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1975 - Heimatverein Freckenhorst

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<strong>Freckenhorst</strong>er kommentierte Datensammlung<br />

(Teil III – ab <strong>1975</strong>)<br />

(Zusammengestellt von Hans-Jörg Kraneburg. Alle Rechte an dieser<br />

Zusammenstellung vorbehalten, insbesondere das Recht des Nachdrucks und der<br />

fotomechanischen Wiedergabe, auch auszugsweise, des öffentlichen Vortrags, der<br />

Übersetzung, auch einzelner Teile, durch Rundfunk und Fernsehen sowie der<br />

Übertragung auf Datenträger.)<br />

Die <strong>Freckenhorst</strong>er ZeitGeschichte ist eine Zusammenstellung von bedeutenden –<br />

und weniger bedeutenden Ereignissen, die direkt oder indirekt mit dem Ort zu tun<br />

haben. Alle hier angegeben Daten sind bereits in verschiedenen Publikationen<br />

veröffentlicht worden. Grundlegend sind sie entnommen aus der Schriftenreihe des<br />

<strong>Freckenhorst</strong>er <strong>Heimatverein</strong>s, den beiden <strong>Freckenhorst</strong>er Chroniken von 1951 und<br />

2000, der Chronik des Münsterlandes von Detlef Fischer (2003) und der<br />

dreibändigen Warendorfer Stadtchronik. Für die ältere Geschichte wurden die<br />

Standardwerke von Wilhelm Kohl (Das freiweltliche Damenstift <strong>Freckenhorst</strong>/<strong>1975</strong>)<br />

und Julius Schwieters (Das Kloster <strong>Freckenhorst</strong> und seine Äbtissinnen/1903) zu<br />

Rate gezogen. Die jüngere Geschichte (etwa ab 1950) stammt aus Artikeln der<br />

Heimatzeitungen, wobei häufig nur das Erscheinungsdatum der Beiträge als<br />

gesichert gelten kann, nicht aber der Tag, an dem das Ereignis wirklich stattfand.<br />

Gekennzeichet sind solche Dateneinträge mit der Publikation in Klammern.<br />

Liebe Leser,<br />

die Datensammlung ist eine Projektarbeit und durchaus organisch angelegt.<br />

Neue Erkenntnisse aus der älteren Zeit kann nur die Archäologie ergeben,<br />

ältere Erinnerungen an die jüngere Zeit können dagegen anders sein, als<br />

momentan in der Zusammenstellung aufgeführt. Sollten also Daten irrtümlich<br />

falsch eingeordnet sein oder jemand eine sinnhafte Ergänzung beitragen<br />

wollen, dann ist das ausdrücklich erwünscht. Bitte schicken Sie Ihre Hinweise<br />

per E-Mail an info@heimatverein-freckenhorst.de oder per Brief an Wilma<br />

Richter (Erste Vorsitzende des <strong>Heimatverein</strong>s <strong>Freckenhorst</strong>), Droste-Hülshoff-<br />

Straße 7, 48231 <strong>Freckenhorst</strong>, sowie an Hans-Jörg Kraneburg, Nepomukstraße<br />

12, 48231 <strong>Freckenhorst</strong>.<br />

Obwohl alle in dieser Zusammenstellung auftauchenden Namen zu bestimmten<br />

Ereignissen bereits einmal veröffentlicht worden sind, haben wir Verständnis<br />

dafür, dass Bürger, wenn sie nicht gerade als Amtsträger, Vereinsmitglieder in<br />

Funktion oder bei Ereignissen von allgemein öffentlichem Interesse genannt<br />

sind, nicht in dieser chronologischen Übersicht auftauchen möchten.<br />

Entsprechende Einträge werden auf Wunsch deshalb gelöscht.<br />

Mit dem Jahr 1974 endet mit dem Zusammenschluss mit der Stadt Warendorf<br />

die Eigenständigkeit der Stadt <strong>Freckenhorst</strong>. Damit wird ein neues Kapitel des<br />

Ortes aufgeschlagen, das am 1. Januar <strong>1975</strong> beginnt.<br />

<strong>1975</strong> 1. Januar: Durch die kommunale Neuordnung kommt <strong>Freckenhorst</strong> gegen den<br />

Willen einer Mehrheit der Bevölkerung zu Warendorf. Auch eine<br />

Verfassungsklage hat keinen Erfolg (12. Juli).


Das Rathaus an der Everswinkeler Straße wird Verwaltungsnebenstelle, für<br />

den Bereich <strong>Freckenhorst</strong>, einschließlich Hoetmar wird ein Bezirksausschuss<br />

eingerichtet. Darin sind 15 Vertreter aus <strong>Freckenhorst</strong> und Hoetmar tätig,<br />

darunter vier Ratsmitglieder, Vorsitzender Heinrich Wichmann (CDU),<br />

Stellvertretender Vorsitzender Klaus Klammer (SPD).<br />

Zum 45-köpfigen Rat der Stadt Warendorf kommen 14 aus <strong>Freckenhorst</strong>.<br />

Der bisherige <strong>Freckenhorst</strong>er Bürgermeister Anton Deiter wird<br />

Stellvertretender Bürgermeister von Warendorf, Stadtdirektor Werner Wiewel<br />

wird Kämmerer und Beigeordneter der Stadt Warendorf (1976 Stadtdirektor<br />

von Drensteinfurt).<br />

Das Wasserwerk der Stadt Warendorf übernimmt die Wasserversorgung und<br />

die Unterhaltung des Leitungsnetzes.<br />

5. Januar: Die Nachbargemeinschaft Kühl feiert 70-jähriges Bestehen.<br />

Vorsitzender ist Hermann Altefrohne. In karnevalistischer Atmosphäre<br />

unterhalten: Der „Kühler Männerchor“ unter Hans Kischel mit dem von ihm<br />

komponierten und von Werner Schlüter gedichteten Karnevalslied „Wir sind<br />

nicht kühl, wir sind nicht kühl, wir sind überhaupt nicht kühl“, Nachbar Franze,<br />

Alfred Heine, Else Nilles, die Mädchen des TuS <strong>Freckenhorst</strong> unter Leitung<br />

von Ingrid Kesse und die „Turner“ vom Kirchenchor Willy Engbert, Bernhard<br />

Rose, Martin Rotthege, Andreas Hahner, Hubert Eusterbrock, Bernhard<br />

Pumpe, Winfried Beuse und Günter Lukoschek. (Glocke)<br />

6. Januar: Der Leiter der <strong>Freckenhorst</strong>er Werkstätten, Helmut Schultz, möchte<br />

eine Helfergruppe des Malteser Hilfsdienstes in <strong>Freckenhorst</strong> aufbauen. Eine<br />

Ortsgruppe gibt es in Warendorf. (Glocke)<br />

8. Januar: Konstituierende Sitzung des „Beirates zur Unterstützung des<br />

Beauftragten für die Wahrnehmung der Aufgaben des Rates“ in Warendorf. Zu<br />

den 15 Mitgliedern aus allen neuen Ortsteilen der Stadt Warendorf unter<br />

Leitung der Kommissare Dr. Hans Kluck und Anton Deiter gehören Heinrich<br />

Rose, Heinrich Wichmann (CDU) und Klaus Klammer (SPD) aus<br />

<strong>Freckenhorst</strong>. Kommissare der Verwaltung sind die bisherigen Stadtdirektoren<br />

Hellmuth Schmeichel (Warendorf) und Werner Wiewel (<strong>Freckenhorst</strong>). Es wird<br />

eine Kegelstadtmeisterschaft angeregt. Dr. Kluck scherzhaft: „Gekegelt wird<br />

überall und geholzt auch…“<br />

13. Januar: Das neue Löschfahrzeug (LF 16 TS) des Löschzugs <strong>Freckenhorst</strong><br />

wird auf den Namen „Tönne“ getauft. Namensgeber ist der bisherige<br />

Bürgermeister und jetzige Kommissar Anton („Tönne“) Deiter.<br />

15. Januar: Der SPD-Ortsverein nominiert Dieter Droste für den Kreistag. Als<br />

Direktkandidaten für die Kommunalwahl (Stadtrat) werden gewählt: Franz<br />

Fuchs, Dieter Mevert, Klaus Klammer, Bernhard Mußenbrock, Georg Rose,<br />

Winfried Honold. Auf die entscheidende Reserveliste kommen Franz Fuchs,<br />

Dieter Mevert, Klaus Klammer, Bernhard Mußenbrock (Hoetmar), und Marlies<br />

Boortz. Winfried Honold unterliegt in der Wahl um Platz fünf und zieht seine<br />

Kandidatur zurück. (Glocke)<br />

17. Januar: Karneval im Blumenthal. In der Bütt überzeugen Alfred Heine und<br />

Wolfgang Otterpohl. Horst Fliesen hat das Programm zusammengestellt. Es


spielt die Kapelle Klemann aus Warendorf. Die Prinzengarde begeistert mit<br />

einer Miss-Wahl und Heinrich Bolte als Doppeltänzer. (Glocke)<br />

Betriebsleiter Alfons Zurwieden erhält bei der Weberei Zurwieden (Zuco/120<br />

Mitarbeiter) Prokura. Er ist seit 25 Jahren im Unternehmen. Theo Schürmann<br />

und Udo May erhalten Handlungsvollmacht. 25 Jahre bei Zuco sind<br />

Maschinenmeister Reinhard Geisler und Webmeister Ernst Nowottny, 40<br />

Jahre der Warenaufmacher Heinrich Gronhorst. 35 Mitarbeiter sind bei Zuco<br />

25 Jahre oder länger beschäftigt. (Glocke)<br />

18. Januar: Einsegnung des neuen Löschfahrzeugs „Tönne“ beim Tag der<br />

offenen Tür der Feuerwehr durch Dechant Fritz Strübbe.<br />

19. Januar: Der ehemalige Stadtdirektor und amtierende Kommissar Werner<br />

Wiewel wird mit Spillenwasser getauft und damit offiziell in die<br />

Nachbargemeinschaft Spille aufgenommen.<br />

26. Januar: Einweihung des evangelischen Gemeindezentrums am<br />

Paulusplatz mit Versammlungsraum und Bücherei durch Superintendent<br />

Christoph Wilken Dahlkötter. Gesamtbaukosten 520.000 DM. 20.000 DM<br />

spenden Gemeindeglieder. Architekten sind Hövelmann/Gonser<br />

(<strong>Freckenhorst</strong>/Münster). Beteiligte Firmen aus <strong>Freckenhorst</strong> sind: Hermann<br />

König (Maler/Hoetmarer Straße 24), Gunther Brink<br />

(Elektrofachgeschäft/Gänsestraße 14), Josef Hegselmann (Parkett,<br />

Teppich/Keplerstraße 4), Hermann Heeck (Plattierungsarbeiten, Everswinkeler<br />

Straße 78), Alfred Kirscht (Rollladenbau), H. Tipkemper (Innenausbau,<br />

Bußmannsweg), Heinz Nilles (Dachdecker), Karl Dufhues jun. (Sanitäre<br />

Installation/Industriestraße 12), Franz Beuning (Heizungsanlage,<br />

Everswinkeler Straße 32), Gebr. Niemerg (Erd- und Maurerarbeiten,<br />

Everswinkeler Straße 16).<br />

28. Januar: Die Tischtennismannschaft der Hauptschule mit Nilles/Kortenjan<br />

zieht mit einem 7:0 gegen die Realschule Sendenhorst ins Halbfinale auf<br />

Bezirksebene ein. (Glocke)<br />

29. Januar: Die Tischtennismannschaft der Hauptschule erreicht das Finale<br />

auf Bezirksebene, da der Gegner, eine Schule aus Gladbeck, nicht antritt.<br />

30. Januar: Organist und Chorleiter Bernhard Enk (52) wird vom Bischöflichen<br />

Generalvikariat zum kirchlichen Beauftragten für Kirchenmusik und<br />

Kirchenchöre im neuen Kreisdekanat Warendorf (Kreis Warendorf,<br />

Harsewinkel und der Norden von Hamm) ernannt.<br />

Zum Beraterkreis des Kreisdechanten wird auch Franz Josef Risse berufen.<br />

31. Januar: Das <strong>Freckenhorst</strong>er Rathaus, Everswinkeler Straße, ist<br />

Außenstelle der Stadtverwaltung Warendorf. Geleitet von<br />

Stadtoberverwaltungsrat Eugen Kalisch, ist dort die Meldestelle für<br />

<strong>Freckenhorst</strong> verblieben. Dorthin umziehen soll auch die<br />

Zweckverbandskasse, geleitet von Willi Meibeck, derzeit untergebracht im<br />

ehemaligen Schulgebäude an der Everwordstraße. Beantragt ist ein<br />

selbstständiger Standesamtsbezirk <strong>Freckenhorst</strong>. Der ehemalige Stadtdirektor


Werner Wiewel ist Dezernent „Stadtwerke und öffentliche Einrichtungen“.<br />

(Glocke)<br />

1. Februar: Negerdorf feiert Karneval. In der Bütt Heinz Sölling, Else Nilles,<br />

Wolfgang Otterpohl und Alfred Heine. Als Dreigestirn begeistern Mieze<br />

Poddeg, Ulla und Margret Sölling.<br />

2. Februar: Die Feuerwehr rückt aus zu einem Zimmerbrand bei Kuberski,<br />

Hoetmarer Straße.<br />

4. Februar: Der Vorstand der Kolpingfamilie wählt Kaplan Johannes<br />

Schultewolter erneut zum Präses. (Glocke)<br />

Walter Richter wird neuer Senior, Alfred Rompusch neuer Altsenior der<br />

Kolpingfamilie.<br />

5. Februar: Beisetzung der Oberstudienrätin i.R. Käte Althoetmar in<br />

<strong>Freckenhorst</strong> (geb. 2. April 1907 in <strong>Freckenhorst</strong>, seit 1951 Lehrerin für<br />

Mathematik, Biologie und Chemie am Gymnasium Laurentianum in Warendorf<br />

und am Aufbaugymnasium, krankheitsbedingt am 31. Juli 1969 in den<br />

vorzeitigen Ruhestand gegangen. Ein schwerer Schlaganfall lähmt sie. Sie<br />

wird im Marienheim in Warendorf aufgenommen).<br />

Das Kuratorium der <strong>Freckenhorst</strong>er Werkstätten stimmt den<br />

Erweiterungsplänen auf 120 Plätze beziehungsweise180 Plätze in der<br />

Behindertenwerkstatt zu. Derzeit sind dort 58 Behinderte beschäftigt. (Glocke)<br />

10. Februar: <strong>Freckenhorst</strong>er beim Rosenmontagszug in Warendorf. Sie<br />

kommen mit einem Jauchefass am Traktor und dem Spruch „1124 Jahre<br />

waren wir frei, dann kam die Schweinerei, hoffentlich geht`s weiter, wie bei<br />

Tönne Deiter“.<br />

Kirchenchor-Karneval mit den Protagonisten Dechant Strübbe, Emmy Arntzen,<br />

Marianne Risse, Hanni Otterpohl, Wolfgang Otterpohl, Cilly Enk, August<br />

Tipkemper, Ulla Tipkemper, Erika Brüggemann, Maria Lubojanski, Theo<br />

Meibeck und Henner Schier. (Glocke)<br />

14. Februar: Außerordentliche Versammlung der CDU-Ortsunion. Die Union<br />

hat sich bezüglich der Mitgliederzahl innerhalb eines Jahres mehr als<br />

verdoppelt (auf 250). Zum Kandidaten für die Kreistagswahl wird der Landwirt<br />

Jan-Dirk Schulze Osthoff nominiert, Direktkandidaten für die Stadtratswahl<br />

sind Heinrich Rose, Anton Deiter, Heinrich Wichmann und Bernhard Schulte.<br />

Für die Reserveliste nominiert sind: Friedel Rose, Konrad Dittrich, Josef<br />

Hanhoff-Haarmann, Baronin von Spies, Jan-Dirk Schulze Osthoff, Andreas<br />

Hahner, Franz Josef Risse, Heinz-Jürgen Meister, Hans-Hermann Breede,<br />

Rainer Hövelmann, Herbert Käller und Paul ten Eicken.<br />

Heirat von Theo Schürmann und Marie-Theres Schlamann aus Warendorf.<br />

Theo Schürmann hat schon in der Fußballjugend des TuS gespielt und ist als<br />

Spielführer maßgeblich dafür mitverantwortlich, dass die Erste Mannschaft<br />

1974 wieder aus der Krise gekommen ist. Auch Bruder Ferdi spielt beim TuS.<br />

15. Februar: Heinrich Schaprüde, Hoenhorst 12, wird vom Bundesverband<br />

Deutscher Genossenschaften für seine Verdienste um das<br />

Genossenschaftswesen mit der Silbernen Raiffeisennadel ausgezeichnet. Er


war mehr als 25 Jahre Mitglied der Aufsichtsräte der Spar- und Darlehnskasse<br />

und der Molkereigenossenschaft <strong>Freckenhorst</strong> (inzwischen ausgeschieden).<br />

(Glocke)<br />

Hermann Oertker, Westkirchener Straße 42, 40 Jahre bei der Schreinerei<br />

Tipkemper. Lehrjahre bei Senker-Möbel, dann tätig bei der damaligen<br />

Schreinerei Goldkuhle & Post, kommt er am 15. Februar 1935 zum Vater des<br />

jetzigen Betriebsinhabers, damals noch am Stiftshof (1969 Umzug ins<br />

Industriegebiet am Bussmannsweg). Oertker ist langjähriger Senior der<br />

Kolpingfamilie und aktiv in der Laienspielschar.<br />

17. Februar: Dechant Friedrich Strübbe zum Vorsitzenden des Kreis-<br />

Caritasverbands gewählt. Neue Beisitzerin wird Schwester Bernarda<br />

(<strong>Freckenhorst</strong>er Altenwohnheim). Bestätigt wird Geschäftsführer Franz Josef<br />

Risse. (Glocke)<br />

26. Februar: Theodor Grothues erhält die Goldene Ehrennadel des VdK<br />

Deutschland. Er ist Mitbegründer der Gruppe (1947) und seither Erster<br />

Schatzmeister. Seit 1949 gehört er dem Kreisvorstand an und ist seit mehr als<br />

zehn Jahren Kreisbetreuer der Schwerbeschädigten. Für 25 Jahre<br />

Mitgliedschaft werden geehrt: Maria Engbert, Meta Hoffmann, Josefa Preckel,<br />

Ida Spillmann, Gertrud Stock, Erich Hoffmann, August Kiffmeyer und Christian<br />

Murrenhoff. (Glocke)<br />

28. Februar: Der Kreiscaritasverband übernimmt die Gärtnerei des Klosters<br />

zum Hl. Kreuz. Aus personellen Gründen wird die Gärtnerei für die Zwecke der<br />

<strong>Freckenhorst</strong>er Werkstätten übergeben. Acht Morgen Garten- und Ackerland<br />

hinter dem Kloster und das Treibhaus einschließlich der Frühbeete werden an<br />

die Caritas verpachtet. Dort arbeiten Werkstattleiter Schall und Gartenmeister<br />

Heinrich Schöppner. Die Gärtnergruppe soll zunächst eine zum Kloster<br />

gehörige Fläche in einen Park für die älteren Bewohner des Hauses<br />

umwandeln. Die Gärtner dürfen auch einen Geräteschuppen und einen<br />

Aufenthaltsraum mitnutzen. Auch wird der Arbeitsbereich Holzbearbeitung und<br />

–verarbeitung geschaffen. Dazu werden die Halle Pumpe und die benachbarte<br />

Halle der Schreinerei Tipkemper angemietet, bei Übernahme einiger<br />

Maschinen.<br />

Der Erste Vorsitzende des Familienverbandes <strong>Freckenhorst</strong>-Hoetmar (59<br />

Familien), Karl-Heinz Hürland, stellt sein Amt aus persönlichen Gründen zur<br />

Verfügung. Das neue Führungsduo besteht aus Heiner Tünte (<strong>Freckenhorst</strong>)<br />

und Irmgard Flüchter (Hoetmar), Kassierer Wilhelm Westerwalbesloh,<br />

Schriftführer Sigrun Dinkela, Beisitzer Karl-Heinz Hürland, Richard Neumann,<br />

Kassenprüfer Fritz Dahlskamp, Felix Gronhorst. Der Verband organisiert<br />

Familien- und Kindererholungen. (Glocke)<br />

5. März: Bernhard Harks, An der Wöste 6, wird 75 Jahre alt. Geboren auf<br />

einem Hof in Weseke (Kreis Borken), Soldat im Ersten Weltkrieg, Ausbildung<br />

bei der Eisenbahn und Angestellter Werkmeister bei der Westfälischen<br />

Landes-Eisenbahn. Nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Leitung des<br />

Wiederaufbaus des Eisenbahnschienennetzes betraut. Bei Erreichen der<br />

Pensionsgrenze 1965, bittet ihn die WLE, länger im Dienst zu bleiben. Er<br />

bleibt bis zum 31. Dezember 1967.


9. März: Eine Jugendwoche beginnt – Filmvorführung, ein Bericht über Taizé,<br />

Mittwochsstudio, Diskussion „Die Jugend ist die Kirche von morgen“,<br />

Sportabend in der Turnhalle der Hauptschule, Bildersuchfahrt mit dem Fahrrad<br />

und Meditationsgottesdienst.<br />

13. März: Elisabeth Möller, geb. Reckers, Ahmerkamp 15, wird 80 Jahre alt.<br />

Sie ist das dritte von fünf Kindern. 1921 heiratet die gelernte Schneiderin aus<br />

Ennigerloh den Weber Heinrich Möller († 1970) aus <strong>Freckenhorst</strong>. Zwei Söhne<br />

und zwei Töchter, alle sind in <strong>Freckenhorst</strong> verheiratet. Sie wohnt beim<br />

jüngsten Sohn Heinz Möller. Aktiv ist sie beim Kaffeekränzchen der<br />

„Klüngelend-Damen“. 13 Enkel, 7 Urenkel.<br />

14. März: In Ibbenbüren tritt der Cäcilienchor gemeinsam mit Chören aus<br />

Löhne und Oldenburg mit der Cäcilienmesse vor 1200 Zuhörern auf.<br />

Helga Specht, Friseurlehrling im dritten Lehrjahr, gewinnt bei der<br />

Leistungsschau der Friseurinnung Westfalen/Lippe in Bad Salzuflen eine<br />

Goldmedaille. Sie arbeitet im Salon Günter Lammers. Von ihm stammt auch<br />

der Entwurf der modischen Tagesfrisur. (Glocke)<br />

Die Rennradfahrer Detlef Brand, Heinz-Dieter Multhaupt und Manuel<br />

Fernandez starten für den RC Adler Köln. Multhaupt gewinnt die<br />

Clubmeisterschaft, Brand wird Siebter. (Glocke)<br />

15. März: Generalversammlung des Bürgerschützenvereins (691 Mitglieder).<br />

Die Ehrengarde wird 50 Jahre alt. Wiedergewählt werden die<br />

Vorstandsmitglieder Anton Brüggemann und Leo Huhn. Präsident ist Heinz<br />

Zurwieden, Geschäftsführer Heinz Löbbers, Ehrenpräses Hans Lampen,<br />

Ehrenoberst Heinz Rickmann, Vizepräses Georg Kesse.<br />

19. März: Gründung des Schäferhundevereins (Verein für Deutsche<br />

Schäferhunde). 26 Mitglieder. Erster Vorsitzender wird Polizei-<br />

Diensthundeführer Ulrich Rottenberg, Zuchtwart Leonard Mönning (Hoetmar),<br />

Übungswart Heinz Amsbeck, Kassierer Johannes Schiller (Hoetmar),<br />

Schriftführer Heinz Dufhues. Vereinslokal ist Dühlmann, Theo Dühlmann tritt<br />

dem Verein mit seinem Schäferhund Pascha sofort bei. Als Trainingsplatz wird<br />

ein Gelände am Feidiek genutzt.<br />

1. April: Die Evangelische Pfarrerin Renate Schleisiek tritt in Nachfolge von<br />

Martin Neß (geht nach neun Monaten als Militärpfarrer nach Nörvenich bei<br />

Köln) ihren Dienst an. Schleisiek bezieht mit ihrem Mann Manfred, der<br />

Theologie studiert hat und sich als Vikar in Handorf in der praktischen<br />

Ausbildung befindet, das Pfarrhaus neben der Pauluskirche. Renate<br />

Schleisiek ist 1948 in Minden geboren, studiert in Bochum, Marburg und<br />

Münster Theologie, legt im Februar <strong>1975</strong> die zweite theologische Prüfung ab.<br />

8. April: Maurer Kurt Seiler 25 Jahre und Anton Becker 40 Jahre bei dem<br />

Bauunternehmen Gebrüder Niemerg (30 Mitarbeiter, Firmenchefs Bernhard<br />

und Karl Niemerg).<br />

10. April: Die Warendorfer Straße erhält eine neue Fahrbahndecke. Teilweise<br />

werden auch die Bürgersteine erneuert.


11. April: Der Kegelclub „Schräge Sechs“ mit Th. Elfenkämper, B.<br />

Elfenkämper, Klümper, Opitz, Keller und Schmitt-Wegener gewinnt den Pokal<br />

der Stadt Warendorf (insgesamt beteiligen sich 934 Kegler bis zur<br />

Endausscheidung). Die Siegerehrung erfolgt beim Sportlerball im Bürgerhof in<br />

Warendorf.<br />

Blutspenderehrung: Für 25mal: Karl Heinz Adick, Helmut Löhnhardt, Walter<br />

Neumann, Harald Nilles, Franz Joseph Pumpe, Alfons Rummelhaus (Seine<br />

Frau: „Vor genau 25 Jahren erhielt ich im Krankenhaus eine Bluttransfusion.<br />

Das veranlasste meinen Mann, sich sofort laufend an der Blutspendeaktion zu<br />

beteiligen.“); für 15mal: Heinz Althaus, Richard Neumann; für zehnmal:<br />

Marianne Bauerfeld, Franz Josef Brüggemann, Ludger Greskamp. (Glocke)<br />

19. April: Emanuel Graf von Westerholt wird 75 Jahre alt (vgl. 19. April 1970).<br />

22. April: Die Firma Tacke (Möbel) beschäftigt 340 Mitarbeiter. Firmenchef ist<br />

Hans Tacke, Betriebsleiter Niehoff, Prokurist Metzger.<br />

23. April: Neubelebung des Hegerings Warendorf-<strong>Freckenhorst</strong>. Jan-Dirk<br />

Schulze Osthoff tritt als Vorsitzender zurück. Neuer Vorsitzender wird Dr.<br />

Bernd Brüggemann, Zweiter Vorsitzender Franz Josef Debbert,<br />

Geschäftsführer Helmut Rehbaum, Schatzmeister Willi Schulz, Schriftführer<br />

Bernd Bernhard, Schießobmann Jan-Dirk Schulze Osthoff, Obmann für<br />

jagdliches Brauchtum Karl Friedrich Gehring, Obmann für Hundewesen Heinz<br />

Künne, Beisitzer Dr. Ing. Wolf Strätling und Theo Löckmann.<br />

26. April: Der langjährige Vizepräses der Bürgerschützen, Georg Kesse, (82)<br />

ist tot. Mehr als 40 Jahre versorgt er mit Ehefrau Klara <strong>Freckenhorst</strong>er<br />

Familien mit Milch. (vgl. 15. Juni 1972)<br />

3. Mai: Der Vellener Künstler und Bildhauer Heinrich Bücker kreiert zwei<br />

Nachbildungen des Hl. Kreuzes als Zimmerkreuze (16 mal 17 Zentimeter und<br />

8 mal 9 Zentimeter).<br />

Radamateur Gerd Hoffmann gewinnt in der Seniorenklasse überlegen das<br />

Eröffnungsrennen zur Stadtmeisterschaft von Münster. (Glocke)<br />

4. Mai: Kommunalwahl: Im Stadtrat Warendorf ist die Sitzverteilung wie folgt:<br />

30 CDU, 13 SPD, 2 FDP. In <strong>Freckenhorst</strong> direkt gewählt sind: Anton Deiter,<br />

Heinrich Wichmann und Bernhard Schulte (alle CDU). Über die Reserveliste<br />

kommen: Friedel Rose, Josef Hanhoff-Haarmann (CDU), Franz Fuchs, Dieter<br />

Mevert, Klaus Klammer (SPD) und Josef Serries (FDP). In den Kreistag direkt<br />

gewählt wird Jan-Dirk Schulze Osthoff (CDU), über die Reserveliste Dieter<br />

Droste (SPD) und Peter Hoyer (FDP).<br />

Krüßing: Der Pfarrcäcilienchor bringt die Cäcilienmesse von Charles Gounod<br />

zu Gehör. Der Kirchenchor zählt rund 100 Aktive.<br />

Klassentreffen des Jahrgangs 1934/35 unter anderem mit den ehemaligen<br />

Lehrerinnen Forsthövel, Ebbinghoff und Lenz.<br />

8. Mai: Ein holzgeschnitztes Relief mit Tierkreiszeichen und Monatsbilder<br />

(gotisch) aus der Sammlung H. und M. Schwartz, das wohl aus der Stiftskirche<br />

stammt, wird bei einer Versteigerung im Londoner Auktionshaus Sotheby’s für<br />

210.000 DM vom Landesmuseum in Münster angekauft. Nie ist bisher für eine


Schnitzerei eine höhere Summe erzielt worden. Die Tafeln können Teil des<br />

Chorgestühls oder des Altars gewesen sein.<br />

9. Mai: Professor Dr. Bernhard Kötting, zweimaliger Rektor der Universität<br />

Münster und ehemalige Hausgeistliche im Kloster zum Hl. Kreuz (1937-45)<br />

referiert im Jugendheim zum Thema „Wallfahrten im Heiligen Jahr“.<br />

Hochzeit von Anne Siemann und Hugo Grothues. Anne Siemann ist in der<br />

Damen-Fußballmannschaft des TuS Linksaußen. Auch Hugo Grothues hat<br />

früher im schwarz-gelben Trikot gespielt.<br />

10. Mai: Alex Beuning wird Stellvertretender Wehrführer der neuen Stadtwehr<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Warendorf.<br />

Bernhard Schmiehausen wird zum Ehrenvorsitzenden der Blumen- und<br />

Gartenfreunde ernannt. Franz Nienberg als Vorsitzender bestätigt, Zweiter<br />

Vorsitzender ist Gartenmeister Fritz Hein, Schriftführer H. Fedder und<br />

Elisabeth Flaskamp, Kassierer Th. Grothues, Beisitzer B. Schmiehausen,<br />

Erich Schröer, H. Kühn. (Glocke)<br />

Heinz und Marianne Michelswirth (Besitzer des mini-Markts an der<br />

Gänsestraße) schaffen den Aufstieg in die höchste Senioren-Tanzklasse S.<br />

Sie tanzen für den TTC Grün-Weiß Casino Gütersloh. In 48 Turnieren erzielen<br />

sie 29 Siege. (Glocke)<br />

12. Mai: Zimmerbrand im Kloster zum Hl. Kreuz.<br />

15. Mai: Ehrentag der älteren Mitbürger mit 220 Teilnehmern. Die Vorsitzende<br />

der Frauengemeinschaft, Else Kimmina, ehrt die ältesten Teilnehmer, Frau<br />

Brinkmann (97) und Herrn Kuhla.<br />

22. Mai: 11 Uhr – der bisherige Landrat Dr. Josef Höchst nimmt nach 25<br />

Jahren Abschied von der parlamentarischen Arbeit. Peter Hoyer wird<br />

Fraktionsvorsitzender der FDP im neuen Kreistag.<br />

Die Erste Tischtennis-Mannschaft steigt in der Besetzung Manfred Leuer,<br />

Horst Pawlowski, Hermann Arens, Friedel Rehme, Ludwig Kesse, Heinz-Theo<br />

Vohrmann, Udo Kolm und Manfred Klemann in die 1. Kreisklasse Münster-<br />

Warendorf auf. (Glocke)<br />

26. Mai: Theo Grothues wird 65 Jahre alt. Als fünftes von 13 Kindern in Haus<br />

Dülmen in Dülmen geboren. Nach der Schulzeit absolviert er in Wettringen<br />

eine Bäckerlehre und arbeitet als Geselle für drei bis fünf Mark Wochenlohn.<br />

Später geht er auf die Walz und kommt 1929 nach <strong>Freckenhorst</strong>. Er arbeitet<br />

als Eleve bei Schulze Osthoff und dann in der Kohlenhandlung Bröckelmann.<br />

1936 Heirat und Anstellung bei der Molkerei. 1940 Einberufung zur<br />

Wehrmacht und Ausbildung in Ostpreußen bei einer schweren Granatwerfer-<br />

Einheit. Teilnehmer des Frankreich-Feldzugs und beim Einmarsch in die<br />

Sowjetunion. Kämpfe im Nordabschnitt bis zur Insel Ösel. Nach dreimaliger<br />

schwerer Verwundung 1943 als schwer Kriegsbeschädigter aus der<br />

Wehrmacht entlassen. Einstellung bei der Westfälischen Landeseisenbahn.<br />

Einsatz an den Bahnhöfen <strong>Freckenhorst</strong>, Westkirchen, Münster, Wolbeck,<br />

Sendenhorst und Ennigerloh. 18 Jahre fährt er die Buslinie Münster-Oelde als<br />

Fahrkarten-Schaffner. Seit 48 Jahren Kolpingmitglied, im Vorstand<br />

Protokollant und um das Archiv bemüht. 1948 Mitbegründer des VdK, seitdem


Kassierer, 1960 zum Betreuer der Schwerbehinderten im Kreis Warendorf<br />

ernannt, Träger der Ehrennadel des VdK-Landesverbands. Mitbegründer der<br />

Nachbargemeinschaft Stadtmitte, seitdem Schriftführer. Seit 1970 Kassierer<br />

im Gartenbauverein. Erfolgeicher Sammler für den VdK, Krüßing, für die<br />

Kriegs- und Zivilblinden sowie für die Kriegsgräberfürsorge. Seit dem Winter<br />

ist er nach einer Krankheit Pensionär.<br />

27. Mai: Nachwuchsspieler der TuS-Tischtennis-Leistungsklasse sind: Karl-<br />

Heinz Kortenjann, Martin Schulze Niehues, Jochen Burlage, Werner Nilles,<br />

Dietmar Wohlgemuth, Raimund Kortenjann, Gottfried Heitbrock und Heinz<br />

Nilles, Jugendwart Udo Kolm. (Glocke)<br />

Das NRW-Gesundheitsministerium nimmt das Thiatildis-Hospital (50 Betten)<br />

nicht mehr in den Krankenhausbedarfsplan auf. Die Fördermittel sollen zum<br />

31. Dezember 1979 eingestellt werden.<br />

30. Mai: Festakt 25 Jahre Tischtennis im Pädagogischen Zentrum der<br />

Hauptschule. Manfred Kleemann und Bernhard Hustert erhalten die<br />

Verdienstnadel des Westdeutschen-Tischtennisverbands. Die Ehrenplakette<br />

des TuS bekommen: Heinz Westhoff, Fritz und Hans Burlage, Klaus Tursten,<br />

Willi Meibeck, Walter Jostmann und Fritz Kock.<br />

Auf dem Hof des ehemaligen Landrats Dr. Josef Höchst, Walgern 17, wird<br />

neben einem Mühlstein ein „Baum der Funktionalreform“ gepflanzt – eine<br />

Blutbuche. Er soll die mit der Neugliederung begonnene Kommunalreform<br />

symbolisieren.<br />

1. Juni: Schüler-Kreismeister Werner Nilles wird dreifacher Tischtennis-<br />

Stadtmeister. Manfred Leuer wird A-Klasse Meister, im Doppel siegen Manfred<br />

Leuer/Horst Pawlowski, Herren-B-Meister G. Heitbrock, Doppel<br />

Heitbrock/Brand, Herren-C K.H. Anders, C-Doppel W. Meibeck/Niggemann,<br />

Damen Mußenbrock, Mädchen-Meisterin E. Mußenbrock, Mädchen-Doppel<br />

Huerkamp/Eggenpöhler, Jugend A Werner Nilles, Jugend-A-Doppel H.<br />

Nilles/Wohlgemuth, Schüler A Werner Nilles, Schüler-A-Doppel Nilles/Schulze<br />

Niehues, Schüler B Bolte, Schüler B-Doppel: Gorniak/B. Tünte, Schülerinnen<br />

Huerkamp, Schülerinnen-Doppel Huerkamp/Zumdiek, Jugend B Waltmann,<br />

Jugend-B-Doppel Waldmann/Beste, Alt-Herren B. Huster, Alt-Herren-Doppel<br />

Arens/Hustert. Mixed Meiwes/Eggenpöhler.<br />

3. Juni: Friseurmeister Franz Halinde wird 85 Jahre alt. Er ist schwer erkrankt<br />

(vgl. 1. April 1964). Ehefrau Florentine ist 1968 verstorben. Vier Kinder: Heinz<br />

Egon wohnt in <strong>Freckenhorst</strong>, Franz gilt als Soldat in Russland als vermisst,<br />

Marianne ist nach Heidelberg verzogen, Elisabeth (verheiratet mit Friseur<br />

Georg Howerka), führt den Friseursalon.<br />

4. Juni: Josef Mieslinger löst Gerhard Stuckstätte als Kolpingvorsitzenden ab<br />

(129 Mitglieder Altkolping, 40 Kolping). Stuckstätte tritt aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht mehr an. Mieslinger setzt sich bei der Wahl gegen Walter<br />

Richter durch. Zweiter Vorsitzender wird Theodor Düsterhues. Leiter der<br />

Gruppe Erwachsene wird Alfred Rumpusch, Leiter der Gruppe junge<br />

Erwachsene ist Walter Richter (Stellvertreter Richard Rieger), Stuckstätte<br />

übernimmt die Gruppe Ehe und Familie, Irmgard Reinker und Angelika Nüßing<br />

betreuen die Mädchengruppe.


5. Juni: Die Molkerei erhält die silberne DLG-Preismünze für Speisequark<br />

mager. (Glocke)<br />

7. Juni: Der Vorschlag des Molkerei-Vorstand, sich zukünftig nur noch vom<br />

Aufsichtsrat wählen zu lassen, fällt in der Generalversammlung durch.<br />

Vorstandsvorsitzender Jan-Dirk Schulze Osthoff blickt auf ein hektisches, in<br />

der Bilanz aber stagnierendes, Geschäftsjahr zurück. Die steigenden<br />

ausländischen Milchlieferungen bereiten Sorgen. Lediglich für die<br />

Warenabteilung läuft es, trotz einer Umsatzminderung von 11 Prozent, gut.<br />

Für den Aufsichtsrat wiedergewählt: Leo Hartmann, Josef Petermann und<br />

Hermann Freye, für den Vorstand Paul Austermann. (Glocke)<br />

7./8. Juni: Internationale Tischtennis-Meisterschaft mit Teilnehmern aus Pavilly<br />

(Frankreich) und dem befreundeten DTTC Deventer (Niederlande) – mit fast<br />

500 Meldungen. Beim Ball des Sports (7. Juni) sind unter anderem die<br />

Weltmeisterschaftsteilnehmer Engelbert Hüging und Peter Engel zu Gast.<br />

8. Juni: Regelmäßig werden in der Stiftskirche Gottesdienste für spanische<br />

und italienische Mitbürger gefeiert. Zu Gast diesmal Präfekt Ceferino de las<br />

heras Cambero von der Loburg.<br />

15. Juni: Der italienische Kanzel- und Radioredner Pater Riccardo Lombardi<br />

SJ (66) weilt in der Landvolkshochschule.<br />

21. Juni: Die Fußballmannschaft der Hauptschule (Trainer Herbert Eiteljörge)<br />

gewinnt den Pokal der Spar- und Darlehnskassen mit 3:0 gegen die<br />

Hauptschule Ostenfelde/Westkirchen. (Glocke)<br />

40 ehemalige Flaksoldaten der Heeresflakabteilung 313 (besonders der 3.<br />

Batterie) im Verband der 29. Panzergrenadierdivision „Falke“ treffen sich auf<br />

Initiative von Heinrich Kammann. Mit dabei auch der letzte Chef der Abteilung,<br />

Oberleutnant Dersch (Passau), der bei Stalingrad in Gefangenschaft geraten<br />

und erst 1955 in die Heimat zurückgekehrt war. (Glocke)<br />

22. Juni: Die Erste Fußballmannschaft des TuS gewinnt das Jubiläumsturnier<br />

des SC Hoetmar.<br />

25. Juni: Gegen zahlreiche Widerstände, auch aus der CDU, wird in der Stadt<br />

Warendorf die Dezernats- von der Beigeordnetenverfassung abgelöst – und<br />

der ehemalige <strong>Freckenhorst</strong>er Stadtdirektor Werner Wiewel zum Zweiten<br />

Beigeordneten gewählt. Er übernimmt das Amt des Kämmerers. Beigeordnete<br />

werden auf zwölf Jahre gewählt. Der Widerstand entzündet sich besonders<br />

daran, dass alle drei Wahlbeamte nun in die Besoldungsstufe A15 eingruppiert<br />

sind – und das in Zeiten leerer öffentlicher Kassen.<br />

28. Juni: Die katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius als Träger des<br />

Thiatildis-Hospitals legt bei der Bezirksregierung Widerspruch gegen die<br />

Entscheidung des Landes ein, das Hospital mit 69 Betten nicht in den<br />

Krankenhausbedarfsplan aufzunehmen. (Glocke)<br />

Die Feuerwehr rückt aus zum Brand einer Pkw-Halde bei Pabrutzki.


