1/2012 - Wohnungsbaugenossenschaft Neues Berlin
1/2012 - Wohnungsbaugenossenschaft Neues Berlin
1/2012 - Wohnungsbaugenossenschaft Neues Berlin
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Mitteilungen<br />
1/<strong>2012</strong><br />
Unsere Mieter wohnen günstiger mit:<br />
EnergieSparWohnen.de<br />
Jahresauftakt<br />
Jahr der Genossenschaften<br />
EnergieSparWohnen<br />
Urlaubsvertretung<br />
Mitarbeiterporträt<br />
Wegen<br />
großer Nachfrage<br />
weiterhin geöffnet<br />
Musterwohnung<br />
WOHNEN IM ALTER<br />
Ahrenshooper Straße 20,<br />
bis 31.05.<strong>2012</strong>,<br />
jeden Dienstag<br />
9–12 Uhr
Inhalt<br />
2 Vertreter<br />
Sozial und engagiert im Bezirk<br />
4 Internationales Jahr der<br />
Genossenschaften<br />
Eine Tradition mit Zukunft<br />
6 EnergieSparWohnen<br />
Bewusster Verbrauch = bares Geld<br />
8 Bestand<br />
Große Projekte, kleine Annehmlichkeiten<br />
9 Zutritt bei Havarie<br />
Es passiert meist, wenn Sie nicht da sind<br />
10 Infos und News<br />
Ordentliche Vertreterversammlung <strong>2012</strong><br />
Kleiner Ausflugstipp<br />
Exklusiv für Mitglieder – Benefiz<br />
Wissenswertes aus dem Bezirk<br />
12 Porträt<br />
Mischbatterie, Ski und Surfbrett<br />
Anschrift<br />
<strong>Wohnungsbaugenossenschaft</strong> »<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>«<br />
eingetragene Genossenschaft<br />
Suermondtstraße 26 A, 13053 <strong>Berlin</strong><br />
Postanschrift: Postfach 79 01 20<br />
13015 <strong>Berlin</strong><br />
Tel./Fax: 98 19 20 00/98 19 20 01<br />
Reparatur-Service: 98 19 20 02<br />
E-Mail: info@neues-berlin.de<br />
Internet: www. neues-berlin.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Vorstand der Wohnungsbau-<br />
genossenschaft »<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>« eingetragene<br />
Genossenschaft<br />
Redaktion: Rudolf Bensel, Dana Wallner,<br />
Susan Diehm<br />
ViSdP: Anne-Kathrin Neumann<br />
Fotos: R. Bensel, D. Wallner, J. Linke<br />
Gesamtherstellung: MediaSoft<br />
Layout: Karen Schwabe<br />
März <strong>2012</strong><br />
2 Mitteilungen 1/<strong>2012</strong><br />
Vertreter<br />
Sozial und engagiert<br />
im Bezirk<br />
Traditionell kamen die Vertreter<br />
unserer Genossenschaft zum Jahresauftakt<br />
mit Aufsichtsrat und Vorstand<br />
zusammen. Im Gemeinschaftsraum<br />
Suermondtstraße ging es am 18. Januar<br />
um das Thema „Soziales Engagement“<br />
– gut gewählt im laufenden<br />
internationalen Jahr der Genossenschaften.<br />
Übrigens sind 20 Millionen<br />
Menschen, also jeder vierte Deutsche,<br />
Mitglieder in Genossenschaften unterschiedlicher<br />
Wirkungsfelder.<br />
Eingangs blickten die Vorstandsmitglieder<br />
Frank Scholze und Stefan Krause<br />
zurück und nach vorn. Gleich mehrere<br />
Pilotprojekte wurden 2011 gestartet.<br />
Der Einbau zweier barrierearmer<br />
Aufzüge begann in der Wohnanlage<br />
„Vierfarbkarree“, 24 weitere folgen<br />
<strong>2012</strong>, abgeschlossen wird das Projekt<br />
Anfang 2013 im „Storchennest“. Eine<br />
berlinweite Pionierrolle übernahm<br />
„<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“ mit den ersten beiden<br />
Unterfluranlagen zur Müllentsorgung;<br />
14 weitere Anlagen werden <strong>2012</strong><br />
errichtet. In der Wohnanlage „Am<br />
Weißen See“ erfolgte die Abrechnung<br />
der Betriebskosten erstmals in eigener<br />
Regie der Genossenschaft; mittelfristig<br />
soll dies auf den gesamten Wohnungsbestand<br />
ausgedehnt werden.<br />
Seit vielen Jahren nimmt „<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“<br />
soziale Verantwortung im Bezirk<br />
wahr, unterstützt zahlreiche Einrichtungen<br />
wie die Gutenberg-Oberschule,<br />
die „Grundschule im Grünen“ oder<br />
„Eisbären“-Nachwuchsteams. Enge<br />
Kooperationsbeziehungen bestehen<br />
mit gemeinnützigen Organisationen.<br />
Zwei von ihnen stellten sich beim<br />
Jahresauftakt den Vertretern vor.<br />
Die Stephanus-Stiftung, ein modernes<br />
diakonisches Dienstleistungsunternehmen,<br />
unterhält bei unserer Genossenschaft<br />
acht Wohngemeinschaften und
16 Einzelwohnungen für junge und<br />
erwachsene Menschen mit einer<br />
geistigen Behinderung. Die Bewohner<br />
sollen ihr Leben in größtmöglicher<br />
Autonomie und Selbstverwirklichung<br />
gestalten können. Mit den anderen<br />
Mietern von „<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“ gibt es<br />
vielfältige Kontakte – sicher auch<br />
wieder beim „Tag der offenen Tür“<br />
am 19. Juni, zu dem die Wohngemein-<br />
schaften Große-Leege-Straße, Bahnhofstraße<br />
und Konrad-Wolf-Straße einladen.<br />
Vorstand Frank Scholze: „Das<br />
sind unsere Nachbarn – seit vielen<br />
Jahren.“<br />
Ein weiterer Partner sind die Lankwitzer<br />
Werkstätten. Das gemeinnützige<br />
Unternehmen bietet behinderten Menschen<br />
an zehn Standorten in <strong>Berlin</strong><br />
und Brandenburg Bildungs-, Arbeits-<br />
und Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
Die Werkstatt Hohenschönhausen<br />
befindet sich gleich nebenan, in der<br />
Gärtnerstraße 14. Dazu gehören übrigens<br />
auch ein Fahrradbereich mit<br />
Laden und Werkstatt und eine Cafeteria<br />
mit schmackhaftem Mittagstisch für<br />
jedermann. Die Lankwitzer Werkstätten<br />
dürften vielen unserer Mitglieder<br />
durch das Catering bei den WOHN-<br />
TAGEN bekannt sein, sie unterstützten<br />
„<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“ zudem im schneereichen<br />
Winter 2010/2011.<br />
