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Es ist VIERTEL vor Weihnacht - Weser Kurier

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<strong>Es</strong> <strong>ist</strong> <strong>VIERTEL</strong> <strong>vor</strong><strong>Weihnacht</strong><br />

DAS<br />

Viertel<br />

Kinder und ihr<br />

Wunschzettel<br />

Seite 4<br />

25 Jahre<br />

Art’n Card<br />

Seite 5<br />

Ausgezeichnete<br />

Ausbildung<br />

Seite 6<br />

<strong>Es</strong> <strong>ist</strong> <strong>VIERTEL</strong> <strong>vor</strong> <strong>Weihnacht</strong>


2<br />

DAS<br />

<strong>Weihnacht</strong>sgeschäfte<br />

Natürlich geht es bei Advent<br />

und <strong>Weihnacht</strong>en nicht<br />

um Materielles. Ganz und gar<br />

nicht. <strong>Es</strong> geht um Liebe und<br />

die frohe Botschaft, Kirchgang,<br />

Tannenbaum, Krippe und ein<br />

paar neue Socken. Und der<br />

Rest sind Kleinigkeiten ...<br />

Und für die sind wir zuständig.<br />

Sie brauchen einen Braten,<br />

oder etwas Leichtes? Sie müssen<br />

Kind und Kegel, Oma oder<br />

Braut beglücken? Bei uns bekommen<br />

Sie, was Sie brauchen.<br />

Fertig verpackt, wenn’s<br />

sein muss. Sie haben sich verpflichten<br />

lassen, das erste Mal<br />

bei Schwiegermuttern zu<br />

feiern, und der Kleiderschrank<br />

<strong>ist</strong> leer? Zwischen Goethetheater<br />

und St. Jürgenstraße findet<br />

sich eine Lösung.<br />

Also, wer noch Geld von<br />

den letzten Leerverkäufen<br />

übrig hat, der bring es doch<br />

bitte ins Viertel. Und die anderen,<br />

die schon immer wussten,<br />

dass kleine Leute ihr Erspartes<br />

nicht an der Börse verzocken<br />

sollen, müssten eigentlich<br />

noch eine kleine Rücklage<br />

für <strong>Weihnacht</strong>en haben. Die<br />

könnten Sie doch in die hiesigen<br />

Geschäfte tragen ... Hier<br />

<strong>ist</strong> alles aufs Feinste <strong>vor</strong>bereitet.<br />

Vor ein paar Tagen war ich<br />

bei hanseWasser. Gegenüber<br />

<strong>ist</strong> die Waterfront. Der Parkplatz<br />

war leer. Die Gänge haben<br />

gegähnt. Freier Blick bis<br />

zum Horizont. Die Putzleute<br />

langweilten sich, die Verkäuferinnen<br />

lasen Romane. Man<br />

soll den Tag nicht <strong>vor</strong> dem<br />

Abend loben. Aber es scheint,<br />

dass die Bremer die Vorteile<br />

eines lebendigen Quartiers,<br />

die Atmosphäre der gewachsenen<br />

Stadt und ein überraschendes<br />

und gediegenes Angebot<br />

in der Innenstadt und im<br />

Viertel zu schätzen wissen.<br />

Noch weiß man nicht, wie die<br />

Sache ausgeht, aber im Moment<br />

muss im Viertel wegen<br />

der Waterfront niemandem<br />

bange sein.<br />

Die Zeiten für den Einzelhandel<br />

werden härter. Soviel<br />

<strong>ist</strong> sicher. Da muss man sich<br />

auf seine Stärken besinnen<br />

und zusehen, dass man im<br />

Wettbewerb nicht den Kürzeren<br />

zieht. <strong>Es</strong> wird wohl richtig<br />

sein, wenn sich die Kaufleute<br />

und Hausbesitzer fester zusammentun<br />

und gemeinsam<br />

handeln. Die Viertelkaufleute<br />

sind in diesem Punkt in den<br />

letzten Monaten ein gutes<br />

Stück <strong>vor</strong>angekommen.<br />

Ansonsten sind wir im Viertel<br />

natürlich auch Spezial<strong>ist</strong>en<br />

für das große Palaver. ImMoment<br />

liegen wir uns in den<br />

Viertel Viertel<br />

Haaren wegen der Frage, ob<br />

das Steintor nach der Kanalreparatur<br />

und der Neuverlegung<br />

der Schienen gepflastert oder<br />

asphaltiert werden soll. Für<br />

beides gibt es gute Argumente.<br />

Asphalt <strong>ist</strong> leiser und für die<br />

Radfahrer weniger gefährlich,<br />

Pflaster <strong>ist</strong> ein Teil des h<strong>ist</strong>orischen<br />

Stadtbildes, mit dem<br />

sich viele identifizieren. Möge<br />

sich das bessere Konzept<br />

durchsetzen. Und wenn das<br />

Niveau unserer Debatten ein<br />

Standort<strong>vor</strong>teil <strong>ist</strong>, sind wir sowieso<br />

unschlagbar.<br />

FOTO:JOCHEN STOSS<br />

FOTO:M.KLEMM<br />

Ganz herzliche Grüße aus dem<br />

Ortsamt<br />

Ihr Robert Bücking<br />

<strong>Weihnacht</strong>sfrigididings<br />

Henny: Hohoho, mein kleiner weißhaariger <strong>Weihnacht</strong>sengel,<br />

wohin führt dich dein flauschiger Flügelschlag?<br />

Alma: Du nu wieder. Also wenn ich nicht genau wüsste,<br />

dass du dem Alkohol abhold b<strong>ist</strong>, müsste ich denken, du<br />

würdest schon am frühen Vormittag duhn durchs Fesenfeld<br />

schippern.<br />

Henny: <strong>Es</strong> <strong>ist</strong> doch seltsam heutzutage. Ist jemand gut<br />

gelaunt und freut sich des Lebens, schon halten ihn alle<br />

für angetütert. B<strong>ist</strong> du aber nur am Jammern, dann b<strong>ist</strong><br />

du ein netter Mitbürger.<br />

Alma: Da machste wohl recht haben, aber ich will jetzt<br />

keine hennyosophischen Vorträge hören, sondern endlich<br />

wissen, was dich so gutlaunig stimmt?<br />

Henny: Ach Alma, spürst du es denn nicht? Dieses schöne<br />

Gefühl der Vorfreude, der Wünsche –diese Zeit besonderen<br />

Zaubers . ..<br />

Alma: Wie –wat? Hat jemand ne Rentenerhöhung aus<br />

dem Hut gezaubert?<br />

Henny: Nee, was b<strong>ist</strong> du auch immer so schrecklich unromantisch.<br />

