Wir fahren Rad - Reutlinger General-Anzeiger
Wir fahren Rad - Reutlinger General-Anzeiger
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ike<br />
<strong>Wir</strong> <strong>fahren</strong> <strong>Rad</strong> – Touren, Technik, Trends<br />
Downhill: Mit 50 Sachen über Stock und Stein – – Seite 10<br />
Interview: Mountainbike-Profi Stefan Sahm – – Seite 18<br />
Aktion: Mit dem <strong>Rad</strong> zur Arbeit. Erfahrungsberichte eines Richters – – Seite 38<br />
Tourentipps – Die schönsten Strecken zwischen Alb und Schönbuch – – Seite 40<br />
Treffs + Veranstaltungen – Regionale Termine im Überblick – – Seite 44<br />
– – Ein Magazin des <strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s – – – – Sonderausgabe 1-2010 – –<br />
Foto: istock
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Liebe Leserinnen<br />
und Leser – –<br />
Was wäre die Welt ohne das <strong>Rad</strong>? Wenige<br />
technische Errungenschaften der<br />
vergangenen Jahrhunderte kommen<br />
in ihrer Bedeutung der Erfindung des<br />
Fahrrades gleich. Die Möglichkeit, ein<br />
einspuriges Fahrzeug zu balacieren<br />
und damit leicht und schnell voranzukommen,<br />
liefert dazu noch einen hohen<br />
Spaßfaktor. <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> zählt zu den<br />
gesündesten Bewegungsformen, nicht<br />
zuletzt, weil es als lebenslange Sportart<br />
von Jung bis Alt gleichermaßen, nahezu<br />
ganzjährig, ohne besondere Kenntnisse<br />
und mit minimalem Kostenaufwand<br />
ausgeübt werden kann.<br />
In der Region zwischen Neckar und Alb<br />
gibt es tausende <strong>Rad</strong>fahrer, zahlreiche<br />
Institutionen und Vereine, <strong>Rad</strong>treffs,<br />
Veranstaltungen, Gewerbetreibende<br />
und Interessengruppen, die mit dem <strong>Rad</strong><br />
verbunden sind. Das sind gute Gründe,<br />
dem Thema »<strong>Rad</strong><strong>fahren</strong>« ein eigenes,<br />
regional ausgerichtetes Magazin zu<br />
widmen: bikepuls will informieren und<br />
faszinieren – und nach Gemeinsamkeiten<br />
suchen, die alle Biker verbindet.<br />
Ob Rennrad, Trekking-, City-, Cross-,<br />
Tandem-, BMX-, Elektro- Fitness-<strong>Rad</strong><br />
oder Mountainbike, ob mit oder ohne<br />
Bremsen, ob gefedert oder ungefedert,<br />
ob aus Stahl, Alu, Carbon oder Titan...<br />
jeder fährt sein eigenes Bike, sei es<br />
zum Spaß, für den Adrenalinkick, als<br />
Training oder einfach um von A nach B<br />
zu kommen.<br />
Auch wenn fast jede Gruppe von Bikern<br />
eine mehr oder weniger eingeschworene<br />
Gemeinschaft ist, so frönen doch<br />
alle in gewisser Weise dem gleichen<br />
Hobby. Alle haben gemeinsam, dass<br />
sie auf zwei Rädern unterwegs sind.<br />
Und alle verbindet die Freude am Biken<br />
selbst, die Lust an Unternehmungen mit<br />
Freunden, der sportliche Aspekt oder<br />
einfach das Genießen einer Ausfahrt in<br />
die Natur.<br />
bikepuls bietet Themenvielfalt. Touren,<br />
Technik,Trends,Termine – und natürlich<br />
packende Reportagen über Menschen,<br />
für die das <strong>Rad</strong> mehr als ein Fortbewegungsmittel<br />
ist. Schauen Sie rein ins<br />
Heft, es lohnt sich!<br />
Joachim Bräuninger, Marc Riedel<br />
bike<br />
Inhaltsverzeichnis – –<br />
Trends<br />
04 2010 ist das Jahr der E-Bikes<br />
06 Alte Luft in neuen Schläuchen<br />
Technik<br />
08 Satellitennavigation am Lenker<br />
Extremsport<br />
10 Downhill –<br />
Porträt<br />
Rasantes Vergnügen<br />
für Mountainbiker<br />
12 Trial- und Showfahrer<br />
Markus Stahlberg<br />
Fahrtechnik<br />
14 Das ABC des Mountainbikens<br />
Interview<br />
18 Im Gespräch mit<br />
Mountainbike-Profi Stefan Sahm<br />
Equipment<br />
30 Zehn Tipps zur Ausrüstung<br />
Ein Magazin des <strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s<br />
in Zusammenarbeit mit der AOK<br />
Schlechtwetter-Tipp<br />
34 Indoor-Cycling<br />
als wetterfeste Alternative<br />
Straßenmaschinen<br />
36 Rennräder oder<br />
Alltag<br />
die Lust an der Geschwindigkeit<br />
38 <strong>Reutlinger</strong> Amtsgerichtsdirektor<br />
radelt täglich 40 Kilometer<br />
zur Arbeit<br />
Regionale <strong>Rad</strong>touren<br />
40 Die Schwäbische Alb und<br />
den Schönbuch erstrampelt<br />
Termine<br />
44 Die gesündeste Verbindung von<br />
Bewegung und Spaß<br />
Standards<br />
03 Editorial<br />
50 Impressum<br />
03
Trends – –<br />
E-Bikes – –<br />
E-Bikes – –<br />
Die Tipps zum Fahrradtrend des Jahres – –<br />
2010 ist das Jahr der E-Bikes: Noch nie waren<br />
Modellvielfalt, Verkaufszahlen und Akzeptanz<br />
der Räder mit Elektro-Unterstützung so groß<br />
wie in diesem Jahr. Mittlerweile lautet die<br />
Frage nicht mehr: »Brauch ich das?« sondern<br />
vielmehr »Gönne ich mir das?« Der pressedienst-fahrrad<br />
hat die wichtigsten Tipps zum<br />
E-Bike-Kauf zusammengestellt – –<br />
1. Alles eine Typfrage – –<br />
»Ihre Anforderungen entscheiden über den <strong>Rad</strong>typ. Das<br />
klassische E-Bike mit Gasgriff ist ideal für die fiese Rampe<br />
auf dem Heimweg oder das Lastenrad. Mehr als 90 Prozent<br />
der aktuellen Elektroräder aber gehören zur Gattung der<br />
Pedelecs (kurz für: Pedal Electric Cycle). Sie unterstützen<br />
<strong>Rad</strong>ler dynamisch: Ohne Pedalieren keine Motorleistung; je<br />
stärker Sie treten, desto größer die Hilfe«, weiß Kurt Schär,<br />
Geschäftsführer des E-Pioniers Biketec aus der Schweiz<br />
2. Der Spaß hat seinen Preis – –<br />
»Wie alles, was Spaß macht, kostet auch das E-Bike Geld.<br />
Es besteht aus einem Qualitäts-Fahrrad, einem Motor und<br />
dem Akku. Ein guter Vergleich ist der Handy-Akku: Das<br />
Energiebündel in <strong>Rad</strong>iergummi-Format kostet 30 Euro –<br />
verständlich, dass ein Akku in Tetra Pak-Größe das Zwan-<br />
zigfache kostet. Die Faustformel lautet: Ein taugliches<br />
Alltagsrad startet bei 700 Euro, ein E-Bike bei 1 700 Euro«,<br />
erklärt Andrea Nusser, Marketingverantwortliche beim<br />
<strong>Rad</strong>hersteller Winora.<br />
3. Vergessen Sie das Reha-Image – –<br />
»Noch vor kurzer Zeit haftete E-Bikes das Flair des Nicht-<br />
mehr-Könnens an. Mittlerweile sind sie auch stilistisch<br />
im Alltag angekommen und das Durchschnittsalter von<br />
E-Bike-Käufern sinkt. Nutzen Sie Rolltreppen, Spülmaschi-<br />
ne und Fensterheber? Warum dann E-Bikes verpönen? Es<br />
gibt sie mittlerweile in allen Fahrradkonzepten: Trekking,<br />
City, Reise, Mountainbike, Lasten-, Liege- oder Faltrad. Für<br />
jeden ist das Richtige dabei«, so Paul Hollants vom Liege-<br />
radhersteller HP Velotechnik.<br />
4. Falsche Frage: Reichweite – –<br />
»Bedenken Sie: Mehr als 50% aller Autofahrten sind kürzer<br />
als fünf Kilometer, die Frage der Reichweite wird für den<br />
Foto: www.pd-f.de/r-m
Alltag überbewertet. Die Reichweite eines E-Bikes hängt<br />
stark von Nutzer und Nutzung ab. Sie kann zwischen 20<br />
und 100 Kilometer betragen. Zudem: Im Alltagsgebrauch<br />
gibt es immer ausreichend Infrastruktur für das Aufla-<br />
den und die Akku-Anzeige gibt stets Auskunft,« sagt Peter<br />
Horsch, Projektmanager hybrid bei riese und müller.<br />
5. Richtige Frage: Energie-Strategie – –<br />
»Wer länger radelt als ein Akku reicht oder Sicherheit<br />
wünscht, hat zwei Möglichkeiten: Zweitakku oder Zweit-<br />
ladegerät. Es gilt: Wer Zeit hat, lädt – im Alltag etwa im<br />
Büro, auf Touren zum Beispiel beim Mittagessen. Das dau-<br />
ert je nach System zwischen einer und fünf Stunden. Wer<br />
ohne Pause weiter will, braucht einen frischen Akku. Der<br />
ist freilich schwerer und teurer als ein Ladegerät. Clever:<br />
Touristische Hotspots wie die Schweizer Herzroute bieten<br />
Akku-Wechselstationen«, berichtet H. David Koßmann,<br />
Redakteur beim pressedienst-fahrrad.<br />
6. Fahrstil = Verbrauch – –<br />
»Viele Faktoren beeinflussen den Verbrauch der Pedelecs:<br />
Systemgewicht, Topographie, Temperatur – allen voran<br />
jedoch die Fahrweise. Bei Ampelsprints und im Wiegetritt<br />
bringen E-<strong>Rad</strong>ler viel Kraft in die Pedale, der Sensor regis-<br />
triert sie und lässt den Motor entsprechend der eingestell-<br />
ten Stufe unterstützen. Daher sind hochwertige Systeme<br />
individuell auf das Nutzungsprofil einstellbar.Übrigens gilt<br />
immer: Mit Bedacht <strong>fahren</strong> und sinnvoll schalten schont<br />
auch den Akku-Stand«, erklärt Ralf Klagges vom Anbieter<br />
Utopia.<br />
7. Braucht man Helm, Führerschein<br />
und Versicherung – –<br />
Eine Helmpflicht besteht beim E-Bike nicht – höchstens<br />
moralisch, wie beim Fahrrad. Fürs Nummernschild ist das<br />
Anders: Man unterscheidet abgeregelte E-Bikes und die<br />
sogenannten offene Klasse. Die Ersteren schieben mit bis<br />
25 km/h, die Offenen bis 45 km/h. Nur schnelle E-Bikes<br />
bedürfen in Deutschland wie Mofas eines Versicherungs-<br />
kennzeichens und einer Betriebserlaubnis.Das Mindestal-<br />
ter zum Führen offener E-Bikes ist 15 Jahre; man braucht<br />
eine Mofa-Prüfbescheinigung, die in jedem beliebigen Füh-<br />
rerschein enthalten ist. Menschen, die vor dem 1.April 1965<br />
geboren wurden, dürfen auch ohne sie schnell E-Biken.<br />
8. Unter Strom zu neuen Zielen – –<br />
E-Bike macht Spaß, E-Bike schafft Freiheit! Wann waren<br />
Sie zuletzt mit dem <strong>Rad</strong> am Aussichtsturm auf dem Berg<br />
vor der Stadt? Wann sind Sie das letzte Mal zur Arbeit ge-<br />
radelt? Haben Sie kürzlich das Auto einfach stehen gelas-<br />
bikepuls 2010<br />
sen, weil Sie richtig Lust aufs Fahrrad hatten? Vielleicht<br />
gibt das E-Bike Ihnen genau den richtigen Impuls, all das<br />
mal wieder zu tun. »Genießen Sie die frische Luft, geben<br />
Sie richtig Gas ohne Abgas und lachen Sie über Parkplatz-<br />
sucher – das dürfen Sie sich mal gönnen«, rät Katrin Pfeuf-<br />
fer vom Traditionshersteller Hercules.<br />
9. Memory-Effekt war einmal – –<br />
Moderne Akkus sind wahre Hightech-Wunder.Sie funktio-<br />
nieren unkompliziert, wie man das vom Handy oder Laptop<br />
kennt. »Der Memory-Effekt, durch den die Akku-Leistung<br />
stetig abnimmt, tritt bei E-Bikes mit aktueller Ausstattung<br />
wie Lithium-Mangan-Akkus nicht mehr auf«, weiß Klaus<br />
Schröder vom E-Transportrad-Hersteller Yuba. pr<br />
Grundsätzlich gibt es drei<br />
verschiedene Antriebskonzepte – –<br />
Den Frontmotor,den Mittelmotor und den Heckmotor.<br />
Beim Frontmotor sitzt der Elektromotor in der Vorder-<br />
radnabe. Somit sind unbedingt Gabeln notwendig,<br />
die den zusätzlichen Antriebs- und Bremseinflüssen<br />
standhalten. Ein Nabendynamo kann nicht mehr ver-<br />
baut werden. Da der Antrieb das Fahrrad zieht, kann<br />
es auf sandigem, glatten Untergrund oder in Kurven<br />
leichter durchdrehen.<br />
Beim Mittelmotorprinzip,das auch Panasonic-Antrieb<br />
genannt wird, ist der Antrieb inklusive Akku in der<br />
Mitte des <strong>Rad</strong>es über dem Tretlager angebracht und<br />
treibt das Hinterrad über eine Kette an. Somit ist die<br />
Gewichtsverteilung zentral – ähnlich wie beim her-<br />
kömmlichen Fahrrad, es ist aber ein spezieller Rah-<br />
men notwendig. Alle gängigen Fahrradschaltungen<br />
und ein Nabendynamo lassen sich einbauen, auf eine<br />
Rücktrittbremse muss verzichtet werden.<br />
Beim Heckantrieb befindet sich der Elektromotor in<br />
der Hinterradnabe. Das <strong>Rad</strong> wird hecklastig. Dadurch<br />
kann das Vorderrad bei anschiebendem Motor in Kur-<br />
ven etwas leichter wegrutschen. Die Nutzung einer<br />
Nabenschaltung ist nicht möglich und der Hinterrad-<br />
ausbau wird erschwert.Ein Nabendynamo kann ver-<br />
wendet werden.<br />
Foto: www.pd-f.de/r-m<br />
05
06<br />
Trends – –<br />
Alte Luft in neuen Schläuchen – –<br />
Plattfüße lassen sich durch<br />
gutes Material vermeiden – –<br />
Meist bemerkt man ihn kaum. Alle vier bis sechs Wochen<br />
nachpumpen – mehr Pflege braucht er nicht. Aber wenn<br />
er sich dann bemerkbar macht, ist es oft schon zu spät<br />
– kaum etwas nervt <strong>Rad</strong>fahrer so sehr wie ein Plattfuß.<br />
»Gerade beim Fahrradschlauch kommt billig am Ende<br />
oft teuer zu stehen«, sagt Frank Bohle, Geschäftsführer<br />
des Fahrradreifen- und Schlauchherstellers Schwalbe in<br />
Reichshof-Wehnrath. »Die wenigen Euro, die ein hoch-<br />
wertiger Schlauch mehr kostet, sind sinnvoll investiert –<br />
<strong>Rad</strong>fahrer können damit ihre Sicherheit und ihren Fahr-<br />
spaß erheblich verbessern.«<br />
Denn Schlauch ist nicht gleich Schlauch. Bei guten Her-<br />
stellern müssen die dünnwandigen Gummischläuche<br />
harte Prüfungen überstehen. So wird jedes einzelne<br />
Exemplar auf 150 Prozent seines Durchschnitts aufge-<br />
pumpt, 24 Stunden gelagert und anschließend auf seine<br />
Lufthaltigkeitgeprüft.NurwerdiestrengenAugenderTester<br />
passiert, kommt in den Verkauf. »Für eine hohe Quali-<br />
tät ist die Reinheit der Gummimischung entscheidend«,<br />
erläutert Bohle. Nur reinste<br />
Materialien gewährleisten gleichmäßige Wandstärken und<br />
hohe Lufthaltigkeit. Schwalbe verwendet für seine Schläu-<br />
che einen außergewöhnlich hohen Anteil an hochwer-<br />
tigem Butyl – ein synthetischer Kautschuk, der besonders<br />
lufthaltig ist. Faustregel: Je höher der Anteil an Butyl in der<br />
Gummimischung, desto dichter der Schlauch. Schläuche<br />
von anderen Anbietern halten die Luft in der Regel deutlich<br />
schlechter.Messungen ergaben, dass manche Produkte die<br />
Luft sogar doppelt so schnell verlieren. Ein Beweis für die<br />
hohe Elastizität und Güte ist die Tatsache, dass mit einer<br />
Schlauchgröße viele Reifengrößen abgedeckt werden kön-<br />
nen. So passt der Schwalbe-Schlauch Nr.17 bei der Reifen-<br />
breite 28 Millimeter ebenso gut wie bei 47 Millimeter. pr<br />
Foto: pr<br />
Foto: pr
50 000 Kilometer<br />
<strong>Rad</strong>fernwege – –<br />
Neue ADFC-EntdeckerKarte macht Lust auf<br />
den <strong>Rad</strong>urlaub – –<br />
Der Deutsche Fahrrad-Club ADFC bringt eine Deutsch-<br />
landkarte mit den wichtigsten <strong>Rad</strong>wanderwegen auf den<br />
Markt. Die »ADFC-EntdeckerKarte« zeigt das Fahrradland<br />
Deutschland in allen Facetten: von der Wochenendtour bis<br />
zur ausgedehnten <strong>Rad</strong>reise, von der Grenzroute in Schles-<br />
wig-Holstein bis zum Isarradweg in Oberbayern, vom Kyll-<br />
talradweg in Rheinland-Pfalz bis zum Oder-Neiße-<strong>Rad</strong>weg<br />
an der Grenze zu Polen.Mit mehr als 50 000 Kilometern <strong>Rad</strong>-<br />
strecke bietet die Karte eine gute Übersicht über Deutsch-<br />
lands schönste <strong>Rad</strong>fernwege. Bei der Auswahl der Routen<br />
setzt der ADFC auf Qualität und hebt die 17 zertifizierten<br />
ADFC-Qualitätsradrouten in der Karte besonders hervor.<br />
Zusätzlich bietet die Karte viele Tipps und Angebote rund<br />
um den <strong>Rad</strong>urlaub – mit Informationen zu Reiseplanung<br />
und Familientouren sowie zu fahrradfreundlichen Bett &<br />
Bike-Gastbetrieben und zur <strong>Rad</strong>mitnahme im Zug. pr<br />
Die ADFC-Entdecker-Karte kann gegen eine Versandkosten-<br />
pauschale von 5,00 Euro beim ADFC bestellt werden.<br />
Stichwort: »EntdeckerKarte«<br />
Postfach 10 77 47, 28077 Bremen<br />
Telefon: 0180/500 34 79 (0,14 Euro/Min, mobil abweichend)<br />
Telefax: 0421/346 29-50<br />
Foto: ADFC<br />
bikepuls 2010<br />
1 000 gestohlene<br />
Fahrräder pro Tag – –<br />
Täglich werden in Deutschland 1000 Fahrräder gestohlen.<br />
Das geht aus der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik<br />
(PKS) hervor.Demnach wurden im letzten Jahr fast 360 000<br />
Räder als gestohlen gemeldet. Dabei ist Fahrraddiebstahl<br />
kein Kavaliersdelikt. Das beweist die hohe Gesamtscha-<br />
denssumme, die im vergangenen Jahr 123 Millionen Euro<br />
betrug.<br />
Dennoch fallen die Erfolge der Polizei zur Aufklärung der<br />
Straftaten recht unterschiedlich aus: Während in Bayern<br />
immerhin 16 Prozent der gemeldeten Fälle aufgeklärt wer-<br />
den konnten, bleibt das Land Bremen – wie in den Vor-<br />
jahren – mit einer Aufklärungsquote von nur vier Prozent<br />
Schlusslicht.<br />
Betrachtet man die Anzahl der Fahrraddiebstähle in Be-<br />
zug zur Bevölkerungszahl der einzelnen Bundesländer,<br />
fällt ein deutliches Nord-Süd-Gefälle auf. Im Norden wird<br />
mehr <strong>Rad</strong> ge<strong>fahren</strong>, entsprechend werden auch mehr<br />
Fahrräder gestohlen. Das Land Bremen meldet pro 100 000<br />
Einwohner über 1 200 Diebstähle.Für das Saarland hinge-<br />
gen verzeichnet die Statistik lediglich 109 Fälle. Den Städ-<br />
tevergleich führt seit Jahren Münster an, wo auf 100 000<br />
Einwohner im Vorjahr über 2 100 Fahrraddiebstähle ka-<br />
men. Münster hat mit 37 Prozent aber auch den höchsten<br />
<strong>Rad</strong>verkehrsanteil aller deutschen Städte. pr<br />
Foto: istock<br />
07
08<br />
Technik – –<br />
