02.09.2013 Aufrufe

Nationalparks in Alaska – Medieninformationen - Travel Alaska

Nationalparks in Alaska – Medieninformationen - Travel Alaska

Nationalparks in Alaska – Medieninformationen - Travel Alaska

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Totempfähle<br />

<strong>in</strong> Sitka erzählen<br />

vergangene sowie<br />

gegenwärtige<br />

Geschichten.<br />

Von Rachel M. Grenier<br />

E<strong>in</strong> Künstler schnitzt e<strong>in</strong>en traditionellen Totempfahl<br />

Für die meisten Menschen ist <strong>Alaska</strong> noch immer e<strong>in</strong> wilder, exotischer und mysteriöser Ort. Heutzutage ist <strong>Alaska</strong> allerd<strong>in</strong>gs<br />

sehr viel bekannter und weniger sagenumwoben als wie noch vor ungefähr 100 Jahren, als Bezirksgouverneur John Brady e<strong>in</strong>e<br />

Sammlung von Totempfählen aus dem Südosten <strong>Alaska</strong>s zu Veranstaltungen <strong>in</strong> St. Louis und Portland brachte.<br />

“Er vertrat die Ansicht, dass die Zukunft <strong>Alaska</strong>s gesichert werden konnte, <strong>in</strong>dem man die allgeme<strong>in</strong>e Aufmerksamkeit auf <strong>Alaska</strong><br />

lenkte und Siedler dazu bewog, nach <strong>Alaska</strong> zu ziehen. Deshalb organisierte er e<strong>in</strong>e Ausstellung, die durch attraktive Ausstellungsstücke<br />

den Leuten zeigen sollte, was <strong>Alaska</strong> alles bieten konnte,” sagt Kristen Griffi n, Historiker<strong>in</strong> beim Sitka National Historical Park.<br />

In diesem Jahr fi ndet die E<strong>in</strong>hundertjahrfeier von “Gouverneur Brady’s” Totempfählen im ältesten Nationalpark <strong>Alaska</strong>s statt.<br />

Zwischen 1902 und 1904 besuchte Gouverneur Brady zahlreiche Dörfer der Tl<strong>in</strong>git und Haida Indianer im Südosten <strong>Alaska</strong>s und bat die<br />

Stammesältesten, Totempfähle und andere Gegenstände für die im Jahr 1904 <strong>in</strong> St. Louis stattfi ndende Handelsausstellung Louisiana Purchase<br />

Exposition zu stiften. Letztlich stifteten die Stammesführer 15 Totempfähle, Hauspfosten und e<strong>in</strong> Kanu.<br />

“Er versprach, dass alle Gegenstände nach <strong>Alaska</strong> zurückgebracht und dort erhalten werden würden,” sagt Griffi n. “Die Stammesältesten<br />

hoff ten, dass die Geschichte ihres Volkes erhalten und bei der neuen Regierung kundgetan würde.”<br />

Nach der Ausstellung <strong>in</strong> St. Louis und <strong>in</strong> Portland wurden die Totempfähle nach <strong>Alaska</strong> zurückgebracht und im Park aufgestellt.<br />

Die Parkgeme<strong>in</strong>schaft erfüllt das damalige Versprechen und kümmert sich <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Southeast<br />

<strong>Alaska</strong> Indian Cultural Center um die Pfl ege und den Schutz der Totempfähle.<br />

Der Park und das Cultural Center pfl egen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Partnerschaft. Seit der Errichtung des Cultural Centers im Jahre<br />

1969 bieten die beiden Organisationen Besuchern die Möglichkeit, mehr über die Kultur der <strong>in</strong>digenen Bevölkerung dieser<br />

Region zu erfahren. Der Cultural Center ist gleichzeitig aber auch e<strong>in</strong> Ort, an dem die Tl<strong>in</strong>git mehr über ihre eigene Kultur<br />

erfahren.<br />

Im Cultural Center gibt es u. a. Handwerksräume, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>heimische Künstler ihre Kunst erlernen und ausüben können,<br />

während Besucher ihnen bei der Arbeit zusehen und viel Interessantes über die <strong>in</strong>digene Kunst und Kultur erfahren können.<br />

Viele der Künstler widmen sich der Erhaltung der Totempfähle im Park.<br />

Von den Bemühungen des Civilian Conservation Corps <strong>in</strong> den Dreißigern bis zur Arbeit der heutigen Schnitzer und Holzpfl<br />

eger: viele von “Gouverneur Brady’s” Totempfählen wurden <strong>in</strong>zwischen repariert und teilweise sogar nachgebildet.<br />

“Die meisten Totempfähle waren schon sehr alt, als sie im Park ankamen,” sagt Gene Griffi n, Chief of Cultural Ressources<br />

im Park. Im Laufe der Jahre wurde die Restaurierung bzw. Nachbildung der Pfähle aufgrund verschiedener Faktoren wie z.<br />

B. Alter, Wetter, usw. erforderlich. Heutzutage handelt es sich bei den meisten Totempfählen um Nachbildungen; allerd<strong>in</strong>gs<br />

befi nden sich auch e<strong>in</strong>ige Orig<strong>in</strong>ale <strong>in</strong> den Innenräumen.<br />

Die Erhaltung und Nachbildung der Totempfähle gehört nicht zur Tradition ihrer ursprünglichen Erschaff er.<br />

40

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!