1. Juli: Schwelbrand in einer Tacke-Lagerhalle.<br />

2. Juli: Generalversammlung des TuS: Wiederwahl des Vorstands mit Dieter<br />

Mevert (Geschäftsführender Vorsitzender), Franz Fuchs (Zweiter Vorsitzender,<br />

Geschäftsführender Vorsitzender, Fußballobmann), Dieter Droste<br />

(Schriftführer), Alois Krieg (Schatzmeister). Abteilungsvorsitzende sind: Horst<br />

Pawlowski (Tischtennis), Franz Fuchs (Fußball), Gerd Buller (Turnen), Hans-<br />

Jürgen Schröder (Tennis), Jugendwart Hermann Klümper. Fußball: Die Erste<br />

Mannschaft ist Vizemeister (Beachtung findet der geplante Wechsel der<br />

Hoetmarer Richard und Karl-Heinz Dorgeist – der SC Hoetmar verweigert die<br />

Freigabe, so dass der TuS auf die beiden Spieler bis zum 1. November<br />

verzichten muss), die Zweite belegt Platz acht in der zweiten Kreisklasse, die<br />

dritte den 13. Als Aktivposten bei den Helfern werden Hans Nergert, Fritz<br />

Stuckenbrock und Helmuth Arens genannt. Die Fußballjugend (150<br />

Aktive/Berichterstattung Günther Kortmann) belegt durchweg vordere Plätze,<br />

die Damen kommen auf Rang fünf und auch eine Schülerinnen-Mannschaft<br />

nimmt den Betrieb auf. Die Alten Herren sind noch mitten in der Saison.<br />

Turnen: (Oberturnwart Gerd Buller) die Trimmabteilung wächst, ebenso die<br />

jungen Turngruppen (gute Plätze bei den Wintermannschaftskämpfen).<br />

Tischtennis: Aufstieg der Ersten Mannschaft, mehrere Kreismeistertitel.<br />

Tennis: (Berichterstatter Konrad Schmitz) 28 Mitglieder, Aufbau einer<br />

Jugendgruppe. Leichtathletik: Bislang ist noch kein Obmann gefunden – Ingrid<br />

Kesse und Helmuth Obst nehmen die Leistungen für das Sportabzeichen ab.<br />

(Glocke)<br />

3. Juli: Betriebsratvorsitzender Herbert Pigorsch, Meister der<br />

Warenendkontrolle Karl Lubojanski und Weber Konrad Möhlmann seit 25<br />

Jahren bei den Textilwerken Kreimer. In den Ruhestand verabschiedet werden<br />

Katharina Leyer (Sozialarbeit und Fürsorge) und Weber Wilhelm Engbert (seit<br />

29 Jahren im Betrieb). (Glocke)<br />

4. Juli: Kirchliche Trauung von August und Hildegard Weiser, geb. Krull.<br />

August Weiser ist Mitglied im Orchesterverein, im Männerchor <strong>Freckenhorst</strong>-<br />

Hoetmar, im Bürgerschützenverein, im TuS und in der Laienspielschar der<br />

Kolpingfamilie.<br />

5. Juli: Ein Schulkindergarten ist in der Grundschule eingerichtet. Unter<br />

Leitung von Frau Sallermann werden dort Kinder unterrichtet, die zwar<br />

schulpflichtig, aber entwicklungsverzögert sind. (Glocke)<br />

6. Juli: Abschluss des Jahresausflugs des Kirchenchors. Die Fahrt der 100<br />

Teilnehmer führte nach Bad Sachsa.<br />

12. Juli: Der <strong>Freckenhorst</strong>er Kinderchor präsentiert die erste eigene<br />

Langspielplatte mit 14 Volksliedern (unter Mitwirkung der Volksmusikgruppe<br />

Avenwedde). Titel: „Wir wollen mal auf Großfahrt geh’n“. (Glocke)<br />

16. Juli: Schuljahresabschluss in der Grundschule. Rektor Hubert Eusterbrock<br />

verabschiedet auch die spanische Lehrerin de Rybol, die die zweijährige<br />

spanische Vorbereitungsschule geleitet hat. Eine neue Klasse lohnt nicht


mehr, da weniger als 15 Schüler infrage gekommen wären. Frau de Rybol<br />

erhält eine Silbermünze der Stadt <strong>Freckenhorst</strong>.<br />

25. Juli: Ein Gangsterpaar verübt einen Raubüberfall auf das Juweliergeschäft<br />

Röhrs an der Warendorfer Straße. Gegen 17.45 Uhr lassen sich die beiden<br />

Personen zunächst von Frau Röhrs eine Kollektion zeigen, dann locken sie<br />

auch Bruno Röhrs unter dem Vorwand, eine defekte Armbanduhr zu haben, in<br />

die Werkstatt hinter dem Verkaufsraum. Dort zücken die Räuber eine Pistole<br />

und zwingen das Ehepaar, sich auf den Boden zu legen. Das Pärchen räumt<br />

die Auslagen aus, verlangt aber auch noch Bargeld. Bruno Röhrs übergibt<br />

ihnen die Tageseinnahmen. Als er durch das Schaufenster seinen Vater auf<br />

der gegenüberliegenden Straßenseite sieht, schleudert er den Gangstern das<br />

letzte Bündel Banknoten ins Gesicht und schreit um Hilfe. Weitere Passanten<br />

eilen herbei. Das Pärchen flieht mit der Beute in einem rostbraunen Audi 80<br />

mit Kölner Kennzeichen. Zwei junge <strong>Freckenhorst</strong>er merken sich das<br />

Autokennzeichen. Das Fahrzeug wird nur eine halbe Stunde später von der<br />

Polizei an der Autobahn 2 in der Nähe der Abfahrt Beckum entdeckt. Der<br />

Fahrer, Georg K. aus Köln, ein ehemaliger Soldat aus Westkirchen, wird<br />

festgenommen. Die Räuber erbeuten Schmuck im Wert von mehr als 10.000<br />

DM. Das Gangsterpärchen, M. und Elfriede H. (Jahrgang 1951), wird im<br />

September in Köln verhaftet. (M. bricht später aus der Untersuchungshaft aus,<br />

wird aber wieder gefasst. Am 6. Februar 1976 werden Georg K. zu<br />

zweieinhalb Jahren und Elfriede H. zu dreieinhalb Jahren Gefängnis<br />

verurteilt.)<br />

31. Juli: Heiner Hombrink (17) wird auf Raubautz in Gevelinghausen<br />

(Sauerland) Juniorenmeister der westfälischen Springreiter. Er tritt für den<br />

Reiterverein Warendorf an. Auch im Military (mit Mirando) qualifiziert er sich<br />

für die Deutschen Meisterschaften. (Glocke)<br />

2. August: Die zweite Gruppe des Familienferienwerks St. Bonifatius bricht<br />

auf. Insgesamt fahren 260 Teilnehmer in drei Gruppen – es ist die größte<br />

Einzelmaßnahme im Kreis Warendorf.<br />

Die Molkerei erhält für ihre Schlagsahne den Großen Preis der DLG.<br />

4. August: Klaus Halinde (36) wird Schützenkönig – Standartenträger der<br />

Ehrengarde (die ihr 50-jähriges Bestehen feiert), er kegelt im Kegelclub<br />

„Olympia“ und spielt Skat im „Club Jahrgang 38“. Königin ist Sigrid<br />

Sauermann. Zum Thron gehören: Friedhelm Sauermann, Mechthild Heine,<br />

Ewald Oertker, Anne Grothues, Alfred Heine und Helga Halinde. Bruno Röhrs<br />

Krone, „Timo“ Willi Nüßing (Zepter und Reichsapfel). Hampelmannkönig der<br />

Ehrengarde ist Egon Bergmann, Hampelmannkönig der Jungschützen Paul<br />

Klümper. Den Treueorden in Gold erhalten für 50 Jahre Mitgliedschaft:<br />

Hermann Beuning (viele Jahre Chargierter) und Wilhelm Böhmer. Beide<br />

werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Den Großen Ehrengarden-<br />

Verdienstorden erhält der Kommandeur der Ehrengarde, Aloys Hellmann, der<br />

aufgrund von Krankheit nicht am Fest teilnehmen kann. Die Mitglieder der<br />

Ehrengarde erhalten Erinnerungsmedaillen.<br />

5. August: Hoetmar holt im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ Gold<br />

auf Landesebene.


6. August: Der Stellvertretende Bürgermeister von Warendorf und ehemalige<br />

Bürgermeister von <strong>Freckenhorst</strong>, Anton Deiter, gibt im Stadtrat bekannt, dass<br />

die Verfassungsbeschwerde <strong>Freckenhorst</strong>s gegen den Zusammenschluss mit<br />

Warendorf vom Landes-Verfassungsgerichtshof in Münster zurückgewiesen<br />

worden ist. Damit ist die Sache geklärt. Deiter ruft dazu auf: „Lasst uns<br />

gemeinsam ans Werk gehen.“<br />

14. August: Amtsoberrentmeister i. R. Heinrich Nolde wird 75 Jahre alt (vgl.<br />

20. April 1959). Um die Heimatpflege verdient, Herausgeber und Verfasser<br />

einer Ortschronik. Seit seiner Pensionierung 1965 ist er weiterhin mit der<br />

Archivarbeit von <strong>Freckenhorst</strong> beschäftigt.<br />

17. August: Die Leitung des katholischen Bildungswerks wechselt von Rektor<br />

Anton Hölscher zu Rektor Hubert Eusterbrock. Hölscher führt das<br />

Bildungswerk seit zehn Jahren (er war zuvor Jungführer einer Gruppe, im<br />

Kolping aktiv und leitete zehn Jahre lang den Filmclub Hiltrup). Das Ehepaar<br />

Hölscher wird weiter im Vorstand tätig sein. (Glocke)<br />

20. August: Die Grundschule soll durch einen Anbau um vier Klassenräume<br />

erweitert werden, die Hauptschule soll einen Parkplatz und ein Kleinspielfeld<br />

(Sportplatz) erhalten. (Glocke)<br />

27. August: Bernhard Schulte, Direktor der Landvolkshochschule, wird<br />

Vorsitzender der Zweckverbands-Versammlung der neuen Volkshochschule<br />

(Warendorf, Telgte, Beelen). (Glocke)<br />

28. August: Die Mitgliederzahl des Schäferhundevereins ist auf 36 gestiegen.<br />

Mit der Stadt Warendorf ist ein Vertrag abgeschlossen, am Feidiek das erste<br />

Hundeasyl für Fundhunde zu errichten.<br />

29. August: Schuttbrand im Tacke-Lager 2.<br />

1. September: Kaplan Johannes Schultewolter (34/gebürtig aus Heek bei<br />

Ahaus) wechselt in die Pfarrgemeinde St. Georg Heiden bei Borken (später<br />

wird er Pfarrer in Beelen). Nachfolger wird Neupriester Heinrich Wernsmann<br />

(35) aus Münster (gebürtig aus Paderborn). Wernsmann wird auch Präses der<br />

Kolpingfamilie.<br />

Josef Bröckelmann, „Kohlenjopp“, Warendorfer Straße 11, wird 85 Jahre alt.<br />

Er lebt mit Ehefrau Bernhardine zusammen mit Tochter Lene und drei<br />

Enkelkindern. Seit 67 Jahren Mitglied der Bürgerschützen – baut immer noch<br />

den Vogel für das Schützenfest. Er pflegt seinen Garten und hält Hühner. (vgl.<br />

1. September 1970)<br />

2. September: 120 Kinder werden in vier Klassen eingeschult. Bei zwei Dritteln<br />

hat die Schulärztin nach der Untersuchung Vermerke wie „sehschwach“,<br />

„Haltungsschaden“, „Sprachstörung“ oder „Hörfehler“ gemacht.<br />

3. September: 6 Uhr, Großbrand auf Hof Gronewäller-Wiemann in der<br />

Bauerschaft Hoenhorst. Der Dachstuhl einer 50 Meter langen Scheune brennt<br />

ab. Die Erntevorräte werden vernichtet: 400 Zentner Korn, große Mengen an


Heu und Stroh. Sachschaden 100.000 DM. Die zur Hilfe eilende Wehr aus<br />

Warendorf verfährt sich zunächst zum Hof Siemann, da der Name des<br />

Brandorts nicht richtig verstanden worden ist. Zudem herrscht dichter Nebel,<br />

sodass die Rettungskräfte den Rauch nicht von weitem sehen können. Durch<br />

die Schwaden ist auch die Landwirtin zunächst getäuscht worden als sie<br />

gegen 6 Uhr aufsteht, um die Kühe zu melken. Sie hält den Rauch aus der<br />

Scheune für Nebel. Erst als sie das Fenster öffnet, bemerkt sie den<br />

Brandgeruch. Das Scheunendach ist nicht mehr zu retten – auch eine<br />

Giebelwand muss abgebrochen werden.<br />

4. September: Im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ erhält<br />

Hoetmar Bundesgold.<br />

5. September: Auftritt des Kinderchors bei der Warendorfer Wirtschaftsschau<br />

vor 1500 Zuhörern mit Stargästen wie Graham Bonney und Tina York.<br />

6. September: Weihe der Standarte zum zehnjährigen Bestehen der<br />

Reitschule St. Martin, Hof Schulze Niehues. Neuer Fuchsmajor wird Wolfgang<br />

Prigge.<br />

Der 16-jährige Lehrling Alfons Hollmann, Holtkamp 5, verschwindet spurlos<br />

aus seinem Elternhaus. Er nimmt ein rotes Mofa mit, das er in Warendorf<br />

verkauft. Drei Tage später wird er noch in Warendorf gesehen, bevor sich<br />

seine Spur verliert. Angeblich will er sich ins Ruhrgebiet abgesetzt haben. Die<br />

Kriminalpolizei bitte am 26. September die Bevölkerung um Mithilfe bei der<br />

Suche nach dem jungen Mann.<br />

7. September: Schwester M. Engelberga, geb. Angela Rose, Everswinkeler<br />

Straße 57, feiert im Marienhospital Drensteinfurt ihr silbernes Ordensjubiläum.<br />

Mit 22 Jahren ist sie Franziskanerin von St. Mauritz geworden und direkt nach<br />

Drensteinfurt gekommen, wo sie in der Krankenpflege tätig ist, dort besonders<br />

bei der Frauenpflege und auf der Wöchnerinnenstation.<br />

12. September: Goldhochzeit von Paul (73) und Gertrud (75) Spitzer, geb.<br />

Erwer, Velsenstraße 7 (Haus Schulze Walgern). Geboren sind sie in<br />

Ludwigsdorf bei Glatz in Niederschlesien. Paul Spitzer arbeitet mehr als 30<br />

Jahre auf einer Zeche in Niederschlesien. 1957 verlassen sie ihre Heimat.<br />

Goldhochzeit Rudolf und Martha Jerke, Breslauer Straße 4: Rudolf Jerke wird<br />

am 4. Oktober 1901 auf dem elterlichen Hof in Ignatow/Kreis Chelm geboren.<br />

Nach der Volksschule arbeitet er auf einem großen Gut in der Nähe eines<br />

Geburtsorts. Martha wird am 25. März 1902 in Bukow/Pommern geboren.<br />

1925 Heirat in Bukow. Jerke wird im Zweiten Weltkrieg Soldat, allerdings<br />

reklamiert sein Arbeitgeber erfolgreich seine Unabkömmlichkeit, worauf er aus<br />

dem Kriegsdienst wieder ausscheidet. Nach dem Krieg Übersiedelung nach<br />

Duderstadt, Anfang 1962 nach <strong>Freckenhorst</strong>. Rudolf Jerke arbeitet unter der<br />

Woche in Düsseldorf. Fünf Kinder, ein Sohn stirbt im Zweiten Weltkrieg im<br />

Lazarett an einer Verwundung. Das Ehepaar wohnt im Haus von Sohn Horst<br />

Jerke. Sohn Günther darf zur Feier aus Kyritz (DDR) kommen.<br />

Johann Assmann, Lüttenstraße 5, feiert 80. Geburtstag. Geboren in<br />

Elbing/Westpreußen, arbeitet er nach Abschluss der Schule beim städtischen<br />

Gaswerk. Mit 19 Jahren Soldat im Ersten Weltkrieg beim Infanterie-Regiment<br />

59. Am 15. September 1919 Heirat mit Johanna Prizibilski (5 Kinder, eine


Tochter). Soldat auch im Zweiten Weltkrieg ab 1939. Sohn Horst fällt im Krieg.<br />

1950 wird das Ehepaar aus der Heimat vertrieben. Die Söhne Hans, Alfons<br />

und Georg (Am Ahmerkamp 5) wohnen in <strong>Freckenhorst</strong>. 1974 nach 17 Jahren<br />

Wiedersehen mit der Tochter, die in der DDR wohnt und die 1969 zur<br />

Goldhochzeit nicht ausreisen durfte. Aktiv wird der Kontakt mit den Ermländer-<br />

Familien gepflegt. Elf Enkel, zwei Urenkel.<br />

15. September: Die neunjährige Christine Dittrich gewinnt als Hauptpreis eines<br />

Ballonwettbewerbs des Instituts für Gesundheitserziehung NRW ein Fahrrad.<br />

Ihr Ballon hatte es bis in die Nähe von Weimar (DDR) geschafft.<br />

23. September: Konstituierende Sitzung des neuen Kassenzweckverbands.<br />

Die Stadt Warendorf ist Rechtsnachfolgerin der Stadt <strong>Freckenhorst</strong>.<br />

Vorsitzender wird Stadtdirektor Hellmut Schmeichel, Vorsitzender der<br />

Verbandsversammlung der Stellvertretende Bürgermeister Anton Deiter,<br />

Stellvertretender Vorsitzender Willi Heinen aus Beelen. Kassenleiter bleibt<br />

Willi Meibeck, sein Stellvertreter ist H. Pelster. Sitz der Zweckverbandskasse<br />

ist das Rathaus in <strong>Freckenhorst</strong>. Es soll ein Computer im Wert von 34.000 DM<br />

angeschafft werden. Die Zahl der Mitarbeiter ist von neun auf sieben reduziert<br />

worden. Einige Aufgaben sollen an die Datenverarbeitungszentrale in Münster<br />

abgegeben werden.<br />

27. September: Gründung eines DLRG-Stützpunktes. Vorsitzender wird<br />

Kreisgruppen-Leiter Professor Dr. Eduard Müller-Temme, Technischer Leiter<br />

Helmuth Obst, Geschäftsführer Harald Nilles, Jugendwart W. Krümpelmann,<br />

Frauenwartin Ursula Brand. Der Trainingsbetrieb im Lehrschwimmbecken soll<br />

schon in der kommenden Woche aufgenommen werden.<br />

1. Oktober: Eröffnung des Zoofachgeschäfts Heinz Wittrup an der Baumstraße<br />

2 (vormals Friseurgeschäft Hase). (Glocke)<br />

4. Oktober: Theo Post und Alfons Bickmann, Mitglieder der Segelfluggruppe<br />

Telgte, setzen mit der Landung am Reiterhof Brinkmann einen gelungenen<br />

Schlusspunkt unter eine erfolgreiche Segelflugsaison.<br />

8. Oktober: Reinhard Schröer gewinnt das Fahrrad, das als Preis beim<br />

Luftballon-Wettbewerb der Bürgerschützen ausgelobt war. Sein Ballon<br />

erreichte Berlin. Rita Kampmann erhält eine Uhr, Gerd Murrenhoff einen<br />

Fotoapparat. (Glocke)<br />

12. Oktober: Der gebürtige Pater Wolfram Schürmann, Hausgeistlicher im<br />

Diestedder Altenheim „Maria-Königin“, feiert Goldenes Ordensjubiläum,<br />

Priesterweihe vor 45 Jahren und seinen 70. Geburtstag nach. Pater Wolfram<br />

wird am 18. Februar 1904 in <strong>Freckenhorst</strong> als drittes von elf Kindern geboren.<br />

Er erhält seine theologische Ausbildung in St. Ludwig (Holland), feiert am 10.<br />

August 1930 Primiz und arbeitet als Pfarrverwalter. 1959 bis 1969 ist er im<br />

Mutterhaus der Heiligenstädter Schwestern in Geseke tätig, seitdem in<br />

Diestedde. Auch zwei seiner Geschwister wählten den Ordensberuf.<br />

13. Oktober: Goldhochzeit von Georg und Gertrud Arens, geb. Nienberg,<br />

Kleistraße 3.Georg Arens wird am 25. Februar 1899 geboren, geht 1913 nach


der Schulzeit bei der Firma Sendker als Tischler in die Lehre. Nach der<br />

Ausbildung Soldat im Ersten Weltkrieg, Grundausbildung in einer<br />

Infanterieeinheit in Hamburg. Arbeit als Kunsttischler bei Sendker. Seine<br />

Ehefrau, geboren am 20. Juli 1901 an der Gänsestraße, lernt er durch seinen<br />

Schulkameraden Bernhard Nienberg kennen – sie ist dessen Schwester. Im<br />

Zweiten Weltkrieg wird er 1939 zwar eingezogen, kann allerdings wieder nach<br />

Hause, da er schon im Ersten Weltkrieg Soldat war. Am 7. September 1965<br />

erhält er für seine Betriebstreue zur Firma Sendker das Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande. Erst mit 74 Jahren geht er in Pension. Seitdem widmet er sich<br />

seiner Briefmarkensammlung und dem Garten. Zwei Kinder.<br />

14. Oktober: Die Molkerei wird von der DLG mit einer Benno-Martiny-Medaille<br />

in Bronze, mit zwei Großen und zwei Silbernen Preisen ausgezeichnet.<br />

Molkereimeister ist Alex Althues. (Glocke)<br />

15. Oktober: Der Stadtrat genehmigt Eintrittspreise und Badezeiten für das<br />

Lehrschwimmbecken. Von der Öffentlichkeit kann es montags bis freitags von<br />

18 bis 21 Uhr und samstags von 15 bis 18 Uhr genutzt werden. Andere Zeiten<br />

stehen den Schulen und Vereinen zur Verfügung. Der Eintritt kostet für<br />

Erwachsene 1,50 DM, für Kinder 1 DM.<br />

16. Oktober: Hermann Schulte, Warendorfer Straße 89, feiert 85. Geburtstag.<br />

Geboren in Rheda, leistet er von 1910 bis 1912 seinen Wehrdienst beim<br />

Musikzug Minden ab. Die Militärkapelle unterhält unter anderem bei vielen<br />

Schützenfesten im Minden-Ravensberger Land. Schulte zieht nach Warendorf<br />

und arbeitet in der Firma Gebr. Hagedorn, später bei Krupp in Essen. 1920 als<br />

Meister wieder bei Hagedorn. 1924 ist er Mitbegründer des evangelischen<br />

Kirchenchors und mehr als 30 Jahre dessen Vorsitzender, dann<br />

Ehrenvorsitzender. Aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr. 1939 wird er<br />

dienstverpflichtet und arbeit in der Flugzeugwerft Münster/Handorf. 1945 wird<br />

er als Meister bei der Firma Kreimer in <strong>Freckenhorst</strong> angestellt. Seit einiger<br />

Zeit wohnt er im Altersheim Dechaneihof.<br />

19. Oktober: Die evangelische Pfarrerin Renate Schleisiek wird in ihr Amt<br />

eingeführt.<br />

21. Oktober: Schnell aufgeklärt wird ein Weideviehdiebstahl in <strong>Freckenhorst</strong>.<br />

Als Täter werden ein 34-jähriger arbeitsloser Metzger aus Bockum-Hövel,<br />

Vater von fünf Kindern, seine Ehefrau und ein 30-jähriger Komplize ermittelt.<br />

Sie hatten zwei Bullen mit einem Kleinkalibergewehr mit abgesägtem Lauf<br />

erschossen, abtransportiert und zerlegt. Während die Kripo in der Wohnung in<br />

Bockum-Hövel noch die Zunge eines der Tiere in einem Topf fand, versuchte<br />

der Komplize die Tatwaffe im Kanal bei Lünen zu entsorgen. Ein<br />

aufmerksamer Zeuge aus Hoetmar hatte bei seiner Fahrt zur Arbeit einen<br />

verdächtig aussehenden VW-Bulli mit Hammer Kennzeichen bemerkt – und<br />

sich nach Bekanntwerden des Diebstahls bei der Polizei gemeldet. (Glocke)<br />

23. Oktober: Radamateur Gerd Hoffmann gewinnt die Stadtmeisterschaft in<br />

Münster in der Altersklasse I. (Glocke)


3. November: Gründung der Jagdhorn-Bläsergruppe des Hegerings<br />

Warendorf-<strong>Freckenhorst</strong> (Jagdhornbläserkorps), musikalische Leitung<br />

Manfred Gräwe.<br />

4. November: Ausstellung der Geflügel- und Kaninchenzüchter auf dem<br />

Reiterhof Brinkmann. Vereinsmeister bei den Hühnerrassen wird Emil<br />

Heinrich, bei den Tauben Helmut Thüsing, den Jugend-Landesverbands-<br />

Ehrenpreis erhalten die Geschwister Bisping, den Jugend-Kreisverbands-<br />

Ehrenpreis Werner Heinrich, bei den Tauben den Kreisverbands-Ehrenpreis<br />

Ralf Thüsing, Vereinsmeister bei den Kaninchen wird Helmut Gempes, die<br />

Landesverbandsmedaille für beste Wurfgeschwister erringt Georg Schmidt,<br />

den Kreisverbandsehrenpreis erhält August Abeck. (Glocke)<br />

5. November: Erste Trainingsstunde der neuen DLRG <strong>Freckenhorst</strong> im<br />

Lehrschwimmbecken.<br />

17. November: Die Zwillinge Maria und Hedwig Plöger feiern im Altenheim an<br />

der Hoetmarer Straße ihren 80. Geburtstag. Geboren sind sie in Langenberg.<br />

Die Eltern sterben früh, sodass sie bei Verwandten auf einem Hof in St. Vit<br />

aufwachsen. Maria Plöger studiert, wird Sozialarbeiterin und ist im Landkreis<br />

Bonn als Fürsorgerin tätig. Hedwig Plöger möchte auch Sozialarbeiterin<br />

werden. Sie besucht zahlreiche Schulen, darunter auch die<br />

Haushaltungsschule in <strong>Freckenhorst</strong>. Dann stirbt ihr Onkel in St. Vit. Sie<br />

übernimmt mit der Tante die Bewirtschaftung des Hofes. Vor einigen Jahren<br />

zogen die Schwestern nacheinander in das Altenheim ein.<br />

20. November: DRK-Blutspenderehrung. Für zehnmaliges spenden werden<br />

ausgezeichnet: Hubert Heitwerth, Theodor Löckmann, Willy Schmidt, Fritz<br />

Drews, Ewald Böhmer, Horst Jerke, Hildegard Beckmann, Josef Brinkhaus,<br />

Michael Freßmann, Hedwig Gorniak, Franz Holtkötter, Alfons Meibeck, Heinz<br />

Schwermann, Theodor Elfenkämper, Josefa Wiedeler. 15mal gespendet<br />

haben: Hans Krümpelmann, Hans Stricker, Hermann Hiegemann, Theodor<br />

Hartmann, Alfred Heine, Hermann Jürgens, Aloys Bisping. 25mal dabei waren:<br />

Werner Althoff, Alfons Bäumker, Heinz Düsterhues, Wolfgang Rummler, Karl-<br />

Heinz Tünte, Wilfried Tünte, Walter Dufhues, Günter Dors, Bernhard<br />

Schürmann, Wilhelm Schäper, Theodor Zurwieden. Theodor Zurwieden steht<br />

seit fast 40 Jahren im Dienst der DRK-Ortsgruppe (5 Helfer und 13<br />

Helferinnen). Wiederwahl von Vorsitzendem Wilhelm Nagel, Stellvertretenden<br />

Vorsitzende Marie-Theres Spies von Büllesheim, Schatzmeister Gerd Berlage,<br />

Schriftführer Alfred Lepper, Beisitzer Alfons Tertilt (Hoetmar) und Dr. Magnus<br />

Waltermann.<br />

21. November: Ingrid Kesse wird zur Vorsitzenden des Jugendausschusses<br />

im Kreissportbund gewählt. (Glocke)<br />

22. November: Der Pfarrcäcilienchor ernennt die langjährige Notenwartin<br />

Angela Beuning zum Ehrenmitglied. Marga Pues und Vinzenz Hahner werden<br />

mit der Ehrenurkunde und Silbernadel des Diözesan-Cäcilienverbands<br />

ausgezeichnet. Acht Neumitglieder sind im Laufe des Jahres aufgenommen<br />

worden.


Der Klempner- und Installateurbetrieb Bernhard Richter an der Westkirchener<br />

Straße 20 besteht seit 25 Jahren. Die Söhne Josef, Reinhold und Friedhelm<br />

sind nach ihrer Ausbildung mit im Geschäft, Friedhelm macht 1973 seinen<br />

Meister. Der 65-jährige Bernhard Richter poliert als Hobby alte, aus Kupfer<br />

gearbeitete Wasserpumpen wieder auf oder arbeitet Teile zu Vasen und<br />

Blumentöpfen um. (Glocke)<br />

Bruno Röhrs neuer Vorsitzender der Nachbargemeinschaft Stadtmitte. Norbert<br />

Neumann tritt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an. Die Beisitzer<br />

Clara Nolde und Josefa Maibaum werden in ihren Ämtern bestätigt.<br />

Schriftführer ist Theo Grothues, Kassenwart Eberhard Haase. (Glocke)<br />

27. November: Eine Ampelanlage wird an der Kreuzung<br />

Gänsestraße/Warendorfer Straße in Betrieb genommen, auch die Anlage an<br />

der Kreuzung Schmiehausen (Warendorfer Straße/Everswinkeler Straße)<br />

steht kurz vor der Inbetriebnahme (was allerdings Anfang 1976 immer noch<br />

nicht der Fall ist).<br />

2. Dezember: Die Bilanzsumme der Spar- und Darlehnskasse erhöht sich von<br />

11,2 auf mehr als 13 Millionen DM. Die Zahl der Mitglieder steigt von 747 auf<br />

794. Geschäftsführer Heinrich Löbbers, Vorstandsvorsitzender Bruno Röhrs.<br />

Offiziell wird der Ortsname <strong>Freckenhorst</strong> der Kasse zugeordnet.<br />

5. Dezember: Der Vizepräses der Kolpingfamilie, Heinrich Rose, wird zum<br />

Ehrenmitglied ernannt. 18 Jahre war er Altsenior und leitet seit mehr als 20<br />

Jahren die Laienspielschar. Für 25 Jahre Mitgliedschaft werden geehrt: Berni<br />

Düvel, Hans Nienberg, Hermann Nüßing, Willi Meier, Bernhard Zumsande,<br />

Heinrich Vohrmann, Alfons Rummelshaus; für 40 Jahre Heinrich Fedder und<br />

Ferdinand Heckmann. 14 Neumitglieder werden aufgenommen: Edmund<br />

Becker, Anton Bergmann, Peter Brückner, Bernhard Biekmann, Wolfgang<br />

Düvel, Dietmar Fedder, Martin Heitkemper, Martin Hanewinkel, Ferdi Nüßing,<br />

Renate Stammkötter, Wolfgang Rompusch, Martin Schröer, Wolfgang Tünte,<br />

Dieter Wellerdiek. Vorsitzender ist Josef Mieslinger.<br />

6. Dezember: Radsportamateur Detlev Brand ist bester C-Fahrer seines<br />

Vereins RC Adler Köln. Er muss in der kommenden Saison in der B-Klasse<br />

antreten. Heinz-Dieter Multhaup erreicht bei den Senioren den zweiten Platz<br />

(2 Siege und 12 Platzierungen bei nationalen und internationalen Rennen).<br />

(Glocke)<br />

13. Dezember: Generalversammlung der Nachbargemeinschaft Spillenbaum<br />

(Vorsitzender Alfred Kirscht): Fritz Hein wird in den Vorstand gewählt.<br />

Schriftführer ist Franz Buller.<br />

14. Dezember: Das Stück „Tante Frieda“ wird von der Laienspielschar der<br />

Kolpingfamilie aufgeführt. Akteure sind: August Weiser, Martin Weiser, Brigitte<br />

Hartmeyer, Heinz Hartmeyer, Josef Bolte. Josef Weiser, Else Nilles, Christel<br />

Weiser, Regisseurin ist Maria Stammkötter († 1992).<br />

17. Dezember: Der ehemalige Landrat Dr. Josef Höchst wird Träger des<br />

Ehrenrings der Stadt Warendorf.


18. Dezember: Ein Grenzstein des ehemaligen Kreises Beckum wird auf dem<br />

Hof des ehemaligen Landrats Dr. Josef Höchst aufgestellt. Dort steht bereits<br />

ein altes Schild des Landkreises Warendorf und der „Baum der<br />

Funktionalreform“.<br />

19. Dezember: Die Jungen Unionen aus Warendorf, <strong>Freckenhorst</strong> und<br />

Hoetmar bilden einen Stadtverband. Erster Vorsitzender wird Bernward<br />

Fahlbusch (Warendorf/später FWG-Ratsherr), Stellvertreter Theobald Rüther<br />

aus <strong>Freckenhorst</strong> und Werner Beckmann aus Hoetmar.<br />

20. Dezember: Der <strong>Freckenhorst</strong>er Kinderchor (160 Mitglieder, Leitung<br />

Vinzenz Hahner) gibt im PZ der Hauptschule sein Weihnachtskonzert vor 500<br />

Zuhörern. Die jungen Sänger beherrschen ein Repertoire von mehr als 170<br />

Liedern auswendig. Als Solostimmen überzeugen die Meibeck-Zwillinge und<br />

Ulli Hahner. Vorsitzender des Chors ist Bernhard Rose. Mit im Programm ist<br />

auch der erste öffentliche Auftritt des <strong>Freckenhorst</strong>er Posaunenchors unter<br />

Leitung von Reinold Bosenius.<br />

Aus dem Kinderchor geht der „Jugendchor <strong>Freckenhorst</strong>“ hervor.<br />

27. Dezember: „Tante Toni“, Wirtin der Gaststätte „Zur Spille“, Hoetmarer<br />

Straße 37, wird 75 Jahre alt. Toni Wegmann, geborene Brinkmann, ist in dem<br />

Haus geboren. Schon früh muss sie die Eltern im Betrieb und im<br />

Lebensmittelgeschäft unterstützen. 1932 heiratet sie den Sattlermeister<br />

Bernhard Wegmann († 1951 an einem Herzschlag). Tochter Gisela,<br />

verheiratet mit Josef Eimer, ist jetzt Inhaberin der Gaststätte „Zur Spille“. Toni<br />

Wegmann kümmert sich auch um die drei Enkel.<br />

28. Dezember: Treffen von 200 Spaniern aus Warendorf, Harsewinkel und<br />

Ahlen im Jugendheim. Gottesdienst in spanischer Sprache.<br />

Im Thiatildishospital werden 198 Kinder geboren.<br />

1976 Ein schwerer Sturm sorgt Anfang Januar für erhebliche Schäden im<br />

Münsterland.<br />

Die <strong>Freckenhorst</strong>er Werkstätten erhalten die staatliche Anerkennung. Das ist<br />

die Voraussetzung für wichtige Vergünstigungen nach dem<br />

Schwerbehindertengesetz.<br />

5. Januar: Die SPD schlägt Klaus Klammer als Ratsmitglied sowie Winfried<br />

Honold beziehungsweise Werner Haber als Sachkundige Bürger für den zu<br />

gründenden Bezirksausschuss <strong>Freckenhorst</strong>/Hoetmar vor. (Glocke)<br />

6. Januar: Der landwirtschaftliche Ortsverband unter Vorsitz von Heinrich<br />

Kammann zählt 112 Mitglieder (Ortslandwirt Norbert Dühlmann), die<br />

Landfrauengruppe 98 Mitglieder (mit 95 Prozent erreicht diese Gruppe den<br />

höchsten Organisationsgrad in Westfalen-Lippe).<br />

10. Januar: Erste Weihnachtsbaumsammelaktion von Jungkolping und<br />

Landjugend – rund 800 ausgediente Weihnachtsbäume werden eingesammelt


und dabei Spenden von 1200 DM entgegengenommen, 1000 DM davon sind<br />

für die heilpädagogische Frühbetreuung von geistig behinderten Kindern.<br />

Generalversammlung des Berittenen Fanfarenzugs, Wiederwahl von<br />

Vorsitzendem Heinrich Schulze Niehues, Zweitem Vorsitzenden Klaus<br />

Leowald und Geschäftsführer Alfons Schulze Niehues. Neuer Übungsleiter ist<br />

Heinrich Bussmeier aus Warendorf. Einstimmiger Beschluss, dass der<br />

Fanfarenzug auf eigene Kosten die Gestaltung des Nikolaus-Umzugs jeweils<br />

am 5. Dezember übernimmt. (Emsbote/Glocke vom 30. Januar)<br />

11. Januar: Maria Rademacher, lange Jahre Leiterin der<br />

Kolpingmädchengruppe, verlässt zwecks Heirat <strong>Freckenhorst</strong>. Ihre Nachfolge<br />

haben Irmgard Reinker und Angelika Nüßing angetreten. (Glocke)<br />

14. Januar: Der Kirchenvorstand beschließt die Sanierung der Stiftskirche. Für<br />

180.000 DM soll ein neuer Anstrich erfolgen, der Glockenstuhl stabilisiert, das<br />

Läutewerk und die Heizung modernisiert und eine Lautsprecheranlage neu<br />

installiert werden (Zuschüsse 150.000 DM).<br />

17. Januar: Vermutlich jugendliche Vandalen oder Kinder zerstören auf dem<br />

Friedhof Grableuchten auf mehr als 40 Gräbern. (Glocke)<br />

19. Januar: Der Kinobesitzer Heinz Riech (53) kündigt an, alle seine 90 Kinos<br />

verkaufen zu wollen. Die Firmenzentrale mit Verwaltung befindet sich an der<br />

Gänsestraße (ehemals Metro-Theater – in der unteren Etage der mini-Markt,<br />

im Nebenkeller eine Bar). Schuld an der Krise, in der sich die deutsche<br />

Filmwirtschaft befinde, seien amerikanische Firmen, die horrende Leihmieten<br />

für die Filme verlangten – 70 Prozent (der Einnahmen) bei Filmen wie der<br />

„Pate“ oder „Love Story“, 92 Prozent sogar bei „Der weiße Hai“.<br />

21. Januar: Generalversammlung der Landfrauengruppe: Wiederwahl der<br />

Vorsitzenden Erika Schoppmann.<br />

23. Januar: Generalversammlung Löschzug <strong>Freckenhorst</strong>: Vorstand:<br />

Löschzugführer Josef Mertens, Stellvertreter Bernhard Fölger, Gerätewart<br />

Josef Funke, Zeugwart Heinz Brinkmann, Schriftführer Hans Hinkerode,<br />

Kassenwart Bernhard Tünte, Beisitzer Theo Zwoll, Theo Witczak, Heinrich<br />

Vohrmann. Als erster Jugendfeuerwehrmann aus der Jugendfeuerwehr wird<br />

Klaus Pangsy, Weidbrake, übernommen. (Glocke)<br />

30. Januar: Karnevalsfest des Cäcilienchors mit einer Uraufführung eines<br />

Schunkellieds von Emmy Arntzen (Text) und Bernhard Enk (Melodie) – „Ist es<br />

bei uns nicht gemütlich?“. Neu verpflichtet ist die Kapelle Albert Schmidt (drei<br />

Mann Besetzung). Mitwirkender sind auch Cilly Enk, Eheleute Meibeck und<br />

Tipkemper, Winfried Beuse, Hans Naatz, Bernhard Pumpe, Marianne Risse,<br />

Erika Brüggemann, Tönne Hinkerode, Trude Kampmann, Hubert Laxen, Resi<br />

Meibeck, Martin Rotthege sowie Kaplan Heinrich Wernsmann, Pfarrdechant<br />

Strübbe und Pfarrer Leo Risse aus Münster.<br />

31. Januar: Karneval der Nachbargemeinschaft Blumenthal (350<br />

Mitgliedsfamilien, Vorsitzender Georg Schreiber). Mit dabei ist zum 17. Mal die<br />

Kapelle Klemann aus Warendorf. Auftritt der Prinzengarde mit Tanzmariechen


Jutta Blüthner und Tanzmajor Heinz-Josef Reinker. Vorsitzender des<br />

Festausschusses Horst Fliesen. Mitwirkende: Wolfgang Otterpohl, Wolfgang<br />

Koch, Alfred Heine, Paul Klümper.<br />

4. Februar: Mittwochs ist im Lehrschwimmbecken Tag der DLRG. Fünf<br />

Übungsleiter sind aktiv: Helmut Obst (technischer Leiter), Christian Kobisch,<br />

Harald Nilles, Heinz Kleine Langhorst und Ursula Brand – eine Woche zuvor<br />

bestehen Markus Vienenkötter und Wilhelm Meier ihre Freischwimmerprüfung.<br />

Fünf Kindergärtnerinnen stehen kurz vor der Grundscheinprüfung und 12<br />

Feuerwehrmänner haben sich angemeldet.<br />

5. Februar: Der neue katholische Pfarrverband <strong>Freckenhorst</strong> soll die Orte<br />

<strong>Freckenhorst</strong>, Alverskirchen, Beelen, Everswinkel und Hoetmar umfassen –<br />

und, dem alten Dekanat <strong>Freckenhorst</strong> entsprechend, den Namen<br />

<strong>Freckenhorst</strong> tragen. (Glocke)<br />

7. Februar: Nachbargemeinschaft Spille feiert Jubiläumsfest (25-jähriges<br />

Bestehen). Vorsitzender Alfred Kirscht. Mitwirkende sind die Spillengarde<br />

(Einstudierung Heinz Bauerfeld) und Die lustigen Holtkämper (Einstudierung<br />

Frau Groni und Frau Wargel), Vorstandsmitglied Hans Naatz, Heinrich<br />

Gronhorst, Gisela und Josef Eimer, Hermann Künne, Fritz Gembries,<br />

Mechthild Eimer. Unterhaltung Kapelle König aus Versmold. Die<br />

Nachbargemeinschaft ist inzwischen auf 250 Familien angewachsen,<br />

nachdem auch die Straße Am Ahmerkamp, Holtkamp, Berliner Straße und<br />

Breslauer Straße und die Bauerschaft Gronhorst aufgenommen worden sind.<br />

Der Spielmannszug will eine Jugendgruppe mit Jungen im Alter von 10 bis 14<br />

Jahren gründen. Als Lehrer steht Spitzenberger aus Enniger zur Verfügung.<br />

(Glocke)<br />

12. Februar: <strong>Freckenhorst</strong> erreicht die Nachricht, dass Josef Schleppinghoff<br />

(65) in Tzaneen/Transvaal in Südafrika einem Herzschlag erlegen ist. Er ist<br />

das dritte von zehn Kindern auf Hof Schleppinghoff in Gronhorst, besucht das<br />

Gymnasium in Warendorf. Mit 22 Jahren startet er vom Bahnhof in<br />

<strong>Freckenhorst</strong> aus in ein neues Leben (die Fahrkarte bewahrt er sich als<br />

Andenken auf). Sechs Jahre später erwirbt er in Südafrika eine eigene Farm.<br />

1947 heiratet er Joyce. Er schickt in der Nachkriegszeit zahlreiche Päckchen<br />

mit Utensilien in die Heimat, die in Deutschland noch nicht wieder zu<br />

bekommen sind. 1951 ist er in <strong>Freckenhorst</strong>, auch, um sich in Deutschland ein<br />

Adoptivkind zu suchen. Bei einem Besuch 1958 in der Stiftsstadt stellt er<br />

seiner Mutter Frau und Tochter vor. Geschwister und Bekannte statten ihm<br />

Gegenbesuche in Südafrika ab. Kurz nach seinem Entschluss, die Farm<br />

aufzugeben und Deutschland erneut zu besuchen, stirbt Josef Schleppinghoff.<br />

(Glocke)<br />

26. Februar: Der Kinderchor soll zukünftig nicht mehr nur in blauen Röcken<br />

und weißen Blusen auftreten – die Anschaffung farbiger Tücher wird<br />

beschlossen. (Glocke)<br />

28. Februar: Die Nachbarschaft Stadtmitte feiert ihr 25-jähriges Bestehen mit<br />

den Akteuren Frau Nilles, Rottenberg, Heine, Dechant Strübbe, Kaplan


Wernsmann, der Tanzgruppe der Nachbargemeinschaft Spille, W. Beuse und<br />

Kapelle Klemann.<br />

Ende Februar: Die Ampelanlage an der Kreuzung Schmiehausen wird in<br />

Betrieb genommen.<br />

1. März: Die Nachbargemeinschaft Spille ist erstmals mit einem Wagen beim<br />

Warendorfer Rosenmontagszug.<br />

5. März: Der Kinderchor unter Leitung von Vinzenz Hahner wirkt bei einer<br />

WDR-Veranstaltung „Zu Gast im Tecklenburger Land“ in der Ibbenbürener<br />

Bürgerhalle mit (gesendet am 1. April). Der Chor weist 140 Sänger im Alter<br />

von 8 bis 15 Jahren auf, die mehr als 15 Stunden Probenarbeit pro Woche<br />

investieren.<br />

7. März: Presbyterwahl – es kandidieren: Walter Neumann (Amtsinhaber),<br />

Reinhold Bosenius, Dora Hein und Gerhard Schütz.<br />

8. März: Bernhard Berning, Direktor der Textilwerke Theodor Kreimer<br />

(wohnhaft in Warendorf), wird 65 Jahre alt. Geboren in Milte. 1949<br />

ehrenamtlicher Richter beim Arbeitsgericht in Münster, 1955 Einstellung bei<br />

Kreimer als Kaufmännischer Angestellter, seit 1. April 1966 Direktor, <strong>1975</strong><br />

ausgezeichnet mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande. Lange<br />

Stellvertretender Vorsitzender im Kirchenvorstand von St. Josef Warendorf.<br />

Zwei Kinder. (Am 31. März geht er in Ruhestand.)<br />

9. März: Konstituierende Sitzung des Bezirksausschusses <strong>Freckenhorst</strong>-<br />

Hoetmar: Vorsitzender wird Heinrich Wichmann (CDU), Stellvertretender<br />

Vorsitzender Klaus Klammer (SPD). Themen sind die Westumgehung und die<br />

Stadtsanierung von <strong>Freckenhorst</strong>.<br />

12. März: Generalversammlung des Männerchors <strong>Freckenhorst</strong>-Hoetmar.<br />

Erster Vorsitzender Bernhard Besselmann, Zweiter Vorsitzender Theo<br />

Kösters, Dirigent Hans Bußmeier, Kassierer Karl Althaus, Schriftführer Paul<br />

Fuest (Wiederwahl) und Zweiter Schriftführer Josef Terbaum (Wiederwahl).<br />

Festausschuss: Willi Meier, Hans Braun, Paul Austerhoff. Heinz Witte wird<br />

zum Zweiten Notenwart gewählt. (Glocke)<br />

15. März: Generalversammlung der CDU-Ortsunion, 252 Mitglieder.<br />

Wiederwahl von Heinrich Wichmann zum Vorsitzenden. Franz Josef Risse<br />

gewinnt die erste Wahl zum Stellvertretenden Vorsitzenden gegen Friedel<br />

Rose. Friedel Rose wird ebenfalls Stellvertretender Vorsitzender, Jürgen<br />

Meister Schriftführer, Andreas Hahner Zweiter Schriftführer, Konrad Dittrich<br />

Schatzmeister. Kraft Amtes gehört der Stellvertretende Bürgermeister Anton<br />

Deiter dem Vorstand an. Zu Beisitzern gewählt werden: Bernhard Schulte<br />

sen., Frau Niewöhner, Frau Schulze Walgern, Reinhold Hanewinkel, Wilhelm<br />

Nagel, Hans Hermann Breede, Jan-Dirk Schulze Osthoff, Rainer Hövelmann.<br />

Beim neuen Warendorfer Stadtwappen sollten auch die neuen Ortsteile<br />

sichtbar werden, ebenso bei der Stadtflagge.