Orientierungshilfe<br />
aus dem All – –<br />
Satellitennavigation am Lenker – –<br />
Wer im Auto den Komfort der kleinen GPS-Geräte einmal<br />
kennengelernt hat, möchte ihn am Fahrrad nicht missen.<br />
Doch die Outdoor-Navigation funktioniert anders als die Kfz-<br />
Variante. Wie sich GPS am <strong>Rad</strong> erfolgreich anwenden lässt,<br />
erläutert der GPS-Experte des ADFC,Thomas Froitzheim.<br />
impuls: Was leisten GPS-Geräte?<br />
Thomas Froitzheim: Unschlagbar ist die präzise Wegwei-<br />
sung des Global Positioning Systems (GPS), das eine weltwei-<br />
te Ortung auf etwa zehn Meter genau erlaubt – Ver<strong>fahren</strong> ist<br />
mit den GPS-Geräten fast unmöglich. <strong>Rad</strong>fahrer lassen sich<br />
von der Anzeige auf dem Display leiten und finden hier ih-<br />
ren Weg als metergenaue Linie, so sind sie zügig unterwegs,<br />
ohne immer wieder auf die Karte schauen oder auf Wegwei-<br />
sung achten zu müssen. Zwar sollen die 30 Satelliten des<br />
neuen europäischen Galileo-Systems mit etwa einem Meter<br />
Genauigkeit eine noch präzisere Wegweisung erlauben, aber<br />
es wird noch bis 2013 dauern, bevor das System einsatzbereit<br />
ist. Darauf zu warten, lohnt sich nicht. Bereits die heutigen<br />
Outdoor-GPS-Geräte und -Systeme sind präzise,zudem sind<br />
sie stabil und wetterfest. Und sie lassen sich dank der erwei-<br />
terten Speichermöglichkeiten mittlerweile auch auf mehr-<br />
tägigen <strong>Rad</strong>reisen einsetzen.<br />
impuls: Was muss der Anwender können?<br />
Thomas Froitzheim: Ein GPS-Neuling muss drei Hürden<br />
nehmen: Erstens muss er etwa 150 Euro investieren, zwei-<br />
tens sollte er mit der Computer- und Internetnutzung nicht<br />
auf Kriegsfuß stehen und drittens – und das wird für viele<br />
Foto: pr<br />
Interessierte wohl die größte Hür-<br />
de sein – muss er sich mit der<br />
Bedienung des Geräts vertraut ma-<br />
chen, Software und Karten konfigurieren und<br />
ihre Anwendungen lernen, also einige Zeit inve-<br />
stieren. Denn im Gegensatz zur Kfz-Navigation fehlt es<br />
Outdoor-Geräten an Inhalten. Digitale <strong>Rad</strong>- oder Wander-<br />
routen sind noch lange nicht flächendeckend verfügbar,<br />
sodass der Nutzer seine gewünschten Touren entweder aus<br />
dem Internet herunterlädt oder am PC-Bildschirm selbst<br />
zeichnet und dann per Kabel auf das Gerät überträgt. Für<br />
digitale Karten und auch GPS-Software gibt es verschiedene<br />
Lösungen – da fällt die Entscheidung nicht leicht. Hier gilt:<br />
Gönnen, nicht geizen.<br />
impuls: Was braucht man noch?<br />
Thomas Froitzheim: Die größte Enttäuschung erleben GPS-<br />
Neulinge, wenn sie feststellen, dass ihre Karten, mit denen<br />
sie am heimischen Computer wunderbar planen konnten,<br />
sich nicht auf das GPS-Gerät übertragen lassen. Leider lautet<br />
die Regel: GPS-Geräte erkennen nur Karten ihres Herstellers<br />
– Garmin-Geräte lesen also nur Garmin-Karten, Magellan-<br />
Geräte nur die von Magellan.<br />
Besonders beliebt bei <strong>Rad</strong>fahrern ist die TOP 50-Serie der<br />
deutschen Landesvermessungsämter. Jeweils ein Bundes-<br />
land ist auf einer DVD mit Karten im Maßstab 1:50 000<br />
dargestellt, dazu gibt es Ortsverzeichnisse und Höhenin-<br />
formationen. Pro Bundesland werden bei der Anschaffung<br />
etwa 40 bis 80 Euro fällig. In Einzelfällen gibt es die Karten<br />
auch in anderen Maßstäben, beispielsweise die DVD Bayern<br />
im Maßstab 1:10.000 oder Baden-Württemberg im Maßstab<br />
1:25.000. Ihre beigefügte Software, der Geogrid-Viewer, ent-<br />
hält ein einfaches Zeichenprogramm, mit dem die Dateien<br />
auch ins GPS-Gerät gelangen können.<br />
Die Firma MagicMaps bietet Karten für Deutschland,Schweiz,<br />
Österreich und Luxemburg im Maßstab von 1:25.000 und<br />
1:50.000 an. Auch Verlage wie Kompass oder der Alpenver-<br />
ein bieten ihre Karten auf DVD an, teilweise direkt mit GPS-<br />
Schnittstelle. Google Earth eignet sich zwar sehr gut zum<br />
Anschauen von fertigen Touren, aber nicht zur Tourenpla-<br />
nung. Auf den Luftbildern sind die für <strong>Rad</strong>fahrer wichtigen<br />
Waldwege kaum verlässlich nachzuvollziehen. Was für Kar-<br />
ten gilt, gilt auch für die Software: Arbeiten Sie von Anfang<br />
an mit einer guten GPS-Software wie Fugawi oder - mit noch<br />
mehr Möglichkeiten – Touratech QV (TTQV). Diese kosten<br />
zwar je etwa 150 Euro, aber dafür lassen sich mit ihnen zahl-<br />
reiche andere digitale Karten wie die TOP 50-Serie, Straßen-<br />
vektorkarten und auch eigene gescannte Karten darstellen.<br />
Zudem kann man mit den hochkarätigen Programmen die<br />
GPS-Daten sehr gut verwalten, bearbeiten und vom GPS-Ge-<br />
rät herunterladen beziehungsweise aufspielen. imp
Foto: Magic Maps<br />
Über 20 verschiedene Modelle<br />
von Kalkhoff, Focus, KTM,<br />
Pegasus, Vitalbike, Helkama<br />
von 800,– bis ca. 3000,– Euro.<br />
E-BIKE TESTCENTER<br />
bikepuls puls 2010<br />
·schnelle Pedelecs (zulassungspflichtig) von Kalkhoff und Focus ·extreme Tiefeinsteiger von Vitalbike<br />
·E-Dreirad von Helkama mit Panasonic-Antrieb ·MTB's mit einem Gewicht ab 17,5 kg von Focus und KTM<br />
Focus Jarifa Speed, bis 40 km/h,<br />
10-Gang Sram force, Scheibenbremsen,<br />
Bumm Cyo Frontlicht,<br />
Schutzbleche (zulassunspflichtig)<br />
2999,– Euro<br />
Kalkhoff Agattu F 26“, Rücktrittbremse,<br />
8-Gang, tiefer Einstieg,<br />
Straßenausstattung<br />
1999,– Euro<br />
<strong>Rad</strong>tour mit Software<br />
von MagicMaps – –<br />
Dreidimensionale Freizeitlandschaft<br />
mit der Software von MagicMaps – –<br />
Die MagicMaps GmbH aus Pliezhausen ist mit ihren Soft-<br />
wareprodukten Spezialist in Sachen Tourenplanung, digi-<br />
tale Karten, GPS und Outdoor-Navigation, auch im <strong>Rad</strong>-<br />
fahrbereich. Die Planung erfolgt am PC auf detaillierten<br />
amtlichen topografischen Karten im Maßstab 1:25 000.<br />
Wahlweise kann auch der mitgelieferte Luftbilddaten-<br />
satz für die Darstellung ausgewählt werden. Über die 3D-<br />
Darstellung verschafft man sich einen Überblick über die<br />
Landschaft und fliegt die Strecke schon mal im voraus ab.<br />
Ist die eigene Tour erstellt, wird sie entweder als Papier-<br />
karte ausgedruckt oder aber über die vorhandenen Schnitt-<br />
stellen auf GPS-Outdoorgeräte übertragen. Neuheiten sind<br />
die <strong>Rad</strong>tourenplanung von Haus zu Haus sowie das be-<br />
queme Einbinden von Fotos mit Geodaten (»Geotagging«).<br />
Gerade beim Ausflug mit dem <strong>Rad</strong> können also die Fotos<br />
entlang der Wegstrecke eingebunden werden und der Aus-<br />
flug als Projekt mit Diashow am PC gespeichert werden. pr<br />
Kalkhoff Sahel 26“, sehr leicht,<br />
ca. 21 kg, Schwalbe Big Apple<br />
Reifen für super Fahrkomfort,<br />
8-Gang, Straßenausstattung<br />
1999,– Euro<br />
KTM-Imola-Power Crossbike mit<br />
Bionx-Antrieb, 4-stufige Unterstützung<br />
von 35 % bis 300 %, ca.<br />
22 kg<br />
2399,– Euro<br />
Seit über 10 Jahren Erfahrung mit E-Bikes<br />
und Pedelecs! Schauen Sie bei uns vorbei!<br />
Kapelleschweg 20 · 72818 Trochtelfingen<br />
Tel. 07124/92 80-0 · www.fischertrochtelfingen.de<br />
09
Extremsport – –<br />
Downhill – –<br />
Mit 50 Sachen über<br />
Stock und Stein – –<br />
Erst in den Lift, dann auf die Abfahrt − per<br />
<strong>Rad</strong>. Downhill heißt der rasante Modesport<br />
für Mountainbike-Fans – –<br />
Als auf der Alb noch Dauerweiß von November bis Fe-<br />
bruar angesagt war, wuchsen die Skilifte scharenweise<br />
aus dem Boden. Heute macht mancher Liftbetreiber<br />
auch im Sommer Geschäfte – weil er <strong>Rad</strong>fahrer trans-<br />
portiert: Mountainbiker der etwas anderen Art, die<br />
dem Modesport Downhill fröhnen.<br />
Downhill kommt wie so viele Trends aus den Vereini-<br />
gten Staaten und heißt auf Deutsch nichts anderes als<br />
Abfahrt. Deutlicher gesagt, es geht auf zwei Rädern ra-<br />
sant über Abhänge,durch Wald und Wiesen, über Stock<br />
und Stein, Schanzen und Wurzeln. »Tempo und Schika-<br />
nen bringen den Kick«, bemerkt Pascal Fromm trocken,<br />
der sich dem Downhill vor drei Jahren verschrieben hat.<br />
Man mag ihm nicht widersprechen, wie ein Blick in den<br />
Bikepark Albstadt mit seinen zwei Downhill-Pisten be-<br />
weist. Bahn eins startet von einer Plattform in luftigen<br />
vier Metern Höhe – ähnlich wie bei der Skiabfahrt.<br />
Rund 1000 Meter lang ist die Strecke,135 Meter Höhen-<br />
differenz wollen überwunden werden. Macht 13,5 Prozent<br />
Gefälle.Kreuz und quer durchs Gelände geht es,über sch-<br />
male hölzerne Bahnen, die sich »North Shore« nennen, und<br />
Sprung-abschnitte namens »Jump Lines«,die teils über Erd-<br />
hügel als Abhebe- und Landepunkte führen. Die 900 Meter<br />
lange Bahn zwei überwindet 140 Höhenmeter und ist mit<br />
rutschigen Waldabschnitten nicht weniger anspruchsvoll.<br />
Die Downhill-Bikes sind keine 08/15-Mountainbikes, son-<br />
dern Spezialmaschinen mit extra dicken Reifen und Stoß-<br />
dämpfern vorne und hinten mit langen Federwegen bis zu<br />
180 Millimeter. Breite Lenker mit kurzen Vorbauten und<br />
ein tiefer Schwerpunkt sollen den Fahrer auf den Extrem-<br />
pisten möglichst gut im Gleichgewicht halten. Das Vergnü-<br />
gen ist recht einseitig: Geht's bergauf, sind die Downhill-<br />
Räder vergessbar. Aber es gibt ja noch die Lifte aus den<br />
guten alten Schneewintern.<br />
Downhill ist international ein Wettkampfsport, der seinen<br />
Charakter aber im Lauf der Jahre massiv gewandelt hat. Die<br />
Biker der ersten Stunde drückten ausschließlich aufs Tem-<br />
po, heizten auf Skiabfahrtpisten ohne jedes Hindernis mit<br />
bis zu 90 Sachen herunter. Inzwischen ist der Trend längst<br />
zu ausgeklügelten, kurvigen Parcours durch Wald und Feld
Mehr er<strong>fahren</strong> – –<br />
mit vielen Sprüngen, Richtungswechseln und anderen<br />
Schikanen gegangen. Ganz Hartgesottene wagen sich an<br />
Schneeabfahrten, die es zum Beispiel in der Schweiz gibt.<br />
In Europa liefen in den Neunziger-Jahren die ersten Down-<br />
hill-Weltcuprennen. Höhepunkt in Deutschland ist die in<br />
verschiedenen Bikeparks laufende, jährliche Rennserie iXS<br />
German Downhill Cup.Wie im Skisport liegt am Schluss der<br />
vorne,der die kühnen Abfahrten am schnellsten gemeistert<br />
hat. Aber auch Feierabendbiker wie Pascal Fromm spre-<br />
chen dem etwas anderen Mountainbike-Sport je länger je<br />
mehr zu. »Das Potenzial ist hoch«, sagt Thomas Sassowski,<br />
der zusammen mit dem Downhill-Urgestein Holger Blum,<br />
dem Deutschen Meister von 2006, den Bikepark Albstadt<br />
betreibt. Immer mehr Leute suchen den Kick nach dem<br />
Job. »Es ist eine psychische Extrembelastung. Obwohl man<br />
nicht tritt, fängt die Muskulatur unten im Ziel bei vielen<br />
zu zittern an und der Puls ist sehr hoch.« Die Fahrer gehen<br />
an ihre Grenzen und überwinden sie – mit Dauerwirkung,<br />
die schon die jüngsten auf dem Downhill-Bike spüren. »Kids<br />
bekommen Selbstvertrauen, wenn sie sehen, ich kann es«,<br />
hat Sassowski beobachtet. Doch alles will gelernt sein, denn<br />
die Mischung aus Kurven, Gefälle und Hindernissen ist bri-<br />
sant, birgt an allen Ecken und Enden Ge<strong>fahren</strong>. Helm und<br />
Schutzanzug sind selbstverständlich für jeden Downhiller.<br />
bikepuls 2010<br />
Die Webseite www.dh-rangers.com gibt einen Überblick über Downhill-<br />
Technik, -Events und verschiedene Bikeparks. Der Bikepark Albstadt zeigt<br />
unter www.bikepark-albstadt.de, was er zu bieten hat.<br />
Bikeparks gibt es quer durch ganz Deutschland, vor allem<br />
im Bereich von Mittelgebirgen: Schwarzwald, Alb, Harz,<br />
Rhön oder der Bayerische Wald bringen die nötige Höhen-<br />
differenz auf engem Raum locker mit. Alle Anfänger tun<br />
gut daran, erstmal einen Technikkurs mitzumachen, den<br />
viele Bikeparkbetreiber anbieten. Darin lernen sie Fahr-<br />
feeling, Körpereinsatz und Grenzen auf dem Downhillbike<br />
kennen und den Umgang mit den Ge<strong>fahren</strong> der Strecke.<br />
Das Bike wiederum sollte wie jedes andere Fahrrad auch<br />
passgenau auf seinen Fahrer zugeschnitten sein, denn es<br />
ist Brücke zu den Tücken der Piste. »Man sollte sich wohl<br />
fühlen«, findet Bikeparkbetreiber Sassowski. So weit es der<br />
gewaltige Adrenalinausstoß eben zulässt.<br />
Wohl dem, der schon ein paar Jahre Übung hat. Er kennt<br />
das »Flow«-Gefühl, wenn er selbst über schwierigste<br />
Streckenabschnitte locker-leicht hinwegbraust. Das kann<br />
süchtig machen und glücklich. Wenn die Muskeln noch<br />
nicht müde sind, geht's gleich wieder nach oben. Im Lift<br />
der Neuzeit. pfi<br />
Fotos: istock<br />
11
12<br />
Porträt – –<br />
Überflieger mit Bodenhaftung – –<br />
Über Felsen, Wasserfälle und Steinbrocken – –<br />
Wenn man Markus Stahlberg mit seinem Trial-<strong>Rad</strong> über<br />
Autos oder Bänke fliegen sieht, könnte man meinen, er<br />
sei nicht von dieser Welt. Tatsächlich hat ihn ein Außer-<br />
irdischer zu seiner spektakulären Sportart inspiriert:<br />
Er schaute sich »ET« im Kino an - und wollte nur noch<br />
eins: ein BMX-<strong>Rad</strong>. Seine Eltern erfüllten ihm den Wunsch.<br />
»Ab diesem Zeitpunkt hat sich bei mir alles nur noch<br />
um diese Geländeräder gedreht«, erzählt der 34-Jäh-<br />
rige, der seit mehr als 22 Jahren Fahrrad-Trial betreibt.<br />
Erst fuhr er einfach so mit seinen Freunden über Stock<br />
und Stein. »Unorganisierten Straßensport«, nennt er das.<br />
Durch Zufall kam er zum »organisierten Vereinssport« bei<br />
der Tübinger <strong>Rad</strong>-Sport-Gemeinschaft. Jetzt konzentrierte<br />
er sich auf Wettkämpfe. Und wie: Erst wurde er deutscher<br />
Vize-Meister, dann Meister, gewann bei den Weltmeister-<br />
schaften in Spanien sogar Mannschafts-Silber.<br />
Seit ein paar Jahren zeigt er seine Kunststücke nur noch<br />
bei Showevents oder Sportveranstaltungen. »Die Größe der<br />
Veranstaltung ist völlig nebensächlich«, sagt er, »entschei-<br />
dend ist für mich der Kick, die Herausforderung durch im-<br />
mer andere Aufgaben.« Sein »Motor« ist der Applaus des<br />
Publikums.Und seine Motivation, allen zu zeigen, was für<br />
eine unglaubliche Sportart <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> sein kann.<br />
Grenzen gibt es nicht – –<br />
Während der aktiven Wettkampfzeit waren es Fels-<br />
brocken, Wasserfälle oder Baumstämme, die Stahlberg<br />
möglichst fehlerfrei bewältigen musste. Heute, bei seinen<br />
Shows, überlässt es der Diplom-Betriebswirt der Phanta-<br />
sie seiner Auftraggeber, welchen Hindernissen er sich mit<br />
seinem Trial-Mountainbike stellen muss. Meistens sind<br />
es Palettenstapel, alte Autos, Tonnen, Gabelstapler und<br />
andere unmögliche Dinge, von denen er springen, hüpfen<br />
und fliegen muss.<br />
Spaß haben und ohne Druck etwas lernen – –<br />
»Als Trial-Show-Fahrer kommt es nicht nur darauf an, das<br />
<strong>Rad</strong> zu beherrschen. Die Fitness ist auch ein sehr wichtiger<br />
Faktor und vor allem der Spaß an der Sache, denn nur<br />
dann kann man das Publikum begeistern«, sagt Stahlberg.<br />
Etwa 20 Shows zeigt der Tübinger pro Jahr in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Der routinierte Profi will aber<br />
auch andere überzeugen, es ihm nachzutun. Vor allem<br />
Jugendliche. Für die, meint er, sei Mountainbike-Trial<br />
eine ideale Sportart. »Man braucht dazu nichts weiter als<br />
ein Fahrrad, Freude am Abenteuer und der Bewegung.<br />
Und das Schönste ist, dass es keine Grenzen gibt.«<br />
Fotos: pr
Sein Können und Wissen präsentiert Stahlberg nicht nur bei<br />
seinen Shows, sondern auch bei Fahrtechnikkursen – nicht<br />
zu verwechseln mit Triallehrgängen. »In einem Tageskurs<br />
zeige ich die Grundtechniken des Mountainbike-Sports, die<br />
spielerisch geübt werden.« Ganz wichtig für den Trial-Crack:<br />
»Ein Fahrtechnikkurs ist für Jede und Jeden, unabhängig von<br />
Fähigkeiten und Alter.« Das Motto lautet: Spaß haben und<br />
ohne Druck etwas lernen. Bei Markus Stahlberg erfährt man<br />
aber nicht nur jede Menge über Fahrtechnik: Als gelernter<br />
Zweiradmechaniker gibt er auch Tipps zur Technik der Fahr-<br />
räder und wie man sein Bike auf sich und seinen Fahrstil<br />
optimal einstellen kann.<br />
Aber wie lange kann man diese Extremsportart auf einem<br />
solch hohen Niveau ausüben? »Ich habe in den ganzen<br />
Jahren keinen einzigen richtig schlimmen Unfall mitbe-<br />
kommen«, sagt Stahlberg. Seine schlimmste Verletzung<br />
waren Außenbänder im Sprunggelenk. »Man fängt im Tri-<br />
alsport mit kleinen Hindernissen an und trainiert auch den<br />
ganzen Körper. Daher wachsen Physis, Psyche und Fahr-<br />
technik im Gleichschritt«, erklärt er.Deshalb passiere rela-<br />
