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Marketing - Lehrstuhl für Internationales Personalmanagement

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Literatur:<br />

Willkommen<br />

Chair of<br />

International <strong>Marketing</strong><br />

Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre – <strong>Marketing</strong><br />

Prof. Dr. Christina Sichtmann<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Internationales</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Sprechzeiten: Dienstag 16.00 – 17.00 (room 185)<br />

Email: christina.sichtmann@univie.ac.at<br />

Homburg, g, C./Krohmer, , H. (2006): ( ) <strong>Marketing</strong>management, g g , 2. Aufl., , Wiesbaden.<br />

Kuß, A. (2008): <strong>Marketing</strong>-Einführung, 3. Aufl., Wiesbaden.<br />

Esch, F.-R., A. Herrmann und H. Sattler, <strong>Marketing</strong> - Eine managementorientierte<br />

Einführung, Verlag Franz Vahlen, 3. vollständig überarbeitete und erweiterte Aufl.,<br />

München, 2009.<br />

Pfichtlektüre <strong>für</strong> die Klausur<br />

Homburg, C./Krohmer, H. (2006): Grundlagen des <strong>Marketing</strong>managements,<br />

Wiesbaden, S. 11-12, 24-26, 53-72, 119-124, 127-137, 222-232.<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong>


Gliederung<br />

1. Definition und Einordnung g des <strong>Marketing</strong> g<br />

2. Systematisierung von <strong>Marketing</strong>-Aktivitäten<br />

3. Situationsanalyse<br />

3.1 Überblick<br />

3.2 Blitzlicht Konsumentenverhalten<br />

33.3 3 Blitzlicht Marktforschung<br />

4. <strong>Marketing</strong>-Strategie<br />

4.1 Überblick<br />

4.2 Blitzlicht: Produktlebenszyklus<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Gliederung<br />

5. <strong>Marketing</strong>-Maßnahmen<br />

g<br />

5.1 Überblick<br />

5.1 Blitzlicht Produktpolitik: Markenmanagement<br />

5.2 Blitzlicht Preispolitik: Messung von Zahlungsbereitschaften<br />

5.3 Blitzlicht Distributionspolitik:<br />

55.4 4 Blitzlicht Kommunikationspolitik:<br />

6. <strong>Marketing</strong>-Controlling<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong>


Aufgabengebiete der Betriebswirtschaftslehre<br />

BESCHA B AFFUNGGSMÄRKKTE<br />

GÜTERSTRÖME<br />

BeschaffungsFertigungsAbsatzaufgabeaufgabeaufgabe<br />

liefert Langfristig: g g<br />

Gebäude,<br />

liefert Halbfertige g<br />

Erzeugnisse<br />

liefert Vertrieb der<br />

halbfertigen<br />

liefert<br />

Anlagen,<br />

Maschinen,<br />

…<br />

Erzeugnisse<br />

Kurzfristig:<br />

Rohstoffe,<br />

Hilfsstoffe,<br />

Betriebsstoffe,<br />

…<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Fertige<br />

Erzeugnisse<br />

Vertrieb der<br />

fertigen<br />

Erzeugnisse<br />

zahlt zahlt zahlt zahlt<br />

Die Bedeutung des <strong>Marketing</strong> wächst<br />

MONETÄRE STRÖME<br />

• Gründe <strong>für</strong> die steigende Bedeutung des <strong>Marketing</strong> in der Praxis<br />

→ Änderung der wirtschaftlichen Bedingungen<br />

(1) Trennung Konsument/Produzent<br />

(2) Massengüterproduktion<br />

(3) Marktänderungen (→ Demokratisierung des<br />

Konsums)<br />

→ Prozessorientierung und Kundenorientierung<br />

→ Multioptionale Konsumenten<br />

� Wichtige Zukunftstrends (Popcorn-Report)<br />

→ Cashing out (weniger hektisches Leben)<br />

→ Cocooning (Couch-Potatoes)<br />

→ Down Down-Aging Aging (jünger fühlen und verhalten)<br />

→ Egonomics (Wunsch nach individueller Behandlung)<br />

→ Fantasy Adventure (einmal ausbrechen...)<br />

→ 99 Lives (Einnehmen zahlreicher Rollen)<br />

→ Small Indulgence (Belohnung muss sein!)<br />

→ Staying Alive (Gesundheitspflege, Fitness)<br />

→ The Vigilant Consumer (nur Eier von glücklichen Hühnern...)<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Selbstversorgung<br />

Industrialisierung<br />

ABSSATZMÄÄRKTE<br />

Dienstleistungsgesellschaft<br />

Informationsgesellschaft<br />

? ? ?


Definition von <strong>Marketing</strong><br />

<strong>Marketing</strong> hat eine unternehmensinterne und eine unternehmensexterne Facette:<br />

(a) In unternehmensexterner Hinsicht umfasst <strong>Marketing</strong> die Konzeption und Durchführung<br />

marktbezogener Aktivitäten eines Anbieters gegenüber Nachfragern oder<br />

potenziellen Nachfragern seiner Produkte (physische Produkte und/oder Dienst<br />

leistungen). Diese marktbezogenen Aktivitäten beinhalten die systematische<br />

Informationsgewinnung über Marktgegebenheiten sowie die Gestaltung des<br />

Produktangebots, die Preissetzung, die Kommunikation und den Vertrieb.<br />

(b) <strong>Marketing</strong> bedeutet in unternehmensinterner Hinsicht die Schaffung der Voraussetzungen<br />

im Unternehmen <strong>für</strong> die effektive und effiziente Durchführung dieser<br />

marktbezogenen g Aktivitäten. Dies schließt insbesondere die Führung g des ggesamten<br />