17. März: Generalversammlung des Bürgerschützenvereins, 696 Mitglieder.<br />

Wiedergewählt werden die Vorstandsmitglieder: Bruno Röhrs, Willy Pohlmann<br />

und Georg Schreiber. Der Kommandant der Ehrengarde, Aloys Hellmann, legt<br />

sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder. Nachfolger wird Ludger<br />

Greßkamp. Es werden auch Vorschläge betreffs einer Damenkompanie<br />

gemacht (die wird allerdings erst 2012 Realität). (Glocke)<br />

Jahresversammlung der Frauengemeinschaft: Vorsitzende Elsa Kimmina. 220<br />

Beteiligte sehen die Spielschar der Frauengemeinschaft unter Leitung von<br />

Frau Stammkötter. (Glocke)<br />

19. März: Jahresversammlung des Cäcilienchors St. Bonifatius (305<br />

Mitglieder, davon 76 Aktive): Vorsitzender Franz Josef Risse, Schatzmeister<br />

Helmut Weilbacher. Hans Marberg legt sein Amt als Kassierer der<br />

Förderbeiträge nach fast 20 Jahren aus gesundheitlichen Gründen nieder,<br />

Nachfolger ist Martin Rotthege. Theo Siemann fehlte bei keiner Chorprobe.<br />

24. März: Holz- und Müllbrand bei Sendker-Möbel.<br />

1. April: Pfarrer Manfred Schleisiek zum Pfarrer der Evangelischen Gemeinde<br />

berufen. Schleisiek hat im Februar die zweite Theologische Prüfung bei der<br />

Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld abgelegt und ist für ein Jahr<br />

als Pastor im Hilfsdienst nach <strong>Freckenhorst</strong> entsandt. Seine Vorgängerin und<br />

Ehefrau Renate wird beurlaubt (Hintergrund ist die sich entwickelnde<br />

Familienplanung des Paares). Schleisieks wohnen im Pfarrhaus neben der<br />

Pauluskirche.<br />

Stadtoberverwaltungsrat Eugen Kalisch 40 Jahre im öffentlichen Dienst.<br />

6. April: Das ehemalige Bahnhofsgelände entwickelt sich immer mehr zum<br />

Schuttabladeplatz – es soll eingeebnet werden.<br />

7. April: Das Treibstoff-Depot „4 Petroleum Depot“ der Britischen Rheinarmee<br />

im Wald zwischen <strong>Freckenhorst</strong> und Everswinkel wird offiziell in Betrieb<br />

genommen. Nato-General Marshal Sir Peter le Cheminant nimmt die Parade<br />

ab, die von zwei Düsenfliegern begleitet wird. Die Errichtung des Tanklagers<br />

hat 42 Millionen DM gekostet. Es verschafft der Region rund 100<br />

Arbeitsplätze.<br />

8. April: Bernhardine Nieße, geborene Lutterbeck, genannt „Tante Dina“ ist<br />

seit 50 Jahren als Hausangestellte im Dienst der Familie Dühlmann. 1933<br />

heiratet sie Anton Nieße († 1955). Noch mit 75 Jahren ist sie aktiv und die<br />

Wirtschaftsküche im Stiftshof ihr Reich. (Glocke)<br />

9. April: Josef Serries zum Vorsitzenden des FDP-Ortsverbands Warendorf<br />

wiedergewählt. (Glocke)<br />

10. April: Erste Hundeprüfung des Schäferhundevereins auf dem<br />

Vereinsgelände am Feidiek: Erfolgreiche Hundeführer sind Uli Rottenberg<br />

(Vorsitzender) mit Robby, Fritz Meiwes mit Tasso, Heinz Amsbeck mit Hasso,<br />

Hugo Hufelschulte mit Alv, Karl-Heinz Hürland mit Bello, Helmut Blöthner<br />

(zwölf Jahre) mit Lux, Heinz Dufhues mit Alma, Maria Schürmann mit Tanja,<br />

Theo Dühlmann mit Pascha.


14. April: Bilanz der Tischtennis-Saison: 1. Herren (Pawlowski, Hagen, Kesse,<br />

Leuer, Rehme, Vohrmann) Platz drei in der 1. Kreisklasse Warendorf-Münster<br />

(reicht zum Start in der Kreisliga), 2. Herren steigt in die 2. Kreisklasse auf<br />

(bester Spieler Hermann Arens), 3. und 4. Herren Plätze sieben und acht in<br />

der 3. Kreisklasse, 1. Schülermannschaft Platz fünf, 2. Jugend Platz sieben in<br />

der Kreis-Leistungsklasse, 1. Jugend in der Bezirksklasse Platz 9.<br />

Erfolgreichste Nachwuchsspieler sind Werner Nilles und Mechthild Huhn.<br />

(Glocke)<br />

20. April: Der Kunstschreiner Heinrich Kammann ist 60 Jahre bei Möbelfirma<br />

Sendker (vgl. 13. April 1973), Theodor Hanewinkel 40 Jahre, Reinhold<br />

Hanewinkel 30 Jahre und Hermann Möllmann 25 Jahre.<br />

22. April: Paul Hürland, Dechaneistraße, ist im Alter von 66 Jahren gestorben.<br />

Geboren am 18. Januar 1910 in Holsterhausen/Lippe Kreis Recklinghausen<br />

als eines von 13 Kindern. Beim Vater erlernt er das Schneiderhandwerk, geht<br />

in den Jahren der großen Arbeitslosigkeit 1931/32 auf Wanderschaft:<br />

Amsterdam, Leer, Bremen, Nürnberg, Regensburg, Graz, Leibnitz, Zell,<br />

Kufstein, Zürich, Berlin und Rom sind die Stationen. In Rom arbeitet er als<br />

Schneidermeister bei den Schweizer Gardisten im Vatikan. Arbeitsreisen<br />

führen ihn nach Jugoslawien, Rumänien und Istrien. 1935 heiratet er in Rom<br />

Elisabeth Strothkötter aus Liesborn. Sie wandern nach Brasilien aus, wo sie<br />

eine Farm bewirtschaften. Am 31. August 1939 kehren sie mit Sohn Karl-<br />

Heinz auf der „Ozeania“ zurück nach Rom. Hürland arbeitet zunächst als<br />

selbstständiger Schneidermeister, wird dann von der deutschen Botschaft<br />

verpflichtet. Er wird Soldat, gerät in englische Kriegsgefangenschaft (bis<br />

1947). Seine Frau lebt in dieser Zeit mit den beiden Söhnen in Südtirol. 1948<br />

kann Hürland seine Familie nach <strong>Freckenhorst</strong> holen. Bis zu seiner<br />

Pensionierung <strong>1975</strong> ist er im Zweigwerk der Firma Profilia in Warendorf<br />

beschäftigt. 50 Jahre ist er Mitglied der Kolpingfamilie. In den 60er-Jahren ist<br />

er Verbindungsmann und Dolmetscher für Gastarbeiter aus Italien und<br />

Portugal im Kreis Warendorf. Gemeinsam mit seiner Frau hilft er aufgrund<br />

profunder Sprachkenntnisse bei Behördengängen, besorgt Wohnungen,<br />

Möbel und Arbeitsmöglichkeiten. Gräfin von Westerholt holt ihn in den Kreis<br />

der Gastarbeiterbetreuer. Er hinterlässt Frau, zwei Söhne und vier Enkel.<br />

(Glocke)<br />

22. April: Die ersten 15 Rettungsschwimmer, die ihre DLRG-Prüfung im<br />

Lehrschwimmbecken abgelegt haben, erhalten ihre Grundscheine: Brigitte<br />

Schäper, Claudia Maria Suntrup, Rita Terhorst, Maria Wienstroer (alles<br />

Kindergärtnerinnen), Marianne Schreiber, Josef Funke, Theo Hanhoff, Johann<br />

Hinkerode, Klaus-Dieter Lehne, Heinz Kleinelanghorst, Wolfgang Polenz,<br />

Bodo Reimers, Helmut Schulte, Hans-Hermann Strickmann, Bernhard Tünte.<br />

27. April: Das Jugendreiter-Abzeichen in Bronze erhalten in der Reitschule St.<br />

Martin (Schulze Niehues): Ingrid Nilles, Karin Mattern, Susanne Kühn.<br />

(Glocke)<br />

5. Mai: Generalversammlung des Hegerings Warendorf-<strong>Freckenhorst</strong> (78<br />

Mitglieder), Hegeringsleiter Dr. Bernd Brüggemann, Geschäftsführer Helmut


Rehbaum, Schatzmeister Willi Schulz, Obmann für das jagdliche Brauchtum<br />

Karl Friedrich Gehring (Verleger der Tageszeitung „Die Glocke“ in Oelde),<br />

Obmann für das Hundewesen Heinz Künne. Das Bläserkorps zählt bereits 30<br />

Mitglieder, jüngstes Mitglied ist Bernd Debbert (acht Jahre alt). Neuer<br />

Schießobmann wird Oberst a.D. Klaus Sinram (für Jan-Dirk Schulze Osthoff,<br />

der das Amt nur kommissarisch übernommen hatte). Als erfolgreichste<br />

Teilnehmer im jagdlichen Schießen werden geehrt: Helmut Rehbaum<br />

(Ehrenscheibe), Josef Petermann (Schießleistungsnadel des DJV in Bronze),<br />

Eva-Maria Schräder (beste Schützin). Erfolgreiche Hundeführer sind Emmo<br />

Schröder (Münsterländer) und Bernd Bernhard (Teckel). (Glocke)<br />

9. Mai: In der Krüßingmesse trägt der Cäcilienchor die „Cäcilienmesse“ von<br />

Charles Gounod vor, begleitet vom Sinfonie-Orchester der Ibbenbürener<br />

Preußag AG.<br />

Die Erste Fußballmannschaft des TuS schafft mit einem 3:0-Sieg gegen<br />

Harsewinkel den Aufstieg in die Bezirksklasse – der „Oldie“ Richard Röhrs (39<br />

Jahre) erzielt zwei Tore (der Meisterspieler von 1966/67 ist noch einmal<br />

reaktiviert worden, da die Mannschaft zahlreiche Ausfälle zu verzeichnen hat –<br />

auch Josef Bußmann hilft aus). Auch die B-Jugend unter Trainer Bernhard<br />

Lackhove (Betreuer Heinrich Reinker) wird Meister.<br />

13. Mai: Gründung des <strong>Heimatverein</strong>s. Vorsitzender Bernhard Schulte,<br />

Stellvertretender Vorsitzender Heinrich Kammann, Schriftführer Jürgen<br />

Meister, Kassiererin Marianne Honold, Wolfgang Otterpohl<br />

(Öffentlichkeitsarbeit), Beisitzer Gertrud Kintrup, Friedel Rose, Thea Hölscher.<br />

Der Jahresbeitrag für Familien wird auf 12 DM festgesetzt.<br />

Die Molkerei (Hauptgeschäftsführer Johannes Lampen) erhält den<br />

„Wanderpreis für Butter in Verbraucherpackung“ der Landesvereinigung der<br />

Milchwirtschaft NRW. (Glocke)<br />

15. Mai: Der Bauausschuss lehnt den Antrag von Josef Schwichtenhövel,<br />

Gronhorst 2, zur Errichtung eines Schweinemaststalls ab. Er hält 300 Tiere,<br />

will einen Stall für 400 Tiere errichten. Das Gebäude liegt aber nur 250 Meter<br />

von der geschlossenen Ortslage entfernt, 500 Meter sind aufgrund der<br />

Geruchsbelästigung aber erforderlich. (Glocke)<br />

16. Mai: Fritz Gembries gewinnt das Preisschießen beim Fest der<br />

Soldatenkameradschaft. Erfolgreiche Schützen sind auch: Willi Kleemann,<br />

Aloys Hellmann, Jürgen Dufhues, Heinz Westhoff, Anton Becker, Karl<br />

Kortenjann, Hubert Reinker, August Greßkamp, Heinrich Bolte, Josef<br />

Lukoschek, Georg Schmidt, Walter Jostmann, Heinrich Fedder, Josef<br />

Maasevers, Willi Meier, Walter Neumann.<br />

21. Mai: Seniorchef Hubert Wolff-Kreimer, Warenkontrolleurin Else Kesse,<br />

Webmeister Bernhard Hanewinkel, Webmeister Heinrich Vohrmann 40 Jahre<br />

bei den Textilwerken Theodor Kreimer, der kaufmännische Angestellte Ludwig<br />

Kesse 25 Jahre. Gefeiert wird das mit einem Maigang nach Everswinkel.<br />

(Glocke)<br />

22. Mai: Trauung von Antonius Graf von Mirbach-Haarf und Elisabeth Gräfin<br />

von und zu Westerholt und Gysenberg. 2000 Gäste und Zuschauer wohnen


dem Ereignis bei. Elisabeth ist Tochter des Grafen Emanuel von Westerholt<br />

und Luise, geborene Gräfin von Merveldt. Sie ist von Beruf Krankenschwester.<br />

Graf von Mirbach-Haarf (Agrar-Diplom) ist ein naher Verwandter des <strong>1975</strong><br />

beim Überfall auf die Deutsche Botschaft in Stockholm erschossenen Militär-<br />

Attachés von Mirbach. Das Paar zieht auf ein Gut nach Ingelfeld bei<br />

Grevenbroich.<br />

Die TuS-Tischtennisspieler besuchen anlässlich der 25 Jahre bestehenden<br />

Kontakte ein Turnier des niederländischen DTTC Deventer.<br />

24. Mai: Generalversammlung der Kolpingfamilie (227 Mitglieder). Gerhard<br />

Stuckstätte wieder Vorsitzender (er hatte die Kolpingfamilie bis <strong>1975</strong> geführt,<br />

dann aber aus gesundheitlichen Gründen auf den Vorsitz verzichtet) anstelle<br />

des vor einem halben Jahr zurückgetretenen Josef Mieslinger. Vizepräses<br />

Heinrich Rose. Zweiter Vorsitzender Theo Düsterhues. Finanzgeschäfte<br />

Konrad Dittrich und Heinrich Fedder. Walter Richter Gruppe Jungkolping.<br />

Beisitzer: Wilhelm Schaeper, Everhard Haase, Alfred Heine, Martin Weiser,<br />

Theo Wienstroer, Dietmar Fedder, Werner Strotmeier, Klaus Dombrowski.<br />

Europa erlebt im Sommer die längste Hitzeperiode des Jahrhunderts – Flüsse<br />

und Bäche führen kaum noch Wasser.<br />

1. Juni: 22.45 Uhr: Ein Blitz schlägt auf dem Hof Ludwig Gronewäller,<br />

Gronhorst, ein. Der Dachstuhl des Wohnhauses geht in Flammen auf. Das<br />

Haus wird zu großen Teilen zerstört. Der Sachschaden wird auf 180.000 bis<br />

200.000 DM geschätzt.<br />

2. Juni: Die Stadtbäckerei, Inhaberin Maria Stanlein aus Warendorf, eröffnet<br />

an der Warendorfer Straße 47 ein Filialgeschäft mit einem Komplettsortiment<br />

an Brot- und Backwaren.<br />

5. Juni: Die ältesten Teilnehmer am Ehrentag für ältere Mitbürger, organisiert<br />

von der katholischen Frauengemeinschaft und der evangelischen Frauenhilfe,<br />

sind Frau Brinkmann (98 Jahre) und Herr Remmer (89 Jahre). (Glocke)<br />

6. Juni: Die aus <strong>Freckenhorst</strong> stammende Schwester Engelberda<br />

(Franziskanerin), geborene Angela Rose, feiert in Drensteinfurt Goldenes<br />

Ordensjubiläum. Sie ist im Marienhospital seit 25 Jahren als<br />

Krankenschwester tätig.<br />

12./13. Juni: Tischtennis-Stadtmeisterschaften: Stadtmeister (Herren A) wird<br />

Tischtenniswart Horst Pawlowski. H. Arens und die Schülerin Ingrid Nilles (sie<br />

siegt sogar bei den Damen) sind jeweils dreimal erfolgreich. Titelträger bei den<br />

Nichtaktiven wird G. Berger. W. Nilles verteidigt seinen Titel in der Klasse<br />

Schüler A.<br />

14. Juni: Horst Pawlowski tritt nach sechs Jahren als Tischtenniswart zurück,<br />

um sich mehr um den Abschluss seines Architekturstudiums kümmern zu<br />

können. Auch Jugendwart U. Kolm tritt zurück. Ihm folgt U. Hanewinkel. I.<br />

Arens bleibt Damenwartin, B. Hanewinkel wird Herren-Wart. Neuer<br />

Tischtenniswart wird G. Nergert. 15 Mannschaften, 150 Mitglieder.


20. Juni: Generalversammlung des TuS (703 Mitglieder): Wiederwahl des<br />

Ersten Vorsitzenden Dieter Mevert, Zweiter Vorsitzender Franz Fuchs,<br />

Schatzmeister Aloys Krieg, Schriftführer Dieter Droste. Ehrennadel und<br />

Ehrenurkunde des Deutschen Turner-Bundes erhalten Anton Stamm, Richard<br />

Rieger und Ingrid Kesse. Bilanzen: Fußball: Aufstieg der Ersten in die<br />

Bezirksklasse (Torschützenkönig Spielertrainer „Hermi“ Goldstein mit 22<br />

Treffern, Ulli Rottenberg bei allen Spielen dabei), die Zweite belegt Platz vier<br />

in der 2. Kreisklasse, die Dritte Platz 11, die B-Jugend ist Meister und steht im<br />

Finale des Kreispokals, Zweite werden die DI und die AI, die E-Jugend kommt<br />

auf Platz 5, C-Jugend, DII und AII landen im Mittelfeld, die Altherren feiern bei<br />

31 Spielen 19 Siege, die Damen (Betreuer Günter Konopka) landen auf Platz<br />

3 (Anne Meier erzielt 36 Treffer). Turnen (Gerd Buller): Der Nachwuchs belegt<br />

vordere Plätze. Tischtennis (G. Nergert): Die Erste steigt in die Kreisliga auf,<br />

die Zweite in die 2. Kreisklasse. Tennis (Josef Niemeyer): 35 Vollmitglieder. Es<br />

fehlt weiterhin ein Abteilungsleiter Leichtathletik.<br />

25. Juni: Müll- und Spänebrand bei Tacke-Möbel.<br />

27. Juni: Die Nachbarschaft Spille feiert ihr 25-jähriges Bestehen auf Hof<br />

Löckmann, Gronhorst.<br />

Manfred Schleisiek wird in der Pauluskirche ordiniert. Eine Woche zuvor hat<br />

das Pastorenehepaar sein erstes Kind taufen lassen. In einem Jahr kann sich<br />

Manfred Schleisiek offiziell für die Pfarrstelle <strong>Freckenhorst</strong> bewerben( er ist<br />

bisher im Hilfsdienst entsandt). Manfred Schleisiek ist in Bielefeld geboren,<br />

besucht das Aufbaugymnasium in Bethel, Bundeswehrzeit in Höxter und<br />

Augustdorf, Studium der Theologie in Bethel und Münster, seit 1974 Vikar in<br />

Handorf.<br />

28. Juni: Der ehemalige <strong>Freckenhorst</strong>er Stadtdirektor und jetzigen Kämmerer<br />

der Stadt Warendorf, Werner Wiewel (38), Berliner Straße 24, wird zum<br />

Stadtdirektor in Drensteinfurt gewählt (er tritt das Amt zum 1. Oktober an).<br />

30. Juni: Die Kreuzung Schmiehausen bereitet Verkehrslärm-Probleme. Da sie<br />

sei Februar mit einer Ampel versehen ist, stört das Geräusch anfahrender<br />

Fahrzeuge die Anwohner. Auch die Nachtabschaltung hilft nicht, so dass<br />

Bäckermeister Richard Rieger sich an die Politik wendet – seine Frau Josefa<br />

(Sefi) ist schon so belastet, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden<br />

musste. Selbst das tagsüber Herunterlassen der Rollladen nutzt nichts.<br />

Bürgermeister Dr. Kluck will sich dafür einsetzen, dass Riegers eine städtische<br />

Wohnung fernab der Straße erhalten – sie wollen ihr Eckhaus verkaufen. Ein<br />

kurzfristiger Umzug und die Nutzung des städtischen Hauses Am Wörden 2<br />

(bisher von Rektor Hölscher bewohnt), zerschlägt sich – dort zieht im Oktober<br />

der neue Leiter des Gymnasiums Laurentianum, Klaus Gruhn, ein.<br />

Das Bahnhofsgelände ist in den vergangenen Tagen eingeebnet worden.<br />

1. Juli: Winfried Nolde seit zehn Jahren Dirigent des Pfarrcäcilienchors St.<br />

Lambertus Hoetmar.<br />

3. Juli: Der ehemalige Landrat Dr. Josef Höchst hat den Kinderchor zum<br />

Sommerfest geladen. Der Chor kommt mit 140 Mitgliedern.


Wolfgang Dufhues besteht seine Meisterprüfung als Goldschmied. Er<br />

absolviert zudem ein Studium an der staatlichen Zeichenakademie in Hanau<br />

und erwirbt damit die Qualifikation für die Fachhochschule Produktdesign in<br />

Düsseldorf. (Glocke)<br />

6. Juli: In Walgern gerät ein Kornfeld bei Bauer Schoppmann in Brand als<br />

Getreide von einem Drescher auf einen Anhänger umgeladen wird.<br />

9. Juli: Tierarzt Dr. Heinz Hombrink, Industriestraße 24, wird 65 Jahre alt.<br />

Geboren in <strong>Freckenhorst</strong>, Abitur und Studium der Veterinärmedizin in Berlin<br />

und Hannover. Seit 1. Oktober 1937 eigene Praxis in <strong>Freckenhorst</strong>, 1939<br />

Bürgerschützenkönig, Soldat, 1945 Rückkehr aus amerikanischer<br />

Gefangenschaft. In den 50er-Jahren führt er die ersten Großoperationen an<br />

Tieren im heimischen Raum durch. Sehr mehr als 20 Jahren Lehrtierarzt,<br />

jahrelang Vorsitzender der Nachbargemeinschaft Stadtmitte, Mitglied im CDU-<br />

Ortsverband, erfolgreicher Pferdezüchter, Oberst der Bürgerschützen.<br />

Verheiratet, drei Kinder. Schwiegersohn ist der Vielseitigkeitsreiter Martin<br />

Plewa.<br />

10. Juli: Hermann Beuning wird 71 Jahre alt.<br />

11. Juli: Bernhard „Mecki“ Beuning, wird 75 Jahre alt, sein Bruder Franz<br />

„Bleck“ 78 Jahre. Bernhard Beuning (acht Geschwister) geht bei seinem Vater,<br />

dem Klempner und Kupferschmied Heinrich Beuning, in die Lehre.<br />

Gesellenjahre führen ihn bis nach Wuppertal-Elberfeld. Anstellung bei der<br />

Firma Kreimer in <strong>Freckenhorst</strong>. Er übernimmt das väterliche Geschäft und<br />

macht sich nach dem Krieg selbstständig. 1960 geht er aufgrund einer<br />

schweren Krankheit in Pension. Inzwischen geht es ihm gesundheitlich wieder<br />

besser. Den Beinamen „Mecki“ hat er aufgrund seines von Jugend an kurzen<br />

Haarschnitts. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern der Kolpingfamilie, ist<br />

aktiv in der Laienspielschar. Mitgründer der Nachbargemeinschaft<br />

Spillenbaum und lange Jahre Vorsitzender, Gründer der Fußballabteilung des<br />

TuS, aktiver Spieler mit Bernhard Breede, Josef Murrenhoff, Heinrich<br />

Düpmann, Hermann Beuning. 50 Jahre Mitglied des Bürgerschützenvereins.<br />

Viele Jahre kutschiert er den Nikolaus durch <strong>Freckenhorst</strong>. Gründer des<br />

Vereins <strong>Freckenhorst</strong>er Reitsportfreunde. Mitglied im Kegelclub „Fidele<br />

Brüder“. Täglich fährt er noch 20 Kilometer Fahrrad. Seine Ehefrau Guste ist<br />

vor 19 Jahren gestorben. Neffe ist Hugo Beuning, Brückenstraße 2.<br />

14. Juli: Katharina Senger, geborene Beuning, Schwester von Hermann,<br />

Bernhard und Franz Beuning, wird 73 Jahre alt.<br />

16. Juli: Heinrich Kammann lehnt bei der Generalversammlung der<br />

Molkereigenossenschaft eine erneute Kandidatur für ein Aufsichtsratsmandat<br />

ab – er könne die derzeitigen Fusionsgespräche nicht verantworten (von<br />

falscher Informationspolitik ist die Rede). Vorstandsvorsitzender Jan-Dirk<br />

Schulze Osthoff bestätigt Gespräche mit anderen Betrieben (unter anderem<br />

Ahlen). Das Milchaufkommen sei in den vergangenen fünf Jahren nicht<br />

unerheblich zurückgegangen. Viele Weiden seien in Ackerland umgewandelt<br />

worden. Hubert Schräder wechselt vom Vorstand in den Aufsichtsrat.


Bernhard Krüllmann vertritt die Milcherzeuger im Vorstand. Das<br />

Aufsichtsratsmandat von Kammann bleibt unbesetzt.<br />

Erstmals überschreitet die Molkerei <strong>1975</strong> die Jahres-Umsatz-Marke von 20<br />

Millionen DM. (Glocke)<br />

29. Juli: Die Radsportler liegen gut im Rennen. Gert Hoffmann ist auf dem<br />

besten Weg seinen Titel bei den Altersfahrern bei der Stadtmeisterschaft<br />

Münster zu verteidigen. Heinz-Dieter Multhaup liegt in der Amateurklasse auf<br />

Platz vier und Detlef Brand gelingt im zweiten Lauf ein zweiter Platz hinter<br />

dem im Gesamtklassement führenden Ex-Nationalfahrer Rüschhoff aus<br />

Münster. (Glocke)<br />

30. Juli: Dachbrand bei Tacke-Möbel.<br />

1. August: Aus 4412 <strong>Freckenhorst</strong> wird postalisch 4410 Warendorf 2.<br />

Aus einem fahrenden Ford 17M wird auf der Bundesstraße 475 zwischen<br />

Warendorf und Westkirchen ein Pudelmischling geworfen. Ein Bauer, der das<br />

beobachtet, bringt das tragende Tier zum Hundeasyl nach <strong>Freckenhorst</strong>. Die<br />

Welpen werden dort geboren.<br />

3. August: Das Hotel Huesmann, Hoetmarer Straße, (Heinz und Loni<br />

Huesmann) nimmt seinen renovierten Saal wieder in Betrieb. (Glocke)<br />

4. August: Die Renovierung der Stiftskirche steht an: Der Glockenturm soll<br />

stabilisiert, die Heizungsanlage muss generalüberholt und eine neue<br />

Lautsprecheranlage installiert werden. (Glocke)<br />

10. August: Der <strong>Freckenhorst</strong>er <strong>Heimatverein</strong> reagiert auf das offizielle<br />

postalische Verschwinden des Namenszugs <strong>Freckenhorst</strong> mit der Herausgabe<br />

eines Autoaufklebers (gestaltet von Jürgen Meister und Bernhard Schulte jun.)<br />

mit dem Schriftzug <strong>Freckenhorst</strong>, dem angedeuteten ehemaligen Wappen<br />

(drei gelbe Sterne) und der stilisierten Abbildung der Stiftskirche. (Glocke)<br />

11. August: Feldbrand beim Bauern Schwichtenhövel.<br />

15. August: Der Seniorchef der Textilwerke Theodor Kreimer, Hubert Wolff-<br />

Kreimer wird 65 Jahre alt. Das Unternehmen stellt Velours her und beschäftigt<br />

mehr als 600 Mitarbeiter. Wolff-Kreimer ist in <strong>Freckenhorst</strong> geboren, macht<br />

Abitur am Gymnasium Laurentianum in Warendorf, studiert Volkswirtschaft in<br />

Münster und arbeitet in mehreren heimischen Industriebetrieben. 1936 Eintritt<br />

in die Firma Kreimer. 1937 Heirat mit Anny, geborene Kreimer, Tochter des<br />

Firmengründers. Fünf Kinder, von denen vier Söhne noch leben. 1941 wird der<br />

Betrieb völlig zerstört. 1943 wird Hubert Wolff-Kreimer in Russland als Soldat<br />

schwer verwundet. Die Genesung dauert mehrere Jahre. Nach dem<br />

Wiederaufbau übernimmt er 1952 die Firmenleitung. Er ist dem Sport und<br />

besonders der Reiterei gegenüber aufgeschlossen, zudem ist er Jäger. Mehr<br />

als 1000 Gratulanten, darunter viele Mitarbeiter des Textilwerks, feiern den<br />

Geburtstag bei Sonnenschein im Park der Villa Kreimer an der Everswinkeler<br />

Straße. Viele <strong>Freckenhorst</strong>er Vereine danken ihm als großzügigem Förderer.


20. August: Franz Buller, Hoetmarer Straße 62, gewinnt beim PS-Sparen der<br />

Sparkasse 10.000 DM. Er erhält die gute Nachricht in der Kur in Bad Peterstal<br />

im Schwarzwald, wo er sich mit seiner Ehefrau aufhält. (Glocke)<br />

22. August: Schwester Thiatilda, geborene Klara Fölling, feiert 25-jährige<br />

Ordenszugehörigkeit in der Kongregation der Schwestern Unserer Lieben<br />

Frau (Mutterhaus in Mühlhausen). Eintritt 1949, Ablegung des Gelübdes 1951,<br />

seitdem im Verwaltungsdienst der höheren Ordensschulen in Büren, Vreden<br />

und Ahlen tätig. Seit 1971 ist sie Vorsteherin des Schwesternkonvents am<br />

Gymnasium Liebfrauenschule in Berlin.<br />

22./23. August: Bürgerschützenfest: König Walter Bröckelmann (Neffe von<br />

„Kohlenjopp“ Josef Bröckelmann/87 Jahre – vor 40 Jahren König), Königin<br />

Marika Fährenkämper. Hofstaat: Bernhard Fährenkämper, Annette Tekülve,<br />

Hubert Pries, Annette Reinker, Franz Peweling, Doris Pries, Josef<br />

Bröckelmann, Ruth Reynolds. Insignienschützen: Willi Meier (Krone), Manfred<br />

Bolte (Reichsapfel), Martin Niewöhner (Zepter), Hampelmannkönig Josef<br />

Siemann. Dr. Heinz Hombrink für 25 Jahre als Oberst geehrt. Den Treueorden<br />

in Gold (50 Jahre Mitgliedschaft) erhält Josef Böhmer. Verdienstmedaillen gibt<br />

es für: Heiner Schulze Niehues, Willi Kraß jun., Burkhard Kraß, Bernhard<br />

Pösentrup, Heinz Horks, Hans Nienberg, Reinhard Geisler, Heinz Adick,<br />

Ewald Becker, Heinz Nüßing, Heinz Düsterhues, Josef Stafflage, Heinrich<br />

Beuning, Richard Niewöhner, Heinz Schoppmann, Josef Siemann, Rudi Opitz,<br />

Heinz Westhoff. Martin Rotthege wird zum Oberleutnant befördert, Heinrich<br />

Bolte zum Major. Gedankt wird dem Stellvertretenden Bataillonskommandeur<br />

Theo Voß, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht.<br />

25. August: <strong>Freckenhorst</strong> gewinnt das Fußball-Turnier der Landjugend in<br />

Einen. (Glocke)<br />

27. August: Dessinateur und Musterzeichner Erwin Dülfer, Dechant-<br />

Schwieters-Straße 14, wird 70 Jahre alt. Geboren ist er in Wuppertal in einer<br />

alten Dessinateur- und Musterzeichnerfamilie, kommt 1952 nach<br />

<strong>Freckenhorst</strong>, um das Atelier der Textilwerke Kreimer zu leiten (bis 1974). Er<br />

baut den Farben- und Musterreichtum des Velours-Herstellers auf und ist<br />

immer noch aktiv. Seine Nachfolge tritt sein Schüler Schauwe an. Dülfer<br />

heiratet eine Frau vom Fach – sie gehörte von 1954 bis 1967 dem Atelier an.<br />

1. September: Das Jugendreiterabzeichen in Bronze erhalten von der<br />

Reitschule St. Martin (Schulze Niehues): Claudia Multhaupt, Felizitas Fleck,<br />

Gisela Albers und Rita Schmidt. (Glocke)<br />

8. September: Friedrich Hallmann (Dortmund-Oespel) Fuchsmajor der<br />

Fuchsjagd der Reitschule St. Martin (Schulze Niehues). Zwischenmajor wird<br />

Heinz Nilles. Die Jagdreitertaufe erhalten Werner Nilles (14) und Dr. Dietmar<br />

Kantrowitsch. (Glocke)<br />

9. September: Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Dr. Gerhard<br />

Stoltenberg, designierter Wirtschaftsminister in einem Kabinett Helmut Kohl,<br />

spricht im Vorfeld der Bundestagswahl bei einer CDU-<br />

Wahlkampfveranstaltung vor 1000 Menschen auf dem Marktplatz. Es gibt Big-


Band-Musik, Freibier und ein Großaufgebot an Polizei. Ein Junge soll<br />

Stoltenberg anschließend bei der Ausgabe von Autogrammen gefragt haben:<br />

„Herr Bundeskanzler, können se mir auch `n Bild geben?“<br />

12. September: Pfarrfest rund um die Stiftskirche – von 43.000 DM Umsatz<br />

bleiben 34.000 DM für die Renovierung der Stiftskirche übrig. Das ist mehr als<br />

erwartet, so dass nun Mittel zur Verfügung stehen, Glasvitrinen für drei<br />

wertvolle Altarbilder aus der Schule Konrad von Soests sowie Kopien der<br />

Löwenköpfe an den Türen des Hochchors anzuschaffen. Eine Kärtenreise<br />

gewinnt bei der Losaktion der 14-jährige Heinz-Josef Pangsy.<br />

Autobrand auf dem Paulusplatz.<br />

13. September: Das Ende der Eigenständigkeit der Molkerei <strong>Freckenhorst</strong><br />

wird in einer außerordentlichen, nichtöffentlichen Generalversammlung der<br />

Genossenschaft (270 Mitglieder) besiegelt. 78 Prozent der Mitglieder stimmen<br />

für eine Kooperation mit der Molkerei Ahlen-Tönnishäuschen. Hintergrund sind<br />

sinkende Milchlieferungen, da immer mehr Bauern aus Wiesen Ackerland<br />

machen. So werden die Milchverarbeitungsanlagen nicht mehr entsprechend<br />

ausgenutzt – die Milchverwertung soll ab dem 1. Januar 1977 komplett nach<br />

Ahlen verlagert werden, die Molkerei dort soll zum Teil den Maschinenpark,<br />

wie die Tankwagen, übernehmen. Ebenso soll fast die gesamte Belegschaft<br />

dorthin wechseln. In <strong>Freckenhorst</strong> bleibt lediglich die Warenabteilung. Das<br />

Molkereigebäude soll verpachtet werden. (Faktisch ist das nach 68 Jahren das<br />

Aus der Molkerei <strong>Freckenhorst</strong> im klassischen Sinne - auch mit der<br />

Konsequenz des Arbeitsplatzverlustes für den Ort.)<br />

Kirchliche Hochzeit von Ludwig Holböke und Annette, geborene Kortenjan.<br />

Ludwig Holböke (Ostenfelde) zählt zu den Aktiven im Reiterverein Ostenfelde-<br />

Westkirchen. Das junge Paar arbeitet an der Kreissparkasse und hat sich dort<br />

auch kennengelernt.<br />

18. September: Der König der Bürgerschützen, Walter Bröckelmann, wird<br />

beim Stadtfest in Warendorf auch Stadtkaiser der Schützen. Mehr als 1000<br />

Schützen aus allen Ortsteilen Warendorfs sind angetreten. Die <strong>Freckenhorst</strong>er<br />

Formationen gewinnen zudem das Pokalschießen.<br />

Leo Risse feiert Silbernes Priesterjubiläum. Der gebürtige <strong>Freckenhorst</strong>er (3.<br />

Juli 1926) ist in St. Bonifatius Münster tätig. Er besucht das Gymnasium<br />

Laurentianum in Warendorf, wird mit 16 Jahren Luftwaffenhelfer, mit 17 Jahren<br />

RAD-Mann, kommt mit 18 Jahren zur Marine. Am 16. Oktober 1945 kehrt er<br />

aus der Kriegsgefangenschaft zurück, studiert Philosophie und Theologie in<br />

Münster und Freiburg. 1951 Primiz in Münster. Kurze Zeit Präfekt am<br />

Collegium Johanneum auf Schloß Loburg in Ostbevern und Vertretung in der<br />

münsterschen Heilig-Kreuz-Pfarre. Kaplan an St. Martini in Wesel, 1954<br />

Kaplan an St. Margaretha in Lengerich – Berufsschul-, Realschul- und<br />

Anstaltsseelsorger am dortigen Westfälischen Landeskrankenhaus. Mehrere<br />

Jahre Kanonikus an St. Remigius in Borken. 1959 Kaplan an Heilig Kreuz in<br />

Münster. 1963 erhält er den Auftrag, im Norden Münsters eine selbstständige<br />

Pfarrei aufzubauen. 18. Dezember 1965 Weihe der neuen Bonifatiuskirche am<br />

Cheruskerring in Münster. Risse wird zum Pastor ernannt und am 18.<br />

September 1966 offiziell als Pfarrer eingeführt.<br />

Das Ehepaar Anni und Erich Brinkmann, Dechaneistraße 9, gewinnt beim<br />

Wettbewerb der Landesbausparkasse eine Wochenendreise nach Paris.


