Chance EU-Forschung - EU-Büro des BMBF
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Das 7. <strong>EU</strong>-<strong>Forschung</strong>srahmenprogramm:<br />
Förderung für Ihre <strong>Forschung</strong>!<br />
D as<br />
„Die <strong>EU</strong>-<strong>Forschung</strong>sförderung<br />
bietet die <strong>Chance</strong>,<br />
andere <strong>Forschung</strong>skulturen<br />
und akademische Systeme<br />
kennen zu lernen und sich<br />
in neue Themenfelder einzuarbeiten.<br />
Nicht zuletzt auch:<br />
Erfahren der europäischen<br />
Kulturlandschaft und viele<br />
Freundschaften mit europäischen<br />
Kolleginnen und<br />
Kollegen.“<br />
Dr. Melanie Fritz<br />
Name:<br />
Dr. Melanie Fritz, Gutachterin<br />
und Projektpartnerin<br />
Fachgebiete:<br />
Lebensmittel- und<br />
Ressourcenökonomik<br />
Einrichtung:<br />
Rheinische Friedrich-Wilhelms-<br />
Universität Bonn, Institut für<br />
Lebensmittel- und Ressourcenökonomik<br />
Name <strong>des</strong> Projekts:<br />
CUTELOOP – Customers in the<br />
loop: Using networked devices<br />
7. <strong>EU</strong>-<strong>Forschung</strong>srahmenprogramm (7. FRP; 2007<br />
- 2013) ist mit einem Budget von E 54 Mrd. das größte<br />
<strong>Forschung</strong>sförderprogramm der Welt und wichtigstes<br />
Instrument zur Verwirklichung <strong>des</strong> Europäischen<br />
<strong>Forschung</strong>sraums – ein „Raum ohne Grenzen“ für die<br />
europäische <strong>Forschung</strong>.<br />
Was bietet das 7. <strong>EU</strong>-<strong>Forschung</strong>s-<br />
rahmenprogramm?<br />
> Projektmittel für die europäische Zusammenarbeit<br />
insbesondere zwischen Universitäten, <strong>Forschung</strong>seinrichtungen<br />
und Unternehmen<br />
> Stipendien für <strong>Forschung</strong>saufenthalte im Ausland<br />
> Mittel für Auf- und Ausbau von <strong>Forschung</strong>sgruppen<br />
enabled intelligence for proactive<br />
customers integration as<br />
drivers of integrated enterprises<br />
Ziel:<br />
Nutzung von Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien<br />
für vernetzte Unternehmen,<br />
um deren Zusammenarbeit und<br />
Interaktionen über die Supply<br />
Chain zu unterstützen.<br />
Programmbereiche:<br />
Projektpartnerin im Bereich<br />
Informations- und Kommunikationstechnologien;<br />
Gutachterin<br />
im Bereich <strong>Forschung</strong> zugunsten<br />
Wie ist das Programm aufgebaut?<br />
Die Prioritäten <strong>des</strong> 7. FRP sind in<br />
Spezifischen Programmen festgelegt:<br />
von kleinen und mittleren<br />
Unternehmen (KMU)<br />
Förderinstrument:<br />
Verbundprojekt<br />
Partner:<br />
9 Einrichtungen<br />
aus den Ländern<br />
DE, FR, GB, LU, NL, PT<br />
> „Zusammenarbeit“ („Cooperation“; € 32,4 Mrd.) –<br />
Grenzüberschreitende Kooperationsprojekte<br />
> „Ideen“ („Ideas“; € 7,5 Mrd.) –<br />
der Europäische <strong>Forschung</strong>srat (ERC)<br />
> „Menschen“ („People“; € 4,7 Mrd.) –<br />
Marie Curie-Mobilitätsmaßnahmen<br />
> „Kapazitäten („Capacities“; € 4,1 Mrd.) –<br />
Stärkung der europäischen <strong>Forschung</strong>skapazitäten
Was sind die Teilnahmevoraussetzungen?<br />
Name:<br />
Dr. Nicole Schmidt, Projekt-<br />
koordinatorin eines Netzwerkes<br />
zur Forschererstausbildung<br />
Fachgebiete:<br />
Meereswissenschaften,<br />
Lebenswissenschaften<br />
G rundsätzlich<br />