Unternehmens nach der Leitidee der Marktorientierung ein.<br />

(c) Sowohl die externen als auch die internen Ansatzpunkte des <strong>Marketing</strong> zielen auf<br />

eine i iim Si Sinne dder UUnternehmensziele t h i l optimale ti l GGestaltung t lt von KKundenbeziehungen. d b i h<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Systematisierung von<br />

<strong>Marketing</strong>-Aktivitäten:<br />

Controlling<br />

Situationsanalyse<br />

4 P‘s:<br />

- Produkt<br />

- PPreis i<br />

- Kommunikation<br />

- Distribution<br />

Maßnahmen<br />

Strategien<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Quelle: Homburg/Krohmer (2006), S. 10<br />

Ziele


SWOT-Analyse<br />

Unternehmungg Wettbewerber Markt/Kunden Umfeld<br />

Potential-<br />

Analyse<br />

Portfolio-<br />

Analyse<br />

Stärken Stärken-<br />

Schwächen-<br />

Analyse<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Konkurrenten-<br />

Analyse<br />

Analysefelder <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong>-Entscheidungen<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

� Ökomische Faktoren<br />

� Technologische Faktoren<br />

� Sozio-kulturelle Faktoren<br />

Marktanalyse Umfeldanalyse<br />

Chancen-<br />

Risiken-<br />

Analyse<br />

Generelles Umfeld (Makro-Umfeld)<br />

� Lieferanten<br />

� Infrastruktur<br />

� Staat<br />

Markt (Mikro-Umfeld)<br />

Unternehmen<br />

� Unternehmerische Ressourcen<br />

� Unternehmerische Leitlinien<br />

� Strukturelle Gegebenheiten<br />

� Politisch-rechtliche Faktoren<br />

� Ökologische Faktoren<br />

� Bedarfsträger<br />

� Wettbewerber<br />

� Absatzmittler und -helfer<br />

Quelle: in Anlehnung an Nieschlag/Dichtl/Hörschgen (2002), S. 69


Das <strong>Marketing</strong>-Dreieck:<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Kunde<br />

Unternehmung Wettbewerber<br />

Konsumentenverhaltensforschung: Ein interdisziplinäres Forschungsgebiet<br />

Biologische<br />

Verhaltensforschung<br />

Haushaltsökonomik<br />

Psychologie y g<br />

…<br />

<strong>Marketing</strong><br />

Soziologie<br />

Verbraucherpolitische<br />

Konsumforschung<br />

Die <strong>Marketing</strong>-Disziplin <strong>Marketing</strong> Disziplin zielt darauf ab ab, einen ökonomischen Nutzen aus den Erkenntnissen<br />

über das Käuferverhalten zu ziehen. Durch gezielte Maßnahmen der Preis-, Produkt-,<br />

Kommunikations- und Distributionspolitik soll das Käuferverhalten im Sinne der<br />

Unternehmensziele beeinflusst werden.<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong>


Aspekte der Kaufverhaltensforschung<br />

Wer kauft?<br />

Kaufakteure,<br />

Träger der Kaufentscheidung<br />

Was? Kaufobjekte<br />

Warum? Kaufmotive<br />

Wie?<br />

Kaufentscheidungsprozesse<br />

Kaufentscheidungsprozesse,<br />

Kaufpraktiken<br />

Wieviel? Kaufmenge<br />

Wann? Kaufzeitpunkt, Kaufhäufigkeit<br />

Wo bzw.<br />

bei wem?<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Verhaltenswissenschaftliche Ansatzpunkte<br />

Das Stimulus – Response (S-R) – Paradigma:<br />

Stimulus S<br />

• durch den Anbieter<br />

gesetzter Stimulus<br />

• ddurch h di die UUmwelt lt<br />

beeinflusster Stimulus<br />

Einkaufsstätten,<br />

Lieferantenauswahl<br />

Quelle: in Anlehnung an Meffert (2000), S. 98.<br />

Response R<br />

• Kauf/ Nichtkauf<br />

• Auswahl/ Wechsel der<br />

Einkaufstätte<br />

• Zufriedenheit<br />

• Menge<br />

Das Stimulus – Organism – Response (S-O-R) – Paradigma:<br />

Stimulus S Organism O<br />

Response R<br />

• durch den Anbieter<br />

gesetzter Stimulus<br />

• durch die Umwelt<br />

beeinflusster Stimulus<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Psychische<br />

Prozesse<br />

• aktivierende Prozesse<br />

• kognitive Prozesse<br />

• Kauf/ Nichtkauf<br />

• Auswahl/ Wechsel der<br />

• Einkaufstätte<br />

Kauf/ Nichtkauf<br />

• Auswahl/ Zufriedenheit Wechsel der<br />

• Menge Einkaufstätte<br />

Quelle: in Anlehnung an Nieschlag/Dichtl/Hörschgen (2002), S. 589.