Eine angeregte Diskussion beschloss<br />
den Jahresauftakt. Hinweise der<br />
Vertreter, so der Vorstand, werden<br />
ernst genommen, es soll künftig noch<br />
effektiver darauf reagiert werden.<br />
Mitteilungen 1/<strong>2012</strong> 3
Internationales Jahr der Genossenschaften<br />
Eine Tradition<br />
mit Zukunft<br />
Das Prinzip „Gemeinsam sind wir<br />
stark“ ist so alt wie die Menschheit<br />
– und immer noch Leitgedanke für die<br />
modernen Genossenschaften. Erste<br />
gemeinschaftliche Zusammenschlüsse<br />
im Sinne des genossenschaftlichen<br />
Motivs gehen bereits auf die Zeit des<br />
Mittelalters zurück. Die moderne Genossenschaftsidee<br />
entwickelte sich als<br />
Antwort auf die Folgen der Industrialisierung.<br />
Im 19. Jahrhundert waren die<br />
Länder Westeuropas geprägt durch<br />
den Wandel von Agrar- zu Industriestaaten.<br />
Einhergehend mit der Einführung<br />
industrieller Fabrikfertigung und<br />
kapitalistischer Produktionsbedingungen,<br />
veränderten sich auch die<br />
Arbeits- und Lebensbedingungen der<br />
Menschen. Hunger und Armut waren<br />
weit verbreitet, ein Großteil der Bevölkerung<br />
konnte kaum oder gar nicht<br />
am Fortschritt partizipieren.<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts wurden<br />
daher die ersten modernen Genossenschaften<br />
gegründet. In Deutschland<br />
entwickelten zeitgleich und eigenständig<br />
voneinander Friedrich Wilhelm<br />
Raiffeisen (1818–1888) und Hermann<br />
Schulze-Delitzsch gleichartige Gedanken.<br />
Der Sozialreformer und Namensgeber<br />
der Raiffeisen-Organisation<br />
Genossenschaften in Deutschland<br />
4 Mitteilungen 1/<strong>2012</strong><br />
Friedrich<br />
Wilhelm<br />
Raiffeisen<br />
(1818–1888)<br />
unterstützte mit seinem „Flammersfelder<br />
Hülfsverein“ (1849) und dem<br />
„Heddesdorfer Wohltätigkeitsverein“<br />
(1854) auf Basis eines karitativen<br />
Zusammenschlusses vermögenslose<br />
Landwirte und ermöglichte durch Einkaufsgenossenschaften<br />
einen günstigen<br />
Zugang zu Produktionsgütern wie<br />
Saatgut und Düngemitteln. Aus dem<br />
1862 gegründeten „Heddesdorfer<br />
Darlehnskassenverein“ wurden später<br />
die Volks- und Raiffeisenbanken.<br />
Der zweite deutsche Genossenschaftspionier,<br />
Jurist und Politiker Hermann<br />
Schulze-Delitzsch (1808–1883) rief<br />
1849 die genossenschaftliche „Rohstoffassoziation“<br />
als Selbsthilfeeinrichtung<br />
für Schuster und Tischler in seiner<br />
sächsischen Heimatstadt Delitzsch ins<br />
Leben. Unter dem bis heute aktuellen<br />
Prinzip „Selbsthilfe, Selbstverwaltung<br />
und Selbstverantwortung“ gründete er<br />
wie Raiffeisen zahlreiche weitere<br />
genossenschaftliche „Assoziationen“<br />
■ 20 Millionen Mitglieder (rund ein Viertel der deutschen Bevölkerung)<br />
■ mehr als 800.000 Menschen arbeiten bei genossenschaftlichen Organisationen<br />
■ rund 7.500 Genossenschaften gibt es in Deutschland, darunter<br />
1.138 Volks- und Raiffeisenbanken,<br />
2.000 Wohnungsgenossenschaften,<br />
2.604 Landwirtschaftsgenossenschaften,<br />
1.622 gewerbliche Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften,<br />
219 Konsumgenossenschaften<br />
■ in den letzten drei Jahren sind über 600 Genossenschaften gegründet worden<br />
Foto: R. Bensel<br />
Das Denkmal für<br />
Hermann Schulze-Delitzsch auf<br />
dem nach ihm benannten Platz.<br />
und entwickelte die Genossenschaft<br />
als unternehmerische Rechtsform maßgeblich<br />
weiter. Der Autor und Initiator<br />
des deutschen Genossenschaftsgesetzes<br />
war auch in <strong>Berlin</strong> aktiv und gründete<br />
im historischen Stadtteil Luisenstadt<br />
(heute Mitte und Kreuzberg) eine<br />
Handwerker- und Gewerbegenossenschaft<br />
sowie die eigenständige Luisenstädtische<br />
Bank. Auf dem Platz zwischen<br />
Köpenicker Straße und Inselstraße<br />
mit dem Namen Schulze-<br />
Delitzsch-Platz erinnert seit 1899 ein<br />
Denkmal von Hans Arnold an den<br />
Genossenschaftspionier.<br />
Moderne Genossenschaften – egal<br />
ob Volks- oder Raffeisenbanken, landwirtschaftliche<br />
oder gewerbliche<br />
Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />
oder Wohnungsgenossenschaften,<br />
ob hier in Deutschland oder<br />
anderswo auf der Welt – zeichnen<br />
sich durch eine nachhaltige und sparsame<br />
Ressourcennutzung zum Wohle
der Gemeinschaft aus. Genossenschaften<br />
streben danach, gemeinsam<br />
wirtschaftliche, soziale und kulturelle<br />
Interessen zu erfüllen. Sie sind ökonomisch<br />
betrachtet erfolgreiche und<br />
stabile Wirtschaftspartner, da sie<br />
nicht den höchstmöglichen Profit anstreben,<br />
sondern dem Grundsatz<br />
folgen, ihre Mitglieder zu fördern.<br />
Entsprechend dem Identitätsprinzip<br />
sind die Mitglieder einer Genossenschaft<br />
zugleich Geschäftspartner und<br />
Eigenkapital geber und somit auch<br />
Miteigentümer. Neben dem Leitgedanken<br />
„Gemeinsam sind wir stark“<br />
leben moderne Genossenschaften<br />
vor allem durch das demokratische<br />
Element, dass ein Mitglied auch<br />
eine Stimme hat und Entscheidungen<br />
gemein sam getroffen und getragen<br />
werden.<br />
Wesentlich wurde der Genossenschaftsgedanke<br />
in Deutschland entwickelt,<br />
und weltweit zeigen heute<br />
Genossenschaften, dass sie als moderne<br />
Wirtschaftsform leistungsfähig<br />
sind und soziale Verantwortung<br />
übernehmen. Sie stärken regionale<br />
Wirtschaftskreisläufe und schaffen<br />
zahlreiche lokale Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