tiv wenig – zumal es um Geschicklichkeit, nicht Geschwin-<br />
digkeit gehe. »Im Trialsport lernt man alle Techniken, die<br />
es im <strong>Rad</strong>sport gibt: Fahren, Springen, Hüpfen, Stehen und<br />
natürlich auch das kontrollierte Fallen.« Ulrike Glage<br />
Markus Stahlberg – –<br />
bikepuls 2010<br />
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />
Beruf: Show-Fahrer und Fahrtechnik-Trainer<br />
Erfolge: Süddeutscher Meister<br />
Int. Bodensee Meister<br />
Deutscher Vizemeister<br />
Deutscher Meister<br />
Mannschaftsvizeweltmeister<br />
Info: www.steelmountain.de
Fahrtechnik – –<br />
Fahrtechniktipps für Mountainbiker – –<br />
Foto: pr<br />
Foto: pr<br />
1. Das A und O ist die Körperarbeit – –<br />
Man sollte viel öfter aktiv auf dem <strong>Rad</strong> stehen/sitzen, was<br />
viele im Zeitalter der vollgefederten Bikes vergessen ha-<br />
ben. Wer passiv auf seinem <strong>Rad</strong> sitzt und dieses für sich<br />
arbeiten lässt, wird unsicherer und langsamer.In Grenzsi-<br />
tuationen fehlt dann die Zeit zum Reagieren. Deshalb vo-<br />
rausschauend <strong>fahren</strong>, häufiger aus dem Sattel gehen und<br />
»natürliche« Federelemente wie Arme und Beine nutzen.<br />
2. Fahre vorausschauend – –<br />
Je nach Strecke gibt es Phasen der Anspannung und der Ent-<br />
spannung, entsprechend ist auch die Konzentration gefor-<br />
dert. Der Blick sollte zwischen zwei Metern vor dem <strong>Rad</strong> und<br />
so weit wie möglich nach vorne pendeln. So erkennt man ein<br />
Hindernis rechtzeitig und kann entsprechend reagieren.<br />
3. Bremsen ist die wichtigste Fahrtechnik – –<br />
Für eine gute Bremswirkung kommt es darauf an, die<br />
Bremskraft richtig auf Vorder- und Hinterrad zu vertei-<br />
len unter Berücksichtigung der Verlagerung des Körper-<br />
schwerpunktes und der Bodenbedingungen. Bei losem<br />
Untergrund verstärkt die Hinterradbremse einsetzen,<br />
gleichzeitig das Gewicht Richtung Hinterrad verlagern. In<br />
Kurven ist die Vorderradbremse tabu. Sollte ein <strong>Rad</strong> blo-<br />
ckieren und rutschen, einfach die Bremse kurz öffnen und<br />
wieder schließen.<br />
4. Bremsbereitschaft – –<br />
Man sollte immer mindestens einen Finger an der Bremse<br />
haben, um das Tempo optimal dosieren und in Grenzsitua-<br />
tionen schnell reagieren zu können. Die Bremskraft erhöht<br />
sich enorm, wenn man den Bremshebel etwa zwei Zenti-<br />
meter in die Lenkermitte schiebt. Dadurch kann man die<br />
volle Bremshebellänge ausnutzen.<br />
5. Kurventechnik – –<br />
Kurven immer in einem möglichst großen <strong>Rad</strong>ius durch-<br />
<strong>fahren</strong>, also ganz außen an<strong>fahren</strong>, auf den inneren Schei-<br />
telpunkt ziehen und sich zum Schluss wieder nach außen<br />
tragen lassen. Dadurch verringert man die Schräglage<br />
und die Gefahr eines Sturzes. Das kurveninnere Pedal ist<br />
oben auf der Zwölf-Uhr-Stellung, das äußere Pedal auf der<br />
Sechs-Uhr-Stellung, sodass ein Aufsetzen verhindert wird.<br />
Das Gewicht ist auf dem äußeren Pedal. Das <strong>Rad</strong> sollte in<br />
die Kurve gedrückt, man selbst möglichst aufrecht bleiben
Der kurveninnere Arm ist mehr gestreckt, der äußere Arm<br />
angewinkelt. Dadurch verlagert sich die Krafteinwirkung<br />
und man rutscht nicht so leicht weg.<br />
6. Serpentinen <strong>fahren</strong> – –<br />
In steilen Serpentinen ist es besonders wichtig, das Gleich-<br />
gewicht zu halten. Um ein Gefühl dafür zu bekommen,<br />
welchen minimalen <strong>Rad</strong>ius das Fahrrad bewältigen kann,<br />
sind eng ge<strong>fahren</strong>e Kreise in der Ebene eine gute Übung.<br />
Auch beim Serpentinenfahrten darauf achten, dass das<br />
kurveninnere Pedal oben ist.<br />
7. Sattelhöhe beim Mountainbike – –<br />
Eine Richtschnur ist: Man setzt sich auf den Sattel und<br />
dann sollte die Ferse des Fußes bei leicht gestrecktem Bein<br />
auf dem Pedal aufliegen. Je anspruchsvoller das Gelände<br />
wird, desto tiefer sollte man den Sattel stellen, um die nö-<br />
tige Aktionsfreiheit auf dem Bike zu haben.<br />
8. Baumwurzeln und kleine Hindernisse – –<br />
Hindernisse möglichst immer im 90-Grad-Winkel über-<br />
<strong>fahren</strong>, das gilt auch für Bordsteine – so rutscht das <strong>Rad</strong><br />
bikepuls 2010<br />
nicht weg. Dabei sollte man das <strong>Rad</strong>, das gerade aufs Hin-<br />
dernis trifft, aktiv über die Gewichtsverlagerung entlasten.<br />
Dadurch rollt es leichter übers Hindernis.<br />
9. Bergab<strong>fahren</strong> – –<br />
Nicht verkrampfen, die Beine leicht beugen, Pedale waage-<br />
recht. Sie tragen dann das Hauptgewicht des Körpers ohne<br />
Anstrengung. Die Arme sind leicht angewinkelt und grei-<br />
fen locker den Lenker. So werden die ruppigsten Schläge<br />
abgefedert. Der Schwerpunkt sollte grundsätzlich hinten<br />
liegen. Also: Po nach hinten verlagern. Wie weit, das hängt<br />
vom Gefälle ab.Als Richtschnur gilt: Man sollte immer so<br />
weit hinten sein, dass man weder in den Beinen noch in<br />
den Armen eine große Kraftanstrengung spürt.<br />
10. Steigungen im Sitzen meistern – –<br />
Den Oberkörper nach vorne beugen, damit das Vorderrad<br />
genügend Kontakt zum Boden hat. Je steiler es wird, desto<br />
mehr Gewicht muss aufs Vorderrad verlagert werden. Ir-<br />
gendwann reicht der Oberkörpereinsatz nicht mehr aus.<br />
Dann muss man auf dem Sattel nach vorne rutschen.<br />
Wenige Zentimeter reichen meist schon aus, damit das<br />
Vorderrad auf dem Boden bleibt. imp<br />
15
16<br />
Trends – –<br />
Mobilität im<br />
Falträder – –<br />
Nach Schätzungen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad<br />
Clubs (ADFC) legen in Deutschland gerade einmal knapp<br />
vier Millionen Berufstätige den Weg von und zur Arbeit mit<br />
dem Fahrrad zurück. Potenziell, so der ADFC,könnten aber<br />
alle rund sieben Millionen Beschäftigten, deren Arbeitsweg<br />
unter zehn Kilometern täglich liegt, diesen Weg mit dem<br />
Drahtesel zurücklegen.<br />
Steigende Benzinpreise, Staus und der Parkplatzman-<br />
gel in den Innenstädten machen aber auch bei Pendlern<br />
das Fahrrad immer beliebter. So erweisen sich Falträder<br />
Testurteil<br />
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Faltmaße und des geringen Gewichts sind sie ein idealer<br />
Begleiter im Kofferraum eines Autos oder in öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln. Zusammengefaltet in der praktischen<br />
Tragetasche gelten sie in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
nicht mehr als Fahrrad, so dass sich die offiziellen "Sperr-<br />
zeiten" in Bussen und Bahnen elegant umgehen lassen.<br />
Wendig und sicher – –<br />
Hervorragende Fahreigenschaften und einfachste Faltbar-<br />
keit zeichnen beispielsweise die Kompakträder des Welt-<br />
marktführers Dahon aus. Dank 24 Zoll großen Laufrädern<br />
weist die neue urbane Faltradserie IOS ein sehr wendiges<br />
und stabiles Fahrverhalten auf, wobei die Räder aufgrund<br />
der patentierten Falttechnik kaum mehr Platz in Anspruch<br />
nehmen als deutlich kompaktere Modelle.<br />
Freunde technischer Raffinessen wird das smarte Zubehör<br />
erfreuen: Mit einem vom Nabendynamo gespeisten Lithi-<br />
um-Ionen-Akku erzeugt der Fahrer selbst Energie, die er<br />
während oder nach der Fahrt für alle via USB-Schnittstelle<br />
ladbaren technischen Geräte wie Mobiltelefon, GPS oder<br />
iPod nutzen kann. djd<br />
Fotos: djd/Dahon
f<br />
h<br />
Eat, sleep, bike z–<br />
–<br />
Wie der <strong>Rad</strong>fahrer sein Bett<br />
am leichtesten findet – –<br />
Fernfahrer müssen bequem schlafen – fernreisende <strong>Rad</strong>-<br />
fahrer auch. Damit sie möglichst einfach den Weg in<br />
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Das Verzeichnis, herausgegeben vom Allgemeinen Deut-<br />
schen Fahrrad-Club, passt in die meisten Lenkertaschen<br />
und stellt alle Gastbetriebe in Text und Bild vor. Zusätz-<br />
lich erleichtern Übersichtskarten und ein Serviceteil mit<br />
Tipps zu <strong>Rad</strong>regionen und Navigation per Karte und GPS<br />
die Reiseplanung. Inhaltlich werden alle wichtigen Infos zu<br />
den Gastgebern geliefert: Neben Adresse, Telefonnummer<br />
und Internetseite gibt es Angaben zur Zimmerzahl, Aus-<br />
stattung, Entfernung zum <strong>Rad</strong>fernweg und Preise.Wer sich<br />
vor der Reise am Rechner vorbereitet, findet zusätzliche<br />
Angaben zu jedem Betrieb und eine Lagekarte. Das rund<br />
500 Seiten starke Buch deckt das komplette Bundesgebiet<br />
bikepuls 2010<br />
ab. Wer seine Route plant, kann im Betriebsteil bequem,<br />
nach Bundesländern und Ortsnamen sortiert, seine Unter-<br />
künfte suchen. Alternativ lassen sich auf mehreren Über-<br />
sichtskarten alle Bett & Bike-Orte auffinden. Erhältlich<br />
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Foto: adfc<br />
17
Interview – –<br />
Eine gewisse Form von<br />
Masochismus – –<br />
Mountainbike-Profi Stefan Sahm – –<br />
Zwischen zwei Wochen Training auf Mallorca<br />
und dem Cyprus Sunshine Cup auf Zypern<br />
hat der Mountainbike-Profi Stefan Sahm vom<br />
Team Bulls Zeit für einen Abstecher in seine<br />
alte Heimat Mössingen gefunden.<br />
Markus Pfisterer sprach mit ihm über Schweizer<br />
Berge, deutsche Überraschungssiege und<br />
20 000 Kilometer im Jahr – –<br />
bikepuls: Du warst zwei Wochen auf Mallorca mitten im<br />
Winter.War's ein schöner Urlaub?<br />
Stefan Sahm: (lacht) Ja, auf jeden Fall. Es ist schon auch<br />
Erholung. <strong>Wir</strong> haben viel trainiert, sind in zwei Wochen<br />
fast 2 000 Kilometer ge<strong>fahren</strong>. Aber das Genießen kam<br />
auch nicht zu kurz. Mit den Kollegen einfach mal kurz an-<br />
halten und Kaffee trinken ist auch wichtig.<br />
bikepuls: Wie habt ihr dort trainiert?<br />
Sahm: Es war ganz normales Ausdauertraining, fünf bis<br />
sieben Stunden am Tag.<br />
bikepuls: Warum gerade auf Mallorca?<br />
Sahm: Zum einen wegen dem Wetter: Es ist 15 Grad milder<br />
als hier. Zum anderen ist es vom Wegenetz her die beste<br />
<strong>Rad</strong>fahrerinsel, die es gibt. Der Autoverkehr konzentriert<br />
sich auf wenige große Hauptstraßen. Die ganzen kleineren<br />
Wege sind fast nicht be<strong>fahren</strong>. Außerdem hat man alles,<br />
was man als <strong>Rad</strong>fahrer im Winter braucht. Man kann nur<br />
flach <strong>fahren</strong>, um Kilometer zu machen. Oder direkt in die<br />
Berge gehen und mal 800 Höhenmeter am Stück <strong>fahren</strong><br />
wie auf einem Alpenpass und richtig Kraft trainieren.<br />
bikepuls: Wo und wie trainierst du sonst?<br />
Sahm: Zuhause in der Schweiz, wo ich seit Oktober 2008<br />
lebe.Ich wohne mit meiner Frau, die Polizistin ist, am Thu-<br />
ner See auf 700 Meter Meereshöhe. Direkt dahinter liegen<br />
die hohen Berge.Die Alb war auch schon schön. Ich hab alle<br />
Berge mitgenommen, es war hier kein Weg sicher vor mir.<br />
Wenn man die Alb drei, vier Mal hoch und runter fährt, hat<br />
man auch einen richtigen Berg. Aber in der Schweiz ist es<br />
fürs <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> schon sehr geil. Außerdem sind es von un-<br />
serem Haus bis zur nächsten gespurten Langlaufbahn nur
zehn Minuten. Mit Langlauf trainiere ich im Winter Aus-<br />
dauer.Das Trainingspensum ist saisonal sehr verschieden.<br />
Im Herbst ist eher Easy Going angesagt. Ab Januar, wenn's<br />
auf die Wettkämpfe zugeht, wird der Umfang viel größer.<br />
Insgesamt fahre ich im Jahr im Schnitt 20 000 bis 25 000<br />
Kilometer <strong>Rad</strong>.<br />
bikepuls: Wie ernährst du dich? Der fette Osterbraten<br />
wird nicht drin sein...<br />
Sahm: Doch. Ich habe keinen bestimmten Ernährungs-<br />
plan, sondern ess', was mir schmeckt. Und so,wie die Mut-<br />
ter früher gekocht hat, ausgewogen und alles in Maßen.<br />
Ich ess,wann ich will und soviel ich will. Nur nicht grad ein<br />
Riesenschnitzel, drei Stunden vor dem Rennen, das ist ge-<br />
gen jede Gesetzmäßigkeit von Sportlerernährung. Ich hab<br />
das Glück, nicht zu- und nicht abzunehmen, weder im<br />
Winter noch im Sommer. Beim Essen zu sehr zu verzich-<br />
ten, kostet mich zu viel geistige Energie. Der Sport als sol-<br />
ches ist extrem hart, und wenn ich mir dann noch andere<br />
Genüsse versage, ist das für mich eher hinderlich.<br />
bikepuls: Was sind deine großen Ziele in diesem Jahr?<br />
Sahm: Die Mehrtagesrennen Cape Epic in Südafrika und<br />
Transalp quer über den Alpenhauptkamm sowie die Welt-<br />
meisterschaft in St. Wendel im August. Das Cape Epic,das<br />
ich im Team selber schon zwei Mal gewonnen habe,ist das<br />
größte und wichtigste Etappenrennen der Welt über 722<br />
Kilometer, 14 600 Höhenmeter und mit über 600 Zweier-<br />
Teams – sozusagen die Tour de France für Mountainbiker.<br />
Bei den Etappenrennen sind Karl Platt und ich vom Team<br />
Bulls zur Zeit das beste Team. Dementsprechend hoch<br />
sind die Ansprüche: Wenn wir dort am Start sind, wollen<br />
wir auch gewinnen. Bei den Einzelrennen, etwa der WM,<br />
ist der Favoritenkreis schwerer zu überschauen, weil man<br />
nicht weiß, wer in welcher Form ist. Minimum 20 Fahrer<br />
können immer vorne mit dabei sein - oder bei schwächerer<br />
Tagesform auf Platz 30 landen. Das Niveau ist sehr hoch.<br />
bikepuls: Wie oft kommst du noch in deine alte Heimat<br />
Mössingen und ihre Region?<br />
Sahm: Fast zu wenig. Ich würde gern öfters hier sein. Aber<br />
es lässt sich bei 400 Kilometer Distanz zur Schweiz und mit<br />
den vielen Reisen zu Wettkämpfen nicht anders machen.<br />
Wenn ich hier bin, treff ich aber oft auch die Kumpels von<br />
früher und fahr mit ihnen <strong>Rad</strong>.<br />
bikepuls: Du bist seit neun Jahren Mountainbike-Profi.Ein<br />
Job als Industriemechaniker wäre nach deinem Ausbil-<br />
dungsabschluss 1999 die Alternative gewesen...<br />
bikepuls 2010<br />
Sahm: ...das war Plan A: Ausbildung zum Industrieme-<br />
chaniker und danach Maschinenbau studieren. Aber dann<br />
machte das <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> so viel Spaß und ich hatte einiger-<br />
maßen Talent. Also dachte ich, ich probier's einfach mal.<br />
Und 2001 hat sich die Chance geboten, im T-Mobile-Moun-<br />
tainbike-Team einen Vertrag zu bekommen. Klar, dass ich<br />
das gemacht habe. Es steckte schon damals so viel Arbeit<br />
und Herzblut in der <strong>Rad</strong>fahrerei.<br />
bikepuls: Wann bist du das erste Mal auf einem Moun-<br />
tainbike gesessen?<br />
Sahm: Spät. Erst 1994, mit achtzehn Jahren. Vorher bin ich<br />
nur ein bisschen Fahrrad ge<strong>fahren</strong> ohne Hintergedanken,<br />
hatte aber mit Ausdauersport nichts zu tun. Dann bin ich<br />
mal mit 'ner Mountainbike-Gruppe mitge<strong>fahren</strong>. Einer<br />
meinte: »Fahr doch mal ein Rennen!« Ich hab's probiert in<br />
der niedrigsten Stufe eines Junioren-Hobbyrennens – und<br />
hab das Rennen blöderweise gleich gewonnen. Völlig uner-<br />
wartet. Der Sprecher damals war auch etwas überfordert,<br />
weil er mit einem anderen Ausgang gerechnet und schon<br />
einen großen Favoriten angekündigt hatte.Und dann kam<br />
der Sahm um die Kurve �<br />
19
00<br />
Interview – –<br />
bikepuls: Danach hat das Ganze eine gewisse Eigendyna-<br />
mik entwickelt...<br />
Sahm: ...obwohl ich damals noch lange nicht dachte, dass<br />
ich mal Profi werde. Aber es machte Spaß, Rennen zu fa-<br />
hren, und Erfolg ist ja eh die beste Motivation. Jedes Jahr<br />
ging es ein Stück weiter.Ein Jahr nach dem Überraschungs-<br />
sieg bin ich in der Herrenklasse mitge<strong>fahren</strong>, immer noch<br />
im Hobbyrennen. Da blieben die Erfolge erstmal aus - aber<br />
kein Meister fällt vom Himmel. Doch ich bin hartnäckig<br />
drangeblieben, und so kam eins zum anderen.<br />
bikepuls: Wie motivierst du dich immer wieder neu, wenn<br />
der Erfolg mal ausbleibt?<br />
Sahm: Ein Misserfolg tut weh, klar. Man ist riesig ent-<br />
täuscht, wenn man sich für große Rennen viel vornimmt,<br />
und es klappt dann nicht.Aber dann sagt man sich, »es geht<br />
auch irgendwie weiter«. Als ich vor zwei Jahren beim Cape<br />
Epic einen schlechten Tag hatte, hat Udo Bölts gemeint,<br />
»ein schlechtes Rennen macht noch lang kein schlechtes<br />
Leben«. Wenn man sich das sagt, wird das Misserfolgser-<br />
lebnis klein, und man kann es abhaken.<br />
bikepuls: Was muss ein guter Mountainbiker physisch<br />
und psychisch mitbringen?<br />
Sahm: Psychisch braucht er wie jeder Spitzensportler<br />
Kampfgeist und Ehrgeiz – und eine gewisse Form von Ma-<br />
sochismus: Auch wenn's fast nicht mehr weitergeht, muss<br />
man probieren, dass es doch weitergeht, auch wenn es<br />
quälerisch ist. Genauso wichtig sind ein sehr gutes Kör-<br />
pergefühl fürs Gelände, Koordinationsfähigkeit und Reak-<br />
tionsvermögen. Die Fahrtechnik für schwierige Passagen<br />
