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Brennpunkt Psychotherapie<br />

15. Kongress für Klinische Psychologie,<br />

Psychotherapie und Beratung<br />

5. - 9. März 2004 in Berlin<br />

Themenblock:<br />

Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung für<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />

Sonntag 7. März 2004<br />

1


Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung für Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendlichen<br />

• Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung bei Kin<strong>de</strong>rn<br />

und Jugendlichen: Ein Überblick<br />

Bernd Röhrle 09:00-09:35 09:00 09:35<br />

• Positive Jugen<strong>de</strong>ntwicklung und Prävention<br />

Rainer Silbereisen und Karina Weichold 09:35-10:10 09:35 10:10<br />

• Prävention von externalisieren<strong>de</strong>m<br />

Problemverhalten<br />

Andreas Beelmann & Friedrich Lösel 10:10-10:45 10:10 10:45<br />

PAUSE 10:45-11:00 10:45 11:00<br />

• Internalisieren<strong>de</strong> Probleme<br />

(Depression und Angst)<br />

Cecilia Essau 11:00-11:35 11:00 11:35<br />

• Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung<br />

im Kontext von Schule<br />

Peter Paulus 11:35-12:10 11:35 12:10<br />

• Elterntrainings als präventive Maßnahmen<br />

Bozena Fitzek-Toepsch<br />

Fitzek Toepsch & Gerhard Lauth 12:10-12:45 12:10 12:45<br />

2


Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung für Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendlichen<br />

Mittagspause/Mittagsvorträge 13:00-14:00 13:00 14:00<br />

• Drogenprävention<br />

Reiner Hanewinkel 14:00-14:35 14:00 14:35<br />

• Stressprävention im Jugendalter<br />

Arnold Lohaus & Anke Beyer 14:35-15:10 14:35 15:10<br />

• Schlussbemerkungen und Diskussion 15:10-15:30 15:10 15:30<br />

Poster (Sonntag, <strong>de</strong>n 7. März; 17.00 - 19.00 Uhr ) HG FOYER SENATSSAAL<br />

• LOS für Kin<strong>de</strong>r: Ein Programm zur selektiven Primärprävention von Sucht und<br />

Gewalt im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

Barquero, Barquero,<br />

B., Mayer, H., Heim, P., Erhardt, H., Scheithauer, H. &<br />

Petermann, F.<br />

• Die Effektivität universeller Prävention bei kindlichen Verhaltensstörungen<br />

Verhaltensstörungen<br />

Kuschel, Kuschel,<br />

A., Heinrichs, N., Bertram, H., Harstick, Harstick,<br />

S., Kessemeier, Kessemeier,<br />

Y.,<br />

Saßmann, Saßmann,<br />

H. & Hahlweg, Hahlweg,<br />

K.<br />

3


Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung bei Kin<strong>de</strong>rn<br />

und Jugendlichen<br />

Auch <strong>de</strong>ine jungen Tage, Kind<br />

Und <strong>de</strong>ine Lustgebär<strong>de</strong>n,<br />

Sie müssen bald, so hold sie sind,<br />

Verblühn und dunkel wer<strong>de</strong>n.<br />

In Schmerzen nur und Dunkelheit<br />

Wird süße Frucht geboren.<br />

Doch ist sie reif, so war kein Leid<br />

Und war kein Weh verloren.<br />

Kind im Frühling<br />

Hermann Hesse, Mai 1907<br />

4


Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung bei Kin<strong>de</strong>rn<br />

und Jugendlichen: Ein Überblick<br />

Bernd Röhrle<br />

Universität Marburg<br />

roehrle@staff.uni-marburg.<strong>de</strong><br />

roehrle@staff.uni marburg.<strong>de</strong><br />

• Zur Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>s Themas<br />

• Handlungsbereiche<br />

• Übergreifen<strong>de</strong> Befundlage<br />

• Forschungsarbeiten in <strong>de</strong>r BRD<br />

• Hinweise zur Versorgungslage<br />

• Schlussfolgerungen und Perspektiven<br />

5


Zur Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>s Themas:<br />

Begründungszusammenhänge<br />

• Epi<strong>de</strong>miologische Hintergrün<strong>de</strong><br />

Grenze <strong>de</strong>s Kurativen?<br />

• Gesellschaftliche Verän<strong>de</strong>rungen<br />

Neue Risiken?<br />

• Entwicklungspsychopathologische Perspektive<br />

Entpathologisierung?<br />

Entpathologisierung<br />

6


Epi<strong>de</strong>miologie psychischer Störungen bei 14-17 14 17 Jährigen<br />

(12 Monatsprävalenz;<br />

Monatsprävalenz;<br />

Wittchen, Wittchen,<br />

2000)<br />

• Alle Störungen 17,5%<br />

Angststörungen 9,3%<br />

<strong>de</strong>pressive Störungen 8,2%<br />

Somatoforme Störungen 6,3%<br />

Alkoholabhängigkeit 4,7%<br />

Drogenabhängigkeit 4,3%<br />

Essstörungen 2,0%<br />

Früher Beginn später auch häufiger Störungen<br />

7


Vergleich Jugendliche (EDSP; 14-17) 14 17) und Erwachsene (BGS;<br />

18-64): 18 64): Behandlungsquoten<br />

Alle<br />

Diagnosen<br />

Sucht<br />

Affektive<br />

Angst<br />

Somato-<br />

forme<br />

An<strong>de</strong>re*<br />

14-17 14 17<br />

Unbehan<strong>de</strong>lt<br />

83,0%<br />

84,0%<br />

68,7%<br />

79,6%<br />

76,9%<br />

81,4%<br />

(Wittchen Wittchen, , 2000)<br />

14-17 14 17<br />

Behan<strong>de</strong>lt<br />

17.0%<br />

16,0%<br />

31,3%<br />

20,4%<br />

23,1%<br />

18,6%<br />

18-64 18 64<br />

Unbehan<strong>de</strong>lt<br />

63,6%<br />

71,0%<br />

49,9%<br />

56,4%<br />

59,5%<br />

63,6%<br />

18-64 18 64<br />

behan<strong>de</strong>lt<br />

36,4%<br />

29,0%<br />

50,1%<br />

43,6%<br />

40,5%<br />

36,4%<br />

8


WHO-Jugendgesundheitssurvey<br />

ausgewählte Ergebnisse für die Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland<br />