Somit ist das Konzept der<br />
Genossenschaften auch ein wichtiges<br />
Instrument in der Entwicklungszusammenarbeit<br />
geworden, damit die<br />
Menschen eine stabile wirtschaftliche<br />
Basis aufbauen können und Armut<br />
lokal bekämpft wird. Gerade weil<br />
die Organisationsform der Genossenschaften<br />
weltweit erfolgreich ist und es<br />
ermöglicht, nachhaltig zu wirtschaften<br />
und sozial verantwortlich zu handeln,<br />
hat die Generalversammlung der<br />
Vereinten Nationen das Jahr <strong>2012</strong><br />
zum Internationalen Jahr der Genossenschaften<br />
ausgerufen.<br />
Entsprechend der UN-Resolution<br />
liegt der Fokus in diesem Jahr auf der<br />
genos senschaftlichen Organisationsform,<br />
um weltweit Genossenschaften<br />
zu fördern und um international das<br />
Bewusstsein für ihren Beitrag zur sozialen<br />
und wirtschaftlichen Entwicklung<br />
und damit zu ihrer gesellschaftlichen<br />
Relevanz wachzurufen. Neben dem<br />
Ansinnen, die genossenschaftliche Idee<br />
einem breiten Publikum nahezubringen,<br />
Vorstand Frank Scholze bei der Einweihung der Villa Knirps auf dem „Grünen Campus Malchow”<br />
– soziales Engagement ist für Genossenschaften selbstverständlich.<br />
soll auch die Politik ange stoßen werden,<br />
bessere Rahmenbe dingungen für<br />
bestehende und neu<br />
zu gründende Genossenschaften zu<br />
schaffen.<br />
Vor diesem Hintergrund haben beispielsweise<br />
der DGRV – Deutscher<br />
Genossenschafts- und Raiffeisenverband<br />
e. V. und der GdW Bundesverband<br />
deutscher Wohnungs- und<br />
Immobilienunternehmen e. V. die<br />
Kampagne „Ein Gewinn für alle – Die<br />
Genossenschaften“ ins Leben gerufen,<br />
die verschiedene Aktionen und Veranstaltungen<br />
deutscher Genossenschaften<br />
vor Ort unterstützen.<br />
Begleitend zum Internationalen Jahr<br />
der Genossenschaften erscheint in<br />
den Mitteilungen eine Artikelserie, in<br />
der wir unseren Lesern die Arbeit und<br />
das Engagement von „<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“<br />
als regional verankerte <strong>Wohnungsbaugenossenschaft</strong><br />
nahebringen wollen.<br />
Auch über <strong>2012</strong> hinaus werden<br />
wir die erfolgreiche Genossenschaftsidee<br />
leben und für unsere Mitglieder<br />
greifbar machen.<br />
Für die Errichtung eines Begegnungshauses,<br />
das im Oktober 2011 feierlich eröffnet<br />
wurde, hatte „<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“, Mitglied des<br />
Fördervereins seit 2009 und Tierpate des<br />
Leguans Guido, 2.000 EUR zur Verfügung<br />
gestellt. Mit dieser Zuwendung war die<br />
Genossenschaft Hauptsponsor der Begegnungsstätte<br />
und auch deren Namensgeber.<br />
Mit dem Bau des Begegnungshauses wurde<br />
eine Möglichkeit geschaffen, die zahlreichen<br />
Veranstaltungen, die bisher nur unter freiem<br />
Himmel angeboten wurden, künftig auch bei<br />
schlechtem Wetter und in der kalten Jahreszeit<br />
durchführen zu können. Darüber hinaus<br />
sponserte die Genossenschaft auch die<br />
dringend benötigte Zisterne für Regenwasser<br />
auf der Knirpsenfarm mit rund 3.200 EUR.<br />
Auch künftig wird die Genossenschaft den<br />
Verein weiter tatkräftig durch einen im<br />
Februar <strong>2012</strong> miteinander geschlossenen<br />
Kooperationsvertrag unterstützen.<br />
Mitteilungen 1/<strong>2012</strong> 5
EnergieSparWohnen<br />
Bewusster Verbrauch<br />
= bares Geld<br />
Es ist nun schon fünf Jahre her, seit<br />
unsere Genossenschaft mit dem<br />
EnergieSparWohnen an den Start<br />
ging. Fünf Jahre, nach denen „<strong>Neues</strong><br />
<strong>Berlin</strong>“ Bilanz ziehen will, was erreicht<br />
wurde und wie es weitergeht.<br />
Seit dem Projektstart haben 322<br />
individuelle Energieberatungen in<br />
den Wohnungen der Mieter stattgefunden.<br />
Dabei geht es darum, vor Ort<br />
Einsparmöglichkeiten bei Wasser,<br />
Strom und Heizung aufzuspüren und<br />
so nicht nur Energie, sondern auch<br />
bares Geld zu sparen. Die Energieberatung<br />
beinhaltet stets eine detaillierte<br />
Analyse des Verbraucherverhaltens<br />
der Mieter, die Übergabe einiger<br />
technischer Hilfsmittel zur Energieeinsparung<br />
sowie praktische Tipps.<br />
Neben diesen Individualberatungen<br />
haben noch 475 Energieberatungen<br />
mit Mietern beim Abschluss eines<br />
Mietvertrages stattgefunden.<br />
Obwohl nach dem Ergebnis der<br />
Mieterbefragung im Jahr 2011 über<br />
80 Prozent der Mieter bisher noch<br />
keine Energieberatung beansprucht<br />
haben und sogar ein Viertel von ihnen<br />
noch nie etwas vom EnergieSparWohnen<br />
gehört hat, kann sich das Ergebnis<br />
der rund 800 Beratungen sowie<br />
der anderen Maßnahmen durchaus<br />
sehen lassen. Durch energiebewusstes<br />
Wohnen können die Mieter unserer<br />
Genossenschaft bares Geld sparen.<br />
Durch gezielte Tipps der Mieterberater,<br />
Überlegungen im eigenen Haushalt,<br />
bewussteren Verbrauch und technische<br />
Unterstützung für wenig Geld und ein<br />
bisschen Umdenken kann aktiv zum<br />
Energiesparen beigetragen werden –<br />
und das ohne Abstriche vom<br />
gewohnten Komfort.<br />
6 Mitteilungen 1/<strong>2012</strong><br />
Wasser<br />
Im Durchschnitt konnte der Energieverbrauch<br />
pro Person durch individuelle<br />
Energieberatungen um 15,87 Liter pro<br />
Tag gesenkt werden. Das entspricht<br />
einer Einsparung von rund 34 EUR<br />
pro Jahr für jede Person im Haushalt.<br />
Der Wasserverbrauch unseres<br />
