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Produktbeschreibung Name Regionale ... - Meso-NRW

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<strong>Produktbeschreibung</strong> 1<br />

<strong>Name</strong> <strong>Regionale</strong> Wirtschaftsförderung<br />

Leistungsart Beratung<br />

Thema Wirtschaftsräume in ihrer Leistungsfähigkeit<br />

steigern und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen<br />

1. Grundidee<br />

Wir befähigen Akteure eines Wirtschaftsraumes, gemeinsame, eigenständige Initiativen zu<br />

ergreifen, welche auf die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Region und deren Positionierung<br />

im Land und sogar im globalen Wettbewerb zielen. Entwicklungschancen werden durch die<br />

Verknüpfung von Menschen/Unternehmen, Institutionen/Organisationen mit dem jeweiligen<br />

Raum und den regionalspezifischen Einstellungen, Ressourcen und Rahmenbedingungen<br />

wahrgenommen.<br />

2. Der Markt<br />

<strong>Regionale</strong> Wirtschaftsförderung ist sowohl in Gebieten mit Strukturproblemen, die landwirtschaftschaftlich<br />

oder industriell geprägt sind, als auch in dezentralen Gebietskörperschaften<br />

– z.B. für die Gestaltung von Dezentralisierungsprozessen - anwendbar.<br />

Zu den Voraussetzungen gehören:<br />

• Ihr Interesse an einem 3-5 jährigen, von uns begleiteten Prozess, den Sie selbst steuern<br />

und verantworten - wobei wir Sie durch Beratung und Expertise unterstützen.<br />

• Das Potenzial Ihrer Region bezüglich ökonomischer Opportunitäten, vorhandener Fachkräfte<br />

und Bildungseinrichtungen und nicht zuletzt Initiative der Bewohner.<br />

Partner in Entwicklungs- und Transformationsländern<br />

<strong>Regionale</strong> Wirtschaftsförderung richtet sich an die dezentralen Verwaltungen in einer<br />

Region, an Regionalagenturen, Kammern und berufsständische Verbände sowie an andere<br />

Akteure der lokalen und regionalen Wirtschaft; in Einzelfällen auch Unternehmen oder nationale<br />

Behörden.<br />

Unsere Beratungsleistungen orientieren sich am Bedürfnis der Akteure, mit der Strukturförderung<br />

ihrer Region eigene wirtschaftliche und politische Ziele erfüllen zu wollen.<br />

Entwicklungsinstitutionen<br />

Wir können mit <strong>Regionale</strong>r Wirtschaftsförderung bi- und multilaterale Geber z.B. BMZ, EU,<br />

UN-Organisationen, Entwicklungsbanken etc. bei ihren Bestrebungen unterstützen, mit sektorübergreifendem<br />

Vorgehen höhere Wirkungen zu erzielen als mit Maßnahmen in einzelnen<br />

Wirtschaftssektoren. Der Nutzen wird für sie auf regionaler Ebene optimiert. Die Ergebnisse<br />

liefern gleichzeitig wertvolle Erfahrungswerte und gute Praktiken für den Politikberatungsprozess<br />

auf nationaler Ebene und sogar in nationenübergreifenden Staatenverbünden.<br />

1 Produktentwicklungsteam: AV: Marita Brömmelmeier, Petra Stremplat-Platte, AG: Volker Steigerwald,<br />

Udo Gärtner, Reinhard Bodemeyer, Sabine Kittel, Angelika Fleddermann, Elke Siehl, Matthias Bartels,<br />

Christian Henckes, Anja Gomm, Elke Winter, Sylvia Glotzbach, Paten: Ernst Hustädt, Doris Thurau,<br />

Dietmar Herbon, Martin Müller.<br />

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3. Kernleistung und Nutzen<br />

Prinzipien:<br />

• <strong>Regionale</strong> Wirtschaftsförderung berücksichtigt neben der ökonomischen auch die soziale<br />

und ökologische Dimension von Entwicklung.<br />

Auf einer regionalen, zwischen nationaler und lokaler Ebene sind Entwicklungsziele wie<br />

Nachhaltigkeit, Partizipation und Gute Regierungsführung günstig verankert, da die Region<br />

einerseits hinreichende Überschaubarkeit bietet („Brennglas“) und andererseits über<br />

örtliche Partikularinteressen hinausgeht.<br />

• <strong>Regionale</strong> Wirtschaftsförderung ist mit Konkurrenz und Wettbewerb der Regionen verbunden.<br />