hat man im Körper,sie ist nur bis zu einem gewissen Grad<br />
trainierbar.<br />
bikepuls: <strong>Wir</strong>kt der Sport auf die Persönlichkeit zurück?<br />
Bist du härter oder konsequenter geworden?<br />
Sahm: Ich glaub' nicht. In den meisten anderen Bereichen<br />
bin ich immer noch ein fauler Hund. Der Sport sollte mei-<br />
ner Meinung auch nicht die Persönlichkeit verändern. Man<br />
sollte sich selber treu bleiben, egal was man macht.<br />
bikepuls: Bringt der Beruf Mountainbiker mehr Stress<br />
oder mehr Spaß?<br />
Sahm: Definitiv mehr Spaß!<br />
bikepuls: Was fasziniert dich am Mountainbiken?<br />
Sahm: In erster Linie das Naturerlebnis, das vor allem<br />
auch beim Training große Motivation bringt: Man fährt
Fotos: pr<br />
durch den Wald den Berg hoch und kommt auf eine Lich-<br />
tung, von der aus man das Alpenpanorama sieht. Zudem<br />
reizt die Technik des <strong>Rad</strong>s und die Fahrtechnik, möglichst<br />
schnell einen schwierigen Trail runterzu<strong>fahren</strong>. Und das<br />
Profisein im Mountainbike-Sport bringt zwar viel Reiserei<br />
mit, aber ich seh auch extrem viel von der Welt.<br />
bikepuls: In welchem Erdteil warst du noch nicht?<br />
Sahm: In Südamerika. Da gab's bisher keine größeren Ren-<br />
nen.<br />
bikepuls: Ist Profi-Mountainbiking ein Fulltimejob, oder<br />
bleibt Zeit fürs Private und Hobbies?<br />
Sahm: Es ist ein Fulltimejob, aber man hat Privatleben ei-<br />
gentlich immer mit dabei: Aus dem Umfeld, in dem ich<br />
mich bewege, kommen meine besten Freunde. Klar: Mei-<br />
ne Frau freut sich nicht, wenn ich wie jetzt im Frühjahr<br />
dauernd weg bin. Dafür kann ich wann anders in der Sai-<br />
son lange zu Hause sein. Die Zeiten daheim sind durch<br />
den Wechsel mit den vielen Reisen intensiver. Zeit fürs<br />
Hobby bleibt auch immer wieder, fürs Snowboarden,<br />
Langlaufen oder Fahrradbauen. Ein bisschen autoverrückt<br />
bin ich auch noch.<br />
bikepuls: Welche Zukunftsziele hast du?<br />
Sahm: Ich würde gerne mal einen Einzel-Meistertitel ge-<br />
winnen, nachdem es bisher »nur« zu zweiten oder dritten<br />
Plätzen gereicht hat. Ansonsten: Noch ein paar Jahre so<br />
weiter<strong>fahren</strong> wie zuletzt. Und nach dem Profi-<strong>Rad</strong><strong>fahren</strong><br />
bikepuls 2010<br />
will ich dem Sport treu bleiben und vor allem dem Sport-<br />
gerät. Die <strong>Rad</strong>-Technik hat mich schon immer interessiert.<br />
Durch meinen Arbeitgeber, die ZEG (Zweirad-Einkaufsge-<br />
nossenschaft eG, d.Red.), zu der das Team Bulls gehört,<br />
hab ich da die besten Möglichkeiten.<br />
bikepuls: Viel Erfolg! imp<br />
Der Weg in die Weltspitze – –<br />
Stefan Sahm ist am 24. August 1976 in Kirchheim/Teck<br />
geboren und wächst in Reutlingen und Mössingen auf,<br />
wo er 1996 am Quenstedt-Gymnasium das Abitur<br />
macht. Nach dem Zivildienst lässt er sich zum Indus-<br />
triemechaniker ausbilden und bekommt einen 1. Preis<br />
der Industrie- und Handelskammer Reutlingen.<br />
Im Jahr 2000 entschließt sich Sahm, <strong>Rad</strong>profi zu wer-<br />
den und steigt 2001 beim T-Mobile-Mountainbike-<br />
Team ein, für das er bis 2004 fährt. Es folgen zwei Jahre<br />
beim Giant Racing Team. Seit 2007 fährt Stefan Sahm<br />
für das zur ZEG-Gruppe gehörende Team Bulls.<br />
Er gehört weltweit zu den Spitzen-Mountainbikern.<br />
Als größte Erfolge sieht Sahm den zweimaligen Sieg<br />
beim Cape Epic in Südafrika an.<br />
Im laufenden Jahr 2010 bestreitet er über 20 Wett-<br />
kämpfe,darunter das Bundesligarennen in Münsingen<br />
am 18. April.<br />
21
22<br />
<strong>Rad</strong>reisen – –<br />
Mit dem <strong>Rad</strong> zu Gast<br />
auf dem Bauernhof – –<br />
Albhof-Touren führen über die Alb – –<br />
Bauern sind keine schlechten Gastgeber: die Höfe oft in<br />
schönster Lage, die Verpflegung nicht selten aus eigener<br />
Produktion. Albhof-Tour-Betriebe bieten <strong>Rad</strong>fahrern idea-<br />
le Übernachtungsmöglichkeiten. Seit ihrer »Erfindung« vor<br />
sieben Jahren haben Tausende von Gästen die Albhof-Tour<br />
kennengelernt, die einen auf Tagesausflügen zu Fuß oder mit<br />
dem Fahrrad, die anderen bei einem mehrtägigen Urlaub.<br />
Wasist Inselhüpfen?<br />
Inselhüpfen kombiniertentspannende<br />
Kreuzfahrten und Aktivitätenwie <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong>,<br />
Mountainbiken, Rennradeln,<br />
Wandern oder Kultur entdecken zu<br />
einem unvergesslichen Urlaubserlebnis.<br />
21 Motor-Segler,-Yachten und<br />
Dschunken stechen 2010 bis zu<br />
230 Mal als schwimmende Hotels<br />
in See –ob in Kroatien, Montenegro,<br />
Griechenland, der Türkei, Vietnam,<br />
Indonesien oder auf den Seychellen.<br />
Das Motto dabei:<br />
„Nichts müssen, alles dürfen!“<br />
Weitere Informationen und<br />
kostenloser Katalog:<br />
<strong>Rad</strong>urlaub ZeitReisen GmbH,<br />
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Tel. +49 (0)7531- 36186-0,<br />
Fax+49 (0)7531- 36186-11,<br />
E-Mail: info@inselhuepfen.de.<br />
Einfache Buchung unter:<br />
www.inselhuepfen.de<br />
Foto: pr<br />
Die Albhof Tourhöfe liegen inmitten einer der schönsten<br />
Mittelgebirgslandschaften Europas. Ausgezeichnetes mildes<br />
Reizklima, saubere Luft und ein leichtes »Lüftle« sorgen für<br />
ein Gefühl »wie neu geboren«. Auf den Albhof Tourhöfen sind<br />
Gäste herzlich eingeladen, die regionale Landwirtschaft zu<br />
entdecken und Produkte frisch vom Bauernhof zu genießen.<br />
Zwischen den Höfen finden die Gäste traumhafte abwechs-<br />
lungsreiche <strong>Rad</strong>strecken durch eine einmalige Natur- und<br />
Kulturlandschaft. Entdeckt werden können die Meeresriffe<br />
der Alb, Höhlen, Burgruinen, typische Albdörfer, Buchenwäl-<br />
der,Wacholderheiden und die typischen Kalkfelsen.<br />
Viele Albhof Tour-Betriebe sind Vollerwerbsbetriebe und<br />
deshalb ist es empfehlenswert, wenn Urlauber Ihren Be-<br />
such kurz ankündigen, dann hat auch meist jemand Zeit für<br />
Fragen und Wünsche. Für unangemeldete Besucher gibt es<br />
auf jedem Albhof ein Hofschild mit Informationen und ein<br />
Infoblatt oder Flyer mit den aktuellen Informationen zum<br />
Betrieb. Außerdem finden Gäste auf allen Betrieben ein<br />
Albhof Tour-Bänkle zum Ausruhen und Vespern und eine<br />
Möglichkeit zum Getränkekauf. Eine Broschüre und viele<br />
weitere individuelle Tourenvorschläge sind bei Pia Münch,<br />
Telefon 0 73 73/915 218, erhältlich. imp<br />
www.albhoftour.de<br />
Schiff aktiv -die etwas andereKreuzfahrt<br />
Den blassen gegen einen sonnenverwöhnten Teint eintauschen, durch tiefblaues Meer gleiten, malerische Inseln ansteuern<br />
und in Geschichte und Gegenwart ihrer Kulturen eintauchen–das sind Urlaubsauszeiten, wie man sie beim Inselhüpfen erlebt.
Fahrradzüge &<br />
Auch dieses Jahr gibt es die Möglichkeit,<br />
die Schwäbische Alb im Sommer mit<br />
dem »Schwäbischen Alb Freizeit-Netz«<br />
umweltfreundlich zu entdecken. Hinter<br />
dem »Schwäbischen Alb Freizeit-Netz«<br />
verbirgt sich ein gut funktionierendes<br />
ÖPNV-Netz mit vielen Bahnen und<br />
Bussen, die dieses Jahr an Sonn- und<br />
Feiertagen vom 1. Mai bis zum 17. Ok-<br />
tober 2010 verkehren. Vielfach sind so-<br />
gar spezielle Fahrradzüge und -busse<br />
unterwegs, in denen eine kostenlose<br />
Fahrradmitnahme möglich ist.<br />
Ausführliche Informationen zum ge-<br />
samten Schwäbischen Alb Freizeit-<br />
Netz inklusive Fahrpläne enthält<br />
die Broschüre »Das Schwäbische Alb<br />
Freizeit-Netz: Fahrpläne, Tarife, Infos«,<br />
die von naldo voraussichtlich Mitte<br />
April herausgegeben wird. Auf Anfrage<br />
wird die Broschüre kostenlos zugesandt:<br />
Einfach eine E-Mail an: verkehrs-<br />
verbund@naldo.de schicken.<br />
Ab Mitte April steht die Broschüre<br />
auch zum kostenlosen Download auf<br />
www.naldo.de zur Verfügung.<br />
Naldo-Fahrkarten – –<br />
Insbesondere die naldo-Tagestickets<br />
eignen sich für Fahrten mit dem<br />
Schwäbische Alb Freizeit-Netz. Das Ta-<br />
gesticket gilt immer für eine Person den<br />
ganzen Tag lang auf allen Linien. Das<br />
Tagesticket gibt es in fünf Preisstufen –<br />
in der Preisstufe 5 hat man für derzeit<br />
13,40 Euro eine Netzkarte. Zudem wird<br />
das Tagesticket bei der Nutzung von<br />
naldoCard und GeldKarte zum Tages-<br />
Spar-Ticket, denn dann wird ein Rabatt<br />
von bis zu 20 Prozent gewährt.<br />
Fahrradbusse – –<br />
Züge und Busse speziell für <strong>Rad</strong>fahrer steuern<br />
die Schwäbische Alb an – –<br />
Immer dann, wenn mehrere Menschen<br />
gemeinsam unterwegs sind, ist das<br />
naldo-Tagesticket Gruppe ideal. An Wo-<br />
chenenden und Feiertagen sind damit<br />
bis zu fünf Personen (ab sechs Jahren)<br />
den ganzen Tag unterwegs (Montag bis<br />
Freitag an Werktagen erst ab 8.30 Uhr).<br />
In Fahrzeugen mit Fahrradbeförderung<br />
kann anstelle einer Person ein Fahrrad<br />
mitgenommen werden. Das Tagesti-<br />
cket Gruppe kostet in der Preisstufe 1<br />
(1 Wabe) 8,40 Euro, in der Preisstufe 2<br />
(für zwei bestimmte Waben) 10,50 Euro<br />
oder fürs ganze naldoland 16,00 Euro.<br />
Die naldo-Tagestickets sind in allen<br />
Bussen, an allen Fahrscheinautomaten<br />
und an den Verkaufsstellen im naldo<br />
erhältlich.<br />
Naldoland.de – –<br />
Ideen für die verschiedensten Ausflüge<br />
gibt es im Freizeitportal www.naldo-<br />
land.de. Dort finden Interessierte mehr<br />
als 80 ausgearbeitete Tourenvorschläge,<br />
die mit Bus und Bahn durchgeführt wer-<br />
den können, sowie mehr als 300 Einzel-<br />
ziele. Sowohl Touren- als auch Einzel-<br />
ziele sind direkt mit der Elektronischen<br />
Fahrplanauskunft verknüpft. pr<br />
Infos & Fahrplanauskünfte – –<br />
Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau<br />
Tübinger Straße 14 · 72379 Hechingen<br />
Telefon 0 74 71/93 01 96-96<br />
Telefax: 0 74 71/93 01 96-20<br />
verkehrsverbund@naldo.de<br />
www.naldo.de · www.naldoland.de<br />
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6ausgesuchte <strong>Rad</strong>touren<br />
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Gutesaus der<br />
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Mythos Schwäbische Alb<br />
Kaiserstraße 27<br />
72764 Reutlingen<br />
Tel. 07121 480-3033, info@mythos-alb.de<br />
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*Erhältlich in denTourist-Informationen im<br />
LandkreisReutlingen, Schutzgebühr 1€.<br />
Apollo 11<br />
23
24<br />
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Besuch um Kuhstall<br />
Der Markt für Fahrradträger hat sich in den<br />
vergangenen Jahren stark gewandelt – –<br />
Was einmal nur ein notwendiges Übel – sprich eine reine<br />
Transporteinheit – war, soll heute Ansprüchen an Design,<br />
Funktionalität und Komfort entsprechen. Vorbei also die<br />
Zeiten, als die Fahrradträger als Fremdkörper ans Fahr-<br />
zeug montiert wurden. Heute greifen diese Lastenträger<br />
die Designsprache moderner Autos auf.Fahrradbegeisterte<br />
Autofahrer erwarten eine elegante Formgebung und gute<br />
Ergonomie.<br />
Besonders innovative Entwicklungen ernten dafür sogar<br />
Designpreise. Bestes Beispiel ist der Fahrradheckträger<br />
»euro-select« des deutschen Herstellers mft, nach eigenem<br />
Bekunden das weltweit erste Modell mit SMD-LED-Leuch-<br />
tentechnologie. Für das moderne Design, das die klare<br />
Linie heutiger Fahrzeug aufgreift, hat das Unternehmen<br />
2009 den begehrten »reddot design award« gewonnen.<br />
Aufgrund dieser Prämierung ist der Fahrradheckträger<br />
auch in die Auswahl der für den »Designpreis Deutschland<br />
2010« nominierten Produkte aufgenommen worden.<br />
Schnell montiert – –<br />
Augenfälligstes Element des innovativen Fahrradträgers<br />
sind die in den Rahmen integrierten, formschönen und<br />
hellen SMD-LED-Leuchten. Doch neben dem anspre-<br />
chenden Design haben die Entwickler auch die Funktion<br />
weiter verbessert: Wie auch bei den anderen Modellen des<br />
Herstellers lässt sich der Fahrradheckträger ganz ohne<br />
Werkzeug auf der Anhängerkupplung montieren. Der pa-<br />
tentierte Schnellverschluss wurde zu diesem Zweck weiter<br />
verbessert. Die maximale Zuladung beträgt 55 Kilogramm<br />
- neben dem Transport von bis zu zwei Fahrrädern können<br />
somit auch Elektro-Räder auf Reisen gehen.<br />
Kofferraum bleibt zugänglich – –<br />
Durch den integrierten Abklappmechanismus ist der<br />
Kofferraum auch bei montierten Fahrrädern zugäng-<br />
lich. Zur einfachen Aufbewahrung des Trägers kann die<br />
Haltestange geklappt werden.<br />
Vorfahrt für Sicherheit – –<br />
Die Sicherheit sollte immer mit<strong>fahren</strong>, wenn es mit dem<br />
Auto und den Fahrrädern auf Reisen geht. Eine Europä-<br />
ische Betriebserlaubnis,wie sie bei allen mft-Modellen üb-<br />
lich ist, stellt sicher, dass ein Fahrradträger bedenkenlos<br />
im In- und Ausland genutzt werden kann. Eine separate<br />
TÜV-Eintragung ist somit nicht notwendig. djd<br />
www.mftgmbh.de
ikepuls 2010<br />
Der Reisebüro Bühler Lufthansa City Center <strong>Rad</strong>reisen-Tipp – – Anzeige<br />
Es war eine persönliche Liebhaberei, aus der heraus Regionalleiter<br />
Michael Jobst die erste <strong>Rad</strong>reise für das Reisebüro Bühler orga-<br />
nisierte. Nun fährt seit Jahren eine Gruppe begeisterter Rennrad-<br />
fahrer Mitte März auf die größte der Baleareninseln. Unter Renn-<br />
radfahrern gilt Mallorca im Frühjahr als beliebtestes Trainingsziel.<br />
Bei Temperaturen um die 20 Grad kann es morgens schon in<br />
kurzen Hosen losgehen, berichtet Jobst. Während der ersten Tage<br />
nimmt er seine Tourteilnehmer zunächst mit auf »ebene« Strecken,<br />
was in Mallorca immer noch rund tausend Höhenmeter bedeutet.<br />
Am Ende steht dann die Königsetappe mit 2.500 Höhenmetern.<br />
Bei weiteren <strong>Rad</strong>reisen greift das Reisebüro Bühler auf Reisean-<br />
bieter zurück. So kommen bei Robinson und Aldiana die sport-<br />
lich ambitionierten Rennradfahrer und Mountainbiker auf ihre<br />
Kosten. Die »Rennradwoche Passfieber« beispielsweise führt die<br />
Liebhaber knackiger Aufstiege über die »Schweizer Big Seven«:<br />
Reschenpass, Albulapass, Stelvio, Flüelapass, Berninapass,<br />
Ofenpass, Umbrailpass. Zurück im Hotel spannen die Einen im<br />
Wellnessbereich aus und sammeln Kraft für den nächsten Tag.<br />
Die Anderen lernen dazu: Je nach Anbieter werden die Grup-<br />
pen von Profis begleitet, die Tipps zu Ernährung, Technik oder<br />
Materialkunde geben.<br />
Auf die Gruppe der kulturinteressierten Genussradler haben Studi-<br />
osus, Wikinger und der Schweizer Anbieter Baumeler ihre Reisen<br />
zugeschnitten. Hier sind die Teilnehmer gemächlich unterwegs,<br />
die Tagesetappen sind zwischen zwanzig und fünfzig Kilometer<br />
lang. Geführte <strong>Rad</strong>touren führen anspruchsvolle Reisende in die<br />
ganze Welt. Inselhüpfen in der Kvarner Bucht ist eine schöne und<br />
beliebte Variante. Mit einem komfortablen Zweimast-Segler wird<br />
die Bucht erkundet, auf den Landausflügen treten die Teilnehmer<br />
in die Pedale, um sich abends von der Schiffsköchin verwöh-<br />
nen zu lassen. Genusstouren ins Elsass oder durch die Chablis-<br />
Hügel verbinden Bewegung, Landschaftsgenuss und kulinarische<br />
Genüsse ebenfalls aufs Angenehmste.<br />
Auch exotische Ziele lassen sich mit dem <strong>Rad</strong> er<strong>fahren</strong>. Vietnam,<br />
Laos, Seychellen und Neuseeland stehen im Baumeler-Katalog<br />
als Velo-Touren mit Erlebnisfaktor. An welchem Ende der Welt<br />
das Reiseziel auch liegt: Dort warten ausgesuchte Partnerunter<br />
nehmen und Reiseleiter auf die Gäste, um sie mit Land und<br />
Leuten bekannt zu machen.<br />
Die Welt erradeln – –<br />
Reisetipp: In der Website des Reisebüro Bühler, Rubrik Sport/<br />
<strong>Rad</strong>reisen finden Sie interessante, aktuelle <strong>Rad</strong>reisen-Angebote:<br />
www.rad.buehler.travel<br />
Ihr Reisebüro Bühler – 2 x in Reutlingen:<br />
Listplatz 1/Im Kronprinzenbau, Telefon 0 71 21/9 34 50<br />
Eberhardstraße 1, Telefon 0 71 21/3 33 90
26<br />
Trends – –<br />
Streetstepper – –<br />
Mobiles Fitness-Gerät – –<br />
Der Streetstepper – eine österreichische Erfindung – ist<br />
Fitness-Gerät und Fahrrad in einem. Durch die aufrechte<br />
Haltung und die stoßfreien Stepbewegungen ist er laut<br />
Hersteller dem Fahrrad und allen Laufsportarten aus ge-<br />
sundheitlicher Sicht überlegen. Die Stephebel arbeiten<br />
voneinander unabhängig – wie beim Stepper im Fitness-<br />
studio. Das patentierte Automatikgetriebe ermöglicht mit<br />
der 3-Gang-Schaltung beeindruckende Fahrleistungen:<br />
Topspeed über 35 Stundenkilometer sind möglich,<br />
Steigungen weit über 15 Prozent.<br />
Für knapp 1000 Euro ist der Streetstepper zu haben. Die<br />
