Cordyceps s. - fairlife
Cordyceps s. - fairlife
Cordyceps s. - fairlife
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Von Richard Alan Miller<br />
<strong>Cordyceps</strong> sinensis und seine<br />
medizinischen Anwendungen<br />
Moderne wissenschaftliche Studien<br />
bestätigen die Ergebnisse<br />
der Traditionellen Chinesischen<br />
Medizin (TCM) und belegen die<br />
große Bandbreite der gesundheitsfördernden<br />
Wirkungen des<br />
<strong>Cordyceps</strong> sinensis.<br />
Der Superpilz<br />
S<br />
eit der Entstehung der schamanischen Heilkunst vor<br />
über 50.000 Jahren sucht der Mensch nach Stoffen<br />
mit heilender Wirkung, die wirklich alle Krankheiten<br />
kurieren können. Eine der am heißesten begehrten<br />
Zutaten war dabei <strong>Cordyceps</strong> sinensis sinensis, , den man so hoch<br />
schätzte, dass er im alten China ausschließlich für die<br />
Behandlung der kaiserlichen Familie eingesetzt werden<br />
durfte. Chemische Analysen beweisen nun, dass seine<br />
vielzitierten bemerkenswerten Eigenschaften mehr sind<br />
als nur Aberglaube oder Überlieferung.<br />
40 www.nexus-magazin.de<br />
NEXUS 23 Juni – Juli 2009
<strong>Cordyceps</strong> sinensis gehört zu einer neuen Generation<br />
von Pilzen, die sowohl von der Pharma-Industrie genutzt<br />
als auch als Nahrungsergänzungsmittel von aufgeklärten<br />
Verbrauchern eingesetzt werden, die sich nach<br />
Alternativen zu den konventionellen Behandlungsmethoden<br />
von Krebs und Aids umschauen sowie alternative<br />
Heilmethoden für eine Vielzahl anderer gesundheitlicher<br />
und immunologischer Probleme fi nden möchten.<br />
<strong>Cordyceps</strong> wird von der US-Gesundheitsbehörde FDA<br />
als „Nahrungsmittel“ eingestuft und ist als GRAS („generally<br />
recognised as safe“), als „weitestgehend sicher“,<br />
klassifi ziert. Immer mehr Wissenschaftler sehen nun<br />
den Pilz als „Superpilz“, der bei so gut wie jeder Diät<br />
eingesetzt werden kann. Aber warum hält man diesen<br />
wiederentdeckten Pilz heute für einen Superpilz?<br />
Diese medizinischen Pilze enthalten sowohl außerordentlich<br />
viele ß-Glucane, deren Wirksamkeit in der<br />
Krebstherapie bewiesen ist, als auch andere Polysaccharide.<br />
Polysaccharide, sogenannte Mehrfachzucker,<br />
sind lange Zuckerketten mit vielen Sauerstoffmolekülen.<br />
Zerlegt der Körper diese Art von Zucker, werden die<br />
Sauerstoffmoleküle freigesetzt und auf zellulärer Ebene<br />
absorbiert. Wir wissen, dass Krebs nicht in sauerstoffreicher<br />
Umgebung existieren kann und ein Körper mit<br />
schlechten Sauerstoffwerten die Entstehung von Krebs<br />
begünstigt, ebenso wie Herzkrankheiten, Probleme mit<br />
dem Immunsystem und Diabetes, und dass er anfällig<br />
wird für zahlreiche Viruserkrankungen wie etwa Hepatitis<br />
C, bakterielle Infektionen wie Borreliose und<br />
viele andere.<br />
Die Lösung liegt in der Versorgung des Körpers mit<br />
Sauerstoff auf der zellulären Ebene. Unter den zahlreichen<br />
in der Medizin eingesetzten Pilzen fi nden sich so<br />
bekannte wie Reishi, Maitake und Agaricus, die viele<br />
ß-Glucane enthalten, welche wiederum bekannte Sauerstoffquellen<br />
sind. Diese Liste wird immer länger, da in<br />
klinischen Studien mittlerweile mehr als 70 verschiedene<br />
Pilze getestet wurden. Der interessanteste Pilz, der<br />
dabei in Erscheinung trat, ist der auf etwa 4.900 Metern<br />
Höhe in Tibet wachsende <strong>Cordyceps</strong> sinensis.<br />
<strong>Cordyceps</strong> sinensis steigert die ATP-Werte (Adenosintriphosphat)<br />
im Körper um fast 28 Prozent. ATP ist der<br />
Energieversorger des Körpers – sozusagen die Batterie<br />
des Körpers – und wird für alle Enzymprozesse benötigt.<br />
Mittlerweile glaubt man auch, dass ATP da vorkommt, wo<br />
im Körper auf zellulärer Ebene Kalte Fusion („Brownsches<br />
Gas“) stattfi ndet. Obwohl das Konzept der Kalten<br />
Fusion auf molekularer Ebene nicht Gegenstand dieses<br />
Artikels ist, halte ich sie dennoch für die Quelle des<br />
biologischen Energieaustauschs, die in zukünftigen<br />
