am 18. Mai 2009 - Aschersleben
am 18. Mai 2009 - Aschersleben
am 18. Mai 2009 - Aschersleben
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eben<br />
Einwohner: 25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der<br />
Leistungsbericht<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
29.210<br />
147,0 km²<br />
Salzlandkreis<br />
Sachsen-Anhalt<br />
(Stand: 30.06.<strong>2009</strong>)<br />
(Stand: 30.06.<strong>2009</strong>)<br />
<strong>2009</strong><br />
Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
1
06.2006)<br />
06.2006)<br />
2<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong>
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
sehr geehrte Steuerzahlerinnen und<br />
Steuerzahler,<br />
2008 wurde wieder an vielen Orten in der Stadt modernisiert und neu<br />
gebaut – aber vor allen Dingen überdurchschnittlich viel konzipiert und<br />
geplant.<br />
Der Planungsphase folgt das Tun. Daher ist das Jahr <strong>2009</strong> folgerichtig<br />
das Jahr der Grundsteinlegungen, Richtfeste und Eröffnungen. Eine<br />
solche Dichte gab es wohl noch zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte<br />
dieser Stadt. Allein 23 mal konnte das Eröffnungsband durchschnitten<br />
werden.<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
All diese Aktivitäten standen und stehen im Zeichen der bedeuts<strong>am</strong>en Projekte – sprich Bildungsc<strong>am</strong>pus<br />
Bestehornpark, Internationale Bauausstellung, Landesgartenschau 2010 – und dem Wachsen unserer<br />
Stadt.<br />
Wachstum bedeutet konkret, dass im Rahmen der Gebietsreform in Sachsen-Anhalt die Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Aschersleben</strong>/Land per 1. Januar Geschichte ist. Geschichte deshalb, weil es uns als Gemeinschaft<br />
gelungen ist, in der freiwilligen Phase der Gebietsreform den gemeins<strong>am</strong>en Weg als solches zu vereinbaren.<br />
Und zwar freiwillig ohne Zwangszuordnung und Unter- bzw. Überordnungsallüren. Dass dies<br />
im Land nicht selbstverständlich ist, zeigt der Besuch des Innenministers <strong>am</strong> 8. Oktober 2008. An diesem<br />
Tag erhielten die Gemeinden Groß Schierstedt, Schackenthal, Westdorf und wir die Genehmigungen<br />
für die vereinbarten Gebietsänderungsverträge aus den Händen von Herrn Minister Holger Hövelmann.<br />
D<strong>am</strong>it waren wir die erste Verwaltungsgemeinschaft im Land, die das hinbekommen hat.<br />
Und es ist in diesem Zus<strong>am</strong>menhang noch ein ganz wichtiger Vertrag unterschrieben worden. Die Gemeinde<br />
Neu Königsaue entschied sich nicht für den traditionellen Weg in Form der Gründung der Stadt<br />
Seeland, sondern für den Wechsel nach <strong>Aschersleben</strong>. Vielen Dank an alle 347 Neu Königssauer für<br />
diesen Vertrauensbeweis.<br />
Auch ein Vertrauensbeweis war die Kommunalwahl im Juni des Jahres. Ein neuer Stadtrat wurde gewählt.<br />
22 „alte“ und 14 neue Stadträte bestimmen das Werden unserer Stadt in den kommenden fünf Jahren.<br />
Dazu wünsche ich uns allzeit innovative Ideen und eine sachorientierte Zus<strong>am</strong>menarbeit über die Parteigrenzen<br />
hinweg zum Wohle der aktuell zehn Ortsteile und der Kernstadt.<br />
Die Ergebnisse des Jahres <strong>2009</strong> stimmen mich in dieser Hinsicht sehr optimistisch. Vielen Dank allen, die<br />
das Erreichte aktiv mit gestaltet haben.<br />
Andreas Michelmann<br />
1
06.2006)<br />
06.2006)<br />
2<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Leitbild zur Entwicklung der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Unser Ziel ist es, <strong>Aschersleben</strong> zu einer lebenswerten Stadt zu gestalten, die<br />
durch Industrie, Dienstleistung, Handel, Gewerbe und ihr Bildungsangebot<br />
geprägt wird - <strong>Aschersleben</strong> als Stadt, in der sich die Menschen wohl fühlen.<br />
Wir entwickeln<br />
- eine lebendige und gleichzeitig idyllische Altstadt,<br />
- eine höchsten Ansprüchen genügende Bildungslandschaft,<br />
- vielfältige Formen der Kinderbetreuung,<br />
- attraktive kulturelle, sportliche und soziale Angebote,<br />
- aktives Leben in Gruppen und Vereinen und<br />
- ein hohes Maß an Sicherheit im Alltag.<br />
Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong> - April 2002
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
1. Ziele des Berichtes 4<br />
2. Der Stadtrat, der Oberbürgermeister und die Stadtverwaltung 5<br />
3. Herzlich Willkommen – Groß Schierstedt, Neu Königsaue, Schackenthal und Westdorf 8<br />
4. Der Haushalt <strong>2009</strong> 16<br />
5. Investitionen des Jahres <strong>2009</strong> in die Zukunft der Stadt <strong>Aschersleben</strong> 19<br />
5.1 Hochbaumaßnahmen 20<br />
5.1.1 Hochzeitsgeschenke polarisieren und machen doch glücklich 20<br />
5.1.2 Hochbaumaßnahmen im Überblick 23<br />
5.1.3 Abbruchmaßnahmen 26<br />
5.2 Tiefbaumaßnahmen 28<br />
5.2.1 Kreisverkehr Staßfurter Höhe 28<br />
5.2.2 Die Kernstadt verliert eine Teststrecke & erhält einen vierten Kreisverkehr 30<br />
5.2.3 Macht „P“ & „Ost“ & „+“ & „West“ & „R“ einen Sinn ? 32<br />
5.2.4 OT Winningen – Baustein 3 - Gartenstraße 37<br />
5.2.5 OT Winningen – Baustein 4 - Ernst-Thälmann-Straße 38<br />
5.2.6 Dorfgemeinschaftsplatz im OT Neu Königsaue - ein schickes Zentrum 39<br />
5.2.7 Bergfest bei der Kreisstraße im OT Groß Schierstedt 40<br />
5.2.8 D<strong>am</strong>it der erste Eindruck nicht der schlechteste ist 42<br />
5.2.9 Brückenneubau Badergasse im Rahmen des Promenadenringes 45<br />
5.2.10 OT Westdorf – die Helfer für Sport & Freizeit bleiben nicht mehr stecken 46<br />
5.2.11 Ein neuer alter Weg verbindet die Ortsteile Wilsleben und Winningen 47<br />
5.2.12 Mehringen - Baumaßnahmen für eine saubere Umwelt 48<br />
6. Strategische Schlüsselpositionen unserer Stadt im Überblick 49<br />
6.1 Haushaltsvolumen 49<br />
6.2 Überregionale finanzwirtschaftliche Verflechtungen 50<br />
6.3 Kredite 52<br />
6.4 Steuern 55<br />
6.5 Personalentwicklung und Personalkosten 58<br />
6.6 Investitionen 61<br />
6.7 Kreisumlage 62<br />
6.8 Die wichtigste Schlüsselposition überhaupt – Arbeiten in der und für die Stadt <strong>Aschersleben</strong> 64<br />
7. Ziele der Stadt <strong>Aschersleben</strong> bis 2010 70<br />
7.1 Grundsätzliches & Zielstrukturierung 70<br />
7.2 Die Ergebnisse bei den Durchbruchzielen nach vier Jahren 71<br />
Bild- und Quellennachweis:<br />
Überregionale Daten Statistisches Landes<strong>am</strong>t Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)<br />
http://www.stala.sachsen-anhalt.de<br />
Titelbild Frank Gehrmann<br />
Luftbild Seite 10 und 13 mz-web GmbH, Halle/Saale http://www.mz-web.de<br />
Diagr<strong>am</strong>me und weitere Bilder Stadt <strong>Aschersleben</strong> http://www.aschersleben.de<br />
3
06.2006)<br />
06.2006)<br />
4<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
1. Ziele des Berichtes<br />
Im vorliegenden Bericht wird die Ges<strong>am</strong>tsituation der Stadt <strong>Aschersleben</strong> an Hand von wichtigen Leistungsmerkmalen<br />
und wesentlichen Ereignissen zus<strong>am</strong>mengefasst dargestellt. Dieser Bericht ist ein Baustein<br />
einer erweiterten Öffentlichkeitsarbeit aus einem sich ständig verändernden Dienstleistungsanspruch<br />
heraus. Er verfolgt folgende Ziele:<br />
• Vermittlung von Fakten und Grundlagenwissen<br />
• Veröffentlichung der Grundsätze der Gestaltungspolitik der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
• Ausgangspunkt für einen aktiven Dialog zwischen Verwaltung und den Einwohnern und<br />
Unternehmen<br />
• Darstellung des jeweiligen Berichtsjahres und Darstellung von Entwicklungen<br />
Unabhängig hiervon ist die Kenntnis der bereits erschienenen Berichte nicht notwendige Voraussetzung<br />
für das Verständnis des aktuellen Berichtes. Daher sind einzelne Hinweise und Ausführungen in den bisher<br />
erschienenen Berichten identisch.<br />
Bezüglich der dargestellten Diagr<strong>am</strong>minhalte wurde auf eine durchgehende Zeitachse seit 1991 verzichtet,<br />
da mit weiteren Jahren die Übersichtlichkeit und Erkennbarkeit verloren gehen würde. Daher wird<br />
neben den letzten fünf Jahren die Entwicklung seit 1991 in Fünf-Jahres-Sprüngen dargestellt.<br />
Abweichungen hiervon ergeben sich in der Regel durch Nichtvorliegen von Daten bzw. durch hohen<br />
Informationswert von Zwischenjahren.<br />
Entsprechend der Gemeindehaushaltsverordnung (GemHVO) werden die Solleinnahmen<br />
für das Rechnungsergebnis zu Grunde gelegt.<br />
Alle überregionalen Daten wurden uns vom Statistischen Landes<strong>am</strong>t in Halle/Saale zur Verfügung<br />
gestellt. Einen sprichwörtlich perfekten Blick auf Groß Schierstedt und Schackenthal ermöglichen uns die<br />
Luftbildaufnahmen der mz-web GmbH. Ein herzliches Dankeschön für das Titelbild an Herrn<br />
Gehrmann und für die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der Petraluxe GmbH.<br />
Fehlen einzelne Diagr<strong>am</strong>mbalken, so liegen für diese Informationen keine oder bis Redaktionsschluss<br />
noch keine Angaben vor.<br />
Wegen der wohl bis zu diesem Zeitpunkt in der jüngeren Geschichte von <strong>Aschersleben</strong> einmaligen Anzahl<br />
und dem besonderen Umfang der Baumaßnahmen im Jahr <strong>2009</strong> werden „traditionelle“ Berichtsteile<br />
gekürzt, da drucktechnisch eine bestimmte Seitenanzahl für ein Heft in „Rückstichheftung“ nicht überschritten<br />
werden kann.<br />
Zusätzlich gibt es in diesem Jahr erstmalig einen Sonderteil mit den inhaltlichen Schwerpunkten:<br />
Ø Bestehornpark<br />
Ø Landesgartenschau<br />
Ø Internationale Bauausstellung Vielen Dank für Ihr Verständnis!
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
2. Der Stadtrat, der Oberbürgermeister und die Stadtverwaltung<br />
Das höchste Entscheidungsgremium ist der Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong>. Für die <strong>am</strong> 13.<br />
Juni 2004 gewählten Vertreter endete <strong>am</strong> 30. Juni ihre fünfjährige erfolgreiche Amtszeit.<br />
Am 17. Juni <strong>2009</strong> wurden in der letzten Stadtratssitzung insges<strong>am</strong>t acht Beschlüsse erläutert, diskutiert<br />
und beschlossen – zwei davon im nicht öffentlichen Teil. Das Engagement der 36 Stadträte für die<br />
Entwicklung der Stadt <strong>Aschersleben</strong> in ihrer Freizeit ist nicht hoch genug einzuschätzen. Nachfolgende<br />
Fakten dokumentieren ansatzweise diese persönlichen Leistungen und zeitlichen Belastungen:<br />
Ø Stadtratssitzungen 47<br />
Ø Ausschusssitzungen 516<br />
Ø Beschlussvorlagen 968<br />
Ø gestellte Anträge 290<br />
Mit dem obligatorischen Foto<br />
und dem Eintrag in das Goldene<br />
Buch der Stadt <strong>Aschersleben</strong> endete<br />
die aktive Arbeit der 36 Mitglieder<br />
der IV. Wahlperiode.<br />
Für den nahtlosen Neuanfang<br />
wurden <strong>am</strong> 7. Juni mit den durchgeführten<br />
Kommunalwahlen<br />
in fast allen Orten im Land die<br />
Grundlagen gelegt.<br />
Zeitgleich wurden übrigens auch<br />
die Wahlen zum Europaparl<strong>am</strong>ent<br />
durchgeführt.<br />
Mit der konstituierenden Sitzung<br />
<strong>am</strong> 1. Juli begann die fünfjährige<br />
– nunmehr fünfte Wahlperiode.<br />
36 Vertreter aus sechs Parteien<br />
bzw. Wählerinitiativen<br />
bestimmen die Geschicke<br />
der Stadt bis 2014. Für die konkrete<br />
kommunalpolitische Arbeit<br />
haben sich die gewählten Bürgervertreter<br />
zu fünf Fraktionen<br />
zus<strong>am</strong>mengeschlossen.<br />
5
06.2006)<br />
06.2006)<br />
6<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Zus<strong>am</strong>mensetzung des Stadtrates der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
nach Fraktionen - V. Amtsperiode<br />
(Fraktionsn<strong>am</strong>e - Anzahl der Sitze)<br />
WIDAB<br />
13<br />
WIDAB<br />
13<br />
Zus<strong>am</strong>mensetzung des Stadtrates der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
nach Fraktionen - V. Amtsperiode<br />
(Fraktionsn<strong>am</strong>e - Anzahl der Sitze)<br />
SPD / Grüne<br />
5<br />
SPD / Grüne<br />
5<br />
Während der konstituierenden Sitzung des Stadtrates wurden viele grundsätzliche<br />
Während Während der konstituierenden der konstituierenden Sitzung Sitzung des Stadtrates des Stadtrates wurden viele wurden grundsätzliche viele grundsätzliche<br />
Entscheidungen getroffen. Da die stärkste Fraktion – WIDAB – traditionell Entscheidungen den<br />
getroffen. Entscheidungen Da die stärkste getroffen. Fraktion Da die – WIDAB stärkste – Fraktion traditionell den – WIDAB Vorsitzenden – traditionell des Stadtrates den<br />
Vorsitzenden<br />
Vorsitzenden<br />
des<br />
des<br />
Stadtrates<br />
Stadtrates<br />
nominieren<br />
nominieren darf,<br />
darf,<br />
wurde<br />
wurde<br />
Herr<br />
Herr<br />
Horst<br />
Horst<br />
Hartleib<br />
Hartleib<br />
vorgeschlagen<br />
vorgeschlagen<br />
nominieren und darf, wurde Herr Horst Hartleib vorgeschlagen und als Vorsitzender gewählt. Herr Ger-<br />
und als als Vorsitzender Vorsitzender gewählt. gewählt. Herr Gerhard Erfurth Erfurth und und Frau Frau Christine Christine Klimt Klimt vertreten vertreten Herrn Herrn<br />
hard Hartleib Erfurth und Frau Christine Klimt vertreten Herrn Hartleib bei Bedarf. Sie gehören der zweit- bzw.<br />
Hartleib bei bei Bedarf. Bedarf. Sie Sie gehören der zweit- bzw. drittstärksten Fraktion Fraktion an. an. Nachfolgende Nachfolgende Tabelle Tabelle<br />
benennt benennt die die Vorsitzenden und Stellvertreter der fünf Fraktionen.<br />
drittstärksten<br />
Neben den<br />
Fraktion<br />
Entscheidungen<br />
an. Nachfolgende<br />
in den Stadtratssitzungen<br />
Tabelle benennt<br />
werden<br />
die<br />
weitere<br />
Vorsitzenden<br />
Beschlüsse<br />
und<br />
in<br />
Stellvertreter<br />
den insges<strong>am</strong>t<br />
der fünf<br />
Neben neun den Ausschüssen Entscheidungen vorbereitet in bzw. den getroffen. Stadtratssitzungen werden weitere Beschlüsse in den insges<strong>am</strong>t<br />
Fraktionen.<br />
neun Ausschüssen vorbereitet bzw. getroffen.<br />
Neben den Entscheidungen in den Stadtratssitzungen werden weitere Beschlüsse in den insges<strong>am</strong>t neun<br />
Ausschüssen vorbereitet bzw. getroffen.<br />
Seite 6 von 76<br />
FDP<br />
FDP<br />
2<br />
2<br />
CDU<br />
10<br />
DIE LINKE<br />
5<br />
DIE LINKE<br />
5<br />
Fraktion Fraktionsvorsitzende/r Stellvertreter/in<br />
WIDAB WIDAB Herr Frank Seifert Herr Herr Holger Holger Herrmann Herrmann<br />
CDU<br />
CDU<br />
Herr Falk<br />
Klenke<br />
Klenke<br />
Frau<br />
Frau<br />
Siegrid<br />
Siegrid<br />
Tabbert<br />
Tabbert<br />
DIE LINKE Frau Regina Koblischke Frau Christine Klimt<br />
DIE LINKE Frau Regina Koblischke Frau Christine Klimt<br />
SPD/Grüne Herr Yves Metzing Herr Dr. Heinz Schmidt<br />
SPD/Grüne Herr Yves Metzing Herr Dr. Heinz Schmidt<br />
FDP Herr Andreas Knoche Herr Armin Kunert<br />
FDP Herr Andreas Knoche Herr Armin Kunert<br />
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CDU<br />
10
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Der Oberbürgermeister der Stadt <strong>Aschersleben</strong> vertritt die Stadt nach außen und leitet die Verwaltung.<br />
In dieses Amt wurde Herr Andreas Michelmann <strong>am</strong> 26. Juni 1994 erstmalig gewählt.<br />
Am 20. <strong>Mai</strong> 2001 wurde Herr Michelmann für weitere sieben Jahre in diesem Wahl<strong>am</strong>t<br />
bestätigt. Diese zweite Amtszeit endete 2008. Insges<strong>am</strong>t 24.198 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger<br />
waren <strong>am</strong> 16. März 2008 aufgerufen ein neues Stadtoberhaupt zu bestimmen. Ohne Stichwahl<br />
wurde Herr Andreas Michelmann als Oberbürgermeister erneut bestätigt.<br />
Für die Erledigung der vielfältigen Aufgaben greift der Oberbürgermeister auf die Stadtverwaltung zurück.<br />
Diese hat wie jede andere Verwaltung eine Organisationsstruktur. Nachstehende Übersicht dokumentiert<br />
den Stand für das Berichtsjahr. (aktueller Stand: siehe http://www.aschersleben.de)<br />
Amt 10<br />
Zentrale<br />
Dienste/EDV<br />
Dezernat I<br />
"Service"<br />
Amt 11<br />
Amt für<br />
Recht und<br />
Finanzen<br />
Amt 12<br />
Stadtkasse<br />
Amt 20<br />
Personal<strong>am</strong>t<br />
Rechnungsprüfungs<strong>am</strong>t<br />
Gleichstellung<br />
Dezernat II<br />
"Strategie"<br />
Amt 21<br />
Amt für<br />
Bildung<br />
Amt 22<br />
Amt für<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Oberbürgermeister<br />
Amt 30<br />
Amt für<br />
Kommun.<br />
Beziehungen<br />
Dezernat III<br />
"Gestaltung"<br />
Amt 31<br />
Ordnungs<strong>am</strong>t<br />
Amt 32<br />
Amt für<br />
Soziales<br />
Amt 0<br />
Stabsstelle<br />
Amt 33<br />
Amt für<br />
Kultur und<br />
Sport<br />
Amt 40<br />
Stadtplanungs<strong>am</strong>t<br />
Personalrat<br />
Dezernat IV<br />
"Stadtentwicklung"<br />
Amt 41<br />
Hochbau<strong>am</strong>t<br />
Amt 42<br />
Tiefbau<strong>am</strong>t<br />
Amt 43<br />
Bauverwaltungs<strong>am</strong>t<br />
7
06.2006)<br />
06.2006)<br />
8<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
3. Herzlich Willkommen – Groß Schierstedt, Neu Königsaue,<br />
Schackenthal und Westdorf<br />
Am Neujahrstag zu wachsen scheint für <strong>Aschersleben</strong> zur Tradition zu werden. Anfang des Jahres <strong>2009</strong><br />
ist <strong>Aschersleben</strong> wieder ein Stück größer geworden. Neben Winningen, Klein Schierstedt, Wilsleben,<br />
Drohndorf, Freckleben und Mehringen gehören nun auch Groß Schierstedt, Schackenthal,<br />
Westdorf und Neu Königsaue zur ältesten Stadt Sachsen-Anhalts.<br />
Nach intensiven und fairen Gesprächen auf gleicher Augenhöhe und eingehender Prüfung<br />
der zwischen den Gemeinden und der Stadt <strong>Aschersleben</strong> ausgehandelten Gebietsänderungsverträge<br />
genehmigte die Kommunalaufsicht des Salzlandkreises in Bernburg die Eingemeindung der ersten drei<br />
der oben genannten Gemeinden <strong>am</strong> 07. Oktober 2008. Die entsprechenden Genehmigungen wurden<br />
erstmals vom Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt Herrn Holger Hövelmann <strong>am</strong><br />
08. Oktober höchstpersönlich den beteiligten Bürgermeistern im Aschersleber Ratssaal feierlich überreicht.<br />
Mit der Eingemeindung von Groß Schierstedt, Schackenthal und Westdorf gibt es keine weiteren<br />
Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft <strong>Aschersleben</strong>/Land mehr. D<strong>am</strong>it war unsere Verwaltungsgemeinschaft<br />
die erste im Land, die in der freiwilligen Phase quasi die Selbstauflösung erreichen konnte.<br />
Grund genug für den Innenminister dies zu würdigen und diesen Rahmen zu wählen.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
<strong>Aschersleben</strong>s Stadtgebiet umfasst nunmehr 14.702 Hektar. Ende des Jahres 2008 waren es<br />
noch fast 3.100 weniger. Die vier neuen Ortschaften brachten insges<strong>am</strong>t 2.151 Einwohner<br />
in das neue <strong>Aschersleben</strong> mit ein.<br />
Zwei wesentliche Fakten haben diese kommunalen „Hochzeiten“ wahr werden lassen – zum einen die<br />
strategische Weitsicht der Gemeinderäte und der Bürgermeister in Groß Schierstedt, Neu<br />
Königsaue, Schackenthal und Westdorf, was die langfristige Leistungsfähigkeit anbelangt und<br />
zum anderen der Blick auf die bisherigen Ortsteile. Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> hat seit März 2004 bewiesen,<br />
dass sich die ersten neuen Ortsteile gut aufgehoben fühlen und alle vertraglichen Verpflichtungen erfüllt<br />
wurden.<br />
Groß Schierstedt…<br />
Groß Schierstedts Ersterwähnung datiert aus dem Jahre 950. Angelegt wurde es als ein typisches<br />
Haufendorf. Seine Bewohner gingen ihrem täglichen Broterwerb zumeist in der Landwirtschaft<br />
nach. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wurde nahe Groß Schierstedt ein Kalischacht abgeteuft,<br />
der bis 1955 genutzt wurde.<br />
Eine nicht zu verachtende Sehenswürdigkeit<br />
besitzen die<br />
Groß Schierstedter in ihrer<br />
Nicolai-Kirche. Sie steht unter<br />
Denkmalschutz und birgt in<br />
ihrem Inneren einen Flügelaltar<br />
aus dem Jahre 1583,<br />
der von der handwerklichen<br />
Meisterschaft seiner Zeit kündet.<br />
Wie in zurückliegenden Jahrhunderten wird das Ortsbild von Groß Schierstedt vornehmlich durch<br />
die Landwirtschaft geprägt. Insges<strong>am</strong>t sind 34 Gewerbebetriebe ansässig. Heute leben in der<br />
Ortschaft fast 600 Einwohner. Für die kleinsten Einwohner steht eine kommunale Kindertageseinrichtung<br />
zur Verfügung.<br />
Die Gebietsreform in Sachsen-Anhalt stellte auch Groß Schierstedt vor die Frage: Wie geht es weiter?<br />
Daher führte die Gemeinde <strong>am</strong> 24.02.2008 eine Bürgeranhörung durch. Die Frage lautete: „Sind<br />
Sie mit der Eingliederung der Gemeinde Groß Schierstedt in die Stadt <strong>Aschersleben</strong> einverstanden?“.<br />
9
06.2006)<br />
06.2006)<br />
10<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
In Groß Schierstedt empfahlen<br />
stolze 84% der teilnehmenden<br />
Bürger dem<br />
Gemeinderat das Zus<strong>am</strong>mengehen<br />
mit der Stadt<br />
<strong>Aschersleben</strong> zu vereinbaren.<br />
So sollte es dann auch geschehen.<br />
Alle für beide Seiten<br />
wichtigen Dinge wurden verhandelt<br />
und verabredet.<br />
Die entsprechenden Vereinbarungen hierzu stehen im „Gebietsänderungsvertrag“ zwischen der<br />
Gemeinde Groß Schierstedt und der Stadt <strong>Aschersleben</strong>. Er wurde <strong>am</strong> 3. Juni 2008 vom Gemeinderat<br />
und <strong>am</strong> <strong>18.</strong> Juni 2008 vom Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong> mehrheitlich beschlossen. In<br />
insges<strong>am</strong>t 16 Paragraphen und drei Anlagen werden eine Vielzahl von Rechten, Pflichten und Übergangsvorschriften<br />
bestimmt.<br />
Bezüglich der Investitionen wurde vereinbart, dass neben acht Straßenbaumaßnahmen, einem Gebäudeabriss,<br />
der Beschaffung eines Löschfahrzeuges auch drei Hochbaumaßnahmen u.a. im Vereinshaus<br />
und in der Sporthalle durchgeführt werden. Elf bisherige Satzungen werden fortgeltendes Ortsrecht.<br />
Mit diesem Leistungspaket in der Hand werden an der Spitze des ersten Ortschaftsrates in Groß<br />
Schierstedt<br />
Herr Burkhardt Mathe und Herr Dr. Wolfr<strong>am</strong> Junghanns<br />
Ortsbürgermeister stellvertretender Ortsbürgermeister<br />
für die Dauer der Wahlperiode die Geschicke des neuen Ortsteiles im Wippertal mit bestimmen.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
Neu Königsaue …<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Die Geschichte von Neu Königsaue und ursprünglich Königsaue ist schon immer mit dem Wasser verbunden.<br />
Im <strong>18.</strong> Jahrhundert wurde ein mittelalterlicher See im Auftrag von Friedrich II. trockengelegt.<br />
Neusiedler begannen das Ödland zu kultivieren. Offiziell gilt der 27. Juli 1753 als Gründungstag. An<br />
diesem Tag wurde durch eine königliche Order die Ortsbenennung „Königsaue“ verfügt.<br />
Königsaue entwickelte sich schnell<br />
zu einem Guts- und Industriedorf und<br />
erreichte eine beachtliche Größe, mit<br />
individuellem Charakter.<br />
Bevor 1965 der Ort der Braunkohle<br />
zum Opfer fiel, lebten ca. 1.700 Einwohner<br />
in der Gemeinde. Die meisten<br />
Einwohner wurden nach <strong>Aschersleben</strong><br />
umgesiedelt. Hier wurde im Nordwesten<br />
der Stadt das „Königsauer<br />
Viertel“ in Form von Plattenbauten<br />
aus dem Boden gest<strong>am</strong>pft. Parallel<br />
hierzu entstand vor Ort ca. 1.500 m nördlich des ehemaligen Ortes ein kleinerer Ort – quasi auf der grünen<br />
Wiese - Neu Königsaue. Neben Einf<strong>am</strong>ilienhäusern entstand ein landwirtschaftlicher Komplex.<br />
An den ehemaligen Ort erinnern nur noch die<br />
alten Glocken der Kirche, welche auf dem<br />
Friedhof aufgestellt wurden und der Gedenkstein<br />
mit der Erinnerungstafel an 1903 sowie der zum<br />
250-jährigen Gründungsjubiläum von Königsaue<br />
gestifteten Gedenktafel. Dieser befindet sich heute<br />
<strong>am</strong> Ortseingang und soll für alle Zeiten an das alte<br />
Königsaue erinnern.<br />
Weit über die Ortsgrenzen ist der Abenteuerspielplatz<br />
„Abenteuerland Königsaue“<br />
bekannt. Auf einer Fläche von ca. 8 ha laden 45<br />
Spielattraktionen, größtenteils Unikate aus Robinienholz,<br />
zum Entdecken und Spielen für die ganze F<strong>am</strong>ilie ein. <strong>Aschersleben</strong> verfügt somit über den wohl<br />
größten Abenteuerspielplatz im Land.<br />
Der Förderungsdienst des Einzelhandels im Lande Sachsen-Anhalt gGmbH betreibt in Neu<br />
Königsaue neben dem Standort in Magdeburg ein Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt<br />
(BZE). Hier werden Mitarbeiter zukunftsorientiert geschult. Insges<strong>am</strong>t 16 Gewerbebetriebe<br />
haben sich in Neu Königsaue niedergelassen.<br />