gesamten Bestandes reduzierte sich<br />
durch den Einbau von Perlatoren und<br />
neue wassersparende Mischbatterien<br />
um neun Prozent.<br />
400.000<br />
350.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
Wasserverbrauch in m 3<br />
-9,9 -2,2 -0,3<br />
-6,0<br />
-1,7<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Veränderung ggü. dem Vorjahr in %<br />
Strom<br />
Mit einer durchschnittlichen Einsparung<br />
von 295 kWh je Haushalt konnte<br />
gemeinsam mit den Mietern auch im<br />
Segment des Wohnungsstroms eine<br />
Reduzierung von 14 Prozent erzielt<br />
werden. Dies entspricht rund 56 EUR<br />
im Jahr.<br />
Durch das Ende 2008 realisierte Australienprojekt<br />
– 100 Prozent Energiesparlampen<br />
in Hausfluren und Kellern<br />
– reduzierte sich der Stromverbrauch<br />
für die Hausbeleuchtung, im Anschluss<br />
verhielt sich der Verbrauch<br />
weitestgehend konstant.<br />
1.800.000<br />
1.500.000<br />
1.200.000<br />
900.000<br />
600.000<br />
300.000<br />
Auch der Umbau der Aufzugsanlagen<br />
der Elfgeschosser fließt ins Energie-<br />
SparWohnen ein – durch den Einbau<br />
der neuen, energiesparenden Aufzugstechnik<br />
und -steuerung werden der<br />
Verbrauch und damit die Betriebskosten<br />
verringert.<br />
Heizenergie<br />
Die durchschnittlich 84 Kilowattstunden<br />
pro Quadratmeter Wohnfläche<br />
und Jahr für Heizung und Warmwasser<br />
(zum Vergleich Durchschnitt <strong>Berlin</strong><br />
122 kWh) und die daraus resultierenden<br />
durchschnittlichen Kosten in Höhe<br />
von nur 0,54 EUR/m² (<strong>Berlin</strong>durchschnitt<br />
0,88 EUR/m²) sind Ausdruck<br />
einer nachhaltig angelegten Sanierung.<br />
Einige hundert Euro pro Jahr<br />
weniger für Heizung und Warmwasser<br />
– das wissen die Mitglieder von<br />
„<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“ genauso zu schätzen<br />
wie die etwa 60.000 Tonnen CO 2,<br />
die seit der Sanierung in den 1990er<br />
Jahren eingespart wurden.<br />
2006/07<br />
2007/08<br />
2008/09<br />
2009/10<br />
2010/11<br />
-4,2<br />
-0,9<br />
0,2<br />
-7,4<br />
Stromverbrauch in kWh<br />
-13,3 -7,1 1,7 4,5<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
Veränderung ggü. dem Vorjahr in %<br />
Veränderung ggü. dem Vorjahr in %<br />
15.000 18.000 21.000 24.000 27.000 30.000<br />
Heizenergieverbrauch in TkWh
Unter Berücksichtigung des klimabereinigten<br />
Verbrauchs (Heizgradtage<br />
und Trennung von Heizung und<br />
Warmwasser) wurde seit dem Startschuss<br />
für das EnergieSparWohnen<br />
der Energieverbrauch für Heizung und<br />
Warmwasseraufbereitung zum Jahr<br />
2010/2011 um zwölf Prozent gesenkt.<br />
Auch „<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“ leistet einen aktiven<br />
Beitrag – in den Wohngebäuden<br />
und im eigenen Geschäftshaus. In den<br />
Häusern wurde neben der Änderung<br />
der Leuchtmittel die Regelung der<br />
Heiztechnik optimiert, insbesondere<br />
durch die Reduzierung des Stromverbrauchs<br />
der Heizungspumpen sowie<br />
die Optimierung der Heizungsanlagen.<br />
Unser Geschäftshaus wurde mit<br />
einer zeitgesteuerten Heizungsregelung<br />
ausgestattet, Mengenregler zur<br />
Reduzierung des Wasserverbrauchs<br />
wurden installiert sowie die PC-Technik<br />
zur Vermeidung von Leerlaufverlusten<br />
vom Stromnetz getrennt.<br />
Auch unser neues Projekt, die Müllentsorgung<br />
über Unterfluranlagen, hilft<br />
bei der Schonung der Umwelt und<br />
bei Einsparungen von Betriebskosten.<br />
Erste Analysen beweisen: Durch die<br />
zentrale Müllentsorgung an einem<br />
Ort wird die Recyclingquote deutlich<br />
erhöht, was beispielsweise die rund<br />
20-prozentige Steigerung bei Papiermüll<br />
zeigt. Gleichzeitig hat sich das<br />
Volumen von Restmüll um über 40 Prozent<br />
verringert. Das spart bares Geld.<br />
Weniger Müll, das heißt natürlich<br />
auch wieder weniger CO 2. Denn darum<br />
geht es beim EnergieSparWohnen:<br />
um niedrigere Betriebskosten, die<br />
Einsparung von CO 2, die geringere<br />
Inanspruchnahme der natürlichen<br />
Ressourcen und damit um die Zukunft<br />
– unsere und die unserer Kinder<br />
Gewusst wie –<br />
spart Energie!<br />
Lange Vorhänge, Möbel und Heizkörperverkleidungen<br />
vor der Heizung<br />
behindern die Wärmeabgabe<br />
der Heizkörper und führen zu Wärmestaus.<br />
Die eigentlich vom Heizkörper<br />
abgegebene Wärme kann nun<br />
durch die behinderte Luftzirkulation<br />
nicht mehr in den Raum gelangen.<br />
Der Raum ist kälter und in Folge wird<br />
meist das Thermostat noch weiter<br />
aufgedreht. Gleiches gilt übrigens<br />
auch für Wäsche, die über dem<br />
Heizkörper zum Trocknen gehängt<br />
wird.<br />
Das Abspülen des Geschirrs unter<br />
fließendem Wasser kostet bei zweimaligem<br />
Spülen je Woche 30 EUR<br />
mehr als wenn Sie stattdessen einen<br />
Geschirrspüler nutzen. Das Verwenden<br />
von Sparprogrammen bei Geschirrspülern,<br />
das volle Beladen der<br />
Maschine und die Nutzung von Kurzprogrammen<br />
bei geringen Verschmutzungen<br />
können sich zusätzlich<br />
lohnen. Vorsicht ist bei Automatikprogrammen<br />
geboten, diese verbrauchen<br />
selbst bei einer Teilbeladung<br />
meist mehr Energie.<br />
und Enkel. EnergieSparWohnen.de<br />
Auch ohne Vorwäsche und bei geringerer<br />
Temperatur wird die Wäsche<br />
ausreichend sauber. Oft reicht sogar<br />
ein Kurzwaschgang oder die Nutzung<br />
eines Energiesparprogramms.<br />
Ideal ist die volle Auslastung der Maschine<br />
