Die Baustellen von 04.12.12, 2222 KB - Europaallee

Datum: 04.12.2012
Beil.Energie. Effizienz. Bauen
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Medienart: Print Themen-Nr.: 812.6
Medientyp: Fachpresse
Abo-Nr.: 1067228
Auflage: 22'000
Seite: 22
Erscheinungsweise: unregelmässig
Fläche: 81'543 mm²
An zentralster Lage, direkt
beim Hauptbahnhof, entsteht
der neue Zürcher Stadtteil
«Europaallee». Das Gesamtprojekt
ist ein Exempel in
Sachen Verdichtetes Bauen.
Und jedes Gebäude
entspricht mindestens dem
Minergie-Standard.
Text: Beat Matter // Fotos: zvg.
78000 Quadratmeter Gesamtfläche. Acht
Baufelder. Eine Lage so zentral, dass sie
zentraler nicht mehr sein könnte: Das ist das
Grossprojekt Europaallee der SBB direkt
beim Hauptbahnhof Zürich. Jenes Projekt,
an welchem die Stadt und vielleicht das
Land ihre Messwerkzeuge eicht, um das
Potenzial der landauf, landab diskutierten
Verdichtung zu messen. Auf einer grossen,
innerstädtischen, teilweise extra freigeräumten
Fläche wenden verschiedene renom-
mierte Architekten, Ingenieure und Bauunternehmen
das Wissen an, mit welchem
man an die heutigen Herausforderungen im
urbanen Bauen heran geht. Für dieses
Grossprojekt, welches die SBB gemeinsam
mit der Stadt Zürich und der Post
stemmen, inmitten der kleinen Schweizer
Grossstadt Zürich war das Wochenende
des 22. und 23. September dieses Jahres
ein grosses: «Die erste Etappe des neuen
Stadtteils ist fertig», schrieben die SBB zu
diesem Anlass.
Mit der ersten Etappe war und ist das Baufeld
A gemeint. Dieses schliesst direkt hin-
ter der alten und bekannten Sihlpost an und
wurde mit drei Gebäuden bestückt: Die
Pädagogische Hochschule Zürich für rund
2500 Studierende, ein Bürogebäude für die
Grossbank Credit-Suisse mit rund 750 Arbeitsplätzen
sowie die Europaallee Passa-
Medienbeobachtung
Medienanalyse
Informationsmanagement
Sprachdienstleistungen
ge mit 17 Händlern und Dienstleistern, bei
denen Waren und Services konsumiert
werden können. Ein buntes, lebendiges
Nebeneinander. Es war ebendiese vielfältige
Nutzung, welche Jürg Stöckli, Leiter
SBB Immobilien, anlässlich der Eröffnung
der ersten Etappe als so bedeutsam für das
für einen lebendigen, gut durchmischten
Stadtteil pries. Stadtrat Andre Odermatt,
Vorsteher des Hochbaudepartements,
stellte die Verdichtung in den Vordergrund.
An diesem zentralen und prominenten Ort
sei für die Stadt die Verdichtung ein wichti-
ges Ziel, sagte er am Festakt.
Für jedes der acht Baufelder wurde des-
halb von den SBB zusammen mit der Stadt
ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben.
Es gehe darum, Dichte so zu gestalten,
dass Zürich trotzdem als Zürich erkennbar
bleibe, so Odermatt. Die erste
Etappe der Europaallee stammt aus der
Feder von Max Dudler. «Wir wollten von
Anfang an ein Ensemble, das die Physiog-
nomie der Stadt aufnimmt und in einer zeit-
genössischen Architektursprache fort-
schreibt», erklärte dieser bei der Eröffnung.
Als Totalunternehmer für die erste Etappe
fungierte Implenia sie ist auch in die Realisierung
auf weiteren Baufeldern involviert.
Investiert wurden für die erste fertiggestellte
Etappe rund 300 Millionen Franken, verbaut
wurden 144000 Tonnen Beton und
7300 Tonnen Armierungen, was etwa dem
Stahlverbrauch des Eiffelturms entspricht.
Geschaffen wurde ein Gebäudevolumen
von 466000 Kubikmeter. Die Geschossfläche
umfasst 108000 Quadratmeter.
Dichte und Effizienz
Seit 2003 arbeiten die SBB, die Stadt Zürich
und die Post an der städtebaulichen
Entwicklung für die Europaallee. Auf der
Website der Stadt Zürich ist als Ziel ver-
merkt, einen urbanen Stadtteil zu erstellen,
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