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Wir fahren Rad - Reutlinger General-Anzeiger

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ike<br />

<strong>Wir</strong> <strong>fahren</strong> <strong>Rad</strong> – Touren, Technik, Trends<br />

Downhill: Mit 50 Sachen über Stock und Stein – – Seite 10<br />

Interview: Mountainbike-Profi Stefan Sahm – – Seite 18<br />

Aktion: Mit dem <strong>Rad</strong> zur Arbeit. Erfahrungsberichte eines Richters – – Seite 38<br />

Tourentipps – Die schönsten Strecken zwischen Alb und Schönbuch – – Seite 40<br />

Treffs + Veranstaltungen – Regionale Termine im Überblick – – Seite 44<br />

– – Ein Magazin des <strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s – – – – Sonderausgabe 1-2010 – –<br />

Foto: istock


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Liebe Leserinnen<br />

und Leser – –<br />

Was wäre die Welt ohne das <strong>Rad</strong>? Wenige<br />

technische Errungenschaften der<br />

vergangenen Jahrhunderte kommen<br />

in ihrer Bedeutung der Erfindung des<br />

Fahrrades gleich. Die Möglichkeit, ein<br />

einspuriges Fahrzeug zu balacieren<br />

und damit leicht und schnell voranzukommen,<br />

liefert dazu noch einen hohen<br />

Spaßfaktor. <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> zählt zu den<br />

gesündesten Bewegungsformen, nicht<br />

zuletzt, weil es als lebenslange Sportart<br />

von Jung bis Alt gleichermaßen, nahezu<br />

ganzjährig, ohne besondere Kenntnisse<br />

und mit minimalem Kostenaufwand<br />

ausgeübt werden kann.<br />

In der Region zwischen Neckar und Alb<br />

gibt es tausende <strong>Rad</strong>fahrer, zahlreiche<br />

Institutionen und Vereine, <strong>Rad</strong>treffs,<br />

Veranstaltungen, Gewerbetreibende<br />

und Interessengruppen, die mit dem <strong>Rad</strong><br />

verbunden sind. Das sind gute Gründe,<br />

dem Thema »<strong>Rad</strong><strong>fahren</strong>« ein eigenes,<br />

regional ausgerichtetes Magazin zu<br />

widmen: bikepuls will informieren und<br />

faszinieren – und nach Gemeinsamkeiten<br />

suchen, die alle Biker verbindet.<br />

Ob Rennrad, Trekking-, City-, Cross-,<br />

Tandem-, BMX-, Elektro- Fitness-<strong>Rad</strong><br />

oder Mountainbike, ob mit oder ohne<br />

Bremsen, ob gefedert oder ungefedert,<br />

ob aus Stahl, Alu, Carbon oder Titan...<br />

jeder fährt sein eigenes Bike, sei es<br />

zum Spaß, für den Adrenalinkick, als<br />

Training oder einfach um von A nach B<br />

zu kommen.<br />

Auch wenn fast jede Gruppe von Bikern<br />

eine mehr oder weniger eingeschworene<br />

Gemeinschaft ist, so frönen doch<br />

alle in gewisser Weise dem gleichen<br />

Hobby. Alle haben gemeinsam, dass<br />

sie auf zwei Rädern unterwegs sind.<br />

Und alle verbindet die Freude am Biken<br />

selbst, die Lust an Unternehmungen mit<br />

Freunden, der sportliche Aspekt oder<br />

einfach das Genießen einer Ausfahrt in<br />

die Natur.<br />

bikepuls bietet Themenvielfalt. Touren,<br />

Technik,Trends,Termine – und natürlich<br />

packende Reportagen über Menschen,<br />

für die das <strong>Rad</strong> mehr als ein Fortbewegungsmittel<br />

ist. Schauen Sie rein ins<br />

Heft, es lohnt sich!<br />

Joachim Bräuninger, Marc Riedel<br />

bike<br />

Inhaltsverzeichnis – –<br />

Trends<br />

04 2010 ist das Jahr der E-Bikes<br />

06 Alte Luft in neuen Schläuchen<br />

Technik<br />

08 Satellitennavigation am Lenker<br />

Extremsport<br />

10 Downhill –<br />

Porträt<br />

Rasantes Vergnügen<br />

für Mountainbiker<br />

12 Trial- und Showfahrer<br />

Markus Stahlberg<br />

Fahrtechnik<br />

14 Das ABC des Mountainbikens<br />

Interview<br />

18 Im Gespräch mit<br />

Mountainbike-Profi Stefan Sahm<br />

Equipment<br />

30 Zehn Tipps zur Ausrüstung<br />

Ein Magazin des <strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s<br />

in Zusammenarbeit mit der AOK<br />

Schlechtwetter-Tipp<br />

34 Indoor-Cycling<br />

als wetterfeste Alternative<br />

Straßenmaschinen<br />

36 Rennräder oder<br />

Alltag<br />

die Lust an der Geschwindigkeit<br />

38 <strong>Reutlinger</strong> Amtsgerichtsdirektor<br />

radelt täglich 40 Kilometer<br />

zur Arbeit<br />

Regionale <strong>Rad</strong>touren<br />

40 Die Schwäbische Alb und<br />

den Schönbuch erstrampelt<br />

Termine<br />

44 Die gesündeste Verbindung von<br />

Bewegung und Spaß<br />

Standards<br />

03 Editorial<br />

50 Impressum<br />

03


Trends – –<br />

E-Bikes – –<br />

E-Bikes – –<br />

Die Tipps zum Fahrradtrend des Jahres – –<br />

2010 ist das Jahr der E-Bikes: Noch nie waren<br />

Modellvielfalt, Verkaufszahlen und Akzeptanz<br />

der Räder mit Elektro-Unterstützung so groß<br />

wie in diesem Jahr. Mittlerweile lautet die<br />

Frage nicht mehr: »Brauch ich das?« sondern<br />

vielmehr »Gönne ich mir das?« Der pressedienst-fahrrad<br />

hat die wichtigsten Tipps zum<br />

E-Bike-Kauf zusammengestellt – –<br />

1. Alles eine Typfrage – –<br />

»Ihre Anforderungen entscheiden über den <strong>Rad</strong>typ. Das<br />

klassische E-Bike mit Gasgriff ist ideal für die fiese Rampe<br />

auf dem Heimweg oder das Lastenrad. Mehr als 90 Prozent<br />

der aktuellen Elektroräder aber gehören zur Gattung der<br />

Pedelecs (kurz für: Pedal Electric Cycle). Sie unterstützen<br />

<strong>Rad</strong>ler dynamisch: Ohne Pedalieren keine Motorleistung; je<br />

stärker Sie treten, desto größer die Hilfe«, weiß Kurt Schär,<br />

Geschäftsführer des E-Pioniers Biketec aus der Schweiz<br />

2. Der Spaß hat seinen Preis – –<br />

»Wie alles, was Spaß macht, kostet auch das E-Bike Geld.<br />

Es besteht aus einem Qualitäts-Fahrrad, einem Motor und<br />

dem Akku. Ein guter Vergleich ist der Handy-Akku: Das<br />

Energiebündel in <strong>Rad</strong>iergummi-Format kostet 30 Euro –<br />

verständlich, dass ein Akku in Tetra Pak-Größe das Zwan-<br />

zigfache kostet. Die Faustformel lautet: Ein taugliches<br />

Alltagsrad startet bei 700 Euro, ein E-Bike bei 1 700 Euro«,<br />

erklärt Andrea Nusser, Marketingverantwortliche beim<br />

<strong>Rad</strong>hersteller Winora.<br />

3. Vergessen Sie das Reha-Image – –<br />

»Noch vor kurzer Zeit haftete E-Bikes das Flair des Nicht-<br />

mehr-Könnens an. Mittlerweile sind sie auch stilistisch<br />

im Alltag angekommen und das Durchschnittsalter von<br />

E-Bike-Käufern sinkt. Nutzen Sie Rolltreppen, Spülmaschi-<br />

ne und Fensterheber? Warum dann E-Bikes verpönen? Es<br />

gibt sie mittlerweile in allen Fahrradkonzepten: Trekking,<br />

City, Reise, Mountainbike, Lasten-, Liege- oder Faltrad. Für<br />

jeden ist das Richtige dabei«, so Paul Hollants vom Liege-<br />

radhersteller HP Velotechnik.<br />

4. Falsche Frage: Reichweite – –<br />

»Bedenken Sie: Mehr als 50% aller Autofahrten sind kürzer<br />

als fünf Kilometer, die Frage der Reichweite wird für den<br />

Foto: www.pd-f.de/r-m


Alltag überbewertet. Die Reichweite eines E-Bikes hängt<br />

stark von Nutzer und Nutzung ab. Sie kann zwischen 20<br />

und 100 Kilometer betragen. Zudem: Im Alltagsgebrauch<br />

gibt es immer ausreichend Infrastruktur für das Aufla-<br />

den und die Akku-Anzeige gibt stets Auskunft,« sagt Peter<br />

Horsch, Projektmanager hybrid bei riese und müller.<br />

5. Richtige Frage: Energie-Strategie – –<br />

»Wer länger radelt als ein Akku reicht oder Sicherheit<br />

wünscht, hat zwei Möglichkeiten: Zweitakku oder Zweit-<br />

ladegerät. Es gilt: Wer Zeit hat, lädt – im Alltag etwa im<br />

Büro, auf Touren zum Beispiel beim Mittagessen. Das dau-<br />

ert je nach System zwischen einer und fünf Stunden. Wer<br />

ohne Pause weiter will, braucht einen frischen Akku. Der<br />

ist freilich schwerer und teurer als ein Ladegerät. Clever:<br />

Touristische Hotspots wie die Schweizer Herzroute bieten<br />

Akku-Wechselstationen«, berichtet H. David Koßmann,<br />

Redakteur beim pressedienst-fahrrad.<br />

6. Fahrstil = Verbrauch – –<br />

»Viele Faktoren beeinflussen den Verbrauch der Pedelecs:<br />

Systemgewicht, Topographie, Temperatur – allen voran<br />

jedoch die Fahrweise. Bei Ampelsprints und im Wiegetritt<br />

bringen E-<strong>Rad</strong>ler viel Kraft in die Pedale, der Sensor regis-<br />

triert sie und lässt den Motor entsprechend der eingestell-<br />

ten Stufe unterstützen. Daher sind hochwertige Systeme<br />

individuell auf das Nutzungsprofil einstellbar.Übrigens gilt<br />

immer: Mit Bedacht <strong>fahren</strong> und sinnvoll schalten schont<br />

auch den Akku-Stand«, erklärt Ralf Klagges vom Anbieter<br />

Utopia.<br />

7. Braucht man Helm, Führerschein<br />

und Versicherung – –<br />

Eine Helmpflicht besteht beim E-Bike nicht – höchstens<br />

moralisch, wie beim Fahrrad. Fürs Nummernschild ist das<br />

Anders: Man unterscheidet abgeregelte E-Bikes und die<br />

sogenannten offene Klasse. Die Ersteren schieben mit bis<br />

25 km/h, die Offenen bis 45 km/h. Nur schnelle E-Bikes<br />

bedürfen in Deutschland wie Mofas eines Versicherungs-<br />

kennzeichens und einer Betriebserlaubnis.Das Mindestal-<br />

ter zum Führen offener E-Bikes ist 15 Jahre; man braucht<br />

eine Mofa-Prüfbescheinigung, die in jedem beliebigen Füh-<br />

rerschein enthalten ist. Menschen, die vor dem 1.April 1965<br />

geboren wurden, dürfen auch ohne sie schnell E-Biken.<br />

8. Unter Strom zu neuen Zielen – –<br />

E-Bike macht Spaß, E-Bike schafft Freiheit! Wann waren<br />

Sie zuletzt mit dem <strong>Rad</strong> am Aussichtsturm auf dem Berg<br />

vor der Stadt? Wann sind Sie das letzte Mal zur Arbeit ge-<br />

radelt? Haben Sie kürzlich das Auto einfach stehen gelas-<br />

bikepuls 2010<br />

sen, weil Sie richtig Lust aufs Fahrrad hatten? Vielleicht<br />

gibt das E-Bike Ihnen genau den richtigen Impuls, all das<br />

mal wieder zu tun. »Genießen Sie die frische Luft, geben<br />

Sie richtig Gas ohne Abgas und lachen Sie über Parkplatz-<br />

sucher – das dürfen Sie sich mal gönnen«, rät Katrin Pfeuf-<br />

fer vom Traditionshersteller Hercules.<br />

9. Memory-Effekt war einmal – –<br />

Moderne Akkus sind wahre Hightech-Wunder.Sie funktio-<br />

nieren unkompliziert, wie man das vom Handy oder Laptop<br />

kennt. »Der Memory-Effekt, durch den die Akku-Leistung<br />

stetig abnimmt, tritt bei E-Bikes mit aktueller Ausstattung<br />

wie Lithium-Mangan-Akkus nicht mehr auf«, weiß Klaus<br />

Schröder vom E-Transportrad-Hersteller Yuba. pr<br />

Grundsätzlich gibt es drei<br />

verschiedene Antriebskonzepte – –<br />

Den Frontmotor,den Mittelmotor und den Heckmotor.<br />

Beim Frontmotor sitzt der Elektromotor in der Vorder-<br />

radnabe. Somit sind unbedingt Gabeln notwendig,<br />

die den zusätzlichen Antriebs- und Bremseinflüssen<br />

standhalten. Ein Nabendynamo kann nicht mehr ver-<br />

baut werden. Da der Antrieb das Fahrrad zieht, kann<br />

es auf sandigem, glatten Untergrund oder in Kurven<br />

leichter durchdrehen.<br />

Beim Mittelmotorprinzip,das auch Panasonic-Antrieb<br />

genannt wird, ist der Antrieb inklusive Akku in der<br />

Mitte des <strong>Rad</strong>es über dem Tretlager angebracht und<br />

treibt das Hinterrad über eine Kette an. Somit ist die<br />

Gewichtsverteilung zentral – ähnlich wie beim her-<br />

kömmlichen Fahrrad, es ist aber ein spezieller Rah-<br />

men notwendig. Alle gängigen Fahrradschaltungen<br />

und ein Nabendynamo lassen sich einbauen, auf eine<br />

Rücktrittbremse muss verzichtet werden.<br />

Beim Heckantrieb befindet sich der Elektromotor in<br />

der Hinterradnabe. Das <strong>Rad</strong> wird hecklastig. Dadurch<br />

kann das Vorderrad bei anschiebendem Motor in Kur-<br />

ven etwas leichter wegrutschen. Die Nutzung einer<br />

Nabenschaltung ist nicht möglich und der Hinterrad-<br />

ausbau wird erschwert.Ein Nabendynamo kann ver-<br />

wendet werden.<br />

Foto: www.pd-f.de/r-m<br />

05


06<br />

Trends – –<br />

Alte Luft in neuen Schläuchen – –<br />

Plattfüße lassen sich durch<br />

gutes Material vermeiden – –<br />

Meist bemerkt man ihn kaum. Alle vier bis sechs Wochen<br />

nachpumpen – mehr Pflege braucht er nicht. Aber wenn<br />

er sich dann bemerkbar macht, ist es oft schon zu spät<br />

– kaum etwas nervt <strong>Rad</strong>fahrer so sehr wie ein Plattfuß.<br />

»Gerade beim Fahrradschlauch kommt billig am Ende<br />

oft teuer zu stehen«, sagt Frank Bohle, Geschäftsführer<br />

des Fahrradreifen- und Schlauchherstellers Schwalbe in<br />

Reichshof-Wehnrath. »Die wenigen Euro, die ein hoch-<br />

wertiger Schlauch mehr kostet, sind sinnvoll investiert –<br />

<strong>Rad</strong>fahrer können damit ihre Sicherheit und ihren Fahr-<br />

spaß erheblich verbessern.«<br />

Denn Schlauch ist nicht gleich Schlauch. Bei guten Her-<br />

stellern müssen die dünnwandigen Gummischläuche<br />

harte Prüfungen überstehen. So wird jedes einzelne<br />

Exemplar auf 150 Prozent seines Durchschnitts aufge-<br />

pumpt, 24 Stunden gelagert und anschließend auf seine<br />

Lufthaltigkeitgeprüft.NurwerdiestrengenAugenderTester<br />

passiert, kommt in den Verkauf. »Für eine hohe Quali-<br />

tät ist die Reinheit der Gummimischung entscheidend«,<br />

erläutert Bohle. Nur reinste<br />

Materialien gewährleisten gleichmäßige Wandstärken und<br />

hohe Lufthaltigkeit. Schwalbe verwendet für seine Schläu-<br />

che einen außergewöhnlich hohen Anteil an hochwer-<br />

tigem Butyl – ein synthetischer Kautschuk, der besonders<br />

lufthaltig ist. Faustregel: Je höher der Anteil an Butyl in der<br />

Gummimischung, desto dichter der Schlauch. Schläuche<br />

von anderen Anbietern halten die Luft in der Regel deutlich<br />

schlechter.Messungen ergaben, dass manche Produkte die<br />

Luft sogar doppelt so schnell verlieren. Ein Beweis für die<br />

hohe Elastizität und Güte ist die Tatsache, dass mit einer<br />

Schlauchgröße viele Reifengrößen abgedeckt werden kön-<br />

nen. So passt der Schwalbe-Schlauch Nr.17 bei der Reifen-<br />

breite 28 Millimeter ebenso gut wie bei 47 Millimeter. pr<br />

Foto: pr<br />

Foto: pr


50 000 Kilometer<br />

<strong>Rad</strong>fernwege – –<br />

Neue ADFC-EntdeckerKarte macht Lust auf<br />

den <strong>Rad</strong>urlaub – –<br />

Der Deutsche Fahrrad-Club ADFC bringt eine Deutsch-<br />

landkarte mit den wichtigsten <strong>Rad</strong>wanderwegen auf den<br />

Markt. Die »ADFC-EntdeckerKarte« zeigt das Fahrradland<br />

Deutschland in allen Facetten: von der Wochenendtour bis<br />

zur ausgedehnten <strong>Rad</strong>reise, von der Grenzroute in Schles-<br />

wig-Holstein bis zum Isarradweg in Oberbayern, vom Kyll-<br />

talradweg in Rheinland-Pfalz bis zum Oder-Neiße-<strong>Rad</strong>weg<br />

an der Grenze zu Polen.Mit mehr als 50 000 Kilometern <strong>Rad</strong>-<br />

strecke bietet die Karte eine gute Übersicht über Deutsch-<br />

lands schönste <strong>Rad</strong>fernwege. Bei der Auswahl der Routen<br />

setzt der ADFC auf Qualität und hebt die 17 zertifizierten<br />

ADFC-Qualitätsradrouten in der Karte besonders hervor.<br />

Zusätzlich bietet die Karte viele Tipps und Angebote rund<br />

um den <strong>Rad</strong>urlaub – mit Informationen zu Reiseplanung<br />

und Familientouren sowie zu fahrradfreundlichen Bett &<br />

Bike-Gastbetrieben und zur <strong>Rad</strong>mitnahme im Zug. pr<br />

Die ADFC-Entdecker-Karte kann gegen eine Versandkosten-<br />

pauschale von 5,00 Euro beim ADFC bestellt werden.<br />

Stichwort: »EntdeckerKarte«<br />

Postfach 10 77 47, 28077 Bremen<br />

Telefon: 0180/500 34 79 (0,14 Euro/Min, mobil abweichend)<br />

Telefax: 0421/346 29-50<br />

Foto: ADFC<br />

bikepuls 2010<br />

1 000 gestohlene<br />

Fahrräder pro Tag – –<br />

Täglich werden in Deutschland 1000 Fahrräder gestohlen.<br />

Das geht aus der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik<br />

(PKS) hervor.Demnach wurden im letzten Jahr fast 360 000<br />

Räder als gestohlen gemeldet. Dabei ist Fahrraddiebstahl<br />

kein Kavaliersdelikt. Das beweist die hohe Gesamtscha-<br />

denssumme, die im vergangenen Jahr 123 Millionen Euro<br />

betrug.<br />

Dennoch fallen die Erfolge der Polizei zur Aufklärung der<br />

Straftaten recht unterschiedlich aus: Während in Bayern<br />

immerhin 16 Prozent der gemeldeten Fälle aufgeklärt wer-<br />

den konnten, bleibt das Land Bremen – wie in den Vor-<br />

jahren – mit einer Aufklärungsquote von nur vier Prozent<br />

Schlusslicht.<br />

Betrachtet man die Anzahl der Fahrraddiebstähle in Be-<br />

zug zur Bevölkerungszahl der einzelnen Bundesländer,<br />

fällt ein deutliches Nord-Süd-Gefälle auf. Im Norden wird<br />

mehr <strong>Rad</strong> ge<strong>fahren</strong>, entsprechend werden auch mehr<br />