(Hurrelmann<br />

Hurrelmann, , et al., 2003)<br />

• Erkrankungen<br />

Chronische Erkrankung + Behin<strong>de</strong>rung: 11%<br />

Allergische Erkrankungen: 33%<br />

Psychisch auffällig: 6-18%<br />

• Risikoverhalten<br />

Übergewichtige Schulkin<strong>de</strong>r: 10-20% 10 20%<br />

Tägliches Rauchen: 26-29% 26 29% (m/w)<br />

Wenig körperlich aktiv: 66%<br />

9


Gesellschaftliche Lagen und Verän<strong>de</strong>rungen (1)<br />

• Zunehmend hoher Anteil an Kin<strong>de</strong>rarmut<br />

• Zunahme <strong>de</strong>r Jugendarbeitslosigkeit<br />

• Zunahme an Bildungsherausfor<strong>de</strong>rungen<br />

• Hoher Anteil Alleinerziehen<strong>de</strong>r<br />

• Zunahme an Scheidungskin<strong>de</strong>rn<br />

• Zeitliche Abnahme an Erziehungszeiten durch Arbeiten<br />

(USA)<br />

• Längerer Verbleib in <strong>de</strong>r Familie<br />

• Verän<strong>de</strong>rungen von Jugendkulturen<br />

(dominante, Subkulturen, Gegenkulturen)<br />

Gegenkulturen<br />

10


Gesellschaftliche Lagen und Verän<strong>de</strong>rungen (2)<br />

Damit verbun<strong>de</strong>ne Risiken<br />

• Ökonomische Belastungen<br />

• Sozialisations- Sozialisations und Bindungsprobleme<br />

• Be<strong>de</strong>utungsverlust<br />

• Orientierungsprobleme<br />

11


Auf <strong>de</strong>r Suche nach einer entwicklungspsychopathologisch<br />

begrün<strong>de</strong>ten Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung<br />

• Eine nicht entwicklungsorientierte Sicht von<br />

Risiken und präventiven Intervention birgt<br />

Gefahren<br />

Risiken sind auch<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen, Entwicklungsaufgaben<br />

Pathologisierung <strong>de</strong>r Entwicklung von<br />

Resilienz<br />

Altersabhängige Altersabh ngige Wirkung <strong>de</strong>r Prävention Pr vention<br />

12


Alle<br />

Rest<br />

Meta-Analyse von Durlak und Wells (1997)<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />

k= 177, (1951 - 1991)<br />

ES= .34 (-.45 bis 2.36; inhomogen)<br />

Programmart<br />

Gesundheitsför<strong>de</strong>rung<br />

Affektive Erziehung<br />

2-7<br />

7-11 11<br />

>11<br />

Interpersonelles Problemlösen<br />

2-7<br />

7-11 11<br />

Verschie<strong>de</strong>nartige<br />

N<br />

177<br />

76<br />

46<br />

18<br />

12<br />

101<br />

8<br />

28<br />

10<br />

6<br />

12<br />

Problem<br />

.29<br />

.30<br />

.34<br />

.15<br />

.35<br />

.28<br />

.85<br />

.21<br />

.31<br />

.41<br />

.04<br />

Kompetenz<br />

.38<br />

.41<br />

.32<br />

.61<br />

.47<br />

.36<br />

.69<br />

.21<br />

.34<br />

1.11<br />

.37<br />

13


Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung bei Kin<strong>de</strong>rn<br />

und Jugendlichen: Ein Überblick<br />

• Zur Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>s Themas<br />

• Handlungsbereiche<br />

Spektrum <strong>de</strong>r Versorgungsaufgaben<br />

Evaluierte präventive Interventionen<br />

• Übergreifen<strong>de</strong> Befundlage<br />

• Ausgesuchte Anwendungsbereiche<br />

• Forschungsarbeiten in <strong>de</strong>r BRD<br />

• Hinweise zur Versorgungslage<br />

• Schlussfolgerungen und Perspektiven<br />

14


Prävention<br />

universell<br />

Spektrum <strong>de</strong>r Versorgungsaufgaben<br />

selektiv<br />

(nach Mrazek & Haggerty, Haggerty,<br />

1994)<br />

indiziert<br />

Gesundheitsför<strong>de</strong>rung<br />

Falli<strong>de</strong>ntifikation<br />

Behandlung<br />

Standardbehandlung<br />

bekannter Störungen<br />

Compliance- Dauerbehandlung<br />

Rückfallprophylaxe<br />

Aufrechterhaltend<br />

Maßnahmen<br />

Nachsorge<br />

Rehabilitation<br />

15


Evaluierte präventive Interventionen bei Kin<strong>de</strong>rn<br />

und Jugendlichen<br />

• Kompetenzför<strong>de</strong>rung<br />

• Störungsbezogene Prävention<br />

<br />

<br />

Problemlöse- Problemlöse und soziales<br />

Kompetenztraining<br />

Stressbewältigung<br />

<br />

<br />

<br />

Angststörungen<br />

Depression<br />

Suizidalität<br />

Essstörungen<br />

• Entwicklungsinterventionen<br />

Dissoziales Verhalten<br />

Familienorientierte Betreuungen<br />

Drogenmissbrauch<br />

Frühför<strong>de</strong>rung<br />

•<br />

• Gesundheitsför<strong>de</strong>rung<br />

Belastungsspezifische Prävention<br />

Riskantes<br />

Scheidungsbewältigung<br />

Gesundheitsverhalten<br />

Arbeitslosigkeit<br />

(insb. Essen, Bewegung,<br />

Verlust durch Tod<br />

Sexualität)<br />

Schulübergänge<br />

Schulübergänge<br />

Unfallverhütung<br />

Sexueller Missbrauch<br />

Missbrauch<br />

Operationsvorbereitungen<br />

Misshandlung und<br />

Vernachlässigung<br />

16


Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung bei Kin<strong>de</strong>rn<br />

und Jugendlichen: Ein Überblick<br />

• Zur Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>s Themas<br />

• Handlungsbereiche<br />

• Übergreifen<strong>de</strong> Befundlage<br />

Meta-Analysen<br />

Meta Analysen<br />

Qualitative Analysen<br />

• Forschungsarbeiten in <strong>de</strong>r BRD<br />

• Hinweise zur Versorgungslage<br />

• Schlussfolgerungen und Perspektiven §<br />

17


Meta-Analysen Meta Analysen zu Prävention bei Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendlichen<br />