Artikeln noch eingehender betrachtet werden wird.<br />
Allein seine Wirkung auf den Energiehaushalt macht<br />
diesen Pilz schon zu einem richtiggehenden Superpilz,<br />
aber er hat noch weit mehr zu bieten.<br />
Sein hoher Anteil an ß-Glucanen und anderen Polysacchariden<br />
macht <strong>Cordyceps</strong> bei der Behandlung von Krebs<br />
so wichtig. Beim Zerlegen der Zuckerketten werden die<br />
vielen Sauerstoffmoleküle auf zellulärer Ebene freigesetzt,<br />
wodurch bereits bestehendes krebsartiges Gewebe<br />
sofort zerstört wird. Cordycepin (ein Nukleosid), einer<br />
der wichtigsten Bestandteile, stört die DNS-Reparatur<br />
und ist deshalb möglicherweise für die antivirale (HIV)<br />
Wirkung verantwortlich.<br />
Das breite chemische Spektrum<br />
Auf dem Gebiet der Pilze mit pharmakologischen<br />
Anwendungsmöglichkeiten besteht heute viel Uneinigkeit<br />
darüber, in welcher Form die Pilze am besten<br />
verwendet werden sollten. Die verschiedenen Teile der<br />
Pilze werden getrennt genutzt. Liegen die medizinisch<br />
wichtigen Eigenschaften des Pilzes im Fruchtkörper,<br />
im Myzel oder in einem aus einem bestimmten Teil<br />
gewonnenen standardisierten Extrakt? Diese Frage ist<br />
nicht so leicht zu beantworten, wie es auf den ersten<br />
Blick scheint.<br />
Der Fruchtkörper<br />
Das ist der über dem Boden sichtbare Teil des Pilzes.<br />
Dieser Teil produziert die für die Fortpfl anzung nötigen<br />
Sporen. Im Prinzip entspricht der Fruchtkörper der Blüte<br />
einer Pfl anze. Fruchtkörper bilden sich ausschließlich<br />
unter günstigen Umweltbedingungen (Temperatur,<br />
Feuchtigkeit, Nährstoffangebot).<br />
Das Myzel<br />
Das ist die eigentliche Gestalt des Organismus unter<br />
der Erde, wo alle lebenswichtigen Prozesse stattfi nden:<br />
Wachstum, Nahrungsaufnahme, der Kampf ums Überleben<br />
und einige Arten der Fortpfl anzung.<br />
Die Brühe<br />
Gesundheit<br />
Für Pilzprodukte aus einer Zucht kann das Myzel<br />
entweder durch Gärung in einem Tank voller fl üssiger<br />
„Brühe“ gezüchtet werden oder auf dem festen Substrat<br />
eines auch beim natürlichen Wachstum vorkommenden<br />
Materials.<br />
Zur Herstellung vieler Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel<br />
aus Pilzen extrahiert man die Bestandteile<br />
nicht aus dem Myzel, sondern aus der Brühe, in der<br />
das Myzel gezüchtet wird.<br />
Beispielsweise gibt es eine Reihe von aus dem Shiitake-Pilz<br />
hergestellten konventionellen Medikamenten:<br />
Lentinan aus dem Fruchtkörper, LEM [Lentinula-edodes-<br />
Myzel, ein pulverisiertes Extrakt vom Myzel des Shiitake;<br />
Juni – Juli 2009 NEXUS 23 www.nexus-magazin.de<br />
41
Gesundheit<br />
Anm. d. Übers.] und KS-2, ein Polysaccharid, aus der<br />
übrigen Brühe, ein extrazellulärer Bestandteil.<br />
Die Extraktion von Lentinan aus dem Shiitake ist ein<br />
ziemlich komplizierter chemischer Prozess. Aber was ist<br />
mit einem anderen im Shiitake vorhandenen Bestandteil,<br />
dem Eritadenin?<br />
Bei der Behandlung von hohen Cholesterinwerten ist<br />
dieser Bestandteil von großem Nutzen, wohingegen Lentinan<br />
bei der Behandlung von Krebs eingesetzt wird.<br />
Extrahiert man Bestandteile des Shiitake mit heißem<br />
Wasser und Alkohol, um vor allem die Polysaccharide<br />
auszufällen, erhält man konzentriertes Lentinan, und<br />
das daraus entstehende Produkt wirkt sehr gut gegen<br />
Krebs und regt das Immunsystem an. Allerdings geht bei<br />
diesem Prozess das Eritadenin verloren und das Extrakt<br />
hat keinerlei Wirkung mehr auf das Blutfett.<br />
Deshalb ist das heutzutage erhältliche „standardisierte<br />
Extrakt“ nutzlos für die Behandlung hoher Cholesterinwerte,<br />
obwohl ein Produkt aus unbehandeltem<br />
Shiitake gerade dabei große Wirkung entfaltet.<br />
Was also ist das wertvollere Produkt: der unbehandelte<br />
Shiitake oder das standardisierte Extrakt? Die<br />
Antwort lautet: Keines oder beide. Es ist in der Tat davon<br />
abhängig, was man damit zu erreichen hofft.<br />
Für die Anwendung als generelles Nahrungsergänzungsmittel<br />
zur Förderung der Gesundheit ist das<br />