Zwei Kategorien von Faktoren<br />

Determinanten des Verhaltens<br />

� Determinanten der<br />

Umwelt (Umweltreize;<br />

physische und soziale<br />

Umwelt)<br />

�� Psychische<br />

Determinanten<br />

(=innere Vorgänge)<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Emotion<br />

Motivation<br />

Einstellung<br />

Umwelt-Determinanten<br />

aktivierende Prozesse<br />

(Triebkräfte des<br />

Verhaltens)<br />

Psychische Determinanten<br />

Verhalten<br />

Beispiel Motivation: Die Bedürfnishierarchie nach Maslow<br />

Wacchstumsbedürffnis<br />

Defizitärbeedürfnisse<br />

Grundlegende<br />

Bedürfniskategorien<br />

Selbst-<br />

verwirk-<br />

lichung<br />

Anerkennung<br />

Soziale Bedürfnisse<br />

Sicherheit<br />

Existenz<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Beispielhafte Bedürfnisse/<br />

Kaufhandlungen<br />

der Konsumenten<br />

� Persönliche Entfaltung, g, z.B. durch<br />

das Tragen extravaganter<br />

Kleidung<br />

� Nutzung von Produkten, die zur<br />

Selbstverwirklichung beitragen,<br />

z.B. Abenteuerreisen<br />

�� AAnerkennung k ddurch h BBekannte k t<br />

aufgrund des Kaufs und des<br />

Tragens modischer Kleidung<br />

� Verwendung des Produktes als<br />

Statussymbol, z.B. Luxusauto<br />

Beispielhaftes Ansprechen<br />

der Bedürfnisse<br />

im <strong>Marketing</strong><br />

� Kommunikationspolitik: p emotionale<br />

Erlebnisvermittlung in der<br />

Werbung<br />

� Produktpolitik: Entwicklung von<br />

Produkten, die auf das Selbstverwirklichungsbedürfnis<br />

abzielen<br />

�� KKommunikationspolitik: ik ti litik BBetonung t<br />

der Bedeutung des Produktes <strong>für</strong><br />

die soziale Anerkennung (z.B.<br />

exklusive Uhrenmarke)<br />

� Preispolitik: hohe Preise<br />

�� Zugehörigkeit zu einer Gruppe �� Kommunikationspolitik: Betonung<br />

durch den Kauf eines Produktes, zwischenmenschlicher Aspekte<br />

z.B. Harley-Davidson-Motorrad des Produktes (z.B. Anti-<br />

� Geselligkeit durch gemeinsame pickelcreme <strong>für</strong> Teenager)<br />

Inanspruchnahme von Produkten, � Produktpolitik: Entwicklung<br />

z.B. Tenniskurs, Club-Urlaub<br />

entsprechender Produkte<br />

� Erhöhung der Sicherheit durch � Produktpolitik: Entwicklung<br />

bestimmte Produkte, z.B. Autos sicherer Produkte, Zufriedenheits-<br />

mit Airbag, umfassendes Vergarantie,<br />

Entwicklung von Marken<br />

sicherungspaket<br />

� Preispolitik: Niedrigpreisgarantie<br />

� Altersabsicherung durch Kauf<br />

entsprechender Geldanlageprodukte,<br />

z.B. Lebensversicherung<br />

� Produktpolitik: Entwicklung von<br />

Produkten, die auf existenzielle<br />

Bedürfnisse abzielen<br />

� Erhalt der menschlichen Existenz<br />

durch regelmäßige Nahrungsaufnahme<br />

� Schutz vor Erfrieren durch Tragen<br />

von Kleidung im Winter<br />

Wahrnehmung<br />

Lernen<br />

Gedächtnis<br />

Entscheidung<br />

Informationsverarbeitung<br />

Quelle: Homburg/Krohmer (2006), S. 32.


ÖÖkonomische<br />

Theorien: Beispiel Informationsökonomie<br />

In der Informationsökonomie werden Austauschprozesse zwischen Marktbeteiligten<br />

über zur Verfügung stehende Informationen erklärt. Hierauf aufbauend lassen sich<br />

unterschiedliche Güterklassen ableiten, bei denen auf Seiten der Nachfrager in<br />

unterschiedlichem Ausmaß Informationen vorhanden sind.<br />

reine<br />

Suchkäufe<br />

Anteil an<br />

Sucheigenschaften<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

100 %<br />

Warum braucht man Marktforschung?<br />

Anteil an<br />

Vertrauenseigenschaften<br />

100 %<br />

reine<br />

Vertrauenskäufe<br />

Jede Entscheidung innerhalb des<br />

Unternehmens setzt unabhängig von der<br />

Entscheidungsebene und der Bedeutung<br />

der Entscheidung <strong>für</strong> das Unternehmen<br />

spezielle Informationen voraus.<br />

Informationen werden <strong>für</strong> die<br />

� Planung,<br />

� Organisation und<br />

� Kontrolle<br />

des Unternehmensgeschehens benötigt.<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Plaanung<br />

Organi-<br />

sation<br />

Koontrolle<br />

reine<br />

Ef Erfahrungskäufe<br />

h kä f<br />

Anteil an<br />

100 %<br />

Erfahrungseigenschaften<br />

Erkennung und Definition des<br />

Problems<br />

Entwicklung von<br />

Lösungsalternativen<br />

Bewertung der Lösungsalternativen<br />

und Auswahl<br />

Realisierung der<br />

Lösungsalternative<br />

Überprüfung des<br />

Lösungserfolgs


Der Marktforschungsprozess<br />

Problemformulierung g<br />

Festlegung des Untersuchungsdesigns<br />

Bestimmung des Durchführenden<br />

Festlegung der Datenerhebungsmethode<br />

Stichprobenauswahl<br />

Gestaltung des Erhebungsinstrumentes<br />

DDurchführung hfüh dder DDatenerhebung t h b<br />

Editierung und Kodierung der Daten<br />

Datenanalyse und -interpretation<br />

interpretation<br />

Präsentation der Ergebnisse<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Zentrale Fragestellung<br />

