PLT-Detail
PLT-Detail
PLT-Detail
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Fakultät ETIT, Institut für Automatisierungstechnik, Professur für Prozessleittechnik<br />
PLS <strong>Detail</strong>engineering<br />
Basisautomatisierung<br />
Verriegelungslogiken<br />
VL Prozessleittechnik 1<br />
Professur für Prozessleittechnik
Basisautomatisierung (DIN EN 61512-1)<br />
• BA: Steuerungen, die zur Herstellung und zur Aufrechterhaltung<br />
eines bestimmten Zustandes einer Einrichtung oder eines<br />
Prozeßzustands dienen<br />
Beinhaltet Regelungen, Verriegelungen, Ausnahmefallbehandlungen,<br />
diskrete & sequentielle Steuerungen<br />
Kann auf Prozessbedingen reagieren<br />
Kann durch Anweisung des Bedieners oder Prozedur- oder<br />
Koordinierungssteuerungen aktiviert, deaktiviert oder geändert werden.<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 2
Strukturierte Automatisierung<br />
• Anwendungs-/Produktspezifische AT<br />
Rezeptfahrweise<br />
Handsteuerung<br />
• Equipment-Modul / Kontrolmodul<br />
Automatisierung mit dem Ziel Qualität<br />
Automatisierung mit dem Ziel Komfort<br />
Automatisierung mit dem Ziel Sicherheit<br />
• Instrumentierungsnah<br />
Schutz vor Eintritt in ungünstige Betriebsbedingungen<br />
Beschränkung von Auswirkungen<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 3
Fakultät ETIT, Institut für Automatisierungstechnik, Professur für Prozessleittechnik<br />
Spezifikation von<br />
Schutzfunktionen
<strong>PLT</strong> Schutzfunktionen<br />
(nach VDI/VDE 2180)<br />
SIS<br />
BPCS<br />
unintended<br />
range<br />
Intended range of operation<br />
process value<br />
Scenario 1 Scenario 2 Scenario 3<br />
impermissible<br />
fail state<br />
permissible<br />
fail state<br />
good state<br />
reaction of PCS<br />
safety equipment<br />
reaction of<br />
<strong>PLT</strong>-Überwachungs-<br />
PCS monitoring<br />
einrichtung spricht an<br />
equipment<br />
switching<br />
values of<br />
PCS safety<br />
equpiment<br />
switching<br />
value of PCS<br />
monitoring<br />
equipment<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 5<br />
Time
Beispiel MEAR-Anlage<br />
• Modularer Aufbau<br />
Flexibilität durch Automation<br />
Sicherheit durch Automation (und<br />
Konstruktion)<br />
• Rezeptsteuerung<br />
Belegung der Resourcen<br />
Routing der Zwischenprodukte<br />
Abarbeitung eines „Koch“-Rezepts<br />
• Basisautomatisierung<br />
Schutz einzelner Einheiten<br />
unabhängig von Rezept gegen die<br />
Überschreitung von Grenzen<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 6
Beispiele für objektbezogene Anforderungen<br />
• PCR-1: Actuators must be switched<br />
only if the main switch of the plant<br />
is on and the emergency switch is<br />
released.<br />
• PCR-2: Containers must not<br />
overflow; there is either an encoder<br />
that signals the maximum level, or<br />
the maximum level (here: 1000ml)<br />
is known numerically and is<br />
evaluated by means of the<br />
measured level.<br />
• PCR-3: Pumps must not take in air;<br />
there is either an encoder that<br />
signals the minimum level, or the<br />
minimum level (here: 50ml) is<br />
known numerically and is evaluated<br />
Urbas by (c) means 2008-2013 of the measured level. <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 7
Verriegelungsmatrix<br />
• Beispiel PCR-1: Actuators must be switched only if the main switch<br />
of the plant is on and the emergency switch is released.<br />
1) valves shall go into their safe state and not leave this state unless the<br />
cause does not hold anymore, and<br />
2) the safe state of both valves is the closed state<br />
• Implementierung (bei Ableitung geeigneter Zwischengrößen)<br />
zumeist durch mehr oder weniger einfache Boolsche Ausdrücke<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 8