Produkt am besten, das die größte Breitenwirkung<br />
entfaltet. In diesem Fall ist es am sinnvollsten, das<br />
ganze Spektrum der Produkte auszuschöpfen – also<br />
Fruchtkörper, Myzel und Brühe.<br />
Deutsche Akribie schuf das Konzept der standardisierten<br />
Extrakte. Langsam jedoch beginnen wir zu<br />
verstehen, dass das Zusammenspiel scheinbar unzusammenhängender<br />
chemischer Komponenten eine<br />
wichtigere Rolle für die Wirksamkeit spielt und zu ganz<br />
spezifi schen Ergebnissen führen kann. Dabei handelt<br />
es sich um komplexe Zusammensetzungen, die man<br />
noch immer nicht ganz versteht, die aber klinische<br />
Ergebnisse zeitigen, die mit standardisierten Extrakten<br />
nicht erreicht werden können.<br />
Bei den meisten Pilzen in der Medikamentenherstellung<br />
verwendet man die Extrakte als stärkste und erfolgreichste<br />
Produkte und Formeln. Allerdings handelt es<br />
sich dabei um sehr spezielle und zielgerichtete Extrakte,<br />
die zu dem einen besonderen Zweck hergestellt wurden,<br />
bestimmte Bestandteile zu konzentrieren. Zusätzlich<br />
kann die Pharma-Industrie daran Patentrechte halten,<br />
weil diese chemischen Bestandteile als Extrakte produziert<br />
werden. Naturbelassene Nahrungsmittel können<br />
nicht patentiert werden.<br />
Es gibt zwei Hauptkategorien von bioaktiven Bestandteilen<br />
in Pilzen in der Medikamentenherstellung:<br />
1. Die Polysaccharide, aus denen die meisten medizinisch<br />
wirksamen Bestandteile bestehen, lösen<br />
sich in heißem Wasser und nicht in Alkohol. Die<br />
von Pilzen bekannte immunanregende Wirkung<br />
lässt sich auf diese Art von Bestandteilen zurückführen.<br />
Möchte man eine Wirkung auf das<br />
Immunsystem erzielen, sollte man jedoch kein in<br />
Alkohol gelöstes Extrakt verwenden, da es keine<br />
Wirkung zeigen wird.<br />
2. Die Nukleoside, eine andere Art von Bestandteilen,<br />
lösen sich in nicht-polaren Lösungsmitteln wie<br />
Alkohol oder Hexan. Die Moleküle dieser Bestandteile<br />
sind für gewöhnlich kleiner, und sie sind im<br />
Vergleich zu den Polysacchariden spezifi scher in<br />
ihrer Bioaktivität. Nukleoside, Desoxynukleoside<br />
und die meisten unserer Antibiotika und antimikrobiellen<br />
Wirkstoffe gehören in diese Kategorie.<br />
42 www.nexus-magazin.de<br />
NEXUS 23 Juni – Juli 2009
Gesundheitlicher Nutzen<br />
und klinische Studien<br />
Die medizinischen Eigenschaften von <strong>Cordyceps</strong> sind<br />
bemerkenswert. In der TCM, der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin, setzt man <strong>Cordyceps</strong> hauptsächlich<br />
zur Behandlung von Asthma und anderen<br />
Erkrankungen der Bronchien ein. Moderne Forschungen<br />
bestätigen nun die Wirksamkeit dieser althergebrachten<br />
Verwendung.<br />
Viel von dem, was man heute in der westlichen Welt<br />
über <strong>Cordyceps</strong> weiß, ist dem Werk von Dr. Georges<br />
Halpern zu verdanken, einem Mediziner und emeritierten<br />
Professor der Universität von Kalifornien und<br />
Gastprofessor an der Universität von Hongkong, der<br />
mehrere Bücher über den Pilz geschrieben hat.<br />
Einer der Höhepunkte der modernen Forschung war<br />
die Entdeckung neuer Antibiotika aus diesem Pilz.<br />
Eines davon, Cordycepin, wirkt besonders gut gegen alle<br />
Arten von Bakterien, die gerade eine Resistenz gegen<br />
häufi ger eingesetzte Antibiotika (wie etwa Penicillin,<br />
das ebenfalls aus einem Pilz gewonnen wird) entwickeln<br />
oder schon resistent sind.<br />
Besonders gut wirkt <strong>Cordyceps</strong> bei Tuberkulose,<br />
Lepra und Leukämie bei Menschen, wie viele Versuche<br />
in China, Japan und anderswo beweisen.<br />
Es folgt nun eine Aufl istung weiterer gesundheitsfördernder<br />
Eigenschaften des Pilzes.<br />
Erhöht die physische Ausdauer<br />
Die bekannteste medizinische Wirkung von <strong>Cordyceps</strong><br />
ist die Erhöhung der physischen Ausdauer. 1993 rückten<br />
die nationalen chinesischen Spiele den Pilz ins Zentrum<br />
der Aufmerksamkeit der Sportverbände auf der ganzen<br />
Welt. Eine Gruppe von Athletinnen, die zuvor <strong>Cordyceps</strong><br />