Fahrräder gestohlen. Das Land Bremen meldet pro 100 000<br />

Einwohner über 1 200 Diebstähle.Für das Saarland hinge-<br />

gen verzeichnet die Statistik lediglich 109 Fälle. Den Städ-<br />

tevergleich führt seit Jahren Münster an, wo auf 100 000<br />

Einwohner im Vorjahr über 2 100 Fahrraddiebstähle ka-<br />

men. Münster hat mit 37 Prozent aber auch den höchsten<br />

<strong>Rad</strong>verkehrsanteil aller deutschen Städte. pr<br />

Foto: istock<br />

07


08<br />

Technik – –<br />

Orientierungshilfe<br />

aus dem All – –<br />

Satellitennavigation am Lenker – –<br />

Wer im Auto den Komfort der kleinen GPS-Geräte einmal<br />

kennengelernt hat, möchte ihn am Fahrrad nicht missen.<br />

Doch die Outdoor-Navigation funktioniert anders als die Kfz-<br />

Variante. Wie sich GPS am <strong>Rad</strong> erfolgreich anwenden lässt,<br />

erläutert der GPS-Experte des ADFC,Thomas Froitzheim.<br />

impuls: Was leisten GPS-Geräte?<br />

Thomas Froitzheim: Unschlagbar ist die präzise Wegwei-<br />

sung des Global Positioning Systems (GPS), das eine weltwei-<br />

te Ortung auf etwa zehn Meter genau erlaubt – Ver<strong>fahren</strong> ist<br />

mit den GPS-Geräten fast unmöglich. <strong>Rad</strong>fahrer lassen sich<br />

von der Anzeige auf dem Display leiten und finden hier ih-<br />

ren Weg als metergenaue Linie, so sind sie zügig unterwegs,<br />

ohne immer wieder auf die Karte schauen oder auf Wegwei-<br />

sung achten zu müssen. Zwar sollen die 30 Satelliten des<br />

neuen europäischen Galileo-Systems mit etwa einem Meter<br />

Genauigkeit eine noch präzisere Wegweisung erlauben, aber<br />

es wird noch bis 2013 dauern, bevor das System einsatzbereit<br />

ist. Darauf zu warten, lohnt sich nicht. Bereits die heutigen<br />

Outdoor-GPS-Geräte und -Systeme sind präzise,zudem sind<br />

sie stabil und wetterfest. Und sie lassen sich dank der erwei-<br />

terten Speichermöglichkeiten mittlerweile auch auf mehr-<br />

tägigen <strong>Rad</strong>reisen einsetzen.<br />

impuls: Was muss der Anwender können?<br />

Thomas Froitzheim: Ein GPS-Neuling muss drei Hürden<br />

nehmen: Erstens muss er etwa 150 Euro investieren, zwei-<br />

tens sollte er mit der Computer- und Internetnutzung nicht<br />

auf Kriegsfuß stehen und drittens – und das wird für viele<br />

Foto: pr<br />

Interessierte wohl die größte Hür-<br />

de sein – muss er sich mit der<br />

Bedienung des Geräts vertraut ma-<br />

chen, Software und Karten konfigurieren und<br />

ihre Anwendungen lernen, also einige Zeit inve-<br />

stieren. Denn im Gegensatz zur Kfz-Navigation fehlt es<br />

Outdoor-Geräten an Inhalten. Digitale <strong>Rad</strong>- oder Wander-<br />

routen sind noch lange nicht flächendeckend verfügbar,<br />

sodass der Nutzer seine gewünschten Touren entweder aus<br />

dem Internet herunterlädt oder am PC-Bildschirm selbst<br />

zeichnet und dann per Kabel auf das Gerät überträgt. Für<br />

digitale Karten und auch GPS-Software gibt es verschiedene<br />

Lösungen – da fällt die Entscheidung nicht leicht. Hier gilt:<br />

Gönnen, nicht geizen.<br />

impuls: Was braucht man noch?<br />

Thomas Froitzheim: Die größte Enttäuschung erleben GPS-<br />

Neulinge, wenn sie feststellen, dass ihre Karten, mit denen<br />

sie am heimischen Computer wunderbar planen konnten,<br />

sich nicht auf das GPS-Gerät übertragen lassen. Leider lautet<br />

die Regel: GPS-Geräte erkennen nur Karten ihres Herstellers<br />

– Garmin-Geräte lesen also nur Garmin-Karten, Magellan-<br />

Geräte nur die von Magellan.<br />

Besonders beliebt bei <strong>Rad</strong>fahrern ist die TOP 50-Serie der<br />

deutschen Landesvermessungsämter. Jeweils ein Bundes-<br />

land ist auf einer DVD mit Karten im Maßstab 1:50 000<br />

dargestellt, dazu gibt es Ortsverzeichnisse und Höhenin-<br />

formationen. Pro Bundesland werden bei der Anschaffung<br />

etwa 40 bis 80 Euro fällig. In Einzelfällen gibt es die Karten<br />

auch in anderen Maßstäben, beispielsweise die DVD Bayern<br />

im Maßstab 1:10.000 oder Baden-Württemberg im Maßstab<br />

1:25.000. Ihre beigefügte Software, der Geogrid-Viewer, ent-<br />

hält ein einfaches Zeichenprogramm, mit dem die Dateien<br />

auch ins GPS-Gerät gelangen können.<br />

Die Firma MagicMaps bietet Karten für Deutschland,Schweiz,<br />

Österreich und Luxemburg im Maßstab von 1:25.000 und<br />

1:50.000 an. Auch Verlage wie Kompass oder der Alpenver-<br />

ein bieten ihre Karten auf DVD an, teilweise direkt mit GPS-<br />

Schnittstelle. Google Earth eignet sich zwar sehr gut zum<br />

Anschauen von fertigen Touren, aber nicht zur Tourenpla-<br />

nung. Auf den Luftbildern sind die für <strong>Rad</strong>fahrer wichtigen<br />

Waldwege kaum verlässlich nachzuvollziehen. Was für Kar-<br />

ten gilt, gilt auch für die Software: Arbeiten Sie von Anfang<br />

an mit einer guten GPS-Software wie Fugawi oder - mit noch<br />

mehr Möglichkeiten – Touratech QV (TTQV). Diese kosten<br />

zwar je etwa 150 Euro, aber dafür lassen sich mit ihnen zahl-<br />

reiche andere digitale Karten wie die TOP 50-Serie, Straßen-<br />

vektorkarten und auch eigene gescannte Karten darstellen.<br />

Zudem kann man mit den hochkarätigen Programmen die<br />

GPS-Daten sehr gut verwalten, bearbeiten und vom GPS-Ge-<br />

rät herunterladen beziehungsweise aufspielen. imp


Foto: Magic Maps<br />

Über 20 verschiedene Modelle<br />

von Kalkhoff, Focus, KTM,<br />

Pegasus, Vitalbike, Helkama<br />

von 800,– bis ca. 3000,– Euro.<br />

E-BIKE TESTCENTER<br />

bikepuls puls 2010<br />

·schnelle Pedelecs (zulassungspflichtig) von Kalkhoff und Focus ·extreme Tiefeinsteiger von Vitalbike<br />

·E-Dreirad von Helkama mit Panasonic-Antrieb ·MTB's mit einem Gewicht ab 17,5 kg von Focus und KTM<br />

Focus Jarifa Speed, bis 40 km/h,<br />

10-Gang Sram force, Scheibenbremsen,<br />

Bumm Cyo Frontlicht,<br />

Schutzbleche (zulassunspflichtig)<br />

2999,– Euro<br />

Kalkhoff Agattu F 26“, Rücktrittbremse,<br />

8-Gang, tiefer Einstieg,<br />

Straßenausstattung<br />

1999,– Euro<br />

<strong>Rad</strong>tour mit Software<br />

von MagicMaps – –<br />

Dreidimensionale Freizeitlandschaft<br />

mit der Software von MagicMaps – –<br />

Die MagicMaps GmbH aus Pliezhausen ist mit ihren Soft-<br />

wareprodukten Spezialist in Sachen Tourenplanung, digi-<br />

tale Karten, GPS und Outdoor-Navigation, auch im <strong>Rad</strong>-<br />

fahrbereich. Die Planung erfolgt am PC auf detaillierten<br />

amtlichen topografischen Karten im Maßstab 1:25 000.<br />

Wahlweise kann auch der mitgelieferte Luftbilddaten-<br />

satz für die Darstellung ausgewählt werden. Über die 3D-<br />

Darstellung verschafft man sich einen Überblick über die<br />

Landschaft und fliegt die Strecke schon mal im voraus ab.<br />

Ist die eigene Tour erstellt, wird sie entweder als Papier-<br />

karte ausgedruckt oder aber über die vorhandenen Schnitt-<br />

stellen auf GPS-Outdoorgeräte übertragen. Neuheiten sind<br />

die <strong>Rad</strong>tourenplanung von Haus zu Haus sowie das be-<br />

queme Einbinden von Fotos mit Geodaten (»Geotagging«).<br />

Gerade beim Ausflug mit dem <strong>Rad</strong> können also die Fotos<br />

entlang der Wegstrecke eingebunden werden und der Aus-<br />

flug als Projekt mit Diashow am PC gespeichert werden. pr<br />

Kalkhoff Sahel 26“, sehr leicht,<br />

ca. 21 kg, Schwalbe Big Apple<br />

Reifen für super Fahrkomfort,<br />

8-Gang, Straßenausstattung<br />

1999,– Euro<br />

KTM-Imola-Power Crossbike mit<br />

Bionx-Antrieb, 4-stufige Unterstützung<br />

von 35 % bis 300 %, ca.<br />

22 kg<br />

2399,– Euro<br />

Seit über 10 Jahren Erfahrung mit E-Bikes<br />

und Pedelecs! Schauen Sie bei uns vorbei!<br />

Kapelleschweg 20 · 72818 Trochtelfingen<br />

Tel. 07124/92 80-0 · www.fischertrochtelfingen.de<br />

09


Extremsport – –<br />

Downhill – –<br />

Mit 50 Sachen über<br />

Stock und Stein – –<br />

Erst in den Lift, dann auf die Abfahrt − per<br />

<strong>Rad</strong>. Downhill heißt der rasante Modesport<br />

für Mountainbike-Fans – –<br />

Als auf der Alb noch Dauerweiß von November bis Fe-<br />

bruar angesagt war, wuchsen die Skilifte scharenweise<br />

aus dem Boden. Heute macht mancher Liftbetreiber<br />

auch im Sommer Geschäfte – weil er <strong>Rad</strong>fahrer trans-<br />

portiert: Mountainbiker der etwas anderen Art, die<br />

dem Modesport Downhill fröhnen.<br />

Downhill kommt wie so viele Trends aus den Vereini-<br />

gten Staaten und heißt auf Deutsch nichts anderes als<br />

Abfahrt. Deutlicher gesagt, es geht auf zwei Rädern ra-<br />

sant über Abhänge,durch Wald und Wiesen, über Stock<br />

und Stein, Schanzen und Wurzeln. »Tempo und Schika-<br />

nen bringen den Kick«, bemerkt Pascal Fromm trocken,<br />

der sich dem Downhill vor drei Jahren verschrieben hat.<br />

Man mag ihm nicht widersprechen, wie ein Blick in den<br />

Bikepark Albstadt mit seinen zwei Downhill-Pisten be-<br />

weist. Bahn eins startet von einer Plattform in luftigen<br />

vier Metern Höhe – ähnlich wie bei der Skiabfahrt.<br />

Rund 1000 Meter lang ist die Strecke,135 Meter Höhen-<br />

differenz wollen überwunden werden. Macht 13,5 Prozent<br />

Gefälle.Kreuz und quer durchs Gelände geht es,über sch-<br />

male hölzerne Bahnen, die sich »North Shore« nennen, und<br />

Sprung-abschnitte namens »Jump Lines«,die teils über Erd-<br />

hügel als Abhebe- und Landepunkte führen. Die 900 Meter<br />

lange Bahn zwei überwindet 140 Höhenmeter und ist mit<br />

rutschigen Waldabschnitten nicht weniger anspruchsvoll.<br />

Die Downhill-Bikes sind keine 08/15-Mountainbikes, son-<br />

dern Spezialmaschinen mit extra dicken Reifen und Stoß-<br />

dämpfern vorne und hinten mit langen Federwegen bis zu<br />

180 Millimeter. Breite Lenker mit kurzen Vorbauten und<br />

ein tiefer Schwerpunkt sollen den Fahrer auf den Extrem-<br />

pisten möglichst gut im Gleichgewicht halten. Das Vergnü-<br />

gen ist recht einseitig: Geht's bergauf, sind die Downhill-<br />

Räder vergessbar. Aber es gibt ja noch die Lifte aus den<br />

guten alten Schneewintern.<br />

Downhill ist international ein Wettkampfsport, der seinen<br />

Charakter aber im Lauf der Jahre massiv gewandelt hat. Die<br />

Biker der ersten Stunde drückten ausschließlich aufs Tem-<br />

po, heizten auf Skiabfahrtpisten ohne jedes Hindernis mit<br />

bis zu 90 Sachen herunter. Inzwischen ist der Trend längst<br />

zu ausgeklügelten, kurvigen Parcours durch Wald und Feld


Mehr er<strong>fahren</strong> – –<br />

mit vielen Sprüngen, Richtungswechseln und anderen<br />

Schikanen gegangen. Ganz Hartgesottene wagen sich an<br />

Schneeabfahrten, die es zum Beispiel in der Schweiz gibt.<br />

In Europa liefen in den Neunziger-Jahren die ersten Down-<br />

hill-Weltcuprennen. Höhepunkt in Deutschland ist die in<br />

verschiedenen Bikeparks laufende, jährliche Rennserie iXS<br />

German Downhill Cup.Wie im Skisport liegt am Schluss der<br />

vorne,der die kühnen Abfahrten am schnellsten gemeistert<br />

hat. Aber auch Feierabendbiker wie Pascal Fromm spre-<br />

chen dem etwas anderen Mountainbike-Sport je länger je<br />

mehr zu. »Das Potenzial ist hoch«, sagt Thomas Sassowski,<br />

der zusammen mit dem Downhill-Urgestein Holger Blum,<br />

dem Deutschen Meister von 2006, den Bikepark Albstadt<br />

betreibt. Immer mehr Leute suchen den Kick nach dem<br />

Job. »Es ist eine psychische Extrembelastung. Obwohl man<br />

nicht tritt, fängt die Muskulatur unten im Ziel bei vielen<br />

zu zittern an und der Puls ist sehr hoch.« Die Fahrer gehen<br />

an ihre Grenzen und überwinden sie – mit Dauerwirkung,<br />

die schon die jüngsten auf dem Downhill-Bike spüren. »Kids<br />

bekommen Selbstvertrauen, wenn sie sehen, ich kann es«,<br />

hat Sassowski beobachtet. Doch alles will gelernt sein, denn<br />

die Mischung aus Kurven, Gefälle und Hindernissen ist bri-<br />

sant, birgt an allen Ecken und Enden Ge<strong>fahren</strong>. Helm und<br />

Schutzanzug sind selbstverständlich für jeden Downhiller.<br />

bikepuls 2010<br />

Die Webseite www.dh-rangers.com gibt einen Überblick über Downhill-<br />

Technik, -Events und verschiedene Bikeparks. Der Bikepark Albstadt zeigt<br />

unter www.bikepark-albstadt.de, was er zu bieten hat.<br />

Bikeparks gibt es quer durch ganz Deutschland, vor allem<br />

im Bereich von Mittelgebirgen: Schwarzwald, Alb, Harz,<br />

Rhön oder der Bayerische Wald bringen die nötige Höhen-<br />

differenz auf engem Raum locker mit. Alle Anfänger tun<br />

gut daran, erstmal einen Technikkurs mitzumachen, den<br />

viele Bikeparkbetreiber anbieten. Darin lernen sie Fahr-<br />

feeling, Körpereinsatz und Grenzen auf dem Downhillbike<br />

kennen und den Umgang mit den Ge<strong>fahren</strong> der Strecke.<br />

Das Bike wiederum sollte wie jedes andere Fahrrad auch<br />

passgenau auf seinen Fahrer zugeschnitten sein, denn es<br />

ist Brücke zu den Tücken der Piste. »Man sollte sich wohl<br />

fühlen«, findet Bikeparkbetreiber Sassowski. So weit es der<br />

gewaltige Adrenalinausstoß eben zulässt.<br />

Wohl dem, der schon ein paar Jahre Übung hat. Er kennt<br />

das »Flow«-Gefühl, wenn er selbst über schwierigste<br />

Streckenabschnitte locker-leicht hinwegbraust. Das kann<br />

süchtig machen und glücklich. Wenn die Muskeln noch<br />

nicht müde sind, geht's gleich wieder nach oben. Im Lift<br />

der Neuzeit. pfi<br />

Fotos: istock<br />

11


12<br />

Porträt – –<br />

Überflieger mit Bodenhaftung – –<br />

Über Felsen, Wasserfälle und Steinbrocken – –<br />

Wenn man Markus Stahlberg mit seinem Trial-<strong>Rad</strong> über<br />

Autos oder Bänke fliegen sieht, könnte man meinen, er<br />

sei nicht von dieser Welt. Tatsächlich hat ihn ein Außer-<br />

irdischer zu seiner spektakulären Sportart inspiriert:<br />

Er schaute sich »ET« im Kino an - und wollte nur noch<br />

eins: ein BMX-<strong>Rad</strong>. Seine Eltern erfüllten ihm den Wunsch.<br />

»Ab diesem Zeitpunkt hat sich bei mir alles nur noch<br />

um diese Geländeräder gedreht«, erzählt der 34-Jäh-<br />

rige, der seit mehr als 22 Jahren Fahrrad-Trial betreibt.<br />

Erst fuhr er einfach so mit seinen Freunden über Stock<br />

und Stein. »Unorganisierten Straßensport«, nennt er das.<br />

Durch Zufall kam er zum »organisierten Vereinssport« bei<br />

der Tübinger <strong>Rad</strong>-Sport-Gemeinschaft. Jetzt konzentrierte<br />

er sich auf Wettkämpfe. Und wie: Erst wurde er deutscher<br />

Vize-Meister, dann Meister, gewann bei den Weltmeister-<br />

schaften in Spanien sogar Mannschafts-Silber.<br />

Seit ein paar Jahren zeigt er seine Kunststücke nur noch<br />

bei Showevents oder Sportveranstaltungen. »Die Größe der<br />

Veranstaltung ist völlig nebensächlich«, sagt er, »entschei-<br />

dend ist für mich der Kick, die Herausforderung durch im-<br />

mer andere Aufgaben.« Sein »Motor« ist der Applaus des<br />

Publikums.Und seine Motivation, allen zu zeigen, was für<br />

eine unglaubliche Sportart <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> sein kann.<br />

Grenzen gibt es nicht – –<br />

Während der aktiven Wettkampfzeit waren es Fels-<br />

brocken, Wasserfälle oder Baumstämme, die Stahlberg<br />

möglichst fehlerfrei bewältigen musste. Heute, bei seinen<br />

Shows, überlässt es der Diplom-Betriebswirt der Phanta-<br />

sie seiner Auftraggeber, welchen Hindernissen er sich mit<br />

seinem Trial-Mountainbike stellen muss. Meistens sind<br />

es Palettenstapel, alte Autos, Tonnen, Gabelstapler und<br />

andere unmögliche Dinge, von denen er springen, hüpfen<br />

und fliegen muss.<br />

Spaß haben und ohne Druck etwas lernen – –<br />

»Als Trial-Show-Fahrer kommt es nicht nur darauf an, das<br />

<strong>Rad</strong> zu beherrschen. Die Fitness ist auch ein sehr wichtiger<br />

Faktor und vor allem der Spaß an der Sache, denn nur<br />

dann kann man das Publikum begeistern«, sagt Stahlberg.<br />

Etwa 20 Shows zeigt der Tübinger pro Jahr in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz. Der routinierte Profi will aber<br />

auch andere überzeugen, es ihm nachzutun. Vor allem<br />

Jugendliche. Für die, meint er, sei Mountainbike-Trial<br />

eine ideale Sportart. »Man braucht dazu nichts weiter als<br />

ein Fahrrad, Freude am Abenteuer und der Bewegung.<br />

Und das Schönste ist, dass es keine Grenzen gibt.«<br />

Fotos: pr


Sein Können und Wissen präsentiert Stahlberg nicht nur bei<br />

seinen Shows, sondern auch bei Fahrtechnikkursen – nicht<br />

zu verwechseln mit Triallehrgängen. »In einem Tageskurs<br />

zeige ich die Grundtechniken des Mountainbike-Sports, die<br />

spielerisch geübt werden.« Ganz wichtig für den Trial-Crack:<br />

»Ein Fahrtechnikkurs ist für Jede und Jeden, unabhängig von<br />

Fähigkeiten und Alter.« Das Motto lautet: Spaß haben und<br />

ohne Druck etwas lernen. Bei Markus Stahlberg erfährt man<br />

aber nicht nur jede Menge über Fahrtechnik: Als gelernter<br />

Zweiradmechaniker gibt er auch Tipps zur Technik der Fahr-<br />

räder und wie man sein Bike auf sich und seinen Fahrstil<br />

optimal einstellen kann.<br />

Aber wie lange kann man diese Extremsportart auf einem<br />

solch hohen Niveau ausüben? »Ich habe in den ganzen<br />

Jahren keinen einzigen richtig schlimmen Unfall mitbe-<br />

kommen«, sagt Stahlberg. Seine schlimmste Verletzung<br />

waren Außenbänder im Sprunggelenk. »Man fängt im Tri-<br />

alsport mit kleinen Hindernissen an und trainiert auch den<br />

ganzen Körper. Daher wachsen Physis, Psyche und Fahr-<br />

technik im Gleichschritt«, erklärt er.Deshalb passiere rela-<br />

tiv wenig – zumal es um Geschicklichkeit, nicht Geschwin-<br />

digkeit gehe. »Im Trialsport lernt man alle Techniken, die<br />

es im <strong>Rad</strong>sport gibt: Fahren, Springen, Hüpfen, Stehen und<br />

natürlich auch das kontrollierte Fallen.« Ulrike Glage<br />

Markus Stahlberg – –<br />

bikepuls 2010<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Beruf: Show-Fahrer und Fahrtechnik-Trainer<br />