21. September: Die Grundschule rückt im DLRG-Vergleich von Platz 28 auf<br />

Platz 4 im Bezirk Münster vor. Erfolgreich sind die Schüler auch bei den<br />

Bundesjugendspielen mit 390 Urkunden. Ein Verdienst auch der Sportlehrer<br />

der vierten Schuljahre: Frau Meierhoff, Frau Hilverling und H. Hellmann.<br />

(Glocke)<br />

22. September: Heinrich Nolde, Oberamtsrentmeister a. D., gewinnt bei der<br />

Sparkassenlotterie 1000 DM.<br />

25. September: Molkereidirektor Johannes Lampen, Everswinkeler Straße,<br />

wird 60 Jahre alt (geboren in <strong>Freckenhorst</strong>, drei Brüder, eine Schwester). Seit<br />

25 Jahren ist er mit Irmgard, geb. Flentrup aus <strong>Freckenhorst</strong>, verheiratet<br />

(sechs Kinder). Seit 40 Jahren ist Lampen bei der Molkerei, seit 30 Jahren als<br />

Direktor. 18 Jahre Präsident des Bürgerschützenvereins (immer noch im<br />

Vorstand aktiv), aktiver Kommunalpolitiker und Jäger.<br />

29. September: Den DLRG-Grundschein erhalten folgende Hauptschüler:<br />

Birgit Giesen, Ute Sauermann, Detlev Arndt, Frank Assmann, Thomas Becker,<br />

Wolfgang Büsterhues, Heinz-Theo Gronhorst, Hubert Laxen, Jörg Neumann,<br />

Ralf Ruffer, Clemens Siemann, Heinz Dietmar Zumsande. Den Grundschein<br />

bei den DLRG-Aktiven erhalten: Sigrid Arnold, Reinhild Floren, Hannelore<br />

Voß, Petra Weidlich, Maria Wein, Sylvia Wargel, Roger Becker, Thomas<br />

Hinkerode, Thomas Käller, Dieter Mieslinger, Klaus Stuckmann, Peter<br />

Stuckmann, Diethelm Wargel. DLRG-Leistungsabzeichen bekommen:<br />

Annemarie Gerke, Ulrich Hahner, Alfons Nüßing, Udo Werner.<br />

1. Oktober: Theodor Eimer, Brückenstraße 4, 40 Jahre bei den Textilwerken<br />

Theodor Kreimer. Am 24. September 1922 in <strong>Freckenhorst</strong> geboren, tritt er am<br />

1. Oktober 1936 in den Dienst der Firma. Nach der Ausbildung kommt er zur<br />

Verkaufsabteilung, er erhält früh Prokura und wird 1966 zum Direktor ernannt.<br />

Eimer ist verheiratet mit Adelheid, geborene Heuveldop (vier Kinder). Lange<br />

aktives Ratsmitglied und Mitglied des Kirchenvorstands, er treibt gerne Sport.<br />

2. Oktober: Zimmermeister Anton Serries, Wiesenstraße 4, stirbt im Alter von<br />

84 Jahren. Die Errichtung zahlreicher Bauten in <strong>Freckenhorst</strong> lag in seiner<br />

Verantwortung, unter anderem die Turmhaube der Stiftskirche (1919). 54<br />

Jahre ist er mit Katharina, geborene Terharen, verheiratet, zehn Kinder. Seit<br />

1928 Kolpingmitglied – auch in den Jahren der Nazidiktatur. Seit einigen<br />

Jahren leitet Sohn Heinz den Handwerksbetrieb an der Wiesenstraße.<br />

3. Oktober: Bei der Bundestagswahl kommt die CDU bei den Zweistimmen in<br />

Warendorf auf 62,1 Prozent, die SPD auf 30,3 Prozent, die FDP auf 7,1<br />

Prozent, die DKP auf 0,2 Prozent, und die NPD ebenfalls auf 0,2 Prozent (24<br />

Wähler) – auch in <strong>Freckenhorst</strong> ist das Votum eindeutig (Zweitstimmen ohne<br />

Briefwahl): CDU 1986, SPD 1301, FDP 242, DKP 4, NPD 8.<br />

7. Oktober: Den ersten Preis des Luftballon-Wettbewerbs der Bürgerschützen<br />

gewinnt Ralf Eickelmann (ein Fahrrad), den zweiten (einen Kassettenrekorder)<br />

Ludger Tünte, den dritten (einen Fotoapparat) Sigrun Jung. (Glocke)


10. Oktober: Rennradamateur Gerd Hoffmann wird in der Seniorenklasse<br />

erneut Stadtmeister von Münster. Dieter Multhaup und Detlef Brand belegen<br />

bei den Amateuren Rang sechs und sieben.<br />

15. Oktober: Stadtdirektor Hellmuth Schmeichel teilt mit, dass das<br />

Landesstraßenbauamt für den Ausbau der Kreuzung Schmiehausen grünes<br />

Licht gegeben habe – dort kommt es zu erheblicher Lärmbelästigung durch<br />

anfahrende Fahrzeuge, durch die besonders Familie Rieger im Eckhaus<br />

Warendorfer Straße/Everswinkeler Straße beeinträchtigt wird. (Glocke)<br />

19. Oktober: Der Schäferhunde-Verein, der unter anderem Hundeasyl für<br />

Tiere aus dem Kreis Warendorf ist, wird nicht als gemeinnützig anerkannt. Um<br />

dringend benötigte Spenden für Unterbringung und Versorgung der Tiere<br />

entgegennehmen zu können, wird der „Verein zur Förderung des<br />

Hundesasyls“ gegründet. Der Vorstand ist identisch mit dem des<br />

Schäferhundevereins. In nur einem Jahr wurden im Asyl 91 Tiere<br />

aufgenommen, darunter 54 Fundhunde. Der Verein versucht, die Hunde<br />

weiterzuvermitteln. Aktive Mitglieder sind unter anderem Vorsitzender Ulrich<br />

Rottenberg, Bernd Güldenarm und Walter Blöthner. (Glocke)<br />

25. Oktober: Bernhard Zumsande wird mit Wiener blau Vereinsmeister des<br />

Kaninchenzuchtvereins Warendorf. (Glocke)<br />

27. Oktober: Die Fußballmannschaft der Hauptschule gewinnt im Elfmeterkrimi<br />

gegen Ostbevern (Torwart Stanke hält im 15. Durchgang den Elfer Nummer<br />

sechs und verwandelt anschließend selbst) und qualifiziert sich damit für die<br />

Endspiele um die Kreismeisterschaft der Schulen in der B-Jugend-Klasse.<br />

Gegner sind die Hauptschule Ennigerloh und der Sieger aus den Partien<br />

Hauptschule Wadersloh/Gymnasium Beckum und Thomas-Morus-Gymnasium<br />

Oelde.<br />

30. Oktober: Bei der Schutzhundeprüfung eins des Schäferhundevereins siegt<br />

Ulrich Rottenberg mit „Robby“, in der Schutzhundeprüfung zwei Helmuth<br />

Blöthner mit „Lux“.<br />

1. November: Friedhelm Hüsemann, staatlich geprüfter Masseur und<br />

medizinischer Bademeister, übernimmt die Bade- und Massageabteilung des<br />

Thiatildishospitals. Hüsemann ist zunächst Mokettweber bei den Textilwerken<br />

Kreimer, besucht die Kneipp- und Gesundheitsschule in Boppard, legt die<br />

staatlichen Prüfungen als Kneipp- und medizinischer Bademeister, als<br />

Masseur und medizinisch-orthopädischer Fußpfleger ab. Nach einem<br />

Praktikum in der orthopädischen Klinik St.-Josef-Stift in Sendenhorst, beginnt<br />

er am 1. Oktober im <strong>Freckenhorst</strong>er Krankenhaus.<br />

3. November: Es wird bekannt, dass 18 Häuser abgebrochen werden<br />

müssten, wenn die Stadt Warendorf den vom Landesstraßenbauamt<br />

genehmigten Plan zur Erweiterung der Kreuzung Schmiehausen (mit<br />

Linksabbiegespuren) umsetzt, unter anderem die Häuser rechts und links der<br />

Everswinkeler Straße bis zu Einmündung Industriestraße: Serries (Drogerie),<br />

Saal Huesmann, Haus Poppenberg, Haus Rieger, Schneyer, Werkstatt<br />

Kampmann, Kieskemper und Pahlenkämper (angeschnitten!), an der


Warendorfer Straße die Häuser Brüggemann und Kampmann sowie das<br />

Heuveldopsche Fachwerkhaus. Sofort werden Gegenstimmen laut. Für<br />

Eugenie Haunhorst (CDU) kommt so ein Kahlschlag gar nicht in Frage, Franz<br />

Fuchs (SPD) schlägt vor, die Immobilien Rieger und das stadteigene Haus<br />

Röhrs in die Planungen einzubeziehen. Vor so einer weitreichenden<br />

Entscheidung will man zunächst den Termin zum (bis heute nicht erfolgten)<br />

Bau der Westumgehung als mögliche Entlastung in Erfahrung bringen.<br />

Dem Seniorchef der Textil-Werke Theodor Kreimer, Hubert Wolff-Kreimer,<br />

wird in seiner Villa an der Everswinkeler Straße 28 das Verdienstkreuz am<br />

Bande der Bundesrepublik verliehen. Unter anderem hat er nach Kriegsende<br />

den Aufbau der Freiwilligen Feuerwehr, der DLRG und des DRK in<br />

<strong>Freckenhorst</strong> gefördert, ferner hat er die Kindergärten, den Erweiterungsbau<br />

des Krankenhauses und die Instandhaltung der Stiftskirche unterstützt. Die<br />

eigenen Betriebswohnungen stellt er zur Unterbringung von ausländischen<br />

Mitbürgern zur Verfügung. Seit 1951 ist er Vorstandsvorsitzender der<br />

Christlichen Siedlung, die sozial Schwächeren zu Eigenheimen verhilft, seit<br />

1952 gehört er der Vertreterversammlung der AOK Warendorf an und<br />

unterstützt durch Spenden hilfsbedürftige <strong>Freckenhorst</strong>er Familien. Zudem<br />

fördert er den Reitsport und den Modernen Fünfkampf auf überregionaler<br />

Ebene. Schließlich hat er sich auch um das Zustandekommen der<br />

Städtepartnerschaft <strong>Freckenhorst</strong>-Pavilly verdient gemacht.<br />

Ausstellung der Geflügel- und Kaninchenzüchter: Vereinsmeister der<br />

Hühnerzüchter wird Emil Heinrich, Meister bei den Tauben Wolfgang Stein, bei<br />

den Kaninchen August Abeck. Das höchstbewertete Kaninchen stellt Bernhard<br />

Zumsande (Landesverbandsmedaille). Der Vereinswanderpokal geht an<br />

Walter Seidel, der Jugendpokal an Bärbel Terhar. (Glocke)<br />

14. November: „Trine hät’t Rosinen in Kopp“ aufgeführt von der<br />

Laienspielschar der Kolpingfamilie unter der Regie von Heinrich Rose und<br />

Spielleitung von Maria Stammkötter. Maria Stammkötter und Trine Wipsch<br />

sind Hauptakteure auf der Bühne. Ebenfalls zur Mannschaft gehören: Josef<br />

Bolte, Brigitte und Heinz Hartmeyer, Klaus Halinde, Leo Buller, Josef Hanhoff,<br />

Else Nilles. Hermann Klümper souffliert.<br />

15. November: Vom Fachverband der Westfälisch-Lippischen<br />

Molkereifachleute in Bad Salzuflen werden von der Molkerei <strong>Freckenhorst</strong><br />

ausgezeichnet: Franz Kuhlbusch, Alex Althues, Ernst Nicola. Von der DLG<br />

erhält die Molkerei zudem drei große Preise für Vollmilch, Schlagsahne und<br />

Sauerrahmbutter sowie einen Silberpreis für mageren Speisequark. (Glocke)<br />

24. November: Bürgermeister Dr. Kluck spricht von den Plänen der<br />

Stadtverwaltung zum Ausbau der Straßenkreuzung Schmiehausen, die dem<br />

Landesstraßenbauamt vorgelegt worden waren und die unter anderem den<br />

Abriss von 18 Häusern vorsehen, als ein „Unding“. (Bei der Abstimmung<br />

zwischen Politik und Verwaltung in Warendorf scheint es mächtig schief<br />

gelaufen zu sein.)<br />

27. November: Der Kirchenvorstand dankt Josef Niewöhner, der aus<br />

Altersgründen nicht mehr zur Wahl angetreten ist, für sein Mitwirken seit 1942.<br />

Von 1963 bis 1972 war er Stellvertretender Vorsitzender. (Glocke)


28. November: Im Rahmen des Cäcilienfestestes des Pfarrcäcilienchors erhält<br />

Winfried Nolde (Hauptschullehrer) die Cäcilienmedaille. Seit 25 Jahren<br />

begleitet Nolde den Chor an der Orgel und vertritt Chorleiter Bernhard Enk,<br />

wenn Not am Mann ist. (Nolde erinnert sich – 1950 habe Bernhard Enk nach<br />

mehrjährigem Klavierunterricht zu ihm gesagt: „Sollen wir nicht auch mal ein<br />

bisschen Orgel spielen?“ Weihnachten 1951 habe er dann, noch bangen<br />

Herzens, den Chor auf der Orgel begleitet.) Nolde selbst leitet auch den<br />

Pfarrcäcilienchor Hoetmar. Everhard Haase, Helmut Weilbacher und August<br />

Tippkemper sind seit 40 Jahren Chormitglieder. Im Laufe des Jahres neu zum<br />

Chor gekommen sind: Gertrud Himmelskötter, Maria Schulze Walgern,<br />

Margret Johannwiemann, Antonius Johannwiemann, Richard Niewöhner,<br />

Ulrich Löns, Klaus Hoffmann, Manfred Enk, Thomas Michaelis.<br />

Dezember: Wahlen bei der Generalversammlung der Nachbargemeinschaft<br />

Kühl: Ehrenvorsitzender Graf Emanuel von Westerholt, Erster Vorsitzender<br />

Hermann Altefrohne, Zweiter Vorsitzender Alexander Frangenberg,<br />

Kassenwart Werner Schlüter, Schriftführer Hans Jürgen Schütze. Der Nikolaus<br />

wird auch das Neubaugebiet von Kühl besuchen: Von der Straße „Am weißen<br />

Kreuz“ über die Bodelschwinghstraße zur Feidiekstraße.<br />

2. Dezember: Generalversammlung der Nachbargemeinschaft Stadtmitte<br />

(Vorsitzender Bruno Röhrs): Die Vorstandsmitglieder Bernhard Bieckmann,<br />

Bernhard Pumpe und Dieter Middendorf werden in ihren Ämtern bestätigt.<br />

Zusätzlich gewählt wird Joachim Kortmann. (Glocke)<br />

4. Dezember: Kirchliche Trauung von Fleischermeister und Inhaber des<br />

Imbiss-Restaurants Minke, Wolfgang „Pommes“ Minke, und Christel, geborene<br />

Weiser. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr stehen Spalier.<br />

8. Dezember: Generalversammlung der Nachbargemeinschaft Blumenthal<br />

(343 Mitgliedsfamilien): Vorsitzender Georg Schreiber, Schriftführer Theo<br />

Wellerdiek, Schatzmeister Hans Nienberg. Für Theo Hohenbrink wird Friedrich<br />

Urbantat als Beisitzer gewählt, zusätzlich noch Georg Venneker. (Glocke)<br />

11. Dezember: Schneider Josef Schürmann wird 65 Jahre alt. Gleichzeitig ist<br />

er seit 40 Jahren bei der Weberei Zurwieden. Der gebürtige <strong>Freckenhorst</strong>er ist<br />

mit Maria, geborene Maibeck, verheiratet (sechs Kinder). Jahrzehntelang<br />

gehört er dem Pfarrcäcilienchor als aktiver Sänger an, bis er aus<br />

gesundheitlichen Gründen ausscheiden muss. Lange ist er auch in der<br />

Kolpingspielschar aktiv. Als Sportler trat er noch im Trikot der DJK in<br />

Erscheinung. Seine Söhne Theo und Ferdi sind aktive Fußballer beim TuS.<br />

Angst haben Bernhardine Nieße (wohnt seit 1926 in dem Haus), Thiatildis<br />

Scheffler und Tochter Elke, Westkirchener Straße 12, wenn die Temperaturen<br />

sinken und es auf der Straße wieder glatt wird. Regelmäßig geraten<br />

Fahrzeuge in der Kurve vor dem Haus ins Schleudern und prallen gegen die<br />

Gebäudewand – oder wie vor vier Jahren ein englischer Panzer, stehen gleich<br />

in Küche und Wohnzimmer. Geschätzt 50.000 DM an Schäden mussten<br />

insgesamt schon an die Versicherungen gemeldet werden. Die Bewohner<br />

plädieren dafür, die Kurve zu entschärfen – oder die Stadt das Haus ankaufen<br />

zu lassen. (Glocke)


12. Dezember: Die KAB ehrt langjährige Mitglieder: 50 Jahre dabei sind:<br />

Heinrich Steinrötter und August Webbeler, 25 Jahre Josef Schürmann, Johann<br />

Pumpe, Ferdinand Heckmann, Willi Keitemeier, Josef Niggemann, Herbert<br />

Logisch, Hermann Klümper, Heinrich Brüggemann. Ältestes KAB-Mitglied ist<br />

Johann Rahr (95), der seit 65 Jahren der KAB die Treue hält.<br />

12. und 13. Dezember: Ölalarm am Brüggenbach. Die Feuerwehr schreitet<br />

ein.<br />

14. Dezember: Der Bezirksausschuss stimmt der Planung zu, auf dem<br />

ehemaligen Bahnhofsgelände einen Park anzulegen.<br />

15. Dezember: Dreister Einbruch in das Fernseh-Technik-Geschäft Alfred<br />

Heine. Gegen 2.40 Uhr werden die Anwohner der Warendorfer Straße von der<br />

Alarmanlage aus dem Schlaf gerissen. Ganoven haben die<br />

Schaufensterscheibe des Geschäftes eingeschlagen und räumen hurtig die<br />

Auslagen in einen bereitstehenden Pkw. Sie nehmen Stereo-Anlagen,<br />

Farbfernseher, Radios und Kassettenrekorder im Wert von rund 15.000 DM<br />

mit. Als sich einige Zeugen nähern, flüchten zwei Männer vermutlich in einem<br />

gelben Pkw – die Autokennzeichen sind abgeklebt – mit hoher<br />

Geschwindigkeit Richtung Hoetmar/Ahlen. In Höhe Tönnishäuschen begegnet<br />

ein solcher Pkw einem Polizeistreifenwagen. Die Streife nimmt die Verfolgung<br />

auf, verliert in Ahlen aber die Spur, da sich der Fahrer vermutlich in Ahlen gut<br />

auskennt. Ein Einbruch in Milte vor einiger Zeit verlief nach ähnlichem Muster,<br />

sodass die Polizei annimmt, dass die Täter aus dem hiesigen Raum stammen.<br />

Später ruft einer der Männer sogar noch bei der Frau von Alfred Heine an und<br />

korrigiert die Polizeimeldung darin, dass die Beute nur 13.000 DM Wert sei.<br />

(Die Täter wurden laut Aussage von Alfred Heine nie ermittelt.)<br />

16. Dezember: Die Ostumgehung ist tot – es lebe die Westumgehung: Das<br />

teilen bei einer Pressekonferenz Bauamtsleiter Adrian sowie<br />

Bauausschussvorsitzender Steffen und Bezirksausschussvorsitzender<br />

Wichmann mit. Die Angedachte Trassenführung: Von der Hoetmarer Straße<br />

an den Höfen Löckmann und Schwichtenhövel vorbei, Überquerung der<br />

Everswinkeler Straße auf Höhe der ehemaligen Ziegelei Schulze Walgern, am<br />

Feidiek vorbei Richtung Warendorf – Schnittpunkt mit der Warendorfer<br />

Südumgehung Höhe Siechenhorst/Tennisplatzanlage oder an eine<br />

Warendorfer Westumgehung. Die Stadt will die <strong>Freckenhorst</strong>er Umgehung in<br />

den nächsten Landesstraßen-Entwicklungsplan einbringen.<br />

17. Dezember: Hässlicher Eisregen verwandelt die Straßen in Rutschbahnen.<br />

18. Dezember: Jahreskonzert des <strong>Freckenhorst</strong>er Kinderchors mit 100<br />

Chorkindern, 30 Stimmen aus dem Jugendchor und 50 Mitgliedern des neuen<br />

Blockflötenchors vor rund 500 Zuhörern. Ausgezeichnet für mehrjährige<br />

Mitgliedschaft werden Susanne Meibeck, Waltraud Kuhlbusch, Barbara<br />

Meibeck, Diethild Meibeck, Margret Webbeler, Gabriele Nieters, Diethild<br />

Sierling, Cornelia Stafflage, Marita Schemskötter, Andrea Krahle, Birgit<br />

Stafflage, Renate Stammkötter. Der Chor hatte in diesem Jahr 19 öffentliche<br />

Auftritte.


Der <strong>Heimatverein</strong> will eine Zusammenstellung der „Schandflecke“ im Ort<br />

anlegen (dazu gehören nach Meinung der Verantwortlichen auch einige<br />

Häuser, die als „Bruchbuden“ und „Rattenlöcher“ bezeichnet werden), um sie<br />

bis zur 850-Jahr-Feier 1979 „verschwinden“ (verschönern) zu lassen.<br />

Stadtdirektor a.D. Nagel sagt zu, die Chronik von 1951 bis zur Gegenwart<br />

fortzuschreiben. Amtsoberrentmeister i.R. Heinrich Nolde kümmert sich noch<br />

täglich um das Stadtarchiv. Auch ist daran gedacht, Erinnerungen älterer<br />

Bürger auf Tonband festzuhalten. (Glocke)<br />

20. Dezember: Als verdienstvolle Ratsmitglieder erhalten Franz Fuchs (10<br />

Jahre/SPD) und Heinrich Rose (15 Jahre/CDU) jeweils die Goldmünze der<br />

Stadt Warendorf.<br />

Wahlen bei der Jungen Union. Vorsitzender Andreas Hahner,<br />

Stellvertretender Vorsitzender Bernhard Everword Schulze Wartenhorst,<br />

Schriftführerin Dorothee Schulze Wartenhorst, Beisitzer Antonius Becker,<br />

Roland Schmidt, Joachim Wichmann. (Glocke)<br />

23. Dezember: Die Firma Tacke ehrt Mitarbeiter für lange<br />

Betriebszugehörigkeit. Die Ehrung nimmt Inhaber Hans Tacke im Beisein<br />

seiner Ehefrau Henny und der leitenden Angestellten, Direktor Theodor<br />

Niehoff, Prokurist Rudolf Metzger und Friedel Rolef vor: für mehr als 40 Jahre<br />

Andreas Stephan, für mehr als 35 Jahre Johanna Dieckmann, für mehr als 20<br />

Jahre Karl-Heinz Schwerbrock, Josef Tilk, Heinrich Käller, Günter Scholz,<br />

Wilhelm Tönnemann, für mehr als 15 Jahre Hermann Haase, Arnold Schulte,<br />

Ursula Schnucklake, Bernhard Peters, Helmut Becker, Paul Notthoff, Elisabeth<br />

Schulze Dünninghaus, Egon Göcke, Mathilde Niehues, Josef Drees, Heinrich<br />

Hüchtker, Manfred Scholz. Mit Erreichen der Altersgrenze scheiden aus: Fritz<br />

Stuckenbrock, Anton Söte, August Brand und Bernhard Hanhoff.<br />

Die Gewerkschaft Textil-Bekleidung, Verwaltungsstelle Warendorf, ehrt<br />

langjährige Mitglieder: Willi Spieckermann (50 Jahre), Fritz Gassner, August<br />

Picker, Hubert Haase, Alfred Keller, Elly Rose, August Schmett, Änne<br />

Elfenkämper, Luise Kmoch (alle 25 Jahre). (Glocke)<br />

24. Dezember: Einen Namen bei der Herstellung von Krippenfiguren macht<br />

sich Willi Höckesfeld, der hauptamtlich bei der Stadt Warendorf beschäftigt ist,<br />

sich in seiner Freizeit aber künstlerisch der Herstellung der Figuren aus Ton<br />

und Holz widmet. (Glocke)<br />

28. Dezember: Nach langer schwerer Krankheit stirbt die Lehrerin i.R. Antonia<br />

Forsthövel (geb. 30. November 1896). Geboren in Herbern, besteht sie 1917<br />

die erste Staatsprüfung für das Lehramt am Staatlichen Seminar in Münster,<br />

ist dann an 14 verschiedenen Schulen (unter anderem Ostenfelde und Telgte)<br />

im Münsterland tätig. 1929 kommt sie an die Volksschule <strong>Freckenhorst</strong> und<br />

unterrichtet dort bis 1962. Sie wird als streng, aber gerecht beschrieben.<br />

Lernschwachen Kindern gibt sie auch mal kostenlos Nachhilfeunterricht, um<br />

ihnen ein Weiterkommen zu ermöglichen. Nach ihrer Pensionierung 1962,<br />

unterrichtet sie noch bis 1964 auf halber Stundenzahl.<br />

29. Dezember: Den Bildersuchgang des <strong>Heimatverein</strong>s gewinnen Hilde<br />

Nowottny und Josef Kraß. Auf Platz zwei kommt H. Kortmann, punktgleich auf<br />

Rang drei kommen Heinz Wolff, Käthe Kipp, Heinz Schweermann, Everhard


Haase, Elisabeth Schier, Theo Liekenbröker, Rudolf Schreiber, Margret<br />

Schreiber, Maria Wolff, Heinrich Fedder, Harald Nilles, Erika Brüggemann,<br />

Anton Brüggemann. Jüngste Teilnehmerin war die 13-jährige Renate<br />

Keßmann (sie erhält fünf Tafeln Schokolade).<br />

Die Evangelische Kirchengemeinde erwirbt eine Orgel der Firma Walcker<br />

(Ludwigsburg), gebaut 1953, von der Evangelischen Kirche Dortmund-<br />

Huckade.<br />

Bernhard Kammann lässt den Doppelbildstock an seinem Hof in Walgern<br />

restaurieren. Der Bildstock ist vor zehn Jahren bei einem starken Sturm<br />

umgestürzt.<br />

Vögel, die seit 1976 im Hagen beobachtet werden: Mäusebussard, Habicht,<br />

Sperber, Roter Milan, Turmfalke, Wespenbussard, Fasan, Rebhuhn,<br />

Ringeltaube, Turteltaube, Türkentaube, Hohltaube, Kuckuck, Waldkauz,<br />

Waldrohreule, Großer Buntspecht, Kleinspecht, Schwarzspecht, Stockente,<br />

Teichralle, Kiebitz, Feldlerche, Baumpieper, Bachstelze, Pirol, Eichelhäher,<br />

Elster, Dohle, Rabenkrähe, Heckenbraunelle, Sumpfrohrsänger,<br />

Mönchsgrasmücke, Gartengrasmücke, Dorngrasmücke, Klappergrasmücke,<br />

Fitis, Zilpzalp, Waldlaubsänger, Wintergoldhähnchen, Trauerfliegenschnäpper,<br />

Grauschnäpper, Gartenrotschwanz, Rotkehlchen, Nachtigall, Zaunkönig,<br />

Amsel, Schwarzdrossel, Singdrossel, Misteldrossel, Kohlmeise, Blaumeise,<br />

Sumpfmeise, Tannenmeise, Schwanzmeise, Kleiner, Gartenbaumläufer,<br />

Haussperling, Feldsperling, Buchfink, Grünling, Hänfling, Girlitz, Distelfink,<br />

Dompfaff, Kernbeißer, Goldammer.<br />

Zugvögel: Waldschnepfen, Raubwürger, Saatkrähen, sibirische Tannenhäher,<br />

Rotdrosseln, Wacholderdrosseln, Bergfinken, Erlenzeisige, Birkenzeisig.<br />

Im Thiatildishospital werden in diesem Jahr 239 Kinder geboren.<br />

1977 1. Januar: Die Molkerei <strong>Freckenhorst</strong> (50 Beschäftigte) fusioniert mit der<br />

Molkerei Ahlen-Tönnishäuschen. Die Molkereigenossenschaft wird in die<br />

Raiffeisen-Markt eG umgewandelt. Die Milchverarbeitung wird nach Ahlen<br />

verlagert, in <strong>Freckenhorst</strong> bleibt das Warengeschäft (unter anderem der<br />

Landhandel). Für das Molkereigebäude Ecke Industrie-, Dreesstraße soll es<br />

bereits einen Käufer geben.<br />

Die Kolpingfamilie ehrt langjährige Mitglieder: Für 25 Jahre Clemens Averhoff,<br />

Alex Althues, Hans Burglage, Franz Holtkötter, Willi Jöster, Heinrich Picker,<br />

Rudi Schreiber, Paul Stafflage, Theo Vohrmann.<br />

Der Diplom-Volkswirt Kurt Balint wird Pädagogischer Leiter der<br />

Landvolkshochschule. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach seinem<br />

Studium ist er zweieinhalb Jahre Referent beim Sozialen Seminar der Diözese<br />

Osnabrück. Er ist dem Leiter der LVHS, Bernhard Schulte, unterstellt.<br />

3. Januar: Der ehemalige Landrat Dr. Josef Höchst wird 70 Jahre alt. An<br />

seinem Geburtstag weilt er in seinem Haus am Gardasee. (vgl. 10. März 1972)<br />

Bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen <strong>Freckenhorst</strong> und Westkirchen<br />

wird am Morgen eine 31-jährige Ärztin aus Everswinkel schwer verletzt. Sie ist<br />

mit ihrem Citroen in Richtung Westkirchen unterwegs als sie stark abbremsen<br />

muss, da ein entgegenkommendes Fahrzeug beim Überholen eines


Radfahrers auf ihre Fahrbahn ausschwenkt. Ihr Wagen gerät auf Glatteis ins<br />

Schleudern und prallt mit einem dem Überholenden nachfolgenden (Opel?)<br />

Caravan der Ämtersparkasse Oelde zusammen. Dessen Fahrer wird nur leicht<br />

verletzt. Der Unfallverursacher flüchtet.<br />

Die Adveniatkollekte erbringt in <strong>Freckenhorst</strong> 23.000 DM.<br />

11. Januar: Stein des Anstoßes im Bezirksausschuss wird das ehemalige<br />

Hoppesche Haus am Groneweg, im Besitz von H. Jasper. Das unbewohnte<br />

Haus verfällt, Ratten wurden dort gesehen – das Ordnungsamt wird<br />

eingeschaltet.<br />

18. Januar: Karneval der Nachbargemeinschaft Kühl, Vorsitzender Hermann<br />

Altefrohne. Akteure sind Alfred Rompusch, Werner Schlüter, Werner Tietze,<br />

Alfred Heine, Theo Kösters und Bernd Luhmeyer. (Glocke)<br />

19. Januar: Die Textilwerke Kreimer können im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

1976 die Produktion um 15 Prozent steigern – die Krise in der Textilindustrie<br />

hat den Velourhersteller (Möbelbezugsstoffe) bisher unbeschadet gelassen.<br />

Trotz Arbeitslosigkeit fehlen dem Betrieb (625 Mitarbeiter) Fachkräfte.<br />

Investiert wird in den Webmaschinenbereich, unter anderem werden die<br />

Schützenstühle durch Hochleistungsautomaten ersetzt.<br />

Erweiterungsmaßnahmen sind der Bau einer Garnlagerhalle und einer Halle<br />

für die Rohwarenbearbeitung. (Glocke)<br />

Der Zuchtverein W 915 <strong>Freckenhorst</strong> wird in den Kreisverband der<br />

Kaninchenzüchter aufgenommen. Zuvor ist man Mitglied in Verband-Münster.<br />

(Glocke)<br />

20. Januar: Wilhelm Vogt wird 85 Jahre (vgl. 12. März 1933 und 12. Februar<br />

1970).<br />

22. Januar: Die Nachbargemeinschaft Blumenthal feiert 25-jähriges Bestehen.<br />

Vorsitzender ist Georg Schreiber, Stellvertretender Vorsitzender Bernhard<br />

Fastermann, Schatzmeister Hans Nienberg, Schriftführer Theo Wellerdiek,<br />

Beisitzer Rudi Schreiber, Georg Venneker, Friedrich Urbantat, Bernhard<br />

Brunsmann. Als Jubilare werden geehrt: Hans Nienberg, Bernhard<br />

Brunsmann, Rudi Schreiber, Heinrich Freßmann. Georg Schreiber erhält den<br />

Blumenthal-Orden am Bande. Mitwirkende des Festes sind: Tanzmariechen<br />

Ute Urbantat und Tanzmajor Theo Bolte, zwei Tanzgruppen unter Leitung von<br />

Renate Köhler und Ingrid Kesse, H. Koch, Paul Klümper, Bernhard Klemann<br />

mit seiner Kapelle, Heinrich Bolte mit „Kapelle“.<br />

Der Hegering Warendorf-<strong>Freckenhorst</strong> nimmt den Schießstand Buddenbaum<br />

in Betrieb.<br />

27. Januar: Georg Kesse wir neu als Schriftführer der Jungschützen gewählt.<br />

Nach drei Jahren stellt sich B. Halbuer nicht mehr zur Wahl. Kommandeur ist<br />

Horst Pawlowski, Kassierer B. Wolff. R. Niewöhner, B. Halbuer und T.<br />

Hanhoff-Pösentrup stehen nicht mehr als Chargierte zur Verfügung,<br />

Nachfolger sind G. Kesse, D. Terhar und W. Terhar. (Glocke)<br />

28. Januar: Generalversammlung des Löschzugs, Löschzugführer Josef<br />

Mertens, Stellvertreter Bernhard Fölger, Gerätewart Theo Witczak, Zeugwart


Heinz Brinkmann, Schriftführer Hans Hinkerode, Beisitzer Heinrich Vohrmann.<br />

Erfolgreich Lehrgänge absolvierten: Josef Brinkmann, Herbert Dreischulte,<br />

Klaus Pangsy, Bernhard Tünte, Theo Hanhoff, Helmut Schulte, Josef Funke,<br />

Hans Hinkerode, Bernhard Fölger, Reinhard Ratsch, Klaus Wöstmann,<br />

Wiederwahl von Kassenführer Bernhard Tünte und Beisitzer Theo Zwoll. Neu<br />

im Vorstand ist Günter Vogt als Beisitzer. Oberfeuerwehrmann Theo Webbeler<br />

seit 25 Jahren in der Wehr. Helmut Dühlmann wird aus der Jugendfeuerwehr<br />

übernommen. Erfolge im Leistungswettbewerb: Bernhard Fölger, Theo<br />

Hanhoff, Reinhard Ratsch, Oskar Pangsy, Martin Weiser, Harry Sauermann,<br />

Hans-Werner Cybulski, Klaus Pangsy, Helmut Dühlmann. (Glocke)<br />

29. Januar: Die Firma Waltmann/Brinkmann will einen<br />

Fleischzerlegungsbetrieb in dem ehemaligen Molkereigebäude einrichten.<br />

Dazu muss noch ein Kühlraum angebaut werden.<br />

Einsatz der Feuerwehr bei einem Ölalarm an der Dresdener Straße.<br />

1. Februar: Im Teilneubau der Grundschule werden vom Künstler Heinrich<br />

Gerhard Bücker (Vellern) entworfene <strong>Freckenhorst</strong>er Kreuze gesegnet und<br />

anschließend in den Klassenräumen angebracht.<br />

Karneval des Kirchenchors: Mitwirkende sind die Tanzkapelle Albert Schmidt<br />

(Westkirchen), Cilly Enk und Sohn Wolfgang, Emmy Arntzen, Dechant<br />

Strübbe, Kaplan Heinrich Wernsmann, Carola Kühn, Winfried Beuse, Ulla<br />

Brand, Günther Lukoschek, Marianne Risse, Trude Kampmann, Theo<br />

Meibeck, Bernhard Rose, Erika Brüggemann, Bernhard Pumpe. Familie<br />

Ratermann gewinnt das Schinkenlotto und damit den gut gefüllten<br />

westfälischen Präsentkorb (Butter, Schinken, Brot und Korn). (Glocke)<br />

Jahreshauptversammlung des DRK: In den erweiterten Vorstand wird Franz-<br />

Josef Thomas für Alfons Tertilt gewählt. Ausgezeichnet für 25 Spenden<br />

werden: Günther Fressmann, Willi Niggemann, Walter Niggemann, Udo<br />

Klemann, Alfred Heine, für 15 Spenden Herta Barkewitz, Maria Seidel,<br />

Clemens Brümmer, Reinhard Damlaks, Karl-Heinz Höniger, Hans-Jürgen<br />

Meister, Horst Walter, Hermann König, Heinz-Dieter Landwehr, Gerhard<br />

Buller, Dieter Matzner, für 10 Spenden Marlies Obst, Anneliese Stafflage, Fritz<br />

Austermann, Wilhelm Kieskemper, Anton Brüggemann, Alois Riemann, Theo<br />

Schürmann, Theodor Stammkötter, Heinz-Josef Strotkamp. (Glocke)<br />

4. Februar: Der Teilneubau der Everwordgrundschule (Architekt<br />

Kösters/Rektor Hubert Eusterbrock) wird offiziell seiner Bestimmung<br />

übergeben. Entstanden sind vier Klassen- und ein Lehrmittelraum. Zwei<br />

Klassen sind durch eine Schiebetür getrennt, die im Bedarfsfall geöffnet<br />

werden und dadurch ein großer Raum geschaffen werden kann. Beteiligte<br />

Firmen sind unter anderem: Franz Pumpe, Warendorfer Straße<br />

(Schlosserarbeiten), Franz Beuning OHG, Everswinkeler Straße 32 (Sanitär-<br />

und Heizungsanlage), Bernhard Schnecking, Grendel 16 (Gloria<br />

Feuerlöscher), Düpmann-Mannefeld, Warendorfer Straße 50<br />

(Raumausstattung), Anton Deiter, Markt 1 (Textilhaus).<br />

5. Februar: Die 18-jährige Tochter eines <strong>Freckenhorst</strong>ers wird gegen 22.40<br />

Uhr in Ahlen auf der Parkstraße auf dem Nachhauseweg zum<br />

Schwesternwohnheim an der Robert-Koch-Straße überfallen und durch<br />

Messerstiche erheblich verletzt. Offensichtlich wollte der Täter sie


vergewaltigen, stößt aber auf erhebliche Gegenwehr der jungen Frau. Der<br />

Mann startet seinen Überfall vom Stadtpark aus, die 18-Jährige schreit laut um<br />

Hilfe. Selbst als Anwohner sich lautstark bemerkbar machen, lässt der Täter<br />

nicht von der jungen Frau ab und versucht sie, in den Stadtpark zu zerren.<br />

Zeugen alarmieren die Polizei. Der Mann zückt inzwischen ein Messer und<br />

verletzt die Frau an Gesicht und Brust, dann flüchtet er auf einem Moped. Als<br />

Tatverdächtigter wird tags darauf ein 22-jähriger Ahlener festgenommen. Der<br />

Mann ist wegen eines ähnlichen Delikts erst im Dezember aus der Haft<br />

entlassen worden.<br />

Karneval der Nachbargemeinschaft Spillenbaum im Stiftshof Dühlmann<br />

(Spillen-Vorsitzender Alfred Kirscht). Mitwirkende sind: Die Spillengarde unter<br />

Leitung von Heinz Bauerfeld, Alfred Heine, <strong>Freckenhorst</strong>er Orchesterverein<br />

unter Leitung von Hermann König, Hans Naatz, die Kapelle König „The Lords“<br />

aus Versmold. (Glocke)<br />

9. Februar: Generalversammlung des Kinderchors (112 Aktive – 54 im<br />

Hauptchor, 29 im Vorchor, 20 im Grundchor, 9 in der Gruppe Hoetmar),<br />

Chorleiter Vinzenz Hahner. Für Heek, Arndt und Brüggemann werden Martin<br />

Hübner, Gertrud Himmelskötter und Hedwig Haarmann neu in den Elternbeirat<br />

gewählt.<br />

10. Februar: Im Bezirksausschuss wird bekannt, dass durch Erschließung des<br />

Geländes Achtermann an der Westkirchener Straße in Richtung Vogelfeld<br />

bald 120 Bauplätze zur Verfügung stehen sollen. Die VEW signalisiert,<br />

<strong>Freckenhorst</strong>, beginnend mit diesem Neubaugebiet flächendeckend mit<br />