Hast du denn überhaupt keine Antenne für<br />

diese schönen Gefühle der Vorweihnachtszeit? Spannung,<br />

Erinnerung, Freude des Schenkens und des Beschenktwerdens,<br />

diese besondere Stimmung im ganzen<br />

Viertel, die Lichter in den Läden und diese weihnachtlichen<br />

Gerüche ...<br />

Alma: Ich riech nix.<br />

Henny: So! Jetzt reicht es aber –dukommst jetzt auf der<br />

Stelle mit, und wir machen einen therapeutischen Einkaufsbummel<br />

und unternehmen etwas gegen deine<br />

<strong>Weihnacht</strong>sfrigidität.<br />

Alma: Lass mich doch in Ruh mit deiner Frigididings,<br />

aber das hättste auch gleich sagen können, dass du tatkräftige<br />

Begleitung fürs Bummeln, Einkaufen und Kaffeetrinken<br />

im Viertel brauchst. Ich hab da schon ne ganze<br />

Latte von Geschenken aufm Zettel. Hach, ich kauf so<br />

gern Geschenke. Das <strong>ist</strong> doch die beste Zeit. Und für<br />

Yannick und Nora hab ich ne ganz tolle Idee. Und für<br />

dich erst –damusst aber dann <strong>vor</strong>m Laden bleiben. Nee,<br />

was bin aufgeregt. Und mir kauf ich auch was ganz<br />

Extravagantes. Dann brauch ich noch was fürn Julklapp<br />

beim Pastor, für Hedi und Horst natürlich, für Ernst<br />

und ...nu komm schon!<br />

Ulli Wuttke<br />

Neulich, Horner-, Ecke Friesenstraße...<br />

DasViertel ·Impressum<br />

Herausgeber: Bremer Tageszeitungen AG<br />

Erscheinungstermin: 28. November 2008<br />

Redaktion und Layout: Dr. Chr<strong>ist</strong>ian Mayr, Medien Vermarktung<br />