können Einrich-<br />
tungen aller Art, z. B. Hoch-<br />
schulen, <strong>Forschung</strong>seinrichtungen<br />
und Unternehmen teilnehmen.<br />
Beteiligen können sich alle Staaten<br />
Europas sowie Drittstaaten.<br />
Was wird gefördert?<br />
Einrichtung:<br />
Leibniz-Institut für<br />
Meereswissenschaften, Kiel<br />
Name <strong>des</strong> Projekts:<br />
CalMarO – Calcification by<br />
Marine Organisms<br />
> Verbundprojekte für <strong>Forschung</strong> und Entwicklung<br />
mit min<strong>des</strong>tens drei Einrichtungen aus drei Staaten<br />
(Spezifische Programme „Zusammenarbeit“ und<br />
„Kapazitäten“)<br />
Ziel:<br />
Die Wirkung <strong>des</strong> Globalen Wandels<br />
und seiner Teilaspekte von<br />
Ozeanerwärmung und -versauerung<br />
auf die marinen Organismen<br />
und die Ökosysteme sind Gegenstand<br />
<strong>des</strong> Projektes. Nach-<br />
„Europäische Projekte ermöglichen<br />
ein hohes Maß an Vernetzung,<br />
was die Basis für ein<br />
ganzes (Wissenschafts-)Leben<br />
bilden kann. Dabei sollten<br />
Strukturen und Netzwerke in<br />
dem Land, in dem man dauerhaft<br />
leben möchte, im Blick<br />
behalten werden. Europäische<br />
Projekte können hier aber ein<br />
Türöffner sein.“<br />
Dr. Nicole Schmidt<br />
wuchswissenschaftlerinnen und<br />
-wissenschaftler werden auf dem<br />
Gebiet der Kalkbildung durch<br />
marine Organismen ausgebildet.<br />
Programmbereich:<br />
Marie Curie-<br />
Mobilitätsmaßnahmen<br />
Förderinstrument:<br />
Netzwerke für<br />
Forschererstausbildung<br />
Partner:<br />
7 Einrichtungen<br />
aus den Ländern<br />
DE, FR, GB, NL, NO<br />
> Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen wie<br />
Netzwerke, Studien und Konferenzen (Spezifische<br />
Programme „Zusammenarbeit“ und „Kapazitäten“)<br />
> <strong>Forschung</strong>saufenthalte im Ausland (Spezifisches<br />
Programm „Menschen“/Marie Curie-Maßnahmen)<br />
> Einzelne Forscherinnen und Forscher und deren<br />
Arbeitsgruppen (Spezifisches Programm „Ideen“/ERC)<br />
Die Laufzeit von Projekten beträgt in der Regel zwischen<br />
zwei und fünf Jahren.<br />
Wie hoch ist die finanzielle Förderung?<br />
Je nach Förderinstrument werden Kosten mit bis zu 75 %<br />
z. B. bei <strong>Forschung</strong>saktivitäten von Universitäten und<br />
<strong>Forschung</strong>seinrichtungen oder bis zu 100% z. B. bei<br />
Management- oder Ausbildungsaktivitäten erstattet.
Wissenschaftlerinnen im<br />
7. <strong>EU</strong>-<strong>Forschung</strong>srahmenprogramm<br />
Name:<br />
Dr. Christine Neuy,<br />
Projektkoordinatorin<br />
Fachgebiete:<br />
Mikro- und Nanotechnologien<br />
aus Management- und<br />
Marketingperspektive<br />
Einrichtung:<br />
IVAM e.V. Fachverband für<br />
Mikrotechnik, Dortmund<br />
Name <strong>des</strong> Projekts:<br />
CORONA - Customer-Oriented<br />
Product Engineering of Micro<br />
and Nano Devices<br />
Im 6. <strong>EU</strong>-<strong>Forschung</strong>srahmenprogramm (2002-2006) wurden<br />
lediglich 17% der Projekte von Wissenschaftlerinnen<br />
koordiniert. In einzelnen Programmbereichen ist die Beteiligung<br />
von Frauen bereits deutlich höher. Im 7. FRP wird eine<br />
stärkere Beteiligung von Frauen angestrebt:<br />
> Im Spezifischen Programm „Menschen“ soll bei<br />
allen Marie Curie-Maßnahmen eine 40-prozentige<br />