eingenommen hatten, brach neun Weltrekorde.<br />
Es gibt viele Berichte über die unglaublichen Leistungssteigerungen<br />
bei der Ausübung verschiedener<br />
Sportarten, die sich auf die Einnahme von <strong>Cordyceps</strong><br />
zurückführen lassen. Es gab sogar Debatten darüber,<br />
den Einsatz von <strong>Cordyceps</strong> bei Sportveranstaltungen<br />
zu verbieten, weil er den Anwendern einen unfairen<br />
Vorteil verschaffe!<br />
Die meisten Berufssportler, die den Pilz einsetzen,<br />
geben dies nicht gerne zu – aus Angst, dass ein Sportverband<br />
seinen Einsatz verbietet. Andererseits hat das<br />
kanadische Olympische Komitee offi ziell Stellung bezogen<br />
und festgelegt, dass <strong>Cordyceps</strong> bei professionellen<br />
Wettkämpfen erlaubt ist.<br />
Klinische Studien beweisen, dass der Einsatz von<br />
<strong>Cordyceps</strong> die zelluläre Bioenergie – also das ATP (Adenosintriphosphat)<br />
– um bis zu 55 Prozent erhöht. Es<br />
gibt Berichte über eine erhöhte ATP-Synthese und eine<br />
schnellere Regeneration der Energie. Anscheinend verbessert<br />
<strong>Cordyceps</strong> den internen Ausgleichsmechanismus,<br />
sodass der Sauerstoff effi zienter eingesetzt werden kann.<br />
Diese Eigenschaften könnten die allgemeine Verbesserung<br />
des physischen Zustands erklären, die zusätzliche<br />
Ausdauer und die Wirkung gegen Müdigkeit, die man bei<br />
Personen beobachtete, die <strong>Cordyceps</strong> einsetzen.<br />
Verbessert die Atmung<br />
Verschiedene klinische Studien zeigen den Nutzen von<br />
<strong>Cordyceps</strong> sinensis bei der Linderung von Symptomen<br />
verschiedener Erkrankungen der Atemwege, einschließlich<br />
chronischer Bronchitis und Asthma.<br />
Erhöht die Sauerstoffaufnahme<br />
Gesundheit<br />
Eine Placebo-kontrollierte Doppelblind-Studie mit 30<br />
älteren Freiwilligen weist nach, dass <strong>Cordyceps</strong> die ma-<br />
Juni – Juli 2009 NEXUS 23 www.nexus-magazin.de<br />
43
Gesundheit<br />
ximale Menge an Sauerstoff, die die Versuchspersonen<br />
aufnehmen konnten, deutlich erhöht.<br />
Chinesische Studien zu kardiovaskulären Erkrankungen<br />
zeigen, dass Ethanolextrakte des <strong>Cordyceps</strong>-Myzels<br />
und vergorene <strong>Cordyceps</strong>-Lösungen eine Veränderung<br />
in den biologischen Prozessen verursachen, wodurch<br />
die zelluläre Sauerstoffaufnahme um bis zu 40 Prozent<br />
ansteigt. Zusätzlich dazu belegen andere Studien die<br />
Wirksamkeit dieser Bestandeile bei der Linderung<br />
obstruktiver Lungenerkrankungen.<br />
Verbessert die Leistung des Herzens<br />
Zahlreiche Studien zeigen den Nutzen von <strong>Cordyceps</strong><br />
sinensis bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen<br />
wie Arhythmien und chronischem Herzversagen.<br />
Hilft bei der Aufrechterhaltung gesunder<br />
Cholesterinwerte<br />
Vier Studien belegen, dass mit Hilfe von <strong>Cordyceps</strong><br />
sinensis das Cholesterin um etwa zehn bis 21 Prozent<br />
und die Triglyceride (neutrale Fette) um etwa neun bis<br />
26 Prozent verringert werden können – bei zeitgleichem<br />
Anstieg des HDL, des „guten“ Cholesterins, um 27 bis<br />
30 Prozent.<br />
Chemische Strukturformeln von Adenosin (links)<br />
und Cordycepinsäure (rechts).<br />
Verbessert die Leistung der Leber<br />
<strong>Cordyceps</strong> sinensis verbessert erwiesenermaßen die<br />
Leistung der Leber und hilft auch bei Zirrhose, subchronischer<br />
und chronischer Hepatitis und verwandten<br />
Lebererkrankungen, die weiter verbreitet sind, als die<br />
meisten Menschen denken.<br />
Die Leber ist der lebendige Filter unseres Körpers, sie<br />
reinigt das Blut und alle anderen Flüssigkeiten. Ohne<br />
funktionierende Leber kann man nicht leben oder sich<br />
auch nur gut fühlen.<br />
In klinischen Versuchen mit <strong>Cordyceps</strong> als Nahrungsergänzung<br />
bei 33 Hepatitis-B-Patienten und acht<br />
Patienten mit Leberzirrhose zeigte sich eine 71,9-prozentige<br />
Verbesserung bei der Thymoltrübung und eine<br />
78,6-prozentige Verbesserung beim SGPT-Test [Serum-<br />