Bremen; Ulrich Wuttke, idc bremen; Titelfoto/Montage: Viertel-Kalender<br />

Anzeigen: Medien Vermarktung Bremen, Ingo Hollmann<br />

verantwortlich: Werner Elberskirch und Thomas-Markus Werner<br />

Druck: Bremer Tageszeitungen AG


DAS<br />

Viertel<br />

Viertel <strong>vor</strong> <strong>Weihnacht</strong><br />

Einkaufsspaß ohne Stress und Hektik<br />

Das Viertel hat sich weihnachtsfein<br />

gemacht: Lichter<br />

strahlen, außergewöhnliche<br />

Geschenkideen locken und<br />

die vielen Läden bieten alles,<br />

was das Herz des Individual<strong>ist</strong>en<br />

höher schlagen lässt.<br />

Das Duo Pigalle bietet musikalische<br />

<strong>Weihnacht</strong>sentschleunigung.<br />

FOTO:FR<br />

Fundus –<br />

find ich gut<br />

Auf der verwa<strong>ist</strong>en Bürgerweide<br />

spielt der Wind<br />

mit einer Plastiktüte –<br />

denn alle Flohmarkt-Experten<br />

der Stadt treffen<br />

sich am Nikolaustag auf<br />

dem neuen Flohmarkt im<br />

Viertel.<br />

Im Hof der weltbekannten<br />

Spedition Dullien<br />

gegenüber des noch weltbekannteren<br />

Restaurants<br />

Medoc finden sich unter<br />

dem vielversprechenden<br />

Namen Fundus außergewöhnliche<br />

Waren, die sich<br />

sonst nicht finden lassen.<br />

Was liegt also näher, als in<br />

der Friesenstraße 21 die<br />

ultimativen Geschenke zu<br />

schnappen? Wen Flohmärkte<br />

jucken, der kann<br />

am Sonnabend, 6. Dezember,<br />

dort zwischen 10 und<br />

16 Uhr schnell „fundus“<br />

werden. Und wer selbst<br />

etwas verkaufen und einen<br />

Stand mieten möchte,<br />

melde sich bitte unter folgender<br />

Telefonnummer:<br />

01 51 /58810869.<br />

wut<br />

Das<br />

ganze<br />

Quartier<br />

hat sich<br />

auf seine<br />

ganz<br />

besondere<br />

Art<br />

für die<br />

kommenden<br />

Wochen<br />

gerüstet.<br />

Und nicht nur<br />

die kleinen Anwohner<br />

und Gäste spüren, dass es mal<br />

wieder Viertel <strong>vor</strong> <strong>Weihnacht</strong><br />

<strong>ist</strong>.<br />

Musikalische Entschleunigung<br />

statt <strong>Weihnacht</strong>sliederbrei:<br />

In diesem Sinne haben<br />

sich die Kaufleute mit der Präsentation<br />

handgemachter Musik<br />

etwas Feines ausgedacht:<br />

In vielen Läden erwartet die<br />

Kundinnen und Kunden mit<br />

dem Auftritt den Bremer Musikern<br />

namens Duo Pigalle das<br />

echte Gegenteil von weihnachtlicher<br />

Fahrstuhlmusik.<br />

Hinter dem Bauzaun<br />

Im Steintor tut sich etwas:<br />

Zwar <strong>ist</strong> das Geschäft hinter<br />

dem Bauzaun laut Anschlag<br />

auf dem Fenster immer noch<br />

geöffnet –ingroßen roten Lettern<br />

steht auf den gläsernen<br />

Präsentationsflächen nach wie<br />

<strong>vor</strong> „open“ geschrieben –,<br />

doch glauben kann daran<br />

wohl niemand mehr. Auch<br />

nicht, wenn bald der <strong>Weihnacht</strong>smann<br />

kommt.<br />

Richtig <strong>ist</strong>, dass das Gebäude,<br />

inklusive des inzwischen<br />

abgerissenen Nachbarhauses,<br />

Kein<br />

Owie lacht,<br />

kein Ros entspringt,<br />

wenn<br />

Claudia Giese<br />

und Thomas Krizsan<br />

zum Gesang<br />

Querflöte und Akkordeon<br />

erklingen<br />

lassen. Dann <strong>ist</strong> eher Innehalten<br />

und Entschleunigung<br />

angesagt als weihnachtliche<br />

Überfälle aufs Hörempfinden<br />

wie es anderenorts<br />

üblich <strong>ist</strong>.<br />

Schönes neues Vierteljahr:<br />

Der Fotokalender 2009 <strong>ist</strong> da.<br />

Damit die Freunde in Berlin,<br />

Tante Lisbeth in Hemelingen<br />

oder man selbst immer nah am<br />

schönsten Viertel bleibt, haben<br />

die Menschen der Interessen-<br />

Gemeinschaft Das Viertel e.V.<br />

(IGV) die vielen Beiträge des<br />

Fotowettbewerbs gesichtet<br />

und die zwölf interessantesten<br />

Motive für den neuen Viertel-<br />

Fotokalender 2009 ausge-<br />

demnächst in neuem Glanz erstrahlen<br />

wird. In der Lücke<br />

entsteht ein neues Haus mit<br />

Wohnungen. Die Höhe des<br />

Neubaus wird dabei dem<br />

rechts gelegenen Gebäude<br />

angeglichen. Zudem wird<br />

über die gesamte Grundfläche<br />

der jetzigen Baustelle ein<br />

Ökosupermarkt des Unternehmens<br />

Alnatura eingerichtet.<br />

Damit <strong>ist</strong> diese Investition<br />

in den vergangenen Jahren<br />

eine der größten im Steintor.<br />

mac<br />

Im Viertel weihnachtet es sehr... FOTO:IDC<br />

wählt. Diese nette Geschenkidee<br />

gibt es jetzt in vielen Läden<br />

des Quartiers als Wandund<br />

Schreibtischmodell – ein<br />

Muss für jeden Freund des<br />

Stein- und Ostertors.<br />

Dass das Viertel einzig aber<br />

nicht artig <strong>ist</strong>, dieser Ruf eilt<br />

dem Quartier <strong>vor</strong>aus und<br />

macht es unerreichbar konkurrenzlos.<br />

Was die verkehrsmäßige<br />

Erreichbarkeit angeht,<br />

hat sich das Viertel stetig<br />

verbessert. Neben dem<br />

Kurzzeitparken mittels Brötchentaste<br />

und dem schlauen<br />

www.idc-bremen.de<br />

Viertel <strong>vor</strong><strong>Weihnacht</strong>’:<br />

Entspannt einkaufen<br />

entspannt<br />

Shoppen<br />

entspannt<br />

Bummeln<br />

3<br />

„Parkticket plus“, Brepark-<br />

Parkschein = BSAG-Ticket,<br />

gibt es in vielen Fachgeschäften<br />

Parkgutscheine, die die<br />

Nutzung der Parkhäuser günstiger<br />

machen.<br />

Also: Das Viertel hat Regale,<br />

Schaufenster, Fässer und<br />

Kaffeemaschinen gefüllt und<br />

freut sich auf alle, die neben<br />

den guten Waren auch das<br />

Echte schätzen. Und wer für<br />

das Echte, Gute und Wahre<br />

steht, den braucht die Welt<br />

und nicht nur das Viertel <strong>vor</strong><br />

<strong>Weihnacht</strong>. wut<br />

entspannt<br />

Genießen<br />

DAS<strong>VIERTEL</strong>: Anders leben –anderseinkaufen<br />

A–Z GLASERMEISTER •ALLES FÜR GLOBETROTTER •ART’N CARD •ATRIUM Feinkost •ATTITUDE<br />

Lifestyle •AUCOOP Bremen •AVANTI •BISTRO BRAZIL •BLACK IMAGE •BLUMEN LAUPRECHT<br />

BLUMEM TIMM •BRILLENMACHER SCHÜSCHNER •BUCHHANDLUNG SIEGLIN •BUDDHAWELT<br />

Antiquitäten • CAESAR Haushaltswaren • CAPRICE • CINEMA OSTERTOR • COMMODORE Reisen<br />

DASSPORTHAUS in Bremen •DER UHRMACHER •DIE SPIELEREI •DON CARLOS •Rechtsanwälte &Notar<br />

Dreher -Tietjen •DR. HOINS,Gynäkologe •ECCO Schuhe •EFFENBERGERVollkornbäckerei •EIS PANCIERA<br />

FAHRSCHULE PADE •FIRST Reisebüro •FLASCHENPOST Kiosk •FRENZ, Für’s Auge •FRISÖR AM<br />

THEATERPLATZ •GERKMANN, Biosthetik für Haut &Haar •HAARPUNZEL •HANKEL Schuhmoden<br />

HEAD HUNTER •HEMKEN Kaffee- undTeeladen •HIRSCH APOTHEKE •HOLTORFWilhelm •HUMBOLDT<br />

BUCHHANDLUNG •HOINS Intermusik •KILIA-DROGERIE, Blank •KOCH KUNST •KORSETT FRIEDEL<br />

KOSMETIK BAZAR –Natur •KRAFT STOFF •KRAUT &RÜBEN •LITFASS •LOLLE POLLE •MINKA<br />

NORDCOM-SHOP,telekontor viertel •PAPIER KUNST von Eick •PRINZ Linie • PROVIDA •REFORMHAUS<br />