Erfolge: Süddeutscher Meister<br />

Int. Bodensee Meister<br />

Deutscher Vizemeister<br />

Deutscher Meister<br />

Mannschaftsvizeweltmeister<br />

Info: www.steelmountain.de


Fahrtechnik – –<br />

Fahrtechniktipps für Mountainbiker – –<br />

Foto: pr<br />

Foto: pr<br />

1. Das A und O ist die Körperarbeit – –<br />

Man sollte viel öfter aktiv auf dem <strong>Rad</strong> stehen/sitzen, was<br />

viele im Zeitalter der vollgefederten Bikes vergessen ha-<br />

ben. Wer passiv auf seinem <strong>Rad</strong> sitzt und dieses für sich<br />

arbeiten lässt, wird unsicherer und langsamer.In Grenzsi-<br />

tuationen fehlt dann die Zeit zum Reagieren. Deshalb vo-<br />

rausschauend <strong>fahren</strong>, häufiger aus dem Sattel gehen und<br />

»natürliche« Federelemente wie Arme und Beine nutzen.<br />

2. Fahre vorausschauend – –<br />

Je nach Strecke gibt es Phasen der Anspannung und der Ent-<br />

spannung, entsprechend ist auch die Konzentration gefor-<br />

dert. Der Blick sollte zwischen zwei Metern vor dem <strong>Rad</strong> und<br />

so weit wie möglich nach vorne pendeln. So erkennt man ein<br />

Hindernis rechtzeitig und kann entsprechend reagieren.<br />

3. Bremsen ist die wichtigste Fahrtechnik – –<br />

Für eine gute Bremswirkung kommt es darauf an, die<br />

Bremskraft richtig auf Vorder- und Hinterrad zu vertei-<br />

len unter Berücksichtigung der Verlagerung des Körper-<br />

schwerpunktes und der Bodenbedingungen. Bei losem<br />

Untergrund verstärkt die Hinterradbremse einsetzen,<br />

gleichzeitig das Gewicht Richtung Hinterrad verlagern. In<br />

Kurven ist die Vorderradbremse tabu. Sollte ein <strong>Rad</strong> blo-<br />

ckieren und rutschen, einfach die Bremse kurz öffnen und<br />

wieder schließen.<br />

4. Bremsbereitschaft – –<br />

Man sollte immer mindestens einen Finger an der Bremse<br />

haben, um das Tempo optimal dosieren und in Grenzsitua-<br />

tionen schnell reagieren zu können. Die Bremskraft erhöht<br />

sich enorm, wenn man den Bremshebel etwa zwei Zenti-<br />

meter in die Lenkermitte schiebt. Dadurch kann man die<br />

volle Bremshebellänge ausnutzen.<br />

5. Kurventechnik – –<br />

Kurven immer in einem möglichst großen <strong>Rad</strong>ius durch-<br />

<strong>fahren</strong>, also ganz außen an<strong>fahren</strong>, auf den inneren Schei-<br />

telpunkt ziehen und sich zum Schluss wieder nach außen<br />

tragen lassen. Dadurch verringert man die Schräglage<br />

und die Gefahr eines Sturzes. Das kurveninnere Pedal ist<br />

oben auf der Zwölf-Uhr-Stellung, das äußere Pedal auf der<br />

Sechs-Uhr-Stellung, sodass ein Aufsetzen verhindert wird.<br />

Das Gewicht ist auf dem äußeren Pedal. Das <strong>Rad</strong> sollte in<br />

die Kurve gedrückt, man selbst möglichst aufrecht bleiben


Der kurveninnere Arm ist mehr gestreckt, der äußere Arm<br />

angewinkelt. Dadurch verlagert sich die Krafteinwirkung<br />

und man rutscht nicht so leicht weg.<br />

6. Serpentinen <strong>fahren</strong> – –<br />

In steilen Serpentinen ist es besonders wichtig, das Gleich-<br />

gewicht zu halten. Um ein Gefühl dafür zu bekommen,<br />

welchen minimalen <strong>Rad</strong>ius das Fahrrad bewältigen kann,<br />

sind eng ge<strong>fahren</strong>e Kreise in der Ebene eine gute Übung.<br />

Auch beim Serpentinenfahrten darauf achten, dass das<br />

kurveninnere Pedal oben ist.<br />

7. Sattelhöhe beim Mountainbike – –<br />

Eine Richtschnur ist: Man setzt sich auf den Sattel und<br />

dann sollte die Ferse des Fußes bei leicht gestrecktem Bein<br />

auf dem Pedal aufliegen. Je anspruchsvoller das Gelände<br />

wird, desto tiefer sollte man den Sattel stellen, um die nö-<br />

tige Aktionsfreiheit auf dem Bike zu haben.<br />

8. Baumwurzeln und kleine Hindernisse – –<br />

Hindernisse möglichst immer im 90-Grad-Winkel über-<br />

<strong>fahren</strong>, das gilt auch für Bordsteine – so rutscht das <strong>Rad</strong><br />

bikepuls 2010<br />

nicht weg. Dabei sollte man das <strong>Rad</strong>, das gerade aufs Hin-<br />

dernis trifft, aktiv über die Gewichtsverlagerung entlasten.<br />

Dadurch rollt es leichter übers Hindernis.<br />

9. Bergab<strong>fahren</strong> – –<br />

Nicht verkrampfen, die Beine leicht beugen, Pedale waage-<br />

recht. Sie tragen dann das Hauptgewicht des Körpers ohne<br />

Anstrengung. Die Arme sind leicht angewinkelt und grei-<br />

fen locker den Lenker. So werden die ruppigsten Schläge<br />

abgefedert. Der Schwerpunkt sollte grundsätzlich hinten<br />

liegen. Also: Po nach hinten verlagern. Wie weit, das hängt<br />

vom Gefälle ab.Als Richtschnur gilt: Man sollte immer so<br />

weit hinten sein, dass man weder in den Beinen noch in<br />

den Armen eine große Kraftanstrengung spürt.<br />

10. Steigungen im Sitzen meistern – –<br />

Den Oberkörper nach vorne beugen, damit das Vorderrad<br />

genügend Kontakt zum Boden hat. Je steiler es wird, desto<br />

mehr Gewicht muss aufs Vorderrad verlagert werden. Ir-<br />

gendwann reicht der Oberkörpereinsatz nicht mehr aus.<br />

Dann muss man auf dem Sattel nach vorne rutschen.<br />

Wenige Zentimeter reichen meist schon aus, damit das<br />

Vorderrad auf dem Boden bleibt. imp<br />

15


16<br />

Trends – –<br />

Mobilität im<br />

Falträder – –<br />

Nach Schätzungen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad<br />

Clubs (ADFC) legen in Deutschland gerade einmal knapp<br />

vier Millionen Berufstätige den Weg von und zur Arbeit mit<br />

dem Fahrrad zurück. Potenziell, so der ADFC,könnten aber<br />

alle rund sieben Millionen Beschäftigten, deren Arbeitsweg<br />

unter zehn Kilometern täglich liegt, diesen Weg mit dem<br />

Drahtesel zurücklegen.<br />

Steigende Benzinpreise, Staus und der Parkplatzman-<br />

gel in den Innenstädten machen aber auch bei Pendlern<br />

das Fahrrad immer beliebter. So erweisen sich Falträder<br />

Testurteil<br />

»SEHR GUT«<br />

urteilt die Zeitschrift<br />

»<strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> aktiv«<br />

in der Ausgabe<br />

Jan.-Feb. 2010<br />

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trumsfernen Gratisparkplatz. Ohne technische Vorbildung<br />

sind die kleinen Miniflitzer innerhalb weniger Sekunden<br />

in ein handliches Paket verwandelt. Dank der kompakten<br />

Faltmaße und des geringen Gewichts sind sie ein idealer<br />

Begleiter im Kofferraum eines Autos oder in öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln. Zusammengefaltet in der praktischen<br />

Tragetasche gelten sie in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

nicht mehr als Fahrrad, so dass sich die offiziellen "Sperr-<br />

zeiten" in Bussen und Bahnen elegant umgehen lassen.<br />

Wendig und sicher – –<br />

Hervorragende Fahreigenschaften und einfachste Faltbar-<br />

keit zeichnen beispielsweise die Kompakträder des Welt-<br />

marktführers Dahon aus. Dank 24 Zoll großen Laufrädern<br />

weist die neue urbane Faltradserie IOS ein sehr wendiges<br />

und stabiles Fahrverhalten auf, wobei die Räder aufgrund<br />

der patentierten Falttechnik kaum mehr Platz in Anspruch<br />

nehmen als deutlich kompaktere Modelle.<br />

Freunde technischer Raffinessen wird das smarte Zubehör<br />

erfreuen: Mit einem vom Nabendynamo gespeisten Lithi-<br />

um-Ionen-Akku erzeugt der Fahrer selbst Energie, die er<br />

während oder nach der Fahrt für alle via USB-Schnittstelle<br />

ladbaren technischen Geräte wie Mobiltelefon, GPS oder<br />

iPod nutzen kann. djd<br />

Fotos: djd/Dahon


f<br />

h<br />

Eat, sleep, bike z–<br />

–<br />

Wie der <strong>Rad</strong>fahrer sein Bett<br />

am leichtesten findet – –<br />

Fernfahrer müssen bequem schlafen – fernreisende <strong>Rad</strong>-<br />

fahrer auch. Damit sie möglichst einfach den Weg in<br />

einen Gastbetrieb finden, gibt es jetzt das Netzwerk »Bett<br />

und Bike«. 5000 <strong>Wir</strong>te bieten fahrradfreundliche Unter-<br />

künfte an 3000 Orten in Deutschland, und dies an den<br />

beliebtesten <strong>Rad</strong>fernwegen Deutschlands.<br />

Das Verzeichnis, herausgegeben vom Allgemeinen Deut-<br />

schen Fahrrad-Club, passt in die meisten Lenkertaschen<br />

und stellt alle Gastbetriebe in Text und Bild vor. Zusätz-<br />

lich erleichtern Übersichtskarten und ein Serviceteil mit<br />

Tipps zu <strong>Rad</strong>regionen und Navigation per Karte und GPS<br />

die Reiseplanung. Inhaltlich werden alle wichtigen Infos zu<br />

den Gastgebern geliefert: Neben Adresse, Telefonnummer<br />

und Internetseite gibt es Angaben zur Zimmerzahl, Aus-<br />

stattung, Entfernung zum <strong>Rad</strong>fernweg und Preise.Wer sich<br />

vor der Reise am Rechner vorbereitet, findet zusätzliche<br />

Angaben zu jedem Betrieb und eine Lagekarte. Das rund<br />

500 Seiten starke Buch deckt das komplette Bundesgebiet<br />

bikepuls 2010<br />

ab. Wer seine Route plant, kann im Betriebsteil bequem,<br />

nach Bundesländern und Ortsnamen sortiert, seine Unter-<br />

künfte suchen. Alternativ lassen sich auf mehreren Über-<br />

sichtskarten alle Bett & Bike-Orte auffinden. Erhältlich<br />

ist das Verzeichnis direkt beim ADFC unter 0180/5003479<br />

(0,14 EUR/Min., mobil abweichend). Preis: 7,95 € (zzgl. 1,44 Euro Versand). pr<br />

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Foto: adfc<br />

17


Interview – –<br />

Eine gewisse Form von<br />

Masochismus – –<br />

Mountainbike-Profi Stefan Sahm – –<br />

Zwischen zwei Wochen Training auf Mallorca<br />

und dem Cyprus Sunshine Cup auf Zypern<br />

hat der Mountainbike-Profi Stefan Sahm vom<br />

Team Bulls Zeit für einen Abstecher in seine<br />

alte Heimat Mössingen gefunden.<br />

Markus Pfisterer sprach mit ihm über Schweizer<br />

Berge, deutsche Überraschungssiege und<br />

20 000 Kilometer im Jahr – –<br />

bikepuls: Du warst zwei Wochen auf Mallorca mitten im<br />

Winter.War's ein schöner Urlaub?<br />

Stefan Sahm: (lacht) Ja, auf jeden Fall. Es ist schon auch<br />

Erholung. <strong>Wir</strong> haben viel trainiert, sind in zwei Wochen<br />

fast 2 000 Kilometer ge<strong>fahren</strong>. Aber das Genießen kam<br />

auch nicht zu kurz. Mit den Kollegen einfach mal kurz an-<br />

halten und Kaffee trinken ist auch wichtig.<br />

bikepuls: Wie habt ihr dort trainiert?<br />

Sahm: Es war ganz normales Ausdauertraining, fünf bis<br />

sieben Stunden am Tag.<br />

bikepuls: Warum gerade auf Mallorca?<br />

Sahm: Zum einen wegen dem Wetter: Es ist 15 Grad milder<br />

als hier. Zum anderen ist es vom Wegenetz her die beste<br />

<strong>Rad</strong>fahrerinsel, die es gibt. Der Autoverkehr konzentriert<br />

sich auf wenige große Hauptstraßen. Die ganzen kleineren<br />

Wege sind fast nicht be<strong>fahren</strong>. Außerdem hat man alles,<br />

was man als <strong>Rad</strong>fahrer im Winter braucht. Man kann nur<br />

flach <strong>fahren</strong>, um Kilometer zu machen. Oder direkt in die<br />

Berge gehen und mal 800 Höhenmeter am Stück <strong>fahren</strong><br />

wie auf einem Alpenpass und richtig Kraft trainieren.<br />

bikepuls: Wo und wie trainierst du sonst?<br />

Sahm: Zuhause in der Schweiz, wo ich seit Oktober 2008<br />

lebe.Ich wohne mit meiner Frau, die Polizistin ist, am Thu-<br />

ner See auf 700 Meter Meereshöhe. Direkt dahinter liegen<br />

die hohen Berge.Die Alb war auch schon schön. Ich hab alle<br />

Berge mitgenommen, es war hier kein Weg sicher vor mir.<br />

Wenn man die Alb drei, vier Mal hoch und runter fährt, hat<br />

man auch einen richtigen Berg. Aber in der Schweiz ist es<br />

fürs <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> schon sehr geil. Außerdem sind es von un-<br />

serem Haus bis zur nächsten gespurten Langlaufbahn nur


zehn Minuten. Mit Langlauf trainiere ich im Winter Aus-<br />

dauer.Das Trainingspensum ist saisonal sehr verschieden.<br />

Im Herbst ist eher Easy Going angesagt. Ab Januar, wenn's<br />

auf die Wettkämpfe zugeht, wird der Umfang viel größer.<br />

Insgesamt fahre ich im Jahr im Schnitt 20 000 bis 25 000<br />

Kilometer <strong>Rad</strong>.<br />

bikepuls: Wie ernährst du dich? Der fette Osterbraten<br />

wird nicht drin sein...<br />

Sahm: Doch. Ich habe keinen bestimmten Ernährungs-<br />

plan, sondern ess', was mir schmeckt. Und so,wie die Mut-<br />

ter früher gekocht hat, ausgewogen und alles in Maßen.<br />

Ich ess,wann ich will und soviel ich will. Nur nicht grad ein<br />

Riesenschnitzel, drei Stunden vor dem Rennen, das ist ge-<br />

gen jede Gesetzmäßigkeit von Sportlerernährung. Ich hab<br />

das Glück, nicht zu- und nicht abzunehmen, weder im<br />

Winter noch im Sommer. Beim Essen zu sehr zu verzich-<br />

ten, kostet mich zu viel geistige Energie. Der Sport als sol-<br />

ches ist extrem hart, und wenn ich mir dann noch andere<br />

Genüsse versage, ist das für mich eher hinderlich.<br />

bikepuls: Was sind deine großen Ziele in diesem Jahr?<br />

Sahm: Die Mehrtagesrennen Cape Epic in Südafrika und<br />

Transalp quer über den Alpenhauptkamm sowie die Welt-<br />

meisterschaft in St. Wendel im August. Das Cape Epic,das<br />

ich im Team selber schon zwei Mal gewonnen habe,ist das<br />

größte und wichtigste Etappenrennen der Welt über 722<br />

Kilometer, 14 600 Höhenmeter und mit über 600 Zweier-<br />

Teams – sozusagen die Tour de France für Mountainbiker.<br />

Bei den Etappenrennen sind Karl Platt und ich vom Team<br />

Bulls zur Zeit das beste Team. Dementsprechend hoch<br />

sind die Ansprüche: Wenn wir dort am Start sind, wollen<br />

wir auch gewinnen. Bei den Einzelrennen, etwa der WM,<br />

ist der Favoritenkreis schwerer zu überschauen, weil man<br />

nicht weiß, wer in welcher Form ist. Minimum 20 Fahrer<br />

können immer vorne mit dabei sein - oder bei schwächerer<br />

Tagesform auf Platz 30 landen. Das Niveau ist sehr hoch.<br />

bikepuls: Wie oft kommst du noch in deine alte Heimat<br />

Mössingen und ihre Region?<br />

Sahm: Fast zu wenig. Ich würde gern öfters hier sein. Aber<br />

es lässt sich bei 400 Kilometer Distanz zur Schweiz und mit<br />

den vielen Reisen zu Wettkämpfen nicht anders machen.<br />

Wenn ich hier bin, treff ich aber oft auch die Kumpels von<br />

früher und fahr mit ihnen <strong>Rad</strong>.<br />

bikepuls: Du bist seit neun Jahren Mountainbike-Profi.Ein<br />

Job als Industriemechaniker wäre nach deinem Ausbil-<br />

dungsabschluss 1999 die Alternative gewesen...<br />

bikepuls 2010<br />

Sahm: ...das war Plan A: Ausbildung zum Industrieme-<br />

chaniker und danach Maschinenbau studieren. Aber dann<br />

machte das <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> so viel Spaß und ich hatte einiger-<br />