unter Einhaltung des angegebenen<br />
Höchstgewichts des Herstellers.<br />
Wenn Sie Ihre Wäsche statt mit<br />
60°C mit nur 30°C waschen, spart<br />
dies rund zwei Drittel des sonst benötigten<br />
Stromes. Auch eine gewählte<br />
geringere Schleuderzahl führt zu<br />
einer nochmaligen Energieeinsparung.<br />
Haben Sie auch Anregungen, Tipps<br />
und Hinweise zum EnergieSparWohnen?<br />
In unserer Rubrik „Gewusst wie<br />
– spart Energie!“ lassen wir Sie gern<br />
zu Wort kommen! Schicken Sie uns<br />
Ihre Beiträge bitte über Ihren Hausbriefkasten<br />
oder per E-Mail an info@<br />
neues-berlin.de!<br />
Wollen auch Sie zum EnergieSpar-<br />
Wohner werden? – Wir beraten Sie<br />
gern! Einfach ein kurzer Anruf unter<br />
(0 30) 98 19 20 00 oder eine<br />
E-Mail an info@neues-berlin.de zur<br />
Vereinbarung eines individuellen<br />
Beratungstermin in Ihrer Wohnung<br />
genügt.<br />
Mitteilungen 1/<strong>2012</strong> 7
Bestand<br />
Aufgänge mit künftig<br />
barrierearmem Aufzug<br />
(Kalenderwochen – Baubeginn nach<br />
aktuellem Planungsstand)<br />
<strong>2012</strong><br />
KW<br />
Wohnanlage „Vierfarbkarree“ ab 12<br />
Ahrenshooper Str. 26<br />
12<br />
Ahrenshooper Str 30<br />
13<br />
Ahrenshooper Str 32<br />
14<br />
Wustrower Str. 29<br />
16<br />
Wustrower Str. 35<br />
17<br />
Wohnanlage „Malchower Aue“ ab 18<br />
Ribnitzer Str. 9<br />
25<br />
Ribnitzer Str 13<br />
22<br />
Ahrenshooper Str. 65<br />
20<br />
Ahrenshooper Str 71<br />
18<br />
Ahrenshooper Str 73<br />
26<br />
Ahrenshooper Str 77<br />
25<br />
Zingster Str. 32<br />
22<br />
Wohnanlage „Mühlengrund“<br />
Rotkamp 16, 22,<br />
Am Breiten Luch 4, 10<br />
Falkenberger Ch. 48, 52, 54,<br />
60, 64, 68<br />
Matenzeile 19, 21<br />
2013<br />
Wohnanlage „Storchennest“<br />
Leuenberger Str. 22, 26<br />
ab 29<br />
Heckelberger Ring 6, 8, 14, 16, 24<br />
Unterflur wendet<br />
Schaden ab<br />
Durch unachtsames Entsorgen von<br />
noch brennendem bzw. glimmendem<br />
Müll über die Einwurfklappe<br />
der Müllabwurfanlage kam es Mitte<br />
Februar in der Falkenberger Chaussee<br />
zu einem Müllhausbrand. Vom<br />
Brand war nicht nur der Müllraum<br />
betroffen, sondern der Ruß gelangte<br />
über den Schacht der Abwurfanlage<br />
bis in die 10. Etage – ganz zu<br />
schweigen vom beißenden und unerträglichen<br />
Geruch des verbrannten<br />
Mülls und des abgebrannten Müllcontainers<br />
im gesamten Haus. Auch<br />
Zuleitungen für Klingel- und Wechselsprechanlage<br />
waren zerstört.<br />
8 Mitteilungen 1/<strong>2012</strong><br />
Große Projekte,<br />
kleine Annehmlichkeiten<br />
Nachdem der gesamte Wohnungsbestand<br />
unserer Genossenschaft<br />
bis zum Ende der 1990er Jahre hochwertig<br />
energetisch saniert worden<br />
ist, stand in den vergangenen Jahren<br />
die Bestandspflege in den einzelnen<br />
Wohnanlagen im Mittelpunkt. Die<br />
größte Maßnahme war der Anbau<br />
der 73 Außenaufzüge an die Sechsgeschosser<br />
im „Mühlengrund“. Die<br />
für <strong>2012</strong> geplanten Arbeiten in einem<br />
kurzen Abriss:<br />
In der Wohnanlage „Alt-Hohenschönhausen“<br />
finden in einigen Treppenhäusern<br />
Malerarbeiten statt, in der<br />
Degnerstraße ist die Neugestaltung<br />
einiger Vorgärten geplant. „Am Rathaus“<br />
werden teilweise Balkonsanierungen<br />
und neue Fensteranstriche im<br />
Neubau vorgenommen. Neben der<br />
Fliesung weiterer Eingänge der Sechsgeschosser<br />
im „Mühlengrund“ werden<br />
Eingangsbereiche und Treppenhäuser<br />
in den Elfgeschossern malermäßig<br />
Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen,<br />
dass brennende oder heiße Abfälle<br />
auf Grund der Brandgefahr nicht zu<br />
entsorgen sind. Mit diesem grob fahrlässigen<br />
Verhalten wird nicht nur das<br />
eigene Leben gefährdet, sondern auch<br />
das der anderen Bewohner. Darüber<br />
instand gesetzt. Außerdem erhalten<br />
die Spielplätze Falkenberger Chaussee<br />
54 und Am Breiten Luch 2 bessere<br />
Sitzmöglichkeiten.<br />
Im Jahr 2011 startete die Genossenschaft<br />
in der Wohnanlage „Vierfarbkarree“<br />
mit dem Einbau barrierearmer<br />
Aufzüge in den Elfgeschossern und<br />
Müllentsorgung in Unterfluranlagen.<br />
Die beiden großen Projekte werden<br />
„<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“ selbstverständlich<br />
auch im Jahr <strong>2012</strong> bewegen. Zunächst<br />
werden die restlichen fünf Aufzüge im<br />
„Vierfarbkarree“ umgebaut, weiter<br />
geht es dann in den Wohnanlagen<br />
„Malchower Aue“ und „Mühlengrund“.<br />
Die sieben Aufzüge im<br />
„Storchennest“ folgen im Jahr 2013.<br />
Im Zusammenhang mit dem Aufzugsumbau<br />
werden in diesem Jahr alle<br />
Müllabwurfanlagen geschlossen und<br />
14 weitere Unterfluranlagen errichtet.<br />
Die ersten Erfahrungen zeigen, dass<br />
hinaus sind der glücklicherweise meist<br />
nur vorübergehende Schaden am<br />
Gebäude und die dadurch entstandenen<br />
Kosten für Reinigung und Instandsetzung<br />
hoch und kostet unser aller<br />
Geld. In der Falkenberger Chaussee<br />
beläuft sich die Höhe des Schadens<br />
auf rund 20.000 EUR.<br />
Dieser Brand – und die Vergangenheit<br />
zeigen, dass dies etwa einmal im<br />
Jahr geschieht – macht einen weiteren<br />
Pluspunkt der Müllentsorgung via<br />
Unterfluranlagen deutlich: Gefahren,<br />
die durch Unachtsamkeit entstehen<br />
können, werden aus den Wohnhäusern<br />
verlagert – mehr Sicherheit für<br />
Bewohner und Gebäude von „<strong>Neues</strong><br />
<strong>Berlin</strong>“!