EBKEN •SCHMUCK DESIGN •SPARKASSE BREMEN •SPEICHE •STARKEBÄCKER •STEINREICH<br />

TENTER’S BACKHAUS •UDOPEA •VON DER AA •WICHLEIN, Spielwaren •WELTLADEN BREMEN<br />

ZEITGEIST •ZOOM Das<strong>VIERTEL</strong> im Internet: www.dasviertel.de


DAS<br />

Viertel<br />

24<br />

Viertel<br />

Steintor 84 Bremen<br />

Sögestr. 54 Bremen<br />

EL NATURALISTA<br />

Schuhmoden<br />

Steintor 88 Bremen<br />

Steintor 84 Bremen<br />

Steintor 84 Bremen<br />

Backform und „Pieksebagger“<br />

Was bei Kindern auf dem Wunschzettel steht –Arztkoffer sehr begehrt<br />

Was wünschen sich Kinder<br />

im Jahr 2008 zu <strong>Weihnacht</strong>en?<br />

Steigen die Ansprüche<br />

ins Unermessliche oder sind<br />

nach wie <strong>vor</strong> kleine Dinge<br />

begehrt? Wir fragten einige<br />

junge Passanten im Viertel.<br />

Die vierjährige Rosa möchte,<br />

dass ihr der <strong>Weihnacht</strong>smann ein<br />

Kuschelkätzchen bringt.<br />

Altes neu genäht<br />

Kindermode, Spielzeug und mehr<br />

Ob <strong>Weihnacht</strong>sgeschenke<br />

oder ein normaler Einkauf:<br />

In den Geschäften im Osterund<br />

Steintor finden Eltern<br />

und Kinder alles, was das<br />

Herz begehrt. Familien sind<br />

genau so herzlich willkommen<br />

wie Großmütter<br />

oder Onkel, die für ihre<br />

jüngsten Verwandten ein<br />

Präsent suchen.<br />

Vor kurzem konnte die<br />

Interessengemeinschaft Das<br />

Viertel e.V. (IGV) einen Neuzugang<br />

begrüßen: Das Modegeschäft<br />

Prinz Linie, Brunnenstraße<br />

14/16. Inhaberin Eva<br />

Masch bietet Bekleidung aus<br />

biologisch angebauter Baumwolle<br />

für Kinder und Babys sowie<br />

Secondhandware. Das<br />

dritte Segment ihrer Boutique<br />

sind selbst entworfene und geschneiderte<br />

Stücke, die die<br />

Designerin aus alten Stoffen<br />

fertigt. „<strong>Es</strong> gibt kein Stück, aus<br />

dem man nichts machen könnte“,<br />

schwärmt Masch, die gern<br />

alte Tischtücher oder Abendkleider<br />

aus den 70er Jahren<br />

verarbeitet. Material habe sie<br />

mehr als genug. „Ich sammle<br />

schon seit ewigen Zeiten Stoffe.“<br />

Eltern könnten selbstver-<br />

Die vierjährige Rosa würde<br />

sich freuen, wenn ihr der<br />

<strong>Weihnacht</strong>smann Bücher, beispielsweise<br />

aus der „Lillifee“-<br />

Reihe, oder ein Kuschelkätzchen<br />

bringt. Wunschzettel<br />

kennt man in ihrer Familie<br />

durchaus, wie Rosas Mutter<br />

Susanne Baum berichtet: „Wir<br />

haben schon vergangenes<br />

Jahr einen geschrieben.“<br />

Bei der zweijährigen Ella <strong>ist</strong><br />

ein Arztkoffer ein großer<br />

Wunsch, wie ihr Vater Mathias<br />

Bleier sagt. „Und wenn alles<br />

gut geht, bekommt sie ihn bestimmt“,<br />

mutmaßt er schmunzelnd<br />

über die Bereitschaft des<br />

<strong>Weihnacht</strong>smanns.<br />

Laura, die schon sechs Jahre<br />

alt <strong>ist</strong>, hat gleich mehrere<br />

Wünsche: Wachsmalstifte und<br />

das Buch „Wir Kinder vom<br />

Möwenweg“ gehören dazu.<br />

Außerdem würde sie sich über<br />

eine Lebkuchenmännchen-<br />

Backform, ein Spielzeugtele-<br />

ständlich aber auch eigene<br />

Stoffe mitbringen.<br />

Im hinteren Bereich des Geschäfts<br />

befindet sich ihr Atelier,indem<br />

die Unikate entstehen.<br />

Die kreative Art des Recyclings<br />

bereitet der Designerin<br />

augenscheinlich große<br />

Freude. Sie deutet auf einen<br />

Rock: „Der <strong>ist</strong> aus zwei Seidenblusen<br />

entstanden – 200<br />

Prozent Seide, sozusagen.”<br />

Das Hauptaugenmerk ihrer<br />

selbst geschneiderten Kollektion<br />

liegt auf der Zielgruppe<br />

Säuglinge und jüngere Kinder.<br />

Für Masch, die viele Jahre<br />

für eine Biobaumwollfirma als<br />

Designerin tätig war, sind ihre<br />

jetzigen Aktivitäten eine natürliche<br />

Folge ihres bisherigen<br />

Berufslebens: „Ich habe schon<br />

immer mit Textilien gearbeitet,<br />

da war das einfach nahe liegend.“<br />

Bei der Auswahl der<br />

Geschäftsräume war es Eva<br />

Masch wichtig, im <strong>vor</strong>deren<br />

Bereich viel Platz zu haben,<br />

damit Kinder dort in Ruhe<br />

spielen können.<br />

Neben den farbenfrohen<br />

Unikaten gibt es bei Prinz<br />

noch vieles mehr zu entdecken:<br />

zum Beispiel die von<br />

der Inhaberin kreierten Na-<br />

Ella hofft an Heiligabend auf<br />

einen Arztkoffer.<br />

fon und einen Arztkoffer freuen.<br />

Letzteren wünscht sich<br />

auch ihr dreijähriger Bruder<br />

Lewis, der zudem gern eine<br />

Spielampel vom Chr<strong>ist</strong>kind<br />

bekommen möchte.<br />

„Und er wünscht sich einen<br />

,Pieksebagger’ – was immer<br />

das auch <strong>ist</strong>“, berichtet seine<br />

Mutter Jessica Maloney. Bei<br />

menskissen, Schmuck, kleine<br />

Greiftiere für Babys und Kulturtäschchen.<br />

Ihren Start als<br />

Unternehmerin hat sie bislang<br />

sehr positiv erlebt. „<strong>Es</strong> spricht<br />

sich rum, dass ich hier mein<br />

Geschäft aufgemacht habe“,<br />

freut sie sich. Sogar Kunden<br />

aus Lilienthal seien schon da<br />

gewesen. Für telefonische Anfragen<br />

<strong>ist</strong> sie unter der Nummer<br />

6960431 erreichbar.<br />

Weitere bei Eltern wie Kindern<br />

beliebte Bekleidungsgeschäfte<br />

im Viertel sind zum<br />

Laura (links) würde gern Wachsmalstifte<br />

auspacken, ihr Bruder<br />

Lewis sehnt sich nach einer Spielampel.<br />

FOTOS(3): KLÄNER<br />

den Dingen, die der <strong>Weihnacht</strong>smann<br />

bringe, sei ihr<br />

wichtig, dass darunter ein Herzenswunsch<br />

der Kinder sei,<br />

daneben aber auch etwas<br />

Praktisches. „Und die Geschenke<br />

sollten möglichst<br />

einen pädagogischen Anspruch<br />

haben“, sagt die junge<br />

Mutter. Bianca Kläner<br />