Handlungsbereiche<br />

• Kompetenz- Kompetenz und ressourcenorientierte Entwicklungshilfen<br />

• Belastungsbezogen<br />

• Störungsbezogen<br />

• Körperlich orientiert<br />

18


Training sozialer<br />

Fertigkeiten<br />

(5; k= 17-79)<br />

Problemlösetraining<br />

(2; k= 18-50)<br />

Elterntraining<br />

(4; k=5-26)<br />

Entwicklungsintervention<br />

(8; k=7-74)<br />

Meta- Meta Analysen zur<br />

ressourcenorientierten Prävention<br />

Entwicklungshilfen<br />

(Kin<strong>de</strong>r & Jugendliche)<br />

0,27<br />

0,42<br />

0,49<br />

0,66<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1<br />

19


Meta- Meta Analysen zur<br />

belastungsbezogenen Prävention<br />

Scheidung (2; k= 7-24)<br />

Schuleintritt (1; k=8)<br />

Sexueller Missbrauch (3; k= 13-27)<br />

Misshandlung (3; k=5-56)<br />

(Kin<strong>de</strong>r & Jugendliche)<br />

0,4<br />

0,39<br />

0,4<br />

0,89<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1<br />

Effektstärke (ES)<br />

20


Meta- Meta Analysen zur<br />

störungsbezogenen Prävention<br />

0,27<br />

(Kin<strong>de</strong>r & Jugendliche)<br />

0,44<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1<br />

Effektstärke (ES)<br />

Drogenmissbrauch (10;<br />

k=8-207)<br />

Verhaltensstörungen/<br />

Delinquenz (4; k=26-216)<br />

21


Essverhalten<br />

(Herz-Kreiskauf)<br />

(1; k=12)<br />

HIV-Verhütung<br />

(k=4; 16-82)<br />

Schwangerschaftsverhütung<br />

(2; k=10-25)<br />

Operationsvorbereitungen<br />

(1; k=125)<br />

Meta- Meta Analysen zur<br />

körperlich orientierten Prävention<br />

(Kin<strong>de</strong>r, Jugendliche, junge Erwachsene)<br />

0,1<br />

0,24<br />

0,21<br />

0,44<br />

Effektstärke (ES)<br />

0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1<br />

22


Qualitative Analysen: Allgemeine Erfahrungsmuster<br />

Catalano et al. , 2002; Greenberg et al., 2001, Nation et al., 2003)<br />

• Theoretisch gut begrün<strong>de</strong>t<br />

• Individuen- Individuen und umweltzentriert<br />

• Ressourcen-, Ressourcen , fertigkeits- fertigkeits und<br />

<strong>de</strong>fizitorientiert<br />

• Settingübergreifend<br />

• Komponentenreich<br />

• Kulturell angepasst<br />

• Strukturiert<br />

(manualisiert<br />

manualisiert, , Curricula)<br />

Erfolgreiche Programme waren<br />

• variable in <strong>de</strong>r Didaktik<br />

• mit traininierten AnleiterInnen<br />

ausgestattet<br />

• lang anhaltend<br />

(min<strong>de</strong>stens 9 Monate)<br />

(kurze nur bei Risikogruppen<br />

erfolgreich)<br />

• Beziehungspflegend für alle<br />

Beteiligten<br />

• In die Versorgung implementiert<br />

23


Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung bei Kin<strong>de</strong>rn<br />

und Jugendlichen: Ein Überblick<br />

• Zur Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>s Themas<br />

• Handlungsbereiche<br />

• Ausgesuchte Anwendungsbereiche<br />

• Übergreifen<strong>de</strong> Befundlage<br />

• Forschungsarbeiten in <strong>de</strong>r BRD<br />

• Hinweise zur Versorgungslage<br />

• Schlussfolgerungen und Perspektiven<br />

24


Evaluierte o<strong>de</strong>r sich in Evaluation befindliche Projekte zur<br />

Gesundheitsför<strong>de</strong>rung und Prävention für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche im<br />

<strong>de</strong>utschsprachigen Bereich<br />

(2004)<br />

Essstörung<br />

Depression/Angst<br />

Devianz/Gewalt<br />

Entwicklungshilfen*<br />

Scheidungshilfen<br />

Stressbewältigung<br />

Drogenprävention<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

0 2 4 6 8 10 12 14<br />

Studienzahl<br />

* Problemlöse-, Eltern-, Sozialtraining<br />

8<br />

8<br />

12<br />

25


Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung bei Kin<strong>de</strong>rn<br />

und Jugendlichen: Ein Überblick<br />

• Zur Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>s Themas<br />

• Handlungsbereiche<br />

• Ausgesuchte Anwendungsbereiche<br />

• Übergreifen<strong>de</strong> Befundlage<br />

• Forschungsarbeiten in <strong>de</strong>r BRD<br />

• Hinweise zur Versorgungslage<br />

• Schlussfolgerungen und Perspektiven<br />

26


Erfasste Präventionsversorgungsbereiche<br />

Angebote in Beratungsstellen<br />

• Angebotsspektrum bei Scheidungen<br />

• Maßnahmen zur Prävention sexuellen Missbrauchs<br />

• Drogenprävention<br />

Schulische Gesundheitsför<strong>de</strong>rung<br />

27


Inanspruchnahme präventionsrelevanter Beratungsdienste<br />

285000<br />

280000<br />

275000<br />

270000<br />

265000<br />

260000<br />

255000<br />

250000<br />

245000<br />

240000<br />

235000<br />

(Statistisches Bun<strong>de</strong>samt: 1998-2001) 1998 2001)<br />

http://www.<strong>de</strong>statis.<strong>de</strong><br />

http:// www.<strong>de</strong>statis.<strong>de</strong>/cgi cgi-bin bin/wwwwais wwwwais<br />

Zahl <strong>de</strong>r Beratungen für Menschen unter 27 Jahren<br />

(6 Monate Dauer im Schnitt)<br />

253555<br />

266952<br />

274600<br />

282100<br />

1998 1999 2000 2001<br />

28


%<br />

Inanspruchnahme präventionsrelevanter Beratungsdienste<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

36<br />

29<br />

26<br />

(Statistisches Bun<strong>de</strong>samt: 1998-2001) 1998 2001)<br />

Beratungsanlässe<br />

38,9<br />

40 40<br />

27,6 28 27 28<br />

27<br />

21 21,4<br />

21 22<br />

1998 1999 2000 2001<br />

Beziehungsprobleme Entwicklungsauffälligkeiten<br />

Schul- bzw. Ausbildungsprobleme Trennung u. Scheidungung <strong>de</strong>r Eltern<br />

Sexueller Missbrauch<br />

3<br />

29


%<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Angebotsspektrum bei<br />