Beteiligung von Frauen erreicht werden.<br />
> Die Erhöhung <strong>des</strong> Anteils von Gutachterinnen<br />
bei der Antragsbewertung ist auf 40% vorgesehen.<br />
Wissenschaftlerinnen sind aufgerufen, sich in der<br />
Ziel:<br />
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
von europäischen<br />
Unternehmen der Mikro- und<br />
Nanotechnologien (MNT) durch<br />
Verkürzung der Produktein-<br />
führungszeit („Time to market”)<br />
„Die <strong>EU</strong>-<strong>Forschung</strong>sförderung<br />
bietet einen Rahmen, europaweit<br />
gemeinsam an aktuellen<br />
<strong>Forschung</strong>sthemen zu arbeiten.<br />
In der Mikro- und Nanotechnologie<br />
sind selbst kleine und mittlere<br />
Unternehmen vom ersten<br />
Tag an international aktiv. Sie alle<br />
empfinden schon allein die internationale<br />
Netzwerkbildung über<br />
das Konsortium als Gewinn.“<br />
Dr. Christine Neuy<br />
mittels schnellerer Produkt-<br />
entwicklungszeiten.<br />
Programmbereich:<br />
Nanowissenschaften und -technologien,<br />
Werkstoffe und neue<br />
Produktionstechnologien<br />
Förderinstrument:<br />
Kleines oder mittleres<br />
Verbundprojekt<br />
Partnereinrichtungen:<br />
9 Einrichtungen<br />
aus den Ländern<br />
DE, FR, GB, GR, NL, PL<br />
entsprechenden Datenbank zu registrieren<br />
(https://cordis.europa.eu/emmfp7/). Das 40%-Ziel<br />
ist auch für alle anderen Ausschüsse und Gremien<br />
im 7. FRP vorgesehen.<br />
> Verbundprojekte sind aufgefordert, in ihrem Antrag<br />
z.B. Maßnahmen zur Verbesserung <strong>des</strong> Geschlechter-<br />
verhältnisses zu benennen und die Vereinbarkeit<br />
von Arbeit und Privatleben zu berücksichtigen.<br />
> Gezielte <strong>Forschung</strong> zu Wissenschaft und Geschlecht<br />
soll zur Verbesserung der <strong>Chance</strong>ngleichheit bei-<br />
tragen.
Kooperation!<br />
Das Spezifische Programm „Zusammenarbeit“<br />
Name:<br />
Prof. Dr. Christina von Haaren<br />
(rechts), Projektkoordinatorin<br />
und PD Dr. Sylvia Herrmann,<br />
Leiterin eines Arbeitspakets<br />
Fachgebiete:<br />
Landschaftsplanung und<br />
M it<br />
Landschaftsökologie<br />
Einrichtung:<br />
Leibniz Universität Hannover,<br />
Institut für Umweltplanung<br />
Name <strong>des</strong> Projekts:<br />
RUFUS - Rural Future Networks<br />
knapp zwei Dritteln <strong>des</strong> Budgets geht der größte<br />
Anteil <strong>des</strong> 7. FRP an das Spezifische Programm<br />
„Zusammenarbeit“. Hier wird die grenzüberschreitende<br />
Kooperation in zehn Themenbereichen gefördert, die für die<br />
Bewältigung der sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen<br />
und industriellen Herausforderungen Europas relevant sind.<br />
Jeder <strong>Forschung</strong>sbereich ist in Schwerpunkte gegliedert.<br />
Die jeweiligen Themen für Projektvorschläge werden in den<br />
jährlichen Arbeitsprogrammen definiert.<br />
Ziel:<br />
Die Auswirkungen der Reform<br />
einer Gemeinsamen Agrarpolitik<br />
(GAP) auf Europas ländliche<br />
Wirtschaft.<br />
Die zehn Themenbereiche lauten:<br />
Weitere Informationen: www.forschungsrahmenprogramm.de/zusammenarbeit.htm<br />
ZUSAMMENARBEIT<br />
„Unser Erfolgsrezept war Teamwork!“<br />
Prof. Dr. Christina von Haaren<br />
Programmbereich:<br />
Sozial-, Wirtschafts- und<br />
Geisteswissenschaften<br />
Förderinstrument:<br />
