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Farbensehen Wahrnehmung von Form, Figur und Gestalt

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Visuelle Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Blickbewegungen<br />

AG Neuroinformatik<br />

FARBE UND<br />

KONTRAST<br />

FORM, FIGUR<br />

UND GESTALT<br />

Visuelle Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Blickbewegungen<br />

AG Neuroinformatik<br />

FARBE UND<br />

KONTRAST<br />

FORM, FIGUR<br />

UND GESTALT<br />

Farbsehen<br />

Farbsehen<br />

Cortikale Farbmechanismen: Kognition & Emotion<br />

• Dies wird auch durch Ergebnisse aus der Entwicklung<br />

belegt. Kinder können Farben schon im Alter <strong>von</strong> ca. 4<br />

Monaten unterscheiden, während die richtige Benennung<br />

erst sehr viele später, im Alter <strong>von</strong> 2-4 Jahren erlernt wird<br />

(Bornstein, 1985).<br />

• Noch wichtiger als kognitive erscheinen die emotionalen<br />

Aspekte, die oftmals mit der <strong>Wahrnehmung</strong> <strong>von</strong> Farben<br />

einhergehen. Eine enge Vernetzung der kortikalen<br />

Farbsehmechanismen mit limbischen Strukturen kann daher<br />

angenommen werden.<br />

• Der Großteil dieser emotionalen Reaktionen ist sicherlich<br />

erlernt <strong>und</strong> hängt <strong>von</strong> kulturellen Faktoren ab. Es scheint<br />

aber auch einige universelle Phänomäne zu gebe. So geht<br />

die Farbe “rot” generell einher mit gesteigerten emotionen<br />

Reaktionen, <strong>und</strong> ist in nahezu allen Kulturen der erste,<br />

wichtigste Farbname.<br />

Zusammenfassung<br />

• Farbe wird wahrgenommen wenn Licht im Auge <strong>von</strong><br />

Photorezeptoren absobiert <strong>und</strong> in Nervenimpulse<br />

umgewandelt wird, die dann im Gehirn zu Empfindungen<br />

interpretiert werden.<br />

• In der Netzhaut unterliegen drei verschiedenen Typen <strong>von</strong><br />

Zapfenphotorezeptoren, die jeweils über weite Bereiche des<br />

Spektrums empfindlich sind, der Farbwahrnehmung.<br />

• Die <strong>von</strong> den Zapfen vermittelten Signale werden noch in der<br />

Netzhaut in den retinalen Ganglienzellen zu den<br />

effizienteren Gegenfarbsignalen umkodiert, <strong>von</strong> denen es<br />

wiederum drei Klassen gibt.<br />

• Im visuellen Kortex entsteht dann aus diesen Signalen eine<br />

Vielfalt <strong>von</strong> Mechanismen, die ganz spezifisch für bestimmte<br />

Farbkombinationen empfindlich sind. Auf diesen<br />

Mechanismen basieren Fähigkeiten wie z.B.<br />

Farbunterscheidung oder Farbkonstanz.<br />

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