Scheidungen<br />

(BB, MBV, S, SA, THÜ; 160 Dienste, Beratungsstellen: 89; JA 71)<br />

31,5<br />

19,6<br />

Dietrich, P. et al. (1998)<br />

32,6<br />

Spez. Angebote f. Kin<strong>de</strong>r<br />

& Jugendliche<br />

Scheidungskin<strong>de</strong>rgruppen<br />

Mediation<br />

30


Daten zum Bestand von Maßnahmen zur Prävention<br />

sexuellen Missbrauchs<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

(Burger & Reiter, 1997 )<br />

Programmzahl Diverse Programme<br />

Beratung/Schulung<br />

Info-Veranst.<br />

Schriften<br />

Medien<br />

Fortbild.<br />

Diskussionsveranst.<br />

sonstiges<br />

(EB: 230; ASD: 78; Ärztl. Berat.:4; Kindschutz:3, Autonome Berat: 11)<br />

31


Tätigkeitsanteile <strong>de</strong>r Drogenprävention - Inhalte<br />

European Prevention Assessment Survey – EPAS für die BRD<br />

(Hallmaier Hallmaier, , 1993)<br />

•175 Einrichtungen<br />

(> 15 Std./Woche)<br />

• 253 (> 1 Std.)<br />

• 162 (< 1 Std.)<br />

Evaluation<br />

Sozialpolitik<br />

Materialentwicklung<br />

Gemeinwesen<br />

Telefonberatung<br />

Life Skills<br />

Multiplikatorentraining<br />

Public Relation<br />

9,6<br />

13,8<br />

15,9<br />

29,9<br />

30,1<br />

43,9<br />

44,6<br />

63,6<br />

0 20 40 60 80<br />

%<br />

32


Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung bei Kin<strong>de</strong>rn<br />

und Jugendlichen: Ein Überblick<br />

• Zur Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>s Themas<br />

• Handlungsbereiche<br />

• Ausgesuchte Anwendungsbereiche<br />

• Übergreifen<strong>de</strong> Befundlage<br />

• Forschungsarbeiten in <strong>de</strong>r BRD<br />

• Hinweise zur Versorgungslage<br />

• Schlussfolgerungen und Perspektiven<br />

33


Schlussfolgerungen (1)<br />

• Es gibt sie die Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung in<br />

Forschung und Praxis – zunehmend<br />

• Die Forschung in <strong>de</strong>r BRD erfüllt allerdings selten die<br />

vorgestellten Erfolgskriterien, vor allem:<br />

Setting übergreifend<br />

Lang anhaltend<br />

Implementiert<br />

Mit expliziten entwicklungspsychopathologischen<br />

Grundlagen<br />

Mit ganzheitlichem Ansatz (Soma und Psyche)<br />

• Darüber hinaus<br />

Berücksichtigung <strong>de</strong>r gesellschaftlichen Anfor<strong>de</strong>rungen ?<br />

34


Schlussfolgerungen (2)<br />

• Die Situation beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r Beratungspraxis ist<br />

weitgehend unübersichtlich<br />

Es wer<strong>de</strong>n überwiegend Anlässe,<br />

selten präventive Interventionen benannt<br />

Ein großes Ausbildungs- Ausbildungs und Fortbildungs-<br />

<strong>de</strong>fizit ist anzunehmen<br />

35


Perspektiven (1)<br />

• Vernetzung <strong>de</strong>r Initiativen<br />

German Network for Mental Health<br />

<br />

• Institutionalisierung<br />

mit Register, Standards, ständigen Austausch<br />

(auch Internet)<br />

• Ausbildungsinitiativen (Hochschulen und Praxis)<br />

• Politisierung<br />

Teilhabe am Verfahren zum neuen Präventionsgesetz<br />

• Perspektivenwechsel <br />

36


Perspektiven (2)<br />

Hingegen dringt die soziale Frage <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s mit ihren<br />

Wurzeln in das innere Leben ein und gelangt bis zu uns<br />

Erwachsenen, rüttelt unser Gewissen wach und erneuert<br />

uns. Das Kind ist nicht ein frem<strong>de</strong>r Mensch, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Erwachsene bloß von außen her nach objektiven<br />

Gesichtspunkten ansehen kann. Es stellt das wichtigste<br />

Element im Leben <strong>de</strong>s Erwachsenen selber dar: das<br />

Element <strong>de</strong>s Aufbaus. Aufbaus<br />

Maria Montessori (1950), Il segreto <strong>de</strong>l'infanzia (S. 11)<br />

(Kin<strong>de</strong>r sind an<strong>de</strong>rs)<br />

37


Anhang<br />

38


Ein Präventionsgesetz<br />

Hoffnungen für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />

(IKK-Bun<strong>de</strong>sverband, Juli 2003; Walter, 2003)<br />

• Leitlinien<br />

Koordination <strong>de</strong>r Bereiche Gesundheit und<br />

Soziales (Schaffung einer „Präventionskultur“)<br />

Soziales (Schaffung einer „Präventionskultur“)<br />

Eigenverantwortung, Motivation<br />

sozial Benachteiligte<br />

Psychosoziale Orientierung<br />

• Nutzung <strong>de</strong>r Möglichkeiten <strong>de</strong>s SGB VIII<br />

39


Präventive Handlungsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendhilfe<br />

für das Präventionsgesetz<br />

(Walter, 2003)<br />

• Soziale Interaktion:<br />

Konfliktbewältigung, soziale<br />

Unterstützung,<br />

Rechtsextremismus,<br />

Frem<strong>de</strong>nfeindlichkeit<br />

• Gesundheitsverhalten:<br />

Ernährung, Bewegung,<br />

Zahnprophylaxe, ,<br />

Impfungen<br />

• Umgang mit beson<strong>de</strong>ren<br />

Lebenssituationen und<br />

Belastungen:<br />

Schwangerschaft,<br />

Arbeitslosigkeit,<br />

Kin<strong>de</strong>smisshandlung<br />

• Spezielle Problembereiche:<br />

seelische<br />

Beeinträchtigungen,<br />

Schulverweigerung<br />

Adipositas, Adipositas,<br />

Essstörungen,<br />

Drogen- Drogen und<br />

Suchtprävention,<br />

Medikamentenkonsum,<br />

AIDS, Sexualaufklärung,<br />

Empfängnisverhütung<br />

40


Table 2.2. Prevalence of Child and Adolescent Disor<strong>de</strong>rs, Disor<strong>de</strong>rs,<br />

selected Studie<br />

Country<br />

Ethiopa (1)<br />

Germany (2)<br />

India (3)<br />

Japan (4)<br />

Spain (5)<br />

Switzerland (6)<br />

USA (7)<br />

(WHO, 2001)<br />

Age (years ( years)<br />

1-15 15<br />

12-15 12 15<br />

1-16 16<br />

12-15 12 15<br />

8, 11. 15<br />

1-15 15<br />

1-15 15<br />

Prevalence (%)<br />

17.7<br />

20.7<br />

12.8<br />

15.0<br />

21.7<br />

22.5<br />

21.0<br />

41


Störung<br />

Hyperkinetische<br />

Störung<br />

Dissoziale Störung<br />

Depression<br />

Angststörungen<br />

Psychische Störungen <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s- und Jugendalters<br />

