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Rückblick auf Aktionstag - Familie in Siegen

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Kostbar- Zeit für <strong>Familie</strong><br />

<strong>Rückblick</strong> <strong>auf</strong> <strong>Aktionstag</strong> 15. Mai 2009<br />

Das <strong>Siegen</strong>er Bündnis beteiligte sich an dem bundesweiten <strong>Aktionstag</strong> Lokaler Bündnisse<br />

für <strong>Familie</strong>, der jeweils am 15. Mai, dem Internationalen Tag der <strong>Familie</strong>, gefeiert<br />

wird.<br />

An vielen Stellen <strong>in</strong> der Stadt <strong>Siegen</strong> gab es passend zum Motto des <strong>Aktionstag</strong>es „Zeit<br />

für <strong>Familie</strong>“ verschiedene Angebote.<br />

Die Stadtverwaltung <strong>Siegen</strong> verloste unter den Beschäftigten Zeitgutsche<strong>in</strong>e. 20 Mütter<br />

und Väter freuten sich über 2 Stunden geschenkte Zeit, die sie am 15. Mai für ihre <strong>Familie</strong>n<br />

nutzten. „Ich werde mit me<strong>in</strong>er <strong>Familie</strong> unsere neue Tischtennisplatte e<strong>in</strong>weihen“<br />

freut sich e<strong>in</strong> Vater, als er den Zeitgutsche<strong>in</strong> von Frau Radermacher überreicht bekam.<br />

Stadträt<strong>in</strong> Birgitta Radermacher (2. Von rechts) überreichte die Zeitgutsche<strong>in</strong>e an Beschäftigte der Stadtverwaltung<br />

<strong>Siegen</strong><br />

Auch die Uni <strong>Siegen</strong> hat sich am <strong>Aktionstag</strong> beteiligt. Mit e<strong>in</strong>er Ausstellung zum Prozess<br />

der Auditierung zur familiengerechten Hochschule ist die Uni <strong>Siegen</strong> e<strong>in</strong> starker<br />

Akteur im Prozess, Eltern auch die Vere<strong>in</strong>barkeit von <strong>Familie</strong> und Studium zu ermöglichen.<br />

„Dazu s<strong>in</strong>d neben dem Ausbau von K<strong>in</strong>derbetreuungsplätzen an der Hochschule<br />

auch andere Maßnahmen erfolgt, wie z.B. die E<strong>in</strong>richtung von Still- und Wickelräumen<br />

oder die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Anl<strong>auf</strong>stelle für Studierende mit K<strong>in</strong>d und Betreuungsfragen<br />

im <strong>Familie</strong>nservicebüro“, so Christ<strong>in</strong>a Klöckner.<br />

Die Mobile Pflege Münker beteiligte sich mit e<strong>in</strong>em Geschenk an die Beschäftigten. „Wir<br />

haben uns mit dem Wellness Bereich des Olper Schwimmbades zusammengetan und 2<br />

Pakete geschnürt. 98% unserer Beschäftigten haben es sich an 2 Tagen bei Massage,<br />

Sauna oder M<strong>in</strong>iGolf und Essen gut gehen lassen“, so Ilona Müller. „Unsere Beschäftigten<br />

müssen <strong>in</strong> der häuslichen Kranken- und Altenpflege körperlich oft hart ran und e<strong>in</strong><br />

Wellness Tag <strong>auf</strong> Kosten des Arbeitgebers ist da e<strong>in</strong>e Form der Anerkennung für die<br />

enormen Leistungen.“


In der BarCelona begrüßte Frau Radermacher die Gäste, die sich e<strong>in</strong>gefunden hatte,<br />

um sich über Quantität und Qualität der <strong>in</strong> <strong>Familie</strong>n verbrachten Zeit Gedanken zu machen.<br />

Frau Eerenste<strong>in</strong>, Mitarbeiter<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Beratungsstelle des Kirchenkreises <strong>Siegen</strong>,<br />

macht <strong>in</strong> Ihrem e<strong>in</strong>führenden Referat deutlich, dass nicht die Anwesenheit von Mutter<br />

oder Vater ausreichen sondern die echte Aufmerksamkeit von Eltern gefordert ist.<br />