Die Regionen werden unter Berücksichtigung überregionaler Zusammenhänge<br />

und der relativen Bedeutung der Regionen eines Landes dabei unterstützt, ihr eigenes<br />

Profil zu entwickeln.<br />

• Subventionen öffentlicher und privater Leistungen sind nicht grundsätzlich auszuschließen,<br />

sie müssen jedoch unter Beachtung des Subsidiaritätsprinzips zeitlich begrenzt eingesetzt<br />

werden. Sie sollten immer anreizorientiert gestaltet sein und Eigenanstrengungen<br />

anregen. Vorleistungen der öffentlichen Hand z.B. bei der Infrastruktur sind zum Teil erforderlich<br />

um regionale Ressourcen mobilisieren zu können.<br />

• Partizipative Beratung als Kernstück des methodischen Vorgehens schafft Transparenz<br />

in Entscheidungsprozessen, Identifikation der Beteiligten mit Zielen und Vorgehensweise<br />

und setzt Energie für die Umsetzungsprozesse frei. Die Beteiligung unterschiedlicher gesellschaftlicher<br />

Akteure an allen Weichenstellungen des Prozesses der <strong>Regionale</strong>n Wirtschaftsförderung<br />

ist damit eine lohnende Investition für zukünftigen Erfolg.<br />

Kernleistung: Prozess planen und initiieren<br />

Dienstleistungen:<br />

Wir liefern Einstiegs-Beratung durch:<br />

• Initiierung und Unterstützung von Dialogmechanismen sowie regionale Foren für Interessensausgleich<br />

etwa Regionalkonferenzen oder runde Tische,<br />

• Qualifizierung von Entscheidungsträgern der beteiligten Organisationen und Interessensgruppen<br />

in partizipativen Analyse- und Planungsmethoden, um daraus resultierende gemeinsame<br />

Aktivitäten in der Region zu gestalten und zu vernetzen,<br />

• Unterstützung der Initiatoren, Prozesse der gemeinsamen wirtschaftlichen, sozialen und<br />

politischen Willens- und Konsensbildung zwischen den unterschiedlichen Akteuren einzuführen,<br />

selbständig zu leiten sowie die Ausrichtung ihrer regionalen Politik zu betreiben.<br />

Ergebnis: Kontakt mit den Erst-Initiatoren ist aufgenommen und die Interventionsmöglichkeiten<br />

sind skizziert. Das Leistungspaket ist mit den Kunden vereinbart.<br />

Nutzen: Initiatoren bewirken, dass in der Region die Überzeugung eigener Entwicklungsmöglichkeiten<br />

entsteht. Für Politiker wird der Nutzen der Strategie sichtbar; sie erkennen ihre<br />

Rolle in dem Prozeß.<br />

Kernleistung: Potenzial identifizieren<br />

Dienstleistungen:<br />

Wir arbeiten mit verschiedenen Akteuren zusammen, um die Entwicklungsziele zu kommunizieren<br />

und Unterstützung auf geeigneten Kanälen zu mobilisieren:<br />

• Bestimmung der Stärken und Schwächen der Region,<br />

• Analyse des wettbewerbsfähigen Potenzials der Region,<br />

• Identifizierung spezifischer Standortfaktoren,<br />

Gemeinsamer Aufbau einer Vision für die Entwicklung der Region.<br />

Expertise und Vorschläge für den Entwicklungsrahmen sowie die politische Verankerung<br />

Ergebnis: Akteure sind identifiziert und Entwicklungsziele der Region mit Erfolgsmaßstäben<br />

versehen.<br />

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Nutzen: Akteure kommunizieren die Vision und setzen den (auch politischen) Prozess in<br />

Gang. Es wird möglich, Nachfrage zu schaffen. Das Konzept ist finanzierungsfähig.<br />

Kernleistung: Entfaltung der Initiative<br />

Dienstleistungen:<br />

• Abgleich von Vision und Potenzial der Region,<br />

• Entwicklung regionaler „Labels“ (Agrarprodukte, Handwerk, Tourismus, Landschaft etc.)<br />

für Binnenhandel und Export,<br />

• Aufbau von Produktionsketten/Wertschöpfungsketten insbesondere im Agribusiness,<br />

• Regionalmarketing,<br />

• Einführung neuer Finanzierungsinstrumente, insbes. für kleine und mittlere Betriebe,<br />