(8-18-Jährige) in 21 epi<strong>de</strong>miologischen Studien<br />

Ihle & Esser (2002)<br />

%<br />

3,5<br />

6,8<br />

5,1<br />

7,8<br />

%<br />

Komorbidität<br />

46,9<br />

19,2<br />

38,9<br />

19,4<br />

Störung<br />

(max.)<br />

Dissoziale<br />

Störung<br />

Angst-<br />

störungen<br />

Angst-<br />

störungen<br />

Dissoziale<br />

Störung<br />

42


Allgemeine und spezifische Risiko- Risiko bzw. Vulnerabilitätsfaktoren für<br />

die Entwicklung von Störungen bei Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />

• Person gebun<strong>de</strong>ne Faktoren (1)<br />

Geschlecht<br />

Riskantes Verhalten<br />

Temperament (insb. negative Stimmungen , soziale<br />

Gehemmtheit, Sensation Seeking) Seeking<br />

Aggressives & hyperaktives Verhalten in <strong>de</strong>r Kindheit<br />

Subsyndromale Komorbidität<br />

KognitiveDefizite (Entwicklungsrückstän<strong>de</strong>):<br />

Schulleistungen, Intelligenz, Kreativität, moralisches<br />

Urteilen, Problemlösen etc.<br />

Emotionale Probleme<br />

Unreife, Apathie, Dysregulation<br />

43


Allgemeine und spezifische Risiko- Risiko bzw. Vulnerabilitätsfaktoren für<br />

die Entwicklung von Störungen bei Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />

• Person gebun<strong>de</strong>ne Faktoren (2)<br />

Dysfunktionale Kognitionen (Schemata)<br />

Bindungsstärke an Schule<br />

Coping, Coping,<br />

Selbstwirksamkeit, Locus of Control<br />

Humor, Optimismus<br />

Körperliches Verfassung, Attraktivität<br />

Soziale Kompetenz<br />

Selbstwert<br />

Spiritualität und Lebensziele<br />

Selbständigkeit<br />

44


Gesundheitsför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Schulen<br />

Stand 2004<br />

(Barkholz & Paulus, 1998 , Paulus, 1999, Paulus, 2004, pers. Mit.) Mit.)<br />

• Schätzung BRD insgesamt (1.2.04) 1000-1500 1000 1500 Schulen<br />

(200 settingorientiert)<br />

settingorientiert<br />

• OPUS: Offenes Partizipationsnetz<br />

und Schulgesundheit – Gesundheitsför<strong>de</strong>rung<br />

durch vernetztes Lernen<br />

(Paulus, 2001) 400 (NRW)<br />

(GimS GimS - Gesundheitsför<strong>de</strong>rung<br />

in und mit Schulen)<br />

• GKV: „Gesund „ Gesund leben lernen“ lernen<br />

30 (SA, NI, RP)<br />

• Anschub.<strong>de</strong> (Beginn 8/2004) 10-15 10 15 (Berlin)<br />

45


OPUS-NRW<br />

OPUS NRW - Inhalte<br />

http://www.learn<br />

http:// www.learn-line.nrw.<strong>de</strong> line.nrw.<strong>de</strong>/angebote angebote/gesundids gesundids/<br />

• Bewegung und Ernährung,<br />

• Adipositas<br />

• Sucht<br />

• Sexualität und Partnerschaft<br />

• HIV<br />

• Sexueller Missbrauch<br />

• Konflikte und Gewalt<br />

• Entspannung für LehrerInnen<br />

• Gestaltung von Unterricht, Arbeitsplatz und Schulumwelt<br />

46


Allgemeine und spezifische Risiko- Risiko bzw. Vulnerabilitätsfaktoren für<br />

die Entwicklung von Störungen bei Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />

• Umweltfaktoren (1)<br />

Kulturelle Einflüsse<br />

Ökonomische Lage<br />

Kritische Lebensereignisse, Hassles, Hassles,<br />

chronische<br />

Belastungen (insbeson<strong>de</strong>re Verlusterlebnisse und<br />

ökonomische Deprivation)<br />

Überlastungen im Freizeit und Leistungsbereich<br />

Konfrontation mit Gewalt<br />

47


Allgemeine und spezifische Risiko- Risiko bzw. Vulnerabilitätsfaktoren für<br />

die Entwicklung von Störungen bei Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />

• Umweltfaktoren (2)<br />

Familiäre Faktoren<br />

Psychische Krankheiten bzw. Devianz <strong>de</strong>r Eltern<br />

Mo<strong>de</strong>llwirkung (bei geringer Unterstützung)<br />

Partnerschaftskonflikte<br />

Negative Erziehungsstile bis hin zu Misshandlung<br />

Negative Bindungsituationen<br />

Familienstand<br />

Negativer Einfluss von Peers<br />

Soziale Isolation<br />

Nachbarschaftsqualität<br />

Medieneinfluss<br />

Zugang zu Risikoobjekten<br />

48


Risikozusammenhänge<br />

(z.B. Kumpfer, Kumpfer,<br />

1999)<br />

• Entschei<strong>de</strong>nd ist die Anzahl schwerer Risiken<br />

• Risiken stehen meist in multiplen Zusammenhängen<br />

• Man muss von komplexen Beziehungen ausgehen<br />

äqui- äqui und multifinale<br />

additiv – multiplikativ<br />

Reziproke Determination<br />

• Wirkung distaler Einflüsse (z.B. Armut, Isolation)<br />

• Mo<strong>de</strong>ratoren<br />

Attributionen<br />

Direktheit <strong>de</strong>r Einwirkung<br />

Pufferwirkungen (Balance von Risiken und Ressourcen)<br />

49


Ein Beispiel: Prospektiv be<strong>de</strong>utsame Risikofaktoren <strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit<br />

Arbeitslosigkeit<br />

- eine Längsschnittsstudie Kokko & Pulkkinen (2000) – 48% Varianzaufklärung<br />

Aggression<br />

mit 8 Jahre<br />

Prosozial mit<br />

8 Jahren<br />

-.37<br />

.27<br />

-. 30<br />

Kindzentriertes<br />

Erziehungsverhalten<br />

Aggression x<br />

Prosozialität mit<br />

8 Jahren (Puffer)<br />

Schlechte<br />

Schulanpassung<br />

mit 14<br />

R²= .23<br />

-.13<br />

.26<br />

-.15<br />

-.23<br />

Aggression x Kindzentriertes<br />

Erziehungsverhalten mit 8 Jahren<br />

.37<br />

-.24<br />

.33<br />

-.20<br />

Problemtrinken<br />

mit 27<br />

Jahren<br />

R²= .31<br />

Beschäftigungsmangel<br />

27 Jahre<br />

R²= .18<br />

.15<br />

.21<br />

Langzeitarbeitslosigkeit<br />

mit 27 bis 36<br />

Jahren<br />

R²= .48<br />

50


Evaluierte Projekte zur Gesundheitsför<strong>de</strong>rung und Prävention im<br />