Frau Schmies, WDR, gab zum E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die TalkRunde zu bedenken, warum heute<br />

nur noch so wenige K<strong>in</strong>der geboren werden während es vor 100 Jahren normal war, 4<br />

bis 5 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> jeder <strong>Familie</strong> zu haben. Heute leben im Kreis <strong>Siegen</strong> Wittgenste<strong>in</strong> nur<br />

noch <strong>in</strong> jedem 5. Haushalt <strong>Familie</strong>n mit K<strong>in</strong>dern unter 18 Jahren.<br />

von l<strong>in</strong>ks nach rechts: Judith Schäfer, Susanne Wüst-Dahlhausen, Antonius Sitek, Beate Schmies, Jens<br />

Kamieth<br />

Frau Wüst-Dahlhausen, <strong>Familie</strong>nbüro Stadt <strong>Siegen</strong> „Entscheidend ist, dass e<strong>in</strong>e verlässliche<br />

Beziehung vom K<strong>in</strong>d zu der betreuenden Person <strong>auf</strong>gebaut werden kann, damit<br />

K<strong>in</strong>der gesund <strong>auf</strong>wachsen. Dass muss nicht unbed<strong>in</strong>gt Mutter oder Vater se<strong>in</strong>.“<br />

Auch die anderen Teilnehmer der TalkRunde bestätigten, dass neben e<strong>in</strong>em guten<br />

Betreuungsangebot auch soziale Kontakte erforderlich s<strong>in</strong>d, um die Vere<strong>in</strong>barkeit von<br />

<strong>Familie</strong> und Beruf zu ermögliche. „Ohne Freunde und nette Nachbarn geht`s nicht“ so<br />

Judith Schäfer, die als 3fache Mutter und qualifizierte Tagespflegeperson, die <strong>in</strong>zwischen<br />

wieder ihre Tätigkeit bei der Sparkasse <strong>Siegen</strong> <strong>auf</strong>genommen hat, K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

aus beiden Perspektiven erlebt hat. „K<strong>in</strong>derbetreuungskosten s<strong>in</strong>d nach E<strong>in</strong>kommen<br />

gestaffelt. Ger<strong>in</strong>gverdiener zahlen ke<strong>in</strong>e Elternbeiträge und damit steht <strong>Siegen</strong> im<br />

bundesweitern Vergleich sehr gut da“ so Jens Kamieth, stellvertretender BM, Vater und<br />

Rechtsanwalt. „Bei uns ist das völlig untypisch. Ich war 2 mal komplett <strong>in</strong> Elternzeit und<br />

arbeite jetzt <strong>in</strong> Teilzeit“ so Antonius Sitek „Für unsere K<strong>in</strong>der ist das Alltag. Sie f<strong>in</strong>den es<br />

normal, dass ich als Vater präsent b<strong>in</strong> und me<strong>in</strong>e Frau eben – zu ihrem Bedauern- eher<br />

nicht, allerd<strong>in</strong>gs: das Wochenende gehört der <strong>Familie</strong>, da stellen wir alles andere h<strong>in</strong>ten<br />

an“.<br />

Viel Spaß <strong>in</strong> der BarCelona hatten auch die kle<strong>in</strong>en Gäste, die hübsch geschm<strong>in</strong>kt von<br />

Andrea Kl<strong>in</strong>gelhöfer e<strong>in</strong>e alkoholfreie Maibowle herstellten und damit dann so manchen<br />

Gast bedienten.


Die Band Solid Chilled, Preisträger des Rockförderfestivals, begleitete die Veranstaltung<br />

musikalisch.<br />

Beteiligt mit e<strong>in</strong>em besonderen kul<strong>in</strong>arischen Angebot hatten sich auch das Kaffehaus<br />

Nr. 15 und die Elsässer Stubb. Andere Gäste verweilten im Lesecafe der Stadtbücherei<br />

und <strong>in</strong>formierten sich bei frisch gebackenen Waffeln über die „Zeitpaten“, e<strong>in</strong> Projekt,<br />

bei dem Erwachsene regelmäßig Zeit mit e<strong>in</strong>em vermittelten Patenk<strong>in</strong>d verbr<strong>in</strong>gen. Besonders<br />

<strong>Familie</strong>n, die wenig oder ke<strong>in</strong>e Verwandten <strong>in</strong> der Nähe wissen, wenden sich<br />

an die Zeitpatenkoord<strong>in</strong>ierungsstelle. Durch e<strong>in</strong>e Patenschaft erhalten K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e zusätzliche<br />

erwachsene Bezugsperson, die z.B. die Oma vor Ort se<strong>in</strong> kann. Aber es melden<br />

sich auch häufig jüngere Frauen, die an e<strong>in</strong>er Patenschaft für e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d <strong>in</strong>teressiert<br />

s<strong>in</strong>d, z.B. weil sie selbst ke<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der haben.

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