Glutamat-Pyruvat-Transferase]. Dabei handelt es sich<br />
um Enzymtests, die Veränderungen der Leberfunktion<br />
anzeigen.<br />
Lindert Erkrankungen der Nieren<br />
Eine chinesische Studie weist eine 51-prozentige<br />
Verbesserung bei chronischen Nierenerkrankungen<br />
nach nur einem Monat der Nahrungsergänzung mit<br />
<strong>Cordyceps</strong> nach.<br />
Lässt Tumoren schrumpfen<br />
Verschiedene in China und Japan durchgeführte<br />
klinische Studien mit Krebspatienten setzten eine therapeutische<br />
Dosis von 6,0 Gramm <strong>Cordyceps</strong> am Tag ein.<br />
In einer Studie mit 50 Lungenkrebspatienten, denen<br />
<strong>Cordyceps</strong> in Verbindung mit einer Chemotherapie<br />
verabreicht wurde, schrumpften die Tumoren bei 46<br />
Prozent der Patienten. Eine Studie mit an verschiedenen<br />
Krebsarten erkrankten Patienten fand heraus, dass<br />
das <strong>Cordyceps</strong>-sinensis-Extrakt (6,0 g / Tag über einen<br />
Zeitraum von mehr als zwei Monaten) die subjektiven<br />
Symptome bei der Mehrheit der Patienten linderte. Die<br />
Zahl der weißen Blutkörperchen blieb stabil, und bei<br />
etwa der Hälfte der Patienten schrumpften die Tumoren<br />
deutlich.<br />
Japanische Forscher berichten, dass <strong>Cordyceps</strong> die<br />
Reaktionsfähigkeit des Immunsystems bei von Krebs<br />
befallenen Organismen verbessert. Dazu injizierten<br />
sie Mäusen subkutan krebsartige (Lymphom-) Zellen<br />
und verabreichten ihnen <strong>Cordyceps</strong> oral. Dies ließ die<br />
Tumoren schrumpfen und erhöhte die Lebensspanne.<br />
Auch in diesen Studien steigerte <strong>Cordyceps</strong> die<br />
Antikörperreaktion.<br />
Erhöht die Immunität und die T-Zellen-Produktion<br />
<strong>Cordyceps</strong> fördert nachgewiesenermaßen die Zellaktivität<br />
von „natürlichen Killerzellen“ (NK) und erhöht somit<br />
die T-Zellen-Produktion, was wiederum zu größerer<br />
Muskelmasse führt. Durch die Bildung neuer, gesunder<br />
Zellen nimmt die Muskelkraft zu.<br />
<strong>Cordyceps</strong> stellt die schützende Armee von NK-Zellen<br />
auf besonders effektive Weise wieder her. Die Fähigkeit<br />
des Körpers, Infektionen und Tumoren zu bekämpfen,<br />
hängt von der Verfügbarkeit der NK-Zellen ab. Sie sind<br />
die erste Verteidigungslinie zur Aufrechterhaltung des<br />
Schutzmechanismus’ unseres Körpers, landläufi g auch<br />
bekannt als Immunsystem.<br />
44 www.nexus-magazin.de<br />
NEXUS 23 Juni – Juli 2009
Verschiedene wissenschaftliche Studien zu <strong>Cordyceps</strong><br />
beschäftigen sich vor allem mit NK-Zellen und der<br />
Wirkung des Pilzes darauf, da sie mit der Entstehung<br />
von Krebs in Verbindung gebracht werden. Eine in-vitro-<br />
Studie weist nach, dass <strong>Cordyceps</strong> die NK-Zellen-Aktivität<br />
sowohl bei gesunden Personen als auch bei solchen, die<br />
von Leukämie geplagt sind, erheblich steigert.<br />
In einer im Chinese Journal of Integrated Traditional<br />
and Western Medicine veröffentlichten chinesischen<br />
Studie steigert unbehandelter <strong>Cordyceps</strong> die Aktivität<br />
der NK-Zellen bei gesunden Patienten um 74 Prozent und<br />
bei Patienten mit Leukämie um 400 Prozent. Ähnliche<br />
Steigerungen der NK-Zellen-Aktivität fanden sich bei<br />
großen Melanomen.<br />
Hilft bei Beschwerden des Älterwerdens<br />
In der klinischen Forschung berichteten ältere Patienten,<br />
die an Müdigkeit und mit Altersdemenz verbundenen<br />
Symptomen litten, in kontrollierten Studien von einer<br />
Besserung ihrer Beschwerden nach einer 30-tägigen<br />
Einnahme von <strong>Cordyceps</strong>. Ihre Müdigkeit ging um 92<br />
Prozent zurück, sie froren um 89 Prozent weniger und<br />
waren um 83 Prozent weniger verwirrt. Patienten mit<br />
Atemproblemen fühlten sich körperlich stärker und<br />
manche konnten sogar fast 200 Meter weit joggen.<br />
Schützt vor Schädigungen durch Freie Radikale<br />
Verschiedene Studien beweisen, dass <strong>Cordyceps</strong> sinensis<br />
vor durch Freie Radikale verursachten Schädigungen<br />
schützt und über starke anti-oxidative Eigenschaften<br />