• Beschäftigungsförderung, inkl. Arbeitsloseninitiativen,<br />

• Instrumente zur KMU-Förderung,<br />

• Gestaltung eines unternehmensfreundlichen Umfeldes und Investitionsklimas,<br />

• Erhöhung des Technologie- und Dienstleistungsanteils in exportorientierten Produkten,<br />

• Informations-Reisen in benachbarte oder vergleichbare Regionen,<br />

• Erhöhung der Methoden und Instrumentenkompetenz,<br />

• Angebot maßgeschneiderter oder lokal angepasster Dienstleistungen,<br />

• gezielte Unternehmensansiedlung, Clusterbildung,<br />

Ausbildungsförderung qualifizierter Arbeitskräfte für den regionalen Arbeitsmarkt,<br />

Anbahnung institutioneller Partnerschaften.<br />

Ergebnis: Akteure führen Maßnahmen in ihren Organisationen durch, die die Vision unterstützen.<br />

Nutzen: Die ersten Ergebnisse überzeugen breite Teile der Bevölkerung.<br />

Kernleistung: Verankerung und Absicherung der Initiative<br />

Dienstleistungen:<br />

• Fortbildungsmaßnahmen und begleitendes Training der Schlüsselpersonen (Entscheidungsträger<br />

und technisches Personal) in der Prozessgestaltung sowie in den prioritären<br />

thematischen Bereichen,<br />

• Akteure zum Netzwerkmanagement befähigen,<br />

• Verbindung zwischen privatwirtschaftlichem Engagement und öffentlichem Entwicklungsauftrag<br />

festigen,<br />

• Institutionalisierung der Konzertierungsinstrumente (runde Tische, u.ä)<br />

• Rahmenbedingungen förderlich gestalten (auslegen),<br />

• Strategische Allianzen mit bestimmten Branchen der Privatwirtschaft, mit bi – und multilateralen<br />

Organisationen aufbauen,<br />

• Institutionelle Partnerschaften festigen, auch außerhalb der Region,<br />

• Investoren anziehen und an die Region binden,<br />

• PPP initiieren und verankern<br />

• Wirtschaftspolitisches Gewicht der Region im Staat stärken.<br />

Ergebnis: Die Initiativen laufen aus eigener Kraft weiter, neue entstehen, werden von den<br />

Akteuren gesteuert und konkretisieren die Vision zur <strong>Regionale</strong>ntwicklung.<br />

Nutzen: Die Entwicklung gewinnt Dynamik, neue Arbeitsplätze entstehen durch Betriebserweiterung<br />

und Unternehmensansiedlung.<br />

Das Leistungspaket zur <strong>Regionale</strong>n Wirtschaftsförderung umfasst unterschiedliche Instrumente<br />

und wird entsprechend der Kundenbedürfnisse geschnürt. Es umfasst im methodischen<br />

Vorgehen partizipative Instrumente wie Dialog- und Koordinierungsplattformen, Mediation,<br />

Zielorientierte Projektplanung, SWOT-Analyse aber auch systemische, IKT-basierte<br />

Instrumente wie Stoffstromanalyse, Think Tools u.a. Ein Schwerpunkt in der Beratung ist der<br />

internationale Erfahrungstransfer und das Zusammenbringen von Akteuren bis hin zur Anbahnung<br />

von formalen Institutionen-“Twinnings“ und Public-Private-Partnerships (PPP).<br />

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Zeitaufwand:<br />

Der gesamte Prozess mit den vier Kernleistungen kann bis zu 5 Jahre dauern und umfasst<br />

mindestens 36 Fachmonate. Parallel sollten zumindest in ausgewählten Bereichen Pilotaktivitäten<br />

umgesetzt und ausgewertet werden.<br />

Umfang der Gesamt- oder Teilleistungen:<br />

Generell werden die Kernleistungen erbracht. Teilleistungen sind möglich. Welches Leistungspaket<br />

für eine spezifische Region passt, hängt von der Erfahrungen der Akteure, vom<br />

Entwicklungsniveau und von der Vision zur Entwicklung der Region ab. Die GTZ-<br />

Beratungsleistung kann auch auf Regionalanalyse, Visionsentwicklung, Netzwerkmanagement<br />

und Qualifizierung von Organisationen beschränkt bleiben (nach Auftragsklärung).<br />

