27.08.2013 Aufrufe

Koblmiller, Kornhuber - JKU

Koblmiller, Kornhuber - JKU

Koblmiller, Kornhuber - JKU

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Protokoll zur Station 10 Solarzelle<br />

Leerlauf und Kurzschluß<br />

Bei Leerlauf (und Lichteinfall) ist die Spannung am größten, da die getrennten Ladungen<br />

nicht außen abfließen können (Rohm ≈ ∞). Durch die Raumladungszone läßt sich die<br />

Grenzschicht (der Ladungswall) nur anfangs leicht abbauen; ab einer bestimmten<br />

Lichtintensität ändert sich die Spannung praktisch nicht mehr (li.o.). Bei Kurzschluß der<br />

Zelle (Rohm ≈ 0) können getrennte Ladungsträger sofort über den Stromkreis abfließen<br />

und es baut sich nach außen keine Spannung auf. Der Kurzschlußstrom ist weiters mit<br />

der Lichtintensität proportional. Aus diesen zwei Extrembedingungen kann man bereits<br />

vermuten, daß es einen optimalen Betriebswiderstand für jede Zelle und jede<br />

Lichtintensität gibt.<br />

energiearme Photonen:<br />

Verluste<br />

Für den Photoeffekt müssen die Photonen eine unbedingt notwendige Mindestenergie<br />

besitzen, die sie dann auf ein Elektron übertragen können. Diese Aktivierungsenergie<br />

hängt vom Material ab. Ist die Energie eines Photons zu gering, kann sie nicht für den<br />

Spannungsaufbau genützt werden. Ca. 23% der Strahlungsenergie gehen so verloren.<br />

energiereiche Photonen:<br />

Die überschüssige Energie eines Photons kann kein zusätzliches Elektron auslösen und<br />

wird über die kinetische Energie des befreiten Elektrons schließlich in Wärme<br />

umgewandelt. Der Energieverlust beträgt fast 33%.<br />

Spannungsaufbau:<br />

Hier entstehen Verluste vor allem durch Korngrenzen, weil diese oft mit unerwünschten<br />

Fremdatomen wie Cu, Ni,... verunreinigt und dadurch elektrisch aktiv sind. Auch<br />

Gitterversetzungen und kleinste Mengen von Minoritätsträgern (Fremdatome auf der<br />

falschen Diodenseite) tragen zu den Verlusten bei. Die unerwünschten Rekombinationen<br />

bewirken eine sehr kurze ‘Lebensdauer’ der freien Ladungsträger (einige µ-Sekunden)<br />

und somit eine kleinere ∅-Diffusionslänge (ca. 200 µm). Dies bedeutet einen Verlust von<br />

etwa 17% (Spannungsfaktor).<br />

Leistungsentnahme, Reflexionen:<br />

Weitere Verluste entstehen bei der Leistungsentnahme (Füllfaktor) und durch uner-<br />

Erstellungsdatum: 2.11.2001 Seite 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!