Faszination Kino - mediamanual.at
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filmaBc M<strong>at</strong>erialien no 21/22 27<br />
Aki Kaurismäki: Der Mann ohne Vergangenheit<br />
„[Seine Filme] sind schlingernde Stimmungsreisen: durch Hochs und Tiefs, durch Abgründe (erst<br />
allmählich bemerkt man, dass es vor allem die Abgründe des Selbstzweifels sind) und Erleuchtungen,<br />
grundiert von einem scharfkantigen, trockenen Humor.“ rainer gansera, epd film 12/2006<br />
Originaltitel Mies Vailla Menneisyyttä<br />
Genre tragikomödie<br />
Produktionsländer finnland, deutschland, frankreich<br />
Erscheinungsjahr 2002<br />
Länge 97 Minuten<br />
Sprache finnische fassung mit deutschen Untertiteln<br />
Regie aki Kaurismäki<br />
Drehbuch aki Kaurismäki<br />
Produktion aki Kaurismäki<br />
DarstellerInnen Markku Peltola („M“), K<strong>at</strong>i Outinen (irma)<br />
Website http://der-mann-ohne-vergangenheit.pandorafilm.de/_pages/show_akikaurismaeki.php<br />
Themen im Film finnland, identität, (gesellschaftliche) außenseiter, sozialer abstieg, gesellschaftskritik,<br />
Bürokr<strong>at</strong>ie, liebe, hoffnung<br />
1. Aki Kaurismäki und seine Kernthemen im Film<br />
„Meine Ansichten zur sozialen, wirtschaftlichen und politischen Situ<strong>at</strong>ion unserer Gesellschaft, wie<br />
auch zu Moral und Liebe, spiegelt der Film hoffentlich (...) wider.“ aki Kaurismäki<br />
http://der-mann-ohne-vergangenheit.pandorafilm.de/_pages/show_akikaurismaeki.php<br />
aki Kaurismäki (Jahrgang 1957) ist ein finnischer und vielfach preisgekrönter regisseur, der seine<br />
Karriere als filmkritiker und drehbuchautor begann und die drehbücher seiner filme selbst<br />
schreibt. Kaurismäki gilt als exzentriker und Meister der reduktion; die meisten Mitarbeiterinnen<br />
seines filmteams samt schauspielerinnen tauscht der finnische regisseur nur selten aus.<br />
die geschichten, die durch ihre Knappheit, direktheit und Pointierung bestechen, kreisen oftmals<br />
um gesellschaftliche außenseiter, die der arbeiterklasse entstammen und ein dasein inmitten<br />
von einsamkeit und existenzieller Mittellosigkeit führen. die sch<strong>at</strong>tenseiten einer globalisierten<br />
und bürokr<strong>at</strong>ischen Welt sowie die ellenbogenmentalität und überhöhte Medienpräsenz<br />
werden in den filmen kritisch angedeutet. Zu Kaurismäkis Verlierern – die aber oft genug zu<br />
den emotionalen „gewinnern“ avancieren – zählen diejenigen, die den folgen jener Phänomene<br />
besonders schutzlos ausgesetzt sind. sparsame dialoge, eine reduzierte handlung, ein skurrillakonischer<br />
humor und prägnante Musikelemente – ob als Unterlegung oder als live-Variante