maßen Talent. Also dachte ich, ich probier's einfach mal.<br />

Und 2001 hat sich die Chance geboten, im T-Mobile-Moun-<br />

tainbike-Team einen Vertrag zu bekommen. Klar, dass ich<br />

das gemacht habe. Es steckte schon damals so viel Arbeit<br />

und Herzblut in der <strong>Rad</strong>fahrerei.<br />

bikepuls: Wann bist du das erste Mal auf einem Moun-<br />

tainbike gesessen?<br />

Sahm: Spät. Erst 1994, mit achtzehn Jahren. Vorher bin ich<br />

nur ein bisschen Fahrrad ge<strong>fahren</strong> ohne Hintergedanken,<br />

hatte aber mit Ausdauersport nichts zu tun. Dann bin ich<br />

mal mit 'ner Mountainbike-Gruppe mitge<strong>fahren</strong>. Einer<br />

meinte: »Fahr doch mal ein Rennen!« Ich hab's probiert in<br />

der niedrigsten Stufe eines Junioren-Hobbyrennens – und<br />

hab das Rennen blöderweise gleich gewonnen. Völlig uner-<br />

wartet. Der Sprecher damals war auch etwas überfordert,<br />

weil er mit einem anderen Ausgang gerechnet und schon<br />

einen großen Favoriten angekündigt hatte.Und dann kam<br />

der Sahm um die Kurve �<br />

19


00<br />

Interview – –<br />

bikepuls: Danach hat das Ganze eine gewisse Eigendyna-<br />

mik entwickelt...<br />

Sahm: ...obwohl ich damals noch lange nicht dachte, dass<br />

ich mal Profi werde. Aber es machte Spaß, Rennen zu fa-<br />

hren, und Erfolg ist ja eh die beste Motivation. Jedes Jahr<br />

ging es ein Stück weiter.Ein Jahr nach dem Überraschungs-<br />

sieg bin ich in der Herrenklasse mitge<strong>fahren</strong>, immer noch<br />

im Hobbyrennen. Da blieben die Erfolge erstmal aus - aber<br />

kein Meister fällt vom Himmel. Doch ich bin hartnäckig<br />

drangeblieben, und so kam eins zum anderen.<br />

bikepuls: Wie motivierst du dich immer wieder neu, wenn<br />

der Erfolg mal ausbleibt?<br />

Sahm: Ein Misserfolg tut weh, klar. Man ist riesig ent-<br />

täuscht, wenn man sich für große Rennen viel vornimmt,<br />

und es klappt dann nicht.Aber dann sagt man sich, »es geht<br />

auch irgendwie weiter«. Als ich vor zwei Jahren beim Cape<br />

Epic einen schlechten Tag hatte, hat Udo Bölts gemeint,<br />

»ein schlechtes Rennen macht noch lang kein schlechtes<br />

Leben«. Wenn man sich das sagt, wird das Misserfolgser-<br />

lebnis klein, und man kann es abhaken.<br />

bikepuls: Was muss ein guter Mountainbiker physisch<br />

und psychisch mitbringen?<br />

Sahm: Psychisch braucht er wie jeder Spitzensportler<br />

Kampfgeist und Ehrgeiz – und eine gewisse Form von Ma-<br />

sochismus: Auch wenn's fast nicht mehr weitergeht, muss<br />

man probieren, dass es doch weitergeht, auch wenn es<br />

quälerisch ist. Genauso wichtig sind ein sehr gutes Kör-<br />

pergefühl fürs Gelände, Koordinationsfähigkeit und Reak-<br />

tionsvermögen. Die Fahrtechnik für schwierige Passagen<br />

hat man im Körper,sie ist nur bis zu einem gewissen Grad<br />

trainierbar.<br />

bikepuls: <strong>Wir</strong>kt der Sport auf die Persönlichkeit zurück?<br />

Bist du härter oder konsequenter geworden?<br />

Sahm: Ich glaub' nicht. In den meisten anderen Bereichen<br />

bin ich immer noch ein fauler Hund. Der Sport sollte mei-<br />

ner Meinung auch nicht die Persönlichkeit verändern. Man<br />

sollte sich selber treu bleiben, egal was man macht.<br />

bikepuls: Bringt der Beruf Mountainbiker mehr Stress<br />

oder mehr Spaß?<br />

Sahm: Definitiv mehr Spaß!<br />

bikepuls: Was fasziniert dich am Mountainbiken?<br />

Sahm: In erster Linie das Naturerlebnis, das vor allem<br />

auch beim Training große Motivation bringt: Man fährt


Fotos: pr<br />

durch den Wald den Berg hoch und kommt auf eine Lich-<br />

tung, von der aus man das Alpenpanorama sieht. Zudem<br />

reizt die Technik des <strong>Rad</strong>s und die Fahrtechnik, möglichst<br />

schnell einen schwierigen Trail runterzu<strong>fahren</strong>. Und das<br />

Profisein im Mountainbike-Sport bringt zwar viel Reiserei<br />

mit, aber ich seh auch extrem viel von der Welt.<br />

bikepuls: In welchem Erdteil warst du noch nicht?<br />

Sahm: In Südamerika. Da gab's bisher keine größeren Ren-<br />

nen.<br />

bikepuls: Ist Profi-Mountainbiking ein Fulltimejob, oder<br />

bleibt Zeit fürs Private und Hobbies?<br />

Sahm: Es ist ein Fulltimejob, aber man hat Privatleben ei-<br />

gentlich immer mit dabei: Aus dem Umfeld, in dem ich<br />

mich bewege, kommen meine besten Freunde. Klar: Mei-<br />

ne Frau freut sich nicht, wenn ich wie jetzt im Frühjahr<br />

dauernd weg bin. Dafür kann ich wann anders in der Sai-<br />

son lange zu Hause sein. Die Zeiten daheim sind durch<br />

den Wechsel mit den vielen Reisen intensiver. Zeit fürs<br />

Hobby bleibt auch immer wieder, fürs Snowboarden,<br />

Langlaufen oder Fahrradbauen. Ein bisschen autoverrückt<br />

bin ich auch noch.<br />

bikepuls: Welche Zukunftsziele hast du?<br />

Sahm: Ich würde gerne mal einen Einzel-Meistertitel ge-<br />

winnen, nachdem es bisher »nur« zu zweiten oder dritten<br />

Plätzen gereicht hat. Ansonsten: Noch ein paar Jahre so<br />

weiter<strong>fahren</strong> wie zuletzt. Und nach dem Profi-<strong>Rad</strong><strong>fahren</strong><br />

bikepuls 2010<br />

will ich dem Sport treu bleiben und vor allem dem Sport-<br />

gerät. Die <strong>Rad</strong>-Technik hat mich schon immer interessiert.<br />

Durch meinen Arbeitgeber, die ZEG (Zweirad-Einkaufsge-<br />

nossenschaft eG, d.Red.), zu der das Team Bulls gehört,<br />

hab ich da die besten Möglichkeiten.<br />

bikepuls: Viel Erfolg! imp<br />

Der Weg in die Weltspitze – –<br />

Stefan Sahm ist am 24. August 1976 in Kirchheim/Teck<br />

geboren und wächst in Reutlingen und Mössingen auf,<br />

wo er 1996 am Quenstedt-Gymnasium das Abitur<br />

macht. Nach dem Zivildienst lässt er sich zum Indus-<br />

triemechaniker ausbilden und bekommt einen 1. Preis<br />

der Industrie- und Handelskammer Reutlingen.<br />

Im Jahr 2000 entschließt sich Sahm, <strong>Rad</strong>profi zu wer-<br />

den und steigt 2001 beim T-Mobile-Mountainbike-<br />

Team ein, für das er bis 2004 fährt. Es folgen zwei Jahre<br />

beim Giant Racing Team. Seit 2007 fährt Stefan Sahm<br />

für das zur ZEG-Gruppe gehörende Team Bulls.<br />

Er gehört weltweit zu den Spitzen-Mountainbikern.<br />

Als größte Erfolge sieht Sahm den zweimaligen Sieg<br />

beim Cape Epic in Südafrika an.<br />

Im laufenden Jahr 2010 bestreitet er über 20 Wett-<br />

kämpfe,darunter das Bundesligarennen in Münsingen<br />

am 18. April.<br />

21


22<br />

<strong>Rad</strong>reisen – –<br />

Mit dem <strong>Rad</strong> zu Gast<br />

auf dem Bauernhof – –<br />

Albhof-Touren führen über die Alb – –<br />

Bauern sind keine schlechten Gastgeber: die Höfe oft in<br />

schönster Lage, die Verpflegung nicht selten aus eigener<br />

Produktion. Albhof-Tour-Betriebe bieten <strong>Rad</strong>fahrern idea-<br />

le Übernachtungsmöglichkeiten. Seit ihrer »Erfindung« vor<br />

sieben Jahren haben Tausende von Gästen die Albhof-Tour<br />

kennengelernt, die einen auf Tagesausflügen zu Fuß oder mit<br />

dem Fahrrad, die anderen bei einem mehrtägigen Urlaub.<br />

Wasist Inselhüpfen?<br />

Inselhüpfen kombiniertentspannende<br />

Kreuzfahrten und Aktivitätenwie <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong>,<br />

Mountainbiken, Rennradeln,<br />

Wandern oder Kultur entdecken zu<br />

einem unvergesslichen Urlaubserlebnis.<br />

21 Motor-Segler,-Yachten und<br />

Dschunken stechen 2010 bis zu<br />

230 Mal als schwimmende Hotels<br />

in See –ob in Kroatien, Montenegro,<br />

Griechenland, der Türkei, Vietnam,<br />

Indonesien oder auf den Seychellen.<br />

Das Motto dabei:<br />

„Nichts müssen, alles dürfen!“<br />

Weitere Informationen und<br />

kostenloser Katalog:<br />

<strong>Rad</strong>urlaub ZeitReisen GmbH,<br />

Maybachstraße 8, D-78467 Konstanz<br />

Tel. +49 (0)7531- 36186-0,<br />

Fax+49 (0)7531- 36186-11,<br />

E-Mail: info@inselhuepfen.de.<br />

Einfache Buchung unter:<br />

www.inselhuepfen.de<br />

Foto: pr<br />

Die Albhof Tourhöfe liegen inmitten einer der schönsten<br />

Mittelgebirgslandschaften Europas. Ausgezeichnetes mildes<br />

Reizklima, saubere Luft und ein leichtes »Lüftle« sorgen für<br />

ein Gefühl »wie neu geboren«. Auf den Albhof Tourhöfen sind<br />

Gäste herzlich eingeladen, die regionale Landwirtschaft zu<br />

entdecken und Produkte frisch vom Bauernhof zu genießen.<br />

Zwischen den Höfen finden die Gäste traumhafte abwechs-<br />

lungsreiche <strong>Rad</strong>strecken durch eine einmalige Natur- und<br />

Kulturlandschaft. Entdeckt werden können die Meeresriffe<br />

der Alb, Höhlen, Burgruinen, typische Albdörfer, Buchenwäl-<br />

der,Wacholderheiden und die typischen Kalkfelsen.<br />

Viele Albhof Tour-Betriebe sind Vollerwerbsbetriebe und<br />

deshalb ist es empfehlenswert, wenn Urlauber Ihren Be-<br />

such kurz ankündigen, dann hat auch meist jemand Zeit für<br />

Fragen und Wünsche. Für unangemeldete Besucher gibt es<br />

auf jedem Albhof ein Hofschild mit Informationen und ein<br />

Infoblatt oder Flyer mit den aktuellen Informationen zum<br />

Betrieb. Außerdem finden Gäste auf allen Betrieben ein<br />

Albhof Tour-Bänkle zum Ausruhen und Vespern und eine<br />

Möglichkeit zum Getränkekauf. Eine Broschüre und viele<br />

weitere individuelle Tourenvorschläge sind bei Pia Münch,<br />

Telefon 0 73 73/915 218, erhältlich. imp<br />

www.albhoftour.de<br />

Schiff aktiv -die etwas andereKreuzfahrt<br />

Den blassen gegen einen sonnenverwöhnten Teint eintauschen, durch tiefblaues Meer gleiten, malerische Inseln ansteuern<br />

und in Geschichte und Gegenwart ihrer Kulturen eintauchen–das sind Urlaubsauszeiten, wie man sie beim Inselhüpfen erlebt.


Fahrradzüge &<br />

Auch dieses Jahr gibt es die Möglichkeit,<br />

die Schwäbische Alb im Sommer mit<br />

dem »Schwäbischen Alb Freizeit-Netz«<br />

umweltfreundlich zu entdecken. Hinter<br />

dem »Schwäbischen Alb Freizeit-Netz«<br />

verbirgt sich ein gut funktionierendes<br />

ÖPNV-Netz mit vielen Bahnen und<br />

Bussen, die dieses Jahr an Sonn- und<br />

Feiertagen vom 1. Mai bis zum 17. Ok-<br />

tober 2010 verkehren. Vielfach sind so-<br />

gar spezielle Fahrradzüge und -busse<br />

unterwegs, in denen eine kostenlose<br />

Fahrradmitnahme möglich ist.<br />

Ausführliche Informationen zum ge-<br />

samten Schwäbischen Alb Freizeit-<br />

Netz inklusive Fahrpläne enthält<br />

die Broschüre »Das Schwäbische Alb<br />

Freizeit-Netz: Fahrpläne, Tarife, Infos«,<br />

die von naldo voraussichtlich Mitte<br />

April herausgegeben wird. Auf Anfrage<br />

wird die Broschüre kostenlos zugesandt:<br />

Einfach eine E-Mail an: verkehrs-<br />

verbund@naldo.de schicken.<br />

Ab Mitte April steht die Broschüre<br />

auch zum kostenlosen Download auf<br />

www.naldo.de zur Verfügung.<br />

Naldo-Fahrkarten – –<br />

Insbesondere die naldo-Tagestickets<br />

eignen sich für Fahrten mit dem<br />

Schwäbische Alb Freizeit-Netz. Das Ta-<br />

gesticket gilt immer für eine Person den<br />

ganzen Tag lang auf allen Linien. Das<br />

Tagesticket gibt es in fünf Preisstufen –<br />

in der Preisstufe 5 hat man für derzeit<br />

13,40 Euro eine Netzkarte. Zudem wird<br />

das Tagesticket bei der Nutzung von<br />

naldoCard und GeldKarte zum Tages-<br />

Spar-Ticket, denn dann wird ein Rabatt<br />

von bis zu 20 Prozent gewährt.<br />

Fahrradbusse – –<br />

Züge und Busse speziell für <strong>Rad</strong>fahrer steuern<br />

die Schwäbische Alb an – –<br />

Immer dann, wenn mehrere Menschen<br />

gemeinsam unterwegs sind, ist das<br />

naldo-Tagesticket Gruppe ideal. An Wo-<br />

chenenden und Feiertagen sind damit<br />

bis zu fünf Personen (ab sechs Jahren)<br />

den ganzen Tag unterwegs (Montag bis<br />

Freitag an Werktagen erst ab 8.30 Uhr).<br />

In Fahrzeugen mit Fahrradbeförderung<br />

kann anstelle einer Person ein Fahrrad<br />

mitgenommen werden. Das Tagesti-<br />

cket Gruppe kostet in der Preisstufe 1<br />

(1 Wabe) 8,40 Euro, in der Preisstufe 2<br />

(für zwei bestimmte Waben) 10,50 Euro<br />

oder fürs ganze naldoland 16,00 Euro.<br />

Die naldo-Tagestickets sind in allen<br />

Bussen, an allen Fahrscheinautomaten<br />

und an den Verkaufsstellen im naldo<br />

erhältlich.<br />

Naldoland.de – –<br />

Ideen für die verschiedensten Ausflüge<br />

gibt es im Freizeitportal www.naldo-<br />

land.de. Dort finden Interessierte mehr<br />

als 80 ausgearbeitete Tourenvorschläge,<br />

die mit Bus und Bahn durchgeführt wer-<br />

den können, sowie mehr als 300 Einzel-<br />

ziele. Sowohl Touren- als auch Einzel-<br />

ziele sind direkt mit der Elektronischen<br />

Fahrplanauskunft verknüpft. pr<br />

Infos & Fahrplanauskünfte – –<br />

Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau<br />

Tübinger Straße 14 · 72379 Hechingen<br />

Telefon 0 74 71/93 01 96-96<br />

Telefax: 0 74 71/93 01 96-20<br />

verkehrsverbund@naldo.de<br />

www.naldo.de · www.naldoland.de<br />

>> Alb <strong>Rad</strong>eln*<br />

6ausgesuchte <strong>Rad</strong>touren<br />

mitAusflugtipps,<br />

Maßstab1:66000<br />

bikepuls 2010<br />

Mitten drin,<br />

echt Alb.<br />

<strong>Rad</strong>eln Sie durch den<br />

Landkreis Reutlingen<br />

EinParadiesdirektvor Ihrer Tür:<br />

Für Tourenfahrer,<strong>Rad</strong>wanderer<br />

und Mountainbiker.Auf einem<br />

riesigen,beschildertenWegenetz<br />

finden Siealle Schwierigkeitsgrade.<br />

Genießen Siedie traumhaftenAusblickeins<br />

Lauter-,<br />

Erms-oderEchaztal... und nach<br />

der<strong>Rad</strong>tour gibt’s zur Stärkung<br />

Gutesaus der<br />

schwäbischen<br />

Küche.<br />

Fremdenverkehrsgemeinschaft<br />

Mythos Schwäbische Alb<br />

Kaiserstraße 27<br />

72764 Reutlingen<br />

Tel. 07121 480-3033, info@mythos-alb.de<br />

www.mythos-schwaebische-alb.de<br />

*Erhältlich in denTourist-Informationen im<br />

LandkreisReutlingen, Schutzgebühr 1€.<br />

Apollo 11<br />

23


24<br />

<strong>Rad</strong>reisen – –<br />

Moderne<br />

Lastenträger – –<br />

Herzlich willkommen<br />

auf der<br />

Das Buch zur<br />

AlbhofTour bereits<br />

in der 2. Auflage<br />

ISBN:978-3-88627-280-8<br />

Preis: 12,90 €<br />

Foto: djd/MFT Transport Systeme GmbH<br />

Zwischen St. Johann und Zwiefalten, imHerzen der Schwäbischen Alb<br />

erleben Sie mit der AlbhofTour „Landleben pur“. Ein Besuch in der<br />

Käserei, Schafe hüten, im Stallhelfen, beider Erntemit anpacken,Tiere<br />

füttern, handgemachte regionale Spezialitäten genießen, im Heu träumen<br />

und faszinierende Landschaften erleben -AlbhofTour entdecken!<br />

Buchen Sie unsere Pauschalangebote oder stellen<br />

Sie sich ein individuelles AlbhofTour-Paket<br />

zusammen. Ihre Ansprechpartnerin rund um<br />

die AlbhofTour, Pia Münch<br />

Tel.: 07373/915 218<br />

Landleben er<strong>fahren</strong><br />

und genießen<br />

www.albhofTour.de<br />

Albhof<br />

Tour<br />

Genuss mit<br />

allen Sinnen<br />

Mit dem Schäfer unterwegs<br />

Backtag auf<br />

der Schwäbischen Alb<br />

Besuch um Kuhstall<br />

Der Markt für Fahrradträger hat sich in den<br />

vergangenen Jahren stark gewandelt – –<br />

Was einmal nur ein notwendiges Übel – sprich eine reine<br />

Transporteinheit – war, soll heute Ansprüchen an Design,<br />

Funktionalität und Komfort entsprechen. Vorbei also die<br />

Zeiten, als die Fahrradträger als Fremdkörper ans Fahr-<br />

zeug montiert wurden. Heute greifen diese Lastenträger<br />

die Designsprache moderner Autos auf.Fahrradbegeisterte<br />

Autofahrer erwarten eine elegante Formgebung und gute<br />

Ergonomie.<br />

Besonders innovative Entwicklungen ernten dafür sogar<br />

Designpreise. Bestes Beispiel ist der Fahrradheckträger<br />

»euro-select« des deutschen Herstellers mft, nach eigenem<br />

Bekunden das weltweit erste Modell mit SMD-LED-Leuch-<br />

tentechnologie. Für das moderne Design, das die klare<br />

Linie heutiger Fahrzeug aufgreift, hat das Unternehmen<br />

2009 den begehrten »reddot design award« gewonnen.<br />

Aufgrund dieser Prämierung ist der Fahrradheckträger<br />

auch in die Auswahl der für den »Designpreis Deutschland<br />

2010« nominierten Produkte aufgenommen worden.<br />

Schnell montiert – –<br />

Augenfälligstes Element des innovativen Fahrradträgers<br />

sind die in den Rahmen integrierten, formschönen und<br />

hellen SMD-LED-Leuchten. Doch neben dem anspre-<br />

chenden Design haben die Entwickler auch die Funktion<br />

weiter verbessert: Wie auch bei den anderen Modellen des<br />

Herstellers lässt sich der Fahrradheckträger ganz ohne<br />

Werkzeug auf der Anhängerkupplung montieren. Der pa-<br />

tentierte Schnellverschluss wurde zu diesem Zweck weiter<br />

verbessert. Die maximale Zuladung beträgt 55 Kilogramm<br />

- neben dem Transport von bis zu zwei Fahrrädern können<br />

somit auch Elektro-Räder auf Reisen gehen.<br />

Kofferraum bleibt zugänglich – –<br />

Durch den integrierten Abklappmechanismus ist der<br />

Kofferraum auch bei montierten Fahrrädern zugäng-<br />

lich. Zur einfachen Aufbewahrung des Trägers kann die<br />

Haltestange geklappt werden.<br />

Vorfahrt für Sicherheit – –<br />

Die Sicherheit sollte immer mit<strong>fahren</strong>, wenn es mit dem<br />

Auto und den Fahrrädern auf Reisen geht. Eine Europä-<br />

ische Betriebserlaubnis,wie sie bei allen mft-Modellen üb-<br />

lich ist, stellt sicher, dass ein Fahrradträger bedenkenlos<br />

im In- und Ausland genutzt werden kann. Eine separate<br />

TÜV-Eintragung ist somit nicht notwendig. djd<br />

www.mftgmbh.de


ikepuls 2010<br />

Der Reisebüro Bühler Lufthansa City Center <strong>Rad</strong>reisen-Tipp – – Anzeige<br />

Es war eine persönliche Liebhaberei, aus der heraus Regionalleiter<br />

Michael Jobst die erste <strong>Rad</strong>reise für das Reisebüro Bühler orga-<br />

nisierte. Nun fährt seit Jahren eine Gruppe begeisterter Rennrad-<br />

fahrer Mitte März auf die größte der Baleareninseln. Unter Renn-<br />

radfahrern gilt Mallorca im Frühjahr als beliebtestes Trainingsziel.<br />

Bei Temperaturen um die 20 Grad kann es morgens schon in<br />

kurzen Hosen losgehen, berichtet Jobst. Während der ersten Tage<br />

nimmt er seine Tourteilnehmer zunächst mit auf »ebene« Strecken,<br />

was in Mallorca immer noch rund tausend Höhenmeter bedeutet.<br />

Am Ende steht dann die Königsetappe mit 2.500 Höhenmetern.<br />

Bei weiteren <strong>Rad</strong>reisen greift das Reisebüro Bühler auf Reisean-<br />

bieter zurück. So kommen bei Robinson und Aldiana die sport-<br />

lich ambitionierten Rennradfahrer und Mountainbiker auf ihre<br />

Kosten. Die »Rennradwoche Passfieber« beispielsweise führt die<br />

Liebhaber knackiger Aufstiege über die »Schweizer Big Seven«:<br />

Reschenpass, Albulapass, Stelvio, Flüelapass, Berninapass,<br />

Ofenpass, Umbrailpass. Zurück im Hotel spannen die Einen im<br />

Wellnessbereich aus und sammeln Kraft für den nächsten Tag.<br />

Die Anderen lernen dazu: Je nach Anbieter werden die Grup-<br />

pen von Profis begleitet, die Tipps zu Ernährung, Technik oder<br />

Materialkunde geben.<br />

Auf die Gruppe der kulturinteressierten Genussradler haben Studi-<br />

osus, Wikinger und der Schweizer Anbieter Baumeler ihre Reisen<br />

zugeschnitten. Hier sind die Teilnehmer gemächlich unterwegs,<br />

die Tagesetappen sind zwischen zwanzig und fünfzig Kilometer<br />

lang. Geführte <strong>Rad</strong>touren führen anspruchsvolle Reisende in die<br />

ganze Welt. Inselhüpfen in der Kvarner Bucht ist eine schöne und<br />

beliebte Variante. Mit einem komfortablen Zweimast-Segler wird<br />

die Bucht erkundet, auf den Landausflügen treten die Teilnehmer<br />

in die Pedale, um sich abends von der Schiffsköchin verwöh-<br />

nen zu lassen. Genusstouren ins Elsass oder durch die Chablis-<br />

Hügel verbinden Bewegung, Landschaftsgenuss und kulinarische<br />

Genüsse ebenfalls aufs Angenehmste.<br />

Auch exotische Ziele lassen sich mit dem <strong>Rad</strong> er<strong>fahren</strong>. Vietnam,<br />