Technik ist denkbar einfach und angeblich effizienter als<br />
Kurbeln. Das patentierte Getriebe des Streetsteppers er-<br />
möglicht nicht nur diese Unabhängigkeit zwischen linkem<br />
und rechtem Stephebel, es reguliert auch das Überset-<br />
zungsverhältnis stufenlos bei jedem Betätigen der Step-<br />
hebel. Zusammen mit dem schaltbaren 3-Gang-Getriebe<br />
ergeben sich sehr gute Fahrleistungen – insbesondere<br />
bergauf – und eine sehr einfache Bedienbarkeit. pr<br />
Für alle, die das Besondere lieben! Extravagantes Design mit tiefem<br />
Rahmendurchstieg, einfachste Bedienung und beste Komponenten<br />
machen den Streestepper zum mobilen Fitnes-Gerät.<br />
Fotos: Hot Chili
Das 600-Euro-<strong>Rad</strong> – –<br />
Rund 570 Euro wollen die Deutschen durchschnittlich für<br />
ein neues Fahrrad ausgeben. Das ist ein Ergebnis einer<br />
Studie des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).<br />
Für rund 600 Euro bekommt man Fahrräder, die dem täg-<br />
lichen Gebrauch in der Stadt und der Wochenendtour ge-<br />
wachsen sind, doch ohne Zugeständnisse an die Qualität<br />
geht es nicht. Vielfahrer mit mehreren tausend Kilometern<br />
im Jahr werden weiterhin auf hochwertigere Räder setzen<br />
müssen. Zu diesem Ergebnis kommt das ADFC-Mitglieder-<br />
magazin <strong>Rad</strong>welt, das Alltagsräder dieser Preisklasse aus-<br />
probiert hat.<br />
Darauf sollten Käufer achten: Lichtanlagen mit Nabendy-<br />
namos und Halogenleuchten sind ein Muss. Auf Seiten-<br />
läufer-Dynamos sollte man sich nicht mehr einlassen.<br />
»Leistungsfähigere LED-Leuchten findet man selten, auch<br />
Modelle mit Standlicht und Einschaltautomatik sind lei-<br />
der nicht selbstverständlich in dieser Preisklasse«, sagt der<br />
stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende Bernd Lemser.<br />
Für den Alltag ist ein Gepäckträger wichtig, der Einkäufe,<br />
Gepäck- und Aktentaschen sicher transportiert. Er sollte<br />
mindestens 20 Kilogramm tragen können, rät der ADFC,<br />
besser noch 25 Kilogramm. Tiefer gelegte Streben für Ge-<br />
päcktaschen sorgen für einen günstigen Schwerpunkt. So<br />
lässt sich das <strong>Rad</strong> besser kontrollieren.<br />
Die Wahl der Schaltung ist eine Frage der persönlichen<br />
Vorlieben. Eine Kettenschaltung ist wegen ihrer größeren<br />
Übersetzungsbandbreite und feineren Gangsprünge die<br />
bessere Wahl in bergigen Regionen. Ist es flacher, genügt<br />
eine Nabenschaltung. Sie benötigt wenig Wartung, Ket-<br />
tenschaltungen hingegen müssen regelmäßig geschmiert<br />
werden.<br />
Zwar darf man für 600 Euro nicht zu hohe Ansprüche an<br />
ein Fahrrad stellen, manche Schwachstelle ist aber auch<br />
bei diesem Preis ärgerlich. Mit billigen, rutschigen Pedalen<br />
sparen Hersteller leicht ein paar Cents,schlecht gedichtete<br />
Lager sind aber eine Garantie für schnellen Verschleiß, so<br />
der ADFC. Federgabeln und gefederte Sattelstützen müs-<br />
sen regelmäßig gewartet werden, um einwandfrei zu funk-<br />
tionieren. »Eine Einladung für Teilediebe sind Schnellspan-<br />
ner an Sattelklemmung und Laufrädern,« sagt Lemser und<br />
rät: »Wer sie am <strong>Rad</strong> findet, sollte sie noch im Laden gegen<br />
Sicherungsachsen austauschen.«<br />
Er empfiehlt auch Zubehör, auf das <strong>Rad</strong>fahrer im Alltag<br />
nicht verzichten sollten: Ein Bügel- oder Faltschloss mit<br />
hoher Güte sollten <strong>Rad</strong>fahrer haben. Bernd Lemser: »Etwa<br />
10 Prozent des Fahrradpreises sollten <strong>Rad</strong>fahrer in Schlös-<br />
ser investieren, in dieser Preisklasse also zwischen 50 und<br />
60 Euro.« Reifen mit Pannenschutz verhindern Plattfüße,<br />
Foto: istock<br />
bikepuls 2010<br />
Spritzschutzlappen verschmutzte Hosen, Rücken und<br />
Füße. Ein Regenschutz für die Satteldecke schont den Sitz<br />
und lässt die Hose trocken. Mit einer lauten und robusten<br />
Glocke können sich <strong>Rad</strong>fahrer im Verkehr bemerkbar ma-<br />
chen. Taschen für den Gepäckträger tragen die Einkäufe.<br />
Eine gute Standluftpumpe sorgt für den richtigen Reifen-<br />
druck, damit es zügig vorangeht. pr<br />
e-Räder:<br />
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27
28<br />
Trends – –<br />
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Foto: djd/Klickfix<br />
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Fahrradtaschen<br />
mit Chic – –<br />
Die Zeiten langweiliger, mausgrauer Fahrradtaschen und<br />
-körbe ist vorbei. Wer heute zum Einkaufen in die City<br />
radelt oder sich aufs <strong>Rad</strong> schwingt, um zum Sport zu <strong>fahren</strong>,<br />
muss weder auf Farbe, modisches Design, noch Funktiona-<br />
lität verzichten. Inzwischen gibt es eine große Auswahl an<br />
Körben und Taschen, mit denen man alles sicher und kom-<br />
fortabel auf dem Drahtesel transportieren kann. Ein Spezia-<br />
list in Sachen Fahrradzubehör ist zum Beispiel Rixen+Kaul.<br />
Das Unternehmen bietet modische und dennoch funk-<br />
tionelle Körbe und Taschen an, die ganz einfach und in<br />
Sekundenschnelle am Lenker,Gepäckträger oder der Sattel-<br />
stütze befestigt werden. So ist einerseits die Tasche sicher<br />
befestigt, andererseits kann sie ganz einfach zum Shoppen<br />
oder zum Sport mitgenommen werden.<br />
Funktionell und modisch – –<br />
Eine pfiffige Alternative zum herkömmlichen Korb ist bei-<br />
spielsweise der Shopper Fashion. Er bietet viel Raum für<br />
Einkäufe und hat einen Deckel mit Mittelreißverschluss,<br />
der den Inhalt vor unbefugtem Zugriff schützt. Eine zusätz-<br />
liche Regenhaube kann bei einem Schauer über den Deckel<br />
gezogen werden. Der Bikebasket aus strapazierfähigem<br />
Polyester verfügt über eine Front- und Innentasche mit Reiß-<br />
verschluss, Handyfach, Kordelverschluss und ein abnehm-<br />
bares Utensilientäschchen. Sport- und Badesachen bis zu<br />
sieben Kilo Gewicht lassen sich problemlos im Matchpack<br />
verstauen. Der Sportbeutel kann mit den Adaptervarianten<br />
entweder vorne am Lenker oder hinten an der Sattelstütze<br />
befestigt werden. Praktisch ist auch die Lenkertasche Alle-<br />
gra Fashion: Nimmt man die Tasche vom <strong>Rad</strong> ab,verschwin-<br />
det die Adapterplatte unter einer gepolsterten textilen<br />
Abdeckung und verwandelt so die funktionelle Lenker-<br />
tasche in eine schicke Handtasche mit Umhängegurt.<br />
Preisgekröntes Zubehör – –<br />
Vor zwanzig Jahren entwickelte Rixen & Kaul das erste<br />
»KlickFix« Schnellbefestigungselement, den Lenkeradapter,<br />
der sich zum Branchenstandard im Fahrradmarkt mau-<br />
serte. Inzwischen bietet das Unternehmen das größte und<br />
vielfältigste Adapterprogramm im Fahrradbereich an, samt<br />
Taschen, Körben, Kartenhaltern und Boxen. Alle KlickFix-<br />
Adapter sind made in Germany. Die Zubehörteile werden<br />
in Sekunden an den passenden Adapter geklickt, ohne<br />
umständliche Riemen und Schnallen. Die innovativen und<br />
praktischen Produkte wurden bereits mit zahlreichen De-<br />
sign Awards belohnt. djd<br />
www.klickfix.de
Foto: Niethammer<br />
Mit jagendem Puls<br />
gegen die Uhr – –<br />
Ob Rennradfahrer, Mountainbiker, Jogger, Nordic-Walking-<br />
Freunde oder Inlineskater – sie alle können sich auf einer<br />
Bergzeitfahrstrecke, die der Mountainbike-Club Pfullingen<br />
im Mai 2008 zwischen Unterhausen und der Albhochflä-<br />
che beim »Kalkofen« eingerichtet hat, so richtig die Kanne<br />
geben. Auf 4,3 Kilometern sind auf diesem Albaufstieg ge-<br />
gen die Uhr ungefähr 270 Höhenmeter zu überwinden –<br />
bei einer durchschnittlichen Steigung von sechs Prozent.<br />
Für einen einigermaßen fitten Zeitgenossen ist das durch-<br />
aus zu schaffen, vorausgesetzt, er findet den ihm ange-<br />
messenen Tritt oder Laufschritt und jagt nicht von Anfang<br />
an dermaßen den Berg hoch, dass ihm nicht schon nach<br />
wenigen Kehren die Puste ausgeht und er erst gar nicht in<br />
die Bergwertung kommt.<br />
Wer genau wissen will, in welcher Zeit er auf <strong>Rad</strong> oder<br />
Inlinern den Berg hochgeflogen ist, der muss am Anfang<br />
des Bergzeit<strong>fahren</strong>s am Stoppomat eine Karte ziehen, die<br />
Fortbewegungsart seiner Wahl eintragen, abstempeln –<br />
und ab geht’s. Wer die Karte dann oben auf der Alb am<br />
Ziel in den dafür installierten Kasten wirft, der findet seine<br />
ge<strong>fahren</strong>e Zeit alsbald im Internet wieder. hek<br />
www.stoppomat.de<br />
bikepuls 2010<br />
FAHRRAD + HELM<br />
Große Auswahl<br />
vom Laufrad bis 24"<br />
MTB –und zu jedem<br />
Kinderrad gibt es<br />
von uns einen<br />
Alpina-Helm<br />
GESCHENKT!<br />
Am verkaufsoffenen Sonntag sind wir von 13-18 Uhr für Sie da<br />
29
Equipment – –<br />
3010<br />
Ausrüstung<br />
T ippszur<br />
11<br />
Jacke wie Hose – –<br />
Rauf aufs <strong>Rad</strong> und ab die Post? Nicht ganz<br />
so schnell, bitte! Hier gibt's zehn Tipps, damit<br />
die Fahrt nicht im Tal der Tränen endet – –<br />
Fahrrad – –<br />
Sollte nicht das erstbeste und superbilligste sein, sondern<br />
zu seinem Besitzer passen. Das fängt bei den Reifen- und<br />
Rahmengrößen an und führt über die richtig eingestellte<br />
Lenker- und Sattelhöhe.Die Fußspitzen sollten den Boden<br />
berühren. Für Städte und Täler etwa an Neckar oder Do-<br />
nau tun es drei oder sieben Gänge; wer untrainiert gleich<br />
mal auf die Alb will, ist mit 21 Gängen besser bedient.<br />
Komfort auf schlechten Pisten bringen gefederte Räder.<br />
Mountainbikes sind teilweise vollgefedert, was allerdings<br />
Fahrgefühl und Straßenkontakt verändert. Beratung rund<br />
ums Fahrrad gibt's in den Fachgeschäften.<br />
licht und Reflektoren – –<br />
Erhöhen die Sicherheit der <strong>Rad</strong>fahrer enorm. Reflektorbän-<br />
der in grellen Signalfarben, die teils mit auffälligen Blink-<br />
lichtern ausgestattet sind, gehören bei Fahrten im Dunkeln<br />
an Arme und Beine. Wer auf Nummer ganz sicher gehen<br />
will, zieht auch über den Oberkörper einen Reflektorgurt.<br />
Sehen und gesehen werden: Batteriebetriebene Front- und<br />
Rücklichter leuchten auch im Stand und sind daher si-<br />
cherer als das Dynamolicht von anno dazumal. Besonders<br />
hell kommen Leuchtdioden-Lichter daher, auch Halogen-<br />
strahler lassen das Dynamolicht arg trüb aussehen. Vorder-<br />
und Rückleuchten sind Pflicht im Straßenverkehr!<br />
Fotos: istock<br />
Trinkflasche – –<br />
Ist auf längerenTouren unverzichtbar.Auch wenn der Durst<br />
noch nicht spürbar ist, sollten Biker regelmäßig Schlucke<br />
aus der Pulle nehmen und diese wieder mit möglichst<br />
mineralreichem Wasser füllen. Denn <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> kostet<br />
Energie und damit Schweiß, auch wenn der gelegentlich<br />
im Fahrtwind verpufft. Die Trinkflasche steckt zweckmä-<br />
ßigerweise am Fahrradrahmen, wo sie auch während der<br />
Fahrt leicht greifbar ist.<br />
lastenträger – –<br />
Sind nötig für alle Tourenradler. Solide Gepäckträger mit<br />
zwei seitlichen Streben und robuste Satteltaschen sind<br />
unverzichtbar auf einer längeren <strong>Rad</strong>fahrt. Verbreitet sind<br />
Gepäckträger aus Alu; hochwertiger und leichter, aber<br />
auch teurer sind solche aus Stahl. Wer viel zu transpor-<br />
tieren hat, verteilt die Last auf Vorder- und Rückrad. An<br />
der Vorderradgabel lässt sich ein sogenannter »Lowrider«<br />
installieren, der das Gepäckgewicht in der Nähe der<br />
Vorderachse hält und die Fahreigenschaften des <strong>Rad</strong>s nur<br />
wenig beeinflusst. Die Gepäcktaschen sollten wasserdicht<br />
und verstellbar sein.<br />
Kleidung – –<br />
Jeans und Baumwollpullis genügen nur gemütlichen Schön-<br />
wetterradlern. Sportlicher eingestellte Biker halten dem<br />
Fahrtwind in <strong>Rad</strong>lerhosen, Shirts und Jacken aus Mikrofa-<br />
sern stand und geraten nicht ins Schwitzen. Wer nicht vom<br />
Regen überrascht werden will, packt atmungsaktive und<br />
wasserabweisende Jacken und Hosen ins Tourengepäck.
GPS-Gerät und Karten – –<br />
Das Navigationsgerät des Tourenradlers oder <strong>Rad</strong>wande-<br />
rers heißt GPS-Handgerät. Das satellitengestützte System<br />
enthält eine Software, in die detaillierten Karten eingespei-<br />
chert sind. Der Biker gibt seine Route ein, und das Gerät<br />
weist ihm mit Piepstönen oder Pfeilen den Weg. Wer doch<br />
mal hängen bleibt, findet mit modernen <strong>Rad</strong>wegkarten<br />
weiter, die ebenfalls GPS-Lagedaten enthält. Bewährt hat<br />
sich der Kartenmaßstab 1:75 000, der einen hinreichend<br />
großräumigen Überblick über die Tourengebiete bietet, zu-<br />
gleich aber detailliert genug ist, um kleine Alternativ-Wege<br />
oder Sehenswürdigkeiten anzuzeigen.<br />
Helm – –<br />
Drückt zwar auf die Frisur, kann aber Lebensretter sein.<br />
<strong>Rad</strong>fahrer sind im Straßenverkehr leicht zu übersehen und<br />
haben keine Knautschzone. Ein passgenauer Helm ist da-<br />
her unverzichtbar. Beim Aussuchen empfiehlt sich, nicht<br />
nur auf den Sitz am Kopf zu achten, sondern auch auf<br />
einen komfortablen Sitz des Halteriemens. Helme sollten<br />
das Prüfsiegel DIN EN 1078 (CE) enthalten.<br />
Schloss – –<br />
Der <strong>Rad</strong>elspaß ist vorbei, wenn das stolze Bike geklaut ist.<br />
Den wirksamsten Schutz dagegen bieten massive Stahl-<br />
bügelschlösser mit Schlüssel. Sofern möglich, sollte das<br />
Fahrrad mit dem Rahmen am Abstellplatz angeschlossen<br />
werden, nicht nur mit dem <strong>Rad</strong> – denn von dem hat der<br />
Dieb den Rahmen schnell abmontiert..<br />
Handy – –<br />
Wer sich trotz Orientierungs-Hilfsmitteln hoffnungslos<br />
ver<strong>fahren</strong> hat oder gar gestürzt ist und nicht mehr wei-<br />
terkommt, kann per Mobiltelefon Hilfe rufen. Da in abge-<br />
legenen Gebieten Funklöcher drohen, empfiehlt es sich,<br />
längere Touren mindestens zu zweit anzugehen.<br />
Werkzeug – –<br />
bikepuls 2010<br />
Das gute alte Flickzeugkästchen hat schon manche Tour<br />
gerettet. Daneben gehören Schraubenschlüssel für Rä-<br />
der und Bremsen und Ersatzbremsbeläge ins Werkzeug-<br />
täschchen. pfi<br />
mtb<br />
cup 2010<br />
17.–18.APRIL<br />
MTB-PARK MÜNSINGEN<br />
� WWW.MTB-CUP.DE<br />
Eintritt 5,00 EUR<br />
davon 1,50 EUR<br />
an Herzenssache<br />
Design: www.mr-printmedien.de | Foto: Küstenbrück<br />
31
32<br />
Ratgeber – –<br />
Foto: istock<br />
Das Richtige essen und trinken – –<br />
Wer pro Woche zirka drei bis vier Stunden trainiert, ver-<br />
braucht ungefähr 2 000 Kilokalorien zusätzlich. Auch für<br />
Hobby-Sportler gilt: Die beste Energiegrundlage ist eine<br />
vollwertige Mischkost. Das heißt: weniger Fett und Zucker,<br />
dafür viele Vollkornprodukte, Kartoffeln, Obst, Gemüse,<br />
fettarme Milch, Milchprodukte,ab und zu mageres Fleisch,<br />
einmal pro Woche Seefisch.<br />
Am besten viele Kohlenhydrate – –<br />
Der Anteil an Kohlenhydraten an der Ernährung sollte<br />
auch beim Sporttreibenden 55 bis 60 Prozent betragen. Be-<br />
sonders reichlich stecken sie zum Beispiel in Kartoffeln,<br />
Vollkornbrot, Obst und Nudeln. Die Kohlenhydrate werden<br />
in den Muskeln und in der Leber in Form von Glykogen<br />
gespeichert und dienen als Brennstoff für Ausdauer- und<br />
Kraftbelastungen.<br />
Fette reduzieren – –<br />
Fette liefern zwar doppelt so viel Energie wie Kohlenhy-<br />
drate, verbrauchen dafür aber mehr Sauerstoff. Es dauert<br />
länger, bis die gleiche Energiemenge zur Verfügung ge-<br />
Fit auf dem<strong>Rad</strong> – –<br />
stellt werden kann, die man für die körperliche Betätigung<br />
braucht. Und das bedeutet im Endeffekt: Man kann we-<br />
niger leisten. Der Anteil an Fetten in der Nahrung sollte<br />
höchstens etwa 30 Prozent betragen. Besser sind übrigens<br />
Fette, die ungesättigte Fettsäuren enthalten (zum Beispiel<br />
kaltgepresste Pflanzenöle und Seefische), die der Körper<br />
unbedingt braucht, aber nicht selbst herstellen kann.<br />
Grundsätzlich ist es besser,auf pflanzliche als auf tierische<br />
Fette zurückgreifen.<br />
Eiweiß für den Muskelaufbau – –<br />
Der Körper eines Erwachsenen braucht nur etwa 0,8<br />
Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Nimmt<br />
man viel mehr zu sich, muss der Körper das überschüssige<br />
Eiweiß über die Niere wieder ausscheiden. Menschen mit<br />
Nierenproblemen könnten dann Schaden nehmen.<br />
Eiweiß steckt vor allem in Milchprodukten, Hülsenfrüch-<br />
ten, Soja, Fisch, Fleisch, Geflügel. Es ist für den Aufbau von<br />
Muskeln und Organen wichtig, und es ist die Grundsub-<br />
stanz für den Aufbau von Enzymen und Hormonen.<br />
Magere Produkte – –<br />
Wo viel Eiweiß ist, ist in der Regel auch viel Fett. Deshalb<br />
ist es besser, fettreduzierte Milchprodukte oder mageres<br />
Fleisch und Geflügel zu essen.