die Müllentsorgung über das neue<br />
System, bei dem man alle Müllarten<br />
an einem zentralen Ort entsorgt, von<br />
den Mietern gut angenommen wird.<br />
Das Restmüllvolumen hat sich deutlich<br />
verringert, erste Analysen ergaben<br />
eine Einsparung von über 40 Prozent.<br />
Nach wie vor spielt das WOHNEN<br />
IM ALTER eine wesentliche Rolle. Die<br />
zahlreichen Anträge, die aus dem<br />
WOHNTAG 2011, den Beratungen im<br />
Kundencenter und in der Musterwohnung<br />
Ahrenshooper Straße 20 resultieren,<br />
werden schrittweise realisiert.<br />
Unsere Musterwohnung WOHNEN<br />
IM ALTER ist wegen der großen Nachfrage<br />
bis Ende Mai <strong>2012</strong> weiterhin<br />
dienstags von 09:00 bis 12:00 Uhr<br />
geöffnet. Darüber hinaus können sich<br />
interessierte Mieter über mögliche<br />
bauliche Maßnahmen zum WOHNEN<br />
IM ALTER im Kundencenter beraten<br />
lassen. Individuelle Termine für die<br />
Besichtigung der Musterwohnung<br />
und des Musterbades können ebenso<br />
vereinbart werden. Darüber hinaus<br />
werden geeignete Wohnungen so<br />
umgebaut, dass diese für ältere<br />
Menschen und Mieter mit Einschränkungen<br />
geeignet sind.<br />
Meine persönlichen Daten<br />
Vorname Name<br />
Anschrift<br />
Telefon (privat)<br />
Telefon (dienstlich)<br />
Mobilfunknummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
Zutritt bei Havarie<br />
Es passiert meist,<br />
wenn Sie nicht da sind<br />
Wie die Vergangenheit zeigt –<br />
niemand ist vor Schäden gefeit<br />
und es kann jeden treffen. Allein im<br />
Jahr 2011 gab es bei „<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“<br />
301 Havarieeinsätze, bei denen<br />
zwölf Wohnungen geöffnet werden<br />
mussten. Sie sind beispielsweise<br />
im Urlaub und der Aquastopp der<br />
Waschmaschine geht kaputt. Das<br />
muss nicht einmal bei Ihnen zu Hause<br />
sein, sondern kann auch in der Wohnung<br />
über Ihnen passieren. Das<br />
Wasser sucht sich bekanntlich seinen<br />
Weg – Wasserschäden in Fluren,<br />
Küchen, Bädern sind die Folge, Elektroleitungen<br />
müssen überprüft werden,<br />
Trocknungsgeräte aufgestellt und<br />
Wohnungen wieder instand gesetzt<br />
werden. Je schneller „<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“<br />
bei einem Havarieeinsatz an die<br />
vermeintliche Unglücksstelle vordringt,<br />
umso besser ist natürlich der Folgeschaden<br />
eingrenzbar, womit Sie auch<br />
Ihrer gesetzlichen und vertraglichen<br />
Obhutspflicht nachkommen. Sie werden<br />
sicher bei längerer Abwesenheit<br />
auch privat dafür Sorge tragen, dass<br />
Vorname Name<br />
Anschrift<br />
jemand Ihre Post aus dem Briefkasten<br />
nimmt und Ihre Pflanzen gießt. Das<br />
hilft aber nicht bei einer Havarie.<br />
Was sollte also bei längerer<br />
Abwesenheit beachtet werden?<br />
Es wäre vorteilhaft, wenn für den<br />
Notfall ein Ansprechpartner zu erreichen<br />
ist und die Wohnung gewaltlos<br />
geöffnet werden kann. Dazu muss<br />
„<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“ darüber informiert<br />
werden, wer Ihre Wohnung während<br />
Ihrer Abwesenheit betreut und bei<br />
wem ein Schlüssel hinterlegt ist.<br />
Füllen Sie einfach das untenstehende<br />
Formular aus und senden Sie es über<br />
den Hausbriefkasten zurück an „<strong>Neues</strong><br />
<strong>Berlin</strong>“. So haben wir gemeinsam<br />
mit Ihnen die Chance, im Notfall<br />
schneller agieren zu können sowie<br />
mögliche Schäden und damit verbundene<br />
Kosten zu minimieren. „Alles,<br />
was schiefgehen kann, wird auch<br />
schiefgehen.“ Wie es Murphys Gesetz<br />
will, passiert es eben gerade dann,<br />
wenn Sie nicht da sind …<br />
Für den Fall einer urlaubs-, arbeits- oder krankheitsbedingten<br />
längeren Abwesenheit von meiner Wohnung ist ein Schlüssel<br />
bei folgender Person hinterlegt.<br />