Fakultät ETIT, Institut für Automatisierungstechnik, Professur für Prozessleittechnik<br />
Logikbausteine zur<br />
Anlagensicherung
Beispiele<br />
• Werkzeugbrucherkennung<br />
• Optisches Schutzgitter<br />
• Turbinenüberwachung<br />
• Überlaufschutz von Tanks<br />
• Leerlaufschutz für Pumpen<br />
• Reihenfolgenverriegelung von Motoren<br />
• …<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 10
Werkzeugbrucherkennung<br />
• Bohrerkontrolle mit Lichtschranke: Ist der<br />
Bohrer nicht abgebrochen, so wird der<br />
Lichtstrahl unterbrochen und ein<br />
Freigabesignal für den Bohrvorgang<br />
erteilt. Im umgekehrten Fall wird die<br />
Freigabe unterdrückt.<br />
Eingangsvariable<br />
Lichtschranke<br />
Ausgangsvariable<br />
Freigabe<br />
Symbol<br />
E<br />
A<br />
Datentyp<br />
BOOL<br />
BOOL<br />
(Bildquelle: www.renishaw.com)<br />
Logische Zuordnung Adresse<br />
Unterbrochen E=0<br />
Keine Freigabe A=0<br />
I X 0.0<br />
Q X 4.0<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 11
Implementierung in den verschiedenen<br />
Sprachen der EN ISO 61131-3<br />
• AWL<br />
LDN %IX0.0 LD %IX0.0 LD %IX0.0<br />
ST %QX4.0 NOT STN %QX4.0<br />
ST %QX4.0<br />
• ST<br />
%QX4.0 := NOT %IX0.0<br />
• FUP<br />
• KOP<br />
NOT<br />
%IX0.0 %QX4.0<br />
%IX0.0 %QX4.0 %IX0.0 %QX4.0<br />
|----|/|------( )------| |----| |------(/)------|<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 12
Beispiel: optisches Schutzgitter<br />
• Die Presse führt den Arbeitshub nur<br />
aus, wenn die Lichtstrahlen nicht<br />
unterbrochen sind und der Starttaster<br />
S1 betätigt ist.<br />
Eingangsvariable<br />
Taster Start<br />
Lichtgitter<br />
Ausgangsvariable<br />
Pressenschütz<br />
Symbol<br />
S1<br />
S2<br />
K<br />
Datentyp<br />
BOOL<br />
BOOL<br />
BOOL<br />
Logische Zuordnung Adresse<br />
Betätigt S1=1<br />
Nicht Unterbrochen S2=1<br />
Arbeitshub K=1<br />
(Bildquelle: www.leuze.de)<br />
IX 0.1<br />
IX 0.2<br />
QX 4.0<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 13
Turbinenüberwachung<br />
• Die Alarmleuchte einer Turbine<br />
geht an, wenn die Drehzahl zu hoch<br />
oder die Lagertemperatur zu hoch<br />
oder der Kühlkreislauf ausgefallen<br />
ist<br />
Eingangsvariable<br />
Drehzahl n<br />
Lagertemperatur <br />
Kühlkreislauf K<br />
Ausgangsvariable<br />
Alarmleuchte<br />
Symbol<br />
S1<br />
S2<br />
S3<br />
H<br />
Datentyp<br />
BOOL<br />
BOOL<br />
BOOL<br />
BOOL<br />
(Bildquelle: www.leuze.de)<br />
Logische Zuordnung Adresse<br />
n zu groß S1=0<br />
zu hoch S2=0<br />
In Betrieb S3=0<br />
Ein H=1<br />
IX 0.1<br />
IX 0.2<br />
IX 0.3<br />
QX 4.0<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 14<br />
K<br />
><br />
n>
Fakultät ETIT, Institut für Automatisierungstechnik, Professur für Prozessleittechnik<br />
Systementwurf für<br />
komplexe binäre Logiken<br />
Wahrheitstabelle & Normalformen<br />
Minimierungsverfahren
Wahrheitstabelle und Normalformen<br />
• Tabellarische Auflistung aller Systemzustände des Schaltnetzes<br />
Üblicherweise Eingänge links, Ausgang rechts<br />
1 = Wahr; 0 = Falsch; X oder 0/1 = don‘t care<br />
• Normalformen<br />
• Disjunktive NF:<br />
Alle Zeilen mit Ausgang = 1,<br />
UND-Verknüpfung der Eingänge einer Zeile,<br />
ODER-Verknüpfung der Zeilen<br />
• Konjunktive NF:<br />
Alle Zeilen mit Ausgang=0<br />
ODER-Verknüpfung der Eingänge einer Zeile<br />
UND-Verknüpfung der Zeilen (Konjunktion)<br />
A= E1E2vE1E2vE1E2<br />
A = E1vE2<br />
ODER-Verknüpfung<br />
E2 A<br />
0 0<br />
1 1<br />
0 1<br />
1 1<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 16<br />
E1<br />
0<br />
0<br />
1<br />
1
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 17<br />
Algebraische Minimierung<br />
• Neutrale Elemente<br />
• Reduktionsregeln<br />
Kommutativgesetz<br />
Assoziativgesetz<br />
Distributivgesetz<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1<br />
0<br />
0<br />