Ernährung – –<br />
Um am Tag vor einer größeren <strong>Rad</strong>tour möglichst fit zu<br />
sein, das heißt, um möglichst viele Energiereserven in<br />
Form von Muskelglykogen zu speichern, gilt:<br />
– am Vortag möglichst kohlenhydratreich essen<br />
– am Wettkampftag kohlenhydratreich frühstücken<br />
(Brot, Müsli, Obst- oder Gemüsesaft)<br />
– mittags Hauptgericht und Nachspeise aufeinander<br />
abstimmen (Nudel- oder Reisgerichte, Kartoffeln)<br />
– zwischendurch Kohlenhydratreiches wie Müsliriegel,<br />
Müsli, Trockenobst<br />
Ernährung während der Tour – –<br />
Generell sollte man weder nüchtern noch hungrig zum<br />
Tourstart erscheinen. Mehrere kleinere Mahlzeiten vor-<br />
her, leichtverdaulich und nicht magenbelastend, das<br />
heißt fettarme und eiweißarme Speisen, sind optimal.<br />
Bei den Gerichten sollte es sich um kohlenhydratreiche<br />
Nahrung (Müsli oder Brot mit Marmelade, Reis, Nudeln<br />
mit Tomatensoße) handeln. Schwer verdauliche Lebens-<br />
mittel (Fleischgerichte, Gemüseeintopf, Hülsenfrüchte)<br />
bikepuls 2010<br />
sind nicht geeignet. Etwa 30 Minuten vor dem Wettkampf<br />
kann noch ein kleiner Kohlenhydratimbiss zugeführt wer-<br />
den (Knäckebrot mit Marmelade und Honig, Vollkornkeks,<br />
Banane). Bei Leistungen über eine Stunde ist Aufnahme<br />
von Kohlenhydraten – in magnesiumhaltigem Mineral-<br />
wasser gelöst – ratsam (Apfelsaftschorle, Fruchtsäfte mit<br />
gelösten Haferflocken, Tees mit Zucker)<br />
Zum Trinkverhalten – –<br />
Vor einer längeren Tour und während des Sports etwa alle<br />
15 bis 20 Minuten sollte man bis 0,2 Liter (ein Glas) trin-<br />
ken. Nach dem Sport sollte etwas mehr als die verlorene<br />
Flüssigkeit ersetzt werden. Man sollte nie zu viel auf ein-<br />
mal, nicht zu hastig und nicht eiskalt trinken. Zum Durst-<br />
löschen und um den nötigen Mineralstoffverlust durch<br />
Schwitzen auszugleichen ist Apfelsaftschorle gut geeig-<br />
net. Zusätzliche Mineralstoffpräparate oder Energie- und<br />
Eiweißkonzentrate sind bei ausgewogener Ernährung<br />
nicht notwendig.<br />
Die Mischung macht’s: Vor dem Sport Saft & Mineralwas-<br />
ser = 1:3, beim Sport Saft & Mineralwasser = 1:5, nach dem<br />
Sport: Saft & Mineralwasser = 1:1. aok<br />
33
34<br />
Schlechtwetter-Tipp – –<br />
Foto: istock<br />
Indoor-Cycling – –<br />
Schwungrad für Muskeln und Geist.<br />
Fahrrad<strong>fahren</strong> klappt auch im Fitnessstudio.<br />
Indoor-Cycling heißt die wetterfeste Variante,<br />
die genauso viel Ausdauer bringt wie die<br />
Naturtour und auch noch Spaß macht – –<br />
Mal wieder Wind und Wetter draußen? Dann aber nichts wie<br />
rein mit den Fahrradfans: Indoor-Cycling heißt der <strong>Rad</strong>sport<br />
zwischen den vier Wänden, den mittlerweile die meisten Fit-<br />
nessstudios anbieten. Was auf den ersten Blick wie ein üb-<br />
licher Hometrainer anmutet, ist in Wahrheit ein besonders<br />
effektiver Ausdauer-Ergometer. Viele nennen das Indoor-<br />
Cycling auch Spinning, das allerdings ein markenrechtlich<br />
geschützter Begriff der amerikanischen Firma Madd Doggs<br />
Athletics ist. Spinning-Kurse sind weltweit einheitliche, zer-<br />
tifizierte Trainingsprogramme,die auf den Spinning-Erfinder,<br />
den Fitnesstrainer Johnny G. alias Jonathan Goldberg aus<br />
Südafrika zurückgehen. Sie wollen Körper und Geist glei-<br />
chermaßen stärken und die Trainierenden nicht auspowern,<br />
sondern harmonisieren.<br />
Ob nach Johnny G. oder anderen Methoden: Indoor-Cycling<br />
hat es in sich, egal ob im straffen Training oder dem flotten<br />
Workout-Stündchen. Die Indoor-Biker erklimmen den Sattel,<br />
treten in die Pedale und treiben dadurch ein Schwungrad an,<br />
dessen Widerstand sich stufenlos verstellen lässt. So lässt<br />
sich eine kräftige Mountainbike-Steigung ebenso nachstel-<br />
len wie eine Rennradfahrt in der Ebene unter Vollbelastung.<br />
Einsteiger kommen genauso gut mit den Indoor-Bikes klar<br />
wie muskelgestärkte Cracks, auch weil die Fitness-Studios<br />
oft unterschiedlich lange Kurse anbieten. Ge<strong>fahren</strong> wird<br />
immer in der Gruppe und zu flotter Musik, denn das Gan-<br />
ze ist nicht nur Arbeit am Körper, sondern soll auch Spaß<br />
machen. Die Cycling-Instruktoren genannten Trainer sitzen<br />
den Fitnessfans gegenüber und machen das Tempo.Die Mu-<br />
sik treibt den Rhythmus noch mehr ins Blut, die Beine tre-<br />
ten bei vielen irgendwann wie von selbst. Zusätzliche Moti-<br />
vation bringt die Simulation von <strong>Rad</strong>tour-Etappen mit sich.<br />
Die Indoor-Cycling-Fanschar umfasst Zigtausende,<br />
gelegentlich treffen sie sich auch mal zu ungewöhnlichen<br />
Events – und <strong>fahren</strong> einen Marathon oder testen ihre<br />
Grenzen beim Achtstunden-Nonstop-Cycling. Der Spaß<br />
am Schwungrad hat fast ausnahmslos angenehme <strong>Wir</strong>-<br />
kungen: Kondition und Schnelligkeitsausdauer nehmen<br />
zu, Fett-pölsterchen an Bauch, Beinen oder Po dagegen ab.<br />
Aber Achtung: Anders als viele Hometrainer haben Indoor-<br />
Bikes keinen Leerlauf. Die Studio-<strong>Rad</strong>ler strampeln also<br />
dauernd – und tragen zweckmäßigerweise eine Pulsuhr, um<br />
eine Überlastung zu vermeiden, die zu Kreislaufproblemen<br />
und übersäuerten Muskeln führen kann. Doch jeder kann<br />
sein Quantum finden, und viele Indoor-Biker steigen nach<br />
einer Stunde Training mit wahren Glücksgefühlen vom <strong>Rad</strong>.<br />
Nicht nur deshalb ist Indoor-Cycling ein Trendsport in der<br />
Stressgesellschaft von heute.Und nass wird auch niemand –<br />
zumindest nicht von außen. pfi
Mountainbike-Wochenende<br />
für zwei Personen<br />
gewinnen<br />
Biken mit Genuss für gesundheitsorientierte<br />
Hobby-Biker – ein seelisches<br />
und mentales Erlebnis in traumhafter<br />
Natur und Unterkunft mit wertvollen<br />
Ernährungstipps im Rahmenprogramm.<br />
Betreut werden Sie während<br />
des Wochenendes im Süd-Schwarzwald<br />
von er<strong>fahren</strong>en Bike-Guides und<br />
Trainern des Württembergischen <strong>Rad</strong>sportverbandes<br />
e.V.<br />
Termin<br />
24. bis 26. September 2010<br />
Ablauf/Leistungen<br />
Freitag: Anreise bis 15 Uhr (auf eigene Kosten), kleine<br />
Tour mit Bike-Check, Abendessen, Abendprogramm<br />
zum Kennenlernen<br />
Samstag: Frühstück, große Tour, Ausgleichsgymnastik<br />
und Entspannung, Abendessen, Abendprogramm<br />
Sonntag: Frühstück, mittlere Abschlusstour,<br />
Mittagssnack, Abreise gegen 15 Uhr<br />
Region<br />
Süd-Schwarzwald<br />
(St.Peter/Haus Maria Lindenberg)<br />
Kondition<br />
Strecke und Höhenmeter pro Ausfahrt<br />
40 – 60 km / 700 hm<br />
Beschaffenheit der Route<br />
schmale Waldwege<br />
Haftung<br />
Für die Dauer des Mountainbike-Wochenendes wurde<br />
keine zusätzliche Unfall-, Haftpflicht- oder Reisegepäckversicherung<br />
abgeschlossen. Der Veranstalter<br />
erklärt ausdrücklich, dass er für Handlungen, die den<br />
genannten Versicherungsschutz betreffen, nicht haftet.<br />
Einsendeschluss<br />
26. Juli 2010. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt<br />
und erhält weitere Informationen.<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Wohnort<br />
Telefon<br />
Datum, Unterschrift<br />
Gewinn-Coupon<br />
Ja, ich will das Bike-Wochenende für zwei Personen<br />
vom 24. bis 26. September 2010 gewinnen.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen –Ihr Glück nicht. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt<br />
E-Mail<br />
Ich bin damit einverstanden, dass der <strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong> mich bis auf Widerruf per Telefon<br />
und E-Mail über interessante Gewinnmöglichkeiten und Angebote zu Medienprodukten informiert.<br />
Einsenden an: <strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong> · Marketing<br />
Burgstraße 1 –7· 72764 Reutlingen<br />
Einsendeschluss<br />
26.07.2010<br />
❒ Ja, mit meiner vorstehenden Erklärung verpflichte ich den <strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong> auf die Einhaltung<br />
der Grenzen dieser Zustimmung und auf den Datenschutz. Diese Einwilligung hat keinen Einfluss auf Ihre<br />
Gewinnchance.
36<br />
Straßenmaschinen – –<br />
Fotos: fotolia<br />
Wer Spaß hat am sportlichen Fahren, wird<br />
irgendwann das Rennrad ausprobieren. Die<br />
leichten Maschinen bringen die Muskelkraft<br />
optimal auf die Straße. und sorgen für Adrenalinstöße<br />
– vor allem bergab – –<br />
Der Kick kommt meist schon auf den ersten Metern.<br />
»Wahnsinn, wie das abgeht!« ist der typische Satz des<br />
Rennrad-Anfängers, wenn er zum ersten Mal das Moun-<br />
tainbike oder Trekkingrad mit einer dieser dünn bereiften<br />
Maschinen vertauscht hat. Die Dinger heißen nicht um-<br />
sonst Rennräder: Hier geht’s um die pure Lust an der Ge-<br />
schwindigkeit. Wer Spaß hat am sportlichen <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong>,<br />
wird es früher oder später ausprobieren wollen.<br />
»Rennräder setzen die Muskelkraft optimal in Tempo um«,<br />
sagt Lutz Mohelnicky. »Wer das noch nicht kennt, der ist<br />
erst mal total überrascht. Das ist, wie wenn man aus dem<br />
VW-Bus in einen Porsche umsteigt.« Der Kirchentellinsfur-<br />
RENNRÄDER ––<br />
RENNRÄDER<br />
Die Lust an derGeschwindigkeit – –<br />
ter ist Mitinhaber des Holzgerlinger Ladens »fratelli cycle«,<br />
der sich auf Rennräder spezialisiert hat. Ausdauernd kann<br />
er schwärmen von der Ästhetik und dem sportlichen Reiz<br />
der filigranen Maschinen. Privat führt der 43-jährige Hobby-<br />
Triathlet allerdings ein Doppelleben: Mit dem Mountainbike<br />
geht’s ins Gelände, mit dem Rennrad auf die Straße.<br />
Adrenalin pur – –<br />
Woanders kann man mit den schmalen, empfindlichen Rei-<br />
fen auch nicht <strong>fahren</strong>. »Das ist einfach so«, sagt Mohelnicky.<br />
Der Verzicht auf würzige Waldluft wird anderweitig wett-<br />
gemacht: Mit dem Rennrad kann man schon mal eine 170-<br />
Kilometer-Tour für den Sonntag einplanen und ist trotzdem<br />
zur Kaffeezeit wieder daheim. 50 km/h auf der Ebene sind<br />
durchaus drin, bergab auch 90. Das ist dann Adrenalin pur<br />
– der »Thrill« gehört dazu. Ein Abenteuer, das noch nicht<br />
allzu viele Frauen für sich entdeckt haben. Rennrad<strong>fahren</strong><br />
ist jedenfalls bislang eher ein Männerhobby.
Dabei sind die flotten Maschinen so schön leicht, dass sie<br />
auch gut in Frauenhände passen. »Ein durchschnittliches<br />
Rennrad wiegt etwa die Hälfte eines Mountainbikes«, sagt<br />
Lutz Mohelnicky.Im Schnitt sind das so um die sieben Kilo,<br />
»im Highend-Bereich auch unter sechs Kilo«. Die Reifen<br />
sind meist etwa 23 Millimeter schmal. Rahmen-Materi-<br />
alien, Reifenbreite, Speichenform, Schaltung – die Renn-<br />
radtechnik ist eine Wissenschaft für sich. Die extremen<br />
Finessen sind aber in der Regel nur für ambitionierte<br />
Fahrer interessant.<br />
Dennoch: Allzu sehr sparen sollten auch Einsteiger nicht,<br />
wenn sie wirklich Spaß an ihrem Sportgerät haben wollen.<br />
»Qualitätsräder bringen die Kraft optimal auf die Straße.<br />
Billige sind nicht so stabil, da verliert man bei jedem Tritt<br />
Kraft«, erklärt Mohelnicky. »Ab 1 000 Euro kriegt man ein<br />
ordentliches <strong>Rad</strong>, ab 2 000 Euro ein gutes. Nach oben gibt<br />
es praktisch keine Grenzen.« Allein die Laufräder können<br />
bei Spitzenmodellen ein paar tausend Euro kosten.<br />
Vor allem leicht – –<br />
Und das,obwohl man auf den ersten Blick nicht viel dafür<br />
kriegt: Denn das Rennrad zeichnet sich dadurch aus, dass<br />
wenig dran ist. Leicht soll es vor allem sein. Das wird zum<br />
einen erreicht über teure Materialien (das Zauberwort der<br />
Rennradler heißt Carbon) und zum anderen durch den<br />
Verzicht auf absolut alles, was nicht unbedingt nötig ist<br />
für die Fortbewegung: Schutzbleche, Gepäckträger, selbst<br />
die Vorrichtungen dafür – alles überflüssiges Gewicht.<br />
»Beim Rennrad schaut man auf 50 Gramm.« Für unver-<br />
zichtbar hält Mohelnicky eine gute Schaltung. Eine solche<br />
arbeitet auch unter Belastung: Das heißt, man muss zum<br />
bikepuls 2010<br />
Beispiel am Berg nicht die Geschwindigkeit rausnehmen,<br />
wenn man die Gänge wechselt. Auch die Gangzahl spielt<br />
eine Rolle. »Standard ist eine Kombination von zwei Ket-<br />
tenblättern mit der Zähnezahl 53/39«, erläutert Alexandra<br />
Kirsch vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC).<br />
Die eignet sich jedoch eher für sportliche Fahrer mit or-<br />
dentlicher Fitness.Eine Alternative sind Dreifach-Tretlager<br />
mit Zahnrädern in den Größen 50/39/30. Das kleine Ket-<br />
tenblatt ermöglicht es auch Einsteigern, Steigungen ohne<br />
intensives Vortraining flott zu bewältigen.<br />
Sehr viel wichtiger als bei anderen Fahrradtypen ist beim<br />
Rennrad die Rahmengeometrie – »weil man in extrem<br />
sportlicher Position draufsitzt«, sagt Mohelnicky. Da muss<br />
alles passen zwischen Mensch und Sportgerät. Geschulte<br />
Fachhändler vermessen daher ihre Kundschaft biome-<br />
trisch, um den optimalen Rahmen zu finden oder maßfer-<br />
tigen zu lassen. Noch besser, wenn im Laden ein Testfahr-<br />
rad mit verstellbaren Komponenten zur Verfügung steht,<br />
an dem man vor dem Kauf die Ergebnisse der Biometrie-<br />
Messung überprüfen kann. Da wird im Zweifelsfall so lan-<br />
ge getüftelt, bis auch die letzte Komponente mit den Kör-<br />
permaßen und der individuellen Anatomie harmoniert.<br />
»Es ist eben eine Rennmaschine. Da will man das Maxi-<br />
mum rausholen.«<br />
Das gilt meist auch für Optik. In der Szene wird durchaus<br />
drauf geachtet, dass die Klamotten zur <strong>Rad</strong>farbe passen.<br />
Und der Helm zu den Schuhen. Und die Sonnenbrille zum<br />
großen Ganzen. »Rennradfahrer«,gesteht Lutz Mohelnicky<br />
lächelnd, »sind schon ein bisschen eitel«. Aber das ist wie-<br />
der eine andere Geschichte. Gisela Sämann<br />
Infos für Rennradler – –<br />
Auf der Website www.quaeldich.de finden Rennradler<br />
jede Menge Informationen, Tourenbeschreibungen,<br />
Trainingstipps, Veranstaltungstermine und ande-<br />
ren Service. Außerdem kann man sich mit Gleichge-<br />
sinnten austauschen.<br />
www.quaeldich.de<br />
37
38<br />
Alltag – –<br />
Raus aus den <strong>Rad</strong>klamotten, rein in den Anzug – –<br />
Reutlingens Amtsgerichtsdirektor Friedrich<br />
Haberstroh radelt täglich fast 40 Kilometer<br />
zur Arbeit – –<br />
Ein Dienstag Ende Januar. Minus elf Grad, dünne, leicht<br />
vereiste Schneedecke. Es ist dunkel. Die Menschen bre-<br />
chen auf zur Arbeit. Friederich Haberstroh auch. So wie<br />
immer.Außer,dass er sich an diesem frühen Morgen noch<br />
ein bisschen dicker vermummt als sonst. Und das Fahrrad<br />
mit den Spikes nimmt. »Es ging eigentlich«, sagt der ger-<br />
tenschlanke 52-Jährige achselzuckend, als er eineinhalb<br />
Stunden später entspannt hinterm Schreibtisch im Reu-<br />
tlinger Amtsgericht sitzt. Schick mit Anzug und Krawatte,<br />
schließlich ist er dessen Direktor.Die <strong>Rad</strong>klamotten trock-<br />
nen auf der Heizung.<br />
Haberstroh wohnt in Weilheim/Teck, 36 Kilometer entfernt<br />
vom <strong>Reutlinger</strong> Amtsgericht. Zu seinem Arbeitsplatz fährt<br />
er fast täglich mit dem <strong>Rad</strong>. Ins Auto steigt er nur, wenn er<br />
schon morgens um 8 Uhr eine Verhandlung hat. Und das<br />
mit Widerwillen. »Mir geht’s schlecht, wenn ich nicht mit<br />
dem <strong>Rad</strong> fahre.« Dafür geht’s ihm gesundheitlich gut. Grip-<br />
pe,Erkältung? Harte Hunde wie er sind abgehärtet genug,<br />
um so etwas nicht zu bekommen.<br />
Bei Schnee und Eis – –<br />
Bei Schnee und Eis geht Friederich Haberstroh allerdings<br />
Kompromisse ein: Er strampelt die 18 Kilometer bis Nür-<br />
tingen und steigt dort in den Zug. »Im Winter brauche<br />
ich dafür fast so lange wie sonst für die Gesamtstrecke.«<br />
Abends fährt er nur bis Metzingen mit der Bahn, um es<br />
sich dann gleich richtig zu geben: Die Steige rauf bis Kohl-<br />
berg, und das volle Kanne. »Ich lasse mich ungern über-<br />
holen«, grinst der fitte Amtsgerichtsdirektor. Kälte macht<br />
ihm nichts aus, dafür aber die Rumsteherei auf zugigen<br />
Bahnhöfen. Auch sein <strong>Rad</strong> – vier hat er zur Auswahl – ist<br />
für den Winter gerüstet: Rohloff-Nabenschaltung, 16 hin-<br />
tereinander liegende Gänge,gekapselte Kette,keine Klicks,<br />
LED-Leuchten. Wenn’s spiegelglatt ist, lässt er die Füße am<br />
Boden. Das größte Wintervergnügen ist für ihn Neuschnee.<br />
Und der größte Frust: »Wenn’s geschneit hat und ich bin<br />
nicht der Erste.«<br />
Seit 1994 hat sich Haberstroh das <strong>Rad</strong>eln zum Arbeits-<br />
platz, der damals in Stuttgart war, zur Routine gemacht.<br />
Zunächst ausschließlich aus Trainingszwecken, denn<br />
er hatte sich einen <strong>Rad</strong>marathon der extremen Art vor-<br />
genommen: Trondheim-Oslo, 545 Kilometer mit 3 160<br />
Höhenmetern, in Norwegen auch als »Große Stärkeprü-<br />
fung« bekannt.. Da hieß es, im Vorfeld Kilometer zu bol-<br />
zen. Extrem-<strong>Rad</strong>marathons – zum Beispiel die legendären<br />
1200 Kilometer Paris-Brest-Paris – bestreitet er neben zig<br />
»kleineren« <strong>Rad</strong>marathons und Lauf-Halbmarathons im-<br />
mer noch. Aber inzwischen geht es ihm bei der täglichen<br />
<strong>Rad</strong>fahrt ins Geschäft um mehr als ums Training.