Eva Masch, Inhaberin des Modegeschäftes Prinz Linie, schneidert aus<br />

alten Stoffen Kleidung für Kinder. FOTO:KLÄNER<br />

Beispiel die Boutique Lolle<br />

Polle am Ostertorsteinweg 81,<br />

die am 19. November um<br />

17 Uhr eine Märchenstunde<br />

zugunsten des Kinderhospizes<br />

Löwenherz veranstaltet, und<br />

der Secondhandshop Kiddings<br />

an der Bauernstraße 1. Gute<br />

Adressen für Spielzeug sind<br />

unter anderem die Fachgeschäfte<br />

Die Spielerei, Vordem<br />

Steintor 98/100, und Wichlein<br />

Spielwaren am Ostertorsteinweg<br />

57.<br />

Bianca Kläner


Art’n Card feiert 25-jähriges<br />

Bestehen. Wie? So lange<br />

gibt’s die schon? Das werden<br />

sich viele Kunden fragen und<br />

damit die erstaunliche Frische<br />

dieses Geschäftes loben,<br />

das irgendwie immer schon<br />

da war,aber auch immer wieder<br />

neu erfunden scheint.<br />

Wo sonst als im Viertel<br />

könnte dieser interessante Laden<br />

seine Heimat und seinen<br />

Erfolg gefunden haben? Das<br />

Viertel <strong>ist</strong> bunt und aufregend.<br />

Der beste Standort für Läden<br />

und Geschäfte, die neue Wege<br />

gehen wollen. Hinter vielen<br />

dieser Ex<strong>ist</strong>enzgründungen<br />

stecken Ideen, die an anderen<br />

Orten vielleicht direkt in die<br />

Therapie führen würden –im<br />

Viertel führen sie oft zu Erfolg,<br />

Wachstum und zu einer echten<br />

Bereicherung des Einzelhandelsmix.<br />

Was macht ein typischer Diplom-Sozialpädagoge<br />

einen<br />

Tag <strong>vor</strong> Nikolaus im Jahr<br />

1983? Genau! Jens Schumacher<br />

wagt den Spagat des<br />

Quereinstiegs und eröffnet am<br />

Dobben 65 auf großzügigen 18<br />

Quadratmetern Art’n Card. Im<br />

wahrsten Sinne des Wortes ein<br />

Geschäft auf zwei Ebenen:<br />

Zum einen nämlich, weil der<br />

Laden nach gefühlter Flächenhälfte<br />

jäh abbricht und ins<br />

Souterrain führt –zum anderen,<br />

weil es die beiden AngebotsebenenPostkarten/Plakate<br />

und Fertigwechselrahmen<br />

aus Aluminium gibt.<br />

Die Idee des Verkaufs von<br />

Fertigwechselrahmen hatte<br />

der findige Akademiker –<br />

Stichwort: Reisen bildet – in<br />

Paris gesehen. Dort gab es<br />

Kunstdrucke und Plakate, die<br />

in farbigen, bereits fertigen<br />

Rahmen aus Holz oder Alu angeboten<br />

wurden. Das Angebot<br />

an Postkarten war als „Kundenlockmittel“<br />

gedacht, um<br />

DAS<br />

Viertel<br />

Ein Mann hat gute Karten<br />

Art’n Card feiert Jubiläum /Ein Muss in so manchem Einkaufsführer<br />

Flammkuchen in etlichen Variationen<br />

bietet das Restaurant<br />

Elsass. FOTO:FR<br />

Seit inzwischen 25 Jahren macht Jens Schumacher in Sachen Kunst<br />

und Karten. FOTO:FR<br />

für die nötige Frequenz im Laden<br />

zu sorgen. Das war nicht<br />

schlecht gedacht, denn im<br />

Sommer 1987 expandierte der<br />

Laden auf stolze 40 Quadratmeter.Neben<br />

Kaffee- und Teeladen<br />

Hemken gab es jetzt<br />

noch mehr schöne Karten und<br />

Drucke. Mit der Einrichtung<br />

einer Werkstatt über den Ladenräumen<br />

konnten jetzt auch<br />

individuelle Rahmungen angeboten<br />

werden.<br />

Das unternehmerische<br />

Glück blieb Jens Schumacher<br />

hold, denn mit dem Umzug ins<br />

Steintor verdoppelte sich 1996<br />

die Fläche der Möglichkeiten<br />

und Produkte. Mit der Gründung<br />

der Galerie Kramer 2001<br />

konnte dem Anspruch des Firmennamens<br />

endlich und konsequenterweise<br />

Genüge getan<br />

werden. Denn jetzt hatte auch,<br />

neben dem Verkauf der reproduzierten,<br />

die Präsentation<br />

echter Kunst Einzug ins Imperium<br />

gehalten.<br />

Mit feinem Händchen führt<br />

seitdem Elke Kramer die Geschicke<br />

dieser kleinen, aber<br />

feinen Galerie. Zwei Etagen<br />

über dem Laden finden dort<br />

regelmäßig übers Jahr verteilt<br />

Künstler aus ganz Deutschland<br />

Bewunderer und Käufer.<br />

Ach, man könnte endlos<br />

weiter berichten vom Jubilar<br />

und seinen unzähligen Postkarten<br />

zu möglichen und unmöglichen<br />

Gelegenheiten, davon<br />

dass dieser Laden in Shopping<br />

Guides als echtes Muss<br />

gepriesen wird, davon dass der<br />

Laden so herrlich ins Viertel<br />

passt, von den netten Menschen<br />

hinter dem Tresen (besonders<br />

jene, die mir unlängst<br />

die Flamencokarte schenkte)<br />

–, aber sparen wir uns lieber<br />

etwas der ultimativen Lobhudelei<br />

für das Jahr 2033, wenn<br />

dann vielleicht eines der Töchterlein<br />

im Viertel das goldene<br />

Firmenjubiläum feiert. wut<br />

Klassisch oder Exotisch<br />

Vom variationsreichen Flammkuchen-Restaurant<br />

Mit den Geheimtipps <strong>ist</strong><br />

das eine Sache für sich. Gibt<br />

man seinen einsamen Lieblingsstrand<br />

auf Kreta preis, <strong>ist</strong><br />

es mit der Einsamkeit me<strong>ist</strong><br />

<strong>vor</strong>bei. Da Restaurants nicht<br />

vom Nimbus des Geheimen<br />

leben (können), sei hier ein<br />

Besuch des kleinen Flammkuchen-Restaurants<br />

Elsass<br />

am Sielwall 50 angeraten.<br />

Also alle, die noch etwas<br />

Außergewöhnliches für die<br />

2Due Braut- und Abendmode<br />

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finden, dass es nicht immer<br />

Gans sein muss, sollten einmal<br />

die vielen Variationen<br />

zum Thema Flammkuchen<br />

probieren. Nacheinander<br />

kann man sich klassische Varianten<br />

mit Speck und Zwiebeln,<br />

aber auch exotische mit<br />

Ziegenkäse, Krabben oder<br />

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wie sie Gott in Frankreich<br />

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Das Viertel <strong>ist</strong> bekanntfür seine Vielfältigkeit – wenigerbekannt <strong>ist</strong>, dassesdort auchetliche Ausbildungsplätze gibt. FOTO:HOLLING<br />