Methoden zur Gewinnung von Marktforschungsdaten<br />

Erhebung von Primärdaten<br />

Befragung<br />

eher qualitativ:<br />

Tiefeninterview<br />

Gruppendiskussion<br />

eher quantitativ:<br />

standardisierte mündliche Befragung g g<br />

standardisierte schriftliche Befragung<br />

standardisierte telefonische Befragung<br />

Online-Befragung<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Was ist das Ziel der Studie (z.B. Analyse von Kunden-<br />

zufriedenheit und -bindung)? bindung)?<br />

Mit welchem Typ von Studie können die Ziele erreicht<br />

werden (deskriptiv, explorativ, explikativ)?<br />

Wer soll die Marktforschungsstudie durchführen (eigene Durchführung<br />

versus Outsourcing an Marktforschungsunternehmen)?<br />

Welche Form der Datenerhebung ist angemessen?<br />

Mit welchem Verfahren soll die Stichprobe p identifiziert<br />

werden, und welchen Umfang soll sie haben?<br />

Wie sollen der Interviewleitfaden, der Fragebogen<br />

oder das experimentelle Design gestaltet werden?<br />

Welche Besonderheiten sind bei der Datenerhebung g<br />

zu beachten?<br />

Wie können die Daten mit (nummerischen) Codes verarbeitet<br />

werden?<br />

Welche Analyseverfahren kommen zur Anwendung?<br />

Wie lassen sich die Ergebnisse sinnvoll präsentieren<br />

(Komplexität, Tiefe)?<br />

Datengrundlage<br />

Beobachtung Interne<br />

Daten<br />

Quelle: Homburg/Krohmer (2006), S. 253.<br />

Verwendung von<br />

Sekundärdaten<br />

Externe<br />

Daten<br />

öffentlich kommerziell<br />

Mischformen zwischen Befragung und Beobachtung<br />

Experiment<br />

Laborexperiment p<br />

Feldexperiment<br />

Verbraucherpanel<br />

Panel Handelspanel<br />

Spezialpanel<br />

Quelle: Homburg/Krohmer (2006), S. 263.


Beispiel: Der GfK Behaviour Scan<br />

Testdurchführung<br />

und -kontrolle<br />

durch GfK<br />

Testgeschäft<br />

Scannerdaten<br />

Geschäftsinformationen,<br />

Verkaufsdaten<br />

Testprodukt<br />

(Distribution/Preis<br />

durch GfK) Haushaltsinformationen,<br />

Einkaufsverhalten<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Ausgangspunkt: Zielsystem des Unternehmens<br />

Konkretisierung<br />

der Ziele Z<br />

SGE-<br />

Zi Ziele l<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Daten Identifikationscode<br />

Unternehmenszweck<br />

Unternehmensziele<br />

Funktionalziele<br />

Instrumentalziele<br />

Verkaufs-<br />

förderung<br />

Repräsentative<br />

Testhaushalte<br />

Print-<br />

Werbung<br />

TV-<br />

Werbung<br />

Quelle: Homburg/Krohmer (2006), S. 287.<br />

Mittel-Zwecck-Beziehuungen<br />

Quelle: Homburg/Krohmer (2006), S. 433.


Absatz- und Gewinnverlauf gemäß dem Lebenszyklusmodell<br />

4<br />

Einführung Wachstum<br />

Reife<br />

Sättigung<br />

1 5<br />

6<br />

2<br />

7<br />

3<br />

Absatz<br />

Zeit<br />

Gewinn<br />

1 Zeitpunkt der Einführung 4 Verlust bei Einführung (Entwicklungskosten)<br />

2 Absatzmaximum 5 Gewinnschwelle<br />

3 Wiederanstieg z.B. durch 6 Gewinnmaximum<br />

Verbesserung des Produktes 7 Wiedereintritt in die Verlustzone<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Kennzeichen der Lebenszyklusphasen<br />

Lebenszyklusphase<br />

Quelle: Homburg/Krohmer (2006), S. 452.<br />

Kriterium Einführung Wachstum Reife Sättigung<br />

Marktwachstu<br />

m<br />

Marktpotenzial<br />

steigende<br />

Wachstumsrate<br />

nicht überschaubar;<br />

Befriedigung eines<br />

kleinen Teils der<br />

potenziellen<br />

Nachfrage<br />

Marktanteile Entwicklung der<br />

Markt-anteile nicht<br />

abschätzbar<br />

Stabilität der<br />

Marktanteile<br />

starke<br />

Schwankungen der<br />

Marktanteile – hohe<br />

Instabilität<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

stark steigende<br />

Wachstumsrate<br />

Unsicherheit in der<br />

Bestimmung des<br />

Marktpotenzials<br />

aufgrund von<br />

Preissenkungen<br />

(Nutzung von<br />

Erfahrungseffekten)<br />

Stagnation, gegen Ende<br />

negative Wachstumsrate<br />

Überschaubarkeit des<br />

Marktpotenzials<br />

negative bis stark<br />

negative<br />

Wachstumsrate<br />

begrenztes<br />

Marktpotenzial,<br />

häufig nur<br />

Ersatzbedarf<br />

Konzentration der Marktanteile auf wenige Anbieter verstärkte<br />

Konzentration durch<br />

das Ausscheiden<br />

schwacher<br />

Konkurrenten<br />

Konsolidierung der weitgehende Stabilität, Verschiebungen im<br />

Marktanteile aufgrund Wesentlichen aufgrund des Ausscheidens von<br />

von Erfahrungswerten Wettbewerbern<br />

Quelle: Homburg/Krohmer (2006), S. 453.