Laos, Seychellen und Neuseeland stehen im Baumeler-Katalog<br />

als Velo-Touren mit Erlebnisfaktor. An welchem Ende der Welt<br />

das Reiseziel auch liegt: Dort warten ausgesuchte Partnerunter<br />

nehmen und Reiseleiter auf die Gäste, um sie mit Land und<br />

Leuten bekannt zu machen.<br />

Die Welt erradeln – –<br />

Reisetipp: In der Website des Reisebüro Bühler, Rubrik Sport/<br />

<strong>Rad</strong>reisen finden Sie interessante, aktuelle <strong>Rad</strong>reisen-Angebote:<br />

www.rad.buehler.travel<br />

Ihr Reisebüro Bühler – 2 x in Reutlingen:<br />

Listplatz 1/Im Kronprinzenbau, Telefon 0 71 21/9 34 50<br />

Eberhardstraße 1, Telefon 0 71 21/3 33 90


26<br />

Trends – –<br />

Streetstepper – –<br />

Mobiles Fitness-Gerät – –<br />

Der Streetstepper – eine österreichische Erfindung – ist<br />

Fitness-Gerät und Fahrrad in einem. Durch die aufrechte<br />

Haltung und die stoßfreien Stepbewegungen ist er laut<br />

Hersteller dem Fahrrad und allen Laufsportarten aus ge-<br />

sundheitlicher Sicht überlegen. Die Stephebel arbeiten<br />

voneinander unabhängig – wie beim Stepper im Fitness-<br />

studio. Das patentierte Automatikgetriebe ermöglicht mit<br />

der 3-Gang-Schaltung beeindruckende Fahrleistungen:<br />

Topspeed über 35 Stundenkilometer sind möglich,<br />

Steigungen weit über 15 Prozent.<br />

Für knapp 1000 Euro ist der Streetstepper zu haben. Die<br />

Technik ist denkbar einfach und angeblich effizienter als<br />

Kurbeln. Das patentierte Getriebe des Streetsteppers er-<br />

möglicht nicht nur diese Unabhängigkeit zwischen linkem<br />

und rechtem Stephebel, es reguliert auch das Überset-<br />

zungsverhältnis stufenlos bei jedem Betätigen der Step-<br />

hebel. Zusammen mit dem schaltbaren 3-Gang-Getriebe<br />

ergeben sich sehr gute Fahrleistungen – insbesondere<br />

bergauf – und eine sehr einfache Bedienbarkeit. pr<br />

Für alle, die das Besondere lieben! Extravagantes Design mit tiefem<br />

Rahmendurchstieg, einfachste Bedienung und beste Komponenten<br />

machen den Streestepper zum mobilen Fitnes-Gerät.<br />

Fotos: Hot Chili


Das 600-Euro-<strong>Rad</strong> – –<br />

Rund 570 Euro wollen die Deutschen durchschnittlich für<br />

ein neues Fahrrad ausgeben. Das ist ein Ergebnis einer<br />

Studie des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).<br />

Für rund 600 Euro bekommt man Fahrräder, die dem täg-<br />

lichen Gebrauch in der Stadt und der Wochenendtour ge-<br />

wachsen sind, doch ohne Zugeständnisse an die Qualität<br />

geht es nicht. Vielfahrer mit mehreren tausend Kilometern<br />

im Jahr werden weiterhin auf hochwertigere Räder setzen<br />

müssen. Zu diesem Ergebnis kommt das ADFC-Mitglieder-<br />

magazin <strong>Rad</strong>welt, das Alltagsräder dieser Preisklasse aus-<br />

probiert hat.<br />

Darauf sollten Käufer achten: Lichtanlagen mit Nabendy-<br />

namos und Halogenleuchten sind ein Muss. Auf Seiten-<br />

läufer-Dynamos sollte man sich nicht mehr einlassen.<br />

»Leistungsfähigere LED-Leuchten findet man selten, auch<br />

Modelle mit Standlicht und Einschaltautomatik sind lei-<br />

der nicht selbstverständlich in dieser Preisklasse«, sagt der<br />

stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende Bernd Lemser.<br />

Für den Alltag ist ein Gepäckträger wichtig, der Einkäufe,<br />

Gepäck- und Aktentaschen sicher transportiert. Er sollte<br />

mindestens 20 Kilogramm tragen können, rät der ADFC,<br />

besser noch 25 Kilogramm. Tiefer gelegte Streben für Ge-<br />

päcktaschen sorgen für einen günstigen Schwerpunkt. So<br />

lässt sich das <strong>Rad</strong> besser kontrollieren.<br />

Die Wahl der Schaltung ist eine Frage der persönlichen<br />

Vorlieben. Eine Kettenschaltung ist wegen ihrer größeren<br />

Übersetzungsbandbreite und feineren Gangsprünge die<br />

bessere Wahl in bergigen Regionen. Ist es flacher, genügt<br />

eine Nabenschaltung. Sie benötigt wenig Wartung, Ket-<br />

tenschaltungen hingegen müssen regelmäßig geschmiert<br />

werden.<br />

Zwar darf man für 600 Euro nicht zu hohe Ansprüche an<br />

ein Fahrrad stellen, manche Schwachstelle ist aber auch<br />

bei diesem Preis ärgerlich. Mit billigen, rutschigen Pedalen<br />

sparen Hersteller leicht ein paar Cents,schlecht gedichtete<br />

Lager sind aber eine Garantie für schnellen Verschleiß, so<br />

der ADFC. Federgabeln und gefederte Sattelstützen müs-<br />

sen regelmäßig gewartet werden, um einwandfrei zu funk-<br />

tionieren. »Eine Einladung für Teilediebe sind Schnellspan-<br />

ner an Sattelklemmung und Laufrädern,« sagt Lemser und<br />

rät: »Wer sie am <strong>Rad</strong> findet, sollte sie noch im Laden gegen<br />

Sicherungsachsen austauschen.«<br />

Er empfiehlt auch Zubehör, auf das <strong>Rad</strong>fahrer im Alltag<br />

nicht verzichten sollten: Ein Bügel- oder Faltschloss mit<br />

hoher Güte sollten <strong>Rad</strong>fahrer haben. Bernd Lemser: »Etwa<br />

10 Prozent des Fahrradpreises sollten <strong>Rad</strong>fahrer in Schlös-<br />

ser investieren, in dieser Preisklasse also zwischen 50 und<br />

60 Euro.« Reifen mit Pannenschutz verhindern Plattfüße,<br />

Foto: istock<br />

bikepuls 2010<br />

Spritzschutzlappen verschmutzte Hosen, Rücken und<br />

Füße. Ein Regenschutz für die Satteldecke schont den Sitz<br />

und lässt die Hose trocken. Mit einer lauten und robusten<br />

Glocke können sich <strong>Rad</strong>fahrer im Verkehr bemerkbar ma-<br />

chen. Taschen für den Gepäckträger tragen die Einkäufe.<br />

Eine gute Standluftpumpe sorgt für den richtigen Reifen-<br />

druck, damit es zügig vorangeht. pr<br />

e-Räder:<br />

Energie erleben<br />

FALTER FP-JD 07<br />

Solide ausgestattete Räder<br />

mit robustem Antriebssystem.<br />

Vorbeikommen und Probe<strong>fahren</strong>.<br />

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1499.-<br />

Preise in Euro inkl. Mwst.<br />

Verkaufsoffener Sonntag am 21 .März!<br />

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Meisterwerkstatt!<br />

RT-Sondelfingen, Lembergstraße 12,<br />

Telefon 0712145619<br />

e-RÄDER<br />

27


28<br />

Trends – –<br />

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Foto: djd/Klickfix<br />

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Fahrradtaschen<br />

mit Chic – –<br />

Die Zeiten langweiliger, mausgrauer Fahrradtaschen und<br />

-körbe ist vorbei. Wer heute zum Einkaufen in die City<br />

radelt oder sich aufs <strong>Rad</strong> schwingt, um zum Sport zu <strong>fahren</strong>,<br />

muss weder auf Farbe, modisches Design, noch Funktiona-<br />

lität verzichten. Inzwischen gibt es eine große Auswahl an<br />

Körben und Taschen, mit denen man alles sicher und kom-<br />

fortabel auf dem Drahtesel transportieren kann. Ein Spezia-<br />

list in Sachen Fahrradzubehör ist zum Beispiel Rixen+Kaul.<br />

Das Unternehmen bietet modische und dennoch funk-<br />

tionelle Körbe und Taschen an, die ganz einfach und in<br />

Sekundenschnelle am Lenker,Gepäckträger oder der Sattel-<br />

stütze befestigt werden. So ist einerseits die Tasche sicher<br />

befestigt, andererseits kann sie ganz einfach zum Shoppen<br />

oder zum Sport mitgenommen werden.<br />

Funktionell und modisch – –<br />

Eine pfiffige Alternative zum herkömmlichen Korb ist bei-<br />

spielsweise der Shopper Fashion. Er bietet viel Raum für<br />

Einkäufe und hat einen Deckel mit Mittelreißverschluss,<br />

der den Inhalt vor unbefugtem Zugriff schützt. Eine zusätz-<br />

liche Regenhaube kann bei einem Schauer über den Deckel<br />

gezogen werden. Der Bikebasket aus strapazierfähigem<br />

Polyester verfügt über eine Front- und Innentasche mit Reiß-<br />

verschluss, Handyfach, Kordelverschluss und ein abnehm-<br />

bares Utensilientäschchen. Sport- und Badesachen bis zu<br />

sieben Kilo Gewicht lassen sich problemlos im Matchpack<br />

verstauen. Der Sportbeutel kann mit den Adaptervarianten<br />

entweder vorne am Lenker oder hinten an der Sattelstütze<br />

befestigt werden. Praktisch ist auch die Lenkertasche Alle-<br />

gra Fashion: Nimmt man die Tasche vom <strong>Rad</strong> ab,verschwin-<br />

det die Adapterplatte unter einer gepolsterten textilen<br />

Abdeckung und verwandelt so die funktionelle Lenker-<br />

tasche in eine schicke Handtasche mit Umhängegurt.<br />

Preisgekröntes Zubehör – –<br />

Vor zwanzig Jahren entwickelte Rixen & Kaul das erste<br />

»KlickFix« Schnellbefestigungselement, den Lenkeradapter,<br />

der sich zum Branchenstandard im Fahrradmarkt mau-<br />

serte. Inzwischen bietet das Unternehmen das größte und<br />

vielfältigste Adapterprogramm im Fahrradbereich an, samt<br />

Taschen, Körben, Kartenhaltern und Boxen. Alle KlickFix-<br />

Adapter sind made in Germany. Die Zubehörteile werden<br />

in Sekunden an den passenden Adapter geklickt, ohne<br />

umständliche Riemen und Schnallen. Die innovativen und<br />

praktischen Produkte wurden bereits mit zahlreichen De-<br />

sign Awards belohnt. djd<br />

www.klickfix.de


Foto: Niethammer<br />

Mit jagendem Puls<br />

gegen die Uhr – –<br />

Ob Rennradfahrer, Mountainbiker, Jogger, Nordic-Walking-<br />

Freunde oder Inlineskater – sie alle können sich auf einer<br />

Bergzeitfahrstrecke, die der Mountainbike-Club Pfullingen<br />

im Mai 2008 zwischen Unterhausen und der Albhochflä-<br />

che beim »Kalkofen« eingerichtet hat, so richtig die Kanne<br />

geben. Auf 4,3 Kilometern sind auf diesem Albaufstieg ge-<br />

gen die Uhr ungefähr 270 Höhenmeter zu überwinden –<br />

bei einer durchschnittlichen Steigung von sechs Prozent.<br />

Für einen einigermaßen fitten Zeitgenossen ist das durch-<br />

aus zu schaffen, vorausgesetzt, er findet den ihm ange-<br />

messenen Tritt oder Laufschritt und jagt nicht von Anfang<br />

an dermaßen den Berg hoch, dass ihm nicht schon nach<br />

wenigen Kehren die Puste ausgeht und er erst gar nicht in<br />

die Bergwertung kommt.<br />

Wer genau wissen will, in welcher Zeit er auf <strong>Rad</strong> oder<br />

Inlinern den Berg hochgeflogen ist, der muss am Anfang<br />

des Bergzeit<strong>fahren</strong>s am Stoppomat eine Karte ziehen, die<br />

Fortbewegungsart seiner Wahl eintragen, abstempeln –<br />

und ab geht’s. Wer die Karte dann oben auf der Alb am<br />

Ziel in den dafür installierten Kasten wirft, der findet seine<br />

ge<strong>fahren</strong>e Zeit alsbald im Internet wieder. hek<br />

www.stoppomat.de<br />

bikepuls 2010<br />

FAHRRAD + HELM<br />

Große Auswahl<br />

vom Laufrad bis 24"<br />

MTB –und zu jedem<br />

Kinderrad gibt es<br />

von uns einen<br />

Alpina-Helm<br />

GESCHENKT!<br />

Am verkaufsoffenen Sonntag sind wir von 13-18 Uhr für Sie da<br />

29


Equipment – –<br />

3010<br />

Ausrüstung<br />

T ippszur<br />

11<br />

Jacke wie Hose – –<br />

Rauf aufs <strong>Rad</strong> und ab die Post? Nicht ganz<br />

so schnell, bitte! Hier gibt's zehn Tipps, damit<br />

die Fahrt nicht im Tal der Tränen endet – –<br />

Fahrrad – –<br />

Sollte nicht das erstbeste und superbilligste sein, sondern<br />

zu seinem Besitzer passen. Das fängt bei den Reifen- und<br />

Rahmengrößen an und führt über die richtig eingestellte<br />

Lenker- und Sattelhöhe.Die Fußspitzen sollten den Boden<br />

berühren. Für Städte und Täler etwa an Neckar oder Do-<br />

nau tun es drei oder sieben Gänge; wer untrainiert gleich<br />

mal auf die Alb will, ist mit 21 Gängen besser bedient.<br />

Komfort auf schlechten Pisten bringen gefederte Räder.<br />

Mountainbikes sind teilweise vollgefedert, was allerdings<br />

Fahrgefühl und Straßenkontakt verändert. Beratung rund<br />

ums Fahrrad gibt's in den Fachgeschäften.<br />

licht und Reflektoren – –<br />

Erhöhen die Sicherheit der <strong>Rad</strong>fahrer enorm. Reflektorbän-<br />

der in grellen Signalfarben, die teils mit auffälligen Blink-<br />

lichtern ausgestattet sind, gehören bei Fahrten im Dunkeln<br />

an Arme und Beine. Wer auf Nummer ganz sicher gehen<br />

will, zieht auch über den Oberkörper einen Reflektorgurt.<br />

Sehen und gesehen werden: Batteriebetriebene Front- und<br />

Rücklichter leuchten auch im Stand und sind daher si-<br />

cherer als das Dynamolicht von anno dazumal. Besonders<br />

hell kommen Leuchtdioden-Lichter daher, auch Halogen-<br />

strahler lassen das Dynamolicht arg trüb aussehen. Vorder-<br />

und Rückleuchten sind Pflicht im Straßenverkehr!<br />

Fotos: istock<br />

Trinkflasche – –<br />

Ist auf längerenTouren unverzichtbar.Auch wenn der Durst<br />

noch nicht spürbar ist, sollten Biker regelmäßig Schlucke<br />

aus der Pulle nehmen und diese wieder mit möglichst<br />

mineralreichem Wasser füllen. Denn <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> kostet<br />

Energie und damit Schweiß, auch wenn der gelegentlich<br />

im Fahrtwind verpufft. Die Trinkflasche steckt zweckmä-<br />

ßigerweise am Fahrradrahmen, wo sie auch während der<br />

Fahrt leicht greifbar ist.<br />

lastenträger – –<br />

Sind nötig für alle Tourenradler. Solide Gepäckträger mit<br />

zwei seitlichen Streben und robuste Satteltaschen sind<br />

unverzichtbar auf einer längeren <strong>Rad</strong>fahrt. Verbreitet sind<br />

Gepäckträger aus Alu; hochwertiger und leichter, aber<br />

auch teurer sind solche aus Stahl. Wer viel zu transpor-<br />

tieren hat, verteilt die Last auf Vorder- und Rückrad. An<br />

der Vorderradgabel lässt sich ein sogenannter »Lowrider«<br />

installieren, der das Gepäckgewicht in der Nähe der<br />

Vorderachse hält und die Fahreigenschaften des <strong>Rad</strong>s nur<br />

wenig beeinflusst. Die Gepäcktaschen sollten wasserdicht<br />

und verstellbar sein.<br />

Kleidung – –<br />

Jeans und Baumwollpullis genügen nur gemütlichen Schön-<br />

wetterradlern. Sportlicher eingestellte Biker halten dem<br />

Fahrtwind in <strong>Rad</strong>lerhosen, Shirts und Jacken aus Mikrofa-<br />

sern stand und geraten nicht ins Schwitzen. Wer nicht vom<br />

Regen überrascht werden will, packt atmungsaktive und<br />

wasserabweisende Jacken und Hosen ins Tourengepäck.


GPS-Gerät und Karten – –<br />

Das Navigationsgerät des Tourenradlers oder <strong>Rad</strong>wande-<br />

rers heißt GPS-Handgerät. Das satellitengestützte System<br />

enthält eine Software, in die detaillierten Karten eingespei-<br />

chert sind. Der Biker gibt seine Route ein, und das Gerät<br />

weist ihm mit Piepstönen oder Pfeilen den Weg. Wer doch<br />

mal hängen bleibt, findet mit modernen <strong>Rad</strong>wegkarten<br />

weiter, die ebenfalls GPS-Lagedaten enthält. Bewährt hat<br />

sich der Kartenmaßstab 1:75 000, der einen hinreichend<br />

großräumigen Überblick über die Tourengebiete bietet, zu-<br />

gleich aber detailliert genug ist, um kleine Alternativ-Wege<br />

oder Sehenswürdigkeiten anzuzeigen.<br />

Helm – –<br />

Drückt zwar auf die Frisur, kann aber Lebensretter sein.<br />

<strong>Rad</strong>fahrer sind im Straßenverkehr leicht zu übersehen und<br />

haben keine Knautschzone. Ein passgenauer Helm ist da-<br />

her unverzichtbar. Beim Aussuchen empfiehlt sich, nicht<br />

nur auf den Sitz am Kopf zu achten, sondern auch auf<br />

einen komfortablen Sitz des Halteriemens. Helme sollten<br />

das Prüfsiegel DIN EN 1078 (CE) enthalten.<br />

Schloss – –<br />

Der <strong>Rad</strong>elspaß ist vorbei, wenn das stolze Bike geklaut ist.<br />

Den wirksamsten Schutz dagegen bieten massive Stahl-<br />

bügelschlösser mit Schlüssel. Sofern möglich, sollte das<br />

Fahrrad mit dem Rahmen am Abstellplatz angeschlossen<br />

werden, nicht nur mit dem <strong>Rad</strong> – denn von dem hat der<br />

Dieb den Rahmen schnell abmontiert..<br />

Handy – –<br />

Wer sich trotz Orientierungs-Hilfsmitteln hoffnungslos<br />

ver<strong>fahren</strong> hat oder gar gestürzt ist und nicht mehr wei-<br />

terkommt, kann per Mobiltelefon Hilfe rufen. Da in abge-<br />

legenen Gebieten Funklöcher drohen, empfiehlt es sich,<br />

längere Touren mindestens zu zweit anzugehen.<br />

Werkzeug – –<br />

bikepuls 2010<br />

Das gute alte Flickzeugkästchen hat schon manche Tour<br />

gerettet. Daneben gehören Schraubenschlüssel für Rä-<br />

der und Bremsen und Ersatzbremsbeläge ins Werkzeug-<br />

täschchen. pfi<br />

mtb<br />

cup 2010<br />

17.–18.APRIL<br />

MTB-PARK MÜNSINGEN<br />

� WWW.MTB-CUP.DE<br />

Eintritt 5,00 EUR<br />

davon 1,50 EUR<br />

an Herzenssache<br />

Design: www.mr-printmedien.de | Foto: Küstenbrück<br />

31


32<br />

Ratgeber – –<br />

Foto: istock<br />

Das Richtige essen und trinken – –<br />

Wer pro Woche zirka drei bis vier Stunden trainiert, ver-<br />

braucht ungefähr 2 000 Kilokalorien zusätzlich. Auch für<br />

Hobby-Sportler gilt: Die beste Energiegrundlage ist eine<br />

vollwertige Mischkost. Das heißt: weniger Fett und Zucker,<br />

dafür viele Vollkornprodukte, Kartoffeln, Obst, Gemüse,<br />

fettarme Milch, Milchprodukte,ab und zu mageres Fleisch,<br />

einmal pro Woche Seefisch.<br />

Am besten viele Kohlenhydrate – –<br />

Der Anteil an Kohlenhydraten an der Ernährung sollte<br />

auch beim Sporttreibenden 55 bis 60 Prozent betragen. Be-<br />

sonders reichlich stecken sie zum Beispiel in Kartoffeln,<br />

Vollkornbrot, Obst und Nudeln. Die Kohlenhydrate werden<br />

in den Muskeln und in der Leber in Form von Glykogen<br />

gespeichert und dienen als Brennstoff für Ausdauer- und<br />

Kraftbelastungen.<br />

Fette reduzieren – –<br />

Fette liefern zwar doppelt so viel Energie wie Kohlenhy-<br />

drate, verbrauchen dafür aber mehr Sauerstoff. Es dauert<br />

länger, bis die gleiche Energiemenge zur Verfügung ge-<br />

Fit auf dem<strong>Rad</strong> – –<br />

stellt werden kann, die man für die körperliche Betätigung<br />

braucht. Und das bedeutet im Endeffekt: Man kann we-<br />

niger leisten. Der Anteil an Fetten in der Nahrung sollte<br />

höchstens etwa 30 Prozent betragen. Besser sind übrigens<br />

Fette, die ungesättigte Fettsäuren enthalten (zum Beispiel<br />

kaltgepresste Pflanzenöle und Seefische), die der Körper<br />

unbedingt braucht, aber nicht selbst herstellen kann.<br />

Grundsätzlich ist es besser,auf pflanzliche als auf tierische<br />

Fette zurückgreifen.<br />

Eiweiß für den Muskelaufbau – –<br />

Der Körper eines Erwachsenen braucht nur etwa 0,8<br />

Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Nimmt<br />

man viel mehr zu sich, muss der Körper das überschüssige<br />

Eiweiß über die Niere wieder ausscheiden. Menschen mit<br />

Nierenproblemen könnten dann Schaden nehmen.<br />

Eiweiß steckt vor allem in Milchprodukten, Hülsenfrüch-<br />

ten, Soja, Fisch, Fleisch, Geflügel. Es ist für den Aufbau von<br />

Muskeln und Organen wichtig, und es ist die Grundsub-<br />

stanz für den Aufbau von Enzymen und Hormonen.<br />

Magere Produkte – –<br />

Wo viel Eiweiß ist, ist in der Regel auch viel Fett. Deshalb<br />

ist es besser, fettreduzierte Milchprodukte oder mageres<br />

Fleisch und Geflügel zu essen.