verfügt.<br />
Hilft bei Beschwerden durch müde Beine<br />
Andere Studien belegen, dass <strong>Cordyceps</strong> sinensis<br />
die Blutzirkulation im Körper verbessert, weil er die<br />
weichen Muskeln der Blutgefäße entspannt und sie sich<br />
so besser ausdehnen können, und außerdem unterstützt<br />
er Herz- und Lungenfunktion.<br />
Aus diesem Grund beugt <strong>Cordyceps</strong> dem Zusammenziehen<br />
der Blutgefäße, das den Blutfl uss in den Beinen<br />
stört, vor oder verringert es zumindest – was wiederum<br />
die Hauptursache für müde Beine ist.<br />
Verbessert die sexuelle Leistungsfähigkeit<br />
<strong>Cordyceps</strong> steigert erwiesenermaßen die<br />
Libido und verbessert die Lebensqualität<br />
sowohl bei Männern als auch bei Frauen, mindert<br />
Unfruchtbarkeit und erhöht Anzahl und<br />
Lebensdauer der Spermien.<br />
Drei unabhängige chinesische Placebo-kontrollierte<br />
Doppelblind-Studien mit über 200 Männern mit „verringerter<br />
Libido und anderen sexuellen Beschwerden“<br />
kommen zu erstaunlichen Ergebnissen. Durchschnittlich<br />
64 Prozent der Männer, die <strong>Cordyceps</strong> anwandten,<br />
berichteten am Ende der Studien von einer erheblichen<br />
Verbesserung im Vergleich zu nur 24 Prozent aus der<br />
Placebo-Gruppe.<br />
Bei einer anderen Placebo-kontrollierten Doppelblind-<br />
Studie mit 21 älteren Frauen mit ähnlichen Beschwerden<br />
berichteten sogar 90 Prozent von einer Verbesserung<br />
der Beschwerden nach der Anwendung von <strong>Cordyceps</strong><br />
im Vergleich zu keiner aus der Kontrollgruppe.<br />
<strong>Cordyceps</strong> steigert erwiesenermaßen die Libido und<br />
verbessert die Lebensqualität sowohl bei Männern als<br />
auch bei Frauen, mindert Unfruchtbarkeit und erhöht<br />
Anzahl und Lebensdauer der Spermien. Klinische<br />
Studien mit 189 männlichen und weiblichen Patienten<br />
mit verringerter Libido und verminderter Erregbarkeit<br />
wiesen in 66 Prozent der Fälle eine Besserung der<br />
Symptome nach.<br />
Eine vom Materia Medica Institut in Peking durchgeführte<br />
Doppelblind-Studie zeigt einen 86-prozentigen<br />
Anstieg der weiblichen Libido und der weiblichen<br />
Erregbarkeit. Der elektrisierendste physische Beweis<br />
stammt von einer Fruchtbarkeitsstudie mit 22 Männern,<br />
die nach achtwöchiger Einnahme von <strong>Cordyceps</strong> einen<br />
Anstieg der Spermienzahl um 33 Prozent, um 29 Prozent<br />
weniger missgebildete Spermien und einen Anstieg der<br />
Überlebensrate der Spermien um 79 Prozent zeigten.<br />
Wirkt gegen HIV<br />
Gesundheit<br />
In einer 2004 in Ghana durchgeführten Studie verabreichte<br />
man 3.000 im frühen Stadium an HIV erkrankten<br />
Patienten ein Medikament mit <strong>Cordyceps</strong> sinensis als<br />
Hauptbestandteil. Selbst in seinen kühnsten Träumen<br />
hätte niemand mit diesem Ergebnis gerechnet: Nach<br />
sechs Monaten war bei allen 3.000 Patienten „kein<br />
Juni – Juli 2009 NEXUS 23 www.nexus-magazin.de<br />
45
Gesundheit<br />
HIV mehr im Blut“ nachweisbar. Nahm ein Aidspatient<br />
das immununterstützende Medikament gegen Krebs,<br />
verbesserte sich sein klinisches Bild dramatisch in<br />
Hinsicht auf die HIV-Infektion.<br />
Funktion des Immunsystems, Anti-<br />
Krebs-Reaktion und DNS-Reparatur<br />
Seit Langem schon weiß man, dass die in vielen<br />
Pilzarten vorkommenden ß-Glucane die Funktion<br />
des Immunsystems stark fördern. Diese Art von Bestandteilen<br />
ist das weltweit am häufi gsten verschriebene<br />
Krebs-Medikament. Beispiele dafür sind die medizinisch<br />
wirksamen Lentinan, PSK und Grifolan.<br />
Es gibt neben der veränderten Immunreaktion, die<br />
von den polysacchariden Bestandteilen ausgelöst wird,<br />
Hinweise auf einen weiteren an der Anti-Tumor-Reaktion<br />
von <strong>Cordyceps</strong> beteiligten Mechanismus. Er steht in Verbindung<br />
mit der Struktur mindestens eines veränderten<br />
Nukleosids, das in <strong>Cordyceps</strong> vorkommt, veranschaulicht<br />
durch den Cordycepin-Bestandteil 3‘-Desoxyadenosin.<br />