Erdgas versorgen zu wollen.<br />

11. Februar: Abbruch eines 1854 erbauten Fachwerkhauses an der Hoetmarer<br />

Straße.<br />

14. Februar: Abbruch des Gebäudes Ahlemann am Markt, für das baufällige<br />

Nachbargebäude Jasper soll eine Abbruchgenehmigung vorliegen, aber der<br />

Viehhändler und Bauer sträubt sich, dies in die Tat umzusetzen.<br />

16. Februar: Alfred Lepper, Kellermannstraße, genannt „Don Alfredo“, wird 60<br />

Jahre alt. Geboren in Everswinkel, wohnt er seit vielen Jahren in <strong>Freckenhorst</strong>.<br />

Mehr als 40 Jahre ist er im öffentlichen Dienst tätig, beginnend in der<br />

Amtsverwaltung Hoetmar, dann in <strong>Freckenhorst</strong> (Leiter des Sozialamts und<br />

Standesbeamter). Seit <strong>1975</strong> ist er Amtsrat im Ordnungsamt in Warendorf. Er<br />

ist Mitglied in vielen Vereinen, aktiv im DRK, im Volksbund der<br />

Kriegsgräberfürsorge und in der Kameradschaft ehemaliger Soldaten.<br />

17. Februar: Der TuS veranstaltet zu Karneval (Weiberfastnacht) erstmals<br />

einen Tanzabend im Stiftshof Dühlmann.<br />

Die <strong>Freckenhorst</strong>er Werkstätten am Bussmannsweg bauen an – mehr als 90<br />

Behinderte aus dem Kreis Warendorf fertigen rund 600 Einzelteile für<br />

Industriebetriebe. (Glocke)<br />

19. Februar: Die Nachbargemeinschaft Stadtmitte feiert Karneval. Mitwirkende<br />

sind der neu gegründete Gesangsverein der Stadtmitte unter Leitung von<br />

Bernhard Enk, Alfred Heine, Ulli Rottenberg, Dechant Strübbe, Kaplan


Heinrich Wernsmann, die Sportlergruppe der Nachbargemeinschaft<br />

Blumenthal unter Leitung von Paul Klümper und die Kapelle Klemann.<br />

20. Februar: Karneval des Männerchors <strong>Freckenhorst</strong>-Hoetmar im Stiftshof<br />

Dühlmann. Mitwirkende sind die Kapelle Albert Schmidt (Westkirchen), die<br />

Spillengarde, Wolfgang Otterpohl, Theo Kösters und Bernhard „Charly“<br />

Luhmeyer, Chorleiter Johannes Bußmeyer.<br />

22. Februar: Carl Bieckmann wird 75 Jahre alt. Geboren ist er auf dem<br />

elterlichen Hof, Hoenhorst 11. Er wächst mit sieben Geschwistern auf (alle<br />

bereits verstorben). 1929 eröffnet er an der Everswinkeler Straße ein<br />

Lebensmittelgeschäft, das seit 10 Jahren nun schon von Sohn Alfons geführt<br />

wird. 1930 Heirat mit Maria Pellmann aus Greffen. Sie haben sich auf dem<br />

Schützen- und Heimatfest in Greffen kennengelernt. Drei Kinder, zwei<br />

Mädchen – eine Tochter ist in <strong>Freckenhorst</strong> verheiratet, die andere wohnt in<br />

Schwerte/Ruhr. Soldat im Zweiten Weltkrieg, amerikanische Gefangenschaft –<br />

der Krieg dauerte für ihn „fünf Jahre weniger 14 Tage“. Bieckmann findet<br />

Arbeit als Spulereileiter bei der Firma Brinkhaus (bis 1960). Er kegelt alle 14<br />

Tage in den Bürgerstuben bei Clemens Wechelmann. 18 Jahre lang ist er<br />

Vorsitzender der Nachbargemeinschaft Negerdorf. Seit mehr als 50 Jahren ist<br />

er Mitglied im Bürgerschützenverein.<br />

23. Februar: Heinrich Wichmann wird zum Vorsitzenden des CDU-<br />

Stadtverbands gewählt. Er ist bisher Stellvertretender Vorsitzender. Der<br />

bisherige Vorsitzende, der Bundestagsabgeordnete Friedrich Vogel, stellt sich<br />

nicht mehr zur Wahl. In den Beirat gewählt werden Reinhold Hanewinkel und<br />

Friedel Rose.<br />

Pfarrdechant Friedrich Strübbe macht sich öffentlich Sorgen um die Zukunft<br />

des Jugendheims. Trotz großem Einsatz von freien Mitarbeitern und Kaplan<br />

Heinrich Wernsmann komme es seit drei Jahren immer wieder zu<br />

Zerstörungen und Gewalttätigkeiten im Heim, sodass es in der vergangenen<br />

Woche geschlossen werden musste. Die neue Musikanlage ist aus der<br />

Diskothek gestohlen worden, das Geländer im Treppenhaus ist demoliert,<br />

ebenso die Trennwände der Toiletten und der Treppenbeleuchtung, ein<br />

Feuerlöscher entwendet, ein Waschbeckenabflussrohr herausgebrochen. Im<br />

Fernsehraum ist es zu einer versuchten Brandstiftung gekommen, Türen<br />

wurden aufgebrochen und Wände verschmiert. Immer häufiger kommt es zu<br />

Schlägereien, teilweise von auswärtigen Besuchern ausgehend, wodurch viele<br />

Tanzveranstaltungen ein jähes Ende finden. Viele Jugendliche meiden das<br />

Heim, weil sie Angst vor der dort herrschenden – verhaltensgestörten - Clique<br />

(aus <strong>Freckenhorst</strong>) hätten.<br />

26. Februar: Hugo Hanskötter, Westkirchener Straße 5, wird 80 Jahre alt.<br />

Geboren in Lette, kommt er als Fünfjähriger nach <strong>Freckenhorst</strong>, mit 8 Jahren<br />

ist er Mitglied des Knabenchors, später im Kirchenchor (bis zum 75.<br />

Lebensjahr aktiver Sänger, Ehrenmitglied). Er ist Mitglied im Verein<br />

ehemaliger Soldaten, im Bürgerschützenverein und bei der Feuerwehr. 30<br />

Jahre führt er eine Gastwirtschaft an der Westkirchener Straße. 1937 bis 1962<br />

ist er Fleischbeschauer in <strong>Freckenhorst</strong>. Verheiratet ist er mit Elisabeth.<br />

Karl Beuning ist nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren<br />

verstorben (vgl. 10. September 1973). (Glocke)


1. März: Start des Sozialen Seminars der Kolpingfamilie im Seminarraum der<br />

Paul-Gerhardt-Schule. Die Teilnehmer treffen sich einmal in der Woche, um<br />

sich Wissen über die katholische Soziallehre und sachgerechte Mitwirkung in<br />

Kirche, Staat und Gesellschaft anzueignen.<br />

4. März: Theo Remmert, Hoetmarer Straße 22, wird 90 Jahre alt (vgl. 4. März<br />

1972). Seit zwei Monaten liegt er im Krankenhaus, befindet sich aber auf dem<br />

Weg der Besserung.<br />

5. März: Generalversammlung der Bürgerschützen (658 Mitglieder): Dr. Heinz<br />

Hombrink tritt als nach mehr als 25 Jahren als Kommandeur (gewählt 1960?)<br />

zurück und wird zum Ehrenoberst ernannt. Neuer Kommandeur wird Josef<br />

Hanhoff-Haarmann (bisher Adjutant). Wiederwahl von Präsident Heinz<br />

Zurwieden. Hans Lampen als Vizepräsident bestätigt. Wiederwahl in den<br />

Vorstand von Dühlmann, Fedder, Weller und Anton Deiter (für ihn war der<br />

Warendorfer Bürgermeister Dr. Kluck vorgeschlagen worden – Scherz?). Der<br />

Beschluss zu einer Vorstandserweiterung (vorgeschlagen sind Alfred Heine<br />

und Willi Kraß) wird vertagt. Geehrt werden die beim Stadtfest in Warendorf<br />

erfolgreichen Schützen Willi Niggemann, Josef Markfort, Horst Pawlowski,<br />

Hans Picker und Dieter Müller. Gedenken an Verstorbene: Kessmann,<br />

Stapper, Hermann Beuning, Rickmann, Sendker, Wülfert, Pumpe und Karl<br />

Beuning.<br />

9. März: Mehr als 200 Senioren sind beim Altennachmittag der Katholischen<br />

Frauengemeinschaft und der Evangelischen Frauenhilfe. Älteste Teilnehmerin<br />

ist die 98-jährige Elfriede Brinkmann, ältester Teilnehmer der 87-jährige Paul<br />

Schlesinger.<br />

13. März: Der Polizei gelingt ein Schlag gegen eine Jugendbande aus<br />

<strong>Freckenhorst</strong> und Warendorf. Beteiligt sind 35 Jugendliche, darunter 23 aus<br />

<strong>Freckenhorst</strong>. Zu Last gelegt werden ihnen 40 Mofa-Diebstähle, 30 Diebstähle<br />

von Mofateilen, 10 Sachbeschädigungen an abgestellten Pkw, 10<br />

Versicherungsbetrüge (angeblich gestohlene Mofa-Teile) und ein Einbruch in<br />

das <strong>Freckenhorst</strong>er Jugendheim. Die Einbrüche wurden in Gruppen mit<br />

unterschiedlichen Besetzungen begangen. Die Jugendlichen fahren oftmals<br />

frisierte Mofas, was einen hohen Teileverschleiß mit sich bringt. Die<br />

gestohlenen Fahrzeuge werden meist mit einem geklauten Pkw in den<br />

Hagenwald Transport und dort auseinander gebaut. Auf die Spur kommt die<br />

Polizei der Bande, als sie zwei Diebe auf frischer Tat an der Grundschule<br />

ertappt. Noch während der Ermittlungen gehen die Diebstähle weiter. Die<br />

Polizisten selbst werden Ziel von Sachbeschädigungen – an ihren Pkw werden<br />

Reifen zerstochen und Antennen abgebrochen. Der Haupttäter kommt aus<br />

<strong>Freckenhorst</strong>. Die Eltern der Heranwachsenden fallen aus allen Wolken als sie<br />

von den Straftaten erfahren. (Glocke)<br />

14. März: Neu in die Jugendfeuerwehr werden Wolfgang Düvel, Thomas<br />

Thering und Gregor Webbeler aufgenommen. (Glocke)<br />

22. März: Generalversammlung des Pfarr-Cäcilienchors (315 Mitglieder/91<br />

Aktive – allein 15 neue konnten im Vorjahr gewonnen werden): Kassierer


Helmut Weilbacher erhält für 40 Jahre Chortreue (25 Jahre Kassenführung)<br />

die goldene Nadel des Allgemeinen Cäcilienverbands. Willi Engbert ist<br />

Teilnehmer bei allen Proben. Präses Pfarrdechant Strübbe, Erster<br />

Vorsitzender Franz Josef Risse, Schriftführerin Hanni Otterpohl.<br />

28. März: Die gebürtige <strong>Freckenhorst</strong>erin Lucie Kaup feiert in Warendorf ihren<br />

80. Geburtstag (vgl. 28. März 1972).<br />

31. März: 12.30 Uhr – ein britischer Militärlaster, mit 11.000 Litern Benzin<br />

beladen, kommt auf der Kreisstraße 43 kurz vor der Einfahrt zum Tanklager<br />

von der Straße ab, fährt einen Telefonmasten um, gerät in den Straßengraben<br />

und kippt um. Durch den Aufprall sind die oberen Luken undicht geworden –<br />

das Benzin versickert im Boden – es besteht Explosionsgefahr. Schwerstarbeit<br />

für die Feuerwehrleute: Sie müssen das Ersatztankfahrzeug, in das der<br />

Treibstoff umgepumpt werden soll, die letzten 100 Meter schieben, um jede<br />

Funkenbildung durch den laufenden Motor zu verhindern. Fünf Stunden später<br />

gibt es Entwarnung.<br />

1. April: Elisabeth Große Ausber (20) aus Füchtorf wird Dorfhelferin der<br />

katholischen Kirchengemeinde. Ihre Aufgabe ist es, Frauen und Mütter bei<br />

familiären Notsituationen zu vertreten.<br />

Gerhard Stuckstätte, Vorsitzender der Kolpingfamilie, siegt in einem<br />

kulturgeschichtlichen Wettbewerb des Kolpingzentral-Verbands in Köln.<br />

(Glocke)<br />

2. April: Brand einer Trockenkammer bei der Firma Tacke.<br />

5. April: Jubilarehrung bei der Textilfirma Theodor Kreimer: 40 Jahre im<br />

Betrieb ist der Webmaschinen-Einrichter Bernhard Zurwieden (54), An der<br />

Wöste 7. 25 Jahre im Dienst der Firma: Vorarbeiterin in der Passiererei<br />

Hildegard Vohrmann, Wiesenstraße 19, Vorarbeiter der Einsatzkolonne Kurt<br />

Blume (64) Nikolaus-Ehlen-Straße 21, Schlosser Theodor Webbeler (45),<br />

Dechant-Schwieters-Straße 12, Webmeister Wilhelm Stafflage (39),<br />

Wichernstraße 22, Webmeister Heinz Schipper (39), Groneweg 46. Draußen<br />

geht der Bau der 20. Werkhalle, einem neuen Großgarnlager mit<br />

Stellmöglichkeiten für 1500 Paletten, seiner Vollendung entgegen. Gleichzeitig<br />

wird eine neue Färbemaschine für rund 250.000 DM angeschafft. (Glocke)<br />

6. April: Generalversammlung des Männerchors <strong>Freckenhorst</strong>-Hoetmar:<br />

Vorsitzender Bernhard Besselmann, Zweiter Vorsitzender Theo Kösters.<br />

Wiederwahl des Kassierers Karl Althaus und des Schriftführers Paul Fuest<br />

sowie des Stellvertretenden Schriftführers Josef Terbaum. Festausschuss:<br />

Willi Meier, Hans Braun, Paul Austerhoff. (Glocke)<br />

10. April: Zu Ostern kehrt der Winter mit Schnee zurück.<br />

13. April: Maria Schulze Walgern, geb. Rosendahl, Witwe des verstorbenen<br />

Landwirts Anton Schulze Walgern, wird 85 Jahre alt. Geboren in Ahlen. 40<br />

Jahre ist sie Lehrfrau im hauswirtschaftlichen Bereich, Mitglied in den<br />

Prüfungsausschüssen der landwirtschaftlichen Hauswirtschaft, im<br />

Fürsorgeverein und im katholischen Frauenbund.


18. April: Der Bauausschuss gibt grünes Licht für die Bauvorhaben Dietmar<br />

Ahlemann am Stiftsmarkt (das alte Haus ist schon abgerissen/Wohn- und<br />

Geschäftshaus nach Plänen des Architekten Wilhelm Hellmann – im<br />

Erdgeschoss ein Zeitschriften-Fachgeschäft, Tabakwarenladen, Lotto-Toto-<br />

Annahme), Gärtnermeister Theo Kösters, Warendorfer Straße 61<br />

(Warendorfer Straße/Dechaneistraße - ein Wohn- und Geschäftshaus sowie<br />

Reihenhäuser statt des maroden Fachwerkhauses/Architekt Josef Rolf),<br />

Johanna Hinkerode, Warendorfer Straße 69 (sie beabsichtigt, ein Wohnhaus<br />

mit sechs Altenwohnungen zu errichten) und Günt(h)er Schmidt, Warendorfer<br />

Straße 45, (Ecke Warendorfer Straße/Gänsestraße - Neubau eines<br />

mehrgeschossigen Wohn- und Geschäftshauses – Fachgeschäft für<br />

Zweiräder/Architekt Josef Rolf).<br />

20. April: Jahresversammlung des Hegerings (85 Mitglieder): Eröffnet wird die<br />

Versammlung durch die Nachwuchsgruppe (5- bis 10-Jährige) des<br />

Bläserkorps unter Leitung von Klaus Wiese (Manfred Gräwe ist verstorben).<br />

Geschäftsführer Helmut Rehbaum, Kassierer Willi Schulz, Schießwesen-<br />

Obmann Oberst a.D. Klaus Sinram, Obmann für das jagdliche Brauchtum Karl<br />

Friedrich Gehring. Der Fuchs als Überträger der Tollwut gerät ins Visier der<br />

Jäger. Kreisgruppen-Vorsitzender Ferdinand Baron von Korff erhält zum<br />

Geburtstag eine Kiste Gewehrpatronen geschenkt.<br />

8. Mai: Der Pfarrcäcilienchor bringt zu Krüßing Mozarts Krönungsmesse zu<br />

Gehör.<br />

11. Mai: Rund 50 Fans des Fußballclubs Hamburger Sportverein machen sich<br />

auf den Weg zum Europacup-Finale gegen den SC Anderlecht in Amsterdam<br />

(der HSV siegt: im Nachgang kommt es zur Gründung des HSV-Fanclubs<br />

„Uns Uwe“ unter Vorsitz von Gerhard Heitbrock - später Ehrenmitglied und<br />

Bundesverdienstkreuzträger).<br />

12. Mai: Der <strong>Heimatverein</strong> gibt das erste Heft seiner Schriftenreihe heraus.<br />

(Glocke)<br />

Heinrich Bolte und Josef Bußmann sind seit 50 Jahren Mitarbeiter der<br />

Bauunternehmung Gebr. Niemerg, Heinrich Dütschke seit 30 Jahren. Dazu<br />

gratulieren die Firmenchefs Berno und Karl Niemerg.<br />

14. Mai: Ulli Rottenberg gewinnt mit Schäferhund Robby alle drei<br />

Schutzhundeprüfungen des Schäferhundevereins. Mit im Feld sind Fritz<br />

Meiwes (Tasso/Wanderpokal für Wiederholungsprüfung), Manfred Harz<br />

(Erko), Lothar Wargel (Ricke), Werner Tietze (Chester).<br />

19. Mai: Die türkische Schulgemeinde feiert den Nationalfeiertag in der<br />

Everwordschule. Gezeigt und vorgetragen wird türkische Kultur und Folklore,<br />

vorbereitet durch Lehrer Urgur Kocak. Schulleiter Hubert Eusterbrock und der<br />

Ausländerbetreuer der Warendorfer Caritas, Walter Tappe, erhalten jeweils<br />

eine türkische Nationalflagge zum Geschenk. Kocak erhält einen Bildband der<br />

Stadt Warendorf.


21. Mai: Der Kinderchor feiert sein zehnjähriges Bestehen mit einem Konzert<br />

im Pädagogischen Zentrum der Hauptschule. Begleitet werden die 140 Kinder<br />

und Jugendlichen unter Leitung von Vinzenz Hahner auch von den<br />

<strong>Freckenhorst</strong>er Solisten Hans Naatz (Tenor) und Winfried Beuse (Bass).<br />

Geehrt für mindestens fünfjährige Mitgliedschaft werden: Anne Brüggemann,<br />

Silvia Gorniak, Ulrike Schemskötter, Gisela Albers, Claudia Heeck, Erika<br />

Brüggemann, Sabine Eidam, geb. Hermann, Rita Stuckstätte, Bettina<br />

Niewöhner, Angelika Dalhues, Uta Hövelmann, Andrea Nienberg, Ingrid<br />

Nienberg, Irmgard Düvel, Marianne Schreiber, Mariele Hanewinkel, Beate<br />

Kuhlbusch, Ulrich Hahner.<br />

Zu einem Freundschaftstreffen erwarten die Tischtennisspieler die<br />

Mannschaften des niederländischen DTTC Deventer. Für <strong>Freckenhorst</strong> an der<br />

Platte: K.H. und R. Kortenjann, M. Schulze Niehues, J. Neumann (Jugend), H.<br />

Westhoff, B. Hustert, H. Nilles, R. Ahlbrand (Senioren), I. Arens, B. Niewöhner,<br />

I. Nilles, E. Vohrmann, A, Brüggemann, I. Hustert, G. Rieger<br />

(Damen/Mädchen), Horst Pawlowski, R. Fiege, L. Kesse, W. Nilles, M. Leuer,<br />

H. Arens, M. Klemann (Herren). Die Niederländer bekommen von den<br />

<strong>Freckenhorst</strong>ern den Grundstein für ihr neues Clubheim geschenkt.<br />

24. Mai: 12 Plätze stehen im Kreuzkloster für erholungssuchende Menschen,<br />

vorwiegend kommen sie aus dem Ruhrgebiet, beispielsweise von der Caritas-<br />

Entsendungsstelle Gelsenkirchen, zur Verfügung. (Glocke)<br />

31. Mai: Bei Reinhold Bröckelmann im Keller bauen er und der Warendorfer<br />

Eugen Jürgens den Bausatz einer elektronischen Orgel der Firma Dr. Böhm in<br />

Minden zusammen. Dazu benötigen die beiden Hobby-Bauer rund 400<br />

Arbeitsstunden. Beiden sind in ihrer Freizeit Organisten und Funkamateure.<br />

(Glocke)<br />

2. Juni: Auf einer Wiese am Schloss Westerholt brennt eine Scheune ab, in<br />

der Schafe und Heu untergebracht sind. Eine Polizei-Motorradstreife wird am<br />

Mittag auf das Feuer aufmerksam. Die Tiere können in Sicherheit gebracht<br />

werden. Waldbrand bei Schulze Zumhülsen.<br />

4. Juni: Feier 70 Jahre TuS-<strong>Freckenhorst</strong>: Fußball-Obmann Franz Fuchs<br />

(gebürtiger Schlesier, Zweiter Vorsitzender, Mitglied der Traditionsmannschaft)<br />

erhält die Sportplakette der Stadt Warendorf. Die TuS-Goldnadel erhalten:<br />

Reinold Wieland (75/30 Jahre Mitglied im TuS, Platzwart,<br />

Mannschaftsbetreuer) und Fritz Stuckenbrock (40 Jahre Mitglied und<br />

Platzkassierer). Die TuS-Silbernadel erhalten: Isolde Jung, Gretel Wargel,<br />

Klaus Klammer, Paul Kleinelanghorst, Hermann Klümper, Hans-Jörg Nergert,<br />

Heinz Serries, Bruno Weimann, Dieter Mevert, Aloys Middendorf. Geehrt für<br />

fast 60 Jahre Mitgliedschaft wird Josef Brüggemann (Turner), Anton Stamm<br />

(fast 50 Jahre Mitglied und Aktivposten) wird zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

5. Juni: Pater Anton Murrenhoff († 30. Dezember 1983 in St. Wendel im<br />

Saarland) feiert sein Goldenes Priesterjubiläum. Geboren am 4. Januar 1901<br />

in <strong>Freckenhorst</strong>. 1914 Eintritt in das St-Michaels-Gymnasium in Steyl, Abitur,<br />

am 26. Mai 1927 Abschluss des theologischen Studiums mit der Priesterweihe<br />

in St. Gabriel bei Wien. Unterpräfekt im Missionshaus St. Xaver in Bad<br />

Driburg, Gymnasiallehrer und schließlich Rektor. Im Krieg Umrüstung des


Hauses zum Reservelazarett. 19. Mai 1947 mit dem Aufbau der<br />

Ordensniederlassung in Geilenkirchen-Hünshofen betraut (Internat und<br />

Schule). 1953 Rektor in Ingolstadt, 1959 Rektor in Wengerohr bei Wittlich, ab<br />

1965 Religions- und Fachlehrer am Mädchengymnasium in Garmisch-<br />

Patenkirchen. Seit 1976 in Ruhestand, wohnhaft in Wengerohr.<br />

6. Juni: Der TuS (70. Geburtstag) und die Tageszeitung „Die Glocke“<br />

organisieren mit dem Kicker-Sportmagazin ein Fußball-Prominentenspiel auf<br />

dem Feidiek zur Unterstützung der Krebsforschung.<br />

Die „Ruhrkicker“ unter Dieter Ueberjahn vom Kicker-Sportmagazin mit<br />

Reinhold Wosab (Fußball-Obmann des BVB), Waldemar Gerhardt (ehemals<br />

Schalke 04), Werner Biskup (Ex-Fortuna Düsseldorf/Trainer Preußen<br />

Münster), Hermann Roß (RW Essen), Heinz van Haaren (Schalke 04), Peter<br />

Danzberg (MSV Duisburg), Erlhoff (Schalke 04), Jansen (VfL Bochum),<br />

Chubek (Duisburg), Siewek (Borussia Dortmund), Dynke (Fortuna Düsseldorf).<br />

gegen die „Glockenland-Auswahl“ mit Olympia-Leichtathlet und Weltrekordler<br />

Harald Norpoth (Telgte), Leichtathlet Wolfgang Riesinger, den Fußball-<br />

Lehrern Ernst Mareczek und Herbert Eiteljörge (ehemaliger Torwart Preußen<br />

Münster), den Reitern Hendrik Snoek, Fritz Ligges, Lutz Gössing, Bob-<br />

Europameister Donat Ertl, dem Preußen-Internationalen Felix „Fiffi“ Gerritzen,<br />

Fußball-Lehrer Gerhard Wagner, Bernd Gerstner, Gerhard Wagner, Max<br />

Schautzer (Rundfunk- und Fernsehmoderator) und <strong>Freckenhorst</strong>er Fußballern<br />

Alfons „Tüpel“ Bäumker, Richard Röhrs, Helmut Rose, Alfons Klümper,<br />

August „Nino“ Picker, Jürgen Zika. Das Spiel endet 8:3 für die Ruhrkicker.<br />

Olympia-Sieger im Gehen Bernd Kannenberg (Bundeswehr-Sportschule in<br />

Warendorf) demonstriert seine Sportart (kleines Laufduell mit dem 2,02-Mann<br />

Timo Nüßing (Schuhgröße 52)), ebenso Olympiateilnehmer Hans Michalski<br />

auf dem Rennrad. Davor ein Spiel der TuS-Altligisten gegen den TSV<br />

Ostenfelde mit Grötschel, Kampkötter, Werth, Hagenlücke, den Gebrüdern<br />

Pigorsch, Braun, Wargel (1:1).<br />

Die gelungene Veranstaltung wird etwas überschattet, da Diebe während des<br />

Prominentenspiels in die Kabine der „Ruhrkicker“ einsteigen und zwei<br />

Trainingsanzüge, eine Lederjacke, einen Fußball sowie Geld stehlen.<br />

8. Juni: Ingrid Nilles wird bei den Tischtennis-Bezirksmeisterschaften<br />

Vizemeisterin bei den Schülerinnen A. Damit hat sie die Qualifikation für die<br />

Westdeutschen Meisterschaften schon fast in der Tasche. Im Doppel mit Iris<br />

Hustert belegt sie den 3. Platz. (Glocke)<br />

9. Juni: Auftakt der Jugendwoche mit einem Fußball-Pokalturnier. In einem<br />

Einlagespiel treten Vertreter von Kirchenchor (Manfred und Hubert Enk,<br />

Martin Hübner, Bernhard Pumpe, Henna Schier, Willi Engbert, Theo Meibeck)<br />

und Pfarrgemeinderat (Kaplan Heinrich Wernsmann, Günter Kortmann,<br />

Jürgen Meister, Franz Zientek, Clemens Averhoff, Heinrich Vohrmann, H.<br />

Weiser) gegen die Landjugend an.<br />

12. Juni: Waldbrand am Sportplatz.<br />

13. Juni: Die Fusion der Spar- und Darlehnskasse (Vorstandsvorsitzender<br />

Röhrs, Geschäftsführer Löbbers) mit der Spadaka Hoetmar wird in der<br />

Generalversammlung bei drei Nein-Stimmen und drei Enthaltungen


genehmigt. Gründe: Jede Bank mit einer Bilanzsumme von mehr als 10<br />

Millionen DM muss zwei Geschäftsführer haben – solche Personalkosten<br />

können sich kleinere Banken nicht leisten. <strong>Freckenhorst</strong> (872 Mitglieder) weist<br />

für 1976 eine Bilanzsumme von 15,3 Millionen DM aus – Hoetmar von 31,8<br />

Millionen DM. Josef Haarmann und Antonius Hinkerode im Aufsichtsrat<br />

bestätigt. Bernhard Zurwieden wird für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. Bei<br />

der abschließenden Verlosung gewinnen Heinz Serries, August Tipkemper,<br />

Antonius Becker jun., Theo Bröckelmann und Franz Buller je ein<br />

Geschenksparbuch mit einem 50-DM-Guthaben.<br />

Der Bauausschuss stimmt einem Neubaugebiet an der Westkirchener<br />

Straße/Buddenbaumstraße zu, in dem Häuser für knapp 600 Bürger gebaut<br />

werden können. Der Kreis hat allerdings Naturschutzbedenken<br />

(Heckenvernichtung, Gewässerverlegung und Baumfällung).<br />

22. Juni: Der für Mitte Juli geplante Abriss der Häuser Warendorfer Straße 61<br />

und 63 bringt eine türkische Familie in Schwierigkeiten, die noch keine neue<br />

Bleibe hat. Baudirektor Wilhelm Adrian verspricht im Bezirksausschuss, sich<br />

darum zu kümmern. Auch Hauptschüler der Klasse 6D bitten darum, da Salim<br />

Türk einer ihrer Mitschüler ist. (Glocke)<br />

25. Juni: Generalversammlung des TuS (mehr als 800 Mitglieder – 800.<br />

Mitglied ist der neunjährige Peter Rose (Fußballabteilung)): Wiederwahl vom<br />

Ersten Vorsitzenden Dieter Mevert, Zweiter Vorsitzender Franz Fuchs,<br />

Schriftführer Dieter Droste, Kassierer Aloys Krieg. (Im Vorfeld rumort es<br />

etwas, da einige Kritiker offensichtlich mit der Vorstandsarbeit nicht zufrieden<br />

sind – sie melden sich bei der Versammlung aber nicht zu Wort). Nach Jahren<br />

der Vakanz wird als kommissarischer Leichathletikwart E. Stobbe gewählt.<br />

Bilanzen: Fußball: erste Mannschaft schafft Klassenerhalt in der Bezirksliga,<br />

2. Mannschaft verpasst Aufstieg in die erste Kreisklasse, P. Klümper bringt 3.<br />

Mannschaft wieder in Schwung, eine Jugendmannschaft schafft den Aufstieg<br />

in die Leistungsklasse, die Damenmannschaft (Obmann Günter Konopka<br />

übergibt sein Amt an Hermann Klümper) wird Vize-Meister. Ingrid Kesse kann<br />

vom Aufwärtstrend in der Turnabteilung berichten und über den Aufbau einer<br />

Volleyballmannschaft. Tischtenniswart G. Nergert wird das Amt wieder an<br />

Horst Pawlowski abgeben. U. Hanewinkel spricht vom Aufwärtstrend bei der<br />

Tischtennisjugend. Tenniswart K. Schmitz erläutert den<br />

Mitgliederaufnahmestopp, da ansonsten bei nur einem Platz kein geregelter<br />

Spielbetrieb möglich ist.<br />

In der TuS-Jugendversammlung werden Jugendwart Hermann Klümper und<br />

seine Stellvertreterin Ingrid Kesse bestätigt. Zu Beisitzern gewählt werden<br />

Uschi Kieskemper, Dietmar Baier, Norbert Stammkötter, Aloys Krieg jun.<br />

Sprecher der Jugendlichen sind Rita Kampmann und Ulrich Floren.<br />

29. Juni: 14.30 Zusammenstoß zweier Lkw im Begegnungsverkehr auf der<br />

Warendorfer Straße in Höhe der Post. Ein Tieflader, gesteuert von einem 51-<br />

Jährigen, prallt gegen die Fassade der Hausnummer 70. Ein Pfeiler zwischen<br />

zwei Fenstern wird zerstört. Der zweite Lkw, gesteuert von einem 34-Jährigen<br />

kommt aus Richtung Warendorf. Die Straße wird mehr als eine Stunde lang<br />

gesperrt.


1. Juli: Der Caritasverband für den (Groß-)Kreis Warendorf e.V. (Ende 1976<br />

von den Altkreis-Caritasverbänden Warendorf und Beckum sowie dem<br />

Dekanatscaritasverband Ahlen gegründet) übernimmt unter dem Vorsitz von<br />

Franz Josef Risse die Rechtsträgerschaft aller bis dahin bestehenden<br />

Einrichtungen für geistig Behinderte – also auch der <strong>Freckenhorst</strong>er<br />

Werkstätten. Die beiden Werkstatthallen Pumpe und Tipkemper werden<br />

bedarfsgerecht erweitert – 120 Arbeitsplätze stehen dort zur Verfügung. Die<br />

Werkstätten arbeiten mit 30 Firmen der Metall-, Holzverarbeitung- und<br />

Textilindustrie zusammen. Mehrere 100 Artikel werden hergestellt oder<br />

bearbeitet.<br />

Der Schul-Entlassjahrgang 1952 (unter anderem Erika Röhrs und Erika<br />

Brüggemann) trifft sich. Mit dabei sind die ehemaligen Lehrkräfte Klara Lenz,<br />

Eheleute Franz Herbst und Eheleute Stockmann. (Glocke)<br />

Aloys Middendorf (wohnhaft in Warendorf) wird für sein mehr als 50-jähriges<br />

Engagement (beginnend in <strong>Freckenhorst</strong> und weiter in Sassenberg) mit der<br />

Sportplakette der Stadt Warendorf ausgezeichnet. (Glocke)<br />

3. Juli: Manfred Schleisiek wird offiziell in sein Amt als Evangelischer Pfarrer<br />

von <strong>Freckenhorst</strong> eingeführt.<br />

Gründung des Modellflugclubs <strong>Freckenhorst</strong> durch Karl Bülter und Theo<br />

Dühlmann (Gastronom Stiftshof).<br />

6. Juli: Schulabschluss an der Everword-Grundschule: Geehrt werden die<br />

Erstplatzierten des Sport- und Spielfestes: Karsten Klink, Frank Luerweg,<br />

Annette Schütz. Die Bestplatzierten beim Sportfest (Ehrenurkunden) waren:<br />

Antje Drews, Bernadette König, Brigitte Terling. 117 Schüler werden zu den<br />

weiterführenden Schulen von Rektor Hubert Eusterbrock verabschiedet.<br />

7. Juli: Beliebtes Hochzeitsdatum (7.7.1977): Es trauen sich Angelika, geb.<br />

Eschkötter, und August Braun. Im Thiatildis-Hospital werden Michael<br />

Riesenbeck (7.47 Uhr) und Daniela Wieneke (9.37 Uhr) geboren.<br />

8. Juli: 18.10 Uhr Brand einer Halle für Maschinen auf Hof H. Mersmann in<br />

Flintrup. Die Halle brennt vollständig nieder, ein Trecker wird dabei vernichtet.<br />

9. Juli: Versammlung der Jungschützen (diese Formation besteht seit sieben<br />

Jahren): Martin Rotthege wird Nachfolger von Horst Pawlowski als<br />

Kommandeur. Für B. Wolff, der ins Schützenbataillon rückt, kommt B. König in<br />

den Vorstand. H. Franze wird als neuer Chargierter gewählt. Leutnant R.<br />

Niewöhner scheidet aus. Die Formation kann zehn Neumitglieder vermelden.<br />

(Glocke).<br />

12. Juli: Abriss des Hauses Kösters an der Ecke Warendorfer<br />

Straße/Dechaneistraße (61 und 63?). Dort soll ein Neubau entstehen und die<br />

Straße so geführt werden, dass die Kurve in Zukunft besser einzusehen ist.<br />

Pkw-Brand an der Westkirchener Straße.<br />

Die Inlettweberei Zurwieden ehrt Mitarbeiter: Firmenchef Heinz Zurwieden ehrt<br />

Johannes Meibeck und Heinrich Reinker für 50-jährige Zugehörigkeit zum<br />

Betrieb. (Glocke)


18. Juli: Die Radsportamateure (starten für den PSV Münster) sind gut im<br />

Rennen: Detlef Brand holt im Einzelzeitfahren in der Stadt- und<br />

Vereinsmeisterschaft Münster einen dritten Platz, Gerd Hoffmann wird erst im<br />

Zieleinlauf bei den Senioren von seinem dritten Platz verdrängt. (Glocke)<br />

6. August: Frauke Goos erhält im Rahmen eines Kursus bei der Reitschule St.<br />

Martin das Jugend-Reiterabzeichen in Bronze. Ausbilder ist der 18-jährige<br />

Ludger Schulze Niehues. (Glocke)<br />

7. August: Auftakt zum Schützenfest: Die Bürgerschützen machen dem<br />

Altersheim einen Fernseher zum Geschenk.<br />

8. August: Richard Niewöhner erlegt den zähen Vogel und wird damit König<br />

der Bürgerschützen (Mitbewerber sind: Horst Pawlowski, Bernfried Wolff,<br />

Berni Hagedorn, Josef Stafflage, Henner Schier und Karl Böckenhüser) – ein<br />

anderer Schütze hat zwar zuvor an der Stange gewaltig gewackelt und damit<br />

den Holzrest zu Fall gebracht, aber man kommt überein, dass Niewöhner mit<br />

seinem dann dritten Schluss ohnehin das gleiche bewirkt hätte. Zur<br />

Throngesellschaft (Durchschnittsalter 27 Jahre) gehören neben Richard und<br />

Mechthild Niewöhner Horst und Mechthild Pawlowski, Bernfried und Hildegard<br />

Wolff, Peter und Mechthild Marberg, Bernhard und Christiane Halbuer. Vor<br />

zehn Jahren hatte man sich den Königsschuss 1977 vorgenommen. Der neue<br />

Regent (Programmierer einer Versicherungsfirma aus Münster) hat sogar<br />

extra seinen Wohnsitz von Münster nach <strong>Freckenhorst</strong> umgemeldet. Der<br />

Thron besteht ausschließlich aus Ehepaaren - erst vor drei Tagen haben<br />

Pawlowskis standesamtlich geheiratet. Karl Böckenhüser und Theo Niehoff<br />

holen Zepter und Krone, Bernfried Wolff den versteckt angebrachten Apfel.<br />

Josef Harmann tritt die Nachfolge von Dr. Heinz Hombrink als Kommandeur<br />

an. Horst Pawlowski wird mit dem Verdienst-Orden für sein Engagement als<br />

ehemaliger Kommandeur der Jungschützen ausgezeichnet.<br />

9. August: Erstmals werden von den Schützen am so genannten „Apendag“<br />

(„der Dienstag, an dem die Unentwegten ihren ,Affen` ausführen“) alle<br />

Flaggen, Standarten und Schellenbäume gemeinsam gesammelt an den<br />

Kämmerer Josef Floren am Heckenweg übergeben.<br />

15. August: 23 Uhr: Eine große Scheune und einige Schweinestallungen auf<br />

dem Hof Schulze Dahlhoff in Walgern stehen in Flammen. 40 der 70 Schweine<br />

können gerettet werden. Von der Polizei geschätzte Schadenssumme:<br />

100.000 DM.<br />

Dem Holzkreuz am Hof Schulze Wartenhorst, Gronhorst 18, werden Arme und<br />

Beine abgerissen.<br />

16. August: Gründung des Schalke-Fanclubs FC Knappen unter Vorsitz von<br />

Fritz Gembries.<br />

17. August: Gesamtsieger und Gewinner der Ehrenscheibe beim Schießen<br />

des Hegerings Warendorf-<strong>Freckenhorst</strong> in Warendorf an der Tönneburg wird<br />

Jan-Dirk Schulze Osthoff, gefolgt von Helmut Rehbaum, Josef Petermann und<br />

Bernhard Schnecking. Abends ist Biwak auf dem Reiterhof Brinkmann in


<strong>Freckenhorst</strong>. Es spielt das Jagdhornbläserkorps unter Leitung von Klaus<br />

Wiese. Hauptaktion ist die Versteigerung eines Teckel-Welpen aus der Zucht<br />

von Heinz Künne. Die amerikanische Versteigerung gewinnt Hildegard Deiter,<br />

Ehefrau des Stellvertretenden Bürgermeisters Anton Deiter. „Bibi“ soll der<br />

Hund heißen – in Anlehnung an den Begriff „Biwak“. (Glocke)<br />

31. August: Im Bauausschuss des Warendorfer Rates wird eine Beschwerde<br />

von Nachbarn des Stiftsmarktes über den Betrieb des dortigen Hofes Jasper<br />

behandelt. Die Tierhaltung verursache so starken Geruch, so dass man<br />

Fenster und Türen immer geschlossen haben müsse. Hinzu käme Ungeziefer,<br />

das die Gesundheit gefährde. Die Verwaltung teilt mit, dass Jasper einen Stall<br />

abzureißen habe, für den die Genehmigung ausgelaufen sei, die nicht<br />

verlängert werde. Das Ordnungsamt des Kreises und der Stadt sowie die<br />

Gewerbeaufsicht werden aufgefordert, den Betrieb in Augenschein zu<br />

nehmen.<br />

1. September: Ein Kranwagen der Firma Canisius (Neubeckum) mit<br />

ausgefahrenem Ausleger stürzt am Nachmittag auf die sich im Bau befindende<br />

Halle der Firma Hermann Heeck (Fachgeschäft und Großhandel für Fliesen<br />

und Platten). Ein Mitarbeiter der Firma Heeck kann sich durch einen<br />

Seitensprung vor dem umstürzenden Ausleger retten. Der Kran sollte<br />

Leimbinder auf die Halle aufsetzen. Das Dach ist schon fast eingepasst, als<br />

das Unglück geschieht. Der Kran zerbricht die Holzkonstruktion und reißt<br />

einen großen Betonfeiler in Stücke. Zerstört werden auch etliche Fliesen und<br />