11
06.2006)<br />
06.2006)<br />
12<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Heute verfügt der Ort über ein<br />
Gemeindehaus, ein Dorfgemeinschaftshaus,<br />
eine<br />
Grundschule und ein Seniorenheim.<br />
2003 entstand<br />
das Wohngebiet „Neue Straße“.<br />
Derzeit ist ein weiteres<br />
Wohngebiet – „Pfälzer Straße“<br />
im Entstehen.<br />
Die Einwohner von Neu Königsaue<br />
nutzten die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
der Gebietsreform<br />
ganz konsequent.<br />
Zwei Möglichkeiten kristallisierten<br />
sich heraus. Zum einen der Weg in die neu zu gründende Stadt Seeland und zum anderen<br />
der Blick nach <strong>Aschersleben</strong>. Basisdemokratie hieß für die Gemeinderäte ihre Bürger im Rahmen einer<br />
Bürgeranhörung zu befragen. Mit 77,6 % der gültigen Stimmen votierten die Einwohner <strong>am</strong> 16.<br />
März für <strong>Aschersleben</strong>. Am 23. Juni 2008 entschied sich der Gemeinderat im Auftrag der rund 330<br />
Einwohner für einen außergewöhnlichen und beachtenswerten Schritt. Bis dato Mitglied der Verwaltungsgemeinde<br />
„Seeland“ wurde entgegen den Vorstellungen der anderen fünf Mitglieder der Weg nach<br />
<strong>Aschersleben</strong> eingeschlagen.<br />
Alle wesentlichen Vereinbarungen hierzu stehen im „Gebietsänderungsvertrag“ zwischen der Gemeinde<br />
Neu Königsaue und der Stadt <strong>Aschersleben</strong>. Der Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong> beschloss diesen<br />
Vertrag mehrheitlich bereits <strong>am</strong> <strong>18.</strong> Juni 2008. Der Vertrag regelt eine Vielzahl von Rechten, Pflichten<br />
und Übergangsvorschriften.<br />
Investitionsschwerpunkt der kommenden Jahre ist die Sanierung von fünf Straßen bis 2017. Hinzu<br />
kommt die Neugestaltung des Platzes vor dem ehemaligen Konsum. Weiterhin bleiben die Gewerbesteuersätze<br />
bis 2013 und die Grundsteuerhebesätze bis 2018 unverändert. Der Vertrag wurde <strong>am</strong> 03.<br />
Dezember 2008 von der Kommunalaufsicht genehmigt. Die neue Struktur konnte somit zum 01. Januar<br />
<strong>2009</strong> greifen. Der erste Ortsbürgermeister der Ortschaft Neu Königsaue für die Dauer der Wahlperiode<br />
des Ortschaftsrates heißt<br />
Herr Ralf Klar. Stellvertretend in dieser Funktion engagiert sich Herr Frank Czok.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
Schackenthal …<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Aus Anlass einer Grenzziehung zwischen Brüdel (Bründel) und Scakendal (Schackenthal) wurde der<br />
Ort im Jahre 965 erstmals urkundlich erwähnt. 1019 schenkte Kaiser Heinrich II. Scakendal<br />
dem von ihm begründeten Bistum B<strong>am</strong>berg. Sechs Jahrhunderte später wurde Schackenthal dann ein Gut<br />
der anhaltinischen Fürsten.<br />
1935 löste man die inzwischen staatliche Domäne auf und wandelte das Gutsarbeiterdorf in ein „Erbhofdorf“<br />
um.<br />
Zum Reformationstag<br />
1937 übergab man<br />
dann die neue Martin-<br />
Luther-Kirche, die die<br />
Schackenthaler der Zentralgewalt<br />
abgetrotzt hatten, ihrer<br />
Bestimmung.<br />
Auf einer Gemarkungsfläche<br />
von fast 7 km² leben heute<br />
rund 300 Menschen. 20 Gewerbebetriebe<br />
und die Landwirtschaft<br />
bestimmen heute<br />
das Geschehen im Ort.<br />
Auch für Schackenthal wurden alle wesentlichen Vereinbarungen im „Gebietsänderungsvertrag“<br />
zwischen der Gemeinde Schackenthal und der Stadt <strong>Aschersleben</strong> festgehalten. Er wurde <strong>am</strong> 5. <strong>Mai</strong><br />
2008 vom Gemeinderat der Gemeinde Schackenthal und <strong>am</strong> <strong>18.</strong> Juni vom Stadtrat der Stadt<br />
<strong>Aschersleben</strong> mehrheitlich beschlossen. In insges<strong>am</strong>t 16 Paragraphen und drei Anlagen werden eine<br />
Vielzahl von Rechten, Pflichten und Übergangsvorschriften bestimmt.<br />
Neben der Bestandszusage für die Realsteuern bis 2013 und eines Teils der bisherigen Satzungen werden<br />
sowohl die vorhandenen<br />
gemeindeeigenen Rücklagen<br />
als auch neue Mittel für insges<strong>am</strong>t<br />
sechs Investitionsmaßnahmen<br />
eingesetzt – idealerweise<br />
unter Inanspruchnahme<br />
von Fördermitteln. Als Hochbaumaßnahme<br />
wird eine Heizungsanlage<br />
im Gemeindesaal<br />
installiert. Alle weiteren<br />
Maßnahmen sind durch das<br />
Tiefbau<strong>am</strong>t zu realisieren und<br />
betreffen u.a. den Dorfplatz,<br />
die Gartenstraße und den<br />
Schäfereiweg.<br />
13
06.2006)<br />
06.2006)<br />
Westdorf …<br />
14<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Der erste Ortsbürgermeister der Ortschaft Schackenthal für die Dauer der Wahlperiode<br />
des Ortschaftsrates heißt Karsten K<strong>am</strong>pe.<br />
Er wird in dieser Funktion unterstützt<br />
durch Herrn Detlef Packeiser<br />
(stellvertretender Ortsbürgermeister).<br />
Im idyllischen Einetal liegt Westdorf, das mittlerweile auf eine mehr als tausendjährige Geschichte<br />
zurückblicken kann. Es wurde im Jahre 964 erstmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt. Erwähnenswert<br />
ist, dass der Historiker und niederdeutsche Dichter Caspar Abel (1676–1763) in Westdorf lebte<br />
und starb.<br />
Die Kirche St. Georg ist das<br />
älteste Gebäude im Ort. Die<br />
Kirche entstand im Stil der<br />
Spätgotik in der zweiten<br />
Hälfte des 15. Jahrhunderts.<br />
Westlich des Schiffs<br />
schließt sich querrechteckig<br />
der Kirchturm an, der in seinem<br />
unteren Teil romanischen<br />
Ursprungs ist.<br />
Weniger alt sind die drei<br />
neuen Wohngebiete in<br />
der Ortslage. In den Wohngebieten<br />
„Am Landgraben“,<br />
„Zum Einetal“ und „Am Klagebrunnen“<br />
entstanden insges<strong>am</strong>t 107 schmucke Häuser. Westdorf profitierte durch eine zügige Ausweisung<br />
von attraktivem Bauland besonders von der Wende. Eine Vielzahl Einwohner aus der Kernstadt fanden<br />
hier ein neues Zuhause. Die Einwohnerzahl stieg von 602 in 1990 auf 918 in 2005. Besonders stolz<br />
sind die Westdorfer auf ihr 2006/2007 neu erbautes Bürgerhaus. Für ca. 850.000 Euro entstand ein<br />
allen Ansprüchen des gesellschaftlichen Lebens entsprechendes Bürgerzentrum.<br />
Nicht nur der idyllische Radweg an der Eine entlang verbindet <strong>Aschersleben</strong> und Westdorf. Das Gesetz<br />
über die Gemeindegebietsreform motivierte auch die Westdorfer über neue Strukturen nachzudenken.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
Im Ergebnis der <strong>am</strong><br />
24.02.2008 durchgeführten<br />
Bürgeranhörung sprachen<br />
sich 75% der Einwohner<br />
für eine gemeins<strong>am</strong>e<br />
Zukunft mit der Stadt<br />
<strong>Aschersleben</strong> aus. Dieser<br />
Ansicht folgten <strong>am</strong> 15. <strong>Mai</strong><br />
2008 die Gemeinderäte. Da<br />
die Ascherleber Stadträte<br />
in ihrer Stadtratssitzung <strong>am</strong><br />
<strong>18.</strong> Juni den entsprechenden<br />
Beschluss fassten, stand der<br />
gemeins<strong>am</strong>en Zukunft lediglich<br />
die Genehmigungshürde<br />
noch bevor. Diese wurde aber<br />
– wie oben erwähnt – gemeistert.<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Bis 2013 gibt es keine Änderung des Hebesatzes für die zurzeit 37 Gewerbetreibenden. Dies gilt<br />
entsprechend auch bis 2018 für die Eigentümer von Grund und Boden. Fest steht auch, dass die gemeindeeigenen<br />
Rücklagen selbstverständlich in der Gemarkung Westdorf investiert werden. Hierzu enthält<br />
die Anlage 3 des Vertrages die neun konkreten Baumaßnahmen. Neben der Instandsetzung<br />
vorhandener Radwege steht der Neubau des Radweges entlang der Landstraße 228 an vorrangiger<br />
Stelle der Vereinbarung. Aber auch die Einrichtung einer Heimatstube im zu sanierenden ehemaligen<br />
Pferdestall und ein neues Domizil für die gemeindliche Technik und entsprechendes Material im ehemaligen<br />
Schafstall sind den Westdorfern genau so wichtig wie u.a. Wärmedämmmaßnahmen <strong>am</strong> Dach der<br />
Kindertagesstätte.<br />
Mit diesen Leistungsversprechen in der Hand werden an der Spitze des ersten Ortschaftsrates in Westdorf<br />
Herr Karl-Heinz Trinka und Herr Silvio Haut<br />
Ortsbürgermeister stellvertretender Ortsbürgermeister<br />
sich ehren<strong>am</strong>tlich engagieren.<br />
15
06.2006)<br />
06.2006)<br />
16<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
4. Der Haushalt <strong>2009</strong><br />
Haushaltspläne 4. Der Haushalt dokumentieren <strong>2009</strong> die Einzelheiten der Haushaltssatzung der ältesten Stadt<br />
Sachsen-Anhalts. Die Haushaltssatzung und somit der Haushaltsplan <strong>2009</strong> wurden <strong>am</strong> 10.<br />
Haushaltspläne dokumentieren die Einzelheiten der Haushaltssatzung der ältesten Stadt Sachsen-<br />
Dezember 2008 im Stadtrat beraten und beschlossen. Die Kommunalaufsicht des<br />
Anhalts. Die Haushaltssatzung und somit der Haushaltsplan <strong>2009</strong> wurden <strong>am</strong> 10. Dezember 2008<br />
Landkreises genehmigte den Haushalt mit der <strong>am</strong> 29. Januar <strong>2009</strong> unterzeichneten<br />
im Stadtrat beraten und beschlossen. Die Kommunalaufsicht des Landkreises genehmigte den<br />
Verfügung. Mit Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt <strong>Aschersleben</strong> <strong>am</strong> 28. Februar <strong>2009</strong><br />
Haushalt mit der <strong>am</strong> 29. Januar <strong>2009</strong> unterzeichneten Verfügung. Mit Bekanntmachung im Amtsblatt<br />
erlangten diese Dokumente ihre Rechtsverbindlichkeit. Bestandteil der Genehmigung war u.a. die<br />
der Stadt <strong>Aschersleben</strong> <strong>am</strong> 28. Februar <strong>2009</strong> erlangten diese Dokumente ihre Rechtsverbindlichkeit. Be-<br />
Anordnung bis zum 30. Juni <strong>2009</strong> durch den Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong> eine 1.<br />
standteil der Genehmigung war u.a. die Anordnung bis zum 30. Juni <strong>2009</strong> durch den Stadtrat der Stadt<br />
Nachtragshaushaltssatzung<br />
<strong>Aschersleben</strong> eine 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />
aufzustellen. Diesem<br />
aufzustellen.<br />
Anliegen<br />
Diesem<br />
wurde<br />
Anliegen<br />
bereits<br />
wurde<br />
<strong>am</strong><br />
bereits<br />
25.<br />
<strong>am</strong><br />
März<br />
25.<br />
entsprochen.<br />
März entsprochen.<br />
Inhalt Inhalt des des ersten ersten und und einzigen einzigen Nachtragshaushaltsplanes waren waren betragsseitige betragsseitige Minderungen Minderungen bei<br />
bei allen allen vier vier Eckdaten. Eckdaten. Der Genehmigung Der Genehmigung <strong>am</strong> 14. April <strong>am</strong> folgte 14. April die notwendige folgte die öffentliche notwendige Bekanntmachung öffentliche<br />
Bekanntmachung im Amtsblatt der im Stadt Amtsblatt <strong>Aschersleben</strong> der Stadt per <strong>Aschersleben</strong> 23. <strong>Mai</strong> <strong>2009</strong>. per 23. <strong>Mai</strong> <strong>2009</strong>.<br />
Wesentliche Eckdaten des Haushaltes <strong>2009</strong><br />
Die Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> plante plante und verfügte und verfügte <strong>2009</strong> über <strong>2009</strong> folgende über Mittel folgende (Stand incl. Mittel Nachtragshaushalt)<br />
(Stand incl.<br />
Nachtragshaushalt) im Verwaltungshaushalt: im Verwaltungshaushalt:<br />
• Geplante • Geplante Einnahmen: Einnahmen: 37.169.100,00 Euro Euro<br />
• Tatsächliche • Tatsächliche Einnahmen: Einnahmen: 35.206.612,09 35.206.612,09 Euro Euro<br />
• Geplante • Geplante Ausgaben: Ausgaben: 38.419.900,00 38.419.900,00 Euro Euro<br />
• Tatsächliche • Tatsächliche Ausgaben: Ausgaben: 36.742.571,28 36.742.571,28 Euro Euro<br />
Einnahmen in Tausend Euro des Verwaltungs-Haushaltes <strong>2009</strong> nach Bereichen<br />
eigenes Steueraufkommen<br />
8.919<br />
25%<br />
Übertragungs- und<br />
Abschlussbuchungen<br />
-315<br />
1%<br />
Gewinnanteile aus<br />
Beteiligungen und<br />
Konzessionsabgaben<br />
1.926<br />
5%<br />
Finanzeinnahmen ohne<br />
Zuführung vom VMH<br />
1.308<br />
4%<br />
Seite 16 von 76<br />
Kommunaler<br />
Finanzausgleich<br />
16.182<br />
45%<br />
Zuweisungen & Zuschüsse<br />
für laufende Zwecke<br />
3.174<br />
9%<br />
Erstattung von Ausgaben<br />
durch Dritte<br />
1.209<br />
3%<br />
Einnahmen aus Gebühren,<br />
Entgelten und<br />
Grundstücksgeschäften<br />
2.805<br />
8%
eben<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Zuführung zum Vermögens-<br />
Haushalt<br />
593<br />
2%<br />
Umlagen an Dritte<br />
7.780<br />
21%<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Ausgaben in Tausend Euro des Verwaltungs-Haushaltes <strong>2009</strong><br />
nach Bereichen<br />
unmittelbare Leistungen<br />
für Bürger<br />
6.981<br />
19%<br />
Personalausgaben<br />
10.263<br />
28%<br />
In der Regel müssen alle Ausgaben durch Einnahmen gesichert werden. Dieser laut § 90<br />
der In Gemeindeordnung der Regel müssen vorgeschriebene alle Ausgaben Haushaltsausgleich durch Einnahmen konnte gesichert bei der Aufstellung werden. des Dieser Planes laut nicht § 90<br />
erreicht der Gemeindeordnung werden. Der bei der vorgeschriebene Planaufstellung berechnete Haushaltsausgleich – so genannte konnte Sollfehlbetrag bei der Aufstellung – betrug des<br />
1.250.800 Planes nicht Euro. erreicht werden. Der bei der Planaufstellung berechnete – so genannte<br />
Sollfehlbetrag – betrug 1.250.800 Euro.<br />
<strong>2009</strong> konnten die tatsächlichen Einnahmen die getätigten Ausgaben nicht decken. Dank einer äußerst<br />
spars<strong>am</strong>en <strong>2009</strong> konnten Haushaltsführung die tatsächlichen schloss das Einnahmen Haushaltsjahr die getätigten <strong>2009</strong> mit Ausgaben einem Fehlbetrag nicht decken. in Höhe Dank von einer<br />
1.535.959,19 äußerst spars<strong>am</strong>en Euro im Haushaltsführung Verwaltungshaushalt schloss das ab. Haushaltsjahr <strong>2009</strong> mit einem Fehlbetrag in<br />
Höhe von 1.535.959,19 Euro im Verwaltungshaushalt ab.<br />
Die Einnahmeseite des Verwaltungshaushaltes war geprägt durch Ausfälle bei der Gewerbesteuer<br />
im Die Ergebnis Einnahmeseite der allgemeinen des Verwaltungshaushaltes Wirtschaftskrise. Die war Gewerbesteuer geprägt durch lag mit Ausfälle einem Rechnungser- bei der<br />
gebnis Gewerbesteuer von 6,07 Millionen im Euro Ergebnis um 1,55 der Millionen allgemeinen Euro und d<strong>am</strong>it Wirtschaftskrise. um 20,3 % unter Die dem Gewerbesteuer Haushaltsansatz lag<br />
(7,62 mit Millionen einem Rechnungsergebnis Euro) und um 21 % von unter 6,07 dem Millionen Ergebnis Euro des letzten um 1,55 Jahres. Millionen Euro und d<strong>am</strong>it um 20,3<br />
% unter dem Haushaltsansatz (7,62 Millionen Euro) und um 21 % unter dem Ergebnis des letzten<br />
Auf Jahres. der Ausgabeseite waren Einsparungen beim sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand<br />
von 823.710,68 Euro und eine Minderung der Personalkosten um 369.719,88 Euro zu<br />
verzeichnen. Auf der Insges<strong>am</strong>t Ausgabeseite lagen waren die Ausgaben Einsparungen des Verwaltungshaltes beim sächlichen um 1.677.328,72 Verwaltungs- Euro unter dem und<br />
Planansatz. Betriebsaufwand von 823.710,68 Euro und eine Minderung der Personalkosten um<br />
369.719,88 Euro zu verzeichnen. Insges<strong>am</strong>t lagen die Ausgaben des Verwaltungshaltes um<br />
1.677.328,72 Euro unter dem Planansatz.<br />
Seite 17 von 76<br />
Sachkosten für Gebäude,<br />
Grundstücke,<br />
Einrichtungen &<br />
Verwaltung<br />
6.994<br />
19%<br />
Finanzausgaben<br />
4.131<br />
11%<br />
17
06.2006)<br />
06.2006)<br />
18<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> plante und verfügte <strong>2009</strong> übe folgende Mittel (Stand incl. Nachtragshaushalt)<br />
im Vermögenshaushalt:<br />
• Geplante Einnahmen: 33.627.700,00 Euro<br />
Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> plante und verfügte <strong>2009</strong> übe folgende Mittel (Stand incl.<br />
• Tatsächliche Einnahmen: 32.051.596,22 Euro<br />
Nachtragshaushalt) im Vermögenshaushalt:<br />
• Geplante Ausgaben: 33.627.700,00 Euro<br />
•<br />
• Geplante<br />
Tatsächliche<br />
Einnahmen:<br />
Ausgaben:<br />
33.627.700,00<br />
32.051.596,22<br />
Euro<br />
Euro<br />
• Tatsächliche Einnahmen: 32.051.596,22 Euro<br />
• Geplante Ausgaben: 33.627.700,00 Euro<br />
• Tatsächliche Ausgaben: 32.051.596,22 Euro<br />
Zuweisungen für<br />
Investitionen<br />
16.260<br />
50%<br />
Beiträge und ähnliche<br />
Entgelte<br />
368<br />
1%<br />
Baumaßnahmen & Erwerb<br />
von Grundstücken<br />
14.437<br />
71%<br />
Einnahmen in Tausend Euro des Vermögens-Haushaltes <strong>2009</strong> nach Bereichen<br />
Einnahmen aus<br />
Veräußerungen<br />
172<br />
1%<br />
Entnahme Rücklage<br />
324<br />
1%<br />
Seite 18 von 76<br />
Zuführung vom<br />
Verwaltungshaushalt<br />
593<br />
2%<br />
Ausgaben in Tausend Euro des Vermögens-Haushaltes <strong>2009</strong> nach Bereichen<br />
sonstige Ausgaben<br />
2<br />
0%<br />
Zuweisungen<br />
3.794<br />
19%<br />
Kredite, Umschuldungen &<br />
Darlehensrückflüsse<br />
14.277<br />
45%<br />
sonstige Einnahmen<br />
57<br />
0%<br />
Erwerb von<br />
Anlagevermögen<br />
596<br />
3%<br />
Finanzausgaben<br />
1.337<br />
7%
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
5. Investitionen des Jahres <strong>2009</strong> in die Zukunft der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Was wurde <strong>2009</strong> an wesentlichen Baumaßnahmen fertig gestellt ?<br />
Baumaßnahmen sind oftmals mehrjährige Projekte. So konnten teilweise in den Vorjahren begonnene<br />
Baumaßnahmen <strong>2009</strong> abgeschlossen werden.<br />
Insges<strong>am</strong>t konnten unter Einhaltung der bundesweit gültigen Vergaberichtlinien für Bauaufträge analog<br />
der vorangegangenen Jahre eine Vielzahl von Einzelaufträgen an regionale Firmen vergeben werden –<br />
ein Beweis für die Wettbewerbsfähigkeit der Region.<br />
Nachfolgend werden folgende weitere Projekte genauer vorgestellt:<br />
Hochbaumaßnahmen …<br />
• OT Wilsleben: Neubau Dorfgemeinschaftshaus<br />
• Weitere Hochbaumaßnahmen – Kurzüberblick<br />
• Abbruchmaßnahmen (ohne Wiederaufbau) im Stadtgebiet<br />
Tiefbaumaßnahmen …<br />
• Ausbau Kreisverkehr Staßfurter Höhe<br />
• Ausbau Kreisverkehr Magdeburger Straße<br />
• Ausbau Magdeburger Straße<br />
• Ausbau Weststraße 2. BA – zwischen Hecklinger Straße und Staßfurter Höhe<br />
• Ausbau Oststraße mit Verlängerung bis zum P+R–Parkplatz<br />
• P+R–Parkplatz Oststraße<br />
• OT Winningen: Ausbau Gartenstraße<br />
• OT Winningen: Ausbau Ernst-Thälmann-Straße<br />
• OT Neu Königsaue: Dorfgemeinschaftsplatz<br />
• OT Groß Schierstedt: Ausbau Kreisstraße K 1372 – 2. BA<br />
• Ausbau Walkmühlenweg – 1. BA vom Pfeilergraben bis Waldemar-Holtz-Straße<br />
• P+R–Platz Mehringer Straße<br />
• Brückenneubau Badergasse<br />
• OT Westdorf: Straße <strong>am</strong> Sportplatz<br />
• OT Wilsleben & OT Winningen: Verbindungsweg wird erneuert<br />
• OT Mehringen: Kanalbau in vier Straßen<br />
• Bestehornpark (siehe Sonderteil Leistungsbericht)<br />
• LaGa (siehe Sonderteil Leistungsbericht)<br />
• Internationale Bauausstellung (siehe Sonderteil Leistungsbericht)<br />
19
06.2006)<br />
06.2006)<br />
20<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
5.1 Hochbaumaßnahmen<br />
5.1.1 Hochzeitsgeschenke polarisieren und machen doch glücklich<br />
Hochzeitsgeschenke haben es manchmal in sich – jedenfalls war das so beim Absatz 2 des §<br />
10 im Gebietsänderungsvertrag zwischen der Gemeinde Wilsleben und der Stadt <strong>Aschersleben</strong>.<br />
Hier lautete das Versprechen: „Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> verpflichtet sich zum Erwerb und zur<br />
Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses in der Ortschaft Wilsleben.“ Eigentlich ein Anlass<br />
zur ausschließlichen Freude. Die musste allerdings erst einmal zurückstehen, denn Geschenke können<br />
auch polarisieren. Der Stein des Anstoßes war der zu wählende Standort. Ein Teil der Bürger favorisierte<br />
die Fläche des alten Konsums und die zweite Bürgergruppe wollte das Schützenhaus sanieren. Diese<br />
unterschiedlichen Standpunkte wurden in den Folgemonaten sehr motiviert und nachhaltig vertreten.<br />
Aber zum Glück k<strong>am</strong> es wie im Märchen – <strong>am</strong> Ende – sprich zur Eröffnung – war die Welt wieder in<br />
Ordnung. Schuld daran waren die abkühlenden Aktivitäten aus dem Rathaus und das Flair des neuen<br />
Dorfgemeinschaftshauses zur Einweihungsfeier <strong>am</strong> 21. Dezember. Somit gehört der Satz des<br />
Oberbürgermeisters „Mit unserem Beschluss haben wir einen Grundstein für Streit gelegt, der zu überharten<br />
Auseinandersetzungen geführt hat“ der Vergangenheit an. Apropos Grundstein …<br />
Der wurde bei sonnigem Frühlingswetter<br />
<strong>am</strong> 8. <strong>Mai</strong> <strong>2009</strong><br />
gelegt. Oberbürgermeister<br />
Andreas Michelmann, Ortsbürgermeister<br />
Holger Behrens<br />
und der Vorsitzende des Schützenvereins<br />
Helmut Knape (von<br />
links nach rechts) versiegelten<br />
gemeins<strong>am</strong> die Kartusche mit<br />
Bauunterlagen und Porträts<br />
Wilslebener Vereine.<br />
Bis zum Jahresende <strong>2009</strong> sollte der moderne Bau entstehen, der neben einem Saal für Feiern Platz für<br />
die sieben Wilslebener Vereine bietet. Außerdem wird das Haus den Jugendclub und das Büro<br />
des Ortsbürgermeisters beherbergen. Die verwaltungsrechtlichen Grundlagen wurden mit der Vorstellung<br />
der Entwurfsplanung <strong>am</strong> 13.08.2008 und mit dem Beschluss zum Bau des Dorfgemeinschaftshauses<br />
im Ortschaftsrat <strong>am</strong> 17. 09.2008 gelegt.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
Das Dorfgemeinschaftshaus<br />
entstand <strong>am</strong> selben Platz, wo<br />
vorher das alte Schützenhaus<br />
stand. Die ersten Bauleute<br />
betraten <strong>am</strong> 23. April<br />
die Baustelle. Ihr Ziel war es<br />
aus den Zeichnungen der Ingenieurplanungsgesellschaft<br />
Realität werden zu lassen.<br />
Das Gebäude mit einer Grundfläche<br />
vom 422,14 m² wurde<br />
in traditioneller Bauweise errichtet.<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Der Saal ist nach Süden ausgerichtet<br />
und lässt sich bei<br />
Bedarf in zwei 71 m² große<br />
Einzelflächen aufteilen. Podest,<br />
Technik und Stuhllager<br />
verschaffen dem Saal die notwendige<br />
Nutzungsflexibilität.<br />
Auf dieser Gebäudeseite befindet<br />
sich auch die Terrasse.<br />
Der Fußboden im Saal wurde<br />
funktionsorientiert mit Parkett<br />
belegt. Die zwei Vereinsräume<br />
mit einer Ges<strong>am</strong>tfläche<br />
von 56 m² und das 22 m²<br />
große Gemeindebüro haben<br />
Nadelvlies bzw. Fußbodenbelag<br />
erhalten. Fliesen dominieren<br />
dagegen im Jugendclub<br />
(27,50 m²)und im 95 m² großen Foyer mit Tresen und Küche. Zur Grundausstattung gehören Stühle<br />
Tische, Schränke und Küchenmöbel. Knapp 40 m² dienen als Lager, Nebenräume und WC.<br />
Um Kosten zu senken wird die Heizung zusätzlich über eine Gas- Luft- Pumpe betrieben.<br />
Für die Ausstattung wurden ca. 85.000 Euro bereitgestellt. Insges<strong>am</strong>t wurden einschließlich des Abbruches<br />
des alten Schützenhauses ca. 820.000 Euro investiert. 250.000 Euro davon kommen aus<br />
dem europäischen Förderprogr<strong>am</strong>m LEADER. Insges<strong>am</strong>t arbeiteten 23 Baufirmen <strong>am</strong> Objekt.<br />
21
06.2006)<br />
06.2006)<br />
22<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Übrigens kann der Saal auch<br />
privat angemietet werden.<br />
Kostenlos dagegen war dann<br />
das Engagement der Wilslebener<br />
Landfrauen, die<br />
die zahlreichen Ehrengäste<br />
zur Einweihungsfeier perfekt<br />
bewirteten und mit ihrer Meinung<br />
über ihr neues Domizil<br />
nicht hinter dem Berg hielten.<br />
„Super, sehr gut, wir sind<br />
mächtig stolz darauf“.<br />
Ganz nebenbei stellt sich natürlich die Frage,<br />
ob die Wilsleber nicht einfach super clever waren.<br />
Während der Meinungsbildung vor der<br />
Bauphase hatte der Standort <strong>am</strong> alten Konsum<br />
die Nase vorn. Dieser wurde daher schon mal<br />
abgerissen. Gebaut wurde dann <strong>am</strong> anderen<br />
Standort. Normalerweise nennt man das …<br />
zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn<br />
der alte Konsum ist einer schicken Grünfläche<br />
gewichen und das Dorgemeinschaftshaus bildet<br />
eine Perle an einem weiteren Standort.<br />
Die Worte von Simone Wartenberg,<br />
Vorsitzende des Landfrauenvereins,<br />
gingen auch<br />
den Mitarbeitern im Hochbau<strong>am</strong>t<br />
runter wie Öl und lassen<br />
die normalen Schwierigkeiten<br />
jeder Baustelle schnell verblassen.<br />
PS: apropos …<br />
Geschenke können auch polarisieren<br />
….
