Einbauanleitung für den Mall – SICO-Regenspeicher
Einbauanleitung für den Mall – SICO-Regenspeicher
Einbauanleitung für den Mall – SICO-Regenspeicher
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<strong>Einbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Mall</strong> <strong>–</strong> <strong>SICO</strong>-<strong>Regenspeicher</strong><br />
1. Durchlässigkeit des anstehen<strong>den</strong> Erdreiches / Bo<strong>den</strong>s<br />
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Klassifizierung des Bo<strong>den</strong>s oder des Erdreiches schon vor<br />
der Bestellung der Anlage erfolgt ist. Die <strong>SICO</strong>-Anlagentypen wer<strong>den</strong> nach der Größe der Dachfläche, des<br />
gewünschten Speichervolumens und dem Wasserdurchlässigkeits-Beiwert „kf “ des Bo<strong>den</strong>s ausgewählt.<br />
Der angenommene oder durch Versuche ermittelte „kf -Wert" stellt eine <strong>für</strong> die Funktion der<br />
Versickerungsanlage wichtige Größe dar.<br />
Von der verantwortlichen Bauleitung ist deshalb zu prüfen, ob die in der Örtlichkeit angetroffenen<br />
Bo<strong>den</strong>arten (Baugrube) mit <strong>den</strong> <strong>für</strong> die Bemessung der Anlage zugrunde gelegten Werten übereinstimmen.<br />
Im Allgemeinen genügt die visuelle Beurteilung.<br />
Weiterhin ist zu kontrollieren, ob der Grundwasserhorizont unterhalb der Behältersohle liegt. Dies ist im<br />
Allgemeinen dann der Fall, wenn 3-4 Stun<strong>den</strong> nach Herstellung der Baugrube kein Wasser in diese fließt.<br />
Beim Einsatz des <strong>Mall</strong>-<strong>SICO</strong>-<strong>Regenspeicher</strong>s sind die örtlich relevanten, wasserrechtlichen Regelungen<br />
(Wassergesetz, Satzungen, Erlässe, Wasserschutzgebietsverordnungen etc.) zu beachten.<br />
2. Lage der Anlage<br />
Der horizontale Abstand der Behälteraußenkante vom Gebäude (bei Unterkellerung) sollte mindestens 6,00<br />
m betragen. Wenn die Versickerungsanlage zu nahe am Gebäude liegt, besteht die Gefahr der<br />
Durchfeuchtung von Kellerwän<strong>den</strong>. Bei Ausbildung der Außenwandabdichtung gegen nicht drückendes<br />
Wasser ist eine Unterschreitung des genannten Mindestabstandes möglich.<br />
Dieselben Empfehlungen gelten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Abstand zu <strong>den</strong> benachbarten Grundstücken.<br />
3. Herstellung der Baugrube<br />
Bei der Herstellung der Baugrube sind die Vorgaben der DIN 4124 <strong>–</strong> Baugruben und Gräben, Böschungen,<br />
Arbeitsraumbreiten, Verbau <strong>–</strong> zu beachten.<br />
Die Grundfläche der Baugrube sollte möglichst quadratisch sein und <strong>den</strong> Außenabmessungen des<br />
Geotextilsackes entsprechen.<br />
Die Aushubtiefe sollte ca. 10-15 cm tiefer als die Behältersohle liegen. Die Gründungssohle ist mit Sand<br />
oder Kiessand eben abzugleichen und zu verdichten.<br />
4. Einsetzen des Stahlbetonbehälters<br />
Beim Versetzen des Behälters ist darauf zu achten, dass die passen<strong>den</strong> und zugelassenen<br />
Transportschlaufen in die einbetonierten Schraubanker eingesetzt wer<strong>den</strong>. Die Gewinde sind vollständig<br />
einzudrehen.<br />
Das Versetzgehänge muss eine ausreichende Tragfähigkeit besitzen. Die Gewichte der schwersten<br />
Einzelteile können aus unseren technischen Datenblättern entnommen wer<strong>den</strong>. Der innen liegende Winkel,<br />
der zwischen der Horizontalen (Behälteroberkante) und dem Transportgehänge gebildet wird, darf 60 Grad<br />
nicht unterschreiten.<br />
Unter <strong>den</strong> Lasten und in deren näheren Umgebung während des Hebens, Senkens und Transportierens<br />
dürfen sich keine Personen aufhalten.<br />
5. Einsetzen des Geotextil-Schlauches<br />
Der Geotextil-Schlauch ist auseinander zu falten. Am oberen Ende hat der Sack vier Laschen. Der Sack ist<br />
an <strong>den</strong> Laschen festzuhalten und in die Baugrube einzubringen. Damit der Sack nicht in die Baugrube fällt,<br />
empfiehlt es sich, die am Rand der Baugrube liegen<strong>den</strong> Laschen zu beschweren oder fachgerecht<br />
provisorisch im Baugrund zu verankern oder abzuspannen. Der Sack muss bis zur Speichersohle reichen.