<strong>de</strong>utschsprachigen Bereich<br />

Stressbewältigung<br />

• „Bleib locker“ – Stressbewältigung für Kin<strong>de</strong>r<br />

Klein-Heßling (1997); Klein-Heßling &<br />

Lohaus (1999)<br />

• Stressbewältigung für Jugendliche<br />

Lohaus & Beyer (2004)<br />

51


Theoretische Grundlagen- Grundlagen Eine Auswahl<br />

• Multidisziplinäre Ansätze<br />

(z.B. Piaget und Montessori)<br />

• Meta-Mo<strong>de</strong>lle<br />

Meta Mo<strong>de</strong>lle<br />

transaktional<br />

dynamisch-kontextualistisch<br />

dynamisch kontextualistisch<br />

Ökologisch<br />

Vulnerabilitätsmo<strong>de</strong>lle (Risikomo<strong>de</strong>lle)<br />

Komplexe Wirkmo<strong>de</strong>lle<br />

(Direkt, Puffer, Mediation, Mediation,<br />

Schild)<br />

• Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit Entwicklungsthemen (Erikson ( Erikson, , 1963)<br />

• Attachmenttheorie (Bowlby Bowlby, , 1969)<br />

• Lerntheorie<br />

• Gesundheitsför<strong>de</strong>rungsmo<strong>de</strong>lle (z.B. TRA, HBM)<br />

52


Evaluierte Projekte zur Gesundheitsför<strong>de</strong>rung und Prävention im<br />

<strong>de</strong>utschsprachigen Bereich<br />

Scheidungshilfen<br />

• Evaluation eines Gruppeninterventionsprogramms für<br />

Scheidungskin<strong>de</strong>r<br />

Dahmani, Dahmani,<br />

Michel & Röhrle (2001)<br />

• Kombiniertes Eltern-Kin<strong>de</strong>rprogramm<br />

Langenmayer, Langenmayer,<br />

Akasmou & Kosenfel<strong>de</strong>r (2002)<br />

53


Evaluierte Projekte zur Gesundheitsför<strong>de</strong>rung und Prävention<br />

im <strong>de</strong>utschsprachigen Bereich<br />

Entwicklungs: Verhaltensstörungen/Elterntrainings<br />

1. Problemlösetraining<br />

Beelmann (2003)<br />

2. Positive Erziehung - Triple P<br />

Kuschel et al. (2003, 2004)<br />

3. Therapieprogramm für Kin<strong>de</strong>r mit hyperkinetischem und<br />

oppositionellem Problemverhalten THOP<br />

Döpfner et al. (1998)<br />

4. Präventionsprogramm für expansives Problemverhalten (PEP)<br />

Wolff Metternich et al. (2002); Wieczorrek et al. (2003)<br />

5. Kompetenztraining für Eltern sozial auffälliger Kin<strong>de</strong>r (KES)<br />

Fitzek-Toepsch<br />

Fitzek Toepsch & Lauth (2004)<br />

6. ADHS Prävention im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

Fàbian et al. (2003)<br />

7. Sozialtraining in <strong>de</strong>r Schule<br />

Petermann et al. (1999)<br />

8. FIT FOR LIFE – Ziele<br />

Jugert, Jugert,<br />

et al. (2001)<br />

54


Evaluierte Projekte zur Gesundheitsför<strong>de</strong>rung und Prävention<br />

im <strong>de</strong>utschsprachigen Bereich<br />

Devianz/Gewalt<br />

• Prävention von Gewalt an Schulen (nach Olweus)<br />

Hanewinkel (1999)<br />

• LOS für Kin<strong>de</strong>r: Ein Programm zur selektiven Primärprävention von<br />

Sucht und Gewalt im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

Barquero, et al. (2004.)<br />

• Prävention sexuellen Missbrauchs<br />

Willutzki, Judtka & Schmidt (1998)<br />

55


Evaluierte Projekte zur Gesundheitsför<strong>de</strong>rung und Prävention im<br />

<strong>de</strong>utschsprachigen Bereich<br />

Depression und Angst<br />

1. LISA – Leichtigkeit im sozialen Alltag (für Jugendliche)<br />

Pössel, et al. (2003)<br />

2. Expressives Schreiben Für Jugendliche<br />

Horn et al. (2003)<br />

3. Psychologische Prävention <strong>de</strong>pressiver Störungen im Jugendalter<br />

Petermann, Gron & Hautzinger (in Vorb.)<br />

4. Go- Ein Programm zur Prävention von Angst und Depression<br />

Junge, et al. (2001, 2002)<br />

5. Kursprogramm ,,Depressionen vorbeugen"<br />

Kühner & Weber (2001)<br />

6. Prävention von Angststörungen bei Kin<strong>de</strong>rn u. Jugendlichen (FREUNDE)<br />

Essau & Conradt (2004)<br />

7. Ahrens-Eipper & Leplow (2003)<br />

Prävention von Angst und Depression<br />

8. Training mit sozial unsicheren Kin<strong>de</strong>rn<br />

Petermann & Petermann (1989)<br />

56


Evaluierte Projekte zur Gesundheitsför<strong>de</strong>rung und Prävention im<br />

<strong>de</strong>utschsprachigen Bereich<br />

Essstörungen<br />

• Prävention von Essstörungen. Wirksamkeit eines<br />

Trainingsprogramms an Schulen<br />

Köster, Köster,<br />

et al. (2001ab, in Vorb.)<br />

Dannigkeit et al. (2002)<br />

57


Evaluierte Projekte zur Gesundheitsför<strong>de</strong>rung und Prävention im<br />

<strong>de</strong>utschsprachigen Bereich<br />

Prävention <strong>de</strong>s Drogenmissbrauchs<br />

1. Sucht- Sucht und Drogenprävention<br />

in <strong>de</strong>r Schule<br />

Jerusalem & Mittag (1997)<br />

2. „ALF Allgemeine Lebens-<br />

kompetenzen und –fertigkeiten fertigkeiten“<br />

Kröger & Reese (2000)<br />

Wal<strong>de</strong>n et al. (1998)<br />

3. Soester Suchtpräventionsprogramm<br />

Petermann et al. (1997; 2001)<br />

4. „Fit und stark für‘s Leben“<br />

Burrow et al. (1998, 1999)<br />

5. Klasse 2000<br />

Bölcskei et al. (1997)<br />

6. Fit Kids: För<strong>de</strong>rung von Lebens-<br />

kompetenzen<br />

7. Lebenskompetenzprogramm IPSY<br />

Weichold (2003)<br />

Weichold & Silbereisen (i. Vb.) Vb.)<br />

8. Be smart – don‘t start<br />

Wilborg & Hanewinkel(2003)<br />

9. Just be smokefree<br />

Wilborg et al. (2003)<br />

10. LOS für Kin<strong>de</strong>r: Sucht und Gewalt<br />

im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

Barquero, et al (2004)<br />

11. Suchtprävention in <strong>de</strong>r Schule<br />

Christiansen & Röhrle (2003)<br />

12. Lebenskompetenzprogramm<br />

Bühler & Silbereisen (2003<br />

58


Prävention und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung bei<br />

Kin<strong>de</strong>rn<br />

und Jugendlichen: Ein Überblick<br />

Beispielhafte Einblicke<br />

59


• Screening<br />

Entwicklungsinterventionen<br />

Allgemeine Vorgehensweisen<br />

• Beratung (genetisch) gefähr<strong>de</strong>ter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r<br />