Ein Beispiel-Mengengerüst für die Beratungsleistung der GTZ könnte folgendermaßen aussehen:<br />

Position Input<br />

Internationale Fachkraft für <strong>Regionale</strong> Wirtschaftsförderung<br />

36 FM<br />

Internationale KZF (Potenzialanalysen, Regionalmarketing,<br />

Institutionenentwicklung, Mediation<br />

etc)<br />

10 FM<br />

Nationale KZF 72 FM<br />

Training/Fortbildung von Entscheidungsträgern<br />

und technischem Personal<br />

Ca. US$ 150.000<br />

Workshops, Regionalkonferenzen Ca. US$ 50.000<br />

Informationsreisen, Vorbereitung von Twinnings Ca. US$ 60.000<br />

Sachgüter (Büroausstattung, Fahrzeug, etc.) Ca. US$ 40.000<br />

Verschiedenes Ca. US$ 20.000<br />

Im Verlauf des Beratungsprozesses und dessen Konsolidierung wird die Eigenleistung des<br />

Kunden zunehmen und damit die externe Beratungsintensität abnehmen („Ausstiegsstrategie“).<br />

4. Zusatzleistungen, die der Kunde in Auftrag geben kann<br />

Über die Kernleistungen hinaus stehen weitere erprobte Instrumente zur Verfügung, die<br />

durch Beratung, PPP oder institutionelle Netzwerke als Bestandteil des Leistungspakets von<br />

der GTZ angeboten werden können:<br />

- Regierungsberatung und Gesetzgebungsvorschläge im Bereich Investitionen, KMU-<br />

Förderung, Finanzdienstleistungen.<br />

- Ökoeffizienz in der Wirtschaft und umweltorientierte Unternehmensdienstleistungen<br />

- Zielgruppenorientierte Förderstrategien (geschlechterspezifisch, armutsorientiert, interkulturell)<br />

- Raumplanungsrichtlinien und Leitbilder für den Gesamtstaat.<br />

- Geschäftskontakte zwischen Firmen in Exportförderzonen und lokalen KMU.<br />

- Analyse und Förderung des Marktes für unternehmerische Dienstleistungen (Business<br />

Development Services BDS).<br />

- Aufbau von <strong>Regionale</strong>ntwicklungsagenturen.<br />

- Räumliche Informationssysteme (GIS)<br />

- Unternehmensplanung mit GIS (Business Mapping).<br />

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- Grenzüberschreitende <strong>Regionale</strong>ntwicklung.<br />

- Aufbau von Investitionsfördereinrichtungen.<br />

- Erarbeitung von Standards und Leitfäden für internationale und nationale Entwicklungsbanken<br />

zur Vergabe von regionalorientierten Entwicklungskrediten.<br />

5. Abhebung im Wettbewerb<br />

Die GTZ verfügt über eine weitreichende Kompetenzbasis in Entwicklungs- und Transformationsländern.<br />

Mit ihrem Zugang zu deutschen und europäischen Erfahrungen mit regionaler<br />

Wirtschaftsförderung, auch in den EU-Beitrittsländern, erfüllt sie ideale Voraussetzungen, die<br />

Rolle eines honest broker zwischen Staat, Privatsektor und Zivilgesellschaft zu übernehmen.<br />

Das GTZ-Produkt <strong>Regionale</strong> Wirtschaftsförderung verknüpft in singulärer Weise sektorspezifische<br />

Förderinstrumente mit einer raumrelevanten Interventionsstrategie auf regionaler Ebene.<br />

Damit ist es ein umfassendes Entwicklungskonzept auf breiter sozialer und politischer<br />

Basis. Die Umsetzung erfolgt nach den bisherigen Erfahrungen kurz- bis mittelfristig bei angemessener<br />

Beratungsintensität.<br />

Die Motivation der GTZ-Fachkräfte ist überdurchschnittlich hoch. Die Referenzen für das<br />

Produkt existieren auf allen Kontinenten, in unterschiedlichen Wirtschaftsformen und Kulturkreisen.<br />

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(Nur GTZ-interne Nutzung)<br />

6. Akquisitionsweg, Mittler<br />

- Regionalbereiche in Eschborn und GTZ-Büros.<br />

- Fachverbunde, Fachnetzwerke bzw. deren Präsenz an internationalen Fach- und<br />