Telefon Mobilfunknummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
Im Notfall ist diese Person berechtigt, meine Wohnung für Sie zu öffnen.<br />
Ort, Datum Unterschrift Mieter
Infos und News<br />
Ordentliche<br />
Vertreterversammlung<br />
<strong>2012</strong><br />
Am Mittwoch, dem 23. Mai <strong>2012</strong>, findet um<br />
18:00 Uhr die ordentliche Vertreterversammlung<br />
der <strong>Wohnungsbaugenossenschaft</strong><br />
„<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“ eingetragene Genossenschaft<br />
statt. Tagungsort ist der Gemeinschaftsraum,<br />
Suermondtstraße 29 A.<br />
Folgende Beschlussfassungen stehen<br />
auf dem Programm:<br />
■ Feststellung des Jahresabschlusses 2011<br />
(Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,<br />
Anhang)<br />
■ Verfahrensweise zum Jahresüberschuss 2011<br />
■ Entlastung des Vorstandes und des<br />
Aufsichtsrates<br />
Entsprechend § 24 Absatz 4 der Satzung<br />
von „<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“ erfolgt die Wahl von drei<br />
Aufsichtsratsmitgliedern gemäß der Drittelregelung.<br />
Außerdem werden zwei weitere Ämter<br />
vakant, da Mitglieder des Aufsichtsrates in ihrer<br />
Amtsperiode das siebzigste Lebensjahr vollendet<br />
haben und damit gemäß Satzung<br />
ausscheiden müssen.<br />
Im Vorfeld der Vertreterversammlung finden<br />
gesonderte Beratungen mit den gewählten<br />
Vertretern der einzelnen Wohnanlagen statt.<br />
Darin werden die Schwerpunkte des Lageberichts<br />
des Vorstandes und des Jahresabschlusses<br />
2011 erläutert sowie wohnanlagenspezifische<br />
Probleme Probleme erörtert. erörtert.<br />
Geschäftsstelle geschlossen!<br />
Am Montag, dem 30. April <strong>2012</strong>,<br />
und Freitag, dem 18. Mai <strong>2012</strong>, bleibt unsere<br />
Geschäftsstelle in der Suermondtstraße 26 A<br />
für Besucher geschlossen.<br />
Die Not- und Bereitschaftsdienste erreichen Sie wie<br />
gewohnt über die Ihnen bekannten Telefonnummern.<br />
10 Mitteilungen 1/<strong>2012</strong><br />
Kleiner Ausflugstipp:<br />
Schloss Schönhausen<br />
Schloss Schönhausen gehört zu den wenigen Schlossbauten<br />
<strong>Berlin</strong>s, die den Zweiten Weltkrieg unversehrt überstanden<br />
haben. 1740 schenkte Friedrich II. das Anwesen seiner Gemahlin<br />
Elisa beth Christine, die es bis zu ihrem Tode 1797 bewohnte.<br />
Bedeutsam sind die in weiten Teilen noch vorhandenen Raumausstattungen<br />
des späten 17. und des 18. Jahrhunderts.<br />
Der Ort hat eine bewegte Geschichte: Kurfürst Friedrich III. bereitete<br />
hier seine Erhebung zum ersten preußischen König Friedrich I. im<br />
Jahre 1701 strategisch vor. Als eines von zwei <strong>Berlin</strong>er Depots für<br />
sogenannte „Entartete Kunst“ wurde das Bauwerk in der NS-Zeit<br />
genutzt. Zwischen 1949 und 1960 war Schloss Schönhausen Sitz<br />
des DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck, sein Amtszimmer gehört<br />
ebenso wie Erinnerungen an Königin Elisabeth Christine zur<br />
Ausstellung „Zeitgeschichten“. Ab 1964 diente das Schloss als<br />
Staatsgästehaus. Persönlichkeiten wie Ho Chi Minh, Indira Gandhi<br />
oder Michail Gorbatschow waren zu Gast. 1990 fanden dort<br />
die Tagungen des Zentralen Runden Tisches und das Außenministertreffen<br />
der „Zwei-plus-Vier-Gespräche“ statt.<br />
Das Schloss Schönhausen in der Tschaikowskistraße 1 in Pankow ist<br />
seit 2009 nach umfassender Sanierung erstmals der Öffentlichkeit<br />
zugänglich. Öffnungszeiten, November bis März: Samstag, Sonntag<br />
und Feiertag, 10–17 Uhr, Besichtigung nur mit Führung (Führungen<br />
um 10:30, 11:30, 12:30, 13:30, 14:30, 15:30 und 16:15 Uhr);<br />
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10–18 Uhr, Dienstag bis<br />
Freitag: Besichtigung nur mit Führung, Samstag, Sonntag und Feiertag:<br />
museale Öffnung. Eintritt: 6 Euro/ermäßigt 5 Euro.