Kennzeichen der Lebenszyklusphasen<br />

Lebenszyklusphase<br />

Ki Kriterium i Ei Einführung füh WWachstum h Rif Reife Sä Sättigung i<br />

Anzahl der<br />

Wettbewerber<br />

Loyalität der<br />

Nachfrager<br />

Eintrittsbarrieren<br />

klein Höchstwert der Anzahl<br />

der Wettbewerber<br />

kaum Loyalität<br />

gegenüber Anbietern<br />

gewisse<br />

Kundenloyalität, häufig<br />

unter Beibehaltung<br />

alternativer l i<br />

Bezugsquellen<br />

im Allgemeinen keine schwieriger<br />

Eintrittsbarrieren, , Marktzugang g g<br />

Eintritt hängt von (Ausschöpfung des<br />

Kapitalkraft, Kostensenkungspotenzi<br />

technischem Know- als der Erfahrungskurve<br />

how und<br />

durch<br />

Risikobereitschaft ab Marktteilnehmer); in<br />

der Regel Eintritt nur<br />

durch Schaffung von<br />

Marktnischen<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Kennzeichen der Lebenszyklusphasen<br />

Ausscheiden der<br />

weitere Verringerung<br />

Wettbewerber ohne der Anzahl der<br />

Wettbewerbsvorteil Wettbewerber<br />

relativ hohe<br />

Kundenloyalität<br />

Lebenszyklusphase<br />

mit wachsenden<br />

„Erfahrungen“ „ g der<br />

Konkurrenten<br />

zunehmende<br />

Schwierigkeit des<br />

Markteintritts; ;<br />

Marktanteilssteigerungen<br />

nur auf Kosten von<br />

Konkurrenten<br />

relativ hohe<br />

Kundenloyalität<br />

im Allgemeinen<br />

keine Veranlassung, g,<br />

in einen<br />

stagnierenden Markt<br />

einzudringen<br />

Quelle: Homburg/Krohmer (2006), S. 453.<br />

Kriterium Einführung Wachstum Reife Sättigung<br />

Technologie technische<br />

Innovationen als<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die<br />

Erschließung neuer<br />

Märkte<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Produkt- und<br />

Marktanforderungen<br />

Verfahrensverbesserung bekannt; Rationalisierung<br />

en der Produktions- Produktions und<br />

Distributionsprozesse<br />

bekannte, verbreitete<br />

und stagnierende<br />

Technologie<br />

Quelle: Homburg/Krohmer (2006), S. 453.


Produktgestaltung<br />

Li Lieferbedingungen<br />

f b di<br />

Verpackung p g<br />

Produktkern<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Beispiel Persil<br />

Ebenen der Produktgestaltung<br />

Produktkern = Nutzenversprechen<br />

�� Der Grundnutzen ist der vom Individuum<br />

unabhängige, technische und rationale<br />

Zweck eines Produkts<br />

�� Aus der Beziehung von Individuum und<br />

Produkt entsteht der persönliche<br />

Nutzen, der von jedem Nachfrager<br />

individuell beurteilt wird<br />

� Der soziologische Nutzen entsteht aus<br />

dem Verhältnis zwischen Individuum und<br />

gesellschaftlicher Umwelt und kann auch<br />

als Prestigenutzen bezeichnet werden<br />

Ein Paradebeispiel <strong>für</strong> gelungene Relaunches ist das Vollwaschmittel<br />

Persil<br />

Umfeldveränderungen<br />

Veränderte Waschtechniken<br />

(Waschmaschine statt<br />

Handwäsche)<br />

Markteinführung 1907<br />

Integration von Schauminhibitoren<br />

und Korrosionsschutz<br />

(„Die vollkommene Waschpflege“)<br />

Einführung synthetischer<br />

Fasern Zusatz von Enzymen<br />

(„Persil mit Weißmacher“)<br />

GGestiegenes ti<br />

Umweltbewusstsein<br />

Bedürfnis nach farb- und<br />

gewebeschonendem<br />

Waschen<br />

Quelle: www.persil.de, Produktmanagement Henkel<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Angebot als Konzentrat in<br />

kleineren Packungsgrößen<br />

(„Phosphatfrei“)<br />

Einführung von „Persil Color“<br />

und „Persil Megaperls“


Beispiel Milka<br />

Im Gegensatz zum Relaunch ist ein Revival eher eine „kleinere<br />

kosmetische Korrektur“ Korrektur<br />

Marken-Revival<br />

Ein Revival beinhaltet die<br />

Intensivierung der <strong>Marketing</strong>-<br />

Bemühungen g <strong>für</strong> ein Produkt, ,<br />

das sich in der Reife- bzw.<br />

Degenerationsphase des<br />

Produktlebenszyklus<br />

befindet befindet.<br />

Man möchte also einem<br />

Produkt, das noch<br />

respektable Umsätze<br />

aufweist, nochmals Impulse<br />

geben<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

� 1901 1901: Ei Eintragung t ddes MMarkennamens k iin di die<br />

Warenzeichnenrolle des Kaiserlichen<br />

Patentamtes in Berlin<br />

� 1908: Der Markenname MILKA tritt deutlich in<br />

den Vordergrund; der typische Schriftzug wird<br />

erstmals verwendet<br />

� 1922: Die MILKA-Kuh hat ihren ersten<br />

Auftritt<br />

Quellen: www.milka.de, Meyer/Davidson „Offensives <strong>Marketing</strong>“; Nieschlag/Dichtl/Hörschgen „<strong>Marketing</strong>“<br />