Geberkontakten (EU, WB, ADB, BID, UNDP, IFAD etc.).<br />

- BMZ-Fach und Länderreferate.<br />

- Internationaler Dialog von PuE mit Verbänden, Professionellen Allianzen und auf<br />

Fachkonferenzen.<br />

- Dialog mit anderen Bundesministerien und Fachressorts (BMWI, BMI, BMVL).<br />

- Internetdarstellung der GTZ.<br />

7. Kompetenzbasis für das Leistungsversprechen – was ist, was fehlt?<br />

Referenzen:<br />

- Zentralamerika / Guatemala: Programm zur Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung<br />

in Guatemala, seit 2000 unter Verknüpfung von Aspekten der Aus- und Fortbildung<br />

von Jugendlichen, Auf- und Ausbau von Zulieferbeziehungen für lokale KMU,<br />

marktfähige unternehmerische Dienstleistungen sowie Finanzdienstleistungen (Sparen<br />

und Kredit). Das Programm agiert auf nationaler Ebene und auf dezentraler Ebene<br />

in der Region Quezaltenango. Durch die partizipative Vorgehensweise leistet es in<br />

der Region einendeutlichen Beitrag zur Demokratisierung und Befriedung. (Durchführung)<br />

- Südafrika: Ländliche Entwicklungsprogramme Eastern Cape und Mpumalanga sowie<br />

Business Development Programme in Mpumalanga und Gauteng. Die drei sehr breit<br />

angelegten Programme der <strong>Regionale</strong>ntwicklung und Privatwirtschaftsförderung haben<br />

auf ihrer Schnittstelle einen Fokus auf Branchen mit Wachstumspotential, aus<br />

regionaler und nationaler Perspektive, gelegt und bewegen sich damit auf einen Ansatz<br />

der <strong>Regionale</strong>n Wirtschaftsförderung zu. (Im Aufbau).<br />

- Sri Lanka: Programm Förderung des KKMU-Sektors in den Regionen außerhalb des<br />

Großraums Colombo. Erfahrung in der Entwicklung eines übergreifenden Förderansatzes<br />

seit ca. 5 Jahren; entstanden aus einem langjährigen <strong>Regionale</strong>ntwicklungsvorhaben,<br />

mit Komponenten der „Business Development Services“, Finanzdienstleistungen<br />

im ländlichen Raum, Unternehmensinformationsdienste, Institutionenförderung,<br />

u.a. (Durchführung)<br />

- Indonesien: Programm zur Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung. Komplexes<br />

Vorhaben mit Komponenten der beruflichen und der KMU-Förderung. Exemplarische<br />

Zusammenführung von Entwicklungsbeiträgen (Technologie, Qualifizierung von Arbeitskräften,<br />

KMU und <strong>Regionale</strong>ntwicklung) in der Provinz Zentral-Java. (Durchführung).<br />

- MOE/GUS: <strong>Regionale</strong> Wirtschaftsförderung Süd-Jaroslavl/Russland, in Durchführung.<br />

Schnittstellen WBF/<strong>Regionale</strong>ntwicklung/Agrar-und Nahrungswirtschaft (Agrifood<br />

systems) in Vorhaben in Rumänien. Albanien, Kasachstan, u.a. im Aufbau. Ungarn:<br />

Projekt zur regionalen Wirtschaftsförderung/Beschäftigungsförderung.<br />

Eigenmassnahmen:<br />

- Lokale Wirtschaftsförderung (Erfahrungen in Lateinamerika und Deutschland, 41 in Kooperation<br />

mit 45). Veröffentlichung des Ergebnisberichtes verfügbar über AF 4111 (web-link einfügen)<br />

- Ländliche Beschäftigungsförderung in Südafrika, (Kooperation 45 u. 41).<br />

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- Lernende Regionen (beantragt, 45 in Kooperation mit 41).<br />

- IKT-gestützte Instrumente der <strong>Regionale</strong>ntwicklung (45).<br />

- IKT-basierte Unternehmensdienstleistungen (41)<br />

Sektorprojekte:<br />

- Sektorpilotvorhaben „Wirtschaftsreform und Aufbau der Marktwirtschaft“ (Abt. 41) ab 2001 ergänzt<br />

durch Komponente der lokalen und regionalen Wirtschaftsförderung.<br />

- Sektorvorhaben Ländliche Armutsbekämpfung (ab 2002)<br />

Kooperationen in Fachverbunden:<br />

Die GTZ verfügt über fachliche Netzwerke von konzeptionell- und umsetzungserfahrenen Fachleuten<br />

in den Durchführungsvorhaben und in der Zentrale. Diesen kommt für die Akquise und Feedback zu<br />

den Produktanwendungen eine hohe Bedeutung zu. Zum Beispiel den spezifischen AG der Fachverbunde:<br />