Ernährung – –<br />

Um am Tag vor einer größeren <strong>Rad</strong>tour möglichst fit zu<br />

sein, das heißt, um möglichst viele Energiereserven in<br />

Form von Muskelglykogen zu speichern, gilt:<br />

– am Vortag möglichst kohlenhydratreich essen<br />

– am Wettkampftag kohlenhydratreich frühstücken<br />

(Brot, Müsli, Obst- oder Gemüsesaft)<br />

– mittags Hauptgericht und Nachspeise aufeinander<br />

abstimmen (Nudel- oder Reisgerichte, Kartoffeln)<br />

– zwischendurch Kohlenhydratreiches wie Müsliriegel,<br />

Müsli, Trockenobst<br />

Ernährung während der Tour – –<br />

Generell sollte man weder nüchtern noch hungrig zum<br />

Tourstart erscheinen. Mehrere kleinere Mahlzeiten vor-<br />

her, leichtverdaulich und nicht magenbelastend, das<br />

heißt fettarme und eiweißarme Speisen, sind optimal.<br />

Bei den Gerichten sollte es sich um kohlenhydratreiche<br />

Nahrung (Müsli oder Brot mit Marmelade, Reis, Nudeln<br />

mit Tomatensoße) handeln. Schwer verdauliche Lebens-<br />

mittel (Fleischgerichte, Gemüseeintopf, Hülsenfrüchte)<br />

bikepuls 2010<br />

sind nicht geeignet. Etwa 30 Minuten vor dem Wettkampf<br />

kann noch ein kleiner Kohlenhydratimbiss zugeführt wer-<br />

den (Knäckebrot mit Marmelade und Honig, Vollkornkeks,<br />

Banane). Bei Leistungen über eine Stunde ist Aufnahme<br />

von Kohlenhydraten – in magnesiumhaltigem Mineral-<br />

wasser gelöst – ratsam (Apfelsaftschorle, Fruchtsäfte mit<br />

gelösten Haferflocken, Tees mit Zucker)<br />

Zum Trinkverhalten – –<br />

Vor einer längeren Tour und während des Sports etwa alle<br />

15 bis 20 Minuten sollte man bis 0,2 Liter (ein Glas) trin-<br />

ken. Nach dem Sport sollte etwas mehr als die verlorene<br />

Flüssigkeit ersetzt werden. Man sollte nie zu viel auf ein-<br />

mal, nicht zu hastig und nicht eiskalt trinken. Zum Durst-<br />

löschen und um den nötigen Mineralstoffverlust durch<br />

Schwitzen auszugleichen ist Apfelsaftschorle gut geeig-<br />

net. Zusätzliche Mineralstoffpräparate oder Energie- und<br />

Eiweißkonzentrate sind bei ausgewogener Ernährung<br />

nicht notwendig.<br />

Die Mischung macht’s: Vor dem Sport Saft & Mineralwas-<br />

ser = 1:3, beim Sport Saft & Mineralwasser = 1:5, nach dem<br />

Sport: Saft & Mineralwasser = 1:1. aok<br />

33


34<br />

Schlechtwetter-Tipp – –<br />

Foto: istock<br />

Indoor-Cycling – –<br />

Schwungrad für Muskeln und Geist.<br />

Fahrrad<strong>fahren</strong> klappt auch im Fitnessstudio.<br />

Indoor-Cycling heißt die wetterfeste Variante,<br />

die genauso viel Ausdauer bringt wie die<br />

Naturtour und auch noch Spaß macht – –<br />

Mal wieder Wind und Wetter draußen? Dann aber nichts wie<br />

rein mit den Fahrradfans: Indoor-Cycling heißt der <strong>Rad</strong>sport<br />

zwischen den vier Wänden, den mittlerweile die meisten Fit-<br />

nessstudios anbieten. Was auf den ersten Blick wie ein üb-<br />

licher Hometrainer anmutet, ist in Wahrheit ein besonders<br />

effektiver Ausdauer-Ergometer. Viele nennen das Indoor-<br />

Cycling auch Spinning, das allerdings ein markenrechtlich<br />

geschützter Begriff der amerikanischen Firma Madd Doggs<br />

Athletics ist. Spinning-Kurse sind weltweit einheitliche, zer-<br />

tifizierte Trainingsprogramme,die auf den Spinning-Erfinder,<br />

den Fitnesstrainer Johnny G. alias Jonathan Goldberg aus<br />

Südafrika zurückgehen. Sie wollen Körper und Geist glei-<br />

chermaßen stärken und die Trainierenden nicht auspowern,<br />

sondern harmonisieren.<br />

Ob nach Johnny G. oder anderen Methoden: Indoor-Cycling<br />

hat es in sich, egal ob im straffen Training oder dem flotten<br />

Workout-Stündchen. Die Indoor-Biker erklimmen den Sattel,<br />

treten in die Pedale und treiben dadurch ein Schwungrad an,<br />

dessen Widerstand sich stufenlos verstellen lässt. So lässt<br />

sich eine kräftige Mountainbike-Steigung ebenso nachstel-<br />

len wie eine Rennradfahrt in der Ebene unter Vollbelastung.<br />

Einsteiger kommen genauso gut mit den Indoor-Bikes klar<br />

wie muskelgestärkte Cracks, auch weil die Fitness-Studios<br />

oft unterschiedlich lange Kurse anbieten. Ge<strong>fahren</strong> wird<br />

immer in der Gruppe und zu flotter Musik, denn das Gan-<br />

ze ist nicht nur Arbeit am Körper, sondern soll auch Spaß<br />

machen. Die Cycling-Instruktoren genannten Trainer sitzen<br />

den Fitnessfans gegenüber und machen das Tempo.Die Mu-<br />

sik treibt den Rhythmus noch mehr ins Blut, die Beine tre-<br />

ten bei vielen irgendwann wie von selbst. Zusätzliche Moti-<br />

vation bringt die Simulation von <strong>Rad</strong>tour-Etappen mit sich.<br />

Die Indoor-Cycling-Fanschar umfasst Zigtausende,<br />

gelegentlich treffen sie sich auch mal zu ungewöhnlichen<br />

Events – und <strong>fahren</strong> einen Marathon oder testen ihre<br />

Grenzen beim Achtstunden-Nonstop-Cycling. Der Spaß<br />

am Schwungrad hat fast ausnahmslos angenehme <strong>Wir</strong>-<br />

kungen: Kondition und Schnelligkeitsausdauer nehmen<br />

zu, Fett-pölsterchen an Bauch, Beinen oder Po dagegen ab.<br />

Aber Achtung: Anders als viele Hometrainer haben Indoor-<br />

Bikes keinen Leerlauf. Die Studio-<strong>Rad</strong>ler strampeln also<br />

dauernd – und tragen zweckmäßigerweise eine Pulsuhr, um<br />

eine Überlastung zu vermeiden, die zu Kreislaufproblemen<br />

und übersäuerten Muskeln führen kann. Doch jeder kann<br />

sein Quantum finden, und viele Indoor-Biker steigen nach<br />

einer Stunde Training mit wahren Glücksgefühlen vom <strong>Rad</strong>.<br />

Nicht nur deshalb ist Indoor-Cycling ein Trendsport in der<br />

Stressgesellschaft von heute.Und nass wird auch niemand –<br />

zumindest nicht von außen. pfi


Mountainbike-Wochenende<br />

für zwei Personen<br />

gewinnen<br />

Biken mit Genuss für gesundheitsorientierte<br />

Hobby-Biker – ein seelisches<br />

und mentales Erlebnis in traumhafter<br />

Natur und Unterkunft mit wertvollen<br />

Ernährungstipps im Rahmenprogramm.<br />

Betreut werden Sie während<br />

des Wochenendes im Süd-Schwarzwald<br />

von er<strong>fahren</strong>en Bike-Guides und<br />

Trainern des Württembergischen <strong>Rad</strong>sportverbandes<br />

e.V.<br />

Termin<br />

24. bis 26. September 2010<br />

Ablauf/Leistungen<br />

Freitag: Anreise bis 15 Uhr (auf eigene Kosten), kleine<br />

Tour mit Bike-Check, Abendessen, Abendprogramm<br />

zum Kennenlernen<br />

Samstag: Frühstück, große Tour, Ausgleichsgymnastik<br />

und Entspannung, Abendessen, Abendprogramm<br />

Sonntag: Frühstück, mittlere Abschlusstour,<br />

Mittagssnack, Abreise gegen 15 Uhr<br />

Region<br />

Süd-Schwarzwald<br />

(St.Peter/Haus Maria Lindenberg)<br />

Kondition<br />

Strecke und Höhenmeter pro Ausfahrt<br />

40 – 60 km / 700 hm<br />

Beschaffenheit der Route<br />

schmale Waldwege<br />

Haftung<br />

Für die Dauer des Mountainbike-Wochenendes wurde<br />

keine zusätzliche Unfall-, Haftpflicht- oder Reisegepäckversicherung<br />

abgeschlossen. Der Veranstalter<br />

erklärt ausdrücklich, dass er für Handlungen, die den<br />

genannten Versicherungsschutz betreffen, nicht haftet.<br />

Einsendeschluss<br />

26. Juli 2010. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt<br />

und erhält weitere Informationen.<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Wohnort<br />

Telefon<br />

Datum, Unterschrift<br />

Gewinn-Coupon<br />

Ja, ich will das Bike-Wochenende für zwei Personen<br />

vom 24. bis 26. September 2010 gewinnen.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen –Ihr Glück nicht. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt<br />

E-Mail<br />

Ich bin damit einverstanden, dass der <strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong> mich bis auf Widerruf per Telefon<br />

und E-Mail über interessante Gewinnmöglichkeiten und Angebote zu Medienprodukten informiert.<br />

Einsenden an: <strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong> · Marketing<br />

Burgstraße 1 –7· 72764 Reutlingen<br />

Einsendeschluss<br />

26.07.2010<br />

❒ Ja, mit meiner vorstehenden Erklärung verpflichte ich den <strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong> auf die Einhaltung<br />

der Grenzen dieser Zustimmung und auf den Datenschutz. Diese Einwilligung hat keinen Einfluss auf Ihre<br />

Gewinnchance.


36<br />

Straßenmaschinen – –<br />

Fotos: fotolia<br />

Wer Spaß hat am sportlichen Fahren, wird<br />

irgendwann das Rennrad ausprobieren. Die<br />

leichten Maschinen bringen die Muskelkraft<br />

optimal auf die Straße. und sorgen für Adrenalinstöße<br />

– vor allem bergab – –<br />

Der Kick kommt meist schon auf den ersten Metern.<br />

»Wahnsinn, wie das abgeht!« ist der typische Satz des<br />

Rennrad-Anfängers, wenn er zum ersten Mal das Moun-<br />

tainbike oder Trekkingrad mit einer dieser dünn bereiften<br />

Maschinen vertauscht hat. Die Dinger heißen nicht um-<br />

sonst Rennräder: Hier geht’s um die pure Lust an der Ge-<br />

schwindigkeit. Wer Spaß hat am sportlichen <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong>,<br />

wird es früher oder später ausprobieren wollen.<br />

»Rennräder setzen die Muskelkraft optimal in Tempo um«,<br />

sagt Lutz Mohelnicky. »Wer das noch nicht kennt, der ist<br />

erst mal total überrascht. Das ist, wie wenn man aus dem<br />

VW-Bus in einen Porsche umsteigt.« Der Kirchentellinsfur-<br />

RENNRÄDER ––<br />

RENNRÄDER<br />

Die Lust an derGeschwindigkeit – –<br />

ter ist Mitinhaber des Holzgerlinger Ladens »fratelli cycle«,<br />

der sich auf Rennräder spezialisiert hat. Ausdauernd kann<br />

er schwärmen von der Ästhetik und dem sportlichen Reiz<br />

der filigranen Maschinen. Privat führt der 43-jährige Hobby-<br />

Triathlet allerdings ein Doppelleben: Mit dem Mountainbike<br />

geht’s ins Gelände, mit dem Rennrad auf die Straße.<br />

Adrenalin pur – –<br />

Woanders kann man mit den schmalen, empfindlichen Rei-<br />

fen auch nicht <strong>fahren</strong>. »Das ist einfach so«, sagt Mohelnicky.<br />

Der Verzicht auf würzige Waldluft wird anderweitig wett-<br />

gemacht: Mit dem Rennrad kann man schon mal eine 170-<br />

Kilometer-Tour für den Sonntag einplanen und ist trotzdem<br />

zur Kaffeezeit wieder daheim. 50 km/h auf der Ebene sind<br />

durchaus drin, bergab auch 90. Das ist dann Adrenalin pur<br />

– der »Thrill« gehört dazu. Ein Abenteuer, das noch nicht<br />

allzu viele Frauen für sich entdeckt haben. Rennrad<strong>fahren</strong><br />

ist jedenfalls bislang eher ein Männerhobby.


Dabei sind die flotten Maschinen so schön leicht, dass sie<br />

auch gut in Frauenhände passen. »Ein durchschnittliches<br />

Rennrad wiegt etwa die Hälfte eines Mountainbikes«, sagt<br />

Lutz Mohelnicky.Im Schnitt sind das so um die sieben Kilo,<br />

»im Highend-Bereich auch unter sechs Kilo«. Die Reifen<br />

sind meist etwa 23 Millimeter schmal. Rahmen-Materi-<br />

alien, Reifenbreite, Speichenform, Schaltung – die Renn-<br />

radtechnik ist eine Wissenschaft für sich. Die extremen<br />

Finessen sind aber in der Regel nur für ambitionierte<br />

Fahrer interessant.<br />

Dennoch: Allzu sehr sparen sollten auch Einsteiger nicht,<br />

wenn sie wirklich Spaß an ihrem Sportgerät haben wollen.<br />

»Qualitätsräder bringen die Kraft optimal auf die Straße.<br />

Billige sind nicht so stabil, da verliert man bei jedem Tritt<br />

Kraft«, erklärt Mohelnicky. »Ab 1 000 Euro kriegt man ein<br />

ordentliches <strong>Rad</strong>, ab 2 000 Euro ein gutes. Nach oben gibt<br />

es praktisch keine Grenzen.« Allein die Laufräder können<br />

bei Spitzenmodellen ein paar tausend Euro kosten.<br />

Vor allem leicht – –<br />

Und das,obwohl man auf den ersten Blick nicht viel dafür<br />

kriegt: Denn das Rennrad zeichnet sich dadurch aus, dass<br />

wenig dran ist. Leicht soll es vor allem sein. Das wird zum<br />

einen erreicht über teure Materialien (das Zauberwort der<br />

Rennradler heißt Carbon) und zum anderen durch den<br />

Verzicht auf absolut alles, was nicht unbedingt nötig ist<br />

für die Fortbewegung: Schutzbleche, Gepäckträger, selbst<br />

die Vorrichtungen dafür – alles überflüssiges Gewicht.<br />

»Beim Rennrad schaut man auf 50 Gramm.« Für unver-<br />

zichtbar hält Mohelnicky eine gute Schaltung. Eine solche<br />

arbeitet auch unter Belastung: Das heißt, man muss zum<br />

bikepuls 2010<br />

Beispiel am Berg nicht die Geschwindigkeit rausnehmen,<br />

wenn man die Gänge wechselt. Auch die Gangzahl spielt<br />

eine Rolle. »Standard ist eine Kombination von zwei Ket-<br />

tenblättern mit der Zähnezahl 53/39«, erläutert Alexandra<br />

Kirsch vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC).<br />

Die eignet sich jedoch eher für sportliche Fahrer mit or-<br />

dentlicher Fitness.Eine Alternative sind Dreifach-Tretlager<br />

mit Zahnrädern in den Größen 50/39/30. Das kleine Ket-<br />

tenblatt ermöglicht es auch Einsteigern, Steigungen ohne<br />

intensives Vortraining flott zu bewältigen.<br />

Sehr viel wichtiger als bei anderen Fahrradtypen ist beim<br />

Rennrad die Rahmengeometrie – »weil man in extrem<br />

sportlicher Position draufsitzt«, sagt Mohelnicky. Da muss<br />

alles passen zwischen Mensch und Sportgerät. Geschulte<br />

Fachhändler vermessen daher ihre Kundschaft biome-<br />

trisch, um den optimalen Rahmen zu finden oder maßfer-<br />

tigen zu lassen. Noch besser, wenn im Laden ein Testfahr-<br />

rad mit verstellbaren Komponenten zur Verfügung steht,<br />

an dem man vor dem Kauf die Ergebnisse der Biometrie-<br />

Messung überprüfen kann. Da wird im Zweifelsfall so lan-<br />

ge getüftelt, bis auch die letzte Komponente mit den Kör-<br />

permaßen und der individuellen Anatomie harmoniert.<br />

»Es ist eben eine Rennmaschine. Da will man das Maxi-<br />

mum rausholen.«<br />

Das gilt meist auch für Optik. In der Szene wird durchaus<br />

drauf geachtet, dass die Klamotten zur <strong>Rad</strong>farbe passen.<br />

Und der Helm zu den Schuhen. Und die Sonnenbrille zum<br />

großen Ganzen. »Rennradfahrer«,gesteht Lutz Mohelnicky<br />

lächelnd, »sind schon ein bisschen eitel«. Aber das ist wie-<br />

der eine andere Geschichte. Gisela Sämann<br />

Infos für Rennradler – –<br />

Auf der Website www.quaeldich.de finden Rennradler<br />

jede Menge Informationen, Tourenbeschreibungen,<br />

Trainingstipps, Veranstaltungstermine und ande-<br />

ren Service. Außerdem kann man sich mit Gleichge-<br />

sinnten austauschen.<br />

www.quaeldich.de<br />

37


38<br />

Alltag – –<br />

Raus aus den <strong>Rad</strong>klamotten, rein in den Anzug – –<br />

Reutlingens Amtsgerichtsdirektor Friedrich<br />

Haberstroh radelt täglich fast 40 Kilometer<br />

zur Arbeit – –<br />

Ein Dienstag Ende Januar. Minus elf Grad, dünne, leicht<br />

vereiste Schneedecke. Es ist dunkel. Die Menschen bre-<br />

chen auf zur Arbeit. Friederich Haberstroh auch. So wie<br />

immer.Außer,dass er sich an diesem frühen Morgen noch<br />

ein bisschen dicker vermummt als sonst. Und das Fahrrad<br />

mit den Spikes nimmt. »Es ging eigentlich«, sagt der ger-<br />

tenschlanke 52-Jährige achselzuckend, als er eineinhalb<br />

Stunden später entspannt hinterm Schreibtisch im Reu-<br />

tlinger Amtsgericht sitzt. Schick mit Anzug und Krawatte,<br />

schließlich ist er dessen Direktor.Die <strong>Rad</strong>klamotten trock-<br />