Die vier P’s<br />

� 1960: Der Schriftzug MILKA erscheint in<br />

weiß<br />

� 1988: Der MILKA-Schriftzug, die MILKA-Kuh<br />

und die Alpenlandschaft dominieren die<br />

Verpackung<br />

Produktpolitik Preispolitik<br />

DistributionsKommunikations- politik<br />

politik<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong>


Marken schaffen Wert<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Markenfunktionen<br />

Hersteller und Marken Verbraucher und Marken<br />

� Rechtskräftiger Copyright-Schutz<br />

� schnelle Erweiterung des<br />

Produktportfolios unterstützt durch<br />

den Imagetransfer von existierenden<br />

auf neue Produkte<br />

(Produktlinienerweiterung)<br />

� Kunden sind weniger preissensibel<br />

beim Kauf von Markenprodukten<br />

� Marken ermöglichen verschiedene<br />

Absatzmethoden<br />

� Marken ermöglichen eine direkte<br />

Verbindung zum Endkunden<br />

(Nachfragesog)<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

� Verbraucher können durch die Wahl<br />

sehr h prestigeträchtiger ti t ä hti PProdukte d kt ( (z.B. B<br />

Rolex, Gucci) ihren luxuriösen Stil nach<br />

außen tragen und sich selbst aufwerten<br />

(symbolische Selbstergänzung)<br />

� Marken siganilisieren Qualität und<br />

erleichtern dadurch die<br />

EEntscheidungsfindung t h id fi d


Erfolgsbeiträge von Marken - Nachfragerpräferenzen<br />

?<br />

Blindtest Test mit Nennung der Marken<br />

v.H. v.H.<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

51<br />

?<br />

0<br />

ziehen Pepsi vor ziehen Coke vor egal (gleich gut)<br />

44<br />

5<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

23<br />

0<br />

ziehen Pepsi vor ziehen Coke vor egal (gleich gut)<br />

„Das Produkt Coca-Cola hat den Geschmackstest nicht gewonnen. g Das Programm g<br />

von Microsoft ist nicht das beste Betriebssystem. Es sind die Marken, die<br />

gewinnen.“<br />

Robert Pittmann, AOL, zitiert nach: Biel (2001), S. 66.<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Definition<br />

65<br />

12<br />

Quelle: Chernatony/McDonald (1992).<br />

Preispolitik umfasst die Gesamtheit der unternehmerischen Maß-nahmen, die die<br />

monetären Gegenleistungen g g der Käufer <strong>für</strong> die von einer Unternehmungg angebotenen g<br />

Sach- und Dienstleistungen beinhalten.<br />

Aktuelle Veränderungstendenzen:<br />

g<br />

• Rahmenbedingungen der Preispolitik<br />

• Handelskonzentration und internationale Einkaufskooperationen<br />

• Preisaggressivität des Handels/Zunahme der Handelsmarken<br />

• sinkende Preisbereitschaft der Verbraucher<br />

• Marktsättigung g g und Überkapazitäten p auf einzelnen Teilmärkten<br />

• Harmonisierung der Märkte erschwert Preisdifferenzierung<br />

• Arbitrage unterläuft die Preisdifferenzierung und erfordert eine<br />

länderübergreifende Preiskoordination im Internationalen <strong>Marketing</strong><br />

• kapitalintensive Fertigungsverfahren und Technologien führen zu einem Anstieg<br />

des Gemein- respektive Fixkostenblockes<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong>


Relevante Informationen <strong>für</strong> die Preisfindung<br />

anbieterorientierte<br />

Informationen<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

nachfragerorientierte<br />

Informationen<br />

Verhaltenswissen-<br />

Verhaltenswissen<br />

schaftlicher Ansatz<br />

Ökonomischer<br />

Ansatz<br />

wettbewerbsorientierte<br />

Informationen<br />

Nachfragerorientierte Informationen: die Zahlungsbereitschaft von Konsumenten<br />

Aus ökonomischer Warte stellt die Zahlungsbereitschaft die relevanten<br />

nachfragerbezogenen Informationen dar dar. Unter einer Zahlungsbereitschaft<br />

versteht man den Preis, den ein Kunde <strong>für</strong> die bestimmte Menge eines<br />

Gutes maximal zu zahlen bereit ist ist. Der Maximalpreis entspricht dabei<br />

genau dem Nutzen des Produktes.<br />

Das Hauptproblem im Zusammenhang mit Zahlungsbereitschaften stellt<br />

deren Ermittlung dar. Hierzu stehen verschiedene Methoden zur<br />

Verfügung: g g<br />

- Vergangenheitsdaten,<br />

- Experteninterviews,<br />

- Kundenbefragungen (direkt oder indirekt).<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong>


Die Preis-Absatz-Funktion<br />

x<br />

X max<br />

Sättigungsmenge<br />

Exogener Nachfragerückgang<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Weitere Erscheinungsformen der Preis-Absatz-Funktion<br />