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
5.1.2 Hochbaumaßnahmen im Überblick<br />
OT - Neu Königsaue – Überdachung Dorfgemeinschaftshaus<br />
Bausumme insges<strong>am</strong>t:<br />
• 37.500 Euro<br />
davon:<br />
Fördermittel:<br />
• 0 Euro<br />
Mittel aus Konjunkturpaket II:<br />
• 0 Euro<br />
Hinweis: Die Gemeinde hat als noch selbständige<br />
Gemeinde 2008 die Fassade incl. Fenster modernisiert<br />
(vorher auch neues Dach).<br />
Kernstadt - Kindertagesstätte „Fröbels Spielkiste“<br />
Bausumme:<br />
• 30.000 Euro<br />
davon:<br />
Fördermittel:<br />
• 3.750 Euro<br />
Mittel aus dem Konjunkturpaket II:26.250 Euro<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Nutzung:<br />
• Bürgerbüro / Büro Ortsbürgermeister (OBM),<br />
Frauenkommunikationszentrum (FKZ), Jugendclub,<br />
4 private Mieter incl. Gaststätte mit Saal<br />
(auch separat mietbar)<br />
Bauzeit:<br />
• 04.05.09 bis 10.06.09<br />
Bautätigkeit:<br />
• Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten<br />
Nutzung:<br />
• Kinderkrippe & Kindergarten<br />
Bauzeit:<br />
• 01.10.09 bis 31.12.09<br />
Bautätigkeit:<br />
• Dämmung der Fassade<br />
23
06.2006)<br />
06.2006)<br />
24<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
OT – Klein Schierstedt – Außenanlagen neues Feuerwehrdepot, incl. Spielplatz<br />
Bausumme insges<strong>am</strong>t:<br />
• 22.000 Euro<br />
davon:<br />
Fördermittel:<br />
• 0 Euro<br />
Mittel aus Konjunkturpaket II:<br />
• 0 Euro<br />
OT Schackenthal - Dorfgemeinschaftshaus<br />
Bausumme:<br />
• 92.000 Euro<br />
davon:<br />
Fördermittel:<br />
• 0 Euro<br />
Mittel aus dem Konjunkturpaket II:<br />
• 0 Euro<br />
Nutzung:<br />
• Feuerwehr & Spielplatz<br />
Bauzeit:<br />
• 07.05.09 bis 15.06.09<br />
Bautätigkeit:<br />
• Neubau Spielplatz (Kletterturm mit Rutsche,<br />
Spielhäuschen, Doppel-Federwippe)<br />
Nutzung:<br />
• Bürgerbüro, Büro Ortsbürgermeister und<br />
Gemeindesaal<br />
Bauzeit:<br />
• 21.09.09 bis 21.12.09<br />
Bautätigkeit:<br />
• Giebel- und Bühnensanierung, Einbau einer<br />
neuen Heizungsanlage, Malerarbeiten
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
OT – Groß Schierstedt – Dorfgemeinschaftshaus (alte Grundschule)<br />
Bausumme insges<strong>am</strong>t:<br />
• 146.000 Euro<br />
davon:<br />
Fördermittel:<br />
• 0 Euro<br />
Mittel aus Konjunkturpaket II:<br />
• 0 Euro<br />
OT Groß Schierstedt - Mehrzweckhalle<br />
Bausumme:<br />
• 113.000 Euro<br />
davon:<br />
Fördermittel:<br />
• 0 Euro<br />
Mittel aus dem Konjunkturpaket II:<br />
• 0 Euro<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Nutzung:<br />
• Bibliothek, Jugendclub, Schützen<br />
verein, FKZ<br />
Bauzeit:<br />
• 01.12.08 bis 12.06.09<br />
Bautätigkeit:<br />
• neue Elektroanlage, Akustikdecken,<br />
Maler – und Bodenbelagsarbeiten,<br />
neue Fenster<br />
Nutzung:<br />
• Sportgruppen, Vereine, Jugendclub und<br />
Kindergarten<br />
Bauzeit:<br />
• 12.05.09 bis 28.08.09<br />
Bautätigkeit:<br />
• Dachsanierung<br />
25
06.2006)<br />
06.2006)<br />
26<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
5.1.3 Abbruchmaßnahmen<br />
Folgende Gebäude wurden <strong>2009</strong> wegen fehlender Nutzungsmöglichkeit unter Beachtung der Folgebetriebskosten<br />
bzw. auf Grund geänderter Nutzungskonzepte von Drittgebäuden abgerissen.<br />
Diese Abrissmaßnahmen hatten einen Auftragswert in Folge des Ausschreibungsergebnisses<br />
in einer Ges<strong>am</strong>thöhe von 210.000 Euro.<br />
OT – Klein Schierstedt – Altes Feuerwehrdepot<br />
Kernstadt –Grundschule Froser Straße und Turnhalle<br />
Die Schule wurde <strong>am</strong> 26.02.1977 fertig gestellt und fungierte unter dem N<strong>am</strong>en 2. Polytechnische<br />
Oberschule „Wilhelm Pieck“ (bis dato in der Burgschule).<br />
Die nachfolgende Schule (Seite 27) war bis 1990 die 4. Polytechnische Oberschule und erhielt<br />
nach der Wende wieder ihren ursprünglichen N<strong>am</strong>en „Lübenschule“ zurück. Das entfernte Teilgebäude<br />
wurde früher als Schulhort und für die Essensversorgung genutzt. Die letzte Nutzung ist der nachfolgenden<br />
Bildüberschrift zu entnehmen.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Kernstadt –ehemalige Musikschule des Landkreises in der Augustapromenade 44<br />
Kernstadt –Jugendclub „Club 11“ –Helmut-Just-Straße 6d<br />
Kernstadt –Verwaltungsgebäude der ehemaligen Gärtnerischen Produktionsgenossenschaft in der<br />
Mehringer Straße<br />
27
06.2006)<br />
06.2006)<br />
28<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
5.2 Tiefbaumaßnahmen<br />
5.2.1 Kreisverkehr Staßfurter Höhe<br />
Erinnern Sie sich an die Kreuzung Staßfurter Höhe / Keplerstraße / Valentina-Tereschkowa-Straße?<br />
Richtig glücklich konnte nur letztere Frau sein. Für Sie verursachte die Kreuzung keinen Stress, als sie<br />
<strong>am</strong>16.06.1963 für fast drei Tage die Erde als erste Frau der Welt exakt 49 mal umrundete.<br />
Alle anderen Erdenbürger<br />
waren durch die stark befahrene<br />
Kreuzung in ihrem Fortkommen<br />
fast immer gehemmt.<br />
Und wenn mal wieder eine<br />
Umleitung anstand… dann sowieso.<br />
Sowohl 2001 – d<strong>am</strong>als unter<br />
Federführung des Landesbetriebes<br />
Bau (LBB) NL<br />
West Halberstadt – als<br />
auch 2004 initiiert durch die<br />
Stadt wurden Verkehrsuntersuchungendurchgeführt.<br />
Aber auch die B6n<br />
machte aus der B185 keine<br />
Nebenstrecke. Es galt also ein Problem zu lösen. Allerdings stufte der Bund die Steckenführung zügig<br />
auf Kreisstraßenniveau herab. Fairerweise aber nicht nach dem Motto „Nach mir die Sintflut“. Denn es<br />
gab noch das Problem, dass die B 185 vom Johannisplatz bis zur besagten Kreuzung nach der Wende<br />
noch nicht ausgebaut war. Daher erfolgte die Zusage aus Halberstadt, sich <strong>am</strong> grundhaften<br />
Ausbau der Kreuzung zu beteiligen.<br />
In Vorbereitung der Umstufung hatte die Stadt bereits Kontakt mit dem Landkreis aufgenommen, um<br />
die Planung und Realisierung abzustimmen. Da die Abstufung zur Kreisstraße zum 1. Januar<br />
2008 erfolgte, war der <strong>am</strong> 01. Juli 2007 gegründete Salzlandkreis als neuer Straßenbaulastträger auch<br />
Hauptverantwortlicher dieses Bauvorhabens. Neben der internen Neuordnung der Landkreisverwaltung<br />
selbst war die Übernahme dieser Maßnahme eine große Herausforderung – insbesondere deshalb, weil<br />
<strong>Aschersleben</strong> dieses Vorhaben noch vor Beginn der LaGa realisiert haben wollte. Diese Herausforderung<br />
nahm der Salzlandkreis an und hielt sein Versprechen.<br />
Die Vorgabe, zu bauen ohne die Kreuzung vollständig zu sperren und somit die Wohn- und Gewerbegebiete<br />
dauernd abzuschneiden, komplizierte die Aufgabenstellung weiter. Am 16. September 2008<br />
ging es endlich los. In den folgenden acht Monaten wurden 1.800 m³ Boden bewegt, 3.750 m² Asphalt<br />
eingebaut, 1.500 m² Pflaster für Geh- und Radwege verlegt, 1.250 m Bordsteine gesetzt und vier<br />
neue Straßenlaternen positioniert.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Der Auftrag selbst ging an<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
eine Baufirma aus Pretzien.<br />
Ein Magdeburger<br />
Der Auftrag selbst ging an<br />
Ingenieurbüro eine Baufirma aus war Pretzien. für die<br />
Planung Ein Magdeburger Ingenieur- und<br />
Bauüberwachung büro war für die Planung zuständig. und<br />
Aus Bauüberwachung einer normalen zuständig. 4-<br />
Aus einer normalen 4-ararmigen<br />
Kreuzung mit<br />
migen Kreuzung mit Licht-<br />
Lichtsignalanlage signalanlage wurde wurde ein ein<br />
moderner – – optisch optisch an-spreansprechenderchender Kreisverkehr mit<br />
mit Nebenanlagen. Nebenanlagen. Hierzu mus- Hierzu<br />
sten eine Vielzahl von Medi-<br />
mussten en (Energie, eine Straßenbeleuch- Vielzahl von<br />
Medien tung, Telekommunikation, (Energie,<br />
Straßenbeleuchtung,<br />
Kabelfernsehen, Trinkwasser,<br />
Telekommunikation, Fernwärme, Regenwasserka- Kabelfernsehen, Trinkwasser, Fernwärme, Regenwasserkanal) angepasst b<br />
nal) angepasst bzw. neu verlegt werden. Der Kreisverkehr hat einen Außendurchmesser von 35 m. Die<br />
neu verlegt werden. Der Kreisverkehr hat einen Außendurchmesser von 35 m. Die Baukos<br />
Baukosten insges<strong>am</strong>t und die entsprechende Verteilung zeigt nachfolgendes Diagr<strong>am</strong>m.<br />
insges<strong>am</strong>t und die entsprechende Verteilung zeigt nachfolgendes Diagr<strong>am</strong>m.<br />
GVFG-Förderung<br />
403.420 €<br />
39%<br />
Stadtwerke<br />
<strong>Aschersleben</strong><br />
8.000 €<br />
1%<br />
Kostenverteilung Kreisverkehr Staßfurter Höhe<br />
Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
152.000 €<br />
15%<br />
Salzlandkreis<br />
480.000 €<br />
45%<br />
Die Die feierliche Übergabe des des neuen neuen Kreisverkehrs erfolgte erfolgte <strong>am</strong> <strong>18.</strong> <strong>am</strong> <strong>Mai</strong> <strong>18.</strong> <strong>2009</strong>. <strong>Mai</strong> Bereits <strong>2009</strong>. zwei Bereits Tage zwei Ta<br />
vorher konnte der der Verkehr Verkehr fließen. fließen. Und es tut Und dies es bis tut heute dies – reibungslos bis heute und – fast reibungslos ohne Stau. Eigentlich und fast ohne St<br />
ein Wunder der Verkehrsführung. Es muss nicht immer eine teure Ampelkreuzung sein. Hier ist weniger<br />
Eigentlich ein Wunder der Verkehrsführung. Es muss nicht immer eine teure Ampelkreuzung s<br />
definitiv wirtschaftlicher und besser!<br />
Hier ist weniger definitiv wirtschaftlicher und besser!<br />
Vielen Dank daher allen mutigen <strong>am</strong>pellosen Planern, den fleißigen Bauarbeitern und<br />
dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, dem Landesbetrieb Bau aus<br />
Halberstadt und dem Salzlandkreis für dieses - mittlerweile auch im Kreisinnenring<br />
gärtnerisch - ansprechende Kunstwerk!<br />
Vielen Dank daher allen mutigen <strong>am</strong>pellosen Planern, den fleißigen Bauarbeite<br />
und dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, dem Landesbetri<br />
Bau aus Halberstadt und dem Salzlandkreis für dieses - mittlerweile auch<br />
Kreisinnenring gärtnerisch - ansprechende Kunstwerk!<br />
29
06.2006)<br />
06.2006)<br />
30<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
5.2.2 Die Kernstadt verliert eine Teststrecke & erhält einen vierten Kreisverkehr<br />
Knoten bleibt Knoten – was letztendlich –außer in der Seefahrt und in der Mode – Stau heißt. Nach der<br />
Wende schon mal modernisiert, ist die Magdeburger Kreuzung quasi Schmelztiegel der Verkehrsströme<br />
aus vier Himmelsrichtungen. Hier treffen sich seit jeher die Verkehrströme der B 6,<br />
der B 180, der B 185 mit dem städtischen Verkehr. Auch die moderne Ampelanlage hat diese Ströme<br />
nicht effektiv kanalisiert. Zeit also für eine radikale – besser jedoch innovative – Lösung in Gestalt des<br />
vierten Kreisverkehrs der Kernstadt.<br />
Der Handlungsbedarf<br />
wurde durch die bevorstehende<br />
LaGa noch erhöht.<br />
Also musste das vielfach bewährte<br />
Te<strong>am</strong> ran. Der Landesbetrieb<br />
Bau in Person<br />
der Niederlassung West aus<br />
Halberstadt, die Stadtwerke<br />
<strong>Aschersleben</strong> GmbH,<br />
der Eigenbetrieb Abwasserentsorgung<br />
und die<br />
Stadt selbst in Person des<br />
Tiefbau<strong>am</strong>tes. Für den Straßen-<br />
und Kanalbau rückte eine<br />
Baufirma aus Blankenburg an.<br />
Für das richtige Licht sorgt die<br />
Straßenbeleuchtung einer Hederslebener<br />
Elektrofirma und den Landschaftsbau teilen sich Spezialisten aus Barleben und Mansfeld.<br />
Solch komplexe Arbeiten können nicht ohne die Planung von Spezialisten den gewünschten Nutzen bringen.<br />
Insges<strong>am</strong>t waren daher sechs Planungsbüros aus Hannover, Quedlinburg, Radisleben und <strong>Aschersleben</strong><br />
beteiligt.<br />
Schließlich galt es neben dem Verkehrsknoten<br />
an sich auch die letzte innerstädtische<br />
Teststrecke für PKW-Fahrwerke zu<br />
beseitigen. Die Magdeburger Straße<br />
stadteinwärts war ja perfekt geeignet, neben<br />
den Stoßdämpfern, alles zu testen,<br />
was in einem Auto so klappern könnte.<br />
Das Kopfsteinpflaster war unerbittlich.<br />
Betrachtet man die Bautätigkeit von unten<br />
nach oben, so sind folgende Bauleistungen<br />
zu dokumentieren.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Neuverlegung von 140 m Regenwasserkanal (Betonrohr) der Nennweite (NW) 300 im Bereich<br />
der B 180 stadtauswärts und von weiteren 435 m der NW 400 als Schmutzwassertransports<strong>am</strong>mler<br />
im unterirdischen Rohrvortriebsverfahren in Richtung Innenstadt. In gleicher Richtung wurde<br />
auf einer Länge von 320 m der vorhandene Mischwasserhaupts<strong>am</strong>mler im Inliner-Vefahren saniert.<br />
Hierbei wurde der vorhandene Kanal durch Einziehen eines mit Kunstharz getränkten Schlauches<br />
(Inliner), welcher durch Wasserdruck formschlüssig an die Kanalwandungen gepresst wird und dann<br />
aushärtet, saniert. Das Oberflächenwasser wird jetzt von 56 neuen Straßenabläufen jederzeit einges<strong>am</strong>melt.<br />
Insges<strong>am</strong>t 1.000 m Stromkabel verbinden die 22 neuen Straßenleuchten. Sie machen auch in der<br />
Nacht die ansprechenden Bauleistungen in Form von:<br />
Ø 4.300 m² Asphaltdecke incl. grundhafter Fahrbahnausbau<br />
Ø 470 m² Parkbuchten mit Natursteinpflaster<br />
Ø 5.300 m² Geh- und Radwege<br />
Ø 2 Bushaltestellen mit Wartehäusern<br />
Ø und einer 1.600 m langen Bordanlage als Bindeglied zwischen Fahrbahn und<br />
Nebenanlagen sichtbar.<br />
Der Kreisverkehr selbst hat<br />
einen Innendurchmesser<br />
von 19 m. Der Außendurchmesser<br />
beträgt 35<br />
m.<br />
Wer eine Landesgartenschau<br />
durchführt, sollte auch das<br />
Grün in den Straßen nicht<br />
vergessen. Diesem Anspruch<br />
wurde mit dem Pflanzen von<br />
drei japanischen Kirschbäumen,<br />
die von 1.844<br />
Stauden und 4.300 Blumenzwiebeln<br />
im Einzugsbereich<br />
des Kreisverkehrs ergänzt<br />
werden gerecht. Das<br />
grüne Band in Richtung Innenstadt besteht aus 1.890 m² Rasenfläche – unterbrochen durch 52<br />
Bäumen (Hainbuchen, Linden, Baumhasel und Ahorn) und weiteren 850 Stauden und 1.350<br />
Blumenzwiebeln.<br />
Während die Freude an diesem Ambiente gratis ist, wurden die Kassen der Beteiligten um folgende Beträge<br />
leichter:<br />
Ø Landesbetrieb Bau – Niederlassung West 612.000 Euro<br />
Ø Stadtwerke <strong>Aschersleben</strong> GmbH 12.000 Euro<br />
Ø Eigenbetrieb Abwasserentsorgung der Stadt <strong>Aschersleben</strong> – EBA 850.000 Euro<br />
Ø Stadt <strong>Aschersleben</strong> 499.000 Euro<br />
31
06.2006)<br />
06.2006)<br />
32<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Der Anteil der Stadt <strong>Aschersleben</strong> <strong>am</strong> Knotenausbau wird vom Land Sachsen–Anhalt im Rahmen<br />
der Förderung durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) mit 75 % gefördert. Der quasi<br />
„kommunale Ast“ der Magdeburger Straße in Richtung Innenstadt wird im Rahmen des Stadtsanierungsprogr<strong>am</strong>ms<br />
finanziert und die Gestaltung des Innenkreises für die Landesgartenschau erfolgt aus dem<br />
Konjunkturprogr<strong>am</strong>m.<br />
An allen Kreisverkehrszubringern<br />
wurden genau wie auf<br />
Höhe des ALDI-Marktes in der<br />
Magdeburger Straße zur Erhöhung<br />
der Sicherheit für die<br />
Fußgänger Zebra-Steifen<br />
installiert, die den Fußgängern<br />
ein sicheres und zügiges Fahrbahnqueren<br />
ermöglichen.<br />
Begonnen wurde das Projekt<br />
<strong>am</strong> 30. März <strong>2009</strong>. Bis<br />
kurz vor Weihnachten sollte<br />
gebaut werden. Die Verkehrsfreigabe<br />
erfolgte<br />
jedoch schon <strong>am</strong> 4. Dezember.<br />
Exakt 16 Tage vor dem eigentlich geplanten Bauende rollte der Verkehr wieder. 16 Tage sind eine<br />
ganze Menge Zeit für ein solch komplexes Vorhaben.<br />
Mit Fertigstellung konnte die spannende Frage, ob diese grundsätzliche Umgestaltung den Verkehr flüssiger<br />
macht, noch im alten Jahr beantwortet werden. Ich meine, auf jeden Fall - ja! Grüner und d<strong>am</strong>it<br />
freundlicher und sicherer ist die Kreuzung auf jeden Fall geworden.<br />
Bei der Vielzahl der Problemschwerpunkte im Land ist es den Verantwortlichen im<br />
Land hoch anzurechnen, dass sie ihren Beitrag zur Landesgartenschau in <strong>Aschersleben</strong><br />
geleistet haben.<br />
5.2.3 Macht „P“ & „Ost“ & „+“ & „West“ & „R“ einen Sinn ?<br />
Na klar! Man muss nur die richtige Reihenfolge wählen.<br />
Also … man nehme 80 m Weststraße + 125 m Oststraße + eine unansehnliche Brachfläche und mache<br />
aus der Fläche einen lang ersehnten P+R Parkplatz mit einer neu geplanten Tunnelverbindung zu den<br />
Bahnsteigen der Deutschen Bahn AG … und schon ist <strong>Aschersleben</strong> wieder ein deutliches Stück attraktiver.<br />
Ganz einfach, oder ?