Kleines oder mittleres<br />
Verbundprojekt<br />
Partner:<br />
7 Einrichtungen<br />
aus den Ländern<br />
DE, FR, GB, NL, SE<br />
1. Gesundheit<br />
2. Lebensmittel, Landwirtschaft, Fischerei<br />
und Biotechnologie<br />
3. Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
4. Nanowissenschaften, Nanotechnologien,<br />
Werkstoffe und neue Produktionstechnologien<br />
5. Energie<br />
6. Umwelt (einschließlich Klimawandel)<br />
7. Verkehr (einschließlich Luftfahrt)<br />
8. Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften<br />
9. Weltraum<br />
10. Sicherheit
Beste Ideen!<br />
Das Spezifische Programm „Ideen“<br />
Name:<br />
Dr. Katja Sträßer,<br />
Projektkoordinatorin<br />
Fachgebiete:<br />
Biochemie, Genetik, Zellbiologie<br />
Einrichtung:<br />
Gene Center, Ludwig-Maxi-<br />
milians-Universität, München<br />
Name <strong>des</strong> Projekts:<br />
REGEXTRA - A Novel Level for<br />
the Regulation of Eukaryotic<br />
Gene Expression: Coupling<br />
Das Spezifische Programm „Ideen“ wird vom Europäischen<br />
<strong>Forschung</strong>srat (ERC) durchgeführt. Der ERC<br />
fördert innovative und bahnbrechende Projekte<br />
der Pionierforschung.<br />
erc<br />
Im Rahmen themenoffener Ausschreibungen können sich<br />
Forscherinnen und Forscher aus allen Disziplinen bewerben.<br />
Beim ERC steht die Antragstellerin bzw. der Antragsteller<br />
als „Principal Investigator“ im Vordergrund. Exzellenz ist<br />
alleiniges Auswahlmerkmal und bezieht sich auf das wissenschaftliche<br />
Profil der Person und die Qualität <strong>des</strong> Projekts.<br />
Transcription to Translation<br />
Ziel:<br />
Bei der Genexpression wird die<br />
im Erbgut gespeicherte Information<br />
in Proteine übersetzt. Das<br />
Projekt beschäftigt sich damit,<br />
wie die verschiedenen einzel-<br />
Es gibt zwei Förderlinien:<br />
IDEEN<br />
„Die Länge der Förderung durch<br />
den Europäischen <strong>Forschung</strong>srat<br />
– 5 Jahre – eröffnet gerade mir als<br />
Gruppenleiterin auf einer befristeten<br />
Stelle die Möglichkeit, längerfristige<br />
und riskantere Projekte<br />
durchzuführen, da erstens meine<br />
eigene Stelle für diese Zeit gesichert<br />
ist und zweitens fünf Jahre<br />
einfach eine längere Perspektive<br />
bieten, um gute <strong>Forschung</strong> zu<br />
machen – mit oder ohne Kind.“<br />
Dr. Katja Sträßer<br />
nen Schritte der Genexpression<br />
koordiniert werden, damit eine<br />
effiziente und kontrollierte<br />
Genexpression stattfindet.<br />
Programmbereich:<br />
Europäischer <strong>Forschung</strong>srat<br />
Förderinstrument:<br />
Förderlinie für Nachwuchs-<br />
wissenschaftlerinnen und<br />
-wissenschaftler<br />
Partner:<br />
–<br />
> eine für promovierte Nachwuchswissenschaft-<br />
lerinnen und Nachwuchswissenschaftler<br />
> eine für etablierte, herausragende Forscherinnen<br />
und Forscher<br />
Weitere Informationen: erc.europa.eu; www.forschungsrahmenprogramm.de/ideen.htm<br />
Pionierforschung bezeichnet visionäre <strong>Forschung</strong>,<br />
bei der die Grenzen zwischen Grundlagen- und an-<br />
gewandter <strong>Forschung</strong> sowie zwischen klassischen<br />
Disziplinen aufgehoben werden. Die Öffnung neuer<br />
<strong>Forschung</strong>sfelder und grundlegender wissenschaftlicher<br />
Durchbrüche sind ebenso Kennzeichen.