Käuferanteil<br />

[Absatzmenge]<br />

Käuferanteil<br />

[Absatzmenge]<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Käuferanteil<br />

[Absatzmenge]<br />

x = a - bp<br />

EExogenes Nachfragewachstum<br />

N hf h t<br />

a *<br />

Preis Preis<br />

Käuferanteil<br />

[Absatzmenge]<br />

Käuferanteil<br />

[Absatzmenge]<br />

Prohibitivpreis<br />

. . .<br />

Preis Preis Preis<br />

p


Messung von Zahlungsbereitschaften<br />

Experten-<br />

befragung<br />

Instrumente zur Ermittlung<br />

von Zahlungsbereitschaften<br />

Aggregierte Messung Individuelle Messung<br />

Nicht<br />

experimentell<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Definition<br />

Marktdaten<br />

Experimentell<br />

Direkte<br />

Befragung<br />

Präferenz-<br />

daten<br />

Indirekte<br />

Befragung<br />

Kaufgebote<br />

Auktion Lotterie<br />

Unter Kommunikation versteht man den Austausch von Informationen Informationen. Zu<br />

unterscheiden ist dabei zwischen persönlicher und unpersönlicher Kommunikation.<br />

Aufgabe der Kommunikationspolitik ist die planmäßige Gestaltung und<br />

Übermittlung von Informationen, die die Adressaten der Kommunikation im Bereich<br />

Wissen, Einstellungen, Erwartungen und Verhaltensweisen im Sinne der<br />

Unternehmensziele beeinflussen sollen.<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong>


Planungsprozess der Kommunikationspolitik<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Ziele der Kommunikationspolitik<br />

Bestimmung der Kommunikationsziele und -zielgruppen<br />

DDurchführung rchführ ng von on BBudgetierung dgetier ng und nd Mediaplan Mediaplanung ng<br />

Festlegung der Kommunikationsinstrumente<br />

Gestaltung des Kommunikationsauftritts<br />

Kontrolle der Kommunikationserfolges<br />

Die Ziele der Kommunikationspolitik lassen sich aus sog. Stufenmodellen der<br />

Werbewirkung ableiten. Diese unterstellen eine Abfolge bestimmter Wirkungen, die<br />

durch die Werbebotschaft ausgelöst werden (sollen).<br />

z.B.: AIDA-Modell (Lewis)<br />

Potenzialbezogene Ziele<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

1. Stufe: Aufmerksamkeit (attention)<br />

2. Stufe: Interesse (interest)<br />

33. Stufe: St f Kaufwunsch K f h (desire) (d i )<br />

4. Stufe: Kauf (action)<br />

Markterfolgs-<br />

Markterfolgs<br />

bezogenes Ziel<br />

Attention Interest Desire Action


Ansätze der Werbebudgetierung<br />

Ansätze der Werbebudgetierung<br />

Heuristische Ansätze Optimierungsansätze<br />

Prozentsatz vom Umsatz Monoinstrumentale<br />

Polyinstrumentale<br />

Modelle<br />

Modelle<br />

Prozentsatz vom Gewinn<br />

Ausrichtung an Absatzmengen<br />

Ausrichtung an verfügbaren<br />

finanziellen Mitteln<br />

Werbeanteils-Marktanteils-<br />

Methode<br />

Wettbewerbs-Paritäts-<br />

Methode<br />

Ziel- und Aufgaben-Methode<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Mediaplanung<br />

Einstufige<br />

Modelle<br />

Statische<br />

Modelle<br />

Dynamische<br />

Modelle<br />

Mehrstufige<br />

Modelle<br />

Deterministische Stochastische<br />

Modelle Modelle<br />

Die Mediaplanung befasst sich mit der Fragestellung wie ein gegebenes<br />

Kommunikationsbudget g verteilt werden soll. Dabei sind folgende g<br />

Entscheidungsfelder relevant:<br />

Mediaplanung<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Mediale<br />

Kommunikations-<br />

Erscheinungsformen<br />

träger<br />

TV-Sender Programme (z .B. ARD, ZDF, RTL)<br />

Fernsehen<br />

…<br />

…<br />

Hörfunk-Sender (z. B. WDR 2, SWR 3, DRS 3)<br />

Hörfunk<br />

…<br />

…<br />

Titel (z. B. Stern, Focus, Spiegel)<br />

ZZeitschriften it h ift …<br />

…<br />

Titel (z. B. FAZ, Süddeutsche Zeitung, Bild)<br />

Tageszeitungen<br />

…<br />

…<br />

...<br />

Intermediaselektion Intramediaselektion


Kommunikationsinstrumente<br />

Die wesentlichen Kommunikationsinstrumente, die den Unternehmen zur<br />

Verfügung stehen, lassen sich in 8 Kategorien unterteilen:<br />

Sponsoring<br />

Persönlicher<br />

Verkauf<br />

Quelle: in Anlehnung an<br />

Homburg/Krohmer (2003), S. 649.<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Direktmarketing<br />

Messen und<br />

Events<br />

Bedeutung der Kommunikationskontrolle<br />

klassische<br />

Mediawerbung<br />

Public Relations<br />

Werbung mit<br />

neuen Medien<br />

Verkaufsförderung<br />

Der wachsende Kosten- und Budgetdruck auf die Kommunikationsabteilungen<br />

sowie die zunehmende Budgetallokationsproblematik<br />

(Verteilung des Kommunikationsbudgets auf mehrere Kommunikationsinstrumente)<br />