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
es geschafft ihren Tiefbaukollegen das Bauen zu ermöglichen.<br />
Angefangen hat alles<br />
mit dem letzten – noch nicht<br />
sanierten - Stück Weststraße.<br />
Hier war nicht nur die<br />
Straßenoberfläche im Fokus<br />
der Bauspezialisten, sondern<br />
die Unterwelt. Erinnern Sie<br />
sich, werter Leser, noch an die<br />
lange Teilsperrung des Johannisplatzes<br />
und an die<br />
gigantischen Löcher ?<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Na ja, zugegeben, einfach ist<br />
eigentlich nichts gewesen. Neben<br />
dem obligatorischen Planungs-<br />
und Ausschreibungsverfahren<br />
mit all den für Laien<br />
oft unverständlichen Abläufen<br />
und Spielregeln galt es im Rahmen<br />
des Neubaus auch erst<br />
einmal Grundstücksfragen zu<br />
klären und das Eigentum hierüber<br />
zu erlangen. Ein insges<strong>am</strong>t<br />
sehr komplexer Prozess,<br />
insbesondere dann, wenn ein<br />
großer Konzern – wie es die<br />
DB AG – nun mal ist mit im<br />
Boot sitzt. Wie auch immer,<br />
die Planungsspezialisten im<br />
Baudezernat der Stadt haben<br />
Bereits 1906 wurden gleich<br />
zwei Abwasserkanäle unter<br />
den Bahngleisen aus Richtung<br />
Innenstadt verlegt. Ein Kanal<br />
entsorgte den Bereich Staßfurter<br />
Höhe, der andere führte in die Weststraße. Beide waren aktuell sehr desolat – es gab also Handlungsbedarf.<br />
Zusätzlich „meldete“ das GG „Güstener Straße im Rahmen der III. Erweiterung Bedarf an.<br />
Die Spezialisten des Eigenbetriebes Abwasser entschieden sich für eine zukunftsorientierte Lösung. Vom<br />
Johannisplatz auf Höhe des Hotels „Weiße Taube“ unter den Gleisanlagen der Deutschen Bahn hindurch<br />
wurde ein großer Kanal der NW 1.200 verlegt. Neben der Einbindung der Staßfurter Höhe wurde<br />
der alte Kanal in der Weststraße auf 80 m Länge ersetzt (auch NW 1.200) und bis zur Hecklinger Straße<br />
geführt. Von hier ist die Entsorgung der Grundstücke stadtauswärts bis zum Gewerbegebiet mit<br />
der vorhandenen Leitung der NW 500 sicher möglich. In diesen Bauabschnitt wurden 820.000 Euro<br />
investiert. Die Tiefbauarbeiten wurden ohne Unterbrechung des Bahnverkehrs durchgeführt.<br />
33
06.2006)<br />
06.2006)<br />
34<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
abgeschlossen. Der Weststraße gegenüber liegt die Oststraße.<br />
Weitere 222.000 Euro flossen<br />
in den nachfolgenden<br />
grundhaften Ausbau der<br />
Weststraße. Hiefür wurden<br />
779 m² Asphalt eingebracht<br />
und 235 m² Betonsteinpflaster<br />
verlegt. Zu den Asphaltflächen<br />
gehören auch die<br />
beiden Deckenschlüsse in der<br />
Hecklinger Straße und in der<br />
Staßfurter Höhe auf Grund<br />
der Kanalbauarbeiten. Zwei<br />
neue Straßenl<strong>am</strong>pen sorgen<br />
für das notwendige Licht. Mit<br />
diesen Arbeiten ist der Ges<strong>am</strong>tausbau<br />
der Weststraße<br />
Die alte Oststraße fristete ein recht trostloses Dasein. Früher stark genutzt von den Versorgungsfahrzeugen<br />
des Stückgutgüterterminals der Deutschen Reichsbahn bzw. Hauptzufahrt zu den Kohlebunkern des<br />
sozialistischen Kohlehandels<br />
war es nach der Wende still<br />
geworden. Öl und Gas hatten<br />
den guten alten DDR-Braunkohlebriketts<br />
den Rang abgelaufen<br />
und Stückgüter wurden<br />
schon lange nicht mehr mit der<br />
Bahn verschickt.<br />
Das Gelände war viele Jahre<br />
ungenutzt und wurde vom meterhohen<br />
Unkraut dominiert.<br />
Also kein schöner Anblick –<br />
insbesondere für die Bahnreisenden<br />
und demzufolge ein<br />
Negativimage. Es galt also<br />
zu Handeln - nur wie war die<br />
Frage?<br />
Die Idee, dort einen neuen P+R-Platz einzurichten, war die ideale Neuausrichtung dieser Fläche, die<br />
auch von allen DB-Reisenden als sichtbares Zeichen der Veränderungen in der ältesten Stadt<br />
Sachsen-Anhalts beim Durchreisen wahrgenommen werden sollte. Dieser Parkplatz sollte zusätzlich<br />
als quasi Highlight einen Tunnel zum Bahnhof erhalten, der es allen Einwohnern nördlich der Bahnstrecke<br />
und den Bürgern aus Drittgemeinden einfach und zeitsparend ermöglicht auf die Bahn umzusteigen.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Hierfür war neben dem<br />
grundhaften Ausbau der alten<br />
Oststraße auch der 225 m<br />
lange Neubau der Oststraßenverlängerung<br />
notwendig.<br />
Bevor insges<strong>am</strong>t die Fahrbahnflächen<br />
auf 5.700 m²<br />
grundhaft ausgebaut werden<br />
konnten, wurde auf einer Länge<br />
von 168 m der Mischwasserkanal<br />
(NW 500) in der alten<br />
Oststraße erneuert. Hinzu<br />
k<strong>am</strong> der Neubau eines Regenwasser-Stauraumkanales<br />
in der neuen Oststraße<br />
auf 243 m Länge. Ein Stauraumkanal<br />
leitet nicht nur das Regenwasser weiter, sondern ermöglicht auch die unterirdische Zwischenspeicherung<br />
bei Starkregen, um es geregelt über eine „Düse“ – sprich Drosselhaltung - hier in NW 200<br />
an das weitere Kanalsystem abzugeben. Die Nennweite 1.400 ermöglicht die Zwischenspeicherung von<br />
ca. 119 m³ Regenwasser. Dieses „P+R-Regenwasser“ wird einges<strong>am</strong>melt und über einen neuen 364 m<br />
langen Regenwasserkanal der NW 250/300 dem Stauraumkanal zugeführt. 19 Schächte mussten neu<br />
gebaut werden – bei drei Schächten reichte eine Sanierung aus.<br />
Der Parkplatz selbst wurde für 260 Parkplätze konzipiert. Davon sind neun Stellplätze behindertengerecht<br />
ausgeführt. Zusätzlich wurden fünf Busparkplätze eingerichtet. Entlang der Oststraße<br />
wurden 3.520 m² Geh- und Radwege mit Betonsteinpflaster neu errichtet.<br />
Zur funktionsorientierten Gestaltung des P+R Platzes selbst tragen weitere 330 m² Natursteinpflaster, 10<br />
Radabstellboxen und 35 Fahrradständer bei.<br />
43 Bäume werden in den kommenden Jahren zunehmend Schatten spenden und die installierten 43 modernen<br />
Straßenl<strong>am</strong>pen ermöglichen auch die Nutzung rund um die Uhr.<br />
35
06.2006)<br />
06.2006)<br />
36<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Eine um den Parkplatz verlegte Ringleitung für Wasser und Strom in Verbindung mit sechs Verteilerstationen<br />
sorgt für die Möglichkeit diesen Platz kurzzeitig als Festplatz zu nutzen.<br />
Am 9. März <strong>2009</strong> war auf diesem Areal Baubeginn. Bis zum 24. November wurden 315.000 Euro in<br />
den Kanalbereich investiert. Insges<strong>am</strong>t betrug die Investitionssumme 1.650.000 Euro. Dank<br />
der 80 %igen Förderung der förderfähigen Kosten über das Schnittstellenprogr<strong>am</strong>m NASA des<br />
Landes konnten ca. 50 % der Gelder in der Stadtkasse verbleiben.<br />
Vielen Dank für die Genehmigung der Fördermittel!<br />
Wegen der LaGa erhält dieser neue P+R Parkplatz befristet Zuwachs. Zum Jahresende 2008 fiel es aufmerks<strong>am</strong>en<br />
Fußgängern im Bereich der beiden Brücken in der Heinrichstraße schon auf, dass dort eine<br />
7.600 m² große Fläche beschottert wurde.<br />
Mit einem Zaun versehen, der das versehentliche Betreten der DB-Gleisanlagen verhindert, entstehen<br />
hier noch einmal 460 weitere Parkplätze für die LaGa-Besucher. Die vorhandene Bruchsteinmauer<br />
an der Nordseite wurde ausgebessert und ausgefugt. Der alte Zaun oberhalb des Parkplatzes<br />
wurde ebenfalls teilweise ausgebessert und oberhalb der Mauer neu gesetzt und stabilisiert. Die Fläche<br />
wurde planiert und mit ca. 3.500 t Schotter auf Höhenniveau gebracht, so dass ein für 2010 vorgesehener<br />
Anschluss an den Hauptparkplatz P1 möglich wird. Als Abschlussschicht wurden noch mal 160<br />
t Splitt aufgebracht. Zum Abschluss wurde das Gelände mit 30 t Muttererde ein wenig modelliert und<br />
Grass<strong>am</strong>en ausgestreut. Die Arbeiten wurden von der Ökologische Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft<br />
mbH <strong>Aschersleben</strong> (ÖSEG) teils mit geförderten, teils mit eigenen Mitarbeitern<br />
durchgeführt.<br />
Beginn der ersten Maßnahme war März <strong>2009</strong>. Die jetzige Maßnahme läuft bis zum Ende der LaGa und<br />
beinhaltet die Pflege der Außenflächen der Parkplätze sowohl in der Oststraße als auch in der Mehringer<br />
Straße.<br />
Vielen Dank daher den fleißigen Händen der zeitweiligen und festen Mitarbeiter der<br />
ÖSEG und allen Bauprofis, die die nördliche Bahnhofsseite in dieses Schmuckstück verwandelt<br />
haben!
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
5.2.4 OT Winningen – Baustein 3 - Gartenstraße<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Das Amtsblatt Nummer 2 für den Landkreis <strong>Aschersleben</strong>-<br />
Staßfurt vom 27. Februar 2004 war wohl das wichtigste<br />
Dokument in der Geschichte der Gemeinde Winningen.<br />
Ab der Seite 48 wurde der Gebietsänderungsvertrag<br />
mit der Stadt <strong>Aschersleben</strong> abgedruckt.<br />
Im § 10 sind die Verpflichtungen der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
bezüglich der Investitionen dokumentiert. Im Rahmen der<br />
in der Anlage 4 enthaltenen Prioritätenliste zur Fortführung<br />
des Straßenbaus im Ortsteil Winningen ist auf<br />
Listenplatz 4 die Gartenstraße vermerkt. Diese Aufgabe<br />
wurde bereits <strong>am</strong> 8. September 2008 begonnen. Die<br />
Straßenbau- und Beleuchtungsarbeiten wurden von einer<br />
Firma aus Großwülknitz ausgeführt. Die planungsseitigen<br />
Vorgaben k<strong>am</strong>en aus Borne.<br />
Die Gartenstraße verbindet die Klosterstraße und die<br />
Ernst-Thälmann-Straße und mündet auf die B 180. Auf<br />
Grund der geringen Straßenbreite von ca. 3,50<br />
m wurde die Straße als Mischverkehrsfläche ausgewiesen.<br />
Bevor die 588 m² Betonsteinpflaster verlegt werden<br />
konnten, wurden planmäßig insges<strong>am</strong>t 262 m² Boden<br />
ausgehoben. Auf Grund der vorgefundenen zu geringen<br />
Tragfähigkeit der freigelegten Bodenschicht wurden weitere 184 m² Boden ausgetauscht, um die langfristige<br />
Qualität der neuen Straße zu sichern. Insges<strong>am</strong>t sechs Straßenl<strong>am</strong>pen setzen die Leistungen der<br />
Bauarbeiter auch nachts ins rechte Licht.<br />
Als Auftraggeber für den Tiefbau fungierte die Stadt <strong>Aschersleben</strong>. Die Stadtwerke <strong>Aschersleben</strong><br />
engagierten sich in diesem Zus<strong>am</strong>menhang ebenfalls für die Anwohner. Unter ihrer Regie wurde eine<br />
Erdgasleitung verlegt. Nach der Klosterstraße ist die Gartenstraße die zweite Straße, die in den<br />
Genuss einer Erdgasversorgung kommt.<br />
Der Straßenbau wurde nicht gefördert, so dass die Kosten von rund 70.000 Euro vollständig<br />
umgelegt wurden bzw. aus dem städtischen Haushalt zu begleichen waren. Der Ortsteil Winningen<br />
gehört zu den sechs Ortsteilen der Stadt <strong>Aschersleben</strong>, die das Modell der wiederkehrenden<br />
Beiträge für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsanlagen nutzen. Hier werden die tatsächlich<br />
anfallenden Baukosten eines Jahres – unabhängig für welche Straßenbaumaßnahme(n) sie angefallen<br />
sind und ob diese Baumaßnahme(n) vollendet wurde(n) – auf alle Grundstücke in Winningen nach<br />
einem definierten Schlüssel umgelegt. Dies bedeutet in diesem Fall, dass 64 % der Ges<strong>am</strong>tkosten für<br />
die Gartenstraße (Status: Anliegerstraße) von den Eigentümern zu zahlen sind.<br />
Übrigens bleibt Gartenstraße = Gartenstraße im OT Winningen. Im Rahmen der Eingemeindung von<br />
Schackenthal gab es diesen Straßenn<strong>am</strong>en erneut. Die Schackenthaler Straße heißt jetzt Gartenweg.<br />
37
06.2006)<br />
06.2006)<br />
38<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
5.2.5 OT Winningen – Baustein 4 - Ernst-Thälmann-Straße<br />
In der gleichen Anlage zum Gebietsänderungsvertrag ist auf Listenplatz sechs von neun Positionen<br />
der dritte und letzte Abschnitt der Ernst-Thälmann-Straße vom ehemaligen Gemeinderat<br />
gesetzt worden. Dieses Bauversprechen galt es <strong>2009</strong> einzulösen.<br />
Die Ernst-Thälmann-Straße verbindet die Burgstraße mit der Straße Unter den Linden. Zwei Abschnitte<br />
sind bereits in Regie der Gemeinde Winningen beginnend Anfang der 90er Jahre teilweise mit ABM-<br />
Mitarbeitern ausgebaut worden. Nun galt es den letzten Abschnitt grundhaft auf 178 m Länge<br />
auszubauen. Der Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong> beschloss <strong>am</strong> 6. <strong>Mai</strong> den Ausbau. Insges<strong>am</strong>t fünf<br />
Angebote gingen ein. Im Ergebnis der Auswertung der Angebote wurden die Bauleistungen nach Hecklingen<br />
vergeben.<br />
Der Startschuss für den Ausbau des südlichen Teils der Ernst-Thälmann-Straße fiel <strong>am</strong> 7. September.<br />
Gebaut wurde ein ca. 4,60 m breiter Straßenkörper, der beidseitig einen Fußweg erhielt. Zuvor<br />
mussten jedoch noch 1.066 m³ Boden ausgehoben werden. Auf ca. 80 m Länge fanden die Bauarbeiter<br />
einen sehr schlechten Untergrund vor.<br />
Als Fahrbahnbelag wurde –<br />
analog des Fußweges – Betonsteinpflaster<br />
gewählt. Die<br />
Fahrbahnfläche beträgt ca.<br />
700 m². Weitere 456 m² Pflaster<br />
bilden den Gehweg. Der<br />
Bordstein wurde als Rundbord<br />
ausgeführt, so dass bei Bedarf<br />
eine Überfahrung unproblematisch<br />
ist. Die teilweise vorhandene<br />
Straßenbeleuchtung<br />
wurde durch drei neue Leuchten<br />
erweitert. Der vorhandene<br />
Mischwasserkanal (NW 300)<br />
nimmt nach Abschluss der<br />
Baumaßnahme neben dem<br />
bisherigen Abwasser der Grundstücke auch das Regenwasser der Pflasterfläche auf.<br />
Erneut engagierten sich auch hier die Stadtwerke <strong>Aschersleben</strong> im Ortsteil. Unter ihrer Regie wurde u.a.<br />
dieser Bauabschnitt genutzt, um erste Kunden an das Erdgasnetz anzuschließen bzw. für weitere Grundstücke<br />
die Umstellung auf eine Gasheizung später zu ermöglichen.<br />
Da es sich um eine kleinere Straße handelt, konnte die Straße bereits <strong>am</strong> 7. Dezember seitens des Tiefbau<strong>am</strong>tes<br />
erfolgreich abgenommen werden. Die feierliche Übergabe der neuen Straße mit dem obligatorischen<br />
Scherenschnitt erfolgte <strong>am</strong> 8. Dezember. Für die Anlieger ein zusätzliches Weihnachtsgeschenk.<br />
Insges<strong>am</strong>t wurden 156.000 Euro investiert. Die jeweilige Kostenaufteilung entspricht den Ausführungen<br />
zur Gartenstraße.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
5.2.6 Dorfgemeinschaftsplatz im OT Neu Königsaue - ein schickes Zentrum<br />
„Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> verpflichtet sich folgende Investitionen im Gebiet der einzugliedernden Gemeinde<br />
im Jahre <strong>2009</strong> (Planung und Ausführung) vorzunehmen:<br />
Gestaltung des Platzes hinter dem Gemeindesaal (einschließlich Bau eines Überdaches<br />
für Freiluftveranstaltungen).“<br />
So lautet exakt der Text des<br />
Absatzes 2 des „§ 10 Investitionen“<br />
im Gebietsänderungsvertrag<br />
zwischen der Gemeinde<br />
Neu Königsaue und der<br />
Stadt <strong>Aschersleben</strong>.<br />
Da der Bau der Überdachung<br />
bereits im Punkt 5.1.2 beschrieben<br />
wurde, dokumentieren<br />
die nächsten Zeilen die<br />
tiefbauseitige Gestaltung des<br />
Platzes selbst. Der Dorfgemeinschaftsplatz<br />
ist das<br />
Zentrum des Ortsteiles.<br />
Insbesondere deswegen, weil<br />
sich im Gebäudekomplex neben<br />
der Gaststätte mit Saal<br />
auch ein privater <strong>am</strong>bulanter Pflegedienst, ein Lebensmittelgeschäft und ein Motorradladen niedergelassen<br />
haben.<br />
Grund genug auch das<br />
Umfeld des Gebäudes<br />
ab dem 27. April zu sanieren.<br />
Zu diesem Zweck<br />
musste erst einmal die alte<br />
Betonoberfläche durch den<br />
Baubetrieb aus Förderstedt<br />
entfernt werden. Stolze 850<br />
m² Betonaufbruch k<strong>am</strong>en zus<strong>am</strong>men.<br />
Diese wurden durch<br />
Altstadtpflaster ersetzt. Zuvor<br />
allerdings wurden in den<br />
grundhaft sanierten Unterbau<br />
drei Straßeneinläufe mit der<br />
entsprechenden Anschlussleitung<br />
an den Regenwasserkanal<br />
verlegt. Auch dieser selbst wurde auf einer Länge von 50 m in der Nennweite 200 neu verlegt. Die<br />
Fläche wird von 140 m Betonhochbord eingerahmt.<br />
39
06.2006)<br />
06.2006)<br />
40<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Eine dreistufige Freitreppe und zwei Eingangspodeste ergänzen die Anlage. Für die Jugend steht eine<br />
Basketballkorbanlage zur Verfügung. „Eingerahmt“ wird der befestigte Platz von ca. 150 m² Grünfläche.<br />
Zwei neue Bäume wurden ebenfalls gepflanzt.<br />
Der neue Platz vermittelt bei Freiluftveranstaltungen eine angenehme Atmosphäre. Und wenn die gleichn<strong>am</strong>ige<br />
Luftschicht mal auf Regen eingestellt ist, dann müssen durch die neue überdachte Fläche <strong>am</strong> Saal<br />
nicht alle gleich ins Gebäudeinnere flüchten.<br />
Bereits <strong>am</strong> 10. Juni <strong>2009</strong> waren die Bauarbeiten durch ein Hettstedter Unternehmen erledigt<br />
und der neue 950 m² große Dorfgemeinschaftsplatz wurde mit einem zünftigen Schützenfest<br />
<strong>am</strong> letzten Juniwochenende eingeweiht. Allen Gästen war der Stolz über das neue Gesicht deutlich<br />
anzusehen. Einschließlich der Baunebenkosten und der Straßenbeleuchtung wurden 85.000 Euro investiert.<br />
5.2.7 Bergfest bei der Kreisstraße im OT Groß Schierstedt<br />
Der offizielle Titel des Bauvorhabens lautete „Ausbau Kreisstraße in der Ortslage Groß<br />
Schierstedt – 2. Bauabschnitt“. Wenn man im OT Groß Schierstedt die Kreisstraße sucht, sucht man<br />
sie unter den zwölf Straßen im Ort vergebens. Die Lösung findet sich aber nach einigen Überlegungen.<br />
Die Bauplaner wollten die Kreisstraße K 1372 ausbauen und die Einwohner freuten sich über den<br />
Ausbau der Unteren Dorfstraße. Aber letztendlich ist es egal – Hauptsache es wird gebaut.<br />
Immerhin stellt dieser Bauabschnitt so etwas wie das Bergfest dar – jedenfalls was die K 1372 in der<br />
Ortslage Groß Schierstedt betrifft. Denn der erste Abschnitt der Kreisstraße wurde 2007 grundhaft<br />
ausgebaut. Konkret wurde die Straße „Aue“, die direkt nach Klein Schierstedt führt durch den d<strong>am</strong>aligen<br />
Landkreis <strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt für 357.000 Euro schick gemacht. Der Gemeindeanteil für die<br />
aus Geh- und Radweg bestehenden Nebenanlagen betrug rund 64.000 €.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Der zweite Bauabschnitt galt der „Unteren Dorfstraße“. Ein Kreisverkehr bildet die Nahtstelle zum ersten<br />
Bauabschnitt. Mit 21 m im Außen- und 11 m im Innendurchmesser ist er etwas kleiner als die beiden<br />
Neuen in der Kernstadt. Gebaut wurde unter Regie des Salzlandkreises bis kurz vor der alten<br />
Mühlgrabenbrücke.<br />
Wer was baut steht im § 12 der Ortsdurchfahrtsvereinbarung zwischen Landkreis und Stadt. In<br />
die Zuständigkeit des Landkreises fielen die Fahrbahn nebst Entwässerungseinrichtungen, der Rad- und<br />
Gehweg. 315 m² Gehweg und 420 m² Radweg wurden auf der Nordseite angelegt. Als Oberflächenmaterial<br />
k<strong>am</strong>en Betonpflastersteine zum Einsatz. Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> beteiligt sich mit dem Regenwasserkanal,<br />
den Nebenanlagen<br />
und der Erweiterung der Straßenbeleuchtung<br />
an der Maßnahme.<br />
Ein Staßfurter Ingenieurbüro<br />
begleitete die ab dem 1.<br />
September 2008 durchgeführten<br />
Tiefbauarbeiten.<br />
Im Rahmen des grundhaften<br />
Ausbaus der 277 m langen<br />
Straße verlegte Mitgas auf<br />
ihre Rechnung einen Rohrgraben<br />
für eine neue Gashochdruckleitung.<br />
Der 1.800 m²<br />
große Straßenbelag wurde in<br />
Asphalt ausgeführt.<br />
Für den städtischen Anteil in Höhe von ca. 62.000 Euro entstanden ein Geh- und Radweg,<br />
die Rinne mit Straßeneinläufen und es wurden Bäume gepflanzt.<br />
Die Hauptkosten der <strong>am</strong> 30. April <strong>2009</strong> vollendeten Maßnahme fielen der Kreiskasse in Höhe<br />
von ca. 267.000 Euro zu.<br />
Bleibt zu hoffen, dass der dritte und letzte Abschnitt der Unteren Dorfstraße zügig gebaut<br />
wird. Idealerweise beginnt zur Jahresmitte 2010 der grundhafte Ausbau des letzten Teilabschnittes.<br />
Dieser Bereich ist auch entsprechend aufwendig, da eine Brücke über den Mühlgraben zu erneuern ist.<br />
Dass die Baumaßnahme dringend notwendig ist, kann jeder bestätigen, der diese Straße benutzen muss.<br />
Sie ermöglicht auf Grund der schlechten Straßenoberfläche und der Querrinnen nur Schrittgeschwindigkeit.<br />
Den Bauleuten aus Bernburg, Ingenieuren und Verantwortlichen beim Landkreis daher<br />
ein großes Dankeschön für ihre Arbeit!<br />
41
06.2006)<br />
06.2006)<br />
42<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
5.2.8 D<strong>am</strong>it der erste Eindruck nicht der schlechteste ist<br />
Allen Besuchern der LaGa 2010, die aus östlicher und südlicher Richtung die Stadt erreichen werden,<br />
wird der „Parkplatz Süd“ empfohlen. Dieser befindet sich direkt auf dem alten Gelände der gärtnerischen<br />
Produktionsgenossenschaft an der Mehringer Straße.<br />
Grund genug diesen Zustand<br />
zu ändern. Im Rahmen der<br />
Bedarfskonzeption für<br />
die LaGa musste auch das<br />
Parkplatzproblem gelöst<br />
werden.<br />
Die verwaiste Fläche bot sich<br />
daher als Parkplatz für alle<br />
Besucher aus Richtung Halle<br />
und Eisleben an.<br />
Kurz nach der Wende war<br />
das Areal durch die Produktionsaufgabe<br />
dem Verfall<br />
preisgegeben. Die Gewächshäuser<br />
waren beliebte Zielscheibe<br />
für Vandalismus.<br />
Kaum eine Scheibe war noch<br />
ganz. Nach dem Abriss der<br />
Gewächshäuser zog meterhohes<br />
Unkraut ein.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Die Fläche selbst wurde als<br />
Schotterfläche ausgeführt.<br />
Wegen des zeitlich befristeten<br />
Bedarfes wurde auf eine Asphaltierung<br />
verzichtet. Der<br />
Parkplatz nimmt eine Fläche<br />
von insges<strong>am</strong>t 15.631 m²<br />
ein. Für den Aufbau der Fläche<br />
wurden 4.695 m³ bewegt.<br />
Die Entwässerung erfolgt über<br />
einen 578 m³ großen Sickerstreifen<br />
aus Gleisschotter. 285<br />
m³ wurden hierfür in Bewegung<br />
versetzt.<br />
Lediglich die 471 m² große Fläche für die zehn Behindertenparkplätze wurde in Spritzasphalt<br />
ausgeführt.<br />
Einschließlich der Behindertenparkplätze entstanden 640 Stellflächen.<br />
Zu Fuß geht es dann in Richtung<br />
Eingang „Süd“ zu den<br />
Eineterrassen.<br />
Bis 2008 noch ein trister Weg<br />
dorthin – gesäumt von verlassenen<br />
Gebäuden mit eingeschlagenen<br />
Scheiben (siehe<br />
Seite 27). D<strong>am</strong>it dies für viele<br />
- vielleicht der erste Gang<br />
durch <strong>Aschersleben</strong> - nicht<br />
zum schlechtesten Eindruck<br />
wird, wurde abgerissen und<br />
gebaut.<br />
Dies bedeutete insbesondere den Ausbau des Walkmühlenweges. In einem ersten Bauabschnitt<br />
wurde der Bereich zwischen Pfeilergraben und Waldemar-Holtz-Straße grundhaft ausgebaut.<br />
Neben dem Tiefbau<strong>am</strong>t selbst beteiligten sich der Eigenbetrieb Abwasser und die Stadtwerke an<br />
der Neugestaltung des 460 m langen Abschnittes. Den Zuschlag erhielt eine Baufirma aus<br />
Helbra. Die 15 neuen Straßenl<strong>am</strong>pen wurden von einer Elektrofirma aus Hedersleben installiert. Für die<br />
Planungen und die Bauüberwachung waren Büros aus Klostermansfeld, Radisleben und <strong>Aschersleben</strong><br />
zuständig.<br />
43
06.2006)<br />
06.2006)<br />
44<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Baustart war <strong>am</strong> 14.<br />
Juli 2008. Bis zum 23. April<br />
<strong>2009</strong> wurden 4.532 m³ Bodenaushub<br />
bewegt. Wegen<br />
des schlechten Untergrundes<br />
mussten noch einmal 1.106<br />
m³ Boden ausgetauscht werden.<br />
Der Eigenbetrieb Abwasser<br />
nutzte die Tiefbauarbeiten,<br />
um bedarfsgerecht zu sanieren<br />
und neu zu verlegen.<br />
Vom Pfeilergraben aus bis<br />
auf Höhe des Jugendclubs<br />
wurden auf 121 m Länge<br />
die vorhandenen Kanäle<br />
im Inliner-Verfahren saniert (NW 200 & NW 300). Der Straßenabschnitt zwischen dem ehemaligen<br />
Kondi-Supermarkt bis zur Höhe des ehemaligen Aldi-Marktes erhielt erstmalig einen Schmutzwasserkanal<br />
der NW 200. Bevor die drei Hausanschlüsse hergestellt werden konnten, gingen neben 210<br />
m³ Bodenaustausch weitere 265 m³ Erdreich durch die Baggerschaufeln. Um erstmalig den Walkmühlenweg<br />