Mobilität: <strong>Forschung</strong> in, aus und nach Europa!<br />
Das Spezifische Programm „Menschen“<br />
Name:<br />
Prof. Dr. Leticia González<br />
(rechts), Projektkoordinatorin,<br />
und Dr. Marta Labuda,<br />
Intra-europäische Stipendiatin<br />
Fachgebiet:<br />
Theoretische Chemie<br />
D ie<br />
Einrichtung:<br />
Friedrich-Schiller-Universität<br />
Jena, Institut für Physikalische<br />
Chemie<br />
Name <strong>des</strong> Projekts:<br />
ATTONEW - Attosecond<br />
dynamics of ion-biomolecule<br />
Marie Curie-Mobilitätsmaßnahmen gehören zu<br />
den besonders bekannten und nachgefragten Förderaktivitäten<br />
in Europa. Sie unterstützen altersunabhängig<br />
Ausbildung, Karriereentwicklung und Mobilität im Rahmen<br />
eines <strong>Forschung</strong>saufenthaltes im Ausland und sind für alle<br />
<strong>Forschung</strong>sthemen offen.<br />
> Transnationale Netzwerke von Einrichtungen für<br />
Nachwuchsforscherinnen und -forscher (analog<br />
zu Graduiertenkollegs)<br />
> Individualstipendien für erfahrene Forscherinnen<br />
und Forscher, u. a. durch ein- bis zweijährige<br />
<strong>Forschung</strong>saufenthalte in Europa<br />
> Transnationaler und sektorübergreifender Austausch<br />
von <strong>Forschung</strong>spersonal und Wissen:<br />
Wege und Partnerschaften zwischen<br />
Industrie und Akademia<br />
> Die „World Fellowships“ für Mobilität<br />
und Kooperationen über Europa hinaus<br />
collisions by nuclear and<br />
electron wavepackets<br />
Ziel:<br />
Erstmalige Simulation <strong>des</strong><br />
Ladungstransfers bei Kollisionen<br />
von Molekülen mit Ionen in Echtzeit.<br />
Die Ergebnisse, die hierbei<br />
MENSCHEN<br />
„Mobilität, Mobilität, Mobilität!<br />
Je<strong>des</strong> Land hat unterschiedliche<br />
wissenschaftliche Kulturen,<br />
deren Vor- und Nachteile nur vor<br />
Ort erfahren werden können.<br />
Jede Wissenschaftlerin sollte<br />
wenigstens eine <strong>Forschung</strong>seinrichtung<br />
jenseits der Heimat<br />
kennen lernen. Nur dadurch lässt<br />
sich ein gutes wissenschaftliches<br />
Umfeld, unabhängig vom jeweiligen<br />
Ort, aufbauen.“<br />
Prof. Dr. Leticia González<br />
gefunden werden, sind potentiell<br />
in die Molekulare Elektronik,<br />
die Bioinformatik sowie die<br />
Krebsforschung übertragbar.<br />
Programmbereich:<br />
Marie Curie-Mobilitätsmaßnahmen<br />
[„Die <strong>EU</strong>-<strong>Forschung</strong>sförderung aus dem Spezifischen<br />
Programm „Menschen“ ermöglicht eine gemeinsame<br />
Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses auf internationaler<br />
Ebene, wobei die Bedingungen für die<br />
Stipendiatinnen und Stipendiaten durch die Förderung<br />
und das Netzwerk eben außergewöhnlich gut sind.“<br />
Dr. Nicole Schmidt, Projektkoordinatorin eines Netzwerkes<br />
zur Forschererstausbildung]<br />
Euraxess ist ein Portal, das Informationen über<br />
<strong>Forschung</strong>saufenthalte im Ausland einschließ-<br />
lich Stipendien und Stellenausschreibungen<br />
unter www.euraxess.de bereit hält.<br />
Förderinstrument:<br />
Intra-europäische Stipendien<br />
für Karriereentwicklung<br />
Partner:<br />
–<br />
Weitere Informationen: ec.europa.eu/research/mariecurieactions; www.forschungsrahmenprogramm.de/menschen.htm
Stärkung der <strong>Forschung</strong>skapazitäten!<br />
Das Spezifische Programm „Kapazitäten“<br />
Name:<br />
Prof. Dr. Felizitas Sagebiel,<br />
Projektkoordinatorin<br />
Fachgebiet:<br />
Soziologie<br />
D as<br />
Einrichtung:<br />
Bergische Universität Wuppertal,<br />
Fachbereich Bildungs- und<br />
Sozialwissenschaften<br />
Name <strong>des</strong> Projekts:<br />