Platten, die bereits in der Halle lagern. Am Kran entsteht ein Schaden von<br />

60.000 DM, an der Halle (geplant ist die Erweiterung um eine 500<br />

Quadratmeter große Ausstellungs- und 700 Quadratmeter große Lagerhalle)<br />

ein Schaden von mindestens 30.000 DM. Ins Gewicht fällt jetzt auch die<br />

Bauverzögerung – schon am Folgetag hätte das Eternitdach aufgesetzt<br />

werden sollen.<br />

3. September: 1.30 Uhr: Die Wirtschaftsgebäude des Gaststätten- und<br />

Brennereibetriebs Heinz Huesmann an der Everswinkeler Straße stehen in<br />

Flammen. Die Feuerwehr wird von Marianne Kieskemper alarmiert, die auf der<br />

anderen Straßenseite (Everswinkeler Straße 8) wohnt. Sie wird durch ein<br />

Knistern auf der Straße aus dem Schlaf geholt. Am Fenster entdeckt sie den<br />

Brand. Ihr Ehemann Heinz eilt mit einem Feuerlöscher hinüber und bemerkt<br />

einen brennenden, mit Stroh beladenen Wagen auf der Deele von Huesmann.<br />

Er entleert den ganzen Feuerlöscherinhalt auf dem Brandherd und rennt<br />

zurück, um einen weiteren Löscher zu holen. Vergebens. Als er zurückkommt,<br />

hat sich das Feuer bereits bis zum Dach durchgefressen. Mit Nachbarn gelingt<br />

es noch, einen anderen strohbepackten Wagen aus der Scheune zu ziehen.<br />

Dann ist die Feuerwehr da. 120 Feuerwehrmänner (auch aus Warendorf,<br />

Hoetmar und Ahlen) sind vor Ort. Es stellt sich heraus, dass die Hydranten<br />

immer noch nicht genügend Wasser für die Bekämpfung von Großfeuern<br />

hergeben, so dass Leitungen zum Löschteich der Firma Kreimer gelegt<br />

werden müssen. Die Stroh- und Heuvorräte auf dem Dach brennen lichterloh,<br />

zwei Fahrzeuge werden vernichtet, Nachbarn retten das Vieh. Der an die<br />

Scheune angrenzende Saal (erst 1976 renoviert) ist schwer beschädigt – ein<br />

Teil des Mobiliars kann aus dem Raum herausgeschafft werden. Für die<br />

Lösch- und Aufräumarbeiten bleibt die Kreuzung Schmiehausen den ganzen


Tag gesperrt. Von Brandstiftung wird gesprochen. Ein Bürger will in der<br />

Nacht, kurz vor dem Alarm eine Gruppe Jugendlicher gesehen haben, die<br />

plötzlich davonlief. Auf Höhe des alten Rathauses müssen sich die<br />

Rettungskräfte ihren Weg durch umgestürzte Blumenkübel bahnen,<br />

Blumenkästen sind dort zuvor von Randalierern von den Fensterbänken<br />

geworfen worden.<br />

4. September: Uwe Schulten-Baumer (23/Dresdener Straße 36a) wird mit der<br />

Mannschaft Dressur-Europameister in St. Gallen. Im Einzel holt er mit Slibovitz<br />

Bronze. Schulten-Baumer, geboren in Essen, wohnt mit Ehefrau Marion (22,<br />

geb. Schnellmann, Münster) seit einem Jahr in <strong>Freckenhorst</strong>. Beide studieren<br />

an der Uni Münster Medizin – Uwe Schulten-Baumer trainiert am DOKR in<br />

Warendorf. 1971 ist er bereits Deutscher Meiser der Junioren, 1974 erhält er<br />

das Deutsche Reiterabzeichen in Gold. Aus alter Verbundenheit ist er noch<br />

Mitglied im Reiterverein Rheinberg (dorthin war er mit seinen Eltern einst<br />

umgezogen), worunter er auch immer noch aufgerufen wird.<br />

9. September: Gründung des Partnerschaftskomitees <strong>Freckenhorst</strong>-Pavilly.<br />

Der neue Verein soll dafür Sorge tragen, dass die Kontakte zwischen den<br />

beiden Partnerorten erhalten und ausgebaut werden, da die Stadt<br />

<strong>Freckenhorst</strong> als eigenständiger Partner amtlich nicht mehr existiert.<br />

Vorsitzender wird der Direktor der LVHS, Bernhard Schulte, Stellvertretender<br />

Vorsitzender der Konrektor der Hauptschule, Dieter Mevert.<br />

17. September: Elfriede Brinkmann, geb. Wirth, Stiftsmarkt 15, feiert ihren 99.<br />

Geburtstag. Damit ist sie die älteste Bürgerin in <strong>Freckenhorst</strong> (vgl. 17.<br />

September 1968).<br />

18. September: 23 Uhr: Die Wirtschaftsgebäude des Bauern Heinrich<br />

Siemann, Flintrup 11, brennen nieder. In Minuten stehen Kuhstall, Tenne,<br />

Wagenremise und Rinderställe in Flammen. Der 74-jährige Heinrich Siemann<br />

wird durch ein Knistern und Poltern aus dem Schlaf geholt. Aus dem Fenster<br />

sieht er Flammen, die schon meterhoch aus dem Dach schlagen. Nur 20<br />

Minuten zuvor ist Sohn Heiner heimgekehrt und hat sich schlafen gelegt. Er<br />

hatte zu diesem Zeitpunkt noch nichts Ungewöhnliches bemerkt. Die<br />

Feuerwehr ist mit 100 Mann (auch aus Warendorf und Sendenhorst) und 15<br />

Fahrzeugen im Einsatz – viel ist nicht mehr zu retten. 4500 Bunde Heu und<br />

Stroh verbrennen, einige Hühner kommen ums Leben. Die in den Hallen<br />

lagernden Geräte, die Melkanlage und der Ballenförderer werden vernichtet.<br />

Die Brandursache ist unklar, die Angst vor einem Brandstifter geht um (17<br />

Großbrände in sieben Jahren). Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund<br />

400.000 DM.<br />

Josef Bussmann bestreitet sein 500. Fußballspiel in Reihen der ersten TuS-<br />

Mannschaft. Schon seit 1958 spielt er für den TuS und fällt schon als<br />

Elfjähriger durch sein gekonntes Flügelspiel auf. In all den Jahren ist er ohne<br />

Feldverweis geblieben. Dem TuS hält er die Treue, obwohl es auch Angebote<br />

von Verbandsligisten wie dem TuS Ahlen oder dem ASV (Ahlen) gegeben<br />

hatte.<br />

19. September: Der TuS-Fußballer Josef Bussmann (Erste Mannschaft) wird<br />

30 Jahre alt.


20. September: Bauer Heinrich Siemann, dessen Hof in Flintrup vor zwei<br />

Tagen abgebrannt ist, wird 74 Jahre alt.<br />

22. September: Katharina Averhoff, geb. Bombeck, wird 80 Jahre alt. Sie<br />

stammt aus Westkirchen, ist zweites Kind der Eheleute Theodor Bombeck<br />

(Mühlenbetreiber). Sie wächst mit vier Geschwistern auf, hilft früh im<br />

Mühlenbetrieb mit Korn- und Futtermittelhandel, da ihr Bruder als Soldat im<br />

Ersten Weltkrieg eingezogen wird. Der Betrieb versorgt Westkirchen mit Strom<br />

über einen großen Sauggasmotor. 1921 Heirat mit dem Bäckermeister Max<br />

Averhoff († 1958, ehemaliger Bürgermeister) aus Hoetmar (vier Kinder, eine<br />

Tochter). Sie übernehmen im gleichen Jahr die Bäckerei und Schankwirtschaft<br />

der Familie Gerhard Dühlmann-Vogt an der Warendorfer Straße. Der Bäckerei<br />

wird später ein Lebensmittelgeschäft angegliedert, jetzt geführt von Sohn<br />

Alfons. Katharina Averhoff bekocht die Familie und die Mitarbeiter. Von den<br />

Geschwistern leben noch Josef Averhoff in Westkirchen sowie Mia und<br />

Christine in <strong>Freckenhorst</strong>.<br />

24. September: Weihbischof Laurenz Böggering ist seit zehn Jahren im Amt.<br />

1949 bis 1954 ist er Dechant in <strong>Freckenhorst</strong>.<br />

29. September: Die Stadt Warendorf behält ihr bisheriges Wappen – Friedel<br />

Rose stimmt dagegen, neun Ratsmitglieder enthalten sich (acht aus<br />

<strong>Freckenhorst</strong> und Josef Brune aus Einen). (Glocke)<br />

Die Segelgruppe Telgte (Mitglied Alfons Bieckmann) kann bei ihrem<br />

Saisonabschluss auf dem Reiterhof Brinkmann nur auf bescheidene Erfolge<br />

verweisen. (Glocke)<br />

1. Oktober: Hans Marberg, Everwordstraße 6, wird 75 Jahre alt. Schon seit<br />

1927 singt er im Kirchenchor, seit 38 Jahren im <strong>Freckenhorst</strong>er Cäcilienchor.<br />

14 Jahre ist er Vorsitzender des Musikausschusses. Zehn Jahre ist er Violinist<br />

im Warendorfer Streicherchor, seit 30 Jahren spielt er Geige in den<br />

Weihnachtsmessen in St. Lambertus Hoetmar. Geboren ist er in Oespel-Kley,<br />

1924 Eintritt in die Kolpingfamilie. 1936 heiratet der Buchdruckermeister<br />

Elisabeth Gerte aus Lünen (drei Söhne). In Lünen leitet Marberg zehn Jahre<br />

lang das Kolping-Orchester und ist Mitbegründer des Mandolinen-Vereins<br />

Herne (Ehrenmitgliedschaft 1947). 1939 kommt die Familie nach<br />

<strong>Freckenhorst</strong>. 1942 bis 1945 Sanitäter im Zweiten Weltkrieg. Marberg ist<br />

Heimat- und Naturfreund. Zu seinen Freunden zählen Heinrich Steinrötter,<br />

Tonius Kipp, Bernhard Sierling, Heinrich Kammann und Tönne Kissenbeck.<br />

2. Oktober: Fest der Evangelischen Kirchengemeinde: Die Pauluskirche ist<br />

vor 25 Jahren geweiht worden.<br />

7. Oktober: Ehrungen beim DRK: Seit zehn Jahren aktiv sind: Toni Schreiber,<br />

Erich Bennemann, Heinz-Egon Halinde, seit 15 Jahren Marlies Obst, Inge<br />

Schnucklake, Rosi Sierke, seit 25 Jahren Liesel Kmoch, seit 35 Jahren Mieze<br />

Podding, Elly Kloedt, 40 Jahre der langjährige Gruppenführer Theodor<br />

Zurwieden (25 Jahre verantwortlicher Gruppenführer, 27maliger Blutspender).<br />

Zurwieden gibt sein Amt an Elly Kloedt ab, Stellvertreterin wird Annegret<br />

Pomberg. Auszeichnung von Blutspendern: für 10mal Franziska Dostert,


Heinrich Amsbeck, Ludger Reinker, Josef Stafflage, für 15mal Franz-Josef<br />

Brüggemann, Ludger Gewskamp, Heinrich Schäfer, Josef T’Siobbel, für 25mal<br />

Manfred Baier, Albert Hälker, Paul Homann.<br />

9. Oktober: Brand im Websaal der Firma Kreimer.<br />

10. Oktober: Der Siegerballon beim Fest der Bürgerschützen ist bis Kiel<br />

geflogen: Marion Barkewitz erhält dafür ein Fahrrad, eine Armbanduhr erhält<br />

Elke Pantke und einen Fotoapparat Sylvia Dahlskamp. (Glocke)<br />

13. Oktober: Gründung Werbegemeinschaft <strong>Freckenhorst</strong>, Vorsitzender wird<br />

der Stellvertretende Bürgermeister Anton Deiter, Stellvertreter Walter<br />

Bröckelmann (setzt sich gegen Erich Heinzel durch/-2008), Schriftführer Bruno<br />

Röhrs, Schatzmeister Fritz Dahlskamp. Im Beirat: Günter Lammers, Johannes<br />

Burlage, Günther Brink, Walter Schwerbrock, Heinz Kieskemper-Unland,<br />

Dieter Middendorf, Frau Niewöhner, Erich Heinzel, Frau Dreier, Theo Kösters,<br />

Renate Kneilmann. Die Werbegemeinschaft ist die Nachfolgerin des<br />

Gewerbevereins, der zwar mehr als 25 Jahre besteht, in den vergangenen<br />

Jahren aber mehr auf dem Papier (er ist auch unter anderen Voraussetzungen<br />

gegründet worden – damals ging es um das Thema Steuern). Der neuen<br />

Werbegemeinschaft gehören 45 Gewerbetreibende an. Erste Aktion soll die<br />

Beleuchtung von 20 bis 30 Weihnachtsbäumen sein, die die Stadt Warendorf<br />

anschafft.<br />

15. Oktober: Bernhard Peveling stellt bei der Elite-Schau in Münster mit den<br />

Kühen „Nicki“, „Ulla“ und „Nymphe“ die beste Rotbunte<br />

Einzelzüchtersammlung in der Klasse b. (Glocke)<br />

20. Oktober: 26 Jugendliche bitten die Verwaltung, ihnen ein Grundstück<br />

beziehungsweise einen Raum als Treffpunkt zur Verfügung zu stellen. Das<br />

Jugendheim im Kreuzgang ist seit einigen Wochen geschlossen, da die<br />

Situation dort in Augen von Pfarrdechant Strübbe nicht mehr beherrschbar<br />

gewesen sei (eine Öffnung sei nur unter Leitung eines hauptamtlichen<br />

Sozialarbeiters möglich, die 30 Frauen und Männer, die sich in den<br />

vergangenen drei Jahren um das Jugendheim gekümmert hätten, seien von<br />

den Jugendlichen nicht ernst genommen worden). Der Wunsch der<br />

Jugendlichen wird im folgenden Bezirksausschuss abschlägig behandelt.<br />

21. Oktober: In der Bürgersprechstunde des Bezirksausschusses wird<br />

angeregt, das alte, leer stehende Fachwerkhaus (Besitz Ottmann, ehemaliger<br />

Betrieb) an der Westkirchener Straße abzureißen, da die Kurve zu<br />

unübersichtlich sei. Erst kürzlich sei wieder ein Autofahrer an dieser Stelle<br />

verunglückt und mit seinem Fahrzeug im gegenüberliegenden Haus gelandet.<br />

Die Bewohner dieses Gebäudes nutzen aus Angst nur noch den<br />

Hintereingang.<br />

24. Oktober: Der Bezirksausschuss empfiehlt dem Bauausschuss, einen<br />

Bebauungsplan für das Gelände (im Besitz des Grafen Westerholt) zwischen<br />

ehemaligem Bahnhof und Landvolkshochschule zu erstellen – Grundstücke<br />

zwischen 800 und 1000 Quadratmetern sollen dort ausgewiesen werden.


Massive Beschwerden gibt es über den Viehhändler Jasper am Stiftsmarkt.<br />

Dort werde Vieh in einem nicht mehr genehmigten Geräteschuppen gehalten<br />

(Jasper hat gegen eine Abrissverfügung Einspruch eingelegt), die<br />

Geruchsbelästigung sei unerträglich, zumal noch ein zusätzliches Silo<br />

aufgestellt worden sei. Siloabwässer sind sogar ausgelaufen und in die<br />

Wurstküche des ehemaligen Metzgereigeschäfts von Bernhard Höckelmann,<br />

Warendorfer Straße 22, gelangt.<br />

25. Oktober: Ehemalige Bundeswehrsoldaten gründen eine Reservisten-<br />

Kameradschaft (20 Mitglieder). Die Kameradschaft soll Kontakt zur<br />

Bundeswehr halten. Vorsitzender Hans W. Cybulski, Stellvertretender<br />

Vorsitzender Dieter Theres, Kassenwart Manfred Schewe, Schriftführer Horst<br />

Bluhm. (Glocke)<br />

26. Oktober: Die Neufreckenhorsterin Brigitte Langnickel-Köhler gibt ein<br />

Harfenkonzert im Pädagogischen Zentrum der Hauptschule. Sie ist Ehefrau<br />

des neuen Stellvertretenden Leiters der Kreismusikschule, Reinhard<br />

Langnickel. Sie ist in Berlin geboren, legt 1973 an der Nordwestdeutschen<br />

Musikakademie in Detmold ihre Reifeprüfung ab und unterrichtet in der<br />

Kreismusikschule das Harfenspiel. Das Konzert verfolgen 37 Zuhörer.<br />

27. Oktober: Generalversammlung des <strong>Heimatverein</strong>s (150 Mitglieder),<br />

Vorsitzender Bernhard Schulte, Schatzmeisterin Marianne Honold.<br />

28. Oktober: Das Manöver der britischen Rheinarmee namens „Keystone“ mit<br />

950 beteiligten Soldaten (170 Räderfahrzeuge, 62 Panzer, 125<br />

Schützenpanzer) – auch Bundeswehrsoldaten - hinterlässt zahlreiche<br />

Verwüstungen: Eingedrückte Bankette an der Kreisstraße Warendorf-<br />

Everswinkel, umgeknickter Telegrafenmast in der Nähe des Hofes Schulze<br />

Zumhülsen, zerstörte Straße und Einfahrt nahe des Gehöfts Schulze<br />

Wartenhorst, umgepflügte Zäune. Hedwig Schulze Niehues berichtet, die<br />

Panzer hätten regelrecht Jagd auf das Vieh gemacht, in Flintrup bei Bauer<br />

Heinrich Mersmann ist die Einsaat an Wintergerste dahin – ein Landwirt soll<br />

nach Inaugenscheinnahme der Schäden einen Nervenzusammenbruch erlitten<br />

haben.<br />

Die Tischtennisteams der Hauptschule sind erfolgreich: Walter Flaßkamp,<br />

Martin Huerkamp, Berthold Wohlgemuth, Dietmar Alteruthemeyer und<br />

Christian Weiler werden Vizekreismeister der Schulen, die Mädchen Ingrid<br />

Nilles, Elke Biller, Maria Zumdiek und Cornelia Horsthemke werden<br />

Kreismeister. (Glocke)<br />

29. Oktober: Schulfest der Hauptschule, initiiert von der Lehrerin Ute Grund.<br />

Sie knüpft Kontakt zum WDR, der das Fest aufzeichnet (und Mitschnitte am 4.<br />

November in der Kinderfunksendung „Es geht los …“ senden will). Der Erlös<br />

des Festes (3000 DM) soll der Schulhofumgestaltung dienen.<br />

30. Oktober: Neuer Pfarrgemeinderat wird gewählt.<br />

1. November: Ausstellung des Geflügel- und Kaninchenzuchtvereins.<br />

Vereinsmeister Hühner Emil Heinrich, Tauben Helmut Thüsing, Kaninchen<br />

August Abeck. Landesverbandsehrenpreis an Heinrich Terhar,


Kreisverbandsehrenpreis an Wolfgang Stein, Landesverbandsmedaillen<br />

Bernhard Zumsande, August Abeck. (Glocke)<br />

11. November: Kaiserabend der Jungschützen-Kompanie (Kaiser Paul<br />

Klümper). Kommandeur Martin Rotthege ernennt Franz-Josef Hegselmann<br />

zum Träger von „Orden- und Ehrenzeichen“, Josef Siemann wird als ältester<br />

Jungschütze mit dem „Jungschützen-Opa-Orden“ dekoriert.<br />

12. November: Das Thiatildis-Hospital ist mit einer Rundfunkanlage<br />

ausgestattet – Patienten können im Krankenbett über Kopfhörer Radio hören.<br />

Die Sparkasse spendet 7000 der 15.000 DM, die die Anlage gekostet hat. Der<br />

Rest wird durch Spenden von Bürgern und genesenen Patienten finanziert<br />

(Glocke) Insgesamt werden in diesem Jahr 1492 Patienten im Hospital<br />

behandelt, gebucht werden 19.836 Pflegetage, was einer Verweildauer pro<br />

Patient von 13,29 Tagen entspricht, die Bettenauslastung liegt bei 78,6<br />

Prozent.<br />

13. November: Aufführung des Stückes „Muorgen geih’t laoß“ durch die<br />

Kolping-Laienspielschar in der Gaststätte „Dühlmann“. Mit dabei Leo Buller,<br />

Ulli Polenske, Jochen Kortmann, M. Stammkötter, B. Hartmeyer, H.<br />

Hartmeyer, J. Bolte, M. Müller, E. Nilles, Regie Heinrich Rose unter Assistenz<br />

von Maria Stammkötter.<br />

Fuhrunternehmer Josef Maaserwers, Everswinkeler Straße, wird 70 Jahre alt.<br />

In den Nachkriegsjahren unterstützt „Kipper-Jupp“ besonders den TuS. Mit<br />

seinem Holzkohlevergaser-Lkw fährt er die Sportler zu den Wettbewerben im<br />

ganzen Münsterland. Lange ist er Präsident des Kegelclubs „Fidele Brüder“.<br />

14. November: Im Alter von 70 Jahren stirbt Gastwirt Heinz Dufhues<br />

(Gaststätte an der Hoetmarer Straße) an einer tückischen Krankheit. Schon in<br />

jungen Jahren wird er Mitglied im Männergesangverein, führt ihn lange als<br />

Vorsitzender, nach der Fusion mit dem „Sängerkranz“ Hoetmar im Vorstand.<br />

Wenn sich eine frohe Gesellschaft in der Gaststätte einfindet, setzt er sich<br />

auch manchmal ans Klavier und spielt. Lange ist er ehrenamtlicher Schöffe<br />

beim Verwaltungsgericht Münster, langjähriger Präsident des Kegelclubs<br />

„Böse Buben“ (Bahn bei Kraß), viele Jahre Vorsitzender des Wirtevereins. Die<br />

Gaststätte ist seit fast 100 Jahren in Familienbesitz, 1972 setzt sich Heinz<br />

Dufhues zur Ruhe und verpachtet den Betrieb. Dufhues war der „komische<br />

Wirt“ – ein Name, der aus einer Verhandlung vor Gericht in Warendorf stammt,<br />

als Dufhues einen Vorgang in seiner Gaststätte, an der einige Zecher beteiligt<br />

waren, nicht wiedergeben „konnte“. Der Richter fand das „komisch“ – für<br />

Dufhues wurde der Begriff zum Markenzeichen und Ehrentitel.<br />

Die TuS-Tennisabteilung (45 Mitglieder – verhängter Aufnahmestopp) wünscht<br />

sich eine Platzerweiterung, da die Anlage für mehr Mitglieder zu klein ist.<br />

Zudem sei der Platz im schlechten Zustand.<br />

21. November: Jahreshauptversammlung der Nachbargemeinschaft<br />

Stadtmitte in der Gaststätte Krass-Krämer (129 Mitgliedsfamilien):<br />

Vorsitzender Bruno Röhrs, Schriftführer Theodor Grothues, Kassierer Heinrich<br />

Haase. Wiederwahl von Heinrich Haase, Walter Bröckelmann, Theodor<br />

Grothues in den Vorstand, erweitert um Ulrich Rottenberg. Verstorben:<br />

Bernhardine Bröckelmann, Anna Schürmann, Else Wolff.


Das Tapetenhaus König kann den Kunden 2800 Farbtöne präsentieren.<br />

(Glocke)<br />

24. November: Die CDU-Ortsunion unter Leitung des Stellvertretenden<br />

Vorsitzenden Franz Josef Risse besucht den Landtag in Düsseldorf.<br />

25./26. November: Cäcilienfest des Kirchenchores in der Gaststätte<br />

Huesmann, Vorsitzender Franz Josef Risse, Präses Pfarrdechant Friedrich<br />

Strübbe, Ehrenmitglieder Antonia Heuveldop, Angela Beuning und Heribert<br />

Logisch. Weitere Mitglieder: Bernhard Pumpe, Hermann Laubrock, Franz<br />

Hankamp, Tönne Johannwiemann, Winfried und Rainer Nolde.<br />

27. November: In der Landvolkshochschule wird eine Ausstellung<br />

„Wandlungen in der Arbeitswelt der Bauern“ vom LVHS-Direktor Bernhard<br />

Schulte und dem pädagogischen Leiter der LVHS, Kurt Balint, eröffnet. Unter<br />

den Ausstellern sind auch Hans-Jürgen Meister und Elly Müller-Kaup aus<br />

<strong>Freckenhorst</strong>.<br />

Kaminbrand bei Marberg.<br />

27./28. November: Verabschiedung von elf ehemaligen<br />

Pfarrgemeineratsmitgliedern durch den Stellvertretenden Vorsitzenden<br />

Clemens Averhoff. Darunter die ehemalige Vorsitzende Baronin Marie-Theres<br />

von Spies (14 Jahre Vorsitzende).<br />

2. Dezember: Der Verein zur Förderung des Hundeasyls unter Vorsitz des<br />

Polizeibeamten Ulrich Rottenberg und Bernhard Güldenarm nimmt<br />

Verhandlungen mit Beelen, Everswinkel und Sassenberg auf, die das Angebot<br />

enthalten, herrenlose Hunde im Asyl am Feidiek aufzunehmen.<br />

(Glocke)<br />

5. Dezember: Elisabeth Althues wird vom Nikolaus-Collegium dafür geehrt,<br />

dass sie seit 30 Jahren den Nikolausen beim Ankleiden hilft, die Ruprechte<br />

schminkt und die Bärte glatt zupft. Der Vorsitzende des Collegiums, Friedel<br />

Rose, (seit 20 Jahren im Amt) wird zum „Primas des Abendlandes“ befördert,<br />

August Weiser und Hermann Klümper werden Patriarchen, Martin Rotthege<br />

Kardinal-Bischof.<br />

6. Dezember: 120 Kinder des Magdalenen-Kindergartens (Leitung Claudia<br />

Suntrup) feiern im Stiftshof mit Kaplan Heinrich Wernsmann. Vorsitzender des<br />

Elternbeirats: Ulrich Rottenberg.<br />

8. Dezember: Der Kulturausschuss des Rates der Stadt Warendorf beschließt,<br />

die St.-Bonifatius-Bücherei zur Zweigstelle der Stadtbücherei zu machen,<br />

dafür eine hauptamtliche Kraft einzustellen und den Buchbestand in<br />

<strong>Freckenhorst</strong> auf 10.000 aufzustocken sowie geeignete Räumlichkeiten zu<br />

finden.<br />

Firma Dreyer (Karl und Irmgard) ehrt Gewinner des Luftballonwettbewerbs.<br />

Darunter Heide Helfers, Gisela Nergert, Anni Landwehr, Liane Landwehr,<br />

Jürgen Schütter. (Glocke)


12. Dezember: Zur Erweiterung der Tennisanlage am Feidiek stimmt der<br />

Jugend- und Sportausschuss einem Grundstückstausch mit Graf Westerholt<br />

zu. Ungeklärt ist allerdings die Frage, wer die jeweils 40.000 DM teuren Plätze<br />

bauen soll.<br />

13. Dezember: Im Hauptausschuss des Warendorfer Rates wird bekannt, dass<br />

Bauer Jasper plant, seinen Hof vom Stiftsmarkt auszusiedeln. Entsprechende<br />

Grundstücke im Außenbereich seien bereits erworben.<br />

15. Dezember: Dem Wunsch der Anwohner des Stiftsmarkts, die zweimal im<br />

Jahr stattfindende Kirmes an einen anderen Ort (beispielsweise an den<br />

Schützenplatz am Schulgelände) zu verlagern, erfüllt der Bezirksausschuss<br />

nicht – allerdings soll sie nun schon um 22 Uhr statt um 23 Uhr enden.<br />

Keine Tempo-30-Zone an der gefahrenträchtigen Kurve an der Warendorfer<br />

Straße vor dem Geschäft Sendker, wie P. Flentrup es sich gewünscht hätte –<br />

Geschwindigkeitsbeschränkungen von 30 km/h haben die Verkehrsbehörden<br />

bisher immer abgelehnt.<br />

Die dritte Schallplatte des Cäcilienchors erscheint: Messe in G-Dur von Carl<br />

Maria von Weber (Aufnahme vom 6. April 1973), Motette für Sopran,<br />

Orchester und Orgel „Exsultate, jubilate“ von Mozart (Aufnahme 12. März<br />

1976).<br />

Generalversammlung der Nachbargemeinschaft Blumenthal (450<br />

Mitgliedsfamilien): Georg Schreiber Erster Vorsitzender, Schriftführer Theo<br />

Wellerdiek, Schatzmeister Heinz Nienberg, Beirat: Rudi Schreiber, Georg<br />

Vennecker, Friedrich Urbantat wiedergewählt. Die Nachbarn wollen einen<br />

neuen Spielplatz im Neubaugebiet in Eigenleistung errichten – die Stadt soll<br />

ihn unterhalten. (Glocke)<br />

16. Dezember: Der <strong>Freckenhorst</strong>er Kinderchor unter Leitung von Vinzenz<br />

Hahner gibt Konzert für 280 Senioren im Pädagogischen Zentrum der<br />

Hauptschule, organisiert von DRK-Vorsitzendem Wilhelm Nagel. Als<br />

Loszieherin betätigt sich Bastienne Steinhoff.<br />

Außerordentliche Generalversammlung der Soldatenkameradschaft in den<br />

„Bürgerstuben“: Der Vorstand unter Heinz Niewöhner tritt zurück. Neuwahlen<br />

geleitet von Heinrich Fedder. Neuer Vorsitzender wird Rolf Jahnke,<br />

Hauptmann der Bundeswehr, Stellvertretender Vorsitzender wird Hans-Jürgen<br />

Schröder, Kassierer Wilhelm Kleemann, Schriftführer Wolfgang Otterpohl,<br />

Nachfolger von Heinz Düsterhues als Kommandeur wird Heinrich Bolte,<br />

Schießwart Karl Kortenjann, Verantwortlicher für Fahnenabordnung Walter<br />

Neumann, Beisitzer Fritz Gembries, Tönne Becker, Heinz Niewöhner und<br />

Walter Jostmann.<br />

Die Kolpingfamilie ehrt für 40 Jahre Mitgliedschaft: H. Dopheide, T. Hinkerode,<br />

H. König und Th. Zurwieden. Seit mehr als 25 Jahren dabei: H. Burlage, W.<br />

Jöster, P. Stafflage, Th. Vormann. Aufgenommen werden 16 Neumitglieder,<br />

darunter zwei Frauen und ein Mädchen – Gesamtmitgliedszahl 257. (Glocke)<br />

Senior der Kolpingfamilie ist Ludger König.<br />

17. Dezember: Der <strong>Freckenhorst</strong>er Kinderchor unter Leitung von Vinzenz<br />

Hahner gibt Konzert für 600 Zuhörer im Pädagogischen Zentrum der<br />

Hauptschule. Als Solisten aus <strong>Freckenhorst</strong> fungieren: Winfried Beuse (Bass),


Gerhard Schütz (Blockflöte), der Kirchenmusiker Bernhard Enk sowie die<br />

Zwillinge Diethild und Barbara Meibeck (Gesang).<br />

Der Konzertpianist Reinhard Langnickel gibt im Pädagogischen Zentrum ein<br />

Klavierkonzert. Langnickel wohnt seit kurzem in <strong>Freckenhorst</strong>. Geboren ist er<br />

1946 in Braunschweig. Nach dem Mathematik- und Physikstudium studiert er<br />

Musik und legt das Konzertexamen an der Nordwestddeutschen<br />

Musikakademie in Detmold ab. Er ist Stellvertretender Leiter der<br />

Kreismusikschule. (Glocke)<br />

Generalversammlung der Nachbargemeinschaft Spillenbaum: Erster<br />

Vorsitzender Alfred Kirscht (seine Frau, die sich zahlreiche Verdienste in der<br />

Nachbargemeinschaft erworben hat, ist vor wenigen Wochen verstorben),<br />

Schriftführer und Kassierer Franz Buller. Zweiter Vorsitzender Hans Braun<br />

stellt sein Amt wegen Arbeitsüberlastung zur Verfügung – für ihn wird<br />

Vorstandsmitglied Hermann Künne gewählt. Braun, Buller und Zanke als<br />

Vorstandsmitglieder bestätigt. (Glocke)<br />

18. Dezember: Kunstpreise der Landvolkshochschule <strong>Freckenhorst</strong> werden<br />

durch Weihbischof Dr. Reinhard Lettmann und den Pädagogischen Leiter der<br />

LVHS, Kurt Balint, an Bernd Elvering und Reinhard Wieck aus Einen<br />

verliehen.<br />

20. Dezember: Generalversammlung Nachbargemeinschaft Klüngelend:<br />

Vorsitzender Josef Niemeyer, Zweiter Vorsitzender Norbert Zimmermeier,<br />

Schatzmeister Albert Kock, Jahresbeitrag drei Mark. Geklagt wird über das<br />

große Kreuz an der Grundschule: „Eine einzige Rostbeule.“ (Glocke)<br />

22. Dezember: Der Stellvertretende Bürgermeister von Warendorf, Anton<br />

Deiter, wird in der Weihnachtsratssitzung mit der Stadtplakette ausgezeichnet.<br />

(Glocke)<br />

23. Dezember: Der <strong>Heimatverein</strong> unter Vorsitz von Bernhard Schulte denkt<br />

über Ortskernverschönerung nach: Ein Brunnen auf dem Stiftsmarkt. Man will<br />

sich um die Bestandsaufnahme und Renovierung der Bildstöcke und<br />

Wegekreuze bemühen. Winfried Honold sagt seine Unterstützung zu.<br />

Planung eines farbigen Prospektes zur 850-Jahr-Feier der Stiftskirche.<br />

(Glocke)<br />

24. Dezember: Die Feuerwehr beseitigt Sturmschäden an der Ecke<br />

Brückenstraße/Gänsestraße. Durch das Unwetter ist auch die<br />

Weihnachtsbeleuchtung der Werbegemeinschaft schwer beschädigt (Schaden<br />

1500 DM). Elektromeister Günter Brink repariert die Beleuchtung, wo er kann.<br />

Ursula Rudolph (52), Industriestraße, Witwe des verstorbenen Arztes Dr.<br />

Rudolph, ist eine wahre Künstlerin im Scherenschnitt. Das Haus der<br />

begeisterten Antiquitätensammlerin ist Treffpunkt für Freunde. Sie erteilt<br />

Nachhilfeunterricht und wohnt mit dem sprechenden Papagei „Lora“<br />

zusammen. (Glocke)<br />

25. Dezember: Der <strong>Freckenhorst</strong>er Hans Marberg für 30 Jahre Mitwirken im<br />

Pfarrcäcilienchor Hoetmar geehrt.


30. Dezember: Neueröffnung von Zweirad Schmidt im dreigeschossigen<br />

Neubau Warendorfer Straße 45 (Josef Rolf, Planungstechnisches Büro<br />

<strong>Freckenhorst</strong>). Vor 25 Jahren eröffnet Rudolf Schmidt, Vater des<br />

Mechanikermeisters Günther Schmidt, im Haus Ferdi Wolff, in dem früher eine<br />

Schmiede betrieben wurde, ein Fahrradgeschäft. Günther Schmidt übernimmt<br />

das Geschäft 1961 nach dem Tod seines Vaters. 1966 legt er die<br />

Meisterprüfung ab. Seit zwei Jahren ist auch Sohn Roland Schmidt als<br />

Mechaniker-Meister im Geschäft. Die Verkaufsfläche des Neubaus umfasst<br />

190 Quadratmeter – angeboten werden die unterschiedlichsten Fahrräder,<br />

vom Holland bis zum Rennrad, aber auch Mofas, Rasenmäher und Kettcars<br />

sowie Zubehör. Dem Geschäft angeschlossen ist eine Reparaturwerkstatt.<br />

31. Dezember: Heinrich Bolte wird 65 Jahre alt. Mehr als 40 Jahre bei der<br />

Firma Niemerg, Mitglied in vielen Vereinen, Jahrzehnte bei der<br />

Laienspielschar der Kolpingfamilie, lange Kommandeur der<br />

Soldatenkameradschaft.<br />

Franz Josef Risse wird hauptamtlicher Leiter des Katholischen<br />

Kreisbildungswerks Warendorf.<br />

263 Kinder werden in diesem Jahr im Thiatildis-Hospital geboren.<br />

1978 Januar: 41 Kinder werden im Januar im Thiatildis-Hospital geboren – das ist<br />

Rekord. Aus <strong>Freckenhorst</strong> kommen davon allerdings nur 5: Dirk (Eltern:<br />

Werner Keller und Ingrid, geb. Heydel, Dechaneistraße 7); Stefan (Eltern:<br />

Heinrich Terhar und Gabriele, geb. Köller, Hoetmarer Straße 18); Simone<br />

(Eltern: Ulrich Böhmann und Karin, geb. Rotering, Am Brüggenbach 6);<br />

Susanne (Eltern: Wolfgang Minke und Christa, geb. Weiser, Hoetmarer Straße<br />

14); Meik (Eltern: Egon Göcke und Marion, geb. Borowski, Am Meerpohl 5).<br />

4. Januar: Konstituierende Sitzung des neuen Vorstands der<br />

Soldatenkameradschaft unter Vorsitz von Bundeswehroffizier Rolf Jahnke. In<br />

den Festausschuss werden Hans-Jürgen Schröder, Willi Kleemann und<br />

Wolfgang Otterpohl gewählt.<br />

6. Januar: Mit fünf Neuaufnahmen zählt der Geflügel- und<br />

Kaninchenzuchtverein 47 Mitglieder. Emil Heinrich wird zum Schriftführer<br />

gewählt, Bernhard Zumsande zum Pressewart. (Glocke)<br />

7. Januar: Wilhelm Freiherr von Fürstenberg wird 95 Jahre alt (vgl. 7. Januar<br />

1973). Dem Frühaufsteher schmecken noch immer eine gute Zigarre und ein<br />

Cognac. Umsorgt wird er im Schloss von seiner Nichte, Freifrau Marie-Theres<br />

Spies von Büllesheim.<br />

Die Nachbargemeinschaft Blumenthal unter Vorsitz von Georg Schreiber<br />

eröffnet den bunten Reigen der Karnevalsfeste. Für Lokalkolorit sorgen Hans<br />

Nienberg, Detlef Brand und Wolfgang Otterpohl, für Musik Kapelle Bernhard<br />

Kleemann aus Warendorf.<br />

9. Januar: Die Zielplankonferenz in Münster entscheidet über die Zukunft des<br />

Thiatildis-Hospitals.<br />

Der 83. Grundkurs der Landvolkshochschule beginnt.


