Privatwirtschaftliche Unternehmen in der integrierten ... - sprint
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<strong>Unternehmen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrierten ländlichen Entwicklung 91<br />
Das befragte <strong>Unternehmen</strong>, welches zwar Mitglied <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regionalen Partnerschaft<br />
war, jedoch ke<strong>in</strong> Projekt durchgeführt bzw. daran teilgenommen hat, gab an, dass<br />
zwar e<strong>in</strong> Projektantrag gestellt wurde, dieser allerd<strong>in</strong>gs abgelehnt wurde.<br />
4. Welchen Nutzen hatten sowohl <strong>der</strong> Prozess als auch die privatwirtschaftlichen<br />
<strong>Unternehmen</strong> von e<strong>in</strong>er aktiven Beteiligung?<br />
Analog zur Region Altmark wurden auch die Interviewpartner sowie die ausgewählten<br />
privatwirtschaftlichen <strong>Unternehmen</strong> zusätzlich neben den H<strong>in</strong><strong>der</strong>ungsgründen<br />
auch zu dem Nutzen sowohl für den Prozess als auch für das <strong>Unternehmen</strong> selbst<br />
befragt.<br />
Nutzen für den Prozess<br />
Der Nutzen für den Prozess wird von den Prozessverantwortlichen dar<strong>in</strong> gesehen,<br />
dass „Unternehmer im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en Akteuren wesentlich realitätsbezogener<br />
s<strong>in</strong>d.“(RP-H) Sie würden den Prozess ergänzen, weil sie e<strong>in</strong>e wirtschaftliche<br />
Sicht auf die Projekte und Ideen hätten, und diese auch h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Umsetzung<br />
und Verstetigung wirtschaftlicher beurteilen als an<strong>der</strong>e Akteure (vgl. RM-H). <strong>Unternehmen</strong><br />
seien wesentlich praxisorientierter als an<strong>der</strong>e Akteure und „ke<strong>in</strong>e Traumtänzer.“(RP-H)<br />
Nutzen für die <strong>Unternehmen</strong><br />
Den Nutzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Beteiligung für privatwirtschaftliche <strong>Unternehmen</strong> sehen die Interviewpartner<br />
vor allem <strong>in</strong> den Möglichkeiten „e<strong>in</strong>er För<strong>der</strong>ung“ (RP-H), „dem Informationsvorsprung“(RP-H)<br />
und <strong>der</strong> „Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Akteuren“(RM-H).<br />
Durch die Teilnahme an e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>schaftlichen Projekt könnten für die <strong>Unternehmen</strong><br />
Synergien wie bspw. e<strong>in</strong>e Kostensenkungen erzeugt werden (vgl. RM-H;<br />
RP-H). Des Weiteren bestehe durch die gezielte För<strong>der</strong>ung von (<strong>Unternehmen</strong>s-<br />
)verbänden wie dem Bauernverband, <strong>der</strong> Touristikgeme<strong>in</strong>schaft o<strong>der</strong> den bäuerlichen<br />
Erzeugergeme<strong>in</strong>schaften, die Möglichkeit, dass e<strong>in</strong>e Vielzahl von <strong>Unternehmen</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Region profitieren könne (RM-H).<br />
Auffällig ist, dass im Gegensatz zu den Me<strong>in</strong>ungen <strong>der</strong> Prozessverantwortlichen bei<br />
beiden telefonisch befragten <strong>Unternehmen</strong>, welche Mitglied <strong>in</strong> <strong>der</strong> Partnerschaft waren,<br />
das Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> für die Region vorhanden ist und die Möglichkeit <strong>der</strong><br />
E<strong>in</strong>flussnahme auf Entscheidungen zur regionalen Entwicklung genutzt wird. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus sehen beide <strong>Unternehmen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitgliedschaft auch e<strong>in</strong>en Nutzen für ihr <strong>Unternehmen</strong>,<br />
<strong>der</strong> dar<strong>in</strong> bestand, sich zu <strong>in</strong>formieren, das Image des <strong>Unternehmen</strong>s zu<br />
verbessern und geschäftliche Kontakte zu knüpfen (siehe Abb. 29).