Exklusiv für<br />
unsere Mitglieder –<br />
Benefiz mit Dieter Hildebrandt und Peter Ensikat<br />
Als langjähriges Mitglied und Förderer<br />
des Fördervereins Schloß Hohenschönhausen<br />
e.V. freuen wir uns,<br />
vorerst ausschließlich unseren Mitgliedern<br />
für eine Benefizveranstaltung zur<br />
Unterstützung der Sanierung des<br />
Schlosses Hohenschönhausen Karten<br />
anbieten zu können. Zwei der bekanntesten<br />
Kabarettisten Deutschlands,<br />
Dieter Hildebrandt und Peter Ensikat,<br />
verzichten auf ihr Honorar, und der<br />
gesamte Erlös kommt dem Verein zugute,<br />
um die denkmalgerechte Rekonstruktion<br />
des Schlosses voranzutreiben.<br />
Die beiden Großmeister des politischen<br />
Kabaretts erklären sich in dem<br />
zwei Stunden langen Programm die<br />
Welt mit Ernstem, Nachdenkenswertem,<br />
Humoristischem und Aktuellem.<br />
Die Veranstaltung findet am<br />
8. Juni <strong>2012</strong> um 20:00 Uhr in der<br />
Aula der Max-Taut-Oberschule in<br />
<strong>Berlin</strong>-Lichtenberg statt.<br />
Die Karten sind ab sofort in der<br />
Geschäftsstelle des Fördervereins<br />
Schloß Hohenschönhausen e.V.<br />
gegen Zahlung einenes Förderbeitrages<br />
von 15,00 EUR je Karte erhältlich.<br />
Anschrift:<br />
Hauptstraße 44 in 13053 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: (0 30) 97 89 56 00<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Fr. 09:00–15:00 Uhr<br />
Der Sommer, der<br />
Sommer …<br />
Diebstahl<br />
vorbeugen!<br />
… das ist die schönste Zeit … So dichtete<br />
bereits sehr zutreffend Heinrich<br />
Hoffmann von Fallersleben. Sehen Sie<br />
das auch so? Dann freuen wir uns unter<br />
dem Motto „Da wohn‘ ich gern!“<br />
auf Ihren Sommerschnappschuss – entweder<br />
digital an info@neues-berlin.de<br />
oder ganz traditionell per Abzug in<br />
den Hausbriefkasten, Kennwort Sommerfoto.<br />
Unter den besten Amateurfotografen<br />
verlosen wir unter Ausschluss<br />
des Rechtsweges wieder dreimal zwei<br />
Eintrittskarten für den Tierpark <strong>Berlin</strong>.<br />
Einsendeschluss ist der 20. Juli <strong>2012</strong>.<br />
Wissenswertes<br />
aus dem Bezirk<br />
und der Bezirksverordneten -<br />
versammlung:<br />
■ Die Termine der Sitzungen der<br />
Bezirksverordnetenversammlung<br />
Lichtenberg für den „Rest“ des Jahres:<br />
15. März, 26. April, 24. Mai,<br />
28. Juni, 23. August, 20. September,<br />
25. Oktober, 15. November,<br />
13. Dezember. Die Sommerpause<br />
umfasst den Monat Juli, in dem keine<br />
planmäßigen Sitzungen stattfinden.<br />
Die BVV-Sitzungen sind öffentlich;<br />
Beginn in der Regel um 17 Uhr<br />
in der Taut-Aula, Fischerstraße 36.<br />
■ Einige kulturelle Lichtenberger<br />
Highlights in diesem Jahr: „Welttag<br />
des Buches“ mit Buchschenk-Aktionen<br />
und Veranstaltungen in allen<br />
Bibliotheken am 23. April; „Lange<br />
Nacht der Bilder“ – nächtliche<br />
Kunsttouren im gesamten Bezirk<br />
am 2. Juni, 15 bis 1 Uhr; „Faszination<br />
Archäologie“, Ausstellung über<br />
Fundschätze aus der Vor- und Frühgeschichte<br />
Lichtenbergs, Museum<br />
Lichtenberg, Türrschmidtstraße 24,<br />
ab 28. August.<br />
■ <strong>2012</strong> soll im Bezirk die „Lichtenberger<br />
Gesundheitsakademie“<br />
starten. Die Lichtenberger Bürger<br />
erhalten dann die Möglichkeit, sich<br />
über Gesundheitsfragen zu informieren,<br />
mit Experten in Kontakt zu<br />
treten und auch aktiv etwas für ihre<br />
Gesundheit zu tun. Wissen und<br />
Gesundheit sollen erlebbar<br />
gemacht werden.<br />
In den letzten Wochen wurde im Umfeld der Wohnanlagen „Mühlengrund“,<br />
„Vierfarbkarree“ und „Malchower Aue“ vermehrt in Kellern eingebrochen.<br />
Die Genossenschaft möchte deshalb zusammen mit der Kripo noch einmal<br />
darauf hinweisen, möglichst keine Wertgegenstände in den Mieterkellern zu<br />
lagern. Ebenso sollten auch Fahrräder im Keller zusätzlich durch ein Schloss<br />
gesichert sein sowie die Kellerzugänge verschlossen gehalten werden.<br />
Mitteilungen 1/<strong>2012</strong> 11
Porträt<br />
Mischbatterie,<br />
Ski und Surfbrett<br />
Rudolf Bensel<br />
Zwar ist Frank Hoepner erst seit<br />
einem Jahr als Handwerker Instandhaltung<br />
bei unserer Genossenschaft<br />
beschäftigt. Aber eigentlich gehört<br />
er schon viel länger zur Familie von<br />
„<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>“. „Ich war zuvor 13<br />
Jahre bei der Firma B & O angestellt,<br />
einem engen Kooperationspartner<br />
unserer Genossenschaft. So führten<br />
mich zahlreiche Aufträge immer<br />
wieder auch durch die Wohnanlagen<br />
von ‚<strong>Neues</strong> <strong>Berlin</strong>‘.“<br />
Seinen Beruf als Gas- und Wasser-Installateur<br />
hat der 48-Jährige von der Pike<br />
auf gelernt, bei der Technischen<br />
Gebäudeausrüstung (TGA) am Ostbahnhof.<br />
In der Stadt kennt er sich sowieso<br />
aus: geboren in Friedrichshain,<br />
aufgewachsen in Mitte, Schule in<br />
Baumschulenweg … Nachdem Frank<br />
Hoepner früher auf Montage in Rumänien,<br />
München oder Nürnberg im<br />
12 Mitteilungen 1/<strong>2012</strong><br />
Einsatz war, befindet sich sein<br />
Wirkungskreis heute in Hohenschönhausen<br />
und Weißensee.<br />
„Die Arbeit macht mir Freude, mir<br />
liegt nun mal der unmittelbare Kontakt<br />
mit den Mietern. Da kommt man schnell<br />
ins Gespräch.“ Und so fungiert Frank<br />
Hoepner als Helfer in der Not – vom<br />
verstopften WC-Becken über defekte<br />
Mischbatterien bis zu kleinen Rohrbrüchen.<br />
Er behält auch in kniffligen<br />
Situationen den Überblick. 30 Jahre<br />
Erfahrung im Kundendienst und jede<br />
Menge Weiterbildungslehrgänge<br />
zahlen sich eben aus. Dazu kommt<br />
seine offene, freundliche Art.<br />
Für Frank Hoepner, mittlerweile in<br />
Hohenschönhausen zu Hause und seit<br />
zehn Jahren in Lebensgemeinschaft<br />
mit seiner Simone, besaß der Sport<br />
stets einen hohen Stellenwert – wie<br />
das private Foto auf dieser Seite<br />
beweist. In jüngeren Jahren, zu DDR-<br />
Zeiten, sammelte er jede Menge<br />
Medaillen bei den Kinder- und<br />
Jugendspartakiaden; Leichtathletik,<br />
Ringen, Judo und Boxen waren seine<br />
bevorzugten Disziplinen. Heutzutage<br />
haben es ihm Bowling, Angeln, Ski<br />
fahren und Surfen angetan. Mit seiner<br />
Simone fährt Frank Hoepner immer<br />
wieder gern an die Ostsee nach<br />
Prerow. Wenn er dann, allerdings auf<br />
dem Bodden, übers Wasser surft, ist<br />
er für alle Wechselfälle des Lebens<br />
wieder gerüstet – notfalls auch für<br />
den nächsten Rohrbruch.