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zde - Euroregion Krušnohoří

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Zwischen dem Theater Most und dem Frei<br />

berger Stadttheater bestand schon seit<br />

den 1970er Jahren eine enge Zusammenar−<br />

beit, indem gegenseitige Gastspiele mit ver−<br />

schiedenen Produktionen stattfanden. Nach<br />

der politischen Wende in der vormaligen DDR<br />

begann auch für die Theater eine neue Zeit.<br />

Denn obwohl die Theater städtische oder zum<br />

Teil kreisliche Trägerschaften hatten, wurden<br />

sie wie die „hohe Kultur“ allgemein in der DDR<br />

zentral aus Staatsmitteln finanziert.<br />

Nach 1990 wurden die Theater aber tatsäch−<br />

lich kommunalisiert und mussten von den Städ−<br />

ten und Landkreisen auch bezahlt werden.<br />

Zunächst sprang der Bund in diese finanzielle<br />

Lücke, aber es mussten neue Lösungen ge−<br />

funden werden. In Sachsen arbeitete eine Kom−<br />

mission an einem Gesetz, welches die Kultur−<br />

landschaft strukturieren und gleichzeitig die<br />

Finanzierung zum Erhalt der regional bedeut−<br />

samen Kultur, deren wichtigsten und größten<br />

Einrichtungen die Theater sind, sichern sollte.<br />

So wurde bereits 1994 das Kulturraumgesetz<br />

in Sachsen vom Landtag beschlossen und das<br />

vormalige Stadttheater Freiberg wurde zur Mit−<br />

telsächsischen Theater− und Philharmonie ge−<br />

meinnützige GmbH mit den Gesellschaftern<br />

Stadt Freiberg, Stadt Döbeln und Landkreis<br />

Freiberg und dem größten Zuwendungsgeber<br />

dem neu gegründeten Kulturraum Mittelsach−<br />

sen, bestehend aus den neu gegründeten<br />

Landkreisen Freiberg, Mittweida und Döbeln.<br />

Zum Theater gehören seitdem die Theaterge−<br />

bäude in Freiberg und Döbeln, dessen vorma−<br />

liger Eigentümer, der Landkreis Döbeln das<br />

Theater zum 31.12.21992 geschlossen hatte.<br />

Die Stadt Döbeln übernahm das Gebäude und<br />

brachte es in das 1993 neu gegründete Thea−<br />

ter ein.<br />

Durch den Landkreis Freiberg, der bis an die<br />

Grenze zu Tschechien reicht, wurde auch das<br />

Mittelsächsische Theater zu einem kulturellen<br />

Bestandteil der auch ganz jungen, frisch ge−<br />

gründeten <strong>Euroregion</strong> Erzgebirge / Krusnoho−<br />

ri.<br />

Es spricht sicher auch für die Bedeutung der<br />

Kunst und Kultur in der <strong>Euroregion</strong>, dass der<br />

Sitz der <strong>Euroregion</strong> auf tschechischer Seite am<br />

1.1.1996 im modernen Gebäude des Moster<br />

Stadttheaters eingerichtet wurde.<br />

Kronika − Chronik<br />

15 Jahre <strong>Euroregion</strong> – 15 Jahre Zusammenarbeit der Theater<br />

15 let euroregionu – 15 let spolupráce divadel<br />

Im November 1996 wurden die Theater Most<br />

und Mittelsächsisches Theater erstmals in der<br />

Infopress der <strong>Euroregion</strong> vorgestellt. Im April<br />

1997 wurde Klaus Kühl als Spielleiter mit sän−<br />

gerischen Verpflichtungen vorgestellt, ein ehe−<br />

maliger Kollege des Döbelner Theaters. Im Juli<br />

1997 stellte Infopress unseren seit Jahren im−<br />

mer wieder gewählten Publikumsliebling, die<br />

Sängerin Susanne Engelhardt, ihren Lesern<br />

vor.<br />

Im Oktober 1999 erfährt der Leser, dass das<br />

Theaterfestival der <strong>Euroregion</strong> weitergeht. Der<br />

„Vater“ des Festivals ist Vaclav Hofmann, der<br />

langjährige Intendant des Moster Stadttheaters<br />

gewesen, der anlässlich einer Theaterwerkstatt<br />

im Berufsbildungszentrum Annaberg, die Idee<br />

eines gemeinsamen Theaterfestivals anregte,<br />

und die bisher bilateralen Beziehungen der ein−<br />

zelnen Theater, wie Teplice, Most, Annaberg<br />

und Freiberg auf eine höhere Ebene in Form<br />

eines Festivals stellen sollte. So fand 1998 das<br />

erste Theater −Treffen in Most statt.<br />

Und im Juni des gleichen Jahres gastierte das<br />

Mittelsächsische Theater mit „My fair Lady“ im<br />

Moster Theater.<br />

Die gegenseitigen Gastspiele in Most bzw.<br />

Freiberg wurden außerdem weitergeführt, so<br />

spielten wir 1999 in Most Anatevka und die<br />

Moster Kollegen bei uns das Märchen Asago.<br />

Die Infopress stellte 1999 die beiden Intendan−<br />

ten von Most und Freiberg, Herrn Václav Hof−<br />

mann und Dr. Ingolf Huhn in ausführlichen Por−<br />

träts vor.<br />

Im November 2001 gelang es dann nach Un−<br />

terzeichnung eines gemeinsamen Kooperati−<br />

onsvertrages zwischen den Theatern Most,<br />

Teplice, Annaberg, Freiberg und dem Kinder−<br />

und Jugendtheater Stollberg das erste tsche−<br />

chisch−deutsche Theaterfestival in Teplice dur−<br />

chzuführen. Der Name ist Euroretheater und<br />

wir gastierten mit „Kiss me Kate“. Die Presse<br />

berichtete ausführlich und wir brachten sogar<br />

einen Bus voll Zuschauer mit nach Teplice.<br />

2002 trafen wir uns im Theater in Annaberg<br />

und hatten erstmals auch ein Programm spe−<br />

ziell für Kinder und Jugendliche, an dem sich<br />

der Theaterjugendclub Freiberg beteiligte. 2003<br />

gewannen wir mit dem Theater Ústí einen neu−<br />

en Partner und waren zum Theaterfestival mit<br />

der Oper „Hänsel und Gretel“ zu Gast. Das<br />

Festival fand immer abwechselnd auf tsche−<br />

chischer und deutscher Seite statt und war für<br />

eine Woche im November fester Bestandteil<br />

unserer Spielpläne.<br />

Vom 16. bis 20. November 2004 war unser<br />

auf seite 50 − pokrač. na str. 50<br />

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