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Entwicklung des Nachfragepotenzials nach Wohnungsneubau in ...

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5 Wohnungsbestands- und Wohnungsangebotsentwicklung<br />

Unter dem Begriff Wohnungsbestand wird die Gesamtheit aller vorhandenen Wohnungen<br />

verstanden, das Wohnungsangebot ist h<strong>in</strong>gegen ger<strong>in</strong>ger, da leerstehende Wohnungen wegen<br />

Modernisierung, geplantem Abriss oder aus Gründen der Umzugsmobilität (Fluktuationsreserve)<br />

dem Angebot nicht zur Verfügung stehen. Erst das verbleibend, tatsächlich nutzbare<br />

Wohnungsangebot kann der Nachfrage gegenübergestellt werden, um daraus das zukünftige<br />

Nachfragepotenzial <strong>nach</strong> <strong>Wohnungsneubau</strong> zu ermitteln. Der Wohnungsbestand und<br />

das Wohnungsangebot s<strong>in</strong>d dynamische Größen, die durch Zu- und Abgänge bee<strong>in</strong>flusst<br />

werden.<br />

5.1 Wohnungsbestandsentwicklung<br />

Zum Jahresende 2010 6 verfügte die Stadt Korntal-Münch<strong>in</strong>gen über 9.010 Wohnungen <strong>in</strong><br />

Wohn- und Nichtwohngebäuden (Tab. 11). Ausgehend von e<strong>in</strong>em Wohnungsbestand von<br />

8.767 im Jahr 2005 ist der Wohnungsbestand kont<strong>in</strong>uierlich angestiegen. Im Zeitraum 2005<br />

bis 2010 nahm der Wohnungsbestand um knapp 3 % bzw. 243 Wohnungen zu. Im Vergleich<br />

zum vorhergehenden Zeitraum 2000 bis 2005 waren es jedoch 132 Wohnungen weniger.<br />

Die Belegungsdichte (Personen je Wohne<strong>in</strong>heit) hat sich <strong>in</strong> Korntal-Münch<strong>in</strong>gen im Analysezeitraum<br />

leicht verr<strong>in</strong>gert. Ende 2010 kamen auf e<strong>in</strong>e Wohnung 2,1 wohnberechtigte Personen.<br />

Die Belegungsdichte ist e<strong>in</strong> statistischer Indikator der demografischen und sozialen<br />

<strong>Entwicklung</strong> (Verkle<strong>in</strong>erung der Haushaltsgröße <strong>in</strong>folge der generativen <strong>Entwicklung</strong>, Haushaltsgründungen<br />

junger Jahrgänge und Trennungen, Zweitwohnsitze Berufstätiger. Außerdem<br />

sagt die Belegungsdichte <strong>in</strong>direkt auch über die steigenden persönlichen Flächenansprüche<br />

(Wohnfläche und Zahl der Wohnräume) aus.<br />

Tab. 11: Wohnungsbestand <strong>in</strong> Wohn- und Nichtwohngebäuden, Wohnungsversorgung <strong>in</strong> Korntal-Münch<strong>in</strong>gen<br />

2005 bis 2010<br />

Quelle: Stadt Korntal-Münch<strong>in</strong>gen, Bürger- und Liegenschaftsamt, 2012, Statistisches Lan<strong>des</strong>amt Baden-Württemberg, Stutt-<br />

gart, 2012, eigene Berechnungen<br />

Im Jahr 2010 entfiel mit knapp 3.000 Wohnungen e<strong>in</strong> Drittel <strong>des</strong> Wohnungsbestan<strong>des</strong> <strong>in</strong><br />

Korntal-Münch<strong>in</strong>gen auf E<strong>in</strong>- und Zweifamilienhäuser (Abb. 6). Seit 2005 ist der Anteil der<br />

Eigenheime nahezu konstant geblieben. Der Durchschnitt <strong>des</strong> Landkreises Ludwigsburg lag<br />

2010 bei knapp 46 %.<br />

6 Daten für 2011 liegen von Seiten <strong>des</strong> Statistischen Lan<strong>des</strong>amtes noch nicht vor.<br />

20<br />

Korntal-Münch<strong>in</strong>gen 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

wohnberechtigte Per-<br />

sonen<br />

18.576 18.672 18.683 18.823 18.861 18.900<br />

Wohnungen 8.767 8.825 8.885 8.935 8.984 9.010<br />

Belegungsdichte (Pers.<br />

je Wohnung)<br />

2,12 2,12 2,10 2,11 2,10 2,10

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