- Fachverbundsübergreifende AG zum Thema regionale Entwicklung und Wirtschaftsförderung<br />

Mittelmeeranrainer/Nahost.<br />

- AG zum Thema „Promotion of the Regional Economy – Asia“ (PREA).<br />

Externe institutionelle Kooperationen:<br />

- INEF, Projekt <strong>Meso</strong>-<strong>NRW</strong> (Universität Duisburg).<br />

- <strong>Regionale</strong> Wirtschaftsförderinstitutionen (ZENIT Mühlheim, Rheinland Pfalz, Bäuerliche<br />

Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, Stadtverwaltung und Wirtschaftsförderung<br />

Schwäbisch Hall, LASA Brandenburg, etc.).<br />

- Institut für ökologische Raumentwicklung Dresden.<br />

- Deutsches Institut für Entwicklungspolitik.<br />

- DLG Frankfurt.<br />

Was fehlt:<br />

- Knappe Personalressourcen für LZE,<br />

- Kaum erprobte Twinning-Partner in Deutschland/Europa,<br />

- PPP-Erfahrungen und Beiträge noch am Anfang.<br />

Produktentwicklungsteam:<br />

Auftragsverantwortliche: Marita Brömmelmeier (Abt. 41), Petra Stremplat-Platte (Abt. 45),<br />

Arbeitsgruppe: Volker Steigerwald (PL Sri Lanka), Udo Gärtner (AP Sri Lanka), Reinhard<br />

Bodemeyer (TL Marokko), Sabine Kittel (AP Guatemala), Angelika Fleddermann (RG Indonesien),<br />

Elke Siehl (GL B 8), Matthias Bartels (Abt. 45), Christian Henckes (Abt. 45), Anja<br />

Gomm (Sektorprojekt WiRAM der Abt. 41), Elke Winter (Abt. 41), Sylvia Glotzbach (Models).<br />

Paten: Ernst Hustädt (LGL B 8), Doris Thurau BüL Brasilien), Dietmar Herbon (DG, B2),<br />

Martin Müller (BüL Philippinnen).<br />

8. Strategischer Beitrag<br />

<strong>Regionale</strong> Wirtschaftsförderung ist ein Leistungsbereich mit steigender Nachfrage. Dies ist<br />

bedingt durch die Tendenzen zur Konzentration der entwicklungspolitischen Anstrengungen<br />

auf wenige Bereiche und entspricht den Strategien unterschiedlicher Geber in ihren fachli-<br />

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chen Schwerpunkten integrierte Förderansätze zu entwickeln und signifikante Wirkungen zu<br />

erzielen. <strong>Regionale</strong> Wirtschaftsförderung spricht verschiedene Ziele an (z.B. Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Beschäftigung, Armutsbekämpfung durch <strong>Regionale</strong>ntwicklung), hat in unterschiedlichen<br />

Ländern Erfolge erzielt und ist eine flexibel anpassbare Leistung.<br />

Zusätzliche Bedeutung erhält das Produkt durch das Selbstverständnis der GTZ. Die sektorübergreifende<br />

Zusammenarbeit, mit dem Ziel komplexen Entwicklungsanforderungen gerecht<br />

zu werden wird in der GTZ über eine auf Kooperation angelegte Struktur umgesetzt.<br />

<strong>Regionale</strong> Wirtschaftsförderung verbindet die langjaehrigen, multisektoralen Erfahrungen<br />

von LRE mit den erprobten Instrumenten der WBF und der konsequenten Marktorientierung<br />

des Agribusiness. Entwicklung wird multifaktoriell betrachtet und folglich in sektorübergreifender<br />

und systemischer Weise angegangen. Das Produkt erfordert auch einen Beratungsprozess,<br />

der flexibel unterscheidliche Interventionen einsetzt. Das Produkt integriert Organisations-<br />

und Fachberatung und ermöglicht der GTZ sich darüber zu positionieren.<br />

Zudem bieten sich Möglichkeiten, die Consultingwirtschaft als kompetente Anbieter von einzelnen<br />

Modulen in den Prozess der Leistungserbringung einzubinden.<br />

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