurzeit haben einen Arbeits-, Ausbildungs- oder Unterrichtsplatz in der Innenstadt erreichte Veränderung gegenüber 2005<br />

4. Haushaltskonsolidierung<br />

Die anspruchsvollen Ziele, Kostensteigerungen, geringere Zuweisungen und hohe Zahlungen an<br />

Dritte zwingen auch die Stadt <strong>Aschersleben</strong> zum Sparen. Trotz einer mit Verfügbarkeit des<br />

Haushaltes <strong>2009</strong> umgehend wirks<strong>am</strong>en Haushaltssperre konnte der aus dem Jahre 2007<br />

st<strong>am</strong>mende Saldoansatz trotz konsequent spars<strong>am</strong>er Ausgabenpolitik der Stadt nicht erreicht<br />

werden.<br />

1.000<br />

73


06.2006)<br />

06.2006)<br />

74<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

4. Haushaltskonsolidierung<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Die anspruchsvollen <strong>2009</strong> Ziele, Kostensteigerungen, geringere Leistungsbericht Zuweisungen und der hohe Stadt Zahlungen <strong>Aschersleben</strong> an Dritte<br />

zwingen auch die Stadt <strong>Aschersleben</strong> zum Sparen. Trotz einer mit Verfügbarkeit des Haushaltes <strong>2009</strong><br />

umgehend wirks<strong>am</strong>en Haushaltssperre konnte der aus dem Jahre 2007 st<strong>am</strong>mende Saldoansatz trotz<br />

konsequent spars<strong>am</strong>er Ausgabenpolitik der Stadt nicht erreicht werden.<br />

2010<br />

<strong>2009</strong><br />

2008<br />

2007<br />

2006<br />

2005<br />

HAUSHALTSKONSOLIDIERUNG - Überschuss von 1 Million € im Verwaltungshaushalt bis 2010<br />

HAUSHALTSKONSOLIDIERUNG - Überschuss (Sollwerte: von HH 1 2007) Million € im Verwaltungshaushalt bis 2010<br />

(Sollwerte: HH 2007)<br />

-2,4<br />

-2,0<br />

-1,54<br />

-1,6<br />

-1,4<br />

5. Stärkung 5. Stärkung der Verwaltungskraft<br />

der Verwaltungskraft<br />

5. Stärkung der Verwaltungskraft<br />

2010<br />

<strong>2009</strong><br />

2008<br />

2007<br />

2010<br />

<strong>2009</strong><br />

2008<br />

2007<br />

2006<br />

2005<br />

2010<br />

<strong>2009</strong><br />

2008<br />

2007<br />

2006<br />

2006<br />

-1,20<br />

-2,5 -2,0 -1,5 -1,0 in Millionen Euro-0,5<br />

0,0 0,5 1,0<br />

Überschuss im Verwaltungshaushalt von 1 Million € (Zwischenwerte<br />

in Millionen Euro<br />

lt. Konsolidierungsplan 2007 - Amt 2) erreichtes Ergebnis<br />

0<br />

0<br />

-2,4<br />

-2,0<br />

Seite 74 von 76<br />

Seite 74 von 76<br />

-0,3<br />

Überschuss im Verwaltungshaushalt von 1 Million € (Zwischenwerte lt. Konsolidierungsplan 2007 - Amt 2) erreichtes Ergebnis<br />

VERWALTUNGSKRAFT - Sieben (neue) Eingemeindungen bis 2010<br />

VERWALTUNGSKRAFT - Sieben (neue) Eingemeindungen bis 2010<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

-1,54<br />

-1,6<br />

-1,4<br />

2<br />

2<br />

-1,20<br />

-2,5 -2,0 -1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0<br />

3<br />

3<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

0 sieben (neue) 1 Eingemeindungen 2 (incl. Zwischenziele 3 - linear, aufgerundet) 4 Zahl der Eingemeindungen 5 insges<strong>am</strong>t 6 (ohne Vorergebnisse) 7 8<br />

sieben (neue) Eingemeindungen (incl. Zwischenziele - linear, aufgerundet) Zahl der Eingemeindungen insges<strong>am</strong>t (ohne Vorergebnisse)<br />

4<br />

4<br />

-0,3<br />

-0,3<br />

-0,1<br />

-0,1<br />

-0,1<br />

-0,1<br />

5<br />

5<br />

6<br />

6<br />

7<br />

7<br />

1,0<br />

1,0<br />

8<br />

8


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

Seite 75 von 76<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Die Stärkung der Verwaltungskraft ist eine wesentliche Grundlage für zukünftige Gestaltungsräume. Im<br />

Mittelpunkt der fünf Ziele steht die Absicht, bis 2010 insges<strong>am</strong>t sieben Gemeinden in die Stadt<br />

<strong>Aschersleben</strong> zu integrieren. Zum Zeitpunkt der Zielbildung konnten hierfür bereits die Gemeinden<br />

Winningen und Klein Schierstedt gewonnen werden. Daher zählen diese beiden Eingemeindungen<br />

nicht<br />

Die<br />

für die<br />

Stärkung<br />

beabsichtigten<br />

der Verwaltungskraft<br />

sieben Eingemeindungen<br />

ist eine wesentliche<br />

bis<br />

Grundlage<br />

2010. Neben<br />

für zukünftige<br />

den vier<br />

Gestaltungsräume.<br />

neuen Gemeinden des<br />

aktuellen Im Mittelpunkt Berichtsjahres der fünf integrierten Ziele steht sich die bereits Absicht, Wilsleben bis 2010 insges<strong>am</strong>t (24.02.2006), sieben Drohndorf, Gemeinden Freckleben<br />

in die<br />

und Stadt Mehringen <strong>Aschersleben</strong> (3 x 01.01.2008). zu integrieren. Das Zum Eingemeindungste<strong>am</strong> Zeitpunkt der Zielbildung führte konnten <strong>2009</strong> Gespräche hierfür bereits mit die Schackstedt.<br />