MOTIVATION – Promoting<br />
positive images of SET in young<br />
people under gender perspective<br />
Spezifische Programm „Kapazitäten“ umfasst<br />
vielfältige Bereiche und bietet sehr heterogene<br />
Teilnahmemöglichkeiten. Gemeinsam ist den sieben geförderten<br />
Bereichen das Ziel der Stärkung und besseren<br />
Nutzung der europäischen <strong>Forschung</strong>s- und Innovations-<br />
kapazitäten:<br />
> <strong>Forschung</strong>sinfrastrukturen – Förderung von integrierenden<br />
Maßnahmen, Ausbau und Entwicklung<br />
von <strong>Forschung</strong>sinfrastrukturen<br />
> <strong>Forschung</strong> zugunsten von kleinen und mittleren<br />
Unternehmen (KMU)<br />
> Wissensorientierte Regionen – „Cluster“ aus<br />
<strong>Forschung</strong>seinrichtungen, öffentlichen und<br />
privaten Akteuren<br />
Ziel:<br />
Informationsaustausch der<br />
beteiligten Projektländer Europas<br />
über die Faktoren, die das Image<br />
Jugendlicher von Naturwissenschaft<br />
und Technik (NuT) unter<br />
Berücksichtigung der Genderperspektive<br />
beeinflussen. Durch<br />
Weitere Informationen: www.forschungsrahmenprogramm.de/kapazitaeten.htm<br />
Medienanalyse, Interviews und<br />
Fokusgruppen werden Images<br />
erfasst und in Beispielen guter<br />
Praxis werden aus jedem Land<br />
gemeinsame Projekte zur<br />
Veränderung der negativen<br />
Images von NuT entwickelt.<br />
KAPAZITÄTEN<br />
„Beim Projekt MOTIVATION<br />
hatten wir eine Idee, die<br />
aus offenen Fragen der vorherigen<br />
Projekte stammte<br />
und die in einen der ersten<br />
Aufrufe im 7. <strong>EU</strong>-<strong>Forschung</strong>srahmenprogramm<br />
passte. Wir haben schnell<br />
reagiert, wobei wir die<br />
meisten Partnerinnen und<br />
Partner kannten.“<br />
Prof. Dr. Felizitas Sagebiel<br />
Programmbereich:<br />
Wissenschaft in der Gesellschaft<br />
Förderinstrument:<br />
Koordinierungs- und<br />
Unterstützungsmaßnahme<br />
Partnereinrichtungen:<br />
7 Einrichtungen<br />
aus den Ländern<br />
AT, ES, FR, NL, SE, SK<br />
> Stärkung <strong>des</strong> <strong>Forschung</strong>spotentials – Unterstützung<br />
der <strong>Forschung</strong>skapazitäten in den Konvergenz-<br />
regionen der <strong>EU</strong><br />
> Wissenschaft in der Gesellschaft – Wissenschaftskommunikation,<br />
Ethik und Wissenschaft, junge<br />
Menschen und <strong>Forschung</strong>, Wissenschaft und<br />
Geschlecht, Dialog zwischen Gesellschaft und<br />
Wissenschaft<br />
> Kohärente Entwicklung von <strong>Forschung</strong>spolitiken<br />
– Koordinierung der <strong>Forschung</strong>spolitik auf<br />
regionaler, nationaler und europäischer Ebene<br />
> Maßnahmen der Internationalen Zusammen-<br />
arbeit
Antragstellung: Was muss ich wissen?<br />
Name:<br />
Prof. Dr. Stefanie Dimmeler,<br />
Projektkoordinatorin<br />
Fachgebiet:<br />
Kardiovaskuläre Regeneration<br />
Z unächst<br />
Einrichtung:<br />
Zentrum für Molekulare Medizin,<br />
Goethe-Universität Frankfurt a. M.<br />
Name <strong>des</strong> Projekts:<br />
ANGIOMIRS, microRNAs in<br />
vascular homeostasis<br />
erfolgt eine Einordnung der Projektidee in den<br />
entsprechenden Programmbereich. Eine Beratung erhöht<br />
die Erfolgschancen erheblich. Anträge im 7. FRP können<br />
nur auf Ausschreibungen erfolgen, die in den jeweiligen<br />
Arbeitsprogrammen angekündigt werden. Sie werden<br />
auf CORDIS veröffentlicht.<br />
> Die Frist zur Einreichung beträgt i. d. R. min<strong>des</strong>tens<br />
3 Monate ab Veröffentlichung. Eine Liste aller<br />
offenen Ausschreibungen finden Sie unter:<br />
cordis.europa.eu/fp7/calls_de.html<br />
> Die empfohlene Antragssprache ist Englisch.<br />