trockenen Fußes zu passieren, wurden 270 m Regenwasserkanal der NW 300 verlegt. 700<br />
m³ Boden wurden hierfür ausgetauscht. Weitere 925 m³ Aushub wurde abgefahren. Für Wartungsarbeiten<br />
wurden insges<strong>am</strong>t sieben Schächte errichtet, sechs davon für das Regenwassersystem. Insges<strong>am</strong>t<br />
wurden 140.000 Euro seitens des Eigenbetriebes investiert.<br />
Aktuell sichtbar sind allerdings nur die insges<strong>am</strong>t 2.131 m² Asphalt für den Fahrbahnbereich und die<br />
1.542 m² Betonsteinpflaster.<br />
Nach geleisteter Arbeit wurden<br />
die Rechnungen gelegt.<br />
Sie erreichten für den Straßenbau<br />
eine Höhe von<br />
417.000 Euro.<br />
Weitere 49.000 Euro wurden<br />
in die Deckensanierung<br />
des Pfeilergrabens<br />
zwischen der Einmündung<br />
Walkmühlenweg und der Eine-Brücke<br />
investiert.<br />
Bleibt nur noch zu hoffen, dass<br />
möglichst viele LaGa-Gäste<br />
den attraktiven Weg benutzen<br />
werden.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
5.2.9 Brückenneubau Badergasse im Rahmen des Promenadenringes<br />
Unsicher habe ich mich noch nie gefühlt, wenn ich über diese Brücke ging. Aber viele Probleme sind eben<br />
für den Laien nicht sichtbar und wahrnehmbar …. bis eine Mitteilung der Stadt dies änderte.<br />
„Ab Montag, den 10.<br />
August <strong>2009</strong>, wird die<br />
Fußgängerbrücke an der<br />
Badergasse gesperrt.<br />
Vom 10. bis zum 23. August<br />
muss darüber hinaus der Apothekergraben<br />
ab dem Abzweig<br />
Kiethof für Fußgänger<br />
und Radfahrer gesperrt bleiben.<br />
Grund sind Bauarbeiten,<br />
denn die Brücke wird in Vorbereitung<br />
der Landesgartenschau<br />
als Teil des grünen Promenadenrings<br />
erneuert.“ So<br />
begann die Pressemitteilung<br />
der Stadt <strong>Aschersleben</strong> vom<br />
6. August <strong>2009</strong>. Die alte<br />
Brücke über der Eine an der<br />
Badergasse war bautechnisch in einem sehr schlechten Zustand, so dass die Standfestigkeit<br />
dauerhaft nicht mehr gewährleistet werden konnte. Es stand die Alternative aufwendig und befristet flicken<br />
oder dauerhaft das Problem lösen. Die Entscheidung viel zu Gunsten der letzteren Variante.<br />
Die historische Bezeichnung<br />
der Brücke lautet<br />
übrigens „D<strong>am</strong>mtorbrücke“.<br />
Das D<strong>am</strong>mtor war Teil<br />
der Stadtbefestigungsanlage<br />
im Mittelalter.<br />
Die Planung hatte eine Ingenieurgesellschaft<br />
für Verkehrsbauwesen<br />
aus Halle übernommen.<br />
Gebaut wurde eine Steinbrücke<br />
mit einer Ges<strong>am</strong>tlänge<br />
von 35 Metern, wobei die<br />
eigentliche Brücke 18,14 Meter<br />
(zwischen den Endlagern) lang ist. Die 3,50 Meter breite Brücke ermöglicht eine Nutzbreite von 2,50<br />
Meter.<br />
45
06.2006)<br />
06.2006)<br />
46<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Die angrenzenden Mauern der Stadtbefestigung wurden in das neue Bauwerk einbezogen und instand<br />
gesetzt. An der Badergasse mussten für die Tiefengründung zwei Bäume gefällt werden, deren Ersatzpflanzung<br />
im Frühjahr 2010 geplant ist.<br />
Die Bauzeit betrug rund vier Monate und d<strong>am</strong>it drei Wochen länger als geplant. Grund dafür<br />
waren Schwierigkeiten bei der Gründung des Traggerüstes, das als Unterkonstruktion für die Schal- und<br />
Bewehrungsarbeiten diente. Ursächlich hierfür waren die Bodenverhältnisse. Dies bedeutete, dass gegenüber<br />
der Ausschreibung für die Tiefengründung Mehrmengen für den Aushub, Handschachtungen<br />
und der Abbruch und die Wiederherstellung des Natursteinmauerwerkes erforderlich wurden. Aber die<br />
Spezial- und Tiefbaufirma aus Bernburg meisterte auch diese Hürde professionell. Hierzu wurden auf<br />
jeder Seite der Brücke vier Bohrpfähle ca. 12 m tief in die Erde verbracht. Das statische Kernstück der<br />
Brücke selbst ist eine einfeldrige, schlaff bewehrte Rahmenkonstruktion. Die Brückenwiderlager wurden<br />
hinter den bestehenden Ufermauern aus Naturstein errichtet. Die lichte Weite zwischen den Lagern misst<br />
16,54 m.<br />
Insges<strong>am</strong>t sorgen 27,5 m³ Beton für die Bohrpfähle, 109 m³ Beton für den Brückenaufbau und 17,9 t<br />
Bewehrungsstahl für die Bohrpfähle und den Brückenkörper dafür, dass keiner mehr mit einem flauen<br />
Gefühl im Bauch den Übergang von der und zur Innenstadt nutzen wird.<br />
Zu den Kosten von rund 338.000 Euro (geplant 280.000 Euro) muss die Stadt dank Fördermittel<br />
nur einen Teil beisteuern. Rund 246.000 Euro davon kommen aus dem Konjunkturpaket II. Seit dem<br />
21. Dezember <strong>2009</strong> kann sie wieder betreten werden - die neue alte D<strong>am</strong>mtorbrücke an der<br />
Badergasse. Oberbürgermeister Andreas Michelmann gab das Brückenbauwerk für den Fußgängerverkehr<br />
frei.<br />
5.2.10 OT Westdorf – die Helfer für Sport & Freizeit bleiben nicht mehr stecken<br />
Die aktuelle Liste der Tiefbaumaßnahmen <strong>2009</strong> beinhaltet<br />
das Bauvorhaben „Straße <strong>am</strong> Sportplatz“. Diese Straße<br />
<strong>am</strong> Ortsrand sieht im Ortsplan für einen außenstehenden<br />
Betrachter weniger wichtig aus als sie im Bewusstsein der<br />
Westdorfer wirklich ist. Ihr ursprünglicher Zustand war stetig<br />
eine Herausforderung für die vielen fleißigen Helfer bei<br />
Sport- und sonstigen Veranstaltungen. Es geht ja heute kaum<br />
noch eine Veranstaltung ohne Technik auf zwei bzw. vier<br />
Rädern über die Bühne. Und genau diese blieben auf dem<br />
aufgeweichten Weg hinter dem Mühlgraben oft stecken.<br />
Also musste ein belastbarer Untergrund auf einer<br />
Fläche von 535 m² her. Ende <strong>Mai</strong> begann eine<br />
Cochstedter Firma mit dem Aushub und der Einbringung<br />
einer 40 cm starken Schotterschicht. Dieser Schotter wurde<br />
mit einer ersten Splittschicht (11 mm) versehen, die mit<br />
Spritzbitumen versiegelt wurde. Das Ganze wurde noch<br />
einmal wiederholt (Körnung 0,5mm bis 0,8 mm) bevor die<br />
abschließende Lage aus einer 0,3 mm bis 0,5 mm körnigen
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Splittschicht aufgebracht wurde. Dies wurde ebenfalls mit Spritzbitumen getränkt. Der Walzvorgang sorgt<br />
für eine hinreichende Festigkeit der ges<strong>am</strong>ten Straße. Die Bitumenarbeiten wurden <strong>am</strong> 25. September<br />
<strong>2009</strong> von einer Landsberger Firma ausgeführt. Insges<strong>am</strong>t wurden rund 32.000 Euro im Ortsteil<br />
Westdorf investiert.<br />
Wenn also das nächste Osterfeuer oder Heimat- und Schützenfest ausfällt, dann höchstens wegen schlechten<br />
Wetters – jedenfalls an der Straße liegt es dann nicht mehr. Aber die Westdorfer lassen sich auch von<br />
Petrus ihre gesellschaftlichen Höhepunkte nicht vermiesen – oder?<br />
5.2.11 Ein neuer alter Weg verbindet die Ortsteile Wilsleben und Winningen<br />
Gewünscht wurde der Wegeausbau von beiden Seiten – also seitens vieler Einwohner der Ortsteile Wilsleben<br />
und Winningen und vor allem seitens der Landwirte. Es wurde daher nach Möglichkeiten gesucht,<br />
dies zu ermöglichen. Nach Klärung aller Dinge wurde gebaut.<br />
Diese Baumaßnahme trägt die offizielle Bezeichnung „Landwirtschaftlicher Wegebau zwischen<br />
Wilsleben und Winningen“. Insges<strong>am</strong>t wurden ca. 258.000 Euro investiert. Das Amt für<br />
Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) förderte daher – und wegen der eigentlichen<br />
Nutzung nur daher – das Vorhaben aus dem Förderbereich „Infrastruktur ländlicher Wegebau“<br />
mit über 106.610 Euro.<br />
cm starke Asphalttragschicht mit einem Asphaltbinder versehen.<br />
Auf einer Länge von 2.710<br />
Metern wurde auf einer Breite<br />
von 3 Metern der landwirtschaftliche<br />
Weg grundhaft<br />
ab dem 26. November<br />
2008 ausgebaut. Dies<br />
bedeutet, dass eine 15 cm<br />
starke Frostschutzschicht eine<br />
aus Schotter bestehende Tragschicht<br />
(35 cm) erhält. Dieser<br />
Aufbau bekommt eine 3 bis 4<br />
cm starke witterungsresistente<br />
Verschleißschicht aus Asphalt.<br />
D<strong>am</strong>it diese oberste Schicht<br />
auch Bestand hat, wird die<br />
zuvor noch einzubringende 8<br />
Der Ausbau des Weges konnte <strong>am</strong> 8. <strong>Mai</strong> mit der Bauabnahme erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
80 Bäume und 90 Sträucher werden den einheimischen Tierarten zunehmend neuen Lebensraum<br />
bieten.<br />
Der neue Weg ermöglicht vor allem den Landwirten ohne Beschädigung der angrenzenden landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen diese auch zu erreichen.<br />
47
06.2006)<br />
06.2006)<br />
48<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
5.2.12 Mehringen - Baumaßnahmen für eine saubere Umwelt<br />
Der Schlüssel für den Umweltschutz liegt – wieder<br />
mal – in der Tiefe. Auch wenn der Straßenbau für<br />
die Alte Bahnhofstraße, die Grüne Straße,<br />
die Angerstraße und die Kreisstraße (B 6)<br />
noch warten muss, abwasserseitig ging es im Ortsteil<br />
Mehringen zur Sache.<br />
In einem ersten Bauabschnitt wurden ab April<br />
<strong>2009</strong> Grundstücke in den drei letztgenannten<br />
Straßen an das Abwassernetz angeschlossen. Die<br />
Bahnhofstraße wurde bereits vollständig versorgt.<br />
Auf insges<strong>am</strong>t 1.022 m Länge erfolgte die Verlegung<br />
des neuen Schmutzwasserkanals (NW<br />
200) als Steinzeugrohr. Neben dem eigentlichen<br />
Hauptkanal wurden die Zuleitungen zu den Grundstücken<br />
hergestellt. Insges<strong>am</strong>t können sich 57 Grundstückseigentümer<br />
über einen neuen Abwasseranschluss<br />
freuen.<br />
Die Baumaßnahme kostete incl. der Hausanschlüsse<br />
ca. 400.000 Euro. Erfreulicherweise<br />
nimmt das Land nicht nur die Kleineinleiterabgabe<br />
ein, sondern förderte auch den 1. Bauabschnitt<br />
mit fast 178.000 Euro. Förderfähig ist allerdings<br />
nur der eigentliche Hauptkanal. Die Mehringer verdanken<br />
der „Richtlinie über die Gewährung<br />
von Zuwendungen zur Förderung von<br />
wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas<br />
2008)“ diesen vom Referat Abwasser (mit Sitz im<br />
Landesverwaltungs<strong>am</strong>t Halle) ausgereichten Geldsegen.<br />
Er deckt ca. 68% der Hauptkanalkosten ab. Ein<br />
Regenwasserkanal wurde nicht gebaut. Dieser wird<br />
im Zus<strong>am</strong>menhang mit dem grundhaften Straßenbau<br />
verlegt. Die Baumaßnahme wurde im September<br />
<strong>2009</strong> abgeschlossen. Vielen Dank<br />
für die Förderung!<br />
Für den zweiten Bauabschnitt in der Kreis- und Angerstraße<br />
sowie Grünen Straße sind bereits die Fördermittel<br />
beantragt.<br />
Im Ortsteil Freckleben begannen ebenfalls Kanalbauarbeiten,<br />
die 2010 fertig gestellt werden.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
6. Strategische<br />
<strong>2009</strong><br />
Schlüsselpositionen unserer<br />
Leistungsbericht<br />
Stadt im Überblick<br />
der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> stellt sich mit diesem Bericht der breiten Öffentlichkeit mit der Absicht, auch die<br />
Ergebnisse des aktuellen Berichtsjahres in den zeitlichen und inhaltlichen Zus<strong>am</strong>menhang der letzten<br />
Jahre 6. Strategische zu bringen. Dies Schlüsselpositionen ermöglicht, Einzelfakten unserer besser Stadt nachvollziehen im Überblick zu können.<br />
Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> stellt sich mit diesem Bericht der breiten Öffentlichkeit mit der Absicht, auch<br />
Folgende strategische Felder werden nachfolgend beschrieben und teilweise mit Vergleichsdaten von<br />
die Ergebnisse des aktuellen Berichtsjahres in den zeitlichen und inhaltlichen Zus<strong>am</strong>menhang der<br />
Drittstädten ergänzt:<br />
letzten Jahre zu bringen. Dies ermöglicht, Einzelfakten besser nachvollziehen zu können.<br />
Folgende • strategische Haushaltsvolumen Felder werden nachfolgend beschrieben und teilweise mit Vergleichsdaten<br />
von •Drittstädten Kommunaler ergänzt: Finanzausgleich<br />
• Kredite<br />
• Haushaltsvolumen Steuern<br />
• Kommunaler Personal Finanzausgleich<br />
• Kredite Investitionen<br />
• Steuern Kreisumlage<br />
• Personal Arbeitsplätze<br />
• Investitionen<br />
6.1 Haushaltsvolumen<br />
• Kreisumlage<br />
• Arbeitsplätze<br />
Das Haushaltsvolumen ist ein Indikator für die zur Verfügung stehenden Mittel insges<strong>am</strong>t und für den<br />
Gestaltungsgrad, insbesondere im investiven Bereich. Und so sehen die Ausgaben seit 1991 für die<br />
6.1 Haushaltsvolumen<br />
beiden Haushaltsbereiche – Verwaltungs- und Vermögenshaushalt – aus:<br />
Das Haushaltsvolumen ist ein Indikator für die zur Verfügung stehenden Mittel insges<strong>am</strong>t und für<br />
den Gestaltungsgrad, insbesondere im investiven Bereich. Und so sehen die Ausgaben seit 1991<br />
für die beiden Haushaltsbereiche – Verwaltungs- und Vermögenshaushalt – aus:<br />
in Tausend Euro<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
Grundsätzliche Entwicklung der beiden Haushalte an Hand des Rechnungsergebnisses der<br />
Ausgaben<br />
11.177<br />
20.474<br />
10.103<br />
41.895<br />
14.962<br />
42.657<br />
11.014<br />
35.166<br />
Seite 49 von 76<br />
13.522<br />
33.444<br />
11.018<br />
34.218<br />
20.166<br />
41.948<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Ausgaben Verwaltungs-HH Ausgaben Vermögens-HH<br />
32.052<br />
36.743<br />
Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> strebt im Interesse ihrer Bürger und Gewerbebetriebe einen hohen<br />
Investitionsanteil und umfangreiche Leistungen für die Bürger an.<br />
Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> strebt im Interesse ihrer Bürger und Gewerbebetriebe einen hohen Investitionsanteil<br />
und umfangreiche Leistungen für die Bürger an.<br />
49
06.2006)<br />
06.2006)<br />
<strong>2009</strong><br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht<br />
Leistungsbericht der<br />
der<br />
Stadt<br />
Stadt<br />
<strong>Aschersleben</strong><br />
<strong>Aschersleben</strong><br />
6.2 Überregionale finanzwirtschaftliche Verflechtungen<br />
6.2 Überregionale finanzwirtschaftliche Verflechtungen<br />
Das Land stellt 22,3 v.H. aus einem Einnahmepaket als so genannte Finanzausgleichsmasse den<br />
Kommunen Das Land stellt und 22,3 Landkreisen v.H. aus zur einem Verfügung. Einnahmepaket Die Verteilung als so genannte dieser Mittel Finanzausgleichsmasse<br />
an die Städte und Gemeinden<br />
erfolgt den Kommunen auf Basis folgender und Landkreisen Gesetze: zur Verfügung. Die Verteilung dieser Mittel an die Städte und<br />
Gemeinden erfolgt auf Basis folgender Gesetze:<br />
• Gemeindefinanzreformgesetz (GFRG) vom 31.07.2008 (Bundesgesetz)<br />
•• Gemeindefinanzreformgesetz Finanzausgleichsgesetz (FAG) (GFRG) vom 31.07.2008 vom 02.12.2008 (Bundesgesetz) (Landesgesetz)<br />
• Finanzausgleichsgesetz (FAG) vom 02.12.2008 (Landesgesetz)<br />
Auch <strong>Aschersleben</strong> bezieht einen Teil der benötigten Einnahmen aus dem Kommunalen Finanzausgleich.<br />
Auch <strong>Aschersleben</strong> <strong>2009</strong> stellte bezieht das Land einen Teil hierfür der einen benötigten Betrag Einnahmen in Höhe von aus 1,704 dem Kommunalen<br />
Milliarden Euro zur<br />
Verfügung. Finanzausgleich. Dies sind <strong>2009</strong> ca. 19,3 stellte Millionen das Land Euro hierfür mehr einen als 2008. Betrag 78% in Höhe (plus 0,9% von 1,704 Vorjahr) dieser<br />
Mittel Milliarden werden Euro als Allgemeine zur Verfügung. Zuweisungen Dies sind ca. den 19,3 Kommunen Millionen zur Euro Verfügung mehr gestellt. als 2008.<br />
78% (plus 0,9% Vorjahr) dieser Mittel werden als Allgemeine Zuweisungen den<br />
Das<br />
Kommunen<br />
nachfolgende<br />
zur Verfügung<br />
Diagr<strong>am</strong>m<br />
gestellt.<br />
benennt die konkreten allgemeinen Zuweisungen je Einwohner an die<br />
derzeitigen Mittelzentren der drei neuen Landkreise (Salzland, Harz und Mansfeld-Südharz)<br />
Das nachfolgende Diagr<strong>am</strong>m benennt die konkreten allgemeinen Zuweisungen je Einwohner an<br />
in Sachsen-Anhalt. Diese Städte hatten zwischen 21.762 und 38.773 Einwohner (Stand:<br />
die derzeitigen Mittelzentren der drei neuen Landkreise (Salzland, Harz und Mansfeld-<br />
30.06.2008).<br />
Südharz) in<br />
Die<br />
Sachsen-Anhalt.<br />
externen Daten<br />
Diese<br />
liegen<br />
Städte<br />
in der<br />
hatten<br />
zum Zeitpunkt<br />
zwischen<br />
der Berichtserstellung<br />
21.762 und 38.773<br />
aktuellsten Form<br />
(2008) Einwohner vor. Für (Stand: die Darstellung 30.06.2008). der Reihenfolge Die externen der Daten Städte liegen wurde in die der Einwohnerzahl zum Zeitpunkt (aufsteigend) der gewählt.<br />
Berichtserstellung aktuellsten Form (2008) vor. Für die Darstellung der Reihenfolge der Städte<br />
wurde die Einwohnerzahl (aufsteigend) gewählt.<br />
Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> erhielt im Berichtsjahr aus den Mitteln des kommunalen Finanzausgleiches<br />
insges<strong>am</strong>t die im nächsten Diagr<strong>am</strong>m ausgewiesenen Mittel. Auf Grund einer Gesetzesänderung<br />
wird für 2007 kein F<strong>am</strong>ilienleistungsausgleich mehr gezahlt.<br />
Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> erhielt im Berichtsjahr aus den Mitteln des kommunalen Finanzausgleiches insges<strong>am</strong>t<br />
die im nächsten Diagr<strong>am</strong>m ausgewiesenen Mittel. Auf Grund einer Gesetzesänderung wird für<br />
2007 kein F<strong>am</strong>ilienleistungsausgleich mehr gezahlt.<br />
50<br />
in Euro<br />
Allgemeine Zuweisungen je Einwohner an benachbarte Mittelzentren in Sachsen-Anhalt - 2008<br />
390,3<br />
392,9<br />
400,0<br />
350,0<br />
300,0<br />
250,0<br />
200,0<br />
150,0<br />
100,0<br />
50,0<br />
0,0<br />
Quedlinburg<br />
360,3<br />
Staßfurt<br />
334,3<br />
Eisleben<br />
349,7<br />
<strong>Aschersleben</strong><br />
358,5<br />
Bernburg (Saale)<br />
Seite 50 von 76<br />
321,1<br />
Sangerhausen<br />
Schönebeck (Elbe)<br />
366,2<br />
Wernigerode<br />
292,1<br />
Halberstadt
eben<br />
<strong>2009</strong> Einwohner: Leistungsbericht 25.932 der (Stand: Stadt 30.06.2006) <strong>Aschersleben</strong><br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />
<strong>2009</strong> Entwicklung der Einnahmen aus Landesmitteln Leistungsbericht seit 1991der<br />
Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
in Tausend Euro<br />
in Tausend Euro<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
14.000<br />
8.000<br />
12.000<br />
6.000<br />
10.000<br />
4.000<br />
8.000<br />
2.000<br />
6.000<br />
0<br />
0<br />
9.6300<br />
133<br />
12.430<br />
638<br />
10.510<br />
1.162<br />
5.370<br />
1.162<br />
12.430<br />
10.510<br />
0<br />
0<br />
588 569 573<br />
29<br />
0 11.5820<br />
9.630<br />
9.878<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Investitionshilfen lt. FAG 5.370<br />
Allgemeine Zuweisungen lt. FAG<br />
Seite 51 von 76<br />
1.128<br />
5.022<br />
1.161<br />
6.723 1.161<br />
F<strong>am</strong>ilienleistungsausgleich lt. FAG (Ausgleichszahlung für Steuerausfälle)<br />
2.320<br />
9.878<br />
1.503<br />
11.582<br />
Diese Mittel 1991 wurden 1995 durch Bundeszuweisungen 2000 2005 2006 laut GFRG 2007 ergänzt 2008 (Kl<strong>am</strong>merwerte:<br />
<strong>2009</strong><br />
Diese Veränderungen Mittel wurden zum durch Vorjahr):<br />
Investitionshilfen Bundeszuweisungen lt. FAG laut GFRG ergänzt (Kl<strong>am</strong>merwerte: Veränderungen<br />
zum Vorjahr): • Gemeindeanteil Allgemeine an der Zuweisungen Einkommensteuer: lt. FAG<br />
ca. 3.684.000 Euro (-- 88.000)<br />
• Gemeindeanteil F<strong>am</strong>ilienleistungsausgleich an der Umsatzsteuer: lt. FAG (Ausgleichszahlung ca. für 916.000 Steuerausfälle)<br />
• Gemeindeanteil an der Einkommensteuer: ca. 3.684.000 Euro Euro (+ (-- 47.000) 88.000)<br />
• Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer: ca. 916.000 Euro (+ 47.000)<br />
Diese Mittel wurden Entwicklung durch der Bundeszuweisungen "Allgemeinen-NETTO-Zuweisungen" laut GFRG - ergänzt (Kl<strong>am</strong>merwerte:<br />
nach Abzug Gewerbesteuer- & Kreisumlage<br />
Veränderungen 7.897 zum Vorjahr):<br />
• 7.559<br />
8.000Gemeindeanteil<br />
an der Einkommensteuer: ca. 3.684.000 Euro (-- 88.000)<br />
• Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer: ca. 916.000 Euro (+ 47.000)<br />
in Tausend Euro<br />
in Tausend Euro<br />
4.000<br />
2.000<br />
6.000<br />
0<br />
4.000<br />
8.000<br />
2.000<br />
6.000<br />
0<br />
4.000<br />
-2.000<br />
2.000<br />
-4.000<br />
0<br />
-2.000<br />
-4.000<br />
0<br />
7.897<br />
Entwicklung der Einnahmen aus Landesmitteln seit 1991<br />
133<br />
0<br />
638<br />
588<br />
569<br />
5.530<br />
Entwicklung der "Allgemeinen-NETTO-Zuweisungen" -<br />
nach Abzug Gewerbesteuer- & Kreisumlage<br />
7.559<br />
5.530<br />
-2.156<br />
-849<br />
-213<br />
3.062<br />
1991 1995 2000 2005 2006<br />
-849<br />
2007<br />
-213<br />
2008 <strong>2009</strong><br />
-2.156<br />
Seite 51 von 76<br />
1.128<br />
5.022<br />
573<br />
6.723<br />
29<br />
3.062<br />
2.320<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
0<br />
3.802<br />
3.802<br />
1.503<br />
0<br />
51
06.2006)<br />
06.2006)<br />
52<br />
<strong>2009</strong> <strong>2009</strong> Leistungsbericht der der Stadt Stadt <strong>Aschersleben</strong> <strong>Aschersleben</strong><br />
Interessant ist der Saldo aus den eingehenden Allgemeinen Zuweisungen und den Zuweisungen,<br />
die aus dem städtischen Haushalt an Dritte gezahlt werden, z.B. an den Landkreis, das<br />
Land Interessant und den Bund. ist der Für Saldo das letzte aus Diagr<strong>am</strong>m den eingehenden wurde die Allgemeinen Allgemeine Zuweisung Zuweisungen mit der und Gewerbesteuer- den<br />
und Zuweisungen, der Kreisumlage die verrechnet. aus dem städtischen Haushalt an Dritte gezahlt werden, z.B. an den<br />
Landkreis, das Land und den Bund. Für das letzte Diagr<strong>am</strong>m wurde die Allgemeine Zuweisung mit<br />
Für<br />
der<br />
den<br />
Gewerbesteuer-<br />
Statuswechsel<br />
und<br />
von<br />
der<br />
der<br />
Kreisumlage<br />
Nehmer- zur<br />
verrechnet.<br />
Geberkommune 2004 bis 2007 ist das umfangreiche<br />
Berechnungsverfahren für die allgemeinen Zuweisungen im Rahmen des FAG verantwortlich. Maßgeb-<br />
Für den Statuswechsel von der Nehmer- zur Geberkommune 2004 bis 2007 ist das<br />
lich für das Kippen des Saldos sind die Gewerbesteuereinnahmen des Jahres 2002. Diese<br />
umfangreiche Berechnungsverfahren für die allgemeinen Zuweisungen im Rahmen des FAG<br />
schnellten<br />
verantwortlich.<br />
gegenüber<br />
Maßgeblich<br />
dem Vorjahr um<br />
für<br />
über 8<br />
das<br />
Millionen<br />
Kippen<br />
Euro nach<br />
des<br />
oben.<br />
Saldos<br />
Dies führte<br />
sind<br />
zu 4,6<br />
die<br />
Millionen<br />
Euro Gewerbesteuereinnahmen verringerten allgemeinen Zuweisungen des Jahres 2004 2002. gegenüber Diese schnellten 2003. gegenüber dem Vorjahr um<br />
über 8 Millionen Euro nach oben. Dies führte zu 4,6 Millionen Euro verringerten allgemeinen<br />
Zuweisungen 2004 gegenüber 2003.<br />
6.3 Kredite<br />
<strong>Aschersleben</strong> muss einen Teil der kommunalen Aufgaben im investiven Bereich durch<br />
Kredite 6.3 Kredite sichern. In dieser Situation befinden sich die meisten Kommunen in Deutschland. Nachfolgende<br />
Grafik dokumentiert die einzelnen tatsächlichen Kreditaufnahmen in den jeweiligen Jahren. Hierzu<br />
gehören <strong>Aschersleben</strong> die aktuellen muss Neukredite einen Teil im jeweiligen der kommunalen Jahr und die Aufgaben <strong>2009</strong> tatsächlich im investiven in Anspruch Bereich genommenen<br />
so genannten durch Kredite Kredithaushaltseinnahmereste sichern. In dieser Situation aus befinden Vorjahren. sich die Letztere meisten werden Kommunen im vorangegangenen in Deutschland. Haushaltsjahr<br />
Nachfolgende<br />
rechnungsergebnisseitig<br />
Grafik dokumentiert<br />
schon<br />
die einzelnen<br />
abgerechnet.<br />
tatsächlichen<br />
Im Kalenderjahr<br />
Kreditaufnahmen<br />
<strong>2009</strong><br />
in<br />
wurde<br />
den jeweiligen<br />
ein Kredit in<br />
Jahren. Hierzu gehören die aktuellen Neukredite im jeweiligen Jahr und die <strong>2009</strong> tatsächlich in<br />
dargestellter Höhe aufgenommen, um die Investitionsmaßnahmen zu finanzieren.<br />