Preisgekrönter Start in den Beruf<br />

Zwei Azubis aus dem Viertel ausgezeichnet /Viele Ausbildungsmöglichkeiten<br />

Keine Frage, das Viertel <strong>ist</strong><br />

beliebt. Neben dem Wohnen<br />

und Weggehen hat das Quartier<br />

aber noch weitere Qualitäten<br />

–als Karrieresprungbrett.<br />

Und auch in diesem<br />

Punkt beweisen die Viertelaner<br />

hohes Niveau: aktuell<br />

durch zwei ausgezeichnete<br />

Auszubildende.<br />

Corinna Heidmann hat bei<br />

Headhunter gerade ihre Ausbildung<br />

zur Friseurin abgeschlossen.<br />

Bei der Gesellenprüfung<br />

erzielte sie die besten<br />

Ergebnisse seit zehn Jahren –<br />

jetzt trägt sie den Landesme<strong>ist</strong>ertitel.<br />

Mittlerweile hat sie<br />

sich für ein Stipendium einer<br />

Firma für Haarpflegeprodukte<br />

beworben und bildet sich ab<br />

Dezember zur Farbspezial<strong>ist</strong>in<br />

weiter.<br />

„Zu uns kommen Kunden<br />

zwischen fünf und 70“, sagt<br />

Heidmann. <strong>Es</strong> mache viel<br />

Spaß, sich immer wieder neu<br />

auf die Leute einzustellen<br />

und mit ihnen ins Gespräch<br />

zu kommen. Eine Arbeit in<br />

einem „klassischen“ Friseursalon<br />

kann sie sich nicht <strong>vor</strong>stellen,<br />

sie mag das besondere<br />

Flair des Viertels. Sie schätzt<br />

das Familiäre, den Charakter<br />

eines Dorfes. „Wenn ich zur<br />

Haltestelle laufe, kenne ich<br />

mindestens fünf Leute“, sagt<br />

die Ausgezeichnete und lacht.<br />

Das Spektrum der Ausbildungsbetriebe<br />

im Viertel <strong>ist</strong><br />

breit gefächert – man kann<br />

zum Beispiel Fahrradmechaniker<br />

oder Koch lernen. Über die<br />

Grenzen des Quartiers hinweg<br />

bekannt <strong>ist</strong> AUCOOP, die<br />

Handwerks- und Ausbildungscooperative<br />

e. V. in der<br />

Weberstraße. Hier werden seit<br />

inzwischen 18 Jahren Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für junge<br />

Menschen angeboten. Benachteiligte<br />

Jugendliche und<br />

insbesondere ausländische<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

werden bei der Suche nach<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätzen<br />

