Faszination Kino - mediamanual.at
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filmaBc M<strong>at</strong>erialien no 21/22 21<br />
nikolaus geyrhalter: elsewhere (1.teil)<br />
„In zwanzig Minuten wäre es nicht möglich, ein umfassendes Porträt einer Kultur zu erstellen. Es geht<br />
in ‚Elsewhere’ auch nicht darum, Lebensumstände erschöpfend zu erklären oder gar mit einem Kommentar<br />
zu versehen. Vielmehr konzentriert sich der Film auf einige wenige, manchmal nur einen,<br />
Menschen. So entstehen zwölf Momentaufnahmen, die manchmal wie in sich geschlossene Erzählungen<br />
funktionieren.“ aki Beckmann, http://www.stadtkinowien.<strong>at</strong>/film/51/<br />
Genre dokumentarfilm/ethnografischer film<br />
Produktionsland Österreich<br />
Erscheinungsjahr 2001<br />
Länge 120 Minuten<br />
Sprache indigene sprachen mit deutschen Untertiteln<br />
Regie nikolaus geyrhalter<br />
Kamera nikolaus geyrhalter<br />
Drehbuch nikolaus geyrhalter u.a.<br />
Produktion Michael Kitzberger, Markus glaser<br />
Website http://www.geyrhalterfilm.com/, http://www.elsewhere.<strong>at</strong>/<br />
Themen im Film lebensräume, lebensformen, indigene Völker, Zivilis<strong>at</strong>ion, globalisierung<br />
Hinweis der film ist besonders geeignet für das fach geografie und Wirtschaftskunde<br />
1. Nikolaus Geyrhalter und seine Kernthemen im Film<br />
„Als Dokumentarist stoße ich auf Orte und Systeme, die könnte ich mir gar nicht ausdenken, wenn ich<br />
sie nicht finden würde.“ nikolaus geyrhalter<br />
nikolaus geyrhalter (Jahrgang 1972) gehört zu den bedeutendsten regisseuren des zeitgenössischen<br />
dokumentarfilms in Österreich. neben seiner regietätigkeit arbeitet er als Kameramann<br />
und Produzent. 1994 gründete er die Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion in Wien.<br />
Mit häufigem Blick auf entlegene erdregionen visualisieren geyrhalters dokumentarfilmarbeiten<br />
unterschiedlichste Prozesse und Zustandsbeschreibungen. so gewinnt der Zuschauer einblicke<br />
in exotische lebensräume, (ehemalige) Krisengebiete oder in die (globalisierte) lebensmittelindustrie.<br />
erklärungen über Ursachen jener aufgezeigten Phänomene stehen bei geyrhalter eher<br />
im hintergrund. denn durch immer wiederkehrende längere und unkommentierte einstellungen<br />
stehen die Bilder gewissermaßen für sich; dem Zuschauer wird so Zeit gegeben, sich auf das<br />
Beobachtete einzulassen und sich seine eigene Meinung zu bilden.