Anspruch genommenen so genannten Kredithaushaltseinnahmereste aus Vorjahren. Letztere<br />
werden im vorangegangenen Haushaltsjahr rechnungsergebnisseitig schon abgerechnet. Im<br />
Kalenderjahr <strong>2009</strong> wurde ein Kredit in dargestellter Höhe aufgenommen, um die<br />
Investitionsmaßnahmen zu finanzieren.<br />
in Tausend Euro<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
Kreditaufnahmen in den jeweiligen Haushaltsjahren zugunsten des Vermögenshaushaltes<br />
(ohne Umschuldungen, neue Haushaltseinnahmereste und Sondereinbuchungen)<br />
3.312<br />
0<br />
2.763<br />
2.889<br />
Seite 52 von 76<br />
5.750<br />
2.250<br />
4.050<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
12.900
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Im Kreditbereich wurden seit 1991 folgende wesentliche Sachvorgänge durchgeführt:<br />
• 1993 sachgerechte Zuordnung von Krediten und Bürgschaften über 3,2 Millionen Euro auf<br />
Stadtwerke und AGW (Status: Kredit vollständig zurückgezahlt)<br />
• Übernahme von ca. 3,2 Millionen Euro Verbindlichkeiten der MIDEWA für den<br />
Abwasserbereich durch die Stadt <strong>am</strong> 1. Januar 1995<br />
• sachgerechte Zuordnung der abwasserspezifischen Kredite zum neu gegründeten Eigenbetrieb<br />
Abwasser der Stadt <strong>Aschersleben</strong> 2002 in Höhe von ca. 17 Millionen Euro<br />
• erstmalige Ausweisung von 12,6 Millionen Euro (SFZ) im Rahmen der kreditseitigen<br />
Neustrukturierung im Jahr 2006 (rückwirkend ab 2004)<br />
<strong>2009</strong> wurden 12,9 Millionen Euro zur Finanzierung der Investitionen benötigt. Im Berichtsjahr<br />
wurden weiterhin rund 0,55 Millionen an Tilgungszahlungen getätigt. Per 31. Dezember ergibt<br />
sich somit ein Schuldenstand von 49,3 Millionen Euro.<br />
Im Rahmen der Eingemeindungen wurden per 1. Januar <strong>2009</strong> folgende Verbindlichkeiten übernommen:<br />
Ø Groß Schierstedt 375.100,72 Euro<br />
Ø Neu Königsaue 6.656,00 Euro (zusätzlich Wohngesellschaft mbH<br />
Vorharzer Heimstätte: 620.236,79 Euro)<br />
Ø Schackenthal 0,00 Euro<br />
Ø Westdorf 153.043,39 Euro<br />
Zur Darstellung der Finanzlage gehören die Schulden aus Vorgängen, die Kreditaufnahmen wirtschaftlich<br />
gleichkommen und Schulden aus Sondervermögen mit Sonderrechnung (Stand:12/<strong>2009</strong>).<br />
• Schulden der Sondervermögen mit Sonderrechnung aus<br />
o Krediten des Eigenbetriebes Bauwirtschaftshof 0,013 Mill. Euro<br />
o Krediten des Eigenbetriebes Abwasserentsorgung 13,818 Mill. Euro<br />
o Kassenkrediten – nur Eigenbetrieb Bauwirtschaftshof 0,026 Mill. Euro<br />
o Gesellschafterdarlehen Vorharzer Heimstätte 0,614 Mill. Euro<br />
Weitere Informationen ergeben sich aus der Verbindung der absoluten Zahlen mit den Einwohnerzahlen.<br />
Die jeweiligen Zahlen beinhalten folgende Gebietsänderungen (alles Ortteile):<br />
Winningen – 28.02.2004<br />
Klein Schierstedt – 04.03.2005<br />
Wilsleben – 24.02.2006<br />
Freckleben – 01.01.2008<br />
Drohndorf – 01.01.2008<br />
Mehringen – 01.01.2008<br />
Westdorf – 01.01.<strong>2009</strong><br />
Neu Könisgaue – 01.01.<strong>2009</strong><br />
Schackenthal – 01.01.<strong>2009</strong><br />
Groß Schierstedt – 01.01.<strong>2009</strong><br />
53
06.2006)<br />
06.2006)<br />
54<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Anzahl Einwohner<br />
35.000<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
35.000<br />
15.000<br />
30.000<br />
10.000<br />
25.000<br />
5.000<br />
20.000<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
0<br />
Einwohnerzahl per 31.12. des jeweiligen Jahres - mit Hauptwohnsitz in <strong>Aschersleben</strong> -<br />
incl. der zum jeweiligen Zeitpunkt existierenden Ortsteile<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Anzahl Einwohner<br />
31.599<br />
29.679<br />
27.312<br />
25.611<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Das nachfolgende Das nachfolgende Diagr<strong>am</strong>m Diagr<strong>am</strong>m zeigt zeigt die die Entwicklung der der Pro-Kopf-Verschuldung seit 1991. Für Für das das folgende<br />
folgende Diagr<strong>am</strong>m Diagr<strong>am</strong>m sind die sind Einwohnerzahlen die Einwohnerzahlen per 30. per Juni 30. zu Juni Grunde zu Grunde gelegt. gelegt.<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.200<br />
1.000<br />
1.800<br />
800<br />
1.600<br />
600<br />
1.400<br />
400<br />
1.200<br />
200<br />
1.000<br />
0<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong> 1.688<br />
1.291<br />
folgende 1.400Diagr<strong>am</strong>m<br />
sind die Einwohnerzahlen per 30. Juni 1.231 zu Grunde gelegt.<br />
in Euro<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
31.599<br />
103<br />
29.679<br />
257<br />
27.312<br />
25.611<br />
Seite 54 von 76<br />
Die Pro-Kopf-Verschuldung in der Stadt <strong>Aschersleben</strong> stellt sich unter Berücksichtigung weiterer<br />
Die Pro-Kopf-Verschuldung statistischer Daten landesweit in der wie Stadt folgt <strong>Aschersleben</strong> dar.<br />
stellt sich unter Berücksichtigung weiterer statistischer<br />
Daten landesweit wie folgt dar.<br />
25.791<br />
25.363<br />
Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung per Dezember des laufenden Jahres<br />
Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung 1.049 per Dezember des laufenden Jahres<br />
933<br />
27.282<br />
Einwohnerzahl per 31.12. des jeweiligen Jahres - mit Hauptwohnsitz in <strong>Aschersleben</strong> -<br />
incl. der zum jeweiligen Zeitpunkt existierenden Ortsteile<br />
Das nachfolgende Diagr<strong>am</strong>m zeigt die Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung seit 1991. Für das<br />
in Euro<br />
800<br />
600<br />
1.332<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Die Pro-Kopf-Verschuldung in der Stadt <strong>Aschersleben</strong> stellt sich unter Berücksichtigung weiterer<br />
400<br />
257<br />
statistischer Daten landesweit wie folgt dar.<br />
200<br />
0<br />
103<br />
933<br />
1.049<br />
Seite 54 von 76<br />
25.791<br />
1.231<br />
25.363<br />
1.291<br />
27.282<br />
1.332<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
28.844<br />
1.688<br />
28.844
eben<br />
<strong>2009</strong> Einwohner: Leistungsbericht 25.932<br />
(Stand: der 30.06.2006) Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />
in Euro<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
465<br />
157<br />
Übersicht über die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinden per 31.12.<br />
in Sachsen-Anhalt (Einwohner per 30.06.)<br />
1.073<br />
461<br />
1.235<br />
933<br />
1.347<br />
893<br />
1.334<br />
Seite 55 von 76<br />
1.049<br />
1.304<br />
1.332<br />
1.291<br />
1.2311.257 1.218<br />
1992 1997 2000 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Gemeinden insges<strong>am</strong>t <strong>Aschersleben</strong><br />
Aber bevor Geld investiert werden kann, muss es erst mal rein kommen. Neben Zuweisungen<br />
gehören Steuern zu den Einnahmearten jeder Kommune.<br />
Aber bevor 6.4 Steuern Geld investiert werden kann, muss es erst mal rein kommen. Neben Zuweisungen gehören<br />
Steuern zu den Einnahmearten jeder Kommune.<br />
Die anspruchsvollen Zielsetzungen des Leitbildes bedingen die Sicherstellung der hierzu<br />
6.4 Steuern notwendigen Mittel. Idealerweise erfolgt dies aus eigener Kraft - sprich durch Steuereinnahmen.<br />
Die anspruchsvollen Die wichtigsten Zielsetzungen eigenen des Steuerquellen Leitbildes bedingen – neben die Sicherstellung den Gemeinsteuern der hierzu aus notwendigen dem<br />
Mittel. Finanzausgleich Idealerweise erfolgt – nach dies ihren aus konkreten eigener Erträgen Kraft - sprich im Berichtsjahr durch Steuereinnahmen.<br />
sind die:<br />
Die wichtigsten • Gewerbesteuer eigenen Steuerquellen – neben den Gemeinsteuern aus dem Finanzausgleich –<br />
nach ihren • konkreten Grundsteuer Erträgen B im Berichtsjahr sind die:<br />
• Grundsteuer A<br />
• Gewerbesteuer<br />
• Vergnügungssteuer<br />
• Grundsteuer • Hundesteuer. B<br />
• Grundsteuer A<br />
•<br />
Für<br />
Vergnügungssteuer<br />
diese Steuern besitzt die Stadt zum Teil wesentliche Gestaltungsrechte.<br />
• Hundesteuer.<br />
Dagegen gibt es diese Gestaltungsrechte bei der Einkommensteuer und der Umsatzsteuer<br />
nicht. Hier erhält die Stadt entsprechend eines Umlageschlüssels so genannte Gemeindeanteile<br />
Für diese Steuern besitzt die Stadt zum Teil wesentliche Gestaltungsrechte.<br />
(siehe Kapitel 6.2). Grundsteuern und die Gewerbesteuer sind Realsteuern.<br />
Realsteuern knüpfen an das Besteuerungsobjekt an, ohne die persönlichen Verhältnisse des<br />
Dagegen Steuerschuldners gibt es diese zu Gestaltungsrechte berücksichtigen. bei der Einkommensteuer und der Umsatzsteuer nicht.<br />
Hier erhält die Stadt entsprechend eines Umlageschlüssels so genannte Gemeindeanteile (siehe Kapitel<br />
6.2). Grundsteuern und die Gewerbesteuer sind Realsteuern. Realsteuern knüpfen an das<br />
Besteuerungsobjekt an, ohne die persönlichen Verhältnisse des Steuerschuldners zu berücksichtigen.<br />
55
06.2006)<br />
06.2006)<br />
56<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Wie hoch im Einzelnen, welche Anteile jede Einzelsteuer <strong>am</strong> Ges<strong>am</strong>taufkommen hat und wie viel Steuern<br />
in den letzten Jahren insges<strong>am</strong>t der Stadt zur Verfügung standen, entnehmen Sie bitte folgender Übersicht.<br />
Wie hoch im Einzelnen, welche Anteile jede Einzelsteuer <strong>am</strong> Ges<strong>am</strong>taufkommen hat und wie viel<br />
Steuern in den letzten Jahren insges<strong>am</strong>t der Stadt zur Verfügung standen, entnehmen Sie bitte<br />
folgender Übersicht.<br />
in Tausend Euro<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
Entwickung des eigenen Realsteueraufkommens - auf Basis des Rechnungsergebnisses<br />
41<br />
363<br />
469<br />
58<br />
1.068<br />
998<br />
86<br />
1.972<br />
1.830<br />
142<br />
2.043<br />
8.827<br />
<strong>2009</strong> wurden weiterhin ca. 129.100 Euro (--5.300) Vergnügungssteuer und ca. 87.000<br />
Das Einnahmeplus Euro (+ 7.000) bei Hundesteuer den Grundsteuern veranlagt. A (plus 87 T€) und B (plus 140 T€) spiegelt u.a. die geänderte<br />
Raum- und Flächenstruktur der Stadt <strong>Aschersleben</strong> mit aktuell zehn Ortsteilen<br />
wieder.<br />
Gewerbesteuer<br />
<strong>2009</strong> wurden weiterhin ca. 129.100 Euro (--5.300) Vergnügungssteuer und ca. 87.000 Euro (+<br />
7.000) Das Hundesteuer durchschnittliche veranlagt. Gewerbesteueraufkommen der Jahre 1991 bis 2001 betrug ca. 1,7<br />
Millionen Euro. Nach dem Spitzenjahr 2002 mit 11,4 Millionen Euro lag das durchschnittliche<br />
Gewerbesteueraufkommen der Jahre 2003 bis <strong>2009</strong> bei 7,4 Millionen Euro.<br />
Gewerbesteuer<br />
Der Vergleich der Jahre 1991 bis 2001 einerseits und 2002 bis 2007 andererseits zeigt sowohl<br />
die typische Schwäche aller ostdeutschen Kommunen auf Grund des Wandels des<br />
Das durchschnittliche Gewerbesteueraufkommen der Jahre 1991 bis 2001 betrug ca. 1,7 Millionen Euro.<br />
Gesellschaftssystems als auch die messbaren Erfolge einer strategisch angelegten<br />
Nach dem Spitzenjahr 2002 mit 11,4 Millionen Euro lag das durchschnittliche Gewerbesteueraufkom-<br />
Wirtschaftspolitik.<br />
men der<br />
Im Berichtsjahr<br />
Jahre 2003<br />
konnten<br />
bis <strong>2009</strong><br />
trotz<br />
bei 7,4<br />
Wirtschaftskrise<br />
Millionen Euro.<br />
6,1 Millionen Euro dem Verwaltungshaushalt<br />
gutgeschrieben werden. Der Planansatz lag bei 7,6 Millionen Euro.<br />
Der Vergleich der Jahre 1991 bis 2001 einerseits und 2002 bis 2007 andererseits zeigt sowohl die<br />
typische Schwäche aller ostdeutschen Kommunen auf Grund des Wandels des Gesellschaftssystems als<br />
auch die messbaren Erfolge einer strategisch angelegten Wirtschaftspolitik.<br />
Im Berichtsjahr konnten trotz Wirtschaftskrise 6,1 Millionen Euro dem Verwaltungshaushalt gutgeschrieben<br />
werden. Der Planansatz lag bei 7,6 Millionen Euro.<br />
Seite 56 von 76<br />
196<br />
2.031<br />
5.405<br />
175<br />
2.161<br />
6.692<br />
205<br />
2.202<br />
7.681<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Gewerbesteuer Grundsteuer B Grundsteuer A<br />
Das Einnahmeplus bei den Grundsteuern A (plus 87 T€) und B (plus 140 T€) spiegelt u.a.<br />
die geänderte Raum- und Flächenstruktur der Stadt <strong>Aschersleben</strong> mit aktuell zehn<br />
Ortsteilen wieder.<br />
292<br />
2.342<br />
6.069<br />
Kommentar [H<br />
erhöhte Grundsteu<br />
Eingemeindungen
eben<br />
<strong>2009</strong> Einwohner: Leistungsbericht 25.932 der (Stand: Stadt 30.06.2006) <strong>Aschersleben</strong><br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />
in Euro<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
15<br />
33<br />
Gewerbesteuereinnahmen je Einwohner<br />
66<br />
Das Das nächste nächste Diagr<strong>am</strong>m Diagr<strong>am</strong>m zeigt zeigt den den Vergleich zu zu allen derzeitigen Mittelzentren in in den den drei<br />
neuen drei Landkreisen neuen Landkreisen ab Juli ab 2007 Juli 2007 (Salzlandkreis, (Salzlandkreis, Harzkreis, Harzkreis, Mansfeld-Südharz) auf auf Basis der Pro-<br />
Kopf-Einnahmen.<br />
der Pro-Kopf-Einnahmen.<br />
in Euro<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Seite 57 von 76<br />
Die jeweiligen Einwohnerzahlen per 30. Juni 2008 bildeten die Berechnungsgrundlage.<br />
341<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
286<br />
300<br />
254<br />
Gewerbesteuer je Einwohner<br />
241<br />
benachbarter Mittelzentren in Sachsen-Anhalt - 2008<br />
271<br />
250<br />
214<br />
279<br />
220<br />
271<br />
200<br />
254<br />
150<br />
214<br />
241<br />
133<br />
220<br />
151<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Quedlinburg<br />
Gewerbesteuer je Einwohner benachbarter Mittelzentren in Sachsen-Anhalt - 2008<br />
Staßfurt<br />
133<br />
Eisleben<br />
<strong>Aschersleben</strong><br />
Bernburg (Saale)<br />
208<br />
Sangerhausen<br />
261<br />
Schönebeck (Elbe)<br />
279<br />
Wernigerode<br />
Halberstadt<br />
Die jeweiligen Einwohnerzahlen per 30. Juni 2008 bildeten die Berechnungsgrundlage.<br />
0<br />
Quedlinburg<br />
Staßfurt<br />
Eisleben<br />
<strong>Aschersleben</strong><br />
Bernburg (Saale)<br />
Sangerhausen<br />
151<br />
Schönebeck (Elbe)<br />
Wernigerode<br />
Halberstadt<br />
208<br />
172<br />
172<br />
57
06.2006)<br />
06.2006)<br />
58<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
GEWERBESTEUERUMLAGE<br />
Die Gewerbesteuerumlage wird nach dem aktuellen Gewerbesteueraufkommen berechnet.<br />
GEWERBESTEUERUMLAGE<br />
Somit ist das Berechnungsverfahren an sich gemeindefreundlicher – im Gegensatz zur Kreisumlage,<br />
da die Gewerbesteuerumlage zeitlich gesehen sofort der Einnahmenentwicklung folgt.<br />
Die Gewerbesteuerumlage wird nach dem aktuellen Gewerbesteueraufkommen<br />
berechnet. Somit ist das Berechnungsverfahren an sich gemeindefreundlicher – im Gegensatz<br />
zur Kreisumlage, da die Gewerbesteuerumlage zeitlich gesehen sofort der Einnahmenentwicklung<br />
folgt.<br />
in Tausend Euro<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
0<br />
Aus dem Verwaltungshaushalt zu zahlende Gewerbesteuerumlage<br />
301<br />
325<br />
1.074<br />
8<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
6.5 Personalentwicklung und Personalkosten<br />
6.5 Personalentwicklung und Personalkosten<br />
Kein anderes Thema steht so oft im Mittelpunkt wie die Anzahl der Mitarbeiter im Rathaus und die<br />
Kein d<strong>am</strong>it anderes verbundenen Thema Personalkosten. steht so oft im Mittelpunkt Das Ziel der wie Stadt die besteht Anzahl in der kontinuierlichen Mitarbeiter im Rathaus Verringerung und die d<strong>am</strong>it<br />
verbundenen der Personalkosten, Personalkosten. um die Das notwendigen Ziel der Stadt Handlungsspielräume besteht in der kontinuierlichen für wichtige Sachaufgaben Verringerung der zu Personalkosten,<br />
erhalten. um die notwendigen Handlungsspielräume für wichtige Sachaufgaben zu erhalten.<br />
In In den den letzten 17 17 Jahren sank der tatsächliche Personalbestand um 649 Mitarbeiter.<br />
Gäbe<br />
es Gäbe diese es Entwicklung diese Entwicklung nicht, nicht, würden würden die aktuellen die aktuellen Personalkosten statt statt 10,3 10,3 Millionen<br />
Euro Millionen ca. 38,0 Euro Millionen ca. 38,0 Euro Millionen betragen. Euro Dieser betragen. Betrag würde Dieser 108% Betrag der würde Einnahmen 108% des der aktuellen<br />
Verwaltungshaushaltes Einnahmen des aktuellen verschlingen. Verwaltungshaushaltes verschlingen.<br />
Mit der Integration der vier neuen Ortsteile wurden auch die in den Gemeinden<br />
Mit der Integration der vier neuen Ortsteile wurden auch die in den Gemeinden beschäftigten<br />
beschäftigten dreizehn Mitarbeiter übernommen (8,82 Stellen). Berücksichtigt man weiter<br />
dreizehn Mitarbeiter übernommen (8,82 Stellen). Berücksichtigt man weiter die Tatsache, dass<br />
die Tatsache, dass seit 2005 Mitarbeiter zur ARGE – per 1. Januar <strong>2009</strong> exakt 14 – ganzjährig<br />
seit 2005 Mitarbeiter zur ARGE – per 1. Januar <strong>2009</strong> exakt 14 – ganzjährig abgeordnet sind, so wird<br />
abgeordnet sind, so wird klar, dass die Stellennettoeinsparung noch höher ausfallen müsste.<br />
klar, dass die Stellennettoeinsparung noch höher ausfallen müsste.<br />
Seite 58 von 76<br />
127<br />
889<br />
597<br />
526
eben<br />
Einwohner: 25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>2009</strong> Fläche: Leistungsbericht 85,8 km² (Stand: der 30.06.2006) Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />
Im Rahmen der Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft „Wippertal“ und den zehn<br />
bisherigen Im Rahmen Eingemeindungen der Auflösung wurden der Verwaltungsgemeinschaft seit 2004 insges<strong>am</strong>t 34 Mitarbeiter „Wippertal“ übernommen. und den Diese<br />
sind zehn in der bisherigen aktuellen Statistik Eingemeindungen (240 Mitarbeiter) wurden enthalten. seit Da 2004 nicht insges<strong>am</strong>t Mitarbeiter 34 gleich Mitarbeiter Planstelle ist,<br />
gibt das übernommen. folgende Diagr<strong>am</strong>m Diese den sind diesbezüglichen in der aktuellen Überblick. Statistik (240 Die unrunden Mitarbeiter) Werte enthalten. ergeben Da sich nicht aus den<br />
vorhandenen Mitarbeiter Teilzeitstellen. gleich Planstelle ist, gibt das folgende Diagr<strong>am</strong>m den diesbezüglichen Überblick. Die<br />
unrunden Werte ergeben sich aus den vorhandenen Teilzeitstellen.<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
889<br />
870,9<br />
612<br />
Personalentwicklung der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
589,3<br />
441<br />
362,0<br />
234<br />
223,3 231 218,6<br />
Die Übergabe der ges<strong>am</strong>ten Kindertageseinrichtungen 2004 in private Trägerschaft führte zu<br />
Die Übergabe deutlichen der Bestandsveränderungen.<br />
ges<strong>am</strong>ten Kindertageseinrichtungen 2004 in private Trägerschaft führte zu deutlichen<br />
Bestandsveränderungen.<br />
Die Entwicklung der Mitarbeiter- und Stellenzahl zeigt das Bemühen, diesem<br />
Die Entwicklung wesentlichen der Kostenfaktor Mitarbeiter- die und Stellenzahl notwendige zeigt Aufmerks<strong>am</strong>keit das Bemühen, entgegen diesem wesent- zu<br />
lichen bringen.<br />
Kostenfaktor die notwendige Aufmerks<strong>am</strong>keit entgegen zu bringen.<br />
Seite 59 von 76<br />
226 212,2 232 215,9<br />
1992 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Mitarbeiter insges<strong>am</strong>t Stellen insges<strong>am</strong>t<br />
240 220,1<br />
59
06.2006)<br />
06.2006)<br />
60<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
in Tausend Euro<br />
in Tausend Euro<br />
<strong>18.</strong>000<br />
16.000<br />
14.000<br />
<strong>18.</strong>000<br />
12.000<br />
16.000<br />
10.000<br />
14.000<br />
8.000<br />
12.000<br />
6.000<br />
10.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
Tatsächliche Personalkosten für Verwaltung und Einrichtungen der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
9.300<br />
16.193<br />
12.702<br />
9.232<br />
8.962 8.736<br />
Der Durchschnitt der Personalausgaben im Verhältnis zu den Ges<strong>am</strong>tausgaben der<br />
Der Durchschnitt 0 der Personalausgaben im Verhältnis zu den Ges<strong>am</strong>tausgaben der Verwaltungs-<br />
Verwaltungshaushalte betrug 2008 landesweit 28 % (plus 1,0 % gegenüber Vorjahr).<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
haushalte betrug 2008 landesweit 28 % (plus 1,0 % gegenüber Vorjahr).<br />
50%<br />
45%<br />
40%<br />
50%<br />
35%<br />
45%<br />
30%<br />
Anteil in %<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
40%<br />
25%<br />
35%<br />
20%<br />
30%<br />
15%<br />
25%<br />
10%<br />
20%<br />
5%<br />
15%<br />
0%<br />
Tatsächliche Personalkosten für Verwaltung und Einrichtungen der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
9.300<br />
Kostensteigernd im Berichtsjahr wirkten neben den zusätzlichen Personalkosten<br />
(381.700 Euro) für die dreizehn neuen Mitarbeiter aus den Ortsteilen die tariflichen<br />
Kostensteigernd im Berichtsjahr wirkten neben den zusätzlichen Personalkosten (381.700<br />
Veränderungen. Diese bestanden aus einem Seite 60 Sockelbetrag von 76 und einer prozentualen Erhöhung.<br />
Euro) für die dreizehn neuen Mitarbeiter aus den Ortsteilen die tariflichen Veränderungen.<br />
Diese bestanden aus einem Sockelbetrag und einer prozentualen Erhöhung.<br />
9.449<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Entwicklung des Personalkostenanteiles <strong>am</strong> Verwaltungshaushalt der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
45%<br />
16.193<br />
12.702<br />
Entwicklung des Personalkostenanteiles <strong>am</strong> Verwaltungshaushalt der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
39%<br />
30%<br />
9.232<br />
26%<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
27%<br />
26%<br />
23%<br />
10.263<br />
Kostensteigernd im Berichtsjahr wirkten neben den zusätzlichen Personalkosten<br />
0% (381.700 Euro) für die dreizehn neuen Mitarbeiter aus den Ortsteilen die tariflichen<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Veränderungen. Diese bestanden aus einem Sockelbetrag und einer prozentualen Erhöhung.<br />
Seite 60 von 76<br />
8.962 8.736<br />
9.449<br />
10.263<br />
Der Durchschnitt der Personalausgaben im Verhältnis zu den Ges<strong>am</strong>tausgaben der<br />
Verwaltungshaushalte betrug 2008 landesweit 28 % (plus 1,0 % gegenüber Vorjahr).<br />
Anteil in %<br />
10%<br />
5%<br />
45%<br />
39%<br />
30%<br />
26%<br />
27%<br />
26%<br />
23%<br />
24%<br />
24%<br />
Kommentar<br />
es Jahrbuch LSA<br />
(genauere Perso<br />
„Personalausga<br />
Ges<strong>am</strong>tausgabe<br />
Finanzierungsv<br />
Kommentar [H<br />
Kommentar<br />
es Jahrbuch LSA 1<br />
es Jahrbuch LSA<br />
(genauere Persona<br />
„Personalausgaben<br />
Ges<strong>am</strong>tausgaben (<br />
Finanzierungsvorg<br />
Kommentar [H<br />
es Jahrbuch LSA:
eben<br />
Einwohner: 25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
Fläche:<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
<strong>2009</strong> Bundesland: Leistungsbericht Sachsen-Anhalt der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Es erfolgte keine weitere Anpassung der Entgeltgruppen an das Niveau in den alten Bundesländern.<br />
Es erfolgte keine weitere Anpassung der Entgeltgruppen an das Niveau in den alten<br />
Bundesländern.<br />
6.6 Investitionen<br />
Im Kapitel<br />
6.6 Investitionen<br />
5. wurden einige wichtige Baumaßnahmen der Stadt vorgestellt. Weitere sehr wichtige Investitionen<br />
finden Sie im Sonderteil dokumentiert. Die Finanzierung dieser Vorhaben erfolgt aus dem<br />
Vermögenshaushalt.<br />
Im Kapitel 5. wurden einige wichtige Baumaßnahmen der Stadt vorgestellt. Weitere sehr wichtige<br />
Investitionen finden Sie im Sonderteil dokumentiert. Die Finanzierung dieser Vorhaben erfolgt aus<br />
dem Vermögenshaushalt.<br />
Die Investitionen, die <strong>Aschersleben</strong> in die Infrastruktur und in die Gebäude und Einrichtungen tätigt,<br />
sichern in besonderer Weise die langfristige und nachhaltige Entwicklung der Stadt. Auf der Prioritäten-<br />
Die Investitionen, die <strong>Aschersleben</strong> in die Infrastruktur und in die Gebäude und Einrichtungen<br />
liste<br />
tätigt,<br />
ganz<br />
sichern<br />
oben steht<br />
in besonderer<br />
der investive<br />
Weise<br />