sowie Qualifizierungsmaßnahmen<br />

unterstützt. Zudem<br />

gibt es eine Druckerei,<br />

eine Bausanierungsfirma, ein<br />

Fahrradgeschäft und die AU-<br />

COOP-Werft, die als eigenständige<br />

Betriebe außerhalb<br />

der Weberstraße laufen.<br />

Die zweite ausgezeichnete<br />

Auszubildende <strong>ist</strong> Ronja Lauterbach.<br />

Sie hat in der Buchhandlung<br />

Sieglin Buchhändlerin<br />

gelernt, Preise von der<br />

Handelskammer bekommen<br />

und fährt noch in diesem Jahr<br />

zur Bundesbestenehrung für<br />

Azubis im kaufmännischen<br />

Bereich. Die gebürtige Fränkin<br />

hat Kulturwissenschaft studiert<br />

und Erfahrungen in der<br />

Bibliotheksarbeit gesammelt.<br />

Der neue berufliche Schritt<br />

sollte auch in diese Richtung<br />

gehen, und so landete sie in<br />

der Buchhandlung im Steintor.<br />

„Die Arbeit dort <strong>ist</strong> extrem<br />

nett“, sagt Lauterbach. Das<br />

Publikum sei recht gemischt,<br />

dabei sehr anspruchsvoll.<br />

„Viele Leute wissen schon<br />

ganz genau, was sie wollen, da<br />

kommt man schnell ins Gespräch<br />

über Literatur.“<br />

Die Vielseitigkeit des Stadtteils<br />

wird somit zum Standortfaktor.<br />

„Das Viertel darf<br />

als Wirtschaftsstandort nicht<br />

unterschätzt werden“, sagt<br />

Quartiersmanagerin Susanne<br />

Claasen und verwe<strong>ist</strong> auf das<br />

breite Spektrum: 286 Geschäfte<br />

und Gastronomiebetriebe<br />

gebe es im Viertel. „<strong>Es</strong><br />

<strong>ist</strong> wichtig, dass auch im Viertel<br />

ausgebildet wird. Die jungen<br />

Menschen bringen viel<br />

Farbe in den Stadtteil und<br />

können sich hier mit ihren<br />

Ideen einbringen.Davon profitieren<br />

dann beide Seiten“, sagt<br />

Claasen. C. Oppitz<br />

Corinna Heidmannhat ihre Gesellenprüfung als Friseurin mit den besten<br />

Ergebnissenseit zehnJahren absolviert. FOTO:COP


Manche Lebensläufe kommen<br />

wie ein reißender Fluss<br />

daher und führen gerichtet<br />

auf ein Ziel –andere Lebensläufe<br />

mäandern hingegen<br />

mehr durch die Jahreund gelangen<br />

über Umwege zu<br />

einem <strong>vor</strong>her nicht definierten<br />

Ziel. Den zweiten Weg<strong>ist</strong><br />

Wieland Leseberg gegangen.<br />

Zuerst absolvierte er eine<br />

Lehre als Buchhändler, dann<br />

schwenkte er auf Volkswirtschaftslehre<br />

um und studierte<br />

schließlich Kunst auf Lehramt.<br />

Heute entwirft der 54-Jährige,<br />

der seit 30 Jahren im Viertel<br />

wohnt, sehr erfolgreich Möbel.<br />

„Ich habe den klassischen<br />

Weg gemacht, bis ich gemerkt<br />

habe, das <strong>ist</strong> nichts für mich“,<br />

fasst Leseberg seinen kurzen<br />

Werdegang als Buchhändler<br />

zusammen.Nach seinem Zivildienst,<br />

den er nach seiner<br />

Lehre und einem Volontariat<br />

bei einem Buch-Großhändler<br />

machte, erkannte Leseberg,<br />

dass er eher in den kreativen<br />

Bereich wollte. Den Umschwung<br />

begründet der 54-<br />

Jährige heute verschmitzt lächelnd<br />

mit der „Atmosphäre<br />

der Zeit“. Bis er dann tatsächlich<br />

in Bremen sein Kunststudium<br />

aufnahm, legte er jedoch<br />

noch ein zwei Semester langes<br />

Intermezzo in einem eher unkreativen<br />

Bereich ein: Volkswirtschaftslehre.<br />

Im Kunststudium schließlich<br />

fand er beruflich einen Ruhepol<br />

und die große Freiheit,<br />

„viele eigene Interessen umsetzen<br />

zu können“. Denn<br />

schon damals legte der heutige<br />

Designer seinen Schwerpunkt<br />

auf Produkt- und Möbeldesign.<br />

Nach dem Abschluss<br />

mit dem 2. Staatsexamen<br />

begann Leseberg als Ausstellungsleiter<br />

der Städtischen<br />

Galerie. Nach zweieinhalb<br />

Jahren war dort jedoch<br />

Schluss. Mit den Kürzungen<br />

der Gelder im Kunstbereich,<br />

fiel für den heutigen Designer<br />

die berufliche Lebensperspektive<br />

weg. Aber da er seine Einrichtung<br />

schon immer selbst<br />

entworfen und gebaut habe,<br />

entschied Leserberg, „sich als<br />

Möbeldesigner selbstständig<br />

zu machen“. Das war 1990.<br />

Schnell stellte sich heraus,<br />

dass dieser Entschluss richtig<br />

war: Seine Entwürfe stießen<br />

auf Gegenliebe. Wie in einem<br />

Schneeballsystem sprach es<br />

sich unter Freunden und Bekannten<br />

herum, dass er nun<br />

als Möbeldesigner aktiv sei.<br />

„Dann habe ich nur noch entworfen<br />

und gebaut.“ Sein<br />

eigentlicher Ansatz, eine eigene<br />

Möbelfamilie zu gestalten,<br />

sei jedoch in der Auftragsflut<br />

untergegangen. „Man hat<br />

mich zu meinem Glück gezwungen“,<br />

sagt der eingefleischte<br />

Viertelaner heute mit<br />

dem nötigen Abstand. Leseberg<br />

hat mit seinen Möbeln,<br />

darunter auch etliche Küchen,<br />

nicht nur Privatleute ausgestattet,<br />

sondern unter anderem<br />

auch Buchläden oder Arztpraxen<br />

verschönert.<br />

Er selbst beschreibt seine<br />

Entwürfe als klar, sachlich<br />

und minimal<strong>ist</strong>isch in der<br />

Form, die gern auch farbig gestaltet<br />

sind. Zudem zeichneten<br />

sich die Möbel durch ihre hohe<br />

DAS<br />

Viertel<br />

Design statt Bücher<br />

Klar und minimal<strong>ist</strong>isch: Wieland Leseberg entwirft Möbel<br />

Wieland Leseberg hat seine Einrichtung<br />

schonimmerselbst entworfen<br />

und gebaut. FOTO:MAC<br />

Funktionalität aus. Als Material<br />

verwendet der Quereinsteiger<br />

gern Multiplexplatten, die<br />

mit Laminat beschichtet werden.<br />

Aber auch Stücke aus<br />

Furnierholz oder in Hochglanzoptik<br />

haben seine Werkstatt<br />

bereits verlassen. Dabei<br />

legt Leseberg nicht nur Wert<br />

auf das äußere Erscheinungsbild:<br />

Im Lauf der Zeit habe er<br />

ein System entwickelt, dass<br />

den Aufbau eines Schrankcorpus<br />

sehr vereinfache. „Stecken<br />

und schrauben – ohne<br />

Fehler“, beschreibt er seinen<br />

Ansatz.<br />

Im Gegensatz zu früher fertigt<br />

er die Möbel, die er zume<strong>ist</strong><br />

im Gespräch mit dem<br />

Kunden entwickelt, heute<br />

nicht mehr selbst an. Vielmehr<br />

kooperiere er mit Firmen, die<br />

in der Verarbeitung des benutzten<br />

Werkstoffs Spezial<strong>ist</strong>en<br />

sind. Allerdings lässt er es<br />

sich nicht nehmen, die gelieferte<br />

Ware genauestens zu inspizieren.<br />

Schließlich stehe er<br />

auch für die Qualität gerade,<br />

betont Leseberg.<br />

Angefangen hat diese Erfolgsgeschichte<br />

– natürlich –<br />

im Viertel, genauer in der<br />

Feldstraße. Heute <strong>ist</strong> der<br />

Designer beruflich jedoch im<br />

Gewerbegebiet Hansalinie beheimatet.<br />

Ursprünglich habe<br />

er zwar im Viertel nach einem<br />

geeigneten Objekt gesucht,<br />

aber nichts gefunden. Im<br />

Rückblick <strong>ist</strong> das auch gut so:<br />

„Ich bekomme so viele Lieferungen<br />

per Lkw,das kann man<br />

keinem Anwohner antun.“<br />

Übrigens: Heute verkauft<br />

seine Frau die Bücher –selbstverständlich<br />

in einem Geschäft,<br />

dessen Inneneinrichtung<br />

er entworfen hat.<br />

Wieland Leseberg, Walther-<br />

Jacobs-Straße 7, 28309 Bremen,<br />

0421/454151, www.wieland-leseberg.de<br />

mac<br />

Die Möbel des Designers WielandLeseberg: modern, abernichtkühl,sachlich,aber nicht nüchtern,<br />

prägnant, abernichtwuchtig. FOTO:FR<br />

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8<br />

<strong>Weihnacht</strong>en einfach streichen?<br />

Die definitive, aber nicht allzu ernst zu nehmende Umfrage im Viertel-Cluster zum Fest der Feste<br />