Dabei handelt es sich um ein Molekül, das fast identisch<br />
ist mit dem herkömmlichen Adenosin, allerdings<br />
fehlt hier ein Sauerstoffmolekül auf der 3‘-Position am<br />
Ribose-Teil des Moleküls.<br />
Auch bei anderen <strong>Cordyceps</strong>-Bestandteilen wie Didesoxyadenosin<br />
fehlt dieser 3‘-Sauerstoff. Das Fehlen<br />
des Sauerstoffs an dieser besonderen Stelle scheint<br />
eine besondere Bedeutung zu haben. Die Struktur der<br />
DNS hängt von diesem Sauerstoff ab, denn er stellt eine<br />
Verbindung zwischen benachbarten Nukleosiden her.<br />
Diese Verbindung liegt zwischen der 3‘- und 5‘-Position<br />
auf dem Ribose-Teil der Nukleoside, wo eigentlich<br />
die „Leiterstruktur“ gebildet wird, die die DNS<br />
zusammenhält.<br />
Zeit<br />
für ein<br />
Upgrade<br />
Im ersten Schritt einer jeden Zellteilung wird das<br />
DNS-Molekül in der Mitte zwischen den komplementären<br />
Nukleosidenpaaren aufgetrennt, wie wenn man einen<br />
Reißverschluss aufzieht.<br />
Im zweiten Schritt wird jeweils ein neues komplementäres<br />
Nukleosid eingebracht. Diese bilden Wasserstoffbrücken<br />
zwischen den Komplementpaaren und<br />
Phosphat-Zucker-Verbindungen zwischen den 3‘- und<br />
5‘-Positionen am äußeren Ende des Moleküls, wo der<br />
Ribose-Teil liegt.<br />
Die Synthese neuer DNS-Moleküle schreitet mit der<br />
sukzessiven Einbringung neuer komplementärer Nukleoside<br />
in das neu zu bildende DNS-Molekül so lange<br />
voran, bis der ursprüngliche DNS-Strang zweimal repliziert<br />
wurde, wobei jeder neue Strang eine genaue<br />
Kopie des Originals ist und den genetischen Code für<br />
eine neue Zellgeneration enthält. Diese Synthese setzt<br />
sich mit jedem eingebrachten Nukleosid fort, außer<br />
wenn ein 3‘-Desoxyadenosin-Molekül (wie Cordycepin)<br />
hinzukommt.<br />
Wenn das passiert, befi ndet sich auf der entscheidenden<br />
Position kein Sauerstoff, um die 3‘-5‘-Verbindung<br />
herzustellen, und das neue DNS-Molekül kann nicht<br />
weiter repliziert werden. Ist die DNS-Synthese erst<br />
einmal unterbrochen, kann sich die Zelle nicht teilen,<br />
und es wird keine neue Zelle gebildet. (Bei normalen Säugetierzellen<br />
hat die Einbringung dieses sauerstoffarmen<br />
Adenosins nur eine geringe Wirkung, da gesunde Zellen<br />
über einen eingebauten DNS-Reparaturmechanismus<br />
verfügen.)<br />
Tritt ein solcher Fehler auf, wird das veränderte<br />
Nukleosid (das Cordycepin) aus dem Nukleosidstrang<br />
entfernt und ein neues Adenosinsegment eingebracht.<br />
Allerdings haben Krebszellen durch ihre besondere<br />
Natur diesen Reparaturmechanismus verloren. (Könnten<br />
sie Fehler in ihrer DNS beheben, wären sie ja keine<br />
Krebszellen.)<br />
Den meisten Bakterien und allen Viren (einschließlich<br />
HIV) fehlt dieser DNS-Reparaturmechanismus<br />
ebenfalls.<br />
Wenn wir uns ansehen, mit welcher<br />
Geschwindigkeit sich Krebszellen<br />
replizieren, wird deutlich,<br />
wie dieser Mechanismus zu einer<br />
erheblichen Anti-Tumor-Reaktion<br />
führen kann. Eine normale<br />
gesunde Brustgewebszelle beispielsweise<br />
lebt durchschnittlich<br />
etwa zehn Tage, danach teilt sie<br />
sich und eine neue Zelle entsteht.<br />
Brustkrebszellen hingegen teilen<br />
sich sehr viel schneller als<br />
gesunde Zellen, und zwar etwa<br />
alle 20 Minuten. Das heißt, dass<br />
Brustkrebszellen sich etwa 750<br />
Mal schneller teilen als die Zellen<br />
im sie umgebenden gesunden<br />
46 www.nexus-magazin.de<br />
NEXUS 23 Juni – Juli 2009
Gewebe. Wäre das Cordycepin für beide Arten von<br />
Zellen gleich toxisch, würde es die Krebszellen 750 Mal<br />
schneller abtöten als die gesunden Zellen. Aber wegen<br />
des DNS-Reparaturmechanismus in den gesunden Zellen<br />
stört das Cordycepin die Teilung der gesunden Zellen<br />
anscheinend überhaupt nicht, und die Abtötungsrate bei<br />
den Tumorzellen liegt tatsächlich höher als bei 750:1.<br />
Auch bei anderen Wirkbestandteilen der Chemotherapie<br />
ist dieselbe Art von DNS-Unterbrechungsmechanismus<br />
für die Anti-Tumor-Wirkung verantwortlich. Dieser<br />
Unterbrechungsmechanismus für die DNS-Synthese<br />