Bedarf<br />
die langfristige<br />
für die Wirtschaftsförderung<br />
und nachhaltige Entwicklung<br />
und<br />
der Stadt.<br />
den Stadtumbau<br />
Auf der<br />
sowie Prioritätenliste die Profilierung ganz oben in den steht Bildungsstandort der investive Bedarf für Stadt die <strong>Aschersleben</strong>.<br />
Wirtschaftsförderung und den<br />
Stadtumbau sowie die Profilierung in den Bildungsstandort Stadt <strong>Aschersleben</strong>.<br />
in Tausend Euro<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
Entwicklung der Ausgaben für den Erwerb von Grundstücken und für Baumaßnahmen<br />
7.166<br />
5.868<br />
6.539<br />
5.633<br />
Die deutliche Vervierfachung der Investitionen seit 2007 dokumentiert sowohl die<br />
Die deutliche Vervierfachung der Investitionen seit 2007 dokumentiert sowohl die Umsetzung<br />
Umsetzung der Verpflichtungen der Stadt <strong>Aschersleben</strong> aus den zehn<br />
der Verpflichtungen der Stadt <strong>Aschersleben</strong> aus den zehn Gebietsänderungsverträgen als<br />
Gebietsänderungsverträgen als auch den beginnenden Investitionsboom im Rahmen der<br />
auch<br />
Großprojekte<br />
den beginnenden<br />
Bestehornpark<br />
Investitionsboom<br />
und<br />
im<br />
LAGA<br />
Rahmen<br />
2010.<br />
der Großprojekte Bestehornpark und LAGA<br />
2010.<br />
Seite 61 von 76<br />
10.323<br />
6.139<br />
14.437<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
26.948<br />
61
06.2006)<br />
06.2006)<br />
62<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
in Tausend Euro<br />
16,0<br />
14,0<br />
12,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
Quedlinburg<br />
Höhe der Investitionstätigkeit benachbarter Mittelzentren in Sachsen-Anhalt - 2008<br />
1,2<br />
Staßfurt<br />
3,1<br />
Eisleben<br />
4,0<br />
<strong>Aschersleben</strong><br />
14,4<br />
Bernburg (Saale)<br />
Die beiden letzten Diagr<strong>am</strong>me verdeutlichen die eigenen Investitionen seit 1991 und die anderer<br />
Mittelzentren 2008 (aktuellste Zahl). Vergleichend wurden auch hier wieder die bekannten Städte ausgewählt.<br />
Die letzte Tabelle berücksichtigt auch die Kosten für Grundstücksangelegenheiten der<br />
6.7 Kreisumlage<br />
Mittelzentren.<br />
Ein Teil der in der Stadt anfallenden kommunalen Aufgaben wird teilweise oder ganz vom <strong>am</strong> 1.<br />
Juli 2007 neu gegründeten Salzlandkreis übernommen. Zum Beispiel liegt die Zuständigkeit für die<br />
6.7 Kreisumlage<br />
Abfallbeseitigung und die KfZ-Zulassung vollständig in der Hand des Landkreises. Aufgaben des<br />
Bevölkerungsschutzes werden gemeins<strong>am</strong> realisiert.<br />
Ein Teil der in der Stadt anfallenden kommunalen Aufgaben wird teilweise oder ganz vom <strong>am</strong> 1. Juli<br />
2007 Aus diesem neu gegründeten vielfältigen Aufgaben- Salzlandkreis und Beziehungsgeflecht übernommen. Zum heraus Beispiel benötigt liegt die der Zuständigkeit Landkreis eigene für die Abfallbeseitigung<br />
Mittel. Neben und direkten die KfZ-Zulassung Finanzhilfen des vollständig Landes bzw. in der des Hand Bundes des reichen Landkreises. die eigenen Aufgaben Einnahmen des Bevölkerungsschutzes<br />
aus Gebühreneinnahmen werden gemeins<strong>am</strong> nicht realisiert. zur Deckung der Ausgaben aus. Daher müssen alle Kommunen –<br />
gewichtet nach ihrer Ertragskraft - sich an der Schließung der Finanzlücke beteiligen. Die<br />
Stadt Aus diesem <strong>Aschersleben</strong> vielfältigen zahlt, Aufgaben- wie jede und andere Beziehungsgeflecht Gemeinde im heraus Salzlandkreis, benötigt die der so Landkreis genannte eigene Mittel.<br />
Neben Kreisumlage. direkten Umlagegrundlage Finanzhilfen des Landes ist bzw. die des Steuerkraftmesszahl, Bundes reichen die eigenen die sich Einnahmen aus der aus Gebühreneinnahmen<br />
Grundsteuer nicht A zur und Deckung B, der der Ausgaben Gewerbesteuer, aus. Daher müssen der Einkommensteuer, alle Kommunen – gewichtet dem nach ihrer<br />
F<strong>am</strong>ilienleistungsausgleich, Ertragskraft - sich an der Schließung der Umsatzsteuer der Finanzlücke und 80 beteiligen. % (2010: Die 90%) Stadt der <strong>Aschersleben</strong> an die zahlt, wie<br />
jede kreisangehörigen andere Gemeinde Gemeinden im Salzlandkreis, geflossenen die so genannte Allgemeinen Kreisumlage. Zuweisungen Umlagegrundlage des ist die<br />
Steuerkraftmesszahl,<br />
vorletzten Haushaltsjahres<br />
die sich<br />
ergibt.<br />
aus<br />
Diese<br />
der<br />
Faktoren<br />
Grundsteuer<br />
selbst fließen<br />
A und<br />
mit<br />
B,<br />
einer<br />
der<br />
80<br />
Gewerbesteuer,<br />
prozentigen<br />
der<br />
Gewichtung in die Berechnung ein.<br />
Einkommensteuer, dem F<strong>am</strong>ilienleistungsausgleich, der Umsatzsteuer und 80 % (2010:<br />
90%) der an die kreisangehörigen Gemeinden geflossenen Allgemeinen Zuweisungen<br />
des vorletzten Haushaltsjahres ergibt. Diese Faktoren selbst fließen mit einer 80 prozentigen<br />
Gewichtung in die Berechnung ein.<br />
Seite 62 von 76<br />
1,7<br />
Sangerhausen<br />
6,5<br />
Schönebeck (Elbe)<br />
2,2<br />
Wernigerode<br />
12,8<br />
Halberstadt<br />
Die beiden letzten Diagr<strong>am</strong>me verdeutlichen die eigenen Investitionen seit 1991 und die<br />
anderer Mittelzentren 2008 (aktuellste Zahl). Vergleichend wurden auch hier wieder die<br />
bekannten Städte ausgewählt. Die letzte Tabelle berücksichtigt auch die Kosten für<br />
Grundstücksangelegenheiten der Mittelzentren.<br />
1,0
eben<br />
<strong>2009</strong> Einwohner: Leistungsbericht 25.932 der (Stand: Stadt 30.06.2006) <strong>Aschersleben</strong><br />
Fläche:<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
in Tausend Euro<br />
in Tausend Euro<br />
8.000<br />
8.000<br />
7.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
5.000 4.000<br />
4.000 3.000<br />
3.000 2.000<br />
1.000<br />
2.000<br />
0<br />
1.000<br />
0<br />
Tatsächliche Kreisumlage der Stadt <strong>Aschersleben</strong> an den Landkreis<br />
<strong>Aschersleben</strong> Tatsächliche // <strong>Aschersleben</strong> Kreisumlage - Staßfurt der (ab Stadt 01.07.1994) <strong>Aschersleben</strong> // Salzlandkreis an den (ab Landkreis 01.07.2007)<br />
<strong>Aschersleben</strong> // <strong>Aschersleben</strong> - Staßfurt (ab 01.07.1994) // Salzlandkreis (ab 01.07.2007)<br />
1.733<br />
1.733<br />
4.570<br />
4.570<br />
4.655<br />
4.655<br />
6.451<br />
6.451<br />
1991 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Auf Grund des 1991 Erhebungs- 1995 und Berechnungsverfahrens 2000 2005 gehen 2006 diese 2007 Faktoren 2008 mit zweijähriger <strong>2009</strong><br />
Auf Verspätung Grund des in Erhebungs- die tatsächliche und Berechnungsverfahrens Kreisumlage ein. Basis gehen für das diese aktuelle Faktoren Berichtsjahr mit zweijähriger sind Verspätung<br />
daher in die die tatsächliche Einnahmen Kreisumlage des Jahres ein. 2007.<br />
Auf Grund des Erhebungs- und Berechnungsverfahrens<br />
Basis für das aktuelle<br />
gehen diese<br />
Berichtsjahr<br />
Faktoren<br />
sind<br />
mit zweijähriger<br />
daher die<br />
Einnahmen<br />
Verspätung<br />
des Jahres 2007.<br />
Das Steuerungsinstrument in die tatsächliche für den Kreisumlage Kreis, die Einnahmesituation ein. Basis für zu das verbessern, aktuelle ist der Berichtsjahr so genannte sind<br />
daher Hebesatz. die Einnahmen Er bestimmt wie des viel Jahres Geld letztendlich 2007. aus den Haushalten der Gemeinden und Städte<br />
Das Steuerungsinstrument für den Kreis, die Einnahmesituation zu verbessern, ist der so genannte He-<br />
in die zentrale Landkreiskasse fließen müssen. Dieser nahm in den letzten Jahren folgende<br />
besatz. Er bestimmt wie viel Geld letztendlich aus den Haushalten der Gemeinden und Städte in die<br />
Das Entwicklung. Steuerungsinstrument für den Kreis, die Einnahmesituation zu verbessern, ist der so genannte<br />
zentrale Landkreiskasse fließen müssen. Dieser nahm in den letzten Jahren folgende Entwicklung.<br />
Hebesatz. Er bestimmt wie viel Geld letztendlich aus den Haushalten der Gemeinden und Städte<br />
in die zentrale Landkreiskasse fließen müssen. Dieser nahm in den letzten Jahren folgende<br />
Entwicklung. Jahr Hebesatz absolute Veränderung zum Vorjahr<br />
2004 38,351 + 0,000<br />
2005 40,000 + 1,649<br />
2006 40,600 + 0,600<br />
Jahr Hebesatz absolute Veränderung zum Vorjahr<br />
2007 41,200 + 0,600<br />
2004 38,351 + 0,000<br />
2008 48,000 + 0,600 geplant -> realisiert + 6,800<br />
2005<br />
<strong>2009</strong><br />
40,000<br />
49,000 +<br />
1,000<br />
1,649<br />
2006 40,600 + 0,600<br />
2007 41,200 + 0,600<br />
2008 48,000 + 0,600 geplant -> realisiert + 6,800<br />
<strong>2009</strong> 49,000 + 1,000<br />
Seite 63 von 76<br />
Seite 63 von 76<br />
5.744<br />
5.744<br />
6.047<br />
6.047<br />
6.218<br />
6.218<br />
7.254<br />
7.254<br />
63
06.2006)<br />
06.2006)<br />
64<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
6.8 Die wichtigste Schlüsselposition überhaupt – Arbeiten in der und für die Stadt<br />
<strong>Aschersleben</strong><br />
<strong>Aschersleben</strong> als Mittelzentrum empfiehlt sich als sehr attraktiver Produktions- und<br />
Arbeitsstandort.<br />
Neben traditionellen Einzelstandorten in der Kernstadt und den zehn Ortsteilen finden bestehende und<br />
interessierte Unternehmen in folgenden hochwertig erschlossenen Gewerbegebieten (GG) ideale Standortbedingungen<br />
(alle Angaben sind Nettoflächen):<br />
• „Güstener Straße“ 53,08 ha (1. Abschnitt mit 1. und 2. Erweiterung)<br />
• „Florian Geyer“ 20,63 ha<br />
• „Junkersfeld“ 45,54 ha (Industriegebiet (IG) – siehe Bild)<br />
Diese gewerblichen Standorte<br />
besitzen mit der Bundesautobahn<br />
(BAB) 14, den Ende<br />
2007 fertig gestellten ges<strong>am</strong>ten<br />
Westabschnitt der Nordharzautobahn<br />
(B6n)<br />
zwischen der BAB 395 bei<br />
Vienenburg (Niedersachsen)<br />
und der BAB 14 bei Bernburg,<br />
den Bundesstraßen B 6,<br />
B 180 und B 185 und den<br />
vier Eisenbahnstrecken<br />
(<strong>Aschersleben</strong> – Halberstadt<br />
– Goslar – Hannover, <strong>Aschersleben</strong><br />
– Bernburg – Dessau,<br />
<strong>Aschersleben</strong> – Schönebeck<br />
– Magdeburg und <strong>Aschersleben</strong><br />
– Sandersleben (Übergang Richtung Erfurt) - Halle – Leipzig attraktive Verkehrsanbindungen<br />
an den überregionalen Raum.<br />
Die Wirtschaftsstruktur von <strong>Aschersleben</strong> wird durch leistungsfähige kleine und mittelständische<br />
Betriebe bestimmt.<br />
Dass dies so ist, davon zeugt der <strong>am</strong> 2. Dezember <strong>2009</strong> durch den Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
nominierte Wirtschaftspreisträger. Der Wirtschaftspreis der Stadt <strong>Aschersleben</strong> honoriert herausragende<br />
Leistungen ortsansässiger Unternehmen. Es können Privatpersonen oder Unternehmen ausgezeichnet<br />
werden, die besondere Anstrengungen unternommen haben, <strong>am</strong> Markt zu bestehen und ein Beispiel<br />
dafür geben, wie innovative Konzepte zu einer positiven Unternehmensentwicklung und der Schaffung<br />
von Arbeitsplätzen führen.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Für den Wirtschaftspreis 2010 wurden durch Vorschlag der Fachjury <strong>am</strong> 04.11.<strong>2009</strong> die Eheleute<br />
Mike und Annett Schubert, Inhaber der Unternehmen Mendorf-Reisen GmbH & Co. KG<br />
und Reisecenter <strong>2009</strong> Schubert nominiert.<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Begründet wurde dieser Vorschlag mit der stetigen Schaffung von Arbeitsplätzen und der Erweiterung<br />
von Geschäftsfeldern. Die Anzahl der Arbeitsplätze stieg von 4 im Jahr 2003 auf aktuell 32.<br />
Ab 2010 Für den werden Wirtschaftspreis zudem 2 Ausbildungsstellen 2010 wurden durch für Reiseverkehrsleute Vorschlag der Fachjury geschaffen. <strong>am</strong> 04.11.<strong>2009</strong> die<br />
Eheleute Mike und Annett Schubert, Inhaber der Unternehmen Mendorf-Reisen<br />
Neben GmbH den zwei & Co. Geschäftsstellen KG und Reisecenter in der Taubenstraße Schubert nominiert. wurden im Monat Oktober zwei neue Zweigstellen<br />
in Hettstedt und Magdeburg eröffnet. Also Gründe genug, um diese Aktivitäten und den<br />
entsprechenden Begründet Erfolg wurde zu dieser honorieren. Vorschlag mit der stetigen Schaffung von Arbeitsplätzen und der<br />
Erweiterung von Geschäftsfeldern. Die Anzahl der Arbeitsplätze stieg von 4 im Jahr 2003<br />
Nebenstehendes<br />
auf aktuell<br />
Bild<br />
32.<br />
zeigt<br />
Ab 2010 werden zudem 2 Ausbildungsstellen für Reiseverkehrsleute<br />
geschaffen.<br />
Frau Annett Schubert und<br />
Herrn Mike Schubert bei der<br />
Neben den zwei Geschäftsstellen in der Taubenstraße wurden im Monat Oktober zwei neue<br />
Eintragung<br />
Zweigstellen<br />
ins Goldene<br />
in Hettstedt<br />
Buch<br />
und Magdeburg eröffnet. Also Gründe genug, um diese Aktivitäten und<br />
der Stadt. den entsprechenden Erfolg zu honorieren.<br />
Nebenstehendes Bild zeigt Frau Annett<br />
Schubert und Herrn Mike Schubert bei<br />
der Eintragung ins Goldene Buch der<br />
Stadt.<br />
2.000<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Bestand an Gewerbebetrieben in der Stadt <strong>Aschersleben</strong> - einschließlich der jeweiligen<br />
Ortsteile - jeweils per 31. Dezember<br />
700<br />
1.496 1.506<br />
1.568<br />
Seite 65 von 76<br />
1.639<br />
1.692<br />
1.791<br />
1990 1995 2000 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
1.881<br />
65
06.2006)<br />
06.2006)<br />
66<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Das Gewerbegebiet „Güstener<br />
Straße“ hat sich durch<br />
die Produktion von Vliesstoffen<br />
und technischen Textilien zum<br />
Das Zentrum Gewerbegebiet<br />
der Textilindu-<br />
„Güstener strie in Straße“ Sachsen-Anhalt<br />
hat sich<br />
durch entwickelt. die Produktion von<br />
Vliesstoffen und technischen<br />
Textilien Dieser zum Standort Zentrum wird der in den<br />
Textilindustrie kommenden Jahren in weiter<br />
Sachsen-Anhalt ausgebaut. Schwerpunkte<br />
entwickelt.<br />
Dieser<br />
des zukünftigen<br />
Standort wird<br />
Ausbaus<br />
in den<br />
sind<br />
kommenden Jahren weiter<br />
sowohl ergänzende Unter-<br />
ausgebaut. Schwerpunkte des<br />
nehmen der Textilindustrie als<br />
zukünftigen Ausbaus sind<br />
sowohl<br />
auch völlig neue<br />
ergänzende<br />
Branchen.<br />
Unternehmen der<br />
Bildhinweis: Im Vordergrund – quer: die Petraluxe GmbH (Ende Juli <strong>2009</strong>) Textilindustrie als auch völlig<br />
neue Branchen.<br />
Nachfolgendes Diagr<strong>am</strong>m verdeutlicht die bisherige Entwicklung anhand ausgewählter Betriebe des produzierenden<br />
Bildhinweis: Gewerbes. Im Vordergrund – quer: die Petraluxe GmbH (Ende Juli <strong>2009</strong>)<br />
Nachfolgendes Diagr<strong>am</strong>m verdeutlicht die bisherige Entwicklung anhand ausgewählter Betriebe<br />
des produzierenden Gewerbes.<br />
Anzahl Arbeitsplätze & Gewerbesteuer in Millionen<br />
Euro<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Betriebsanzahl und Arbeitsplätze ausgewählter Betriebe des produzierenden Gewerbes &<br />
Gewerbesteuerges<strong>am</strong>teinnahmen in <strong>Aschersleben</strong><br />
1.164<br />
18<br />
1,00<br />
540<br />
16<br />
1,75<br />
1.443<br />
1.305 1.331<br />
1.375<br />
1.224<br />
11,44<br />
1.084<br />
25<br />
22<br />
26<br />
9,49<br />
27<br />
9,94<br />
29<br />
8,83<br />
29<br />
1,83<br />
Die konkreten Die konkreten Arbeitsmarktzahlen des Berichtsjahres des Berichtsjahres spiegeln spiegeln diese diese positive positive Entwicklung wieder, wieder, zeigen<br />
aber auch zeigen die aber Auswirkungen auch die Auswirkungen der allgemeinen der allgemeinen Wirtschaftskrise. Wirtschaftskrise.<br />
Seite 66 von 76<br />
5,41<br />
1.557<br />
31<br />
6,69<br />
1.684<br />
32<br />
7,68<br />
1.528<br />
34<br />
1995 1996 2000 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Beschäftigte im produzierenden Gewerbe Gewerbesteuer Anzahl der Betriebe im produzierenden Gewerbe<br />
6,07<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Anzahl der Betriebe
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Petraluxe GmbH – die weltweit modernste Fliesen-Produktionsstätte entsteht<br />
Herr Dr. Ruslan als Investor hielt Wort und wählte <strong>Aschersleben</strong> als Gewerbestandort für die<br />
Produktion von ker<strong>am</strong>ischen Platten und Fliesen aus - ein Industrieprodukt, das hier im Harzvorland bisher<br />
nicht vertreten war. Umso erstaunlicher ist der Umfang der Produktion. Der Gesellschafter und mehrheitliche<br />
Eigentümer Dr. Yun investierte seit Herbst 2008 zirka 42 Millionen Euro und schafft mit<br />
der ersten kasachischen Neuinvestition in Deutschland schon in der Anlaufphase des Werkes 2010 rd.<br />
60 Arbeitsplätze.<br />
Nebenstehendes Foto zeigt<br />
den Aufbau der gigantischen<br />
Halle mit Stand Mitte April.<br />
Die Halle ist insges<strong>am</strong>t 560<br />
m lang und 34 m breit.<br />
Fast drei Fußballfelder hätten<br />
in ihr Platz. Insges<strong>am</strong>t 11.000<br />
m³ Beton wurden verarbeitet.<br />
Für den Transport waren die<br />
Betontransporter ca. 1.400<br />
mal unterwegs. Insges<strong>am</strong>t<br />
wurden 136.500 m³ Boden<br />
bewegt.<br />
Bereits <strong>am</strong> 24. April <strong>2009</strong><br />
konnte Richtfest gefeiert<br />
werden. Das Gros der Maschinen<br />
und Anlagen, die überwiegend aus Italien st<strong>am</strong>men, war im <strong>Mai</strong> <strong>2009</strong> an Ort und Stelle. Die<br />
Produktionshalle war im Juli <strong>2009</strong> im Wesentlichen montiert.<br />
Dies war eine erstklassige Leistung aller beteiligten Firmen und Büros, die das Werk in Rekordzeit aufgebaut<br />
haben. Mit dem Ingenieurbüro Wohlrab & Landeck (<strong>Aschersleben</strong>), der Sasse und<br />
Junghanns GmbH Hochbau (<strong>Aschersleben</strong>), der Heizung-Eletro-Bäderwelt-Schwimmbad<br />
(Frose) und der Garten- und Landschaftsbau Jens Traunsberger (Hoym) kommen neben den<br />
Stadtwerken <strong>Aschersleben</strong> GmbH vier der sieben wichtigsten Unternehmen aus <strong>Aschersleben</strong><br />
und Umgebung. Die überdurchschnittliche Anzahl lokaler Unternehmen bei dieser Auftragsdimension<br />
zeigt zwangsläufig die hohe Qualität und Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsraumes und Mittelzentrums<br />
<strong>Aschersleben</strong>.<br />
Wenn man die gigantische Dimension dieses Werkes sieht, fragt man sich, warum überhaupt und ausgerechnet<br />
hier dieses modernste ker<strong>am</strong>ische Werk der Welt entsteht. Immerhin dauert die Krise auf dem<br />
Fliesenmarkt schon über 15 Jahre. Und da fallen einem doch zwangsweise die typischen Bedenken für<br />
einen neuen – oder besser gesagt gegen einen Standort in Deutschland ein: zu teuer, zu hohe Personalkosten,<br />
zu hohe Energiekosten, usw. .<br />
67
06.2006)<br />
06.2006)<br />
68<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Herr Michael Päschel, Generaldirektor der Petraluxe GmbH beantwortet diese Frage überraschend<br />
klar und selbstbewusst.<br />
Das Unternehmen will und wird erstmalig die weltgrößte Fliese herstellen (1.200 mm<br />
x 2.400 mm x 10 mm). Nirgendwo auf der Welt werden derzeit solche Produkte hergestellt. Hierfür<br />
brauchen wir einen verlässlichen Standort, sehr gut ausgebildete Mitarbeiter mit hoher<br />
Motivation, die täglich um die Qualität der Erzeugnisse ringen und die notwendige<br />
Unterstützung beim Nehmen der bürokratischen Hürden.<br />
Die Antwort lautete: „Das geht <strong>am</strong> besten mit „Made in Germany““.<br />
Deutsche Werte haben offenbar wieder Konjunktur. Dass bei der Standortwahl aus dem 357.000 km²<br />
großen Deutschland die 147 km² der Gemarkung der Stadt <strong>Aschersleben</strong> ausgewählt wurden,<br />
ist ein Glücksfall für die älteste Stadt Sachsen-Anhalts. Dass dem Glück die entsprechende Priorität im<br />
Rathaus verliehen wurde, versteht sich von selbst.<br />
Die Fliesen werden nach Produktionsstart sowohl im Innenbereich (Wand- und Bodenfliese), als auch<br />
als Fassadenelemente und für Wege und Plätze Verwendung finden. Erzeugnisse in dieser Qualität<br />
und Dimension können nur mit Produktionsmitteln der Spitzenklasse gefertigt werden. Hierzu gehört<br />
der mit Abstand größte „Backofen“ im Land.<br />
Der 120 m lange Brennofen<br />
ist im wahrsten Sinne<br />
das heiße Herzstück des Ker<strong>am</strong>ikunternehmens.<br />
Bei einer<br />
Betriebstemperatur von ca.<br />
1.200 Grad Celsius werden<br />
die Fliesen gebrannt. Die<br />
Durchlaufzeit beträgt, je nach<br />
Format und Dicke der Fliese,<br />
von 100 bis 300 Minuten.<br />
Von den 60 Mitarbeitern sind 5 Auszubildende. Sie wurden bereits während des Aufbaus der Anlagen<br />
eingestellt. Das Unternehmen bildet die Fachleute selbst aus. Die Auflagen aus dem Fördermittelbescheid<br />
sind bereits weitestgehend erfüllt und werden Anfang 2011 vollständig erfüllt sein.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Der Probebetrieb wurde Anfang 2010 aufgenommen. Die Serienproduktion startet im<br />
III. Quartal 2010.<br />
Übrigens, die „Waren des täglichen Bedarfes“ des Unternehmens, z.B. Werkzeug etc., werden in <strong>Aschersleben</strong><br />
und in der Region eingekauft. Ein ganz bewusstes Signal der Bodenständigkeit und der Definition<br />
von Verantwortung des neuen Unternehmens für die Stadt und die Region.<br />
Vielleicht schauen ja mal – umgekehrt gedacht - die verantwortlichen Planer und Bauleute vorbei und<br />
berücksichtigen diese innovativen Fliesen bei ihren neuen Projekten. Egal ob poliert oder mit Dekor versehen<br />
– erstklassig sehen die Fliesen auf jeden Fall aus. Und wer für die große Dimension keinen Platz hat,<br />
es gibt auch ein „Kleinformat“ mit 600 mm x 1.200 mm.<br />
Einer Bitte seitens des Generaldirektors, Herrn Michael Päschel, habe ich noch zu entsprechen – und das<br />
ist eine sehr angenehme.<br />
Egal ob Planer, Mitarbeiter der <strong>am</strong> Bau beteiligten Unternehmen, die Mitarbeiter der<br />
Petraluxe GmbH selbst oder diejenigen, die sich im Rathaus, im Landkreis, im Landesverwaltungs<strong>am</strong>t<br />
und im Wirtschaftsministerium in Magdeburg für diese Ansiedlung<br />
eingesetzt haben und wichtige Entscheidungen auf den Weg gebracht haben - vielen<br />
Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass dieses ker<strong>am</strong>ische Werk in kürzester<br />
Zeit entstanden ist und der Serienproduktion mit großen Schritten entgegengeht.<br />
Sie alle haben die Stadt <strong>Aschersleben</strong> bei der Umsetzung des Leitbildes und der aktuellen Ziele wieder<br />
einen wichtigen Schritt nach vorn gebracht!<br />
69
06.2006)<br />
06.2006)<br />
70<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
7. Ziele der Stadt <strong>Aschersleben</strong> bis 2010<br />
7.1 Grundsätzliches & Zielstrukturierung<br />
Der Stadtrat der Stadt <strong>Aschersleben</strong> hat <strong>am</strong> 20. September 2006 die Ziele bis 2010 festgelegt.<br />
Die entsprechende Beschlussvorlage Nummer IV/0365/06 ist mit geringfügigen Änderungen<br />
mehrheitlich beschlossen worden. Ausgehend vom Leitbild der Stadt wurden die entsprechenden Ziele<br />
den folgenden fünf Themenschwerpunkten zugeordnet:<br />
- Wirtschaft / Arbeit / Tourismus<br />
- Bildung<br />
- Stadtumbau<br />
- Haushaltskonsolidierung<br />
- Stärkung der Verwaltungskraft<br />
Von den jeweils vier bis fünf Teilzielen wurde ein wichtiges Ziel als Durchbruchziel bestimmt. Dies bedeutet,<br />
dass diesem Ziel eine besondere Bedeutung für die Stadtentwicklung zugeordnet wird. Die fünf<br />
Durchbruchziele lauten:<br />
1. Wirtschaft / Arbeit / Tourismus<br />
2. Bildung<br />
• Erhöhung der Anzahl der produzierenden Unternehmen auf 42<br />
• Schaffen von Qualitätsstandards für die Kindergärten<br />
3. Stadtumbau<br />
• 1.000 Menschen mehr als zurzeit haben einen Arbeits-, Ausbildungs- und<br />
Unterrichtsplatz in der Innenstadt<br />
4. Haushaltskonsolidierung<br />
• Überschuss von 1 Million € im Verwaltungshaushalt<br />
5. Stärkung der Verwaltungskraft<br />
• Mittelzentrum mit ca. 30.000 Einwohnern &<br />
• 7 Eingemeindungen bis 2010<br />
Die nachfolgenden Ausführungen dokumentieren die erreichten Ergebnisse per 31. Dezember 2008.<br />
Als „Startlinie“ gilt der 31.12.2005. Zur besseren Übersicht wurden in der Regel lineare Zwischenziele<br />
skizziert.