Gemeinden Winningen und Klein Schierstedt gewonnen werden. Daher zählen diese beiden<br />

Eingemeindungen nicht für die beabsichtigten sieben Eingemeindungen bis 2010. Neben den vier<br />

Anstelle neuen von Gemeinden 1.036 Gemeinden des aktuellen zu Beginn Berichtsjahres der Reform integrierten gibt es sich nach bereits den Wilsleben freiwilligen (24.02.2006),<br />

Vereinbarungen mit<br />

Stand Drohndorf, 02. Januar Freckleben 2010 noch 368 und Gemeinden, Mehringen darunter (3 x 01.01.2008). 89 Einheitsgemeinden Das Eingemeindungste<strong>am</strong> (incl. kreisfreie führte Städte).<br />

Für ca. <strong>2009</strong> 150 Gespräche davon wird mit die Schackstedt. Landesregierung Zuordnungsvorschläge vorbereiten. Neben den 368 Gemeinden<br />

Anstelle gibt von es noch 1.036 18 Gemeinden Verbandsgemeinden zu Beginn der und Reform 20 Verwaltungsgemeinschaften.<br />

gibt es nach den freiwilligen Vereinbarungen<br />

mit Stand 02. Januar 2010 noch 368 Gemeinden, darunter 89 Einheitsgemeinden (incl. kreisfreie<br />

Mit den Städte). insges<strong>am</strong>t Für ca. sieben 150 davon geplanten wird die Eingemeindungen Landesregierung ist Zuordnungsvorschläge als weiteres wichtiges vorbereiten. Ziel die Erhöhung Neben der<br />

Einwohnerzahl den 368 Gemeinden auf 30.000 gibt verbunden. es noch 18 Verbandsgemeinden Für die Einwohnerzahl und 20 der Verwaltungsgemeinschaften.<br />

Stadt <strong>Aschersleben</strong> ergibt sich seit<br />

Beginn Mit der den Eingemeindungsphase insges<strong>am</strong>t sieben geplanten im Jahr Eingemeindungen 2004 folgender ist als Zuwachs weiteres (per wichtiges 31. Dezember Ziel die Erhöhung vor Eingemeindung):<br />

der Einwohnerzahl auf 30.000 verbunden. Für die Einwohnerzahl der Stadt <strong>Aschersleben</strong> ergibt<br />

sich seit Beginn der Eingemeindungsphase im Jahr 2004 folgender Zuwachs (per 31. Dezember<br />

•<br />

vor<br />

Winningen<br />

Eingemeindung):<br />

780 Klein Schierstedt 379<br />

• Wilsleben 501 Drohndorf 514<br />

• Winningen 780 Klein Schierstedt 379<br />

• Freckleben 714 Mehringen 1.089<br />

• Wilsleben 501 Drohndorf 514<br />

• Groß Schierstedt 602 Neu Königsaue 347<br />

• Freckleben 714 Mehringen 1.089<br />

• Schackenthal<br />

• Groß Schierstedt<br />

317<br />

602<br />

Westdorf<br />

Neu Königsaue 347<br />

885<br />

• Schackenthal 317 Westdorf 885<br />

2010<br />

<strong>2009</strong><br />

2008<br />

2007<br />

2006<br />

2005<br />

0<br />

VERWALTUNGSKRAFT - <strong>Aschersleben</strong> - Mittelzentrum mit 30.000 Einwohnern<br />

25.363<br />

25.611<br />

25.611<br />

27.190<br />

25.791<br />

26.489<br />

30.000<br />

27.367<br />

28.844<br />

29.123<br />

28.245<br />

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000<br />

Erhöhung der Einwohnerzahl auf 30.000 (incl. Zwischenziele - linear, aufgerundet) Einwohnerzahl insges<strong>am</strong>t<br />

75


06.2006)<br />

06.2006)<br />

76<br />

<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Ein Hinweis in eigener Sache:<br />

Wir sind an Ihrer Meinung und Ihrem Urteil sehr interessiert. Vielen Dank für Ihre bisherigen Meinungen.<br />

Und es bleibt in einem wichtigen Punkt wie gehabt. Sehr geehrter Leser, Sie bestimmen über die Fortführung<br />

und Gestaltung dieses Berichtes in den Folgejahren mit.<br />

Bitte teilen Sie uns Ihre Wünsche, Hinweise und Anregungen mit.<br />

Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:<br />

Ø Postanschrift: Stadt <strong>Aschersleben</strong> – Stabsstelle – Markt 1 – 06449 <strong>Aschersleben</strong><br />

Ø Redaktion: Hartmut Spitzer<br />

Ø E-<strong>Mai</strong>l: h_spitzer@aschersleben.de<br />

Ø Telefon: 0 34 73 / 958-952<br />

Ø Fax: 0 34 73 / 958-920


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

77


eben<br />

Einwohner:<br />

Fläche:<br />

Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />

Landkreis:<br />

Bundesland:<br />

25.932<br />

(Stand: 30.06.2006)<br />

85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />

<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />

<strong>2009</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

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