Körper und Geist gewöhnen sich daran –<br />
»Der Körper«, sagt er,»gewöhnt sich dran.« Der Geist auch.<br />
Morgens im Dunkeln losradeln, den Sonnenaufgang erle-<br />
ben, Hasen und Rehen begegnen, die Natur sprichwörtlich<br />
und ganz hautnah er<strong>fahren</strong> – sein Alltag, sagt Friederich<br />
Haberstroh, ist zwar von der Arbeit bestimmt, doch die<br />
lässt sich nach der morgendlichen Sporteinheit um einiges<br />
geschmeidiger bewältigen. Und auf der Heimfahrt kann er<br />
abschalten, Kraft für den nächsten Tag tanken.<br />
In der Familie gibt es inzwischen nur noch ein Auto,schon<br />
deshalb ist das morgendliche <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> für Haberstroh<br />
zur Selbstverständlichkeit geworden. »Ich muss ja ins Ge-<br />
schäft kommen.« Doch nicht nur das. Er versucht, so viele<br />
Termine wie möglich mit dem <strong>Rad</strong> zu machen. Juristentag<br />
in Erfurt, Richterfortbildung in Wustrau bei Berlin – der<br />
Amtsgerichtsdirektor scheut weder Kilometer noch kleine<br />
Hilfen: Anzug und Akten schickt er mit der Post voraus.<br />
Ulrike Glage<br />
Fotos: Trinkhaus<br />
bikepuls 2010<br />
Aktion:<br />
»Mit dem <strong>Rad</strong><br />
zur Arbeit« – –<br />
Mitmachen kann jeder –<br />
einfach und kostenlos – –<br />
Nach dem erneuten Rekord mit mehr als 168 000<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern im vergangenen<br />
Jahr startet die Gemeinschaftsaktion des Allgemei-<br />
ne Deutsche Fahrrad-Clubs (ADFC), der AOK und der<br />
<strong>Rad</strong>sportverbände in Baden-Württemberg 2010 in die<br />
nächste Runde.<br />
Wer im Aktionszeitraum vom 1. Juni bis 31. August<br />
2010 an mindestens 20 Tagen mit dem Fahrrad zur<br />
Arbeit (oder kombiniert mit Bus und Bahn) fährt, tut<br />
nicht nur was für seine Gesundheit und die Umwelt,<br />
sondern kann zahlreiche Preise gewinnen. Dazu wer-<br />
den die Fahrten in einem speziellen Aktionskalender<br />
dokumentiert und am Aktionsende eingereicht.<br />
Allen müsse klar werden, welche Folgeerkrankungen<br />
Übergewicht nach sich ziehen könne. Diese reichten<br />
von der so genannten Altersdiabetes schon in Ju-<br />
gendjahren über Bluthochdruck bis hin zu orthopä-<br />
dischen und psychosozialen Erkrankungen, erläutert<br />
Hans-Willi Kies,Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb.<br />
»Allerdings kann man Bewegung und Aktivität nicht<br />
an andere delegieren, man muss es selber tun.<br />
Dabei bietet die Aktion »Mit dem <strong>Rad</strong> zur Arbeit« eine<br />
gute Möglichkeit, um aktiv zu werden.« Hans Willi<br />
Kies betont: »Schon 30 Minuten tägliches <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong><br />
fördert die Gesundheit, weil es Herz und Kreislauf<br />
stärkt, sich positiv auf den Fettstoffwechsel auswirkt<br />
und die Ausdauer verbessert. Die Aktion »Mit dem<br />
<strong>Rad</strong> zur Arbeit« soll mithelfen, die Gesundheit in der<br />
Region zu verbessern!«<br />
Die Aktion findet in der Zeit vom 1. Juni bis 31. August<br />
2010 statt. Mitmachen kann jeder. Ab sofort kann<br />
man sich auf der Internetseite www.mit-dem-rad-<br />
zur-arbeit.de registrieren lassen, wird somit rechtzei-<br />
tig vor Aktionsbeginn per E-Mail informiert und kann<br />
den Aktionskalender abrufen. aok<br />
39
Foto: Keller<br />
Regionale <strong>Rad</strong>touren – –<br />
Die Schwäbische Alb »erstrampelt« – –<br />
Die Region Neckar-Alb ist ein <strong>Rad</strong>ler- und Bikerland par<br />
excellence. Ob im Albvorland oder droben auf der Hoch-<br />
fläche, wo man dem Himmel ein gutes Stück näher ist: Es<br />
finden sich gut ausgebaute und meist bestens beschilderte<br />
<strong>Rad</strong>wege für jeden Geschmack, der Rennradfahrer kommt<br />
dabei genauso auf seine Kosten wie der Mountainbiker,<br />
der Hobbyradler oder der Pedaleur, dem die Tour mit der<br />
ganzen Familie der liebste Zeitvertreib ist.<br />
Neben dem Erleben einer schönen Kulturlandschaft<br />
und manchmal auch noch eines Stücks unberührter<br />
Natur tut der <strong>Rad</strong>ler auch etwas für seine Gesundheit.<br />
Ein unschätzbares Plus in einer Zeit, in der das Ab-<br />
schalten, die Entspannung von Körper und Geist immer<br />
wichtiger wird – und manchem Zeitgenossen nur noch<br />
sehr schwer gelingt.<br />
Das <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> ist eine Ganzkörpersportart, alle groß-<br />
en Muskelgruppen werden ab einer gewissen Intensität<br />
trainiert, die Gelenke trotzt Belastung geschont – und bei<br />
richtiger Dosierung stellt sich, eine gewisse Regelmäßig-<br />
keit des <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong>s vorausgesetzt, auch ein sehr positiver<br />
(Trainings-) Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem ein. <strong>Rad</strong>-<br />
<strong>fahren</strong> ist längst zu einer weit verbreiteten Sportart ge-<br />
worden. Der <strong>Rad</strong>fahrer teilt sich manche Wege und Trails<br />
mit Joggern, mit Inlineskatern oder auch Spaziergängern.<br />
Gegenseitige Rücksichtnahme sollte da selbstverständlich<br />
sein, damit jeder seinen Spaß hat und ungetrübtes Natu-<br />
rerleben genießen kann.<br />
<strong>Rad</strong>touren-Tipps <strong>Rad</strong>touren – – – –<br />
Mit Kindern zu bewältigen – –<br />
An dieser Stelle wollen wir zwei Touren kurz vorstellen:<br />
Zum einen Tour durch einen der unserer Meinung nach<br />
schönsten Abschnitte der Schwäbischen Alb,zum anderen<br />
eine Tour, die auch mit Kindern gut zu bewältigen ist. Die<br />
»Alb-Tour« beginnen wir im kleinen Städtchen Hayingen.<br />
Der Startschuss fällt am Ortsausgang an der Straße nach<br />
Ehestetten, bei den Tennisplätzen. Dort gibt es geeignete<br />
Parkmöglichkeiten.<br />
<strong>Wir</strong> strampeln los auf dem <strong>Rad</strong>weg entlang der Straße<br />
nach Aichstetten, biegen aber bald nach rechts ab in eine<br />
weite Landschaft – das Naturschutzgebiet Digelfeld durch-<br />
ziehen schöne Schotterwege. <strong>Wir</strong> rollen an Wacholder-<br />
Heiden vorbei, halten uns bald links zur Straße hin und<br />
stehen bald am »Hayinger Brückle«, ein kleines Naherho-<br />
lungsareal, das sich als Ausgangspunkt für die Tour eben-<br />
falls bestens eignet.<br />
Dort beginnt das Glastal, ein unberührtes,von keinem Au-<br />
tolärm gestörtes Tal. <strong>Wir</strong> rollen locker dahin, denn es geht<br />
leicht bergab. Die ersten Kalkfelsen tauchen rechts und<br />
links des Talgrunds auf. Bald verengt sich das Tal zu einer<br />
wildromantischen Schlucht – an kleinen Felsburgen und<br />
Felsnadeln aus Weißjurakalk ziehen wir vorüber.<br />
Nach wenigen Kilometern weitet sich das Tal, Weiden und<br />
Wiesen prägen jetzt die Szenerie. <strong>Wir</strong> kommen an eine<br />
recht schmale Asphaltstraße, biegen nach rechts ab und<br />
sehen seitab Schloss Ehrenfels liegen. Eine leicht anstei-
gende Waldpassage und eine kleine Abfahrt später ist die<br />
»Wimsener Höhle« erreicht – die einzige Wasserhöhle der<br />
Schwäbischen Alb, in die man in einem kleinen Nachen<br />
hinein<strong>fahren</strong> kann. Diese kleine »Schiffsreise« sollte man<br />
unbedingt unternehmen.<br />
Touristisches Ziel – –<br />
Höhle, Gasthof und das behutsam restaurierte Kultur-<br />
denkmal »Wimsener Mühle« bilden ein touristisches Ziel,<br />
das an manchen Wochenenden die Ausflüglermassen<br />
schon mal belagern. Also schnell wieder in den Sattel. <strong>Wir</strong><br />
folgen dem Flüsschen, der Zwiefalter Aach und erreichen<br />
nach ein paar Kilometern auf schönen Wegen Zwiefalten<br />
mit seiner markanten Klosterkirche.<br />
<strong>Wir</strong> radeln stadtauswärts, kurz an der B 312 entlang und<br />
bald hinüber ins kleine Zwiefaltendorf – schon sind wir<br />
im Tal der Donau angekommen. Als »Ratstätte« empfiehlt<br />
sich dort der Gasthof der Privatbrauerei Blank. Eine kur-<br />
ze Abfahrt über die Brücke und wir befinden uns auf dem<br />
<strong>Rad</strong>weg am Fluss entlang. Gemächlich geht’s dahin bevor<br />
kurz vor Datthausen ein kurzer, giftiger Anstieg bewältigt<br />
werden muss.<br />
Der Donau-<strong>Rad</strong>weg überquert dort die B 312; bald se-<br />
hen wir schon die imposanten Türme des Klosters Ober-<br />
marchtal; bald haben wir den Ort erreicht, machen eine<br />
kleine »Sightseeing-Rast« und setzen unsere Tour auf dem<br />
Donau-<strong>Rad</strong>weg fort. Wo sich linkerhand ein kleiner Bach<br />
Richtung Donau schlängelt biegen wir ab in Richtung Lau-<br />
terach und radeln bereits im Tal der Großen Lauter leicht<br />
bergan.Wenn linkerhand die Ruine Reichenstein auftaucht<br />
kommt ein kurzes Steilstück, dann geht’s hinein ins Tal.<br />
Der <strong>Rad</strong>weg windet sich in großen Schleifen durch die<br />
idyllische Bachaue. Immer wieder passiert der <strong>Rad</strong>ler<br />
bizarr geformte Felsformationen. Bald ist der kleine Ort<br />
Unterwilzingen erreicht, wenig später erkennt man überm<br />
Handwald den Turm der Ruine Wartberg. <strong>Wir</strong> bleiben im<br />
Talgrund und rollen bis Anhausen, folgen der Großen Lau-<br />
ter bachaufwärts weiter bis Indelhausen.<br />
Rund 150 Höhenmeter – –<br />
Von dort heißt’s klettern: Um wieder zum Ausgangspunkt<br />
in Hayingen zu kommen, müssen wir ungefähr 150 Hö-<br />
henmeter bewältigen, also einen kleinen Gang wählen und<br />
einen ruhigen Tritt suchen. Einmal auf der Höhe rollen wir<br />
am Feriendorf »Lauterdörfle« mit seinen Blockhäusern<br />
vorbei – dann geht’s auf den letzten Metern mitten durch<br />
Hayingen bis zum Parkplatz bei den Tennisplätzen – die<br />
ungefähr 40 Kilometer lange Tour durch eine der schönsten<br />
Landschaften der Schwäbischen Alb ist zu Ende. hek<br />
bikepuls 2010<br />
41
42<br />
Regionale <strong>Rad</strong>touren – –<br />
Fotos: Keller<br />
Tolle Ausfahrt für die ganze Familie – –<br />
Sie führt ungefähr über 40 Kilometer von Tübingen durchs<br />
Kirnbachtal nach Dettenhausen. Von dort geht es hinein<br />
ins idyllische Schaichtal. Je nach Alter und Fitness von<br />
Jung und Alt kommen verschiedene Varianten in Frage,<br />
um über die Höhe hinüber ins Neckartal zu kommen oder<br />
dieses auf ebener Strecke durchs Aichtal rollend erst bei<br />
Nürtingen zu erreichen.<br />
Ausgangspunkt in Tübingen ist der große Parkplatz bei der<br />
Sporthalle des Tübinger Instituts für Sportwissenschaft in<br />
der Alberstraße. <strong>Wir</strong> radeln aus dem Parkplatz über die<br />
Straße und nehmen eine Unterführung unter der L 1208 –<br />
schon ist der Tübinger Stadtteil Lustnau erreicht. Noch in<br />
Hörweite der Landstraße in Richtung Bebenhausen radeln<br />
wir am Goldersbach entlang. Als die Goldersbachklause in<br />
Sicht kommt ist es für eine Rast dann doch noch zu früh.<br />
Bald taucht ein kleiner Bachlauf vor unseren Vorderrädern<br />
auf, der auf einem Holzbrücklein mit steiler Rampe über-<br />
quert werden kann. Da heißt’s kurz gut Schwung zu neh-<br />
men, sonst bleibt nur Absteigen. Oben am Weg wenden<br />
wir uns nach rechts und folgen dem Kirnbach in Richtung<br />
Quelle. Der gut ausgebaute Waldweg geht immer leicht<br />
bergan. Immer wieder passieren wir kleine Lichtungen im<br />
Naturpark Schönbuch, zu dem das Kirnbachtal gehört. Das<br />
munter plätschernde Bächlein begleitet uns. <strong>Wir</strong> radeln<br />
immer geradeaus, der Weg macht hie und da eine kleine<br />
Kurve, bevor es nach gut drei Kilometern in zwei Schleifen<br />
spürbar hinauf geht.<br />
Durch ein Gatter, das wir wieder schließen müssen, ver-<br />
lassen wir den Naturpark und erreichen die »Schweizer<br />
Straße«. Auf dieser müssen wir wohl oder übel ein Stück<br />
weit in Richtung Dettenhausen bleiben. Eine gefährliche<br />
Kreuzung muss passiert werden, bevor wir es flott bergab<br />
laufen lassen können. Nach wenigen hundert Metern geht<br />
es links wieder auf einen <strong>Rad</strong>weg, der bald einen Schlen-<br />
ker zu einer Unterführung macht.<br />
Ein paar Pedalumdrehungen später haben wir Dettenhau-<br />
sen erreicht. Das Sportgelände lassen wir links liegen, neh-<br />
men am Ortsrand den ersten Weg nach rechts und folgen<br />
dem ausgeschilderten <strong>Rad</strong>weg. Im Wald können wir eine<br />
schöne Abfahrt genießen – doch Achtung, einige enge Kur-<br />
ven verlangen Aufmerksamkeit.<br />
Sonnenbad unterwegs – –<br />
<strong>Wir</strong> sind im Schaichtal angekommen und folgen auf dem<br />
gut beschilderten <strong>Rad</strong>weg dem idyllischen, manchmal recht<br />
engen Tal, den gleichnamigen Bachlauf immer an unserer<br />
Seite, bis zum Ort Neuenhaus. Unterwegs gibt es herrliche<br />
Rast- und Picknickplätze, manche Feuerstelle und kleine<br />
Lichtungen liegen am Weg. In Neuenhaus halten wir uns<br />
an der Brücke, die in den Ort hinein führt, rechts, bleiben<br />
auf dem <strong>Rad</strong>weg und rollen weiter bis nach Aich.
