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Farbensehen Wahrnehmung von Form, Figur und Gestalt

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Visuelle Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Blickbewegungen<br />

AG Neuroinformatik<br />

FARBE UND<br />

KONTRAST<br />

FORM, FIGUR<br />

UND GESTALT<br />

Visuelle Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Blickbewegungen<br />

AG Neuroinformatik<br />

FARBE UND<br />

KONTRAST<br />

FORM, FIGUR<br />

UND GESTALT<br />

Farbsehen<br />

Farbsehen<br />

Cortikale Farbmechanismen: Farbzentrum?<br />

• Im Zentrum derzeitiger Forschung auf dem Gebiet der<br />

Farbwahrnehmung steht wohl die Frage, ob es im Gehirn<br />

eine bestimmte neuronale Strukur gibt, die vornehmlich für<br />

die Verarbeitung <strong>von</strong> Farbinformation zuständig ist. Eine<br />

solche “parallele” Verarbeitung wurde in der Vergangenheit<br />

auf Gr<strong>und</strong> psychophysischer, physiologischer, <strong>und</strong> klinischer<br />

Bef<strong>und</strong>e postuliert (Livingstone & Hubel, 1988; Zeki, 1990).<br />

• Studien mit bildgebenden Verfahren zeigen oft eine erhöhte,<br />

farbspezifische Aktivierung in einem Bereich des<br />

menschlichen ventralen Okzipitalkortex, der oftmals “V4”<br />

genannt wird (Zeki, 1990; Hadjikani et al., 1998; Engel,<br />

Zhang & Wandell, 1997). Die Aktivierung scheint sich<br />

allerdings qualitativ nicht <strong>von</strong> der im primären visuellen<br />

Kortex zu unterscheiden.<br />

• Es kann also nicht geschlossen werden, daß in dem<br />

entsprechenden Areal nur Farbinformation verarbeitet wird,<br />

oder daß andere Areale keine wichtigen Beiträge zur<br />

Verarbeitung <strong>von</strong> Farbinformation liefern.<br />

Cortikale Farbmechanismen<br />

• Interessanterweise handelt es sich dabei jedoch um<br />

denselben Bereich, der auch oftmals bei Patienten betroffen<br />

ist, die stark erhöhte Schwellen für Farbunterscheidung<br />

aufweisen (“zerebrale Achromasie”). Viele dieser Patienten<br />

weisen jedoch noch weitere <strong>Wahrnehmung</strong>sstörungen auf,<br />

z.B Störungen der Gesichtserkennung oder eine allgemein<br />

verschlechterte Kontrastempfindlichkeit. “Reine” Störungen<br />

der Farbwahrnehmung sind selten (Zihl & <strong>von</strong> Cramon,<br />

1986).<br />

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