junger Mütter<br />

(mit riskanten Lebensweisen)<br />

• Verbesserung von Mutter-Kind<br />

Mutter Kind-Interaktionen<br />

Interaktionen<br />

• För<strong>de</strong>rung intellektueller, motorischer und sozialer<br />

Fertigkeiten in<br />

speziellen Settings (z.B. Tagesstätten,<br />

Lernzentren, Schulen)<br />

60


Das "Perry Preschool Program" Program"<br />

zur För<strong>de</strong>rung<br />

benachteiligter Kin<strong>de</strong>r<br />

(Schweinhart & Weikhart, 1988)<br />

Zielgruppe: Kin<strong>de</strong>r im Vorschulalter (3-4 Jahre) sozial benachteiligt<br />

Vorgehen: ■ Gruppen: ca. 25 Kin<strong>de</strong>r 4 Lehrer<br />

Dauer: 2 Jahre, 5 Sitzungen/Woche<br />

Kompetenzför<strong>de</strong>rung<br />

Initiative,<br />

Planungs-, Entscheidungs- und<br />

Problemlösefertigkeiten<br />

Einübung von "Schlüsselaktivitäten" (Piaget)<br />

Objekte in Kategorien und Größen einordnen,<br />

Nach<strong>de</strong>nken über Raum und Zeit<br />

Einbezug <strong>de</strong>r Eltern, Hausbesuche<br />

Transport und die Ernährung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />

61


Das "Perry Preschool Program" Program"<br />

zur För<strong>de</strong>rung benachteiligter Kin<strong>de</strong>r<br />

Ergebnisse Follow-Up Follow Up 15 Jahre<br />

(Schweinhart & Weikhart, Weikhart,<br />

1988)<br />

College/Berufsschule<br />

erwerbstätig<br />

Schreiben<br />

Sozialhilfe<br />

Festnahmen<br />

Schulrauswürfe<br />

Retardierung<br />

KG (n=65)<br />

EG (n=58)<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

62


200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Syracuse University Family Development Research<br />

Program: 10 Jahres- Jahres Follow-Up Follow Up<br />

6 %<br />

Lally, Lally,<br />

Magione & Honig (1988)<br />

22 %<br />

1,985<br />

186<br />

Straffälligkeit (13-16 J.) Gerichtskosten ($)<br />

EG (n= 65)<br />

KG (n=54)<br />

63


40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Syracuse University Family Development Research<br />

Program: 10 Jahres- Jahres Follow-Up Follow Up<br />

34,5 Tsd.<br />

22 Tsd.<br />

Lally, Lally,<br />

Magione & Honig (1988)<br />

0,0 %<br />

31%<br />

31%<br />

14%<br />

Einkommen (V+M) Schwänzen Selbstwert<br />

EG (n= 65)<br />

KG (n=54)<br />

64


Allgemeine Vorgehensweisen zur Prävention <strong>de</strong>s Suizids<br />

• Screening<br />

• Aufklärung, Sensibilisierung und Kompetenzstärkung (universell)<br />

• Training von Schlüsselpersonen<br />

• Medienberatung<br />

• Behandlung von Risikopersonen<br />

Kommunikationsverbesserung<br />

Sinnstiften<strong>de</strong> Aktivitäten vermitteln<br />

Kompetenztraining (Lebensfertigkeiten)<br />

• Protektoren stärken und Risiken minimieren – Milieupflege – Stärkung<br />

sozialer Netzwerke; Angebote für Risikolagen<br />

• Strukturelle Interventionen (z.B. Waffenzugang)<br />

• Psychotherapie (KOGVT) und Krisenintervention<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Primärversorgung<br />

• Pharmakologische Strategien<br />

65


Beispiel zu einer<br />

breit angelegten universellen Suizidprävention<br />

Zenere & Lazarus (1997)<br />

Design:<br />

• N= 3000 Tsd. Kin<strong>de</strong>r in Miami<br />

• nicht kontrollierte Studie: Vergleich <strong>de</strong>r Suizidrate über 4 Jahre Jahr<br />

Intervention:<br />

• Entwicklung einer entsprechen<strong>de</strong>n Schulpolitik,<br />

• Lehrertraining<br />

• Elterntraining<br />

• Stressbewältigung<br />

• Life Skillansatz<br />

• Krisenintervention (Teams)<br />

Ergebnis:<br />

• 63% weniger Suizi<strong>de</strong><br />

• 64% weniger Versuche<br />

66


Inhalte<br />

Prävention von Essstörungen<br />

Allgemeines Vorgehen<br />

•Kritische Kritische Reflexion <strong>de</strong>s Schlankheitsi<strong>de</strong>als<br />

•Pflege Pflege von Netzwerken mit Selbstwertsteigerung<br />

(Gespräch, Rollenspiele, Kunst)<br />

•Stärkung Stärkung eines positiven Figurbewusstseins<br />

•Life Life Skillansatz (Coping)<br />

•Dissonanzreduktion<br />

Dissonanzreduktion (über über Engagement für an<strong>de</strong>re) an<strong>de</strong>re<br />

•Aufklärung Aufklärung über pubertäre Fettzunahme<br />

•Ernährungswissen Ernährungswissen und –fertigkeiten fertigkeiten (gegen Diät)<br />