6. Aufsetzen des Porenbetonringes<br />
Die Porenbetonringe haben keine einbetonierten Anker. Sie sind mit einem Schachtringgehänge<br />
aufzusetzen. Die Fuge zwischen dem Stahlbetonbehälter und dem Porenbetonring ist fachgerecht zu<br />
vermörteln. Die Vermörtelung soll verhindern, dass Würmer und anderes Kleingetier in die Anlage<br />
eindringen können.<br />
Aufsetzen der Zwischenplatte mit Filterkorb (gilt nicht bei der <strong>SICO</strong>-Standard-Anlage).<br />
Die Fuge zwischen dem Porenbetonring und der Zwischenplatte ist fachgerecht zu vermörteln. Die<br />
Zwischenplatte hat zur Aufnahme von Ankerschlaufen drei einbetonierte Schraubankerhülsen.<br />
(Vorgehensweise wie bei Ziffer 5.)<br />
Für die Durchführung der Versorgungsleitungen (Trinkwassernachspeisung, Regenwasserentnahme,<br />
Elektrokabel) ist in der Zwischenplatte eine Öffnung DN 100 vorgesehen (gekürzte, einbetonierte<br />
Überschiebemuffe).<br />
Die Lage der Zwischenplatte kann frei dehnbar gewählt wer<strong>den</strong>. Sie ist so auszurichten, dass die DN 100-<br />
Öffnung in der Richtung der später zu verlegen<strong>den</strong> Versorgungsleitungen liegt. Der Filterkorb sollte erst<br />
ganz zum Schluss der Montage eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />
7. Aufsetzen des Konus<br />
7.1 Standardausführung<br />
Bei der Standardversion (ohne Zwischenplatte mit Filterkorb) ist die Fuge zwischen dem Porenbetonring<br />
und dem Konus zu vermörteln.<br />
Der Konus ist mit einer speziellen Muffe („RDS“) versehen, durch die die Versorgungsleitungen geführt<br />
wer<strong>den</strong> können.<br />
Beim Setzen des Konus ist darauf zu achten, dass der Muffenanschluss in der Richtung der später zu<br />
verlegen<strong>den</strong> Versorgungsleitungen liegt.<br />
7.2 Ausführung mit Zwischenplatte und Filterkorb<br />
Die Montage erfolgt analog der Standardausführung, allerdings wird zwischen Porenbetonring und<br />
Konus eine Stahlbeton-Zwischenplatte eingemörtelt, auf der der Filter liegt. (vgl. Abschnitt 6).Der<br />
Konus ist dann wie vor beschrieben auf der Zwischenplatte aufzumörteln.<br />
8. Aufsetzen der Abdeckung<br />
Die Fuge zwischen Abdeckung und Konus ist zu mörteln. Für evtl. Höhenanpassungen können<br />
Ausgleichsringe zwischen Konus und Abdeckung eingemörtelt wer<strong>den</strong>.<br />
9. Herstellen der Sickerpackung<br />
Der bauseits gelieferte Schotter bzw. Kies der Körnung 16/32 (Gleisschotter) ist entsprechend der<br />
angegebenen Menge lagenweise in <strong>den</strong> Geotextilsack einzufüllen. Gleichzeitig ist die umgebende Baugrube<br />
mit Aushubmaterial lagenweise zu verfüllen und zu verdichten. Die Verfüllung mit Schotter bzw. Kies und<br />
Aushubmaterial erfolgt bis zur Oberkante des Porenbetonringes. Es ist darauf zu achten, dass der Sack<br />
beim Befüllen mit Schotter bzw. Kies nicht beschädigt wird. Eine Verdichtung des Schotters bzw. Kieses ist<br />
nicht erforderlich.<br />
Ist der Geotextilsack und die Baugrube bis zur Oberkante des Porenbetonringes verfüllt, sind die vier<br />
Laschen des Geotextilsackes oben auf dem Kies- bzw. Schotterkörper und <strong>den</strong> Konus zu legen. Die<br />
Oberfläche der Kies- bzw. Schotterkörper ist dabei vollständig abzudecken, gegebenenfalls sind die<br />
zusätzlich mitgelieferten Geotextilbahnen zu verwen<strong>den</strong>.<br />
10. Fertigstellen des <strong>Mall</strong>-<strong>SICO</strong>-<strong>Regenspeicher</strong>s<br />
Die Anschlüsse (Zulauf, Entnahmeleitung, Trinkwassernachspeisung, Steuerleitungen) sind an <strong>den</strong> Konus<br />
bzw. die Zwischenplatte mit Filterkorb anzuschließen.<br />
Anschließend ist Erdreich bis zur Deckeloberkante aufzufüllen und je nach späterer Nutzung zu verdichten.<br />
Im Bereich des <strong>Mall</strong>-<strong>SICO</strong>-<strong>Regenspeicher</strong>s sollten keine Bäume gepflanzt wer<strong>den</strong>.<br />
Änderungen vorbehalten. Stand 2007
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