> Die Einreichung erfolgt über das internetbasierte<br />
Electronic Proposal Submission System (EPSS).<br />
> Kriterien für die Projektauswahl sind Qualität <strong>des</strong><br />
Antrags, Projektimplementierung und Management<br />
sowie die potentiellen Auswirkungen der Projekt-<br />
ergebnisse.<br />
> Anträge werden im Peer Review Verfahren von unabhängigen<br />
Expertinnen und Experten begutachtet.<br />
Ziel:<br />
Förderung <strong>des</strong> Heilungs-<br />
prozesses nach Herzanfällen.<br />
Programmbereich:<br />
Europäischer <strong>Forschung</strong>srat<br />
Drei Dokumente sind für eine Antragstellung unerlässlich:<br />
1. Ausschreibungstext<br />
2. Jeweiliges Arbeitsprogramm<br />
3. Jeweiliger Leitfaden für Antragstellende<br />
Darüber hinaus gibt es weitere Leitfäden und<br />
Hintergrundpapiere.<br />
Weitere Informationen: www.forschungsrahmenprogramm.de/antragstellung.htm<br />
„Eine kluge Wahl <strong>des</strong> Themas<br />
und der Gruppen, Mentorinnen<br />
und Mentoren sowie großer<br />
Einsatz und natürlich Glück<br />
spielen eine Rolle!“<br />
Prof. Dr. Stefanie Dimmeler<br />
Förderinstrument:<br />
Förderlinie für etablierte<br />
Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftler<br />
Partner:<br />
–<br />
CORDIS (Community Research and Development Information<br />
Service) ist der zentrale Server für das 7. FRP.<br />
Alle Informationen sind hier erhältlich sowie alle<br />
Ausschreibungen mit den zugehörigen Dokumenten.<br />
cordis.europa.eu/
Beratung: Wer hilft mir bei Fragen weiter?<br />
D a<br />
„Mein Doktorarbeits-Betreuer hat mich<br />
auf eine entsprechende Informationsveranstaltung<br />
aufmerksam gemacht<br />
– nachdem ich mehrere wahrgenommen<br />
hatte und auch bei einem größeren, erfolgreichen<br />
Antrag mitgearbeitet hatte,<br />
wurde mir klar, dass meine <strong>Chance</strong>n für<br />
meinen eigenen Antrag real sind – was<br />
sich zum Glück bestätigt hat!“<br />
Dr. Susanne Schmidt<br />
Name:<br />
Dr. Susanne Schmidt,<br />
Intra-europäische Stipendiatin<br />
Fachgebiet:<br />
Biologie<br />
Gasteinrichtung:<br />
University of Birmingham, GB<br />
Name <strong>des</strong> Projekts:<br />
WATERBUGMODEL<br />
Ziel:<br />
Die Rolle der Fauna im Grundwasser-Ökosystem<br />
wird nur<br />
das 7. FRP eine große Bandbreite<br />
an Förderbereichen und -instru-<br />
menten aufweist, gibt es in den Mit-<br />
gliedstaaten Nationale Kontaktstellen<br />
(NKS) zur Beratung und Unterstützung<br />
bei der Antragstellung.<br />
> In Deutschland wurde für jeden Bereich <strong>des</strong> 7. FRP<br />
eine NKS eingerichtet, häufig an <strong>Forschung</strong>s- oder<br />
Wissenschaftseinrichtungen.<br />
> Im <strong>EU</strong>-<strong>Büro</strong> <strong>des</strong> <strong>BMBF</strong> ist u. a. die Erstanlaufstelle<br />
zum FRP angesiedelt. Es bietet Beratung, Information<br />
und Veranstaltungen zur Beteiligung am 7. FRP.<br />
Das <strong>EU</strong>-<strong>Büro</strong> ist die Geschäftsstelle der NKS in<br />
Deutschland.<br />
unvollständig verstanden. Mit<br />
einem Individuen-basierten<br />
Modell werden am Computer<br />
Szenarien entwickelt, um den<br />
Beitrag, den die Fauna (Kleinkrebse<br />
und Würmer, die sich von<br />
Bakterien und einzelligen Tieren<br />
ernähren) zum Schadstoff-Abbau<br />
im Grundwasser-Leiter leisten<br />
kann, abschätzen zu können.<br />
Programmbereich:<br />
Marie Curie-<br />
Mobilitätsmaßnahmen<br />
Weitere Beratungseinrichtungen:<br />
Förderinstrument:<br />
Intra-europäische Stipendien für<br />
Karriereentwicklung<br />
Partner:<br />
–<br />
> <strong>EU</strong>-Referentinnen und -Referenten stehen an<br />