nen auf der Heizung.<br />

Haberstroh wohnt in Weilheim/Teck, 36 Kilometer entfernt<br />

vom <strong>Reutlinger</strong> Amtsgericht. Zu seinem Arbeitsplatz fährt<br />

er fast täglich mit dem <strong>Rad</strong>. Ins Auto steigt er nur, wenn er<br />

schon morgens um 8 Uhr eine Verhandlung hat. Und das<br />

mit Widerwillen. »Mir geht’s schlecht, wenn ich nicht mit<br />

dem <strong>Rad</strong> fahre.« Dafür geht’s ihm gesundheitlich gut. Grip-<br />

pe,Erkältung? Harte Hunde wie er sind abgehärtet genug,<br />

um so etwas nicht zu bekommen.<br />

Bei Schnee und Eis – –<br />

Bei Schnee und Eis geht Friederich Haberstroh allerdings<br />

Kompromisse ein: Er strampelt die 18 Kilometer bis Nür-<br />

tingen und steigt dort in den Zug. »Im Winter brauche<br />

ich dafür fast so lange wie sonst für die Gesamtstrecke.«<br />

Abends fährt er nur bis Metzingen mit der Bahn, um es<br />

sich dann gleich richtig zu geben: Die Steige rauf bis Kohl-<br />

berg, und das volle Kanne. »Ich lasse mich ungern über-<br />

holen«, grinst der fitte Amtsgerichtsdirektor. Kälte macht<br />

ihm nichts aus, dafür aber die Rumsteherei auf zugigen<br />

Bahnhöfen. Auch sein <strong>Rad</strong> – vier hat er zur Auswahl – ist<br />

für den Winter gerüstet: Rohloff-Nabenschaltung, 16 hin-<br />

tereinander liegende Gänge,gekapselte Kette,keine Klicks,<br />

LED-Leuchten. Wenn’s spiegelglatt ist, lässt er die Füße am<br />

Boden. Das größte Wintervergnügen ist für ihn Neuschnee.<br />

Und der größte Frust: »Wenn’s geschneit hat und ich bin<br />

nicht der Erste.«<br />

Seit 1994 hat sich Haberstroh das <strong>Rad</strong>eln zum Arbeits-<br />

platz, der damals in Stuttgart war, zur Routine gemacht.<br />

Zunächst ausschließlich aus Trainingszwecken, denn<br />

er hatte sich einen <strong>Rad</strong>marathon der extremen Art vor-<br />

genommen: Trondheim-Oslo, 545 Kilometer mit 3 160<br />

Höhenmetern, in Norwegen auch als »Große Stärkeprü-<br />

fung« bekannt.. Da hieß es, im Vorfeld Kilometer zu bol-<br />

zen. Extrem-<strong>Rad</strong>marathons – zum Beispiel die legendären<br />

1200 Kilometer Paris-Brest-Paris – bestreitet er neben zig<br />

»kleineren« <strong>Rad</strong>marathons und Lauf-Halbmarathons im-<br />

mer noch. Aber inzwischen geht es ihm bei der täglichen<br />

<strong>Rad</strong>fahrt ins Geschäft um mehr als ums Training.


Körper und Geist gewöhnen sich daran –<br />

»Der Körper«, sagt er,»gewöhnt sich dran.« Der Geist auch.<br />

Morgens im Dunkeln losradeln, den Sonnenaufgang erle-<br />

ben, Hasen und Rehen begegnen, die Natur sprichwörtlich<br />

und ganz hautnah er<strong>fahren</strong> – sein Alltag, sagt Friederich<br />

Haberstroh, ist zwar von der Arbeit bestimmt, doch die<br />

lässt sich nach der morgendlichen Sporteinheit um einiges<br />

geschmeidiger bewältigen. Und auf der Heimfahrt kann er<br />

abschalten, Kraft für den nächsten Tag tanken.<br />

In der Familie gibt es inzwischen nur noch ein Auto,schon<br />

deshalb ist das morgendliche <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> für Haberstroh<br />

zur Selbstverständlichkeit geworden. »Ich muss ja ins Ge-<br />

schäft kommen.« Doch nicht nur das. Er versucht, so viele<br />

Termine wie möglich mit dem <strong>Rad</strong> zu machen. Juristentag<br />

in Erfurt, Richterfortbildung in Wustrau bei Berlin – der<br />

Amtsgerichtsdirektor scheut weder Kilometer noch kleine<br />

Hilfen: Anzug und Akten schickt er mit der Post voraus.<br />

Ulrike Glage<br />

Fotos: Trinkhaus<br />

bikepuls 2010<br />

Aktion:<br />

»Mit dem <strong>Rad</strong><br />

zur Arbeit« – –<br />

Mitmachen kann jeder –<br />

einfach und kostenlos – –<br />

Nach dem erneuten Rekord mit mehr als 168 000<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern im vergangenen<br />

Jahr startet die Gemeinschaftsaktion des Allgemei-<br />

ne Deutsche Fahrrad-Clubs (ADFC), der AOK und der<br />

<strong>Rad</strong>sportverbände in Baden-Württemberg 2010 in die<br />

nächste Runde.<br />

Wer im Aktionszeitraum vom 1. Juni bis 31. August<br />

2010 an mindestens 20 Tagen mit dem Fahrrad zur<br />

Arbeit (oder kombiniert mit Bus und Bahn) fährt, tut<br />

nicht nur was für seine Gesundheit und die Umwelt,<br />

sondern kann zahlreiche Preise gewinnen. Dazu wer-<br />

den die Fahrten in einem speziellen Aktionskalender<br />

dokumentiert und am Aktionsende eingereicht.<br />

Allen müsse klar werden, welche Folgeerkrankungen<br />

Übergewicht nach sich ziehen könne. Diese reichten<br />

von der so genannten Altersdiabetes schon in Ju-<br />

gendjahren über Bluthochdruck bis hin zu orthopä-<br />

dischen und psychosozialen Erkrankungen, erläutert<br />

Hans-Willi Kies,Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb.<br />

»Allerdings kann man Bewegung und Aktivität nicht<br />

an andere delegieren, man muss es selber tun.<br />

Dabei bietet die Aktion »Mit dem <strong>Rad</strong> zur Arbeit« eine<br />

gute Möglichkeit, um aktiv zu werden.« Hans Willi<br />

Kies betont: »Schon 30 Minuten tägliches <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong><br />

fördert die Gesundheit, weil es Herz und Kreislauf<br />

stärkt, sich positiv auf den Fettstoffwechsel auswirkt<br />

und die Ausdauer verbessert. Die Aktion »Mit dem<br />

<strong>Rad</strong> zur Arbeit« soll mithelfen, die Gesundheit in der<br />

Region zu verbessern!«<br />

Die Aktion findet in der Zeit vom 1. Juni bis 31. August<br />

2010 statt. Mitmachen kann jeder. Ab sofort kann<br />

man sich auf der Internetseite www.mit-dem-rad-<br />

zur-arbeit.de registrieren lassen, wird somit rechtzei-<br />

tig vor Aktionsbeginn per E-Mail informiert und kann<br />

den Aktionskalender abrufen. aok<br />

39


Foto: Keller<br />

Regionale <strong>Rad</strong>touren – –<br />

Die Schwäbische Alb »erstrampelt« – –<br />

Die Region Neckar-Alb ist ein <strong>Rad</strong>ler- und Bikerland par<br />

excellence. Ob im Albvorland oder droben auf der Hoch-<br />

fläche, wo man dem Himmel ein gutes Stück näher ist: Es<br />

finden sich gut ausgebaute und meist bestens beschilderte<br />

<strong>Rad</strong>wege für jeden Geschmack, der Rennradfahrer kommt<br />

dabei genauso auf seine Kosten wie der Mountainbiker,<br />

der Hobbyradler oder der Pedaleur, dem die Tour mit der<br />

ganzen Familie der liebste Zeitvertreib ist.<br />

Neben dem Erleben einer schönen Kulturlandschaft<br />

und manchmal auch noch eines Stücks unberührter<br />

Natur tut der <strong>Rad</strong>ler auch etwas für seine Gesundheit.<br />

Ein unschätzbares Plus in einer Zeit, in der das Ab-<br />

schalten, die Entspannung von Körper und Geist immer<br />

wichtiger wird – und manchem Zeitgenossen nur noch<br />

sehr schwer gelingt.<br />

Das <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> ist eine Ganzkörpersportart, alle groß-<br />

en Muskelgruppen werden ab einer gewissen Intensität<br />

trainiert, die Gelenke trotzt Belastung geschont – und bei<br />

richtiger Dosierung stellt sich, eine gewisse Regelmäßig-<br />

keit des <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong>s vorausgesetzt, auch ein sehr positiver<br />

(Trainings-) Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem ein. <strong>Rad</strong>-<br />

<strong>fahren</strong> ist längst zu einer weit verbreiteten Sportart ge-<br />

worden. Der <strong>Rad</strong>fahrer teilt sich manche Wege und Trails<br />

mit Joggern, mit Inlineskatern oder auch Spaziergängern.<br />

Gegenseitige Rücksichtnahme sollte da selbstverständlich<br />

sein, damit jeder seinen Spaß hat und ungetrübtes Natu-<br />

rerleben genießen kann.<br />

<strong>Rad</strong>touren-Tipps <strong>Rad</strong>touren – – – –<br />

Mit Kindern zu bewältigen – –<br />

An dieser Stelle wollen wir zwei Touren kurz vorstellen:<br />

Zum einen Tour durch einen der unserer Meinung nach<br />

schönsten Abschnitte der Schwäbischen Alb,zum anderen<br />

eine Tour, die auch mit Kindern gut zu bewältigen ist. Die<br />

»Alb-Tour« beginnen wir im kleinen Städtchen Hayingen.<br />

Der Startschuss fällt am Ortsausgang an der Straße nach<br />

Ehestetten, bei den Tennisplätzen. Dort gibt es geeignete<br />

Parkmöglichkeiten.<br />

<strong>Wir</strong> strampeln los auf dem <strong>Rad</strong>weg entlang der Straße<br />

nach Aichstetten, biegen aber bald nach rechts ab in eine<br />

weite Landschaft – das Naturschutzgebiet Digelfeld durch-<br />

ziehen schöne Schotterwege. <strong>Wir</strong> rollen an Wacholder-<br />

Heiden vorbei, halten uns bald links zur Straße hin und<br />

stehen bald am »Hayinger Brückle«, ein kleines Naherho-<br />

lungsareal, das sich als Ausgangspunkt für die Tour eben-<br />

falls bestens eignet.<br />

Dort beginnt das Glastal, ein unberührtes,von keinem Au-<br />

tolärm gestörtes Tal. <strong>Wir</strong> rollen locker dahin, denn es geht<br />

leicht bergab. Die ersten Kalkfelsen tauchen rechts und<br />

links des Talgrunds auf. Bald verengt sich das Tal zu einer<br />

wildromantischen Schlucht – an kleinen Felsburgen und<br />

Felsnadeln aus Weißjurakalk ziehen wir vorüber.<br />

Nach wenigen Kilometern weitet sich das Tal, Weiden und<br />

Wiesen prägen jetzt die Szenerie. <strong>Wir</strong> kommen an eine<br />

recht schmale Asphaltstraße, biegen nach rechts ab und<br />

sehen seitab Schloss Ehrenfels liegen. Eine leicht anstei-


gende Waldpassage und eine kleine Abfahrt später ist die<br />

»Wimsener Höhle« erreicht – die einzige Wasserhöhle der<br />

Schwäbischen Alb, in die man in einem kleinen Nachen<br />

hinein<strong>fahren</strong> kann. Diese kleine »Schiffsreise« sollte man<br />

unbedingt unternehmen.<br />

Touristisches Ziel – –<br />

Höhle, Gasthof und das behutsam restaurierte Kultur-<br />

denkmal »Wimsener Mühle« bilden ein touristisches Ziel,<br />

das an manchen Wochenenden die Ausflüglermassen<br />

schon mal belagern. Also schnell wieder in den Sattel. <strong>Wir</strong><br />

folgen dem Flüsschen, der Zwiefalter Aach und erreichen<br />

nach ein paar Kilometern auf schönen Wegen Zwiefalten<br />

mit seiner markanten Klosterkirche.<br />

<strong>Wir</strong> radeln stadtauswärts, kurz an der B 312 entlang und<br />

bald hinüber ins kleine Zwiefaltendorf – schon sind wir<br />

im Tal der Donau angekommen. Als »Ratstätte« empfiehlt<br />

sich dort der Gasthof der Privatbrauerei Blank. Eine kur-<br />

ze Abfahrt über die Brücke und wir befinden uns auf dem<br />

<strong>Rad</strong>weg am Fluss entlang. Gemächlich geht’s dahin bevor<br />

kurz vor Datthausen ein kurzer, giftiger Anstieg bewältigt<br />

werden muss.<br />

Der Donau-<strong>Rad</strong>weg überquert dort die B 312; bald se-<br />

hen wir schon die imposanten Türme des Klosters Ober-<br />

marchtal; bald haben wir den Ort erreicht, machen eine<br />

kleine »Sightseeing-Rast« und setzen unsere Tour auf dem<br />

Donau-<strong>Rad</strong>weg fort. Wo sich linkerhand ein kleiner Bach<br />

Richtung Donau schlängelt biegen wir ab in Richtung Lau-<br />

terach und radeln bereits im Tal der Großen Lauter leicht<br />

bergan.Wenn linkerhand die Ruine Reichenstein auftaucht<br />

kommt ein kurzes Steilstück, dann geht’s hinein ins Tal.<br />

Der <strong>Rad</strong>weg windet sich in großen Schleifen durch die<br />

idyllische Bachaue. Immer wieder passiert der <strong>Rad</strong>ler<br />

bizarr geformte Felsformationen. Bald ist der kleine Ort<br />

Unterwilzingen erreicht, wenig später erkennt man überm<br />

Handwald den Turm der Ruine Wartberg. <strong>Wir</strong> bleiben im<br />

Talgrund und rollen bis Anhausen, folgen der Großen Lau-<br />

ter bachaufwärts weiter bis Indelhausen.<br />

Rund 150 Höhenmeter – –<br />

Von dort heißt’s klettern: Um wieder zum Ausgangspunkt<br />

in Hayingen zu kommen, müssen wir ungefähr 150 Hö-<br />

henmeter bewältigen, also einen kleinen Gang wählen und<br />

einen ruhigen Tritt suchen. Einmal auf der Höhe rollen wir<br />

am Feriendorf »Lauterdörfle« mit seinen Blockhäusern<br />

vorbei – dann geht’s auf den letzten Metern mitten durch<br />

Hayingen bis zum Parkplatz bei den Tennisplätzen – die<br />

ungefähr 40 Kilometer lange Tour durch eine der schönsten<br />

Landschaften der Schwäbischen Alb ist zu Ende. hek<br />

bikepuls 2010<br />

41


42<br />

Regionale <strong>Rad</strong>touren – –<br />

Fotos: Keller<br />

Tolle Ausfahrt für die ganze Familie – –<br />

Sie führt ungefähr über 40 Kilometer von Tübingen durchs<br />

Kirnbachtal nach Dettenhausen. Von dort geht es hinein<br />

ins idyllische Schaichtal. Je nach Alter und Fitness von<br />

Jung und Alt kommen verschiedene Varianten in Frage,<br />

um über die Höhe hinüber ins Neckartal zu kommen oder<br />

dieses auf ebener Strecke durchs Aichtal rollend erst bei<br />

Nürtingen zu erreichen.<br />

Ausgangspunkt in Tübingen ist der große Parkplatz bei der<br />

Sporthalle des Tübinger Instituts für Sportwissenschaft in<br />

der Alberstraße. <strong>Wir</strong> radeln aus dem Parkplatz über die<br />

Straße und nehmen eine Unterführung unter der L 1208 –<br />

schon ist der Tübinger Stadtteil Lustnau erreicht. Noch in<br />

Hörweite der Landstraße in Richtung Bebenhausen radeln<br />

wir am Goldersbach entlang. Als die Goldersbachklause in<br />

Sicht kommt ist es für eine Rast dann doch noch zu früh.<br />

Bald taucht ein kleiner Bachlauf vor unseren Vorderrädern<br />

auf, der auf einem Holzbrücklein mit steiler Rampe über-<br />

quert werden kann. Da heißt’s kurz gut Schwung zu neh-<br />

men, sonst bleibt nur Absteigen. Oben am Weg wenden<br />

wir uns nach rechts und folgen dem Kirnbach in Richtung<br />

Quelle. Der gut ausgebaute Waldweg geht immer leicht<br />

bergan. Immer wieder passieren wir kleine Lichtungen im<br />

Naturpark Schönbuch, zu dem das Kirnbachtal gehört. Das<br />

munter plätschernde Bächlein begleitet uns. <strong>Wir</strong> radeln<br />

immer geradeaus, der Weg macht hie und da eine kleine<br />

Kurve, bevor es nach gut drei Kilometern in zwei Schleifen<br />

spürbar hinauf geht.<br />

Durch ein Gatter, das wir wieder schließen müssen, ver-<br />

lassen wir den Naturpark und erreichen die »Schweizer<br />

Straße«. Auf dieser müssen wir wohl oder übel ein Stück<br />

weit in Richtung Dettenhausen bleiben. Eine gefährliche<br />

Kreuzung muss passiert werden, bevor wir es flott bergab<br />

laufen lassen können. Nach wenigen hundert Metern geht<br />

es links wieder auf einen <strong>Rad</strong>weg, der bald einen Schlen-<br />

ker zu einer Unterführung macht.<br />

Ein paar Pedalumdrehungen später haben wir Dettenhau-<br />

sen erreicht. Das Sportgelände lassen wir links liegen, neh-<br />

men am Ortsrand den ersten Weg nach rechts und folgen<br />

dem ausgeschilderten <strong>Rad</strong>weg. Im Wald können wir eine<br />

schöne Abfahrt genießen – doch Achtung, einige enge Kur-<br />

ven verlangen Aufmerksamkeit.<br />

Sonnenbad unterwegs – –<br />

<strong>Wir</strong> sind im Schaichtal angekommen und folgen auf dem<br />

gut beschilderten <strong>Rad</strong>weg dem idyllischen, manchmal recht<br />

engen Tal, den gleichnamigen Bachlauf immer an unserer<br />

Seite, bis zum Ort Neuenhaus. Unterwegs gibt es herrliche<br />

Rast- und Picknickplätze, manche Feuerstelle und kleine<br />

Lichtungen liegen am Weg. In Neuenhaus halten wir uns<br />

an der Brücke, die in den Ort hinein führt, rechts, bleiben<br />

auf dem <strong>Rad</strong>weg und rollen weiter bis nach Aich.