1<br />
1<br />
0<br />
0<br />
1<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E
KVS-Diagramm<br />
• Karnaugh-Veitch-Symmetrie-Diagramm: Symmetrischer Aufbau<br />
einer Funktionstabelle durch wechselweises Spiegeln<br />
Ziffern in den Zellen<br />
im Octalsystem!<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 18
Zuordnung Zeilen zu Feldern<br />
Nr<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
X3<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
X2<br />
0<br />
0<br />
1<br />
1<br />
X1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
A<br />
0<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 19<br />
5<br />
7<br />
x3<br />
4<br />
6
Grafische Minimierung<br />
• Zusammenfassen von maximal viel 1-er Feldern:<br />
Anzahl der Felder: Potenzen von 2, d.h. 1,2,4,8<br />
Überlappung erlaubt<br />
Wegen Symetrie Fortsetzung über die Ränder<br />
! E1 & E2<br />
E1<br />
! E1<br />
E2, E3<br />
0<br />
1<br />
!E2, E3<br />
1<br />
1<br />
! E2 & E3<br />
!E2,!E3<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 20<br />
1<br />
0<br />
E1 & ! E2<br />
E2,!E3<br />
0<br />
1
Fakultät ETIT, Institut für Automatisierungstechnik, Professur für Prozessleittechnik<br />
Speicherfunktionen,<br />
Zeit- und Zählerbausteine
Speicherfunktion<br />
•Ein/Austaster für<br />
Meldeleuchte H:<br />
Leuchte wird durch kurzeitiges<br />
Betätigen eines EIN-Tasters S1<br />
ein, durch kurzzeitiges<br />
Betätigen eines AUS-Tasters<br />
S0 wieder ausgeschaltet<br />
werden.<br />
Auswirkung auf H abhängig<br />
von Vorgeschichte: Zwei<br />
unterscheidliche Reaktionen<br />
auf Zustand 1 0 S S<br />
Einführung einer neuen<br />
Zustandsvariablen Q (für<br />
Vorgeschichte)<br />
0 (S0 dominant)<br />
1 (S1 dominant)<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 22<br />
Nr<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Nr<br />
1<br />
2<br />
3,4<br />
5,6<br />
7,8<br />
S1<br />
0<br />
0<br />
1<br />
1<br />
S1<br />
0<br />
0<br />
0<br />
1<br />
1<br />
S0<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
S0<br />
0<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
H<br />
0 (Lampe ist aus)<br />
1 (Lampe ist ein)<br />
0<br />
1<br />
Q<br />
0<br />
1<br />
?<br />
?<br />
?<br />
H<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0 (S0 dom.)
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 23<br />
Vollständiger Entwurf<br />
Schütztechnik Selbsthaltung<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
0<br />
S0<br />
0 (S0 dom.)<br />
0/1<br />
1<br />
7,8<br />
1<br />
0/1<br />
1<br />
5,6<br />
0<br />
0/1<br />
0<br />
3,4<br />
1<br />
1<br />
0<br />
2<br />
0<br />
0<br />
0<br />
1<br />
H<br />
H<br />
S1<br />
Nr<br />
≥1 &<br />
H<br />
S1<br />
S0<br />
L1<br />
S0<br />
S1<br />
K1<br />
N<br />
H<br />
K1<br />
K1<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
)<br />
(<br />
1<br />
0<br />
0<br />
1<br />
0<br />
0<br />
1<br />
1<br />
1<br />
0<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
S<br />
H<br />
S<br />
S<br />
S<br />
H<br />
S<br />
H<br />
H<br />
S<br />
S<br />
S<br />
S<br />
H<br />
S<br />
H<br />
S<br />
S<br />
H<br />
S<br />
S<br />
H<br />
S<br />
S<br />
H<br />
S<br />
S<br />
H<br />
S<br />
S<br />
H<br />
S<br />
S<br />
H<br />
S<br />
S<br />
H
Gegenseitiges Verriegeln<br />
• Zwei Signale sollen nicht gleichzeitig „ein“ sein<br />
• Beispiel E-Motor<br />
Taster Rechtslauf S1=1An; S2=1Aus<br />
Taster Linkslauf S3=1An; S4=1Aus<br />
E-Motor soll nicht gleichzeitig Vorwärts- und Rückwärtslaufsignal<br />
bekommen und nicht direkt von Vorwärtslauf in Rückwärtslauf geschaltet<br />
werden<br />
Dazwischen muss erst ausgeschaltet werden.<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 24
Zustandsübergangstabelle<br />
S1 (M1 an) S2 (M2 aus) S3 (M2 an) S4 (M2 aus)<br />
Alles aus Set M1 (Reset M1) Set M2 (Reset M2)<br />