Hochschulen und außeruniversitären <strong>Forschung</strong>s-<br />
einrichtungen zur Verfügung.<br />
> Die Koordinierungsstelle EG der Wissenschafts-<br />
organisationen (KoWi)<br />
Eine Übersicht über die Beratungsmöglichkeiten finden<br />
Sie auf dem deutschen Portal zum 7. FRP unter www.forschungsrahmenprogramm.de/beratung.htm.<br />
Das Portal<br />
bietet einen guten Einstieg und liefert gebündelte Informationen<br />
rund um das 7. FRP.<br />
Ebenfalls im <strong>EU</strong>-<strong>Büro</strong> angesiedelt ist die Kontaktstelle<br />
Frauen in die <strong>EU</strong>-<strong>Forschung</strong> / FiF, die durch Information<br />
und Beratung Wissenschaftlerinnen bei der Teilnahme<br />
am 7. FRP unterstützt.<br />
Weitere Informationen: www.forschungsrahmenprogramm.de; www.eubuero.de und www.eubuero.de/fif
Empfehlungen: Wie kann ich<br />
vom Rahmenprogramm profitieren?<br />
Zur Teilnahme am 7. FRP bietet sich eine Fülle von Möglichkeiten<br />
– so etwa als Projektkoordinatorin, Stipendiatin oder<br />
Gutachterin. Neben der Gewinnung von Drittmitteln fördert<br />
die Teilnahme am 7. FRP:<br />
„Suchen Sie früh die wissenschaftliche<br />
Unabhängigkeit.“<br />
Dr. Katja Sträßer<br />
> wertvolle nationale und internationale Kontakte<br />
> internationales Renommee, verstärkte eigene Sichtbarkeit<br />
in der internationalen Wissenschaftsgemeinde<br />
> Erfahrung im – internationalen – Projektmanagement<br />
> Profunde Kenntnisse in der Antragstellung und in der<br />
Antragsbewertung (bei Gutachterinnen).<br />
„Knüpfen Sie internationale Netzwerke im eigenen <strong>Forschung</strong>sgebiet, seien Sie offen<br />
für <strong>Chance</strong>n und Möglichkeiten, die sich ergeben. Versuchen Sie, Artikel in möglichst<br />
renommierten internationalen Zeitschriften zu veröffentlichen, am besten gemeinsam<br />
mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland. Und: Es muss auch einfach Spaß machen!“<br />
Dr. Melanie Fritz<br />
„Haben Sie den Mut, das anzufangen, was im ersten Moment<br />
vielleicht als eine reichlich große Herausforderung<br />
erscheint, und geben Sie dann nicht auf, unvermeidlichem<br />
Gegenwind zum Trotz! Stehen Sie zu den eigenen Ideen<br />
und vertreten Sie diese unbeirrt!“<br />
Dr. Susanne Schmidt „Die <strong>EU</strong>-<strong>Forschung</strong>sförderung<br />
„Beteiligen Sie sich frühzeitig an <strong>EU</strong>-Projekten.<br />
Bauen Sie sich ein Netzwerk auf europäischer<br />
Ebene auf. Versuchen Sie einige Zeit im Ausland<br />
zu verbringen. Nutzen Sie frühzeitig die Möglichkeiten,<br />
sich mit der <strong>EU</strong>-<strong>Forschung</strong>sförderung<br />
vertraut zu machen.“<br />
PD Dr. Sylvia Herrmann „Wichtig ist, wirklich gut<br />
zum Ausschreibungsthema<br />
zu passen.“<br />
Dr. Christine Neuy<br />
„(Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen sollten das<br />
erste Mal möglichst zusammen mit einer erfahrenen<br />
Person einen Antrag stellen. Die kennt die Antragsterminologie<br />
und logischen Zusammenhänge der<br />
einzelnen Bausteine für einen Projektantrag.“<br />
Prof. Dr. Felizitas Sagebiel<br />
bietet die <strong>Chance</strong>, Brücken für<br />
zukünftige Kooperationen zu<br />
schlagen und den Austausch<br />
junger Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler zu fördern.“<br />
Prof. Dr. Leticia González<br />
„Die <strong>EU</strong>-geförderte <strong>Forschung</strong><br />
<strong>des</strong> ERC bietet<br />
längerfristige Förderung<br />
ohne Zwang zu Netzwerken.<br />
Daher kann ein individuelles,<br />
relativ risikoreiches Projekt<br />
bearbeitet werden.“<br />
Prof. Dr. Stefanie Dimmeler