) führen zu einer steigenden g Sensibilität im Hinblick auf die<br />

Effizienz der Kommunikationsmaßnahmen.<br />

Der Einsatz des kommunikationspolitischen Instrumentariums wird somit<br />

verstärkt unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten vorgenommen. Bei<br />

zumeist feststehenden Budgets stellt sich die Frage, wie das vorhandene<br />

Budget möglichst so auf die Kommunikationsmedien aufgeteilt werden<br />

kann, dass eine möglichst große Wirkung erzielt wird.<br />

VVor di diesem Hi Hintergrund t d kkommt t dder Ef Erfolgskontrolle l k t ll dder Akti Aktivitäten ität dder<br />

Kommunikationspolitik eine immer größere Bedeutung zu.<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong>


Werbeerfolgskontrolle<br />

Werbeerfolgskontrolle<br />

• Überprüfung von Werbemaßnahmen im Hinblick auf den Realisierungsgrad<br />

der angestrebten Werbeziele<br />

• Bezugspunkt i. i d. d R. R ganze Werbekampagnen<br />

Werbewirkungsmessung<br />

• Teilbereich der Werbeerfolgskontrolle<br />

• Wirkungsprüfung von einzelnen Werbemitteln bzw. Motiven bzgl.<br />

außerökonomischer Werbeziele<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Werbeerfolgskontrolle: Beispiel Werbung I<br />

Erfolgskontrolle<br />

Kontrolle ökonomischer<br />

Ziele<br />

• Umsatz<br />

• Absatzmenge<br />

• Marktanteil<br />

• Gewinn<br />

• …<br />

Kontrolle außerökonomischer<br />

Ziele<br />

• kognitive Werbewirkungen<br />

➩ Aufmerksamkeitswirkung<br />

➩ Wahrnehmungswirkung<br />

➩ Informationswirkung<br />

➩ Gedächtniswirkung<br />

➩ …<br />

• affektive Werbewirkungen g<br />

➩ Aktivierungswirkung<br />

➩ Einstellungswirkung<br />

➩ Imagewirkung<br />

➩ …<br />

KKontrolle t ll dder VVerhaltenswirkung h lt i k (K (Kaufabsicht, f b i ht KKauf, f Wi Wiederkauf)<br />

d k f)<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong>


Werbeerfolgskontrolle: Beispiel Werbung II<br />

Messung außerökonomischer Werbeerfolg<br />

Beobachtung Befragung<br />

Kognitive Werbewirkung • Blickregistrierung • Recalltests<br />

• Tachistoskop • Recognitiontests<br />

• AttentionTrackingg<br />

• Satzergänzungstests<br />

g g<br />

• …<br />

• Assoziationstests<br />

• …<br />

Affektive Werbewirkung • Physiologische Akti- • Recalltests<br />

vierungmessungen • Recognitiontests<br />

� Hautwiderstand • Einstellungsmessung<br />

� Puls<br />

�Atemfrequenz<br />

� Atemfrequenz<br />

� Gehirnstrom<br />

• Blickregistrierung<br />

• AttentionTracking<br />

• …<br />

• Imagemessung<br />

• …<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Erfolgskontrolle: Beispiel Werbung III<br />

Messung ökonomischer Werbeerfolg<br />

Beobachtung Befragung Ökonomische<br />

Kennzahlen<br />

• Gebietsverkaufstest • Panel<br />

• Umsatz<br />

• Storetest<br />

• Kaufabsicht<br />

• Marktanteil<br />

• Testmarktsimulation • …<br />

• Gewinn<br />

• BuBaW-Verfahren<br />

• Absatzmenge<br />

• …<br />

• …<br />

Ökonomische Ziele werden neben der Werbewirkung in hohem Maß auch<br />

von anderen Faktoren beeinflusst wie z. B. Konkurrenzaktivitäten, Preismaßnahmen,<br />

Distributionspolitik, gesamtgesellschaftliche Einflüsse.<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong>


BuBaW: Bestellung unter Bezugnahme auf Werbemittel<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Definition<br />

Distributionspolitik umfasst alle Entscheidungen und Handlungen, die<br />

im Zusammenhang mit dem Weg eines Produktes zum Endkäufer stehen<br />

Gestaltung der<br />

Schnittstelle zum Abnehmer<br />

� Direktverkauf/ Direktverkauf/-versand versand � Standort<br />

� Filialisierung<br />

� Lagerung<br />

� Händlerauswahl (Fachhandel, Discounter)<br />

� Kommissionierung<br />

� Factory Outlets<br />

� Transport<br />

� Franchise-Systeme<br />

� ggf. Kombinationen der genannten Formen<br />

(eingleisig mehrgleisig)<br />

� Key Account Management<br />

� Vertriebsbindungssysteme/Alleinvertrieb etc.<br />

� Festlegung der Kontaktform<br />

� persönlicher Verkauf<br />

� medialer Verkauf<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Gestaltung der physischen Distribution<br />

(→ Logistik)<br />

Externe Akteure:<br />

• Absatzmittler<br />

• Absatzhelfer<br />

Interne Akteure:<br />

• Außendienst<br />

• Innendienst


Verkaufskanäle<br />

Direkte Verkäufe/Direktmarketing<br />

Hersteller Endkunde<br />

Indirekte Verkäufe<br />

Hersteller<br />

Grundzüge der BWL - <strong>Marketing</strong><br />

Großhandel Einzelhandel<br />

Endkunde

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