M1 an (Set M1) Reset M1 - (Reset M2)<br />
M2 an - (Reset M1) (Set M2) Reset M2<br />
S1<br />
M2<br />
S3<br />
M1<br />
&<br />
&<br />
S2<br />
S4<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 25<br />
S<br />
R<br />
S<br />
R<br />
Q<br />
Q<br />
M1<br />
M2
Verriegelung von Speichern<br />
• … durch Setzeingang<br />
• RS-FF<br />
• Setz-Befehl wird nur wirksam,<br />
wenn der andere Speicher auf<br />
0 gesetzt ist<br />
S1<br />
A2<br />
S3<br />
A1<br />
&<br />
&<br />
S2<br />
S4<br />
S<br />
R Q<br />
S<br />
R Q<br />
A1<br />
A2<br />
• … durch Rücksetzeingang<br />
• RS-FF<br />
• Speicher kann nur<br />
eingeschaltet werden, wenn der<br />
andere auf 0 gesetzt ist wg.<br />
dominantem R-Eingang.<br />
>=1<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 26<br />
S2<br />
A2<br />
S4<br />
A1<br />
S1<br />
>=1<br />
S3<br />
S<br />
R Q<br />
S<br />
R Q<br />
A1<br />
A2
Reihenfolgenverriegelung von Antrieben<br />
• Motor M1 muss eingeschaltet sein, bevor M2 eingeschaltet<br />
werden kann<br />
RVS) Verriegelung über Setz-Eingang (&)<br />
RVR) Verriegelung über Rücksetzeingang (≥1,n<br />
S1.on<br />
M2.run<br />
S2.on<br />
M1.run<br />
&<br />
S1.on<br />
&<br />
S2.on<br />
S<br />
R Q<br />
S<br />
R Q<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 27<br />
M1<br />
M2<br />
S1.on=1: Motor 1 soll laufen<br />
S2.on=1: Motor 2 soll laufen<br />
M1=1: Motor 1 Schütz an<br />
M2=1: Motor 2 Schütz an<br />
M1.run =1: Motor 1<br />
Laufrückmeldung<br />
M2.run =1: Motor 2<br />
Laufrückmeldung
Flankenauswertung<br />
(Erkennen einer Signalpegeländerung)<br />
• Positive Flanke<br />
Merken des letzten Wertes eines Flankenoperanden (FO) in<br />
Flankenmerker FM<br />
Setzen des Merkers mit E & !FM<br />
Rücksetzen des Merkers mit !E<br />
• Negative Flanke<br />
E<br />
Merken des letzten Wertes eines Flankenoperanden (FO)<br />
E FM<br />
Setzen des Merkers mit E<br />
0 0<br />
Rücksetzen des Merkers mit !E FO<br />
& FM<br />
1 0<br />
&<br />
FM S<br />
E<br />
R Q<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 28<br />
FM<br />
1<br />
0<br />
1<br />
1<br />
FO<br />
0<br />
1<br />
0<br />
0
Zeitfunktionen<br />
• Verarbeitung von zeitlicher Information ist essentieller<br />
Bestandteil von Steuerungen<br />
• Warte- und Überwachungszeiten, Zeitmessungen,<br />
Taktimpulse, ...<br />
• EN ISO 61131-3: drei Standardfunktionsbausteine<br />
TP: Erzeugen eines Impulses<br />
TON: Einschaltverzögerung<br />
TOF: Ausschaltverzögerung<br />
• Häufig weitere firmenspezifische Bausteine<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 29
Zeitdiagramm TON<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 30
Zeitdiagramm TOF<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 31
Zeitdiagramm TP<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 32
Zweihandverriegelung mit<br />
Feststellungsschutz<br />
• Die Presse soll in Gang gesetzt werden,<br />
• wenn die Taster S1 und S2 innerhalb 0.5<br />
Sekunden betätigt werden. Loslassen eines<br />
Tasters stoppt die Presse sofort.<br />
Eingangsvariable<br />
Taster links<br />
Taster rechts<br />
Ausgangsvariable<br />
Pressenschütz<br />
Symbol<br />
S1<br />
S2<br />
K1<br />
Typ<br />
BOOL<br />
BOOL<br />
BOOL<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 33<br />
M<br />
K1<br />
S1 S2<br />
Logische Zuordnung Adresse<br />
Betätigt S1=1<br />
Betätigt S2=1<br />
Angezogen K1=1<br />
IX 0.1<br />
IX 0.2<br />
QX 4.0
Ansatz Funktionstabelle<br />
• Einführen einer neuen Variablen, die die Erfüllung/Nichterfüllung der<br />
Zeitbedingung abbildet<br />
• (Deutlich vereinfachter) Entwurf der Steuerung mit der neuen<br />
Variablen<br />
• Entwurf der Generierungsfunktion für die Zeitbedingung (z.B. durch<br />
systematischen Einsatz von Zeitdiagrammen)<br />
Urbas (c) 2008-2013 <strong>PLT</strong>1::Basisautomatisierung Folie 34