könnte auch für die antivirale Wirkung des Cordycepin<br />
verantwortlich sein.<br />
Zusammenfassung<br />
Die bekannteste medizinische Wirkung von <strong>Cordyceps</strong><br />
sinensis ist die Erhöhung der physischen Ausdauer.<br />
Cordycepin wirkt sehr gut gegen alle Arten von Bakterien,<br />
die gegen andere Antibiotika resistent geworden<br />
sind. <strong>Cordyceps</strong> verbessert erwiesenermaßen den internen<br />
Ausgleichsmechanismus, sodass der Sauerstoff<br />
besser genutzt werden kann.<br />
Zahlreiche Studien beweisen den Nutzen von <strong>Cordyceps</strong><br />
sinensis bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen<br />
wie Arhythmien und chronischem Herzversagen.<br />
Vier ausgezeichnete Studien belegen, wie wirkungsvoll<br />
<strong>Cordyceps</strong> sinensis den Cholesterinwert senken und den<br />
HDL-Wert (das „gute“ Cholesterin) erhöhen kann.<br />
In klinischen Studien mit männlichen und weiblichen<br />
Patienten mit verringerter Libido zeigte sich eine deutliche<br />
Verbesserung der Symptome. Der elektrisierendste<br />
physische Beweis stammt von einer Fruchtbarkeitsstudie<br />
Über den Autor<br />
mit Männern, die nach achtwöchiger Einnahme von<br />
<strong>Cordyceps</strong> einen Anstieg der Spermienzahl, weniger<br />
missgebildete Spermien und einen Anstieg der Überlebensrate<br />
der Spermien nachweisen konnte.<br />
Diese und andere Eigenschaften könnten für die<br />
allgemeine Verbesserung des physischen Zustands<br />
verantwortlich sein, für die zusätzliche Ausdauer, die<br />
libidoverstärkende Wirkung und die Wirkung gegen<br />
Müdigkeit, die man bei Personen beobachtet hat, die<br />
<strong>Cordyceps</strong> sinensis einnahmen.<br />
Weltweite Studien belegen, dass dieser bescheidene<br />
Pilz sich womöglich weitaus positiver auf den allgemeinen<br />
Gesundheitszustand auswirkt als bisher angenommen.<br />
Er ist ein Superpilz, der sich erst langsam in der<br />
westlichen medizinischen Literatur etabliert.<br />
Auch die Reduktion des aktiven Pilzmaterials auf<br />
Nanopartikelgröße hält große Versprechen bereit, und<br />
die derzeitigen Forschungen in diesem Bereich könnten<br />
zu weiteren patentierten Medikamenten führen.<br />
Wichtiger noch ist, dass das ganze Spektrum der in<br />
Fruchtkörper, Myzel und Brühe der natürlichen Substanz<br />
enthaltenen Bestandteile einmal mehr beweist,<br />
dass uraltes Wissen und moderne wissenschaftliche<br />
Tests zu übereinstimmenden Ergebnissen kommen<br />
können.<br />
Anmerkung der Redaktion<br />
Gesundheit<br />
Aus Platzgründen konnten wir diesem Artikel keine<br />
Endnoten anfügen. Um weitere technische Informationen,<br />
Studien und Verweise einzusehen, gehen Sie bitte<br />
auf www.pharmaceuticalmushrooms.nwbotanicals.org/<br />
lexicon/cordyceps/cordyceps_sinensis.htm.<br />
Richard Alan Miller ist Physiker, Kräuterheilkundiger und Fachmann für Aufzucht und Vertrieb von Pfl anzen.<br />
Er hat eine eigene Produktions- und Vertriebsfi rma, die Northwest Biochemicals (1212 SW 5th Street, Grants Pass,<br />
Oregon 97526, USA). Er verfasste verschiedene Artikel und Bücher zu Metaphysik, Parapsychologie und alternativer<br />
Landwirtschaft. Zu seinen Artikeln (zusammen mit Iona Miller) im englischen NEXUS-Magazin zählen „The Schumann’s<br />
Resonances and Human Psychobiology“ (10/03), „HAARP’s Threat to the ‚Voice of the Planet‘“ (10/04) und „From Helix<br />
to Hologram“ (10/05). Auf den NEXUS-Konferenzen 2004 in Brisbane und 2005 in Amsterdam trat er als Redner auf.<br />
Richard Alan Millers Artikel in dieser Ausgabe ist ein Auszug aus Kapitel 1 seines Buchs „Power Tools for the 21st<br />
Century“, das Ende dieses Jahres bei Earthpulse Press (www.earthpulsepress.com) erscheint. Es ist das zweite Buch<br />
aus der Reihe „The Non-Local Mind in a Holographic Universe“. Das erste Buch, „ESP Induction Through Forms of<br />
Self-Hypnosis“, erscheint im Juli 2009.<br />
Sie können Mr. Miller per Email (rick@nwbotanicals.org) und über seine Website www.nwbotanicals.org<br />
erreichen.<br />
Juni – Juli 2009 NEXUS 23 www.nexus-magazin.de<br />
47