Von dort haben wir die Qual der Wahl: <strong>Wir</strong> können weiter<br />
durchs Tal rollen, das seit Neuenhaus das Aichtal ist, um<br />
nach etwa acht Kilometern via Grötzingen den Nürtinger<br />
Vorort Oberensingen zu passieren. Nach der Aichbrücke<br />
halten wir uns rechts, radeln durch ein Wohngebiet auf<br />
einen <strong>Rad</strong>weg, der uns geradeaus zum Nürtinger Freibad<br />
bringt. Eine Pause, ein paar gemütliche Runden schwim-<br />
men und auf den Liegewiesen ausruhen, das bietet sich<br />
da einfach an.<br />
Weiter geht’s Richtung Innenstadt über die Nürtinger<br />
Stadtbrücke. <strong>Wir</strong> halten uns rechts, überqueren auf einer<br />
kleinen Brücke den Neckar-Zufluss namens Steinach und<br />
rollen dann am Neckar entlang flussauf, am Gelände des<br />
Nürtinger Ruderclubs vorbei. Nach kaum vier Kilometern<br />
kommen die ersten Häuser von Neckarhausen in Sicht. Wo<br />
der für Autos gesperrte Neckartalradweg auf eine Straße<br />
trifft, <strong>fahren</strong> wir nach links und halten uns nach zweihun-<br />
dert Metern nach rechts: Das Gelände des Beutwangsees<br />
liegt vor uns; am Ufer gibt’s eine kleine Klause,an der sich<br />
gut ein Stopp einlegen lässt.<br />
Badestopp im Wald – –<br />
Anschließend folgen wir dem <strong>Rad</strong>weg bis wir wieder an<br />
eine Asphaltstraße gelangen, der wir rechts bis nach<br />
Neckartailfingen folgen. <strong>Wir</strong> radeln eine lange Gerade<br />
entlang, gesäumt von schmucken Eigenheimen, bis wir<br />
auf die Kreisstraße 1257 in Richtung Altdorf kommen. Ein<br />
kurzes Stück folgen wir der Straße nach links,biegen dann<br />
aber an einer Ampel nach rechts ab und haben schon die<br />
Parkplätze des Naherholungebiets »Aileswasen« erreicht.<br />
Der Aileswasensee, ein schön gelegener kleiner Badesee,<br />
kommt für eine Unterbrechung der Familien-<strong>Rad</strong>tour ge-<br />
nau richtig: An seiner Südseite liegt sogar eine Flachwas-<br />
serzone mit Sandstrand, sodass auch kleinere Kinder auf<br />
das Badevergnügen in diesem freien Gewässer nicht ver-<br />
zichten müssen.<br />
Am Aileswasensee kommen wir auch vorbei, wenn wir<br />
im Aichtal nicht rollen, sondern nach einer kleinen Klet-<br />
terpartie über die Höhe direkt nach Neckartailfingen hin-<br />
über <strong>fahren</strong>. Hinunter geht's recht steil, Kinder sollten auf<br />
dieser Gefällstrecke die Hände stets an der Bremse haben.<br />
Unten im Neckartal, geht’s ein Stück nach links in den al-<br />
ten Neckartailfinger Ortskern, bevor wir auf einer der bei-<br />
den Brücken den Neckar überqueren, ein kleines Stück in<br />
Richtung Altdorf <strong>fahren</strong>, bevor wir nach rechts zum Ailes-<br />
wasensee abbiegen.<br />
Nach einem erfrischenden Badestopp radeln wir am See<br />
entlang, unterqueren bald die B 312 und folgen einer<br />
Linksrechts-Kurven-Kombination. Noch ein gerades, etwa<br />
ein Kilometer langes <strong>Rad</strong>wegstück, und wir sind am Sport-<br />
bikepuls 2010<br />
heim von Neckartenzlingen. <strong>Wir</strong> <strong>fahren</strong> durch den Ort, im-<br />
mer auf dem bezeichneten Neckartalradweg, passieren die<br />
dortige Neckarbrücke,halten uns nach links und rollen im<br />
Neckartal weiter nach Mittelstadt. Unten an einer kleinen<br />
Flusskurve liegt das Sportheim, das als Raststation durch-<br />
aus zu empfehlen ist. <strong>Wir</strong> queren dort wieder den Neckar<br />
und halten uns nach der Brücke gleich rechts.Der <strong>Rad</strong>weg<br />
läuft ein Stück am Neckar entlang, verläuft dann durch<br />
Äcker und Wiesen, bevor die neue, schmucke <strong>Rad</strong>wegbrü-<br />
cke über den Neckar in Sicht kommt. Einen Kilometer spä-<br />
ter sind wir in Pliezhausen.<br />
Weiter geht’s auf dem Neckartalradweg nach Kirchentel-<br />
linsfurt. Wenn dessen erste Häuser oben am Neckarhang<br />
in Sicht kommen, ist es nicht mehr weit zum Baggersee,<br />
einem recht großen Badesee, der an warmen Sommerta-<br />
gen die Badelustigen zu Tausenden anzieht. Je nach An-<br />
drang ist ein letzter Badestopp auf unserer Tour allemal<br />
zu empfehlen. <strong>Wir</strong> folgen anschließend weiter dem Neck-<br />
artalradweg, der uns nach Kirchentellinsfurt mitten durch<br />
die Flussaue-Landschaft zurück bringt nach Lustnau und<br />
zum Sporthallen-Parkplatz. hek<br />
43
44<br />
Termine – –<br />
<strong>Rad</strong>treffs – –<br />
Die gesündeste Verbindung von<br />
Bewegung, Spaß und umweltbewußtem<br />
Verhalten heißt <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> – –<br />
Wer sich viel bewegt, aktiviert seinen Stoffwechsel und<br />
hält Herz und Kreislauf in Schwung. Deshalb spielt Bewe-<br />
gung bei der Prävention vieler Zivilisationskrankheiten wie<br />
Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine<br />
wichtige Rolle. Beim <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> tut man nicht nur etwas<br />
für seine Gesundheit, sondern schont dabei auch seine<br />
Umwelt.<br />
<strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> sorgt auch in optimaler Weise für Entspannung<br />
und körperlichen Ausgleich. Es gehört zu den klassischen<br />
Ausdauersportarten, die das Herz-Kreislauf-System trai-<br />
nieren, den Stoffwechsel ankurbeln und die Lungenkapa-<br />
zität erhöhen. Außerdem wird das Körpergewicht auf dem<br />
Sattel getragen und somit Gelenke, Bänder und Sehnen<br />
geschont.<br />
Wer sich zu wenig bewegt, braucht erst einmal viel Mo-<br />
tivation, um wieder mehr zu tun – und auf Dauer auch<br />
dabei zu bleiben. Wichtige Unterstützung kann man sich<br />
dabei am besten in der Gruppe unter professioneller Anlei-<br />
tung holen. Sportvereine, Treffs und weitere gesundheits-<br />
orientierte Einrichtungen in der Region Neckar-Alb bieten<br />
bereits seit vielen Jahren ein breitgefächertes Angebot in<br />
diesem Bereich für alle Altersgruppen – von Kindern bis<br />
zu Senioren.<br />
AOK-Marketingleiter Marc Riedel: »<strong>Wir</strong> arbeiten in diesem<br />
Bereich eng mit den Sportverbänden und Sportvereinen<br />
zusammen, können so unseren Kunden ein großes Spek-<br />
trum gesundheitsorientierter Bewegungsangebote ortsnah<br />
anbieten.«<br />
Darüber hinaus bieten AOK und Vereine mit festen Brei-<br />
tensport-Einrichtungen wie AOK-<strong>Rad</strong>-Treffs, Lauftreffs,<br />
Walking- oder Inline-Treffs für jedermann eine ideale<br />
Möglichkeit, sich das ganze Jahr über fit zu halten. Um<br />
besonders die gesundheitlichen Vorzüge des <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong>s<br />
herauszustellen, lädt die AOK Baden-Württemberg alljähr-<br />
lich zum AOK-<strong>Rad</strong>sonntag ein und unterstützt die Aktion<br />
»Mit dem <strong>Rad</strong> zur Arbeit«. Speziell für den <strong>Rad</strong>sonntag<br />
führen die AOK-<strong>Rad</strong>treffs jeweils ein mehrwöchiges Vor-<br />
bereitungs-Programm durch, das besonders für Neu- und<br />
Wiedereinsteiger wertvolle Trainingshilfen bietet.<br />
Frühjahrszeit ist <strong>Rad</strong>treffzeit – –<br />
Nachdem die Uhren wieder auf Sommerzeit umgestellt<br />
sind, starten Ende März und Anfang April die AOK-<strong>Rad</strong>treffs<br />
in die neue Saison. Mit<strong>fahren</strong> kann jeder,der ein verkehrs-<br />
taugliches Fahrrad besitzt und Lust hat, gemeinsam in der<br />
Gruppe aktiv etwas für die Gesundheit zu tun. Am Anfang<br />
der Saison sind Einsteiger besonders willkommen. aok
46<br />
Termine – –<br />
<strong>Rad</strong>veranstaltungen & AOK-<strong>Rad</strong>treffs – –<br />
Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen<br />
ist es wieder soweit. Die <strong>Rad</strong>saison steht vor der Tür! Höchste<br />
Zeit, den Drahtesel aus dem Winterschlaf zu holen und auf<br />
Vordermann zu bringen. »Alte Hasen« wissen dabei längst,<br />
dass <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> in der Gruppe,beispielsweise im AOK-<strong>Rad</strong>treff,<br />
nochmal soviel Spaß macht, als alleine durch die Gegend zu<br />
Kreis<br />
Datum<br />
von/bis<br />
Veranstaltung Ort Ausrichter Sportart<br />
RT TÜ ZA Renn MTB VRF Allg<br />
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27. 03. 2010 28. <strong>Rad</strong>lerbörse<br />
17. 04. –<br />
18. 04. 2010<br />
02. 05. 2010<br />
09. 05. 2010<br />
09. 05. 2010<br />
12. 06. 2010<br />
24. INTERNATIONALER<br />
FRÜHJAHRSKLASSIKER<br />
mit URALAN-<br />
Frühjahrsmarathon<br />
ALB GOLD Juniors Cup<br />
MTB<br />
Straßenrennen<br />
»Rund um Geislingen«<br />
<strong>Rad</strong>tourenfahrt Ȇber die<br />
Schwäbische Alb«<br />
Gonso Classic MTB<br />
Bundesligarennen<br />
20. 06. 2010 AOK-<strong>Rad</strong>sonntag<br />
27. 06. 2010<br />
04. 07. 2010<br />
6. Albstädter<br />
Country-Touren-Fahrt<br />
<strong>Rad</strong>tourenfahrt »Rund um<br />
den Kreis Tübingen«<br />
04. 07. 2010 (h)alb extrem<br />
09. 07. –<br />
10. 07. 2010<br />
20. 08. –<br />
22. 08. 2010<br />
Albstadt –<br />
LBS-Bikemarathon<br />
City-Sprint und Marathon<br />
mit großer Party in der<br />
Innenstadt von Albstadt-<br />
Ebingen<br />
11. Int. Albstadt Frauenetappenrennen<br />
mit Jedermannrennen<br />
»Volksbank<br />
Tailfingen Zollernalbtour«<br />
Albstadt-Tailfingen<br />
Zollern-Alb-Halle<br />
Münsingen<br />
RSG<br />
Zollern-Alb 82<br />
www.rsgzollernalb.de<br />
TSG Münsingen<br />
www.mtb-cup.de<br />
Albstadt-Tailfingen RSG<br />
Zollernalb 82<br />
Geislingen RSV Geislingen<br />
Pfullingen<br />
Albstadt<br />
Balingen, Tübingen,<br />
Reutlingen-<br />
Alteburg<br />
Albstadt-<br />
Lautlingen<br />
Albstadt<br />
Albstadt<br />
strampeln. Auch Neueinsteiger sind zum Gruppen<strong>fahren</strong> im<br />
AOK-<strong>Rad</strong>treff herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos<br />
und unabhängig von einer Mitgliedschaft im <strong>Rad</strong>sportverein.<br />
Alle, die jetzt Lust bekommen haben, können bei der Saison-<br />
eröffnung der AOK-<strong>Rad</strong>treffs dabei sein, frei nach dem Motto<br />
»Wer rastet, der rostet und wer radfährt, bleibt gesund!« pr<br />
MTB-Club<br />
Pfullingen e. V.<br />
RSG<br />
Zollernalb 82<br />
<strong>Rad</strong>treff Altenburg,<br />
<strong>Rad</strong>treff Hirschau<br />
Freestyle-Club<br />
Zollernalb<br />
RV Wanderlust 1922<br />
Bodelshausen e. V.<br />
RV Wanderlust 1922<br />
Bodelshausen e. V.<br />
SC Onstmettingen<br />
RSG Zollernalb 82<br />
Stadt Albstadt<br />
SC Truchtelfingen<br />
RSV Tailfingen<br />
WSV Pfeffingen<br />
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RTF<br />
CTF<br />
RTF
ikepuls 2010<br />
Am 20. Juni ist AOK-<strong>Rad</strong>sonntag – –<br />
In der Region locken viele tolle Touren auf<br />
den Sattel – –<br />
Der AOK-<strong>Rad</strong>sonntag ist der Höhepunkt der <strong>Rad</strong>saison. Laut<br />
AOK sollen am 20. Juni 2010 wieder tausende Fahrradfans in<br />
die Pedale treten und auf ausgesuchten Touren ein schönes<br />
Neckar-Alb erleben. Der zusammen mit den <strong>Rad</strong>treffs organi-<br />
sierte AOK-<strong>Rad</strong>sonntag findet zeitgleich mit dem Aktionstag<br />
»Mobil ohne Auto« statt, denn Touren auf dem <strong>Rad</strong> sind nicht<br />
nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt.<br />
Die ausgewählten Touren sind sportlich interessant, jedoch<br />
nicht zu anstrengend, wenn man den Drahtesel das Jahr hin-<br />
durch einigermaßen regelmäßig bewegt. Deshalb können beim<br />
»Familienfest auf Rädern« auch Kinder und ältere Menschen<br />
problemlos mitradeln. Da ist jede Menge Geselligkeit angesagt<br />
und der Spaßfaktor entsprechend groß.<br />
Die Touren werden von er<strong>fahren</strong>en <strong>Rad</strong>treffleitern organisiert,<br />
sie sind leicht bis anspruchsvoll, doch mit etwas <strong>Rad</strong>erfahrung<br />
gut zu bewältigen. Auf und nach der Strecke werden viele wei-<br />
tere Aktionen rund um die Tour und zum Thema »<strong>Rad</strong>«, Unter-<br />
haltungsspiele, gesunde Erfrischungen und Gesundheitstipps<br />
geboten. Außerdem kümmern sich AOK-Gesundheitsfachkräf-<br />
te an Start und Ziel intensiv um die Teilnehmer.Sie stehen mit<br />
Rat und Tat beiseite, messen Körperfett und informieren über<br />
weiterführende Gesundheitsangebote.<br />
Falls das Wetter mitspielt, erwartet die AOK Baden-Württem-<br />
berg wie in den Vorjahren mehrere tausend Teilnehmer. Die<br />
Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.<br />
Infos gibt es ab Mai bei den örtlichen <strong>Rad</strong>sportvereinen, bei<br />
jeder AOK und im Internet unter www.aok-bw.de/Aktionen.<br />
Wer regelmäßig <strong>Rad</strong> <strong>fahren</strong> will, und dazu soll der <strong>Rad</strong>sonntag<br />
motivieren, kann das laut AOK am besten in einem der örtlichen<br />
AOK-<strong>Rad</strong>treffs.Außerdem gebe es noch die Möglichkeit, an der<br />
Aktion »Mit dem <strong>Rad</strong> zur Arbeit« teilzunehmen. Die gemeinsam<br />
von ADFC und AOK in Baden-Württemberg in Zusammenar-<br />
beit mit den <strong>Rad</strong>sportverbänden und -vereinen veranstaltete<br />
Aktion läuft von Juni bis Ende August und will möglichst viele<br />
Menschen zum Umstieg auf das <strong>Rad</strong> bewegen. aok<br />
www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de<br />
Freizeittipp auf naldoklick –und<br />
preiswert mit dem Tagesticket!<br />
Freizeitipps auf www.naldoland.de<br />
Für alle, die es noch nicht wissen: Gegen langweilige Wochenenden<br />
oder faule Nachmittage vor der Glotze, hilft ambesten ein kurzer Blick<br />
auf die naldoklicks. Unter www.naldoland.de einfach mal ein bisschen<br />
blättern mit der Maus und dann flugs raus aus dem Haus. Viele spannende,<br />
lustige, interessanteund auch skurile Dinge gibt es zu erleben im naldoland!<br />
Also, nix wie rein in Bus und Zug –und das natürlich mit dem Tagesticket,<br />
billiger geht’s nämlich nicht. Infos: www.naldo.de.<br />
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Termine – –<br />
REGION<br />
REGION<br />
REuTlINGEN<br />
TSV<br />
AlTENBuRG<br />
TSV<br />
BETZINGEN<br />
TuS<br />
METZINGEN<br />
TSG<br />
MüNSINGEN<br />
SSV<br />
RüBGARTEN<br />
TüBINGEN<br />
TSV AMMERBuCH-<br />
AlTINGEN<br />
TSV + SKICluB<br />
HIRSCHAu<br />
ASV PFäFFINGEN<br />
TuS ERGENZINGEN<br />
GRuPPE/SAISONSTART<br />
Allgemein/ab 12. 04. 2010<br />
Rennrad/ab 07. 04. 2010<br />
Anfänger und Fortgeschrittene<br />
ab 07. 04. 2010<br />
Trainierte und Ambitionierte<br />
ab 10. 04. 2010<br />
Anfänger und Fortgeschrittene<br />
ab 07. 04. 2010<br />
Mountainbike und Trekking (für Frauen)<br />
ab 06. 04. 2010<br />
Mountainbike und Trekking-(Anfänger)<br />
ab 08. 04. 2010<br />
Mountaibike-Gruppe, ab 08. 04. 2010<br />
Touren/Trekkingrad, ab 08. 04. 2010<br />
GRuPPE / SAISONSTART<br />
Touren/Trekkingrad, ab 08. 04. 2010<br />
Touren/Trekkingrad, ab 07. 04. 2010<br />
Touren/Trekkingrad, ab 11. 04. 2010<br />
Touren/Trekkingrad, ab 09. 04. 2010
TREFFPuNKT TAG/uHRZEIT ANSPRECHPARTNER<br />
Festplatz neben Tennisanlagen<br />
Festplatz neben Tennisanlagen<br />
TSV-Vereinsheim<br />
TSV-Vereinsheim<br />
montags/18.30 Uhr<br />
mittwochs/17.30 Uhr<br />
mittwochs/18.00 Uhr<br />
samstags/13.30 Uhr<br />
www.tsv-altenburg.de<br />
Manfred Übelmesser,<br />
Tel. 07121/670140<br />
www.tsv-betzingen.de<br />
Monika Kohlberg,<br />
Tel. 07121/509743<br />
Bahnunterführung beim Freibad mittwochs/9.00 Uhr www.tus-metzingen.de<br />
TSG-Sportheim<br />
TSG-Sportheim<br />
MTB-Park<br />
dienstags/9.00 Uhr<br />
donnerstags/18.00 Uhr<br />
donnerstags/18.00 Uhr<br />
Mehrzweckhalle, Rübgarten donnerstags/19.00 Uhr<br />
Anita Hiller, Tel. 07123/60555<br />
www.tsg-muensingen.de<br />
bikepuls 2010<br />
Christoph Stephan, Tel. 07381/4346<br />
www.ssv-ruebgarten.de<br />
Manfred Walker, Tel. 07127/78 51<br />
TREFFPuNKT TAG/uHRZEIT ANSPRECHPARTNER<br />
Sportheim montags und donnerstags/8.30.Uhr<br />
www.tsv-altingen.de<br />
Rudolf Topeters, Tel. 07032/73278<br />
Sportgelände mittwochs/18.00 Uhr Siegfried Aicheler, Tel. 07071/73064<br />
Sportplatz sonntags/10.00 Uhr<br />
Sportheim freitags/18.00 Uhr<br />
www.asvpfaeffingen.de<br />
Kurt Kümmerle, Tel. 07073/2195<br />
www.tusergenzingen.de<br />
Günter Mühlenhoff,<br />
Tel. 07475/93900<br />
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Ausblick/Editorial – –<br />
bike<br />
Ein Magazin des <strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s<br />
in Zusammenarbeit mit der AOK<br />
Sonderausgabe / März 2010<br />
Herausgeber<br />
<strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Verlags-GmbH + Co.KG<br />
Persönlich haftende Gesellschafterin<br />
<strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Verlags GmbH<br />
Burgstraße 1-7, 72764 Reutlingen<br />
Geschäftsführer<br />
Valdo Lehari jr.<br />
Chefredaktion<br />
Hartmut Troebs, Christoph Irion<br />
Idee/Konzeption:<br />
Joachim Bräuninger<br />
Redaktion:<br />
Christine Knauer (Koord.), Markus Pfisterer, Ulrike Glage,<br />
Heiner Keller, Gisela Sämann, Hans-Jörg Conzelmann<br />
Anzeigen<br />
Stephan Körting (verantw.)<br />
Layout, Satz und Gestaltung<br />
Mark Reich<br />
Druck<br />
Bechtle Druck&Service / Esslingen<br />
Fotos<br />
Niethammer,Trinkhaus, Keller, pdf.de/r-m, ADFC, Hot Chili, Magic Maps, Dahon,<br />
MFT Transport Systeme GmbH, Bühler Reisen, Klickflix, fotolia, djd, istock & pr<br />
Für den Inhalt der Anzeigen zeichnen sich die Auftraggeber verantwortlich.<br />
Auflage: 20.000 Exemplare<br />
Die nächste Impuls Sonderausgabe »bikepuls« erscheint im Frühjahr 2011.<br />
Falls Sie Interesse an einer Anzeigenschaltung haben, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung:<br />
Herr Stephan Körting, Tel. 0 71 21/302-202 oder E-Mail: anzeigen@gea.de
©HOHNHAUSEN·AOKBW-05-10095·Foto: Thomas Kettner<br />
Die AOK fährt <strong>Rad</strong><br />
<strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> ist gesund und macht Spaß!<br />
Die AOK Baden-Württemberg bietet viele<br />
Aktionen rund ums Fahrrad an.<br />
AOK-RADSONNTAG<br />
20. JUNI 2010<br />
Jetzt aufschwingen und mitmachen!<br />
Mehr Informationen erhalten Sie bei uns:<br />
AOK –Die Gesundheitskasse Neckar-Alb<br />
Konrad-Adenauer-Straße 23<br />
72762 Reutlingen<br />
www.aok-bw.de<br />
Der „AOK-<strong>Rad</strong>sonntag“ am 20. Juni 2010 bringt die<br />
ganze Familie in Schwung.<br />
Machen Sie den Weg zur Arbeit zuIhrem Gesundheitsprogramm.<br />
Schon 30 Minuten am Tag auf dem<br />
Fahrrad bringen den Kreislauf in Schwung.<br />
Sich regelmäßig zum <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> treffen und gerne<br />
gemeinsam mit anderen Menschen unterwegs sein.<br />
Der AOK-<strong>Rad</strong>Treff macht‘s möglich.<br />
Wer die Herausforderung sucht, der kann<br />
beim „Mountainbike-Wochenende“ an<br />
seine Grenzen gehen.