Bethlehem? Maria und Josef?<br />

Was für Hirten denn?<br />

Wer sich einmal genau<br />

umhört, muss feststellen,<br />

dass nur wenige Menschen<br />

über Sinn und Zweck des<br />

größten chr<strong>ist</strong>lichen Festes<br />

wirklich Bescheid wissen.<br />

Wer noch genauer hinhört,<br />

wird erfahren, dass Enttäuschung,<br />

Streit, verbrannte<br />

<strong>Weihnacht</strong>sgänse und Migräneanfälle<br />

die Freude über die<br />

freien Tage verdrängen.<br />

Verlag, Redaktion und zahlreiche<br />

Sponsoren (Nein, die<br />

Beluga Reederei war diesmal<br />

nicht dabei) haben weder Kosten<br />

noch Mühen gescheut, um<br />

per seriöser Umfrage die Einstellung<br />

der Viertelbewohnerinnen<br />

und -bewohner zur<br />

<strong>Weihnacht</strong>szeit zu ermitteln<br />

und somit ein für allemal unumstößliche<br />

Fakten zu liefern.<br />

Und damit niemand glaubt,<br />

dass es sich hier um irgendeinen<br />

Blödsinn handelt, wird es<br />

jetzt streng wissenschaftlich.<br />

<strong>Es</strong> folgt: Für die Analyse der<br />

grundlegenden Einstellungen<br />

gegenüber der <strong>Weihnacht</strong>szeit<br />

wurden die Umfragedaten einer<br />

Clusteranalyse unterzogen<br />

Prominente Wünsche<br />

„Die Bauphase im Ostertorsteinweg<br />

in den vergangenen Monaten<br />

war für alle Beteiligten<br />

sicherlich keine leichte Zeit. Aber<br />

alle haben an einem Strang gezogen<br />

und die Situation her<strong>vor</strong>ragend<br />

geme<strong>ist</strong>ert. Vielen Dank.<br />

Auch die Kaufleute und Anwohner<br />

des Steintors können sich bei<br />

der be<strong>vor</strong>stehenden Baumaßnahme<br />

im kommenden Jahr auf<br />

einen gleichartigen Kraftakt der<br />

BSAGund aller sonstigen Beteiligten<br />

verlassen.“<br />

Georg Drechsler, Vorstands<strong>vor</strong>sitzender<br />

der Bremer Straßenbahn<br />

AG<br />

und es konnten vier deutlich<br />

differenzierte Segmente von<br />

Einstellungsgruppen im Viertel<br />

ermittelt werden.<br />

� 48 Prozent <strong>Weihnacht</strong>sgenießer<br />

– <strong>Weihnacht</strong>en<br />

<strong>vor</strong> allem als<br />

Feiertagsevent („Kinder,<br />

kommt rein, der<br />

Baum brennt“) erlebt<br />

–auch im Sinn von<br />

arbeitsfreien Tagen.<br />

<strong>Es</strong> wird gut gegessen<br />

und noch „guter“<br />

getrunken,<br />

man nimmt die<br />

Annehmlichkeiten<br />

(„Toll –eine<br />

neue Krawatte“)<br />

auf faktischer und<br />

symbolischer Ebene<br />

entgegen. Die Festtagsgenießer<br />

feiern<br />

<strong>Weihnacht</strong>en im Kreis<br />

der Familie und genießen<br />

das auch. Das<br />

positive Gesamterlebnis<br />

„<strong>Weihnacht</strong>en“ <strong>ist</strong> so stark,<br />

dass Kritik am Fest und seinem<br />

Umfeld in den Hintergrund<br />

tritt und der Sinn nicht<br />

in Frage gestellt wird. Zwei<br />

Drittel bedauern mit einem<br />

„Oooch, nö, ne“ das Ende der<br />

Feiertage.<br />

„Ich wünsche mir für das Viertel:<br />

viele kleine Geschäfte zum Stöbern<br />

und Entdecken, keinen Regen<br />

zum Viertel-Festund Samba-Karneval<br />

und weniger Baustellen<br />

auf dem Wegzur Arbeit.<br />

Ansonsten soll das Viertel auch<br />

2009 so bleiben wie es <strong>ist</strong>: agil,<br />

lebendig, kulturell, politisch,<br />

weltoffen, anders: Mein liebstes<br />

Großstadtdorf eben!!!“<br />

Barbara Lison, Direktorin der<br />

Stadtbibliothek Bremen<br />

DAS<br />

Viertel<br />

� 28 Prozent <strong>Weihnacht</strong>sromantiker<br />

–Die Festtagsromantiker<br />

erleben <strong>Weihnacht</strong>en<br />

stark stereotypisiert<br />

(„Toll –eine neue Krawatte“),<br />

wobei <strong>vor</strong> allem althergebrachte<br />

und religiös tradierte<br />

Werte der Verinnerlichung<br />

in den Vordergrund<br />

gestellt werden. Die negativen<br />

Aspekte hingegen werden<br />

„Ich wünsche mir für das Viertel<br />

weiterhin diese Vitalität und Lebendigkeit<br />

–auch wenn sich die<br />

Kunsthalle für zwei Jahre verabschieden<br />

muss,damit sie sich<br />

dann in noch schönerem Glanz<br />

präsentieren kann. Wir entschuldigen<br />

uns für das Ungemach<br />

während der Bauzeit und bitten<br />

um Verständnis.“<br />

Professor Dr. Wulf Herzogenrath,<br />

Direktor der Kunsthalle<br />

Bremen<br />

weitgehend ausgeblendet. Zu<br />

<strong>Weihnacht</strong>en wird – offenbar<br />

wie auch im übrigen Jahr –<br />

vernünftig getrunken<br />

und gegessen, Zeit mit<br />

angenehm erlebten Verwandtschaftsbesuchen<br />

verbracht, und man fühlt<br />

sich mit der Familie beziehungsweise<br />

dem Partner<br />

wohl.<br />

� 21 Prozent <strong>Weihnacht</strong>spragmatiker<br />

–<br />

Charakter<strong>ist</strong>isch <strong>ist</strong> die<br />

nüchterne, wenn auch<br />

durchaus kritische Haltung<br />

zur <strong>Weihnacht</strong>sthematik.<br />

Die gängigen Klischees<br />

werden nicht akzeptiert,<br />

dennoch dürften<br />

kaum emotionale<br />

Aversionen bestehen:<br />

Man nimmt <strong>Weihnacht</strong>en<br />

so, wie es <strong>ist</strong> („Toll –eine<br />

neue Krawatte“) und versucht<br />

diszipliniert das Beste<br />

daraus zu machen: ohne Ernährungsexzesse,übermäßigen<br />

Alkoholkonsum und<br />

innerfamiliären Streit. Dennoch<br />

sind drei Viertel aus diesem<br />

Cluster me<strong>ist</strong>ens froh,<br />

wenn <strong>Weihnacht</strong>en <strong>vor</strong>bei <strong>ist</strong>,<br />

und jeder Zweite gesteht ein,<br />

am liebsten weit weg reisen<br />

„Ich wünsche mir,dass das Viertel<br />

weiterhin ein Ort des Brükkenschlags<br />

zwischen jungen innovativen<br />

Impulsgebern und dem<br />

alten klassischen architektonischen<br />

Charme bleibt. Gleichzeitig<br />

hoffe ich auf zahlreiches vielschichtiges<br />

Publikum, das durch<br />

die Kunsthalle und das Theater<br />

Bremen, die Kinos,sowie durch<br />

seine kleinen Geschäfte und Lokale<br />

in seinen Bann gezogen<br />

wird.“<br />

Hans-Joachim Frey, Generalintendant<br />

TheaterBremen<br />

FOTOS: FR (4), DDP (1)<br />

zu wollen, um dem <strong>Weihnacht</strong>strubel<br />

zuentgehen.<br />

� 3Prozent <strong>Weihnacht</strong>shasser<br />

–Die Einstellungen der Festtagsgegner<br />

gegenüber <strong>Weihnacht</strong>en<br />

sind durch zwei charakter<strong>ist</strong>ische<br />

Faktoren gekennzeichnet:<br />

<strong>Weihnacht</strong>en<br />

und die Festtage werden sowohl<br />

praktisch als auch emotional<br />

abgelehnt („Ostern is<br />

wärmer“). Gängige Klischees<br />

werden verworfen, die negativen<br />

Aspekte der Feiertage<br />

her<strong>vor</strong>gehoben („Natoll –eine<br />

neue Krawatte“). Advent und<br />

<strong>Weihnacht</strong>en werden als generell<br />

ungute Zeitspanne erlebt,<br />

als Zeit voller Stress und<br />

Hektik, die für viele auch<br />

Streit, Einsamkeit („Keiner<br />

liebt mich –nicht mal Jesus“)<br />

und Traurigkeit mit sich<br />

bringt.<br />

Das Ergebnis zeigt also eindeutig<br />

und wissenschaftlich<br />

belegt, dass zumindest im<br />

Viertel <strong>Weihnacht</strong>en nicht gestrichen<br />

wird. Die überzeugende<br />

Mehrheit der Menschen<br />

in diesem Quartier steht zu<br />

und auf <strong>Weihnacht</strong>en und lässt<br />

es entsprechend gern krachen<br />

–aber das wussten wir eigentlich<br />

auch schon <strong>vor</strong>her... wut<br />

Prominente wünschen

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