•Geschlechtsrollenunterschie<strong>de</strong><br />

Geschlechtsrollenunterschie<strong>de</strong><br />

•Einsatz Einsatz von PC + Internet Elternbriefen<br />

(E-Mail (E Mail-Support Support Group)<br />

•Stärkung Stärkung von Bewegungsmöglichkeiten (Adipositas ( Adipositas)<br />

•Kontrolle Kontrolle <strong>de</strong>s Essverhaltens<br />

67


Beipiel einer Prävention von Essstörungen<br />

Intervention<br />

Springer et al. (1999)<br />

Intervention 2 Stun<strong>de</strong>n für 10 Wochen<br />

• Didaktik: Unterricht, Dias, Vi<strong>de</strong>o, Gruppendiskussion,<br />

• Inhalte<br />

Interviews, Hausarbeit<br />

Körperbild in <strong>de</strong>n Medien<br />

Historische Perspektiven<br />

Evolutionäre Aspekte<br />

Körperbil<strong>de</strong>ntwicklung in Kindheit und Jugend<br />

Behin<strong>de</strong>rung und Körperbild<br />

Lebenszyklen<br />

Anorexia, Anorexia,<br />

Bulimia, Bulimia,<br />

Risiken<br />

Medizinische und psychologische Folgen von Essstörungen<br />

Obesitas<br />

Kulturelle und ethnische Aspekte<br />

68


Beipiel einer Prävention von Essstörungen<br />

Springer et al. (1999)<br />

Ergebnisse<br />

EDE-Q (pre-S)<br />

(post; alle wenigstens p < .05)<br />

< Body Shape Questionnaire<br />

(BSQ)<br />

< Gewicht<br />

(EDE EDE-Eating Eating Disor<strong>de</strong>r<br />

Questionaire)<br />

Questionaire<br />

< Form<br />

< Drang zum Schlanken<br />

< Bulimie<br />

n.s. n.s BMI und Selbstwert<br />

EDE-Q (post-S)<br />

EDE-Q (post-w)<br />

EDE-Q (pre-w)<br />

BSQ (post)<br />

BSQ (pre)<br />

. BMI und Selbstwert 0 5 10 15 20 25 30 3<br />

EG (n= 24) KG (n=17)<br />

69


Interventionen bei Kin<strong>de</strong>rn, die ein Elternteil<br />

verlieren<br />

Allgemeines Vorgehen<br />

• Psychoedukation<br />

zu PTSD, Trauer, Depression, Trauma<br />

• Fertigkeitstraining<br />

zum Umgang mit Kognitionen und Gefühlen<br />

soziale Interaktion<br />

Problemlösen<br />

Coping<br />

• Reizkonfrontation<br />

• Familienför<strong>de</strong>rung (Interaktion, positive Erlebnisse)<br />

70


Gruppenintervention für verwitwete Kin<strong>de</strong>r – eine<br />

beispielhafte Untersuchung<br />

(Pfeffer et al., 2002)<br />

Vorgehen<br />

• 10 mal 1,5 Stun<strong>de</strong>n Gruppensitzungen wöchentlich<br />

• Gruppen homogenisiert (6-9, (6 9, 10-12, 10 12, 13-15 13 15 Jahre)<br />

• Manualisierte Vorgaben:<br />

Gefühlsausdruck und –i<strong>de</strong>ntifikation<br />

i<strong>de</strong>ntifikation<br />

Verstärkung von Optimismus<br />

Management schwieriger Gedanken<br />

Aufbau neuer Beziehungen<br />

• Design: EG: 39 KG: 36<br />

71


Gruppenintervention für verwitwete Kin<strong>de</strong>r – eine<br />

beispielhafte Untersuchung<br />

(Pfeffer et al., 2002)<br />

Vorgehen<br />

• Effekte EG EG < KG:<br />

Angstreduktion<br />

(Revised Revised Children Manifest<br />

Anxiety Scale - RCMAS)<br />

Depression<br />

(Children Children Depression Inventory -<br />

CDI)<br />

• Keine Effekte:<br />

Posttraumatischer Stress<br />

Soziale Anpassung<br />

Elterliche Depression<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

T1-Angst<br />

T2-Angst<br />

T1-Depression<br />

EG KG<br />

T2-Depression<br />

72


• Selbsthilfe<br />

• Elternbildung<br />

Interventions-Programme<br />

Interventions Programme<br />

und Typen bei Scheidungskin<strong>de</strong>rn<br />

Elternbildung- und –schulung schulung<br />

Reaktionen, Bedürfnisse von Kin<strong>de</strong>rn<br />

gemeinsamer Sorge und Erziehung, konfliktentlastend<br />

• Kin<strong>de</strong>rbezogene Interventionen<br />

Herstellen eines kognitiven Verständnisses für <strong>de</strong>n<br />

Scheidungsprozess<br />

Vermittlung von Problemlösestrategien<br />

I<strong>de</strong>ntifikation/Ausdruck von scheidungsbezogenen Gefühlen<br />

Positive Selbstwahrnehmung (auch <strong>de</strong>r Familie)<br />

Etablierung von neuen sozialen Netzen<br />

• Familienbezogene Programme<br />

Entlastung<br />

Interaktionsverbesserung<br />

• Systembezogene Interventionen (Mediation)<br />

73


1. Block:<br />

Gruppeninterventionsprogramm<br />

Vertrauensbildung<br />

(Fthenakis Fthenakis, , Walbiner & Wolf, 1995)<br />

12 Sitzungen à 90 Minuten<br />

Affektive Beziehungen<br />

Verstehen von scheidungsbedingten Abläufen/Verän<strong>de</strong>rungen<br />

2. Block:<br />

Verhaltensanalyse<br />

Coping<br />

Erkennen von Gefühle<br />

3. Block:<br />

Erlernen effektiven Verhaltens<br />

Erkennen/Analyse Scheidungsbedingter Wünsche<br />

4. Block:<br />

Reflexion/Gruppenzeitung<br />

74


60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Evaluation <strong>de</strong>s Gruppenprogramms nach Fthenakis<br />

28,64<br />

(Dahmani Dahmani, , Michel & Röhrle, 2001)<br />

Marburger Verhaltensliste (MVL): Gesamtwert<br />

26,95<br />

1<br />

1. Meßzeitpunkt<br />

2. Meßzeitpunkt<br />

3. Meßzeitpunkt<br />

16,77<br />

Eigenwartekontrollgruppe<br />

17 Mädchen & 9 Jungen<br />

17 Mädchen & 9 Jungen<br />

75


Psychische<br />

Gesundheit in Europa<br />

Beschreibung von 197<br />

Programmen aus 17<br />

Europäischen Län<strong>de</strong>rn für<br />

Kin<strong>de</strong>r bis 6 Jahre ( Beispiele<br />

guter Praxis)<br />

[Nur 21 Programme (11%)<br />

weisen evi<strong>de</strong>nzbasierte<br />

Effektivität nach]<br />

Mental Health Europe<br />

7 boulevard Clovis<br />

B-1000Brussels<br />

Info@mhe-sme.org<br />

76


Plätze<br />

Krippenkin<strong>de</strong>r<br />

(


Anteil <strong>de</strong>r unter Dreijährigen, die Betreuungseinrichtungen<br />

besuchen (Die Die ZEIT 4/02)<br />

%<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Dänemark<br />

USA<br />

Schwe<strong>de</strong>n<br />

Kanada<br />

Norwegen<br />

Großbritannien<br />

Belgien<br />

Frankreich<br />

Japan<br />

Portugal<br />

Deutschland<br />

Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong><br />

Italien<br />

Spanien<br />

Österreich<br />

78

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