Von dort haben wir die Qual der Wahl: <strong>Wir</strong> können weiter<br />

durchs Tal rollen, das seit Neuenhaus das Aichtal ist, um<br />

nach etwa acht Kilometern via Grötzingen den Nürtinger<br />

Vorort Oberensingen zu passieren. Nach der Aichbrücke<br />

halten wir uns rechts, radeln durch ein Wohngebiet auf<br />

einen <strong>Rad</strong>weg, der uns geradeaus zum Nürtinger Freibad<br />

bringt. Eine Pause, ein paar gemütliche Runden schwim-<br />

men und auf den Liegewiesen ausruhen, das bietet sich<br />

da einfach an.<br />

Weiter geht’s Richtung Innenstadt über die Nürtinger<br />

Stadtbrücke. <strong>Wir</strong> halten uns rechts, überqueren auf einer<br />

kleinen Brücke den Neckar-Zufluss namens Steinach und<br />

rollen dann am Neckar entlang flussauf, am Gelände des<br />

Nürtinger Ruderclubs vorbei. Nach kaum vier Kilometern<br />

kommen die ersten Häuser von Neckarhausen in Sicht. Wo<br />

der für Autos gesperrte Neckartalradweg auf eine Straße<br />

trifft, <strong>fahren</strong> wir nach links und halten uns nach zweihun-<br />

dert Metern nach rechts: Das Gelände des Beutwangsees<br />

liegt vor uns; am Ufer gibt’s eine kleine Klause,an der sich<br />

gut ein Stopp einlegen lässt.<br />

Badestopp im Wald – –<br />

Anschließend folgen wir dem <strong>Rad</strong>weg bis wir wieder an<br />

eine Asphaltstraße gelangen, der wir rechts bis nach<br />

Neckartailfingen folgen. <strong>Wir</strong> radeln eine lange Gerade<br />

entlang, gesäumt von schmucken Eigenheimen, bis wir<br />

auf die Kreisstraße 1257 in Richtung Altdorf kommen. Ein<br />

kurzes Stück folgen wir der Straße nach links,biegen dann<br />

aber an einer Ampel nach rechts ab und haben schon die<br />

Parkplätze des Naherholungebiets »Aileswasen« erreicht.<br />

Der Aileswasensee, ein schön gelegener kleiner Badesee,<br />

kommt für eine Unterbrechung der Familien-<strong>Rad</strong>tour ge-<br />

nau richtig: An seiner Südseite liegt sogar eine Flachwas-<br />

serzone mit Sandstrand, sodass auch kleinere Kinder auf<br />

das Badevergnügen in diesem freien Gewässer nicht ver-<br />

zichten müssen.<br />

Am Aileswasensee kommen wir auch vorbei, wenn wir<br />

im Aichtal nicht rollen, sondern nach einer kleinen Klet-<br />

terpartie über die Höhe direkt nach Neckartailfingen hin-<br />

über <strong>fahren</strong>. Hinunter geht's recht steil, Kinder sollten auf<br />

dieser Gefällstrecke die Hände stets an der Bremse haben.<br />

Unten im Neckartal, geht’s ein Stück nach links in den al-<br />

ten Neckartailfinger Ortskern, bevor wir auf einer der bei-<br />

den Brücken den Neckar überqueren, ein kleines Stück in<br />

Richtung Altdorf <strong>fahren</strong>, bevor wir nach rechts zum Ailes-<br />

wasensee abbiegen.<br />

Nach einem erfrischenden Badestopp radeln wir am See<br />

entlang, unterqueren bald die B 312 und folgen einer<br />

Linksrechts-Kurven-Kombination. Noch ein gerades, etwa<br />

ein Kilometer langes <strong>Rad</strong>wegstück, und wir sind am Sport-<br />

bikepuls 2010<br />

heim von Neckartenzlingen. <strong>Wir</strong> <strong>fahren</strong> durch den Ort, im-<br />

mer auf dem bezeichneten Neckartalradweg, passieren die<br />

dortige Neckarbrücke,halten uns nach links und rollen im<br />

Neckartal weiter nach Mittelstadt. Unten an einer kleinen<br />

Flusskurve liegt das Sportheim, das als Raststation durch-<br />

aus zu empfehlen ist. <strong>Wir</strong> queren dort wieder den Neckar<br />

und halten uns nach der Brücke gleich rechts.Der <strong>Rad</strong>weg<br />

läuft ein Stück am Neckar entlang, verläuft dann durch<br />

Äcker und Wiesen, bevor die neue, schmucke <strong>Rad</strong>wegbrü-<br />

cke über den Neckar in Sicht kommt. Einen Kilometer spä-<br />

ter sind wir in Pliezhausen.<br />

Weiter geht’s auf dem Neckartalradweg nach Kirchentel-<br />

linsfurt. Wenn dessen erste Häuser oben am Neckarhang<br />

in Sicht kommen, ist es nicht mehr weit zum Baggersee,<br />

einem recht großen Badesee, der an warmen Sommerta-<br />

gen die Badelustigen zu Tausenden anzieht. Je nach An-<br />

drang ist ein letzter Badestopp auf unserer Tour allemal<br />

zu empfehlen. <strong>Wir</strong> folgen anschließend weiter dem Neck-<br />

artalradweg, der uns nach Kirchentellinsfurt mitten durch<br />

die Flussaue-Landschaft zurück bringt nach Lustnau und<br />

zum Sporthallen-Parkplatz. hek<br />

43


44<br />

Termine – –<br />

<strong>Rad</strong>treffs – –<br />

Die gesündeste Verbindung von<br />

Bewegung, Spaß und umweltbewußtem<br />

Verhalten heißt <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> – –<br />

Wer sich viel bewegt, aktiviert seinen Stoffwechsel und<br />

hält Herz und Kreislauf in Schwung. Deshalb spielt Bewe-<br />

gung bei der Prävention vieler Zivilisationskrankheiten wie<br />

Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine<br />

wichtige Rolle. Beim <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> tut man nicht nur etwas<br />

für seine Gesundheit, sondern schont dabei auch seine<br />

Umwelt.<br />

<strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> sorgt auch in optimaler Weise für Entspannung<br />

und körperlichen Ausgleich. Es gehört zu den klassischen<br />

Ausdauersportarten, die das Herz-Kreislauf-System trai-<br />

nieren, den Stoffwechsel ankurbeln und die Lungenkapa-<br />

zität erhöhen. Außerdem wird das Körpergewicht auf dem<br />

Sattel getragen und somit Gelenke, Bänder und Sehnen<br />

geschont.<br />

Wer sich zu wenig bewegt, braucht erst einmal viel Mo-<br />

tivation, um wieder mehr zu tun – und auf Dauer auch<br />

dabei zu bleiben. Wichtige Unterstützung kann man sich<br />

dabei am besten in der Gruppe unter professioneller Anlei-<br />

tung holen. Sportvereine, Treffs und weitere gesundheits-<br />

orientierte Einrichtungen in der Region Neckar-Alb bieten<br />

bereits seit vielen Jahren ein breitgefächertes Angebot in<br />

diesem Bereich für alle Altersgruppen – von Kindern bis<br />

zu Senioren.<br />

AOK-Marketingleiter Marc Riedel: »<strong>Wir</strong> arbeiten in diesem<br />

Bereich eng mit den Sportverbänden und Sportvereinen<br />

zusammen, können so unseren Kunden ein großes Spek-<br />

trum gesundheitsorientierter Bewegungsangebote ortsnah<br />

anbieten.«<br />

Darüber hinaus bieten AOK und Vereine mit festen Brei-<br />

tensport-Einrichtungen wie AOK-<strong>Rad</strong>-Treffs, Lauftreffs,<br />

Walking- oder Inline-Treffs für jedermann eine ideale<br />

Möglichkeit, sich das ganze Jahr über fit zu halten. Um<br />

besonders die gesundheitlichen Vorzüge des <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong>s<br />

herauszustellen, lädt die AOK Baden-Württemberg alljähr-<br />

lich zum AOK-<strong>Rad</strong>sonntag ein und unterstützt die Aktion<br />

»Mit dem <strong>Rad</strong> zur Arbeit«. Speziell für den <strong>Rad</strong>sonntag<br />

führen die AOK-<strong>Rad</strong>treffs jeweils ein mehrwöchiges Vor-<br />

bereitungs-Programm durch, das besonders für Neu- und<br />

Wiedereinsteiger wertvolle Trainingshilfen bietet.<br />

Frühjahrszeit ist <strong>Rad</strong>treffzeit – –<br />

Nachdem die Uhren wieder auf Sommerzeit umgestellt<br />

sind, starten Ende März und Anfang April die AOK-<strong>Rad</strong>treffs<br />

in die neue Saison. Mit<strong>fahren</strong> kann jeder,der ein verkehrs-<br />

taugliches Fahrrad besitzt und Lust hat, gemeinsam in der<br />

Gruppe aktiv etwas für die Gesundheit zu tun. Am Anfang<br />

der Saison sind Einsteiger besonders willkommen. aok


46<br />

Termine – –<br />

<strong>Rad</strong>veranstaltungen & AOK-<strong>Rad</strong>treffs – –<br />

Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen<br />

ist es wieder soweit. Die <strong>Rad</strong>saison steht vor der Tür! Höchste<br />

Zeit, den Drahtesel aus dem Winterschlaf zu holen und auf<br />

Vordermann zu bringen. »Alte Hasen« wissen dabei längst,<br />

dass <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> in der Gruppe,beispielsweise im AOK-<strong>Rad</strong>treff,<br />

nochmal soviel Spaß macht, als alleine durch die Gegend zu<br />

Kreis<br />

Datum<br />

von/bis<br />

Veranstaltung Ort Ausrichter Sportart<br />

RT TÜ ZA Renn MTB VRF Allg<br />

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27. 03. 2010 28. <strong>Rad</strong>lerbörse<br />

17. 04. –<br />

18. 04. 2010<br />

02. 05. 2010<br />

09. 05. 2010<br />

09. 05. 2010<br />

12. 06. 2010<br />

24. INTERNATIONALER<br />

FRÜHJAHRSKLASSIKER<br />

mit URALAN-<br />

Frühjahrsmarathon<br />

ALB GOLD Juniors Cup<br />

MTB<br />

Straßenrennen<br />

»Rund um Geislingen«<br />

<strong>Rad</strong>tourenfahrt Ȇber die<br />

Schwäbische Alb«<br />

Gonso Classic MTB<br />

Bundesligarennen<br />

20. 06. 2010 AOK-<strong>Rad</strong>sonntag<br />

27. 06. 2010<br />

04. 07. 2010<br />

6. Albstädter<br />

Country-Touren-Fahrt<br />

<strong>Rad</strong>tourenfahrt »Rund um<br />

den Kreis Tübingen«<br />

04. 07. 2010 (h)alb extrem<br />

09. 07. –<br />

10. 07. 2010<br />

20. 08. –<br />

22. 08. 2010<br />

Albstadt –<br />

LBS-Bikemarathon<br />

City-Sprint und Marathon<br />

mit großer Party in der<br />

Innenstadt von Albstadt-<br />

Ebingen<br />

11. Int. Albstadt Frauenetappenrennen<br />

mit Jedermannrennen<br />

»Volksbank<br />

Tailfingen Zollernalbtour«<br />

Albstadt-Tailfingen<br />

Zollern-Alb-Halle<br />

Münsingen<br />

RSG<br />

Zollern-Alb 82<br />

www.rsgzollernalb.de<br />

TSG Münsingen<br />

www.mtb-cup.de<br />

Albstadt-Tailfingen RSG<br />

Zollernalb 82<br />

Geislingen RSV Geislingen<br />

Pfullingen<br />

Albstadt<br />

Balingen, Tübingen,<br />

Reutlingen-<br />

Alteburg<br />

Albstadt-<br />

Lautlingen<br />

Albstadt<br />

Albstadt<br />

strampeln. Auch Neueinsteiger sind zum Gruppen<strong>fahren</strong> im<br />

AOK-<strong>Rad</strong>treff herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos<br />

und unabhängig von einer Mitgliedschaft im <strong>Rad</strong>sportverein.<br />

Alle, die jetzt Lust bekommen haben, können bei der Saison-<br />

eröffnung der AOK-<strong>Rad</strong>treffs dabei sein, frei nach dem Motto<br />

»Wer rastet, der rostet und wer radfährt, bleibt gesund!« pr<br />

MTB-Club<br />

Pfullingen e. V.<br />

RSG<br />

Zollernalb 82<br />

<strong>Rad</strong>treff Altenburg,<br />

<strong>Rad</strong>treff Hirschau<br />

Freestyle-Club<br />

Zollernalb<br />

RV Wanderlust 1922<br />

Bodelshausen e. V.<br />

RV Wanderlust 1922<br />

Bodelshausen e. V.<br />

SC Onstmettingen<br />

RSG Zollernalb 82<br />

Stadt Albstadt<br />

SC Truchtelfingen<br />

RSV Tailfingen<br />

WSV Pfeffingen<br />

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RTF<br />

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ikepuls 2010<br />

Am 20. Juni ist AOK-<strong>Rad</strong>sonntag – –<br />

In der Region locken viele tolle Touren auf<br />

den Sattel – –<br />

Der AOK-<strong>Rad</strong>sonntag ist der Höhepunkt der <strong>Rad</strong>saison. Laut<br />

AOK sollen am 20. Juni 2010 wieder tausende Fahrradfans in<br />

die Pedale treten und auf ausgesuchten Touren ein schönes<br />

Neckar-Alb erleben. Der zusammen mit den <strong>Rad</strong>treffs organi-<br />

sierte AOK-<strong>Rad</strong>sonntag findet zeitgleich mit dem Aktionstag<br />

»Mobil ohne Auto« statt, denn Touren auf dem <strong>Rad</strong> sind nicht<br />

nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt.<br />

Die ausgewählten Touren sind sportlich interessant, jedoch<br />

nicht zu anstrengend, wenn man den Drahtesel das Jahr hin-<br />

durch einigermaßen regelmäßig bewegt. Deshalb können beim<br />

»Familienfest auf Rädern« auch Kinder und ältere Menschen<br />

problemlos mitradeln. Da ist jede Menge Geselligkeit angesagt<br />

und der Spaßfaktor entsprechend groß.<br />

Die Touren werden von er<strong>fahren</strong>en <strong>Rad</strong>treffleitern organisiert,<br />

sie sind leicht bis anspruchsvoll, doch mit etwas <strong>Rad</strong>erfahrung<br />

gut zu bewältigen. Auf und nach der Strecke werden viele wei-<br />

tere Aktionen rund um die Tour und zum Thema »<strong>Rad</strong>«, Unter-<br />

haltungsspiele, gesunde Erfrischungen und Gesundheitstipps<br />

geboten. Außerdem kümmern sich AOK-Gesundheitsfachkräf-<br />

te an Start und Ziel intensiv um die Teilnehmer.Sie stehen mit<br />

Rat und Tat beiseite, messen Körperfett und informieren über<br />

weiterführende Gesundheitsangebote.<br />

Falls das Wetter mitspielt, erwartet die AOK Baden-Württem-<br />

berg wie in den Vorjahren mehrere tausend Teilnehmer. Die<br />

Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.<br />

Infos gibt es ab Mai bei den örtlichen <strong>Rad</strong>sportvereinen, bei<br />

jeder AOK und im Internet unter www.aok-bw.de/Aktionen.<br />

Wer regelmäßig <strong>Rad</strong> <strong>fahren</strong> will, und dazu soll der <strong>Rad</strong>sonntag<br />

motivieren, kann das laut AOK am besten in einem der örtlichen<br />

AOK-<strong>Rad</strong>treffs.Außerdem gebe es noch die Möglichkeit, an der<br />

Aktion »Mit dem <strong>Rad</strong> zur Arbeit« teilzunehmen. Die gemeinsam<br />

von ADFC und AOK in Baden-Württemberg in Zusammenar-<br />

beit mit den <strong>Rad</strong>sportverbänden und -vereinen veranstaltete<br />

Aktion läuft von Juni bis Ende August und will möglichst viele<br />

Menschen zum Umstieg auf das <strong>Rad</strong> bewegen. aok<br />

www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de<br />

Freizeittipp auf naldoklick –und<br />

preiswert mit dem Tagesticket!<br />

Freizeitipps auf www.naldoland.de<br />

Für alle, die es noch nicht wissen: Gegen langweilige Wochenenden<br />

oder faule Nachmittage vor der Glotze, hilft ambesten ein kurzer Blick<br />

auf die naldoklicks. Unter www.naldoland.de einfach mal ein bisschen<br />

blättern mit der Maus und dann flugs raus aus dem Haus. Viele spannende,<br />

lustige, interessanteund auch skurile Dinge gibt es zu erleben im naldoland!<br />

Also, nix wie rein in Bus und Zug –und das natürlich mit dem Tagesticket,<br />

billiger geht’s nämlich nicht. Infos: www.naldo.de.<br />

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48<br />

Termine – –<br />

REGION<br />

REGION<br />

REuTlINGEN<br />

TSV<br />

AlTENBuRG<br />

TSV<br />

BETZINGEN<br />

TuS<br />

METZINGEN<br />

TSG<br />

MüNSINGEN<br />

SSV<br />

RüBGARTEN<br />

TüBINGEN<br />

TSV AMMERBuCH-<br />

AlTINGEN<br />

TSV + SKICluB<br />

HIRSCHAu<br />

ASV PFäFFINGEN<br />

TuS ERGENZINGEN<br />

GRuPPE/SAISONSTART<br />

Allgemein/ab 12. 04. 2010<br />

Rennrad/ab 07. 04. 2010<br />

Anfänger und Fortgeschrittene<br />

ab 07. 04. 2010<br />

Trainierte und Ambitionierte<br />

ab 10. 04. 2010<br />

Anfänger und Fortgeschrittene<br />

ab 07. 04. 2010<br />

Mountainbike und Trekking (für Frauen)<br />

ab 06. 04. 2010<br />

Mountainbike und Trekking-(Anfänger)<br />

ab 08. 04. 2010<br />

Mountaibike-Gruppe, ab 08. 04. 2010<br />

Touren/Trekkingrad, ab 08. 04. 2010<br />

GRuPPE / SAISONSTART<br />

Touren/Trekkingrad, ab 08. 04. 2010<br />

Touren/Trekkingrad, ab 07. 04. 2010<br />

Touren/Trekkingrad, ab 11. 04. 2010<br />

Touren/Trekkingrad, ab 09. 04. 2010


TREFFPuNKT TAG/uHRZEIT ANSPRECHPARTNER<br />

Festplatz neben Tennisanlagen<br />

Festplatz neben Tennisanlagen<br />

TSV-Vereinsheim<br />

TSV-Vereinsheim<br />

montags/18.30 Uhr<br />

mittwochs/17.30 Uhr<br />

mittwochs/18.00 Uhr<br />

samstags/13.30 Uhr<br />

www.tsv-altenburg.de<br />

Manfred Übelmesser,<br />

Tel. 07121/670140<br />

www.tsv-betzingen.de<br />

Monika Kohlberg,<br />

Tel. 07121/509743<br />

Bahnunterführung beim Freibad mittwochs/9.00 Uhr www.tus-metzingen.de<br />

TSG-Sportheim<br />

TSG-Sportheim<br />

MTB-Park<br />

dienstags/9.00 Uhr<br />

donnerstags/18.00 Uhr<br />

donnerstags/18.00 Uhr<br />

Mehrzweckhalle, Rübgarten donnerstags/19.00 Uhr<br />

Anita Hiller, Tel. 07123/60555<br />

www.tsg-muensingen.de<br />

bikepuls 2010<br />

Christoph Stephan, Tel. 07381/4346<br />

www.ssv-ruebgarten.de<br />

Manfred Walker, Tel. 07127/78 51<br />

TREFFPuNKT TAG/uHRZEIT ANSPRECHPARTNER<br />

Sportheim montags und donnerstags/8.30.Uhr<br />

www.tsv-altingen.de<br />

Rudolf Topeters, Tel. 07032/73278<br />

Sportgelände mittwochs/18.00 Uhr Siegfried Aicheler, Tel. 07071/73064<br />

Sportplatz sonntags/10.00 Uhr<br />

Sportheim freitags/18.00 Uhr<br />

www.asvpfaeffingen.de<br />

Kurt Kümmerle, Tel. 07073/2195<br />

www.tusergenzingen.de<br />

Günter Mühlenhoff,<br />

Tel. 07475/93900<br />

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Ausblick/Editorial – –<br />

bike<br />

Ein Magazin des <strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s<br />

in Zusammenarbeit mit der AOK<br />

Sonderausgabe / März 2010<br />

Herausgeber<br />

<strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Verlags-GmbH + Co.KG<br />

Persönlich haftende Gesellschafterin<br />

<strong>Reutlinger</strong> <strong>General</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Verlags GmbH<br />

Burgstraße 1-7, 72764 Reutlingen<br />

Geschäftsführer<br />

Valdo Lehari jr.<br />

Chefredaktion<br />

Hartmut Troebs, Christoph Irion<br />

Idee/Konzeption:<br />

Joachim Bräuninger<br />

Redaktion:<br />

Christine Knauer (Koord.), Markus Pfisterer, Ulrike Glage,<br />

Heiner Keller, Gisela Sämann, Hans-Jörg Conzelmann<br />

Anzeigen<br />

Stephan Körting (verantw.)<br />

Layout, Satz und Gestaltung<br />

Mark Reich<br />

Druck<br />

Bechtle Druck&Service / Esslingen<br />

Fotos<br />

Niethammer,Trinkhaus, Keller, pdf.de/r-m, ADFC, Hot Chili, Magic Maps, Dahon,<br />

MFT Transport Systeme GmbH, Bühler Reisen, Klickflix, fotolia, djd, istock & pr<br />

Für den Inhalt der Anzeigen zeichnen sich die Auftraggeber verantwortlich.<br />

Auflage: 20.000 Exemplare<br />

Die nächste Impuls Sonderausgabe »bikepuls« erscheint im Frühjahr 2011.<br />

Falls Sie Interesse an einer Anzeigenschaltung haben, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung:<br />

Herr Stephan Körting, Tel. 0 71 21/302-202 oder E-Mail: anzeigen@gea.de


©HOHNHAUSEN·AOKBW-05-10095·Foto: Thomas Kettner<br />

Die AOK fährt <strong>Rad</strong><br />

<strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> ist gesund und macht Spaß!<br />

Die AOK Baden-Württemberg bietet viele<br />

Aktionen rund ums Fahrrad an.<br />

AOK-RADSONNTAG<br />

20. JUNI 2010<br />

Jetzt aufschwingen und mitmachen!<br />

Mehr Informationen erhalten Sie bei uns:<br />

AOK –Die Gesundheitskasse Neckar-Alb<br />

Konrad-Adenauer-Straße 23<br />

72762 Reutlingen<br />

www.aok-bw.de<br />

Der „AOK-<strong>Rad</strong>sonntag“ am 20. Juni 2010 bringt die<br />

ganze Familie in Schwung.<br />

Machen Sie den Weg zur Arbeit zuIhrem Gesundheitsprogramm.<br />

Schon 30 Minuten am Tag auf dem<br />

Fahrrad bringen den Kreislauf in Schwung.<br />

Sich regelmäßig zum <strong>Rad</strong><strong>fahren</strong> treffen und gerne<br />

gemeinsam mit anderen Menschen unterwegs sein.<br />

Der AOK-<strong>Rad</strong>Treff macht‘s möglich.<br />

Wer die Herausforderung sucht, der kann<br />

beim „Mountainbike-Wochenende“ an<br />

seine Grenzen gehen.

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