eben<br />
<strong>2009</strong> Einwohner: Leistungsbericht 25.932 der (Stand: Stadt 30.06.2006) <strong>Aschersleben</strong><br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Bundesland: Sachsen-Anhalt<br />
7.2<br />
7.2<br />
Die<br />
Die<br />
Ergebnisse<br />
Ergebnisse<br />
bei<br />
bei<br />
den<br />
den<br />
Durchbruchzielen<br />
Durchbruchzielen nach<br />
nach<br />
vier<br />
vier<br />
Jahren<br />
Jahren<br />
1. Wirtschaft / Arbeit / Tourismus<br />
1. Wirtschaft / Arbeit / Tourismus<br />
Die Stärkung Die Stärkung der Wirtschaftskraft der Wirtschaftskraft ist nicht ist nicht zufällig zufällig das das erste erste Durchbruchziel. Durchbruchziel. Die Die bisherigen<br />
Ergebnisse bisherigen der aktiven Ergebnisse Wirtschaftsförderung der aktiven Wirtschaftsförderung ermöglichten attraktive ermöglichten finanzielle attraktive Gestaltungsmöglichkeiten<br />
finanzielle<br />
und stellten Gestaltungsmöglichkeiten wichtige Arbeitsplätze und stellten für die wichtige Einwohner Arbeitsplätze bereit. Aus für diesen die Einwohner und vielen bereit. weiteren Aus Gründen<br />
bleibt diesen die Wirtschaftsförderung und vielen weiteren Thema Gründen Nummer bleibt die 1. Bis Wirtschaftsförderung 2010 sollen weitere Thema 15 Unternehmen Nummer 1. Bis neu angesiedelt<br />
2010 werden. sollen weitere 15 Unternehmen neu angesiedelt werden.<br />
2010<br />
<strong>2009</strong><br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
WIRTSCHAFT / ARBEIT / TOURISMUS -<br />
Erhöhung der Anzahl der produzierenden Unternehmen auf 42<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />
Erhöhung der produzierenden Unternehmen auf 42 (incl. Zwischenziele - linear) erreichtes Ergebnis (* 2005 nach alter Wirtschaftszweigsystematik)<br />
Folgende wesentliche Ansiedlungen konnten erfolgreich abgeschlossen werden:<br />
• 2007: NOVO-TECH GmbH & Co. KG Herstellung und Vertrieb innovativer Produkte<br />
• 2007: QSorp GmbH Verarbeitung von Natur- und Kunststofffasern<br />
sowie Handel d<strong>am</strong>it<br />
• 2008: Petraluxe GmbH Herstellung von ker<strong>am</strong>ischen Fliesen und<br />
Folgende wesentliche Ansiedlungen konnten erfolgreich Platten abgeschlossen werden:<br />
•<br />
•<br />
<strong>2009</strong>: BRS Recycling GmbH Entsorgung, Aufbereitung und Wiederver-<br />
2007: NOVO-TECH GmbH & Co. KG wendung Herstellung von Bauschutt, und Vertrieb Handel innovativer mit dem Produkte<br />
• 2007: QSorp GmbH aufbereiteten Verarbeitung Material von Natur- & Containerdienst und Kunststofffasern<br />
• <strong>2009</strong>: H & E Logistik GmbH Herstellung sowie Handel von Stahlbaukomponenten d<strong>am</strong>it<br />
für<br />
• 2008: Petraluxe GmbH den Herstellung Förderanlagenbau<br />
von ker<strong>am</strong>ischen Fliesen und Platten<br />
• <strong>2009</strong>: BRS Recycling GmbH Entsorgung, Aufbereitung und Wiederverwendung<br />
von Bauschutt, Handel mit dem<br />
aufbereiteten Material & Containerdienst<br />
• <strong>2009</strong>: H & E Logistik GmbH Herstellung von Stahlbaukomponenten für<br />
den Förderanlagenbau<br />
Seite 71 von 76<br />
27*<br />
27*<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
36<br />
39<br />
42<br />
71
06.2006)<br />
06.2006)<br />
2. Bildung<br />
72<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Die Stadt <strong>Aschersleben</strong> übergab Anfang 2004 alle sich noch in städtischer Verwaltung befindlichen<br />
Kindertageseinrichtungen in die Hand freier Träger. Somit haben die Eltern die Möglichkeit, aus den<br />
vielfältigen pädagogischen Angeboten das für ihr Kind passende zu wählen. Gleichzeitig entstand<br />
dadurch aber auch ein Wettbewerb zwischen den Einrichtungen und ihren Konzepten. Die<br />
zwischen der Stadt und den Trägern verabredete Erhebung gleicher Elternbeiträge unterstützt den<br />
Wettbewerb um die pädagogischen Konzeptionen. Obgleich schon allein dadurch als „positive Nebenwirkung“<br />
eine Qualität der Angebote entsteht, will die Stadt diese Entwicklung durch das Schaffen von<br />
Qualitätsstandards für die Kindertageseinrichtungen fördern.<br />
Dieser komplexe Prozess kann<br />
nur unter Einbeziehung<br />
der Vielzahl der Träger<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
werden. Ausgangspunkt für<br />
die Arbeit in <strong>2009</strong> waren die<br />
Ergebnisse des Workshops mit<br />
den Trägern <strong>am</strong> 3. Dezember<br />
2008. Sie bildeten die Grundlage<br />
dafür, dass <strong>am</strong> 24. Juni<br />
<strong>2009</strong> mit insges<strong>am</strong>t 15 von<br />
17 Trägern eine Vereinbarung<br />
über die Schaffung<br />
und Einführung von Qualitätsstandards<br />
in Kindertageseinrichtungen<br />
der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
abgeschlossen werden<br />
konnte. Ziel ist es gemeins<strong>am</strong> mit den Trägern Standards zu entwickeln. Diese bilden dann unter Berücksichtigung<br />
der Individualität jeder einzelnen Einrichtung die Grundlage von Zielvereinbarungen, die zugleich<br />
beschreiben, wie sich die Einrichtung in Zukunft weiterentwickeln will. Schließlich wird nach Ablauf<br />
von etwa zwei Jahren evaluiert (bewertet), ob die Einrichtung ihre Ziele erreicht hat.<br />
Die Stadt selbst holte sich für die weitere Ausgestaltung dieses Prozesses mit Frau Prof. Dr. Rabe Kleberg<br />
vom „Institut: bildung elementar“ professionelle Unterstützung ins Boot.<br />
Mit der Besichtigung der Einrichtungen als Voraussetzung für die Durchführung der Workshops mit Trägern,<br />
Leitern und Personal der Einrichtungen wurden in der zweiten Jahreshälfte weitere Gestaltungsschritte<br />
unternommen. Auf Grund der Einmaligkeit der Dimension der Trägervielfalt in Städten unserer<br />
Größenordnung wurde beim Land ein Antrag auf finanzielle Unterstützung gestellt.
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
3. Stadtumbau<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Die Belebung der Innenstadt gehört zu den wichtigsten Aufgaben, wenn es um Stadtumbau geht.<br />
Die nachhaltigste <strong>2009</strong> Belebung geschieht durch die Leistungsbericht Steigerung der Stadt Anzahl <strong>Aschersleben</strong> der Arbeits-,<br />
Ausbildungs- und Unterrichtsplätze, da diese Plätze eine Vielzahl von weiteren belebenden Effekten<br />
auslösen. Als Innenstadt wird das so genannte Sanierungsgebiet festgelegt (Karte siehe Leistungsbericht<br />
2006).<br />
belebenden Effekten auslösen. Als Innenstadt wird das so genannte Sanierungsgebiet festgelegt<br />
Für die (Karte Ermittlung siehe Leistungsbericht des nachfolgenden 2006). Sachstandes wurden die Bereiche Bundesbehörden, Berufsschulen,<br />
Bundeswehr, Kindertageseinrichtungen, Kreditgewerbe, Landkreis, Landesbehörden und Schulen<br />
Für die Ermittlung des nachfolgenden Sachstandes wurden die Bereiche Bundesbehörden,<br />
erfasst.<br />
Berufsschulen, Bundeswehr, Kindertageseinrichtungen, Kreditgewerbe, Landkreis, Landesbehörden<br />
und Schulen erfasst.<br />
Der sich bereits im letzten Berichtsjahr dargestellte Rückgang an Plätzen dokumentiert neben dem bestehenden<br />
Der Schülerrückgang sich bereits im letzten das Bemühen Berichtsjahr wichtiger dargestellte Behörden Rückgang und an Einrichtungen, Plätzen dokumentiert effizient neben und kostenspa- dem<br />
rend ihre bestehenden jeweiligen Schülerrückgang Dienstleistungen das zu Bemühen erbringen. wichtiger Eine wesentliche Behörden und Veränderung Einrichtungen, effizient im Sinne und des<br />
gesteckten kostensparend Zieles ihre wird jeweiligen die Inbetriebnahme Dienstleistungen zu des erbringen. Bildungsstandortes Eine wesentliche Bestehornpark Veränderung im<br />
Jahr 2010 im Sinne sein. des gesteckten Zieles wird die Inbetriebnahme des Bildungsstandortes<br />
Bestehornpark im Jahr 2010 sein.<br />
2010<br />
<strong>2009</strong><br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
STADTUMBAU - Arbeits-, Ausbildungs- oder Unterrichtsplatz in der Innenstadt - 1.000 plus<br />
-26<br />
60<br />
47<br />
75<br />
133<br />
150<br />
225<br />
300<br />
-200 0 200 400 600 800 1.000<br />
1.000 Menschen mehr als zurzeit haben einen Arbeits-, Ausbildungs- oder Unterrichtsplatz in der Innenstadt erreichte Veränderung gegenüber 2005<br />
4. Haushaltskonsolidierung<br />
Die anspruchsvollen Ziele, Kostensteigerungen, geringere Zuweisungen und hohe Zahlungen an<br />
Dritte zwingen auch die Stadt <strong>Aschersleben</strong> zum Sparen. Trotz einer mit Verfügbarkeit des<br />
Haushaltes <strong>2009</strong> umgehend wirks<strong>am</strong>en Haushaltssperre konnte der aus dem Jahre 2007<br />
st<strong>am</strong>mende Saldoansatz trotz konsequent spars<strong>am</strong>er Ausgabenpolitik der Stadt nicht erreicht<br />
werden.<br />
1.000<br />
73
06.2006)<br />
06.2006)<br />
74<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
4. Haushaltskonsolidierung<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Die anspruchsvollen <strong>2009</strong> Ziele, Kostensteigerungen, geringere Leistungsbericht Zuweisungen und der hohe Stadt Zahlungen <strong>Aschersleben</strong> an Dritte<br />
zwingen auch die Stadt <strong>Aschersleben</strong> zum Sparen. Trotz einer mit Verfügbarkeit des Haushaltes <strong>2009</strong><br />
umgehend wirks<strong>am</strong>en Haushaltssperre konnte der aus dem Jahre 2007 st<strong>am</strong>mende Saldoansatz trotz<br />
konsequent spars<strong>am</strong>er Ausgabenpolitik der Stadt nicht erreicht werden.<br />
2010<br />
<strong>2009</strong><br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
HAUSHALTSKONSOLIDIERUNG - Überschuss von 1 Million € im Verwaltungshaushalt bis 2010<br />
HAUSHALTSKONSOLIDIERUNG - Überschuss (Sollwerte: von HH 1 2007) Million € im Verwaltungshaushalt bis 2010<br />
(Sollwerte: HH 2007)<br />
-2,4<br />
-2,0<br />
-1,54<br />
-1,6<br />
-1,4<br />
5. Stärkung 5. Stärkung der Verwaltungskraft<br />
der Verwaltungskraft<br />
5. Stärkung der Verwaltungskraft<br />
2010<br />
<strong>2009</strong><br />
2008<br />
2007<br />
2010<br />
<strong>2009</strong><br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
2010<br />
<strong>2009</strong><br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2006<br />
-1,20<br />
-2,5 -2,0 -1,5 -1,0 in Millionen Euro-0,5<br />
0,0 0,5 1,0<br />
Überschuss im Verwaltungshaushalt von 1 Million € (Zwischenwerte<br />
in Millionen Euro<br />
lt. Konsolidierungsplan 2007 - Amt 2) erreichtes Ergebnis<br />
0<br />
0<br />
-2,4<br />
-2,0<br />
Seite 74 von 76<br />
Seite 74 von 76<br />
-0,3<br />
Überschuss im Verwaltungshaushalt von 1 Million € (Zwischenwerte lt. Konsolidierungsplan 2007 - Amt 2) erreichtes Ergebnis<br />
VERWALTUNGSKRAFT - Sieben (neue) Eingemeindungen bis 2010<br />
VERWALTUNGSKRAFT - Sieben (neue) Eingemeindungen bis 2010<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
-1,54<br />
-1,6<br />
-1,4<br />
2<br />
2<br />
-1,20<br />
-2,5 -2,0 -1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0<br />
3<br />
3<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
0 sieben (neue) 1 Eingemeindungen 2 (incl. Zwischenziele 3 - linear, aufgerundet) 4 Zahl der Eingemeindungen 5 insges<strong>am</strong>t 6 (ohne Vorergebnisse) 7 8<br />
sieben (neue) Eingemeindungen (incl. Zwischenziele - linear, aufgerundet) Zahl der Eingemeindungen insges<strong>am</strong>t (ohne Vorergebnisse)<br />
4<br />
4<br />
-0,3<br />
-0,3<br />
-0,1<br />
-0,1<br />
-0,1<br />
-0,1<br />
5<br />
5<br />
6<br />
6<br />
7<br />
7<br />
1,0<br />
1,0<br />
8<br />
8
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
Seite 75 von 76<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Die Stärkung der Verwaltungskraft ist eine wesentliche Grundlage für zukünftige Gestaltungsräume. Im<br />
Mittelpunkt der fünf Ziele steht die Absicht, bis 2010 insges<strong>am</strong>t sieben Gemeinden in die Stadt<br />
<strong>Aschersleben</strong> zu integrieren. Zum Zeitpunkt der Zielbildung konnten hierfür bereits die Gemeinden<br />
Winningen und Klein Schierstedt gewonnen werden. Daher zählen diese beiden Eingemeindungen<br />
nicht<br />
Die<br />
für die<br />
Stärkung<br />
beabsichtigten<br />
der Verwaltungskraft<br />
sieben Eingemeindungen<br />
ist eine wesentliche<br />
bis<br />
Grundlage<br />
2010. Neben<br />
für zukünftige<br />
den vier<br />
Gestaltungsräume.<br />
neuen Gemeinden des<br />
aktuellen Im Mittelpunkt Berichtsjahres der fünf integrierten Ziele steht sich die bereits Absicht, Wilsleben bis 2010 insges<strong>am</strong>t (24.02.2006), sieben Drohndorf, Gemeinden Freckleben<br />
in die<br />
und Stadt Mehringen <strong>Aschersleben</strong> (3 x 01.01.2008). zu integrieren. Das Zum Eingemeindungste<strong>am</strong> Zeitpunkt der Zielbildung führte konnten <strong>2009</strong> Gespräche hierfür bereits mit die Schackstedt.<br />
Gemeinden Winningen und Klein Schierstedt gewonnen werden. Daher zählen diese beiden<br />
Eingemeindungen nicht für die beabsichtigten sieben Eingemeindungen bis 2010. Neben den vier<br />
Anstelle neuen von Gemeinden 1.036 Gemeinden des aktuellen zu Beginn Berichtsjahres der Reform integrierten gibt es sich nach bereits den Wilsleben freiwilligen (24.02.2006),<br />
Vereinbarungen mit<br />
Stand Drohndorf, 02. Januar Freckleben 2010 noch 368 und Gemeinden, Mehringen darunter (3 x 01.01.2008). 89 Einheitsgemeinden Das Eingemeindungste<strong>am</strong> (incl. kreisfreie führte Städte).<br />
Für ca. <strong>2009</strong> 150 Gespräche davon wird mit die Schackstedt. Landesregierung Zuordnungsvorschläge vorbereiten. Neben den 368 Gemeinden<br />
Anstelle gibt von es noch 1.036 18 Gemeinden Verbandsgemeinden zu Beginn der und Reform 20 Verwaltungsgemeinschaften.<br />
gibt es nach den freiwilligen Vereinbarungen<br />
mit Stand 02. Januar 2010 noch 368 Gemeinden, darunter 89 Einheitsgemeinden (incl. kreisfreie<br />
Mit den Städte). insges<strong>am</strong>t Für ca. sieben 150 davon geplanten wird die Eingemeindungen Landesregierung ist Zuordnungsvorschläge als weiteres wichtiges vorbereiten. Ziel die Erhöhung Neben der<br />
Einwohnerzahl den 368 Gemeinden auf 30.000 gibt verbunden. es noch 18 Verbandsgemeinden Für die Einwohnerzahl und 20 der Verwaltungsgemeinschaften.<br />
Stadt <strong>Aschersleben</strong> ergibt sich seit<br />
Beginn Mit der den Eingemeindungsphase insges<strong>am</strong>t sieben geplanten im Jahr Eingemeindungen 2004 folgender ist als Zuwachs weiteres (per wichtiges 31. Dezember Ziel die Erhöhung vor Eingemeindung):<br />
der Einwohnerzahl auf 30.000 verbunden. Für die Einwohnerzahl der Stadt <strong>Aschersleben</strong> ergibt<br />
sich seit Beginn der Eingemeindungsphase im Jahr 2004 folgender Zuwachs (per 31. Dezember<br />
•<br />
vor<br />
Winningen<br />
Eingemeindung):<br />
780 Klein Schierstedt 379<br />
• Wilsleben 501 Drohndorf 514<br />
• Winningen 780 Klein Schierstedt 379<br />
• Freckleben 714 Mehringen 1.089<br />
• Wilsleben 501 Drohndorf 514<br />
• Groß Schierstedt 602 Neu Königsaue 347<br />
• Freckleben 714 Mehringen 1.089<br />
• Schackenthal<br />
• Groß Schierstedt<br />
317<br />
602<br />
Westdorf<br />
Neu Königsaue 347<br />
885<br />
• Schackenthal 317 Westdorf 885<br />
2010<br />
<strong>2009</strong><br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
0<br />
VERWALTUNGSKRAFT - <strong>Aschersleben</strong> - Mittelzentrum mit 30.000 Einwohnern<br />
25.363<br />
25.611<br />
25.611<br />
27.190<br />
25.791<br />
26.489<br />
30.000<br />
27.367<br />
28.844<br />
29.123<br />
28.245<br />
0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000<br />
Erhöhung der Einwohnerzahl auf 30.000 (incl. Zwischenziele - linear, aufgerundet) Einwohnerzahl insges<strong>am</strong>t<br />
75
06.2006)<br />
06.2006)<br />
76<br />
<strong>2009</strong> Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Ein Hinweis in eigener Sache:<br />
Wir sind an Ihrer Meinung und Ihrem Urteil sehr interessiert. Vielen Dank für Ihre bisherigen Meinungen.<br />
Und es bleibt in einem wichtigen Punkt wie gehabt. Sehr geehrter Leser, Sie bestimmen über die Fortführung<br />
und Gestaltung dieses Berichtes in den Folgejahren mit.<br />
Bitte teilen Sie uns Ihre Wünsche, Hinweise und Anregungen mit.<br />
Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:<br />
Ø Postanschrift: Stadt <strong>Aschersleben</strong> – Stabsstelle – Markt 1 – 06449 <strong>Aschersleben</strong><br />
Ø Redaktion: Hartmut Spitzer<br />
Ø E-<strong>Mai</strong>l: h_spitzer@aschersleben.de<br />
Ø Telefon: 0 34 73 / 958-952<br />
Ø Fax: 0 34 73 / 958-920
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
77
eben<br />
Einwohner:<br />
Fläche:<br />
Leistungsbericht der Stadt <strong>Aschersleben</strong><br />
Landkreis:<br />
Bundesland:<br />
25.932<br />
(Stand: 30.06.2006)<br />
85,8 km² (Stand: 30.06.2006)<br />
<strong>Aschersleben</strong>-Staßfurt<br />
<strong>2009</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
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