Die <strong>Freckenhorst</strong>er Werkstätten nehmen ihren begleitenden Dienst auf, womit<br />

unter anderem für sportliche Ausgleichangebote und Hallenbadbesuche für<br />

die Behinderten gesorgt wird.<br />

10. Januar: Der Schäferhundeverein (71 Mitglieder) bestätigt Ulrich<br />

Rottenberg als Vorsitzenden. Wiederwahl von Hugo Hufelschulte als<br />

Kassierer. Josef Seidel folgt Heinz Amsbeck als Übungsleiter. Nach dem<br />

Aufbau der Anlage soll nun der Fokus auf den Leistungssport gerichtet<br />

werden.<br />

16. Januar: Hauptschulrektor Anton Hölscher, Industriestraße, wird 65 Jahre<br />

alt. Geboren ist er in Bockum-Hövel, Abitur am Realgymnasium in Hamm,<br />

Ausbildung zum Berufsschullehrer. Die Verbindung zur Katholischen Jugend<br />

führt in der Nazi-Zeit zur Verhaftung durch die Gestapo – seine pädagogische<br />

Laufbahn ist vorerst beendet. 1947 Rückkehr aus sowjetischer<br />

Gefangenschaft. Besuch der Pädagogischen Akademie Dortmund, 1950 erste<br />

Lehrerstelle in Hiltrup, 1959 Rektor in <strong>Freckenhorst</strong>. Verheiratet mit Thea, viele<br />

Jahre Leiter des Volksbildungswerks, zehn Jahre Leiter der<br />

Arbeitsgemeinschaft Junglehrer im Kreis.<br />

17. Januar: Pfarrer i. R. Heinrich Krampe, Ehrenpräses der Kolpingfamilie,<br />

stirbt an einem Herzanfall. Krampe kommt 1934 als Kaplan nach <strong>Freckenhorst</strong><br />

und wird 1939 ins Sudentenland versetzt (vgl. 29. Januar 1939). Seine erste<br />

Pfarrstelle erhält er nach dem Krieg in Greven, er lebt zuletzt im Ruhestand in<br />

Wüllen bei Ahaus. Seine Verbindung nach <strong>Freckenhorst</strong> ist nie abgerissen.<br />

Bestattet ist er in Greven.<br />

19. Januar: Der Bauausschuss äußert sich positiv zu Bauvoranfragen des<br />

Architekten Wilhelm Hellmann, der Teile des Stiftsmarks baulich überplant –<br />

unter anderem auch die Flächen Dr. Hombrink zwischen Markt und<br />

Warendorfer Straße (ehemals als Platz für ein neues Rathaus vorgesehen)<br />

und des Hofs Jasper. Die Pläne für den Ausbau der Kreuzung Schmiehausen<br />

sehen nun eine kleinere Lösung vor, der nur noch wenige Häuser (Rieger,<br />

Röhrs) zum Opfer fallen sollen. Für die Begradigung der Westkirchener Straße<br />

sollen ebenfalls Häuser abgerissen werden. Auch wird ein Plan zur<br />

Weiterführung der Brückenstraße bis zur Hoetmarer Straße erarbeitet. Ein<br />

Baugebiet zwischen Hoetmarer und Westkirchener Straße ist geplant. Die<br />

Waterstroate soll von Warendorf bis zur Feidiekstraße mit einem Radweg für<br />

die Schüler ausgebaut werden.<br />

20. Januar: Karneval der Nachbargemeinschaft Spillenbaum: Akteure sind der<br />

Zweite Vorsitzende Hermann Künne, der Veteranen-Turnverein unter Vorsitz<br />

von Gerd Buller mit den Aktiven R. Kleemann, B. König, G. Weise, Th. Wiens,<br />

sowie Wolfgang Otterpohl. Musik: Kapelle König „The Lords“ aus Versmold.<br />

(Glocke)<br />

21. Januar: 248 Sportabzeichen werden verliehen – so viele wie noch nie. Das<br />

Abzeichen in Gold mit der Wiederholungszahl zwölf erhält Christian Kobisch,<br />

mit der Wiederholungszahl 10 Dr. Hermann Lammers, das Abzeichen in Silber<br />

Harald Nilles. Kinder-Bronze: Markus Kesse, Michael Nikola, Mathias


Forsthövel, Jochen Forsthövel, Ingo Kleinelanghorst, Dieter Walper, Rainer<br />

Böcker, Mathias Malchow, Andreas Zanke, Ralf Böhmer, Dirk Hilgruber, Bernd<br />

Nüßing, Guido Zimmermeier, Markus Vienenkötter, Michael Gießen, Frank<br />

Gießen, Michael Bylsma, Peter Stricker, Ante den Exter, Bernhild Nienberg,<br />

Sandra Kleinelanghorst, Ulrike Zanke, Jutta Jürgens, Ulrike Klemann, Sabine<br />

Beerenbrink, Brigitte Elfenkämper, Martina Kobisch, Simone Hauhoff, Gisela<br />

Sternberg – Wiederholung: Jutta Stobbe, Kirsten Vollmert; Kinder-Silber:<br />

Andrea Stapf, Ute Brandt, Geva Klosterkamp, Claudia Pöhler, Elif Celik,<br />

Mechthild Hartman, Silke Rosenbach, Brigitte Eckel, Renate Leuer, Brigitte<br />

Raude, Heike Eberhard, Jutta Schmallenbach, Gertrud Bieckmann, Petra<br />

Künne, Petra Schräder, Birgit Howerka, Susanne Hollmann, Elke Kammann,<br />

Veronika Piro, Hannelore Will, Anne Freßmann, Brigitte Adick, Birgit Ruffer,<br />

Susanne Carneim, Barbara Schmidt, Monika Bruns, Sabine Poppenburg, Elif<br />

Gökalp, Manuela Richartz, Ursula Achtermann, Maria Jerke, Dagmar<br />

Klemann, Angelika Skupina, Anne Huhn, Angelika Rauen, Diethild Haase,<br />

Andrea Zumsande, Sabine Papenbrock, Meike Eggers, Ralf Kureditsch,<br />

Markus Höckesfeld, Andreas Hälker, Frank Umlauf, Ulrich Fastermann, Hans-<br />

Theo Kösters, Markus Rose, Andreas Althaus, Martin Kauka, Hubert Vrochte,<br />

Reinhard Schulze Wartenhorst, Ismail Narcikara, Dirk Gorniak, Martin Tünte,<br />

Reimund Bieckmann, Ulrich Wellerdiek, Heribert Röttger, Dirk Luhmeyer,<br />

Patrick Mönter, Klaus Achtermann, Rüdiger Thüsing, Martin Albers, Peter<br />

Radhoff, Thomas Engbert, Klaus Mense, Karl-Heinz Tünte, Burkhard<br />

Dahlhues, Heinz-Josef Pangsy, Peter Hüsemann, Frank Lückenkötter, Markus<br />

Austerhoff, Joachim Althues, Edgar Preckel, Klaus den Exter, Franz-Josef<br />

Kühnapfel, Manfred Tünte, Robert Diem, Dieter Nilles, Raimund Franze,<br />

Jürgen Neumann, Markus Wiewel, Hans-Dieter Schäper; Jugend-Bronze:<br />

Berthold Wohlgemuth, Walter Flaßkamp, Ulrich Schnabel, Karsten Stapf, H.<br />

Blothner, E. Piro, T. Tünte, Andreas Opitz, Andreas Hollmann, Wolfgang<br />

Richter, Bernd Schalk, Ludger Blome, Franz-Josef Bureck, Rainer<br />

Besselmann, Martin Huerkamp, Norbert Hagemeier, Ludger Werdelhoff,<br />

Bernhard Schemann, Jörg Wickinghoff, Michael Westhoff, Ludger Eickhoff,<br />

Martin Wollenburg, Bernhard Lanfermann, Dieter Volmari, Bernhard Thüsing,<br />

Dietmar Alteruthemeyer, Martin Althoetmar, Jörg Moormann, Udo Venhus,<br />

Ulrich Kaldewey, Arthur Hälker, Michael Stanke, Theo Volkmann, Ralf Bolte,<br />

Manfred Nüßing, Andreas Nüßing, Markus Diem, Norbert Suntrup, Günter<br />

Nienberg, Rainer Kieskemper, Jürgen Nüßing, Tonius Brüggemann, Dieter<br />

Frank, Ralf Große Erdmann, Thomas Tünte, Harald Weimann, Seppl Stock,<br />

Werner Heinrich, Jörg Umlauf, Klaus Mussenbrock, Ludger Freßmann, Roger<br />

Becker, Lorenz Franke, Dieter Averhoff, Rainer Nilles, Ralf Jürgens, Jürgen<br />

Sieg, Cornelia Passgang, Klaudia Münnekehoff, Anke Münnekehoff, Elke<br />

Hürland, Karin Ott, Maria Vrochte, Bernadette Dühlmann, Maria Zumdiek,<br />

Diethild Dahlhues, Hülya Berber, Sylvia Weimann, Mechtild Specht, Barbara<br />

Feix, Gabriele Serries, Andrea Kinold, Maria Volkmann, Gabriele Rosenbach,<br />

Cornelia Horsthemke, Marlies Suthoff, Irmgard Figge, Elke Biller, Hedwig<br />

Kortenjann, Hildegard Kaiser, Maria Alteruthemeyer, Maria Löckmann, Anne<br />

Bieckmann, Andrea Flüchter, Gudrun Keitemeier, Hildegard Eckel, Margret<br />

Böckamp, Anke Landwehr, Maria Gronewäller, Irmgard Fölling, Gerlinde<br />

Amsbeck, Beate Nilles, Petra Nüßing, Claudia Diekmann, Birgit Knecht,<br />

Claudia Heeck, Ursula Schürmann, Gudula Daut, Annegret Zumdiek, Marlies<br />

Hartmann, Elisabeth Schröder, Marita Klinke, Karin Bozas, Petra Klauß,<br />

Manuela Wittlief, Ingrid Nilles, Elke Bosenius, Simone Lange, Agnes Haase,


Monika Kraemer, Rita Haase, Christiane Wiewel, Gabi Will, Walburga Althoff,<br />

Elke Scheffler, Petra Strotkamp, Isolde Jung, Reinhild Floren, Martina Eidam,<br />

Wilma Nüßing, Rita Schmidt, Marita Dahlskamp, Claudia Kobisch, Marion<br />

Gassner, Elke Pantke, Dagmar Walper, Regina Walper, Astrid Stobbe, Gabi<br />

Stafflage; Jugend-Bronze mit Silberkranz: Beate Mersmann, Gabriele Flüchter,<br />

Anneliese Elkmann, Bärbel Stauvermann, Monika Gronewäller, Ingrid Breede,<br />

Gerlinde Brink, Ursula Venhues, Annette Nüßing, Silvia Wargel, Martina<br />

Ruffer, Birgit Pangsy, Cornelia Schulz, Wilfried Ratz, Ronald Kappes, Klaus<br />

Trautmann, Martin Bieckmann, Josef Marra, Alwin Kramer, Karl-Ulrich<br />

Beerenbrink, Matthias Schlautmann, Andreas Stanke, Albert Schalk, Martin<br />

Adick, Lothar Fabisch, Peter Vienenkötter, Norbert Kösters.<br />

24. Januar: Beisetzung des plötzlich verstorbenen Stadtoberverwaltungsrats<br />

Eugen Kalisch (55). Mehr als 41 Jahre ist er im öffentlichen Dienst.<br />

27. Januar: Karneval des Kirchchors mit den Akteuren des Stammtischs,<br />

Tönne Hinkerode, Hanni Otterpohl, Martin Rotthege, Hermann Laubrock sowie<br />

„Sterni“ Pumpe, Erika Brüggemann, Kurt Balint und das „Schmittchen-<br />

Schleicher-Ballett“ unter Leitung von Ulla Brandt.<br />

Generalversammlung der Feuerwehr (44 Aktive), Löschzugführer<br />

Brandmeister Josef Mertens, Stellvertretender Wehrführer, Hauptbrandmeister<br />

Alex Beuning (auch Stellvertretender Kreisbrandmeister), Stellvertreter im<br />

Vorstand und Kassenwart Bernhard Fölger, Gerätewart Manfred Schulte,<br />

Zeugwart Heinz Brinkmann, Schriftführer Hans Hinkerode, Beisitzer Günter<br />

Vogt, Theo Zwoll, Heinrich Vohrmann. Lehrgangsteilnehmer: Bernhard Tünte,<br />

Hans Hinkerode, Reinhard Ratsch, Karl Beuning, Josef Altefrohne, Josef<br />

Funke, Theo Hohenbrink, Winfried Tünte, Manfred Schulte, Klaus Wöstmann,<br />

Oskar Pangsy, Helmut Dühlmann, Werner Cybulski, Harry Sauermann, Martin<br />

Weiser, Helmut Schulte. Von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr<br />

aufgenommen: Edmund Becker, Antonius Bergmann, Dietmar Losch und<br />

Heinz Dopheide. Erfolgreich im Leistungswettkampf: Theo Hanhoff, Reinhard<br />

Ratsch, Oskar Pangsy, Werner Cybulski, Martin Weiser, Harry Sauermann,<br />

Helmut Dühlmann, Anton Bergmann. (Glocke)<br />

4. Februar: Karneval der Nachbarschaftsgemeinschaft Stadtmitte mit den<br />

Akteuren Dechant Strübbe und Kaplan Wernsmann, dem neu gegründeten<br />

Stadtmitte-Ballett unter Leitung Ludger Voss, Uli Rottenberg, Maria<br />

Stammkötter und der Kapelle Klemann aus Warendorf.<br />

9. Februar: Generalversammlung der DLRG (122 aktive Mitglieder),<br />

Geschäftsführer Harald Nilles, Stützpunktleiter Helmut Obst. Der Stützpunkt ist<br />

eine Untergruppe der DLRG Warendorf und erhält daher keine direkten<br />

städtischen Zuschüsse, sondern lediglich Material in beschränktem Umfang.<br />

273 Personen hat man 1977 das Schwimmen beigebracht. Gute<br />

Platzierungen bei den Vereins- und Bezirksmeisterschaften. (Glocke)<br />

11. Februar: Gertrud Naarmann (82), Dechaneihof St. Marien, ist seit 65<br />

Jahren im kirchlichen Dienst. Von 1912 bis 1954 führt sie den Haushalt des<br />

jeweiligen Dechanten, angefangen mit Johannes Lütten. Bis Anfang 1978 führt<br />

sie die Kirchenbücher, registriert die Kollekte, betreut das Missions- und<br />

Diasporawerk, leitet den Botendienst der Kirchenzeitung, besucht Haushalte


edürftiger Familien und versucht Helfer für familiäre Not- und Krankheitsfälle<br />

zu gewinnen. Jetzt hat sie ihren Dienst aus gesundheitlichen Gründen<br />

niedergelegt. (Glocke)<br />

17. Februar: Der DRK-Kreisverband ehrt Theodor Zurwieden für 40 Jahre<br />

Zugehörigkeit zum DRK.<br />

18. Februar: Goldhochzeit der Eheleute Josef Feyx (77) und Caroline (76),<br />

geb. Martinek, Weberstraße 7. Gebürtig sind sie aus dem Sudetenland. Sie<br />

treffen sich am gemeinsamen Arbeitsplatz in der Textilindustrie in<br />

Rengersdorf, Grafschaft Graz. In Rengersdorf werden auch die beiden Kinder,<br />

Margarete und Oskar geboren, die ebenfalls in <strong>Freckenhorst</strong> wohnen. Josef<br />

Feyx ist aktiver Turner und Feuerwehrmann. Ihre Heimat kommt nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg zu Polen, 1957 wird ihnen die Ausreise gestattet. Ohne<br />

festes Ziel kommen sie ins Aufnahmelager Friedland und dann ins Lager<br />

Wentdorf. Dorthin kommen eines Tages der <strong>Freckenhorst</strong>er Amtsdirektor<br />

Wilhelm Nagel und sein Harsewinkeler Amtskollege Haverkamp, die<br />

Arbeitskräfte für die aufstrebende Industrie in ihren Orten suchen. Gerade sind<br />

die ersten Schlichtwohnungen im Vogelfeld fertig, sodass Familie Feyx gleich<br />

eine Bleibe erhält. Später mietet sie eine Wohnung an der Velsenstraße 8.<br />

Gearbeitet wird bei Brinkhaus und Kreimer. 1969 ziehen beide in ein<br />

Altenwohnheim an der Velsenstraße (heute Weberstraße). Sohn Oskar und<br />

Tochter Margarete (Rode) haben Einfamilienhäuser in der Nähe errichtet.<br />

24. Februar: Generalversammlung des Pfarrcäcilienchors (323 Mitglieder).<br />

Theo Meibeck (rund 25 Jahre Schriftführer, Vorsitzender und Stellvertretender<br />

Vorsitzender) und Helmut Weilbacher (rund 25 Jahre Kassierer) werden mit<br />

der Cäcilien-Medaille für ihre Verdienste ausgezeichnet. Wiederwahl des<br />

Vorsitzenden Franz Josef Risse, des Zweiten Vorsitzenden Theo Meibeck,<br />

Kassierer Helmut Weilbacher, Beisitzer August Tippkemper und Erika<br />

Brüggemann. Neue Schriftführerin wird Ursula Altefrohne (für Hanni Otterpohl)<br />

und neuer Notenwart Alexander Frangenberg (für Everhard Haase). Heinz<br />

Niewöhner kassiert zukünftig die Beiträge der Förderer (vorher Uli Rottenberg)<br />

und wird dabei unterstützt von Theo Vohrmann und Burglind Pohlmann.<br />

28. Februar: Mitgliederversammlung der Werbegemeinschaft (58 Mitglieder),<br />

Vorsitzender Anton Deiter (Stellvertretender Bürgermeister), Schatzmeister<br />

Fritz Dahlskamp. Geplant ist ein Preisausschreiben mit Buchstabensuche zu<br />

Krüßing.<br />

1. März: Generalversammlung des Vereins Kinderchor <strong>Freckenhorst</strong>. Manfred<br />

Eberhard und Gisela Visan kommen für Raimund Weiler und Monika Breede<br />

neu in den Vorstand. Erster Vorsitzender Bernhard Rose, Zweiter Vorsitzender<br />

Manfred Eberhard, Geschäftsführerin Anni Webbeler, Schatzmeisterin<br />

Hildegard Deiter, Chorleiter Vinzenz Hahner, Beisitzerinnen Gisela Visan,<br />

Maria Hahner, Betreuer der Förderer Wilhelm Nagel. Der Kinderchor zählt 131<br />

Mitglieder – 59 im Hauptchor.<br />

3. März: DRK-Mitgliederversammlung (Zugführerin Elly Kloedt) mit<br />

Auszeichnung der Blutspender. 25mal: Heinz Bauerfeld, Walter Brinkmann,<br />

Joachim Witt, Willi Ferch, Elli Kloedt, Bernhard Krampe, 15mal: Hans-Werner


Cybulski, Martin Hübner, Hubert Tünte, Horst Jerke, Ewald Wickentrup, Klaus<br />

Preckel, 10mal Manfred Fechner, Walter Richter, Klaus-Dieter Kuberski,<br />

Wilhelm Gröne, Heinz Tegelkämper.<br />

4. März: Generalversammlung Bürgerschützenverein (779 Mitglieder).<br />

Besonders begrüßt wird Ehrenmitglied Josef Bröckelmann (88/„Kohlenjopp“).<br />

Aus dem Vorstand ist Leo Huhn ausgeschieden. In den Vorstand gewählt<br />

werden Willi Kraß, Alfred Heine und Bernhard Halbuer. Präsident Heinz<br />

Zurwieden stellt fest, dass die Vorstandsmitglieder beim Antreten nicht in ihren<br />

Formationen verbleiben, sondern bei den Festzügen auch beim Vorstand<br />

mitmarschieren sollen. Er appelliert daran, dass sich die Schützen stärker<br />

beim Ehrengeleit verstorbener Schützenbrüder beteiligen: „Manchmal schon<br />

ein beschämendes Bild.“ Es soll eine ehemalige Busgarage gekauft werden,<br />

um das gesamte Gerät zu lagern. Totengedenken: Theodor Siemann, Heinz<br />

Dufhues, Josef Ottmann, Adolf Hülsmann, Eugen Kalisch, Bernhard Wolff, Dr.<br />

Theodor Kirstein, Erich Zuske, Josef Brinkmann.<br />

10. März: Generalversammlung des Verbands der Kriegsbeschädigten,<br />

Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner (VdK): Nach 25 Jahren stellt sich der<br />

Zweite Vorsitzende Bernhard Zurwieden nicht mehr zur Wahl. Nachfolger wird<br />

Bernhard Bieckmann. Zum Vorstand gehören weiter: Vorsitzender Wilhelm<br />

Engbert, Hinterbliebenenbetreuerin Baronin Spies von Büllesheim und Rosalie<br />

Lücke, Schriftführer Heinrich Fedder, Kassierer Theodor Grothues. Geehrt für<br />

langjährige Mitgliedschaft: Frau M. Wölke, E. Gertheinrich, A. Clawin, G.<br />

Gnievotta (25 Jahre) und M. Kowalski (10 Jahre).<br />

22. März: Generalversammlung der Landjugend. Wiederwahl von Joachim<br />

Kortmann als Erster Vorsitzender, Irmgard Altefrohne als Zweite Vorsitzende,<br />

Ida Klosterkamp als Kassiererin, Maria Mersmann als Erste Schriftführerin.<br />

Neu im Vorstand: Hubert Klümper als Zweiter Schriftführer, Alfons Höselmann<br />

als Sportwart, Elmar Halbuer und Rita Schulze Stentrup als Beisitzer.<br />

Ausgeschieden sind: Hubert Hermes, Willi Uentrup, Egbert Peveling.<br />

30. März: Die Maschinen-Gemeinschaft <strong>Freckenhorst</strong> (43 Mitglieder) feiert 25jähriges<br />

Bestehen. Eng verbunden mit der Gemeinschaft ist der Name des<br />

gebürtigen Ostpreußen Leo Huhn (verheiratet mit Anni), der zunächst<br />

ehrenamtlicher Geschäftsführer wird, dann die Funktion im Hauptberuf<br />

übernimmt. Vorsitzender ist Jan-Dirk Schulze Osthoff. Die<br />

Maschinengemeinschaft verfügt über 17 eigene Mähdrescher, zwei weitere<br />

hat sie unter Vertrag, vier selbstfahrende Maishäcksler, zwei Unimogs und<br />

einen Schlepper. (Glocke)<br />

Ingrid Nilles wird Vizemeisterin der 28. Internationalen Tischtennis-<br />

Meisterschaften in Deventer. Im Doppel wird sie Meisterin. Die zwölfjährige<br />

Maria Jerke wird in ihrer Altersklasse ebenfalls Meisterin, Vize-Meister im<br />

Jugenddoppel wird Werner Nilles. (Glocke)<br />

7. April: Der Zuschussbedarf des Lehrschwimmbeckens beläuft sich auf 461<br />

DM pro Betriebstag. (Glocke)<br />

8. April: Mit dem Bus reist der Spielmannszug zur Gaststätte „Lindenhof“<br />

zwischen <strong>Freckenhorst</strong> und Everswinkel. Die Spielleute gratulieren der Wirtin


Hedwig Therling, die seit 25 Jahren den Zapfhahn bedient (Willy Therling ist<br />

vor drei Jahren gestorben). Seit mehr als 50 Jahren besteht an der<br />

Gastwirtschaft die Bushaltestelle „Lindenhof“ von Kraftverkehr Westfalen.<br />

11. April: Das Dach des Lehrschwimmbeckens ist undicht. <strong>1975</strong> hat die Firma<br />

Heinz Nilles, streng nach Richtlinie, einen neuen Dämmstoff verwendet, der so<br />

aber nicht verarbeitet werden durfte. Es wird im Bauausschuss und von der<br />

Verwaltung betont, dass Nilles keine Schuld treffe – die Firma wird mit einer<br />

Komplettreparatur beauftragt, wobei wieder der gleiche Dämmstoff, aber bei<br />

anderer Verarbeitung, verwendet werden soll.<br />

Jahresversammlung der Katholischen Frauengemeinschaft, Vorsitzende Elsa<br />

Kimmina. Hauptreferent ist Pfarrer Leo Risse aus Münster. Es unterhält die<br />

Frauen die Spielschar unter Leitung von Maria Stammkötter. (Glocke)<br />

Die Schutzhundeprüfung des Schäferhundevereins gewinnt Karl-Heinz<br />

Huerland mit Bello vor Manfred Hartz mit Erko, Ludwig Dreckmann mit Harras,<br />

Werner Tietze mit Chester und Johannes Schiller mit Astor. Die meisten<br />

Punkte kann aber das außer Konkurrenz gestartete Duo Ulrich Rottenberg mit<br />

Robby auf sich vereinen. Polizeihund Robby beendet damit seine sportliche<br />

Karriere. (Glocke)<br />

12. April: Die Reservistenkameradschaft belegt beim eigenen Fußball-Hallen-<br />

Turnier hinter der Bundeswehr Platz zwei. Die Feuerwehr <strong>Freckenhorst</strong> kommt<br />

auf Patz vier. (Glocke)<br />

13. April: 200 Gäste beim Seniorenehrentag, es unterhält die Spielschar der<br />

Frauengemeinschaft und eine Kindergruppe unter Leitung von Frau Treptau<br />

musiziert. Dann steigt Josef Bröckelmann (88) auf die Bühne. Kohlenjopp<br />

bringt musikalisch seine Liebeshymne an <strong>Freckenhorst</strong> zu Gehör. Er ist der<br />

älteste Teilnehmer. Älteste Teilnehmerin ist Elfriede Brinkmann (99).<br />

14. April: Hausmeister Wladislaus Witczak geht nach mehr als 24 Jahren als<br />

Hausmeister der Landvolkshochschule in den Ruhestand. Witczak stammt aus<br />

dem Kohlenpott und beginnt 1954 seinen Dienst an der LVHS. Seine Frau<br />

meint bei der Abschiedsfeier: „Das wird für uns eine ganz ungewohnte Ruhe<br />

werden; alle neun Kinder haben nun ihre Ausbildung beendet, sodass für uns<br />

auch diese Aufgabe ein Ende hat. Wir werden viel spazieren gehen und auch<br />

mal richtig in den Urlaub fahren können …“ (Glocke)<br />

17. April: Architekt Rainer Hövelmann gewinnt mit Partner Franz Busmann<br />

(Harsewinkel) den Wettbewerb zur Erweiterung des Rathauses in<br />

Harsewinkel. (Glocke)<br />

18. April: Hildegard Beckmann gewinnt den Wettbewerb „Jugend entdeckt<br />

Europa“ der Spar- und Darlehnskassen <strong>Freckenhorst</strong> und Hoetmar. Sie erhält<br />

ein Funksprechgerät. Weitere Gewinner des Preisausschreibens sind: Michael<br />

Bussmann, Petra Stakenkötter, Jörg Spiekermann, Britta Droste, Ingrid<br />

Altefrohne, Geva Frintrup, Birgit Zurwieden, Werner Nilles. (Glocke)<br />

21. April: Klassentreffen des Schuljahrgangs 1933/34 30 Jahre nach<br />

Schulentlassung, vorbereitet durch Marianne Bauerfeld, Resi Maibeck,<br />

Christel Gehlhaus, Hermann Arens, Josef Stafflage und Clemens Averhoff. 41


Klassenkameraden kommen, einer sogar aus Berlin. Dazu stoßen auch die<br />

ehemalige Lehrerin Klara Lenz und das Lehrerehepaar Herbst. (Glocke)<br />

24. April: Aktuelle Planungen zur Umgehungsstraße werden vom<br />

Landestraßenbauamt vorgestellt: Von der Westkirchener Straße führt sie in<br />

einem Halbkreis über Hoetmarer und Everswinkeler Straße bis zur<br />

Warendorfer Straße und mündet dort in Höhe des noch zu bauenden<br />

Kreishauses. Die Strecke ist 10 Kilometer lang und kreuzungsfrei geplant (also<br />

mit Brückenbauwerken). Die Warendorfer Politiker möchten die<br />

Südumgehung Warendorfs anschließen und bis zur B 475 weiterbauen (dafür<br />

gibt es aber noch kein Finanzierungskonzept). Das Landesstraßenbauamt<br />

prognostiziert für die <strong>Freckenhorst</strong>er Umgehung einen Baubeginn frühestens<br />

in 10 Jahren – wenn die Grundstücksverhandlungen gut laufen und es keine<br />

Klagen gibt. (2013 ist man keinen Schritt weiter.)<br />

Der Bezirksausschuss lehnt einstimmig einen Antrag von B. Schnatmann ab,<br />

der in der „Esquire Bar“, Gänsestraße 6-8, Pornofilme vorführen möchte.<br />

Hierzu ist eine Nutzungsänderung für die Bar notwendig.<br />

26. April: Die VEW kündigt in ihrem neuen Büro an der Gänsestraße 4 an,<br />

<strong>Freckenhorst</strong>, ausgehend vom Neubaugebiet Achtermann, mit Erdgas<br />

versorgen zu wollen. Dazu sollen die VEW-Mitarbeiter Wilfried Weber und<br />

Jürgen Trautmann das Gespräch mit den Bürgern suchen. Seit Jahren besteht<br />

schon eine Hauptversorgungsleitung zur Firma Kreimer. (Bis zu diesem<br />

Zeitpunkt haben sich alle Versprechungen der VEW zwecks Belieferung der<br />

Bevölkerung mit Erdgas als heiße Luft erwiesen.)<br />

27. April: Generalversammlung Hegering Warendorf-<strong>Freckenhorst</strong> (100<br />

Mitglieder). Vorsitzender Dr. Bernd Brüggemann, Schatzmeister Willi Schulz,<br />

Geschäftsführer Helmut Rehbaum, Schießobmann Oberst a.D. Klaus Sinram,<br />

Obmann jagdliches Brauchtum Karl Friedrich Gehring. Die Qualität des<br />

Rehwildbestands ist noch verbesserungswürdig. Der Hasenbesatz ist gut, der<br />

der Fasane weniger. Feldhühner sind wieder im Kommen. Die<br />

Kaninchenbestände fallen vielfach der Krankheit Myxomatose zum Opfer.<br />

Viele Wildtiere sterben im Autoverkehr. Die Bläsergruppe unter Leitung von<br />

Klaus Wiese zählt 40 Aktive ab acht Jahren – 1977 bei den<br />

Kreismeisterschaften Sieger in der C-Gruppe und Platz fünf in der B-Gruppe.<br />

28. April: Wiedersehensfeier des Entlassjahrgangs 1953. Von 91<br />

angeschriebenen kommen 70. Sprecher Klaus Halinde begrüßt Lehrerin Klara<br />

Lenz (84) und das Lehrerehepaar Herbst. Zum Organisationskomitee gehören<br />

Ilse Arens, Ulla Altefrohne, Christel Hustert, Paula Pangsy, Hugo Beuning,<br />

Heinz Böhmer, Helmut Koch. (Glocke)<br />

29. April: Die Werbegemeinschaft lädt die Bevölkerung zum<br />

Buchstabensuchspiel ein. Folgende Firmen sind daran beteiligt: Beuning,<br />

Everswinkeler Straße 32; Bieckmann, Everswinkeler Straße 52; Brink,<br />

Gänsestraße 14, Bröckelmann, Warendorfer Straße 16; Burlage, Warendorfer<br />

Straße 40; Deiter, Stiftsmarkt 1-2; Dreyer, Westkirchener Straße 4, Dühlmann,<br />

Warendorfer Straße 46; Dühlmann, Westkirchener Straße 1; Düpmann-<br />

Mannefeld, Warendorfer Straße 50; Eschkötter, Hoetmarer Straße 8; Gröhl,<br />

Hoetmarer Straße 11, Heeck, Everswinkeler Straße 78; Heine, Warendorfer


Straße 78; Heinzel, Westkirchener Straße 12; Howerka, Hoetmarer Straße 6a;<br />

Hübner, Gänsestraße 4-6; König, Hoetmarer Straße 24; Kösters, Warendorfer<br />

Straße 61; Krämer, Stiftsmarkt 61; Lammers, Gevastraße 1; Lücke, Hoetmarer<br />

Straße 30; Meier, Gänsestraße 30; Middendorf, Warendorfer Straße 20;<br />

Mieslinger, Stiftsmarkt 13, Mini-Preis-Markt, Gänsestraße 4-6; Mönter,<br />

Warendorfer Straße 51; Naatz, Hoetmarer Straße 12; Pumpe, Warendorfer<br />

Straße 12; Ratsch, Hoetmarer Straße 68; Rickmann, Warendorfer Straße 42;<br />

Ripke, Warendorfer Straße 43; Röhrs, Warendorfer Straße 5; Rose,<br />

Everswinkeler Straße 57; Schmidt, Warendorfer Straße 45; Schwerbrock,<br />

Warendorfer Straße 52; Sendker, Warendorfer Straße 84; Serries,<br />

Everswinkeler Straße 1; Spar- und Darlehnskasse, Stiftsbleiche; Unland-<br />

Kieskemper, Everswinkeler Straße 8; Vienenkötter, Hoetmarer Straße 5;<br />

Volksbank, Industriestraße 24; Wechelmann, Everswinkeler Straße 31;<br />

Sparkasse, Stiftsmarkt 9; Knebel, Hoetmarer Straße 1; Stuckstätte,<br />

Warendorfer Straße 6. Den ersten Preis, einen tragbaren Fernseher, gewinnt<br />

Maria Rentmeister, Am Hagen 2, den zweiten Preis, ein Fahrrad, Dürige<br />

Berber, Gänsestraße 43, den dritten, ein Kaffeeservice, Günter Freßmann,<br />

Nikolaus-Ehlen-Straße 28.<br />

Auftakt zum Jubiläum 50 Jahre Kolpingfamilie mit einem Konzert im<br />

Pädagogischen Zentrum der Hauptschule. Erstmals sind alle Musik treibenden<br />

Vereine in <strong>Freckenhorst</strong> dabei: Fanfarenzug (Leitung H. Schulze Niehues),<br />

Jugendchor und Kinderchor (Leitung Vinzent Hahner), Männergesangverein<br />

(Leitung H. König), Posaunenchor (Leitung R. Bosenius), Spielmannszug<br />

(Leitung H. Sölling). Die Kolpingfamilie feiert mit einem Tag der Treue – von<br />

der Gründung an dabei sind Theodor Grothues, Franz Buller, Franz<br />

Vienenkötter, Josef Niewöhner und Hermann Oertker. Der aktuelle Vorstand<br />

besteht aus: Everhard Haase, Dieter Landwehr, Willi Schäper, Heinrich<br />

Fedder, Kaplan Heinrich Wernsmann, Helmut Keßmann, Gerhard Stuckstätte,<br />

Ludger König, Theodor Grothues, Angelika Streich, Walter Richter, Irmgard<br />

Reinker, Alfred Heine, Theo Düsterhues, Alfred Rompusch, Heinrich Rose,<br />

Konrad Dittrich, Martin Hanewinkel.<br />

Goldjubiläum der Ordensschwestern Maria Luka. Sie ist 1902 in Ostpreußen<br />

geboren, tritt mit 23 Jahren in die Kongregation der Schwestern von der hl.<br />

Jungfrau und Märtyrerin Katharina in Braunsberg ein. Sie arbeitet bis zur<br />

Vertreibung durch „die Russen“ in einem Kindergarten, danach in der<br />

Altenpflege tätig. 1969 kommt sie nach <strong>Freckenhorst</strong> zur<br />

Schwesterngemeinschaft des Dechaneihofs St. Marien. Sie arbeitet dort in der<br />

Wäscherei.<br />

30. April: Goldjubiläum der Ordensschwestern Maria Alexis, geborene Maria<br />

Hanhoff aus Walgern. Sie feiert in ihrer Heimatgemeinde. 1928 legt sie ihr<br />

Gelübde in der Ordensgemeinschaft vom Heiligsten Herzen Jesu in Hiltrup ab.<br />

In Berlin-Dahlem wird sie zur Kinderkrankenschwester ausgebildet. 1936<br />

kommt sie zur Kinderklinik St. Elisabeth in Hamm. Während des Krieges wird<br />

sie nach Uentrop und Winterberg evakuiert. Seit zehn Jahren betreut sie im<br />

Jugendheim Johannesburg/Bürgermoos Schüler und Lehrlinge an<br />

Krankheitstagen und ist in der ambulanten Krankenpflege tätig.<br />

1. Mai: Festumzug zum Kolpingjubiläum unter dem Motto „Wir wollen fleißige<br />

Handwerker sein“. Die Kolpingfamilie feiert mit 1000 Gästen auf dem Gelände<br />

der Landvolkshochschule.


4. Mai: Hauptfesttag der 50-Jahr-Feier der Kolpingfamilie mit Familientag,<br />

einer spaßigen Fußballbegegnung der Laienschauspielschar mit der<br />

Spielschar Ostenfelde und Fallschirmspringern.<br />

5. Mai: Christine Gronhorst 90 Jahre alt (vgl. 5. Mai 1968). Die geliebten<br />

Spaziergänge und die Arbeit im Garten sind ihr allerdings nicht mehr so<br />

möglich.<br />

7. Mai: Zum Krüßingfest trägt der Pfarrcäcilienchor unter Leitung von Bernhard<br />

Enk Webers Jubelmesse vor.<br />

Paul Schlesiger und Emma, geb. Fahl, Altenheim Dechaneihof St. Marien,<br />

feiern Goldhochzeit. Geboren sind sie in Ermland in Ostpreußen. Nach der<br />

Hochzeit betreiben sie eine eigene Gaststätte mit Kolonialwarengeschäft<br />

sowie einer Kohlenhandlung in Bürgerwalde. Im Zweiten Weltkrieg wird das<br />

Haus zerstört, das Ehepaar vertrieben. Mit einem Pferdewagen ziehen sie<br />

nach Westen. Mit dabei auch Barbara Fahl. Sie haben die Nichte<br />

aufgenommen, nachdem ihr einziges Kind wenige Tage nach der Geburt<br />

gestorben ist. Von Berlin ziehen sie nach Milte, wo sie 10 Jahre lang in der<br />

Kaplanei wohnen. 1967 finden sie Aufnahme im Altenheim. In <strong>Freckenhorst</strong><br />

treffen sie sich mit Bekannten aus Ostpreußen, mit denen Paul Schlesiger oft<br />

Skat oder Whist spielt. Sie bedauern, keinen Garten mehr zu haben. Zum<br />

Festtag werden Gäste erwartet, die schon vor 50 Jahren mitgefeiert haben.<br />

10. Mai: Das Landesstraßebauamt legt die Trassierung der <strong>Freckenhorst</strong>er<br />

Umgehungsstraße fest.<br />

11. Mai: Wilhelm Reckhorn wird vom Warendorfer Rat als Nachfolger von<br />

Hauptschulrektor Anton Hölscher (Pensionierung) gewählt. Beworben hat sich<br />

auch der langjährige Lehrer Dieter Mevert für dieses Amt. Er wird später<br />

Konrektor als Nachfolger von Ursula Bartz. (Glocke)<br />

21. Mai: Tischtennis-Stadtmeisterschaft: Erfolgreichste Teilnehmerin ist Ingrid<br />

Nilles (14) mit sechs Titeln (im Doppel mit Iris Hustert) und einer<br />

Vizemeisterschaft. Den Titel der Herren A verteidigt Antonius Huerkamp<br />

(Hoetmar) gegen Bruder Peter Huerkamp. Im Doppel siegen W.<br />

Waltmann/Antonius Huerkamp gegen Horst Pawlowski und L. Kesse. Im<br />

Mixed siegen Antonius Huerkamp und Maria Zumdiek gegen Horst Pawlowski<br />

und Ingrid Nilles. In der Damen B-Klasse siegt Erika Schemskötter. In der<br />

Herren B siegt B. Hustert (Doppel B. Hustert/T. Heeck), in der Herren C H.<br />

Goldstein (Doppel Goldstein/Kauka), bei den Senioren W. Waltmann (Doppel<br />

Rehme/Böckenhüser), Jugend A W. Nilles, Jugend B R. Freitag (Doppel<br />

Flaßkamp/Freitag), Schüler A M. Huerkamp (Doppel Huerkamp/Hölscher),<br />

Schüler B L. Hölscher (Doppel Neumann/Westerwalbesloh), Schülerinnen B<br />

M. Jerke (Doppel Jerke/Arens). Als gute Organisatoren werden G. Nergert, H.<br />

Hanewinkel und U. Hanewinkel (Kassierer) erwähnt.<br />

27. Mai: Anlässlich des Besuchs von Sportlern aus Pavilly wird erstmals ein<br />

Radrennen (64 Kilometer) mit rund 100 Teilnehmern durchgeführt<br />

(Organisator Gerd Hoffmann). Start und Ziel sind an der Gänsestraße, Höhe


Elektrogeschäft Brink. 2500 Zuschauer stehen am Rand. Gewinner des<br />

Amateurrennens wird Professor Dr. Holdt (PSV Münster).<br />

28. Mai: Im Fußball-Freundschaftsspiel gegen Olympique Pavilly<br />

verabschieden sich TuS-Spielertrainer „Hermi“ Goldstein und Torwart Uwe<br />

Niemeyer (er wechselt nach nur einem Jahr wieder zur WSU als Zweittorwart<br />

in der Verbandsliga).<br />

31. Mai: Im Alter von 86 Jahren stirbt Lehrer i.R. Wilhelm Vogt (vgl. 12. März<br />

1933).<br />

Goldhochzeit von Bernhard und Dorothea Zurwieden, Walgern 17. Dorothea<br />

Sagemüller (geb. 24. Dezember 1887) lernt ihren Zukünftigen bei einem<br />

Besuch einer Tante in <strong>Freckenhorst</strong> kennen. Bernhard Zurwieden (geb. 5.<br />

August 1899) lebt bei einem Onkel (er hat schon mit 5 Jahren seine Eltern<br />

verloren). Er arbeitet in der Landwirtschaft, ist Soldat im Ersten Weltkrieg und<br />

zieht danach als Tiefbauunternehmer über Land, verlegt bei Landwirten<br />

Drainagen und arbeitet im Straßenbau. 1927 baut er ein Eigenheim Das sechs<br />

Morgen große Gelände, auf dem er das Haus errichtet, rodet er nach der<br />

Arbeit (10 Stunden täglich) selbst – ohne Maschineneinsatz. 1928 Heirat mit<br />

Dorothea Sagemüller. Mit einem Freund gründet Bernhard Zurwieden ein<br />

Tiefbauunternehmen. 1939 wird er zur Wehrmacht eingezogen, 1941 wieder<br />

entlassen. Sieben Kinder, Dorothea Zurwieden bewirtschaftet zehn Morgen<br />

Land allein. Nach dem Krieg wird Zurwieden (SPD) von den Amerikanern zum<br />

Ratsherrn bestimmt, er wird Stellvertretender Bürgermeister des Kirchspiels<br />

und Kreistagsmitglied. Er erhält die Verdienstmedaille von <strong>Freckenhorst</strong>. 1952<br />

macht er sich unternehmerisch endgültig selbstständig. Der Sohn Alois steigt<br />

später in den Betrieb ein. Bernhard Zurwieden macht die Büroarbeit und<br />

arbeitet weiter in der Landwirtschaft, unterstützt von Ehefrau Dorothea, die<br />

auch noch den ganzen Haushalt macht. Acht Enkelkinder.<br />

5. Juni: Die stark verwitterte Sandsteintafel im Sockel des Bonifatiusdenkmals<br />

vor der Stiftskirche aus dem Jahr 1786 ist restauriert und wird wieder<br />

angebracht.<br />

Herbert Pigorsch zum Stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaft Textil-<br />

Bekleidung im Kreis Warendorf gewählt, Willi Stafflage zum Delegierten für die<br />

Bezirkskonferenz. (Glocke)<br />

Zweite öffentliche Schulveranstaltung der Klasse mit türkischen Kindern in der<br />

Everwordschule. Klassenpflegschaftsvorsitzender Maksut Ipek, türkischer<br />

Lehrer Kocak. (Glocke)<br />

17. Juni: Ein Schafstall auf dem Gelände der Firma Breede brennt.<br />

18. Juni: Beim Pfarrfamilienfest (Organisator Kaplan Heinrich Wernsmann)<br />

gibt es einen VW-Käfer 1302 (Spende Autohaus Naatz) zu gewinnen – er geht<br />

an Eberhard Haase. Zweiter Preis ist eine einwöchige Flugreise nach Palma<br />

Nova auf Mallorca (gesponsert von der Spar- und Darlehnskasse<br />

<strong>Freckenhorst</strong> – die gewinnt Erna Kraus). Die Sparkasse spendiert eine<br />

fünftägige Reise nach Kopenhagen, samt Taschengeld – die gewinnt Alfons<br />

Klinke. Hansi Wesseler an der Gulasch-Kanone der Feuerwehr verkauft 1000<br />

Portionen Erbsensuppe. Das Fest zählt 7000 Besucher.


19. Juni: Letzte Dienstfahrt von Fritz Habbe als Kurier der Volksbank<br />

Warendorf, für die er seit dem 27. Oktober 1970 tätig ist. 250.000 Kilometer<br />

hat er seither unfallfrei absolviert. (Glocke)<br />

21. Juni: Im Bezirksausschuss: Die Hauptschule leidet unter Raumnot – im<br />

gerade beendeten Schuljahr zählt sie 489 Schüler, im kommenden Schuljahr<br />

sollen es 523 sein. Zwei zusätzliche Klassen müssen gebildet werden –<br />

vorübergehend kann der Musikraum als Klasse genutzt werden.<br />

24. Juni: Karl Fressmann, Gänsestraße 1, wird 80 Jahre alt. Im Ersten<br />

Weltkrieg Soldat im Reserve-Infanterie-Regiment 255, 8. Kompanie. 1917 bei<br />

der Besetzung der Insel Oesel beteiligt (vgl. 12. Oktober 1917). Er geht als<br />

„Mann mit der weißen Fahne“ in die Regimentsgeschichte ein. Auszeichnung<br />

mit dem Eisernen Kreuz. Auch im Zweiten Weltkrieg Soldat. Nach seiner<br />

Pensionierung (Beruf nicht bekannt) 1963 widmet er sich seinem Hobby, der<br />

Gartenarbeit.<br />

25. Juni: Generalversammlung des TuS (952 Mitglieder): Vorsitzender Dieter<br />

Mevert (nach eigenen Angaben auch enttäuscht von falschen Freunden) und<br />

Stellvertretender Vorsitzender Franz Fuchs kandidieren nicht erneut für ihre<br />

Ämter. Da sich kein Nachfolger findet, übernehmen sie kommissarisch die<br />

Aufgaben, gemeinsam mit Horst Pawlowski. Schriftführer wird Dieter Droste,<br />

Schatzmeister Aloys Krieg. Neue Jugendwartin wird Ingrid Kesse. Franz<br />

Fuchs bleibt bis 1. Dezember als Fußballfachwart im Amt. Konrad Schmitz<br />

wird als Tennis-Fachwart bestätigt. Obmann für Leichtathletik wird Erhard<br />

Stobbe. Silberne Verdienstnadel für Aloys Krieg als Aktivposten in der<br />

Jugendarbeit. Die erste Fußballmannschaft muss aus der Bezirksklasse<br />

absteigen (Obmann Franz Fuchs: „Der Abstieg war vermeidbar. Wir hatten<br />

aber auch Verletzungspech.“) Peter Porz wird neuer Trainer. Der zweiten<br />

Mannschaft fehlen zwei Punkte zum Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Die dritte<br />

Mannschaft schlägt sich in der 2. Kreisklasse gut. Die A-Jugend wird<br />

Vizemeister, die B-Jugend wird Dritter, die C1 Meister, die C2 Vizemeister, die<br />

D-Jugend landet im Mittelfeld, die E1 wird Vizemeister, die E2 Dritter. Die<br />

Jugend wird nach Auskunft von Obmann Aloys Krieg jun. in der kommenden<br />

Saison mit 9 Mannschaften antreten. Die Alten Herren gewinnen 14 von 31<br />

Spielen. Die Damen kommen auf Platz drei (Trainer Hermann Klümper). 13<br />

Aktive der Turnabteilung fahren zum Deutschen Turnfest in Hannover<br />

(Oberturnwart Gerd Buller). Heinz Hanewinkel tritt die Nachfolge als<br />

Tischtenniswart von Horst Pawlowski an. Die Damen sind Vizemeister der 2.<br />

Kreisklasse. Ingrid Nilles schafft es bis zu den Westdeutschen<br />

Meisterschaften. Die Tennisabteilung zählt 50 Mitglieder (Aufnahmestopp<br />

aufgrund fehlender Plätze). Der TuS soll eine Radsportabteilung erhalten.<br />

Gerd Hoffmann und Detlef Brand, die für Münsteraner Vereine starten, wollen<br />

Pate dafür stehen. Zunächst soll eine Trimm-Gruppe gebildet werden.<br />

28. Juni: Jan-Dirk Schulze Osthoff gewinnt den Wanderpreis beim<br />

Schießwettkampf des Hegerings Warendorf-<strong>Freckenhorst</strong> an der Tönneburg in<br />

Warendorf. Der punktbessere Ulrich Dahms aus Berlin verzichtet auf die<br />

Trophäe, da er den schweren Zinnteller nicht nach Berlin mitnehmen möchte.<br />

Mit der Jahresschießnadel werden ausgezeichnet: Ulrich Dahms, Klaus<br />

Sinram, Jan-Dirk Schulze Osthoff, Peter Lippert, Werner Sommer, Helmut


Rehbaum, Wilhelm Schräder, Hubert Sickmann, Theodor Sendker, Josef<br />

Petermann, Wilhelm Kettler, Bernhard Schnecking, Dr. Bernd Brüggemann,<br />

Erhard Schulze Dahlhoff, Hans-Joachim Haupt, Dr. Wolfgang Horsch, Alfred<br />

Sickmann. (Glocke)<br />

29. Juni: Der Inhaber des Fachgeschäfts Zweirad-König, Klaus König, aus<br />

Warendorfer, Milter Straße, baut im <strong>Freckenhorst</strong>er Gewerbegebiet Ost eine<br />

mechanische Werkstatt. Dort sollen auf 400 Quadratmetern Produkte für<br />

Hobby-Kunsthandwerker entwickelt und hergestellt werden (mittelgroße Holz-<br />

Drechselbänke und Töpferscheiben). Zusätzlich soll die Halle als Fahrrad- und<br />

Ersatzteillager genutzt werden. (Glocke)<br />

1. Juli: Änne Feidieker (74) seit 25 Jahren bei der Spar- und Darlehnskasse<br />

<strong>Freckenhorst</strong> beschäftigt. Vorstandsvorsitzender Röhrs und Vorstandsmitglied<br />

Löbbers bezeichnen sie als guten Geist des Hauses.<br />

4. Juli: Die verbliebenen Betriebsteile der Molkerei <strong>Freckenhorst</strong> benennen<br />

sich in Raiffeisen-Markt <strong>Freckenhorst</strong> eG um. Hubert Schräder (Warendorf)<br />

wird für Bernhard Herwig (Hoetmar/mehr als 10 Jahre im Vorstand) in den<br />

Vorstand der Genossenschaft gewählt. In den Aufsichtsrat werden Leo<br />

Hartmann (Hoetmar), Hermann Freye (Ostbezirk) und Josef Petermann<br />

(<strong>Freckenhorst</strong>) wiedergewählt. Neu im Aufsichtsrat ist Heinrich Sengenhorst<br />

(Hoetmar). (Glocke)<br />

11. Juli: Franz „Bleck“ Beuning wird 80 Jahre alt. Geboren in <strong>Freckenhorst</strong>,<br />

geht er in die Lehre beim Installationsbetrieb Kortmann in Everswinkel. 1916<br />

bis 1918 dient er als Soldat als Elektroheizer auf dem Kanonenboot SMS<br />

„Panther“, das als Vorposten in der Nordsee eingesetzt wurde. 1930 Heirat mit<br />

Hedwig Salmen, zwei Söhne: Hugo und Alex. Beschäftigt bei den Stadtwerken<br />

<strong>Freckenhorst</strong>. 1939 Einberufung in eine Lehrabteilung in Holstein. 1943<br />

schwer verwundet. Verwendung als Ausbilder einer Seeberufsfachschule in<br />

Essen. Er gerät in amerikanische Gefangenschaft. Nach der Rückkehr gründet<br />

er mit seinem Bruder ein Fachgeschäft im Elektro-, Installations- und<br />

Heizungswesen an der Hoetmarer Straße. 1970 übergibt er das Geschäft an<br />

seine Söhne. (vgl. 16. November 1970)<br />

Die ersten zehn Tage der Ferienfreizeit von 65 Mädchen und Jungen in<br />

Küstelberg im Sauerland unter Leitung von Herrmann Klümper sind total<br />

verregnet. (Glocke)<br />

12. Juli: Maria Reichart, Hoetmarer Straße 18, wird 95 Jahre alt.<br />

Die Bewohner des Baugebiets Gänsestraße möchten Durchgangsverkehr<br />

vermeiden und fordern, mit Unterstützung der Politik, dass die Bachstraße von<br />

der Einmündung in die Brückenstraße bis zum Beginn des Baugebiets<br />

gesperrt wird. Die Einmündungen Blumenthal und Schemmstraße sollen nur<br />

noch für Anlieger frei sein. (Glocke)<br />

13. Juli: Der Altenbericht für Warendorf vermerkt genügend Heimplätze: Im<br />

Dechaneihof St. Marien, Warendorfer Straße 89, gibt es 76 Plätze. Vier<br />

Zimmer mit je zwei Betten sind als Heimpflegeplätze ausgewiesen – es gibt<br />

eine Vormerkliste mit 27 Interessenten. Im Kloster zum hl. Kreuz, Hoetmarer<br />

Straße 18, gibt es 39 Plätze, die alle belegt sind. (Glocke)


15. Juli: Industriemeister Franz Fuchs (SPD-Fraktionsvorsitzender im<br />

Warendorfer Stadtrat) und Schlosser Leo Diem werden für 25 Jahre bei den<br />

Kreimer-Werken geehrt.<br />

Der <strong>Freckenhorst</strong>er Schäferhundeverein hat finanzielle Probleme. Nachdem<br />

ein neuer Auslauf errichtet worden ist, klafft eine Lücke von 3400 DM in der<br />

Kasse. Auch das Tierasyl trägt sich nicht, da die Fundhunde oft länger<br />

verweilen. Eine Tombola soll Abhilfe schaffen. (Glocke)<br />

17. Juli: Abriss eines Gebäudes an der Westkirchener Straße, um die<br />

Sichtverhältnisse für Autofahrer in der gefährlichen Kurve zu verbessern.<br />

21. Juli: Gesellenprüfung bei der Textilfirma Kreimer. Aus <strong>Freckenhorst</strong><br />

bestanden haben: Rainer Klemann und Gisela Mehlich (Textilkaufleute),<br />

Ludwig Schaa, Michael Jädtke, Andreas Kauka, Franz Flüchter<br />

(Textilmaschinenführer Weberei), Hans-Dieter Pawlewski und José Martinez-<br />

Baldovi (Textilmechaniker Weberei), Martin Biekmann<br />

(Textilveredler/Maschinenführer). (Glocke)<br />

24. Juli: Goldhochzeit von Heinrich und Klara Nolde, geb. Niewöhner,<br />

Kellermannstraße 1. Sie lernen sich bei einem Tanzkursus 1922 in<br />

<strong>Freckenhorst</strong> kennen. Geheiratet wird in Münster. Heinrich Nolde ist am 14.<br />

August 1908 in Borken geboren als jüngeres von zwei Kindern eines<br />

Kaufmanns. Er besucht das Realschulgymnasium in Münster und zieht mit<br />

seiner Familie nach Warendorf. 1919 beginnt er seine berufliche Laufbahn bei<br />

der Amtsverwaltung <strong>Freckenhorst</strong>, wird Inspektor, Oberinspektor und 1949<br />

Amtsoberrentmeister. Von 1938 bis 1965 ist er als Standesbeamter tätig. Seit<br />

langem betreut er das Archiv, arbeitet im Auftrag des <strong>Heimatverein</strong>s an einem<br />

Buch: „<strong>Freckenhorst</strong> in alten Ansichten“ und ist Mitherausgeber der Festschrift<br />

zum 1100-jährigen Bestehen der Stiftsstadt. Zudem ist er lange Mitglied im<br />

Bürgerschützenverein. Klara Nolde ist am 22. Mai 1906 in Telgte als viertes<br />

von sieben Kindern eines Müllers geboren. Sie wächst in <strong>Freckenhorst</strong> auf.<br />

Aus der Ehe gehen vier Kinder hervor: Das Paar lebt mit Sohn Rainer<br />

zusammen, Winfried und Annemarie Nolde wohnen ebenfalls in <strong>Freckenhorst</strong>,<br />

Tochter Marlies ist in der Eifel verheiratet. Klara Nolde gehört einem Kegelclub<br />

an und liebt Handarbeiten. Elf Enkelkinder.<br />

26. Juli: Clemens Enninghorst wird 70 Jahre alt. Er ist seit fast 45 Jahren<br />

Webmeister in der Möbelstoffweberei Hermann Breede. Bekannt ist er als<br />

früherer Torwart der Ersten Fußballmannschaft des TuS. Sein heutiger<br />

Seniorchef spielt damals als Verteidiger in der Mannschaft. Nach der aktiven<br />

Spielzeit ist Enninghorst als Schiedsrichter aktiv. Er besucht die Volksschule in<br />

<strong>Freckenhorst</strong>, nach Lehr- und Gesellenzeit absolviert er ab 1929 die<br />

Textilmeisterschule in Krefeld, wo er auch bei den Vereinigten Seidenfabriken<br />

tätig ist. 1933 fängt er bei Breede als Webmeister an und ist maßgeblich an<br />

der Entwicklung der Möbelstoffweberei in der Technik des Webens von<br />

Doppelware beteiligt. Oft wird er – auch in der Freizeit – für Behebungen von<br />

Störungen zu Rate gezogen. Nach Einarbeitung seines Nachfolgers,<br />

Webmeister Hans Picker, geht er am 1. Juli 1978 in Ruhestand. Lange Jahre<br />

ist er schon in der Kolpingfamilie.


30. Juli: Auftakt zum Schützenfest – Kinderkönig wird Georg Schreiber jun.,<br />

Königin Maria Petermann. Den Hofstaat bilden Bernd Debbert, Anja Röhrs,<br />

Arno Röhrs und Christa Debbert.<br />

31. Juli: Polizist Klaus Leowald (Mitgründer des Berittenen Fanfarenkorps,<br />

langjähriger Aktiver im Kegelclub „Olympia“) König der Bürgerschützen,<br />

Königin Edeltraud Stoffers. Hofstaat: Walter Stoffers, Hannelore Leowald,<br />

Heinz Hoenhorst, Helga Kortenjan, Theo Schütter, Maria Oertker, Heinz-Theo<br />

Höckesfeld, Uta Urbantat. Josef Bröckelmann – „Kohlenjopp“ (88) erhält den<br />

großen Verdienstorden in Gold von den Bürgerschützen für 70-jährige<br />

Mitgliedschaft (1936 König der Bürgerschützen, lange Vorstandsmitglied und<br />

Vogelbauer). Verdienstorden für Josef Bolte, Josef Knorr, Burkhard König,<br />

Josef Hagemeier, Hansi Wesseler, Jürgen Dufhues, Josef Wargel, Felix<br />

Gronhorst, Helmut Zumdiek, Walter Wöstmann. Beförderung der Chargierten<br />

B. Pösentrup, H. Düsterhues, H. Schoppmann, K.-H. Adick.<br />

Die Turner J. Preckel und M. Anzalone gewinnen in ihren Klassen beim<br />

Deutschen Turnfest in Hannover.<br />

1. August: Rolf und Gabi Binek geben ihr Taxiunternehmen auf. Die<br />

Telefonnummer 44121 übernimmt Michael Werfs aus Münster. Er hat zwei<br />

Fahrzeuge. Der Sitz ist an der Gänsestraße 42.<br />

Der Turner R. Pawlowski erreicht beim Deutschen Turnfest in Hannover bei<br />

3000 Teilnehmern in der Klasse Tu 1 (Jahrgänge 1947 bis 1959) Rang 1457.<br />

Auf den nächsten 100 Plätzen sind auch H. J. Strotkamp und W. Preckel zu<br />

finden. Gerd Buller (Oberturnwart) belegt in der Klasse Tu 2 (Jahrgänge 1937<br />

bis 1946) bei 1500 Teilnehmer den 180. Rang. Paul Kleinelanghorst kommt<br />

auf Platz 900.<br />

2. August: Anton Stamm (66) erreicht beim Deutschen Turnfest in Hannover in<br />

seiner Altersklasse Platz 390.<br />

7. August: Ein schwerer Unfall auf der Warendorfer Straße fordert zwei Tote.<br />

Auf Höhe der Einfahrt zur Landvolkshochschule fährt ein Kleinlaster einer<br />

Warendorfer Getränkefirma auf einen auf dem Seitenstreifen geparkten<br />

Steinlastzug auf. Der Kleinlaster wird total auseinander gerissen. Kurt<br />

Wiedeler (36) kann nur noch tot geborgen werden. Sein schwer verletzter<br />

Mitfahrer, Gerhard Wabersky (28 aus Warendorf, Zumdreschstraße 8),<br />

verstirbt zwei Tage später.<br />

14. August: Generalversammlung der Kolpingfamilie. Vorsitzender Stuckstätte,<br />

Vizepräses Rose, Protokollführer Theo Grothues, Kassierer Konrad Dittrich<br />

und Fedder. Alle sieben Altergruppen verzeichnen leichte Zuwächse.<br />

Jungkolpingführer Helmut Kessmann scheidet aufgrund beruflicher<br />

Weiterbildung aus. Aus dem Vorstand scheiden zudem aus: Theo Düsterhues,<br />

Martin Hanewinkel, Werner Strotmeier, Walter Richter und Willi Schäper.<br />

Wiederwahl von Eberhard Haase und Alfred Heine. Neu in den Vorstand<br />

werden gewählt: Heinz Düsterhues, Berni Kaldewey, Wolfgang Rompusch,<br />

Dieter Wellerdiek.<br />

19. August: In der Nacht zu Sonntag geht Hof Heinrich Jasper, Stiftsmarkt 6,<br />

in Flammen auf. Geschätzter Schaden 600.000 DM. Wohnhaus, Scheune, die


gesamten Erntevorräte, Trecker und Maschinen werden vernichtet, ein Pkw<br />

schwer beschädigt. Sechs Mastbullen kommen um. Familie Jasper kann mit<br />

Hilfe von Wehrmännern nur einen Teil des Mobiliars aus dem Haus retten (es<br />

wird beim Nachbarn Hans Burlage untergestellt). Nur ein mit Erntevorräten<br />

beladener Wagen kann ins Freie geschafft werden. Feuerwehrmann Theo<br />

Vohrmann verletzt sich im Einsatz schwer (Unterschenkelbruch und<br />

Bänderriss). Kurz vor Mitternacht wird die Feuerwehr alarmiert. Zwei Töchter<br />

von Theo Voß sehen auf dem Heimweg von weitem einen Feuerschein, der<br />

sich in den Fenstern der Sparkasse widerspiegelt. Eine Tochter alarmiert die<br />

Feuerwehr, Theodor Voß die Familie Jasper. Zunächst heißt es, ein Fuder<br />

Heu sei in Brand geraten – bei der Meldung „der ganze Hof brennt“, wird<br />

Großalarm ausgelöst. Die Warendorfer Wehr folgt, nachdem sie auf der<br />

Kirmes in Warendorf den Stand des <strong>Freckenhorst</strong>er Gastwirts Hansi Gröhl<br />

gelöscht hat, der in Brand gesteckt worden ist. Die Drehleiter aus Telgte wird<br />

angefordert. Da das Wasser zum Löschen nicht ausreicht, wird eine Leitung<br />

zum Schlossteich gelegt. Vermutlich eine Explosion in der Scheune verursacht<br />

das Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus. Heinrich Jasper und seine<br />

Frau sowie die acht- und zehnjährigen Kinder kommen bei Bernhard<br />

Höckelmann unter.<br />

20. August: Nach dem Brand des Hofes Jasper sieht der Stiftsmarkt aus wie<br />

ein Schlachtfeld. Den ganzen Tag über sind die Feuerwehrleute unter<br />

Leistung von Hauptbrandmeister Josef Mertens und Alex Beuning mit<br />

Aufräumarbeiten beschäftigt. Es kommt schweres Gerät zum Einsatz – unter<br />

anderem Bagger und Raupen des <strong>Freckenhorst</strong>er Transportunternehmers<br />

Berni Hagedorn. Viel Volk pilgert zur Brandstelle. Die Ursache für das Feuer<br />

ist unklar – es wird befürchtet, dass wieder ein Feuerteufel zugeschlagen hat.<br />

In der Nacht machen sich Rowdys einen vermutlichen Spaß, indem sie<br />

Absperrungen vom Brandort entfernen und an anderer Stelle in <strong>Freckenhorst</strong><br />

wieder aufstellen. Ein Gitter wird einem Motorradfahrer, der das Hindernis erst<br />

im letzten Moment sieht, fast zum Verhängnis.<br />

21. August: Nach Beschluss des Kirchenvorstands stellt die Pfarrgemeinde<br />

der durch den Brand obdachlos gewordenen Familie Heinrich Jasper das<br />

renovierte Haus neben der ehemaligen Everwordschule zur Verfügung, in dem<br />

früher der Organist Bernhard Enk gewohnt hat.<br />

22. August: Die Nachbargemeinschaft Negerdorf spendet 3500 für soziale<br />

Einrichtungen. Die <strong>Freckenhorst</strong>er Werkstätten lassen für 1500 DM einen<br />

Brunnen im Innenhof anfertigen. Bedacht werden auch die Evangelische<br />

Kirchengemeinde und ein Altenwohnheim in <strong>Freckenhorst</strong>.<br />

26. August: 1500 Menschen kommen zum Hundeasyl, um bei der Ziehung der<br />

Gewinnzahlen der Tombola dabei zu sein. Das Asyl hat 10.000 Lose verkauft,<br />

um mit dem Erlös ein Finanzdefizit zu decken. 6500 DM werden durch die<br />

Aktion eingenommen. Die Reise nach Ibiza gewinnt Franz-Josef Gedigk.<br />

22.15 Uhr: Eine Scheune auf dem Hof Hubert Venneker, Bauerschaft<br />

Hoenhorst, in der Nähe des Römerwegs geht in Flammen auf. Venneker hat<br />

erst vor wenigen Wochen eine neue Entlüftungsanlage einbauen lassen.<br />

Vernichtet werden ein Mähdrescher, eine Hochdruckpresse, ein Ladewagen,<br />

ein Kreiselwender, ein Flachwagen, 2500 Zentner Korn. Von 300 Schweinen


kommen 50 ums Leben. 100 Wehrmänner aus <strong>Freckenhorst</strong>, Warendorf und<br />

Westkirchen können das Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus<br />

verhindern.<br />

27. August: 4.45 Uhr Scheune und Schweinestall des Hofes der Witwe<br />

Elisabeth Keßmann, Gronhorst, brennen. Die Wehren aus <strong>Freckenhorst</strong>,<br />

Warendorf und Hoetmar können ein Übergreifen des Brandes auf das<br />

Wohnhaus verhindern. Maschinen und Erntevorräte werden vernichtet, 30<br />

Schweine verenden. Die Nachbarschaftshilfe ist groß. Die Polizei ermittelt –<br />

die Höfe Keßmann und Venneker liegen etwa 6 Kilometer Luftlinie<br />

auseinander. Der Hofhund von Keßmann, ein Mischling, wird tot in seiner<br />

Hütte liegend gefunden.<br />

29. August: Aus Angst vor weiteren Feuern durch einen Brandstifter stellen<br />

einige Landwirte Brandwachen auf. Einer lässt seinen Hof nachts hell<br />

beleuchten. Der Schäferhundeverein stellt dem Hof Schulze Wartenhorst<br />

weitere drei Hunde zur Verfügung. Schulze Wartenhorst gibt an, am Tag nach<br />

dem Jasper-Brand gegen Mitternacht einen anonymen Anruf erhalten zu<br />

haben, dass sein Hof der nächste sei, der in Flammen aufgehen solle. Es trifft<br />

allerdings den Nachbarn Kessmann. Der Landwirtschaftliche Ortsverein<br />

bespricht, wie Hilfe für die Betroffenen zu organisieren sei – beispielsweise<br />

durch Anpacken beim Umladen von Vieh. Für den Winter soll Heu und Stroh<br />

zur Verfügung werden. Die Kriminalpolizei bildet eine Sonderkommission. Der<br />

Hund von Keßmann ist möglicherweise vergiftet worden. (Glocke)<br />

Kurz vor Mitternacht brennt der Hof von Josef Wessel-Terharn in Müssingen.<br />

30. August: 4.45 Uhr – der Hof von Hubert Grachtrup in Vohren brennt.<br />

Die Sonderkommission der Kriminalpolizei schlägt ihr Quartier im<br />

<strong>Freckenhorst</strong>er Rathaus auf.<br />

2. September: Der Volksschulentlassjahr 1947 feiert Wiedersehen.<br />

Dämmerschoppen ist bei Gisela Eimer.<br />

5. September: TuS-Trainer Oberfeldwebel Peter Porz gewinnt den 2.<br />

Internationalen Wittekindslauf in Enger. Der Soldat der Sportschule in<br />

Warendorf trainiert täglich mit einem mindestens 10 Kilometer langen Lauf.<br />

(Glocke)<br />

8. September: 17.30 Uhr – die Scheune von Landwirt Heinrich Jasper am<br />

Groneweg brennt. Es ist das ehemalige Hoppesche Haus. Es steht leer und ist<br />

weitgehend ungenutzt.<br />

11. September: 4.13 Uhr – die Feuerwehrsirenen heulen wieder. Ein<br />

anonymer Anrufer hat den Notruf der Feuerwehr-Einsatzstelle in Warendorf<br />

gewählt und gemeldet, dass der Hof Schulze Wartenhorst in Gronhorst brennt.<br />

Die Wehr in <strong>Freckenhorst</strong> rückt in voller Stärke aus – und trifft eine erstaunte<br />

Familie Schulze Wartenhorst an. Es brennt mitnichten. Um sicher zu gehen,<br />

fährt ein Wagen noch zum Hof Schulze Wartenhorst am Ortseingang von<br />

Everswinkel – aber auch dort ist alles ruhig. Die Verärgerung über den Anrufer<br />

ist groß.


Die Polizei verhaftet den 22-jährigen Ernst F. aus <strong>Freckenhorst</strong> als den<br />

gesuchten Feuerteufel. Der Mann gesteht fünf Brandstiftungen: Schulze<br />

Dahlhoff in Walgern (15. August 1977), Siemann in Flintrup (18. September<br />

1977), Schulze Nünning in Warendorf (11. August), Keßmann in Gronhorst<br />

(27. August), Grachtrup in Vohren (30. August) und einen Versuch bei Schulze<br />

Wartenhorst (30. August). (Am 30. Mai 1979 wird Ernst F. vom<br />

Jugendschöffengericht in Warendorf zu fünf Jahren Jugendstrafe und vier<br />

Jahren Führerscheinentzug verurteilt.) Zum Motiv sagt er: „Ich musste das tun.<br />

Ich verspürte einen inneren Drang.“ Kriminalhauptkommissar Hans-Dieter<br />

Wolff aus Warendorf charakterisiert den 22-Jährigen als Mann von starker<br />

innerer Unruhe und übersteigertem Geltungsbedürfnis. (In der späteren<br />

Verhandlung wird die Persönlichkeit des Mannes näher beschrieben: Keine<br />

Freunde, kaum Kontakt zu Frauen – eine Bindung wird schnell gelöst – die<br />

Sucht im Mittelpunkt zu stehen, wenn er nach einem Brand der Familie, deren<br />

Hof er angezündet hat, das Leben rettet.) Der Brandstifter ist vor einigen<br />

Jahren mit seiner Familie nach <strong>Freckenhorst</strong> gezogen. Der Vater arbeitet als<br />

Melker auf dem Hof Schulze Wartenhorst und ist 1977 gestorben. Auch hat<br />

die Familie eine zeitlang auf dem Hof Grachtrup in Vohren gewohnt. Der<br />

Tatverdächtige wohnt mit seiner Mutter (39) und seinen beiden Schwestern<br />

(14 und 17) in einem Mehrfamilienhaus. (Die Familie wird nirgendwo ansässig,<br />

lebt nur einmal länger in Hoetmar, Ernst wird vom Vater, der ihn häufig<br />

schlägt, zum Arbeiten auf den Höfen angehalten, auf denen er selbst<br />

beschäftigt ist. Die Hauptschule besucht er nur bis zur sechsten oder siebten<br />

Klasse, er erlernt keinen Beruf, wechselt häufig die Arbeitgeber (15 sind<br />

bekannt) und hat 50.000 DM Schulden, da er häufig Autos kauft, von denen er<br />

einige bei Unfällen schrottreif fährt).Er ist zwar beim TuS als Fußballer<br />

angemeldet, hat sich aber kaum beim Training sehen lassen.<br />

Das Feuer entzündet er immer an den Erntevorräten. Wenn die Feuerwehr zur<br />

Stelle ist, kommt er hervor und bietet seine Hilfe an, fragt, ob er nicht auch der<br />

Feuerwehr beitreten könne. Nie aber ist er vor Polizei und Feuerwehr gesehen<br />

worden. Am 30. August wird F. von den beiden Söhnen des Bauern Schulze<br />

Wartenhorst gestellt, als er sich an den Hof heranschleicht. Obwohl der 22-<br />

Jährige angibt, sich nur an den Brandwachen zu beteiligen, um sich die<br />

10.000-DM-Prämie für die Ergreifung des Täters zu sichern, übergeben ihn die<br />

Schulze Wartenhorsts der Polizei. Er wird freigelassen, soll aber ab dem<br />

nächsten Morgen rund um die Uhr überwacht werden – in der Nacht noch<br />

brannte der Hof Grachtrup. Schon vor seiner Verhaftung hat F. es mit der<br />

Polizei zu tun: Mit einem hellblauen Opel Rekord ist der stämmige junge Mann<br />

in den Bauerschaften unterwegs, erklärt gegenüber Bekannten, er helfe bei<br />

der Überwachung der Höfe. Eines Nachts – er steht schon unter Beobachtung<br />

– trifft er auf eine Zivilstreife, die ihn observiert. F. gibt sich als Polizeibeamter<br />

aus und versucht seine Gegenüber mit einem amtlichen Dokument zu<br />

beeindrucken – es ist ein gegen ihn selbst ausgestellter Pfändungsbeschluss.<br />

Der Kripobeamte spielt das Spiel mit und lässt sich von F. zur Wache bringen<br />

– dort dreht er den Spieß um.<br />

Aufgeklärt ist der Brand der Jasper-Scheune vom 8. September am<br />

Groneweg: Drei Kinder im Alter von neun bis 14 Jahren haben dort am<br />

Freitagnachmittag geraucht und mit Feuer gespielt. Als herumliegendes Stroh<br />

Feuer fängt, versuchen sie es zu löschen, schaffen es aber nicht – und rennen<br />

davon. Das Amtsgericht Warendorf erlässt Haftbefehl gegen einen 62-


jährigen Warendorfer, der den Hof Metten an der Schafstraße in Warendorf<br />

angezündet hat. Er bestreitet weitere Brandstiftungen.<br />

12. September: Der Altbau des Thiatildis-Hospitals ist von außen und innen<br />

frisch gestrichen und mit Isolierglasfenstern modernisiert. (Glocke)<br />

13. September: Beim Bezirksturnfest des 1. Bezirks im Münsterländer Turngau<br />

in Senden erzielen die TuS-Turner gute Erfolge. Anton Stamm siegt in der<br />

Altersklasse, Paul Kleinelanghorst belegt Platz 2 bei den Jahrgängen 1945<br />

und älter, Gerd Buller Platz 2, Richard Pawlowski Platz 3, Winfried Preckel<br />

Platz 4 (Jg. 1946 bis 1958). Jörg Preckel kommt bei den JuTu B auf Platz 10.<br />

Elisabeth Kühnapfel kommt bei den JuTi A auf Platz 3. In der Klasse JuTi B<br />

kommen Marina Anzalone auf Platz 26, Manuela Serries auf Platz 29 und<br />

Renate Kampmann auf Platz 35.<br />

16. September: Das Bläser-Hutabzeichen für die erfolgreiche Teilnahme an<br />

der Jagdhornbläserprüfung des Kreisjagdverbands erhalten folgende<br />

Mitglieder des Jagdhornbläserkorps des Hegerings Warendorf-<strong>Freckenhorst</strong><br />

aus <strong>Freckenhorst</strong>: Kristin Sendker, Clemens Keßmann, Christel Debbert,<br />

Klaus Mense, Georg Dühlmann, Ludger Siekhues. Musikalischer Leiter ist<br />

Klaus Wiese.<br />

16. und 17. September: Musiktreffen von 12 befreundeten Musikzügen aus<br />

Anlass des 50-jährigen Bestehens des Orchestervereins (25 Aktive unter<br />

Leitung von Hermann König, Erster Vorsitzender Hugo Beuning) mit<br />

Platzkonzert, Tanzabend und Frühschoppenkonzert.<br />

17. September: Elfriede Brinkmann, geb. Wirth, Stiftsmarkt 15, wird 100 Jahre<br />

alt. Sie ist die älteste, noch lebende Einwohnerin von <strong>Freckenhorst</strong>. (vgl. 17.<br />

September 1968) Ihr Rezept zum gesunden Altwerden: „Jeden Tag einen<br />

Aufgesetzten oder ein Körnchen. Es dürfen ruhig auch mal zwei oder drei<br />

werden.“ Täglich unternimmt sie noch Spaziergänge, kann mühelos Zeitung<br />

lesen und Verse aus ihrer Schulzeit rezitieren. Jeden Samstagabend besucht<br />

sie den Gottesdienst in der Stiftskirche. Stammgast ist sie beim Altentreff der<br />

Bonifatius-Gemeinde. Gefeiert wird in der Gaststätte Kraß-Krämer.<br />

Das Spiel-, Leder- und Schreibwarengeschäft Unland-Kieskemper an der<br />

Everswinkeler Straße, geführt von Heinz und Marianne Kieskemper, feiert 50jähriges<br />

Bestehen.<br />

18. September: Schwere Verletzungen erleidet ein siebenjähriges Mädchen<br />

bei einem Unfall auf der Everswinkeler Straße. Es ist am Abend auf dem<br />

Radweg unterwegs. Auf Höhe des Hauses Nummer 23 kommt es ins<br />

Straucheln und stürzt. In dem Moment befindet sich direkt neben ihr ein Lkw,<br />

der Richtung Everswinkel fährt. Ungeklärt ist, ob sich das Kind die schweren<br />

Kopfverletzungen durch einen Zusammenprall mit dem Lkw zuzieht. An dem<br />

Lkw sind keine Unfallspuren sichtbar. Die Ärzte im Josephs-Hospital<br />

entscheiden, dass das Kind in die Heesener Barbara-Klinik gebracht wird.<br />

19. September: Kenar Kilic (8 Jahre alt) stirbt bei einem tragischen<br />

Fahrradunfall. Kurz vor 8 Uhr ist er mit einem anderen Kind auf dem Weg zur<br />

Schule. Er sitzt auf dem Gepäckträger des Fahrrads. Auf Höhe der Gaststätte


Schwerbrock biegt das Rad fahrende Kind, ohne Handzeichen zu geben,<br />

plötzlich nach links ab, um die Straße zu überqueren. Das Rad wird von einem<br />

Richtung Stadtmitte fahrenden Pkw erfasst, Kenar wird vom Gepäckträger<br />

geschleudert, prallt gegen den Bordstein und die Treppe der Gaststätte. Dabei<br />

erleidet er so schwere Kopfverletzungen, dass er nach an der Unfallstelle<br />

verstirbt. Das andere Kind kommt mit dem Schrecken davon.<br />

20. September: Im Bezirksausschuss stellt Bauamtsleiter Wilhelm Adrian den<br />

vorgesehenen Flächennutzungsplan vor, nachdem im Mai die Trassenführung<br />

der Umgehungsstraße festgelegt worden ist. Für <strong>Freckenhorst</strong> entfällt<br />

demnach ein Baugebiet „Am Hagen“ – Begründung: zu hohe Emissionen<br />

durch den Möbelbetrieb Sendker (diese Entscheidung kritisiert der<br />

Stellvertretende Bürgermeister, Anton Deiter, in scharfer Form – es müsse<br />

möglich sein, das vorhandene Baugebiet abzurunden). Baugebiete für 1100<br />

Bürger sollen ausgewiesen werden. Eine bandartige Ausdehnung des Ortes<br />

Richtung Warendorf soll allerdings vermieden werden. Zudem spricht sich der<br />

Ausschuss nach Protesten der Anwohner der Gänsestraße gegen eine<br />

Sperrung der Bachstraße aus.<br />

23. September: Burkhard Röhrs gewinnt das Jubiläums-Preisausschreiben<br />

des Spiel- und Schreibwaren-Geschäfts Unland-Kieskemper. Er erhält eine<br />

Carrera-Bahn. Ein Puppenwagen geht an Helga Kortenjan, eine Eisenbahn an<br />

Hans Ulbrich. Weitere Preise gewinnen aus <strong>Freckenhorst</strong>: Sandra<br />

Kleinelanghorst, Martin Pöhler, Karsten Rose, Ludger Achtermann, Alexandra<br />

Boortz.<br />

Bernhard und Margret Höckelmann, Stiftsmarkt, gewinnen beim PS-Sparen<br />

der Sparkasse 1000 DM. Bernhard Höckelmann hält zwar nichts von Losen,<br />

der Gewinn, den seine Frau durch den Kauf eines Loses eingestielt hat,<br />

überzeugt ihn aber. (Glocke)<br />

Bei der Bildersuchfahrt der Landjugend gewinnen Heino Mersmann und Theo<br />

Klosterkamp den ersten Preis (einen Freiflug). Platz zwei belegen Dieter<br />

Terhahn und Mechthild Biedmann, Platz drei Norbert Altefrohne und Bernhard<br />

Tertilt. Beim Tischtennisturnier siegt Anne Brüggemann vor Annegret<br />

Altefrohne und Annette Kreienbaum. Bei den Jungen gewinnt Martin Schulze<br />

Niehues vor Markus Meyer und Manfred Sölling. Sportwart Alfons Höselmann<br />

gratuliert den Siegern. (Glocke)<br />

26. September: Im Rahmen der Jugendwoche wird im Jugendheim eine<br />

Teestube (eine Jugendgruppe unter Leitung von Herrn Brandhofe hat sich um<br />

Vertäfelung und Theke gekümmert) eingerichtet, die einen Neustart für das<br />

Jugendheim bedeuten soll – geöffnet immer dienstags von 17 bis 21 Uhr.<br />

28. September: Tischtennisturnier im Rahmen der Jugendwoche: Bei den<br />

Jugendlichen siegt Martin Kauka, bei den Älteren Thomas Heeck.<br />

29. September: Abschlussprüfung von 21 Zivildienstleistenden des Malteser-<br />

Hilfsdienstes. Sie absolvieren einen dreiwöchigen Kursus in der LVHS, der sie<br />

von den Kenntnissen her auf das Niveau von Schwesternhelferinnen in der<br />

Alten- und Behindertenpflege bringen soll.


2. Oktober: Stadtrat Heinrich Wichmann für weitere 2 Jahre zum Vorsitzenden<br />

der CDU-Ortsunion <strong>Freckenhorst</strong> (rund 250 Mitglieder) gewählt. Stellvertreter<br />

sind Friedel Rose und Eva Schulze Walgern (für Franz Josef Risse),<br />

Protokollführer Jürgen Meister (Stellvertreter Bernhard Schulze Wartenhorst),<br />

Schatzmeister Konrad Dittrich. Beisitzer Maria Niewöhner, Bernhard Schulte<br />

sen., Reinhold Hanewinkel, Jan-Dirk Schulze Osthoff, Herbert Käller, Franz<br />

Zientek, Margret Rose, Kurt Balint und Kraft Amtes der Stellvertretende<br />

Bürgermeister Anton Deiter.<br />

Das Gebäude der Bücherei am Stiftsmarkt wird saniert.<br />

4. Oktober: Die „Interessengemeinschaft Umgehungsstraße <strong>Freckenhorst</strong>“<br />

(IUF), der vorwiegend Vertreter aus der Landwirtschaft angehören, wehrt sich<br />

gegen die Planungen des Landesstraßenbauamts, eine Westumgehung<br />

einzurichten. Heinrich Kammann kündigt an, notfalls vor das<br />

Verwaltungsgericht ziehen zu wollen. Die rund 40 Landwirte favorisieren eine<br />

Ostumgehung.<br />

5. Oktober: Das Luftwaffenmusikkorps 3 Münster unter Leitung von<br />

Oberstleutnant Ottmar Fabry gibt ein Konzert im Pädagogischen Zentrum der<br />

Hauptschule vor 400 Zuhörern. Veranstalter ist die Soldatenkameradschaft<br />

unter Vorsitz von Rolf Jahnke.<br />

7. Oktober: Die Oberin des Thiatildis-Hospitals, Schwester Agneta, (seit vier<br />

Jahren im Amt) wird Oberin des Mutterhauses der Franziskanerinnen in<br />

Münster, St. Mauritz, und verlässt <strong>Freckenhorst</strong>.<br />

8. Oktober: Elektromeister i. R., Heinrich Rose, Gänsestraße 53 wird 65 Jahre<br />

alt. Nach der Volksschule besucht der gebürtige <strong>Freckenhorst</strong>er die<br />

Aufbauschule in Warendorf bis zur Obersekundareife, anschließend eine<br />

dreijährige Installationslehre. Nach dem Wehrdienst legt er 1947 seine<br />

Meisterprüfung ab, bis zur Übernahme durch die VEW bis 1968 im Dienst der<br />

Gemeindewerke <strong>Freckenhorst</strong>. Rose ist Schiedsmann, ehemaliger<br />

Vorsitzender der Schulpflegschaft, seit 1961 Mitglied des Stadtrats, lange<br />

Jahre Fraktionsvorsitzender der CDU, immer noch parteipolitisch aktiv,<br />

Spielleiter der Kolping-Laienspielschar, Freund des münsterländer Platts, seit<br />

1932 Kolpingmitglied, bis 1936 leitet er die Kolpingjugend, anschließend zwei<br />

Jahre Senior, von 1953 bis 1968 Altsenior, seitdem Vizepräses, Mitglied im<br />

Pfarrgemeinderat. Verheiratet mit Paula.<br />

Der Platz vor der Kapelle und die Hauptwege des Friedhofs werden befestigt.<br />

(Glocke)<br />

10. Oktober: Als Delegierte im Vorfeld der Europawahl wählt der CDU-<br />

Stadtverband folgende Mitglieder aus <strong>Freckenhorst</strong>: Eva Schulze Walgern,<br />

Heinrich Wichmann, Jan-Dirk Schulze Osthoff, Konrad Dittrich, Friedel Rose,<br />

Jürgen Meister. (Glocke)<br />

16. Oktober: Jürgen Kalisch neuer Fuchsmajor. Der Wettbewerb findet auf Hof<br />

Brinkmann statt. (Glocke)


17. Oktober: Die Floristin Doris Kostros aus Rheda eröffnet an der Hoetmarer<br />

Straße 1 ein Geschäft für Blumen und Kunstgewerbe (elegantes Steingut bis<br />

zum modernen Kerzenständer). (Glocke)<br />

21. – 23. Oktober: Besuch der Feuerwehrleute aus Pavilly (Lieutenant<br />

Jacques Cauvin) mit Fahrzeugvorführung, Besuch der Berufsfeuerwehr<br />

Münster und Tanzabend und westfälischer Abend im Feuerwehrgerätehaus.<br />

Löschzugführer Josef Mertens.<br />

22. Oktober: Helmut Arens (35) ist beim Meisterschaftsspiel des TuS gegen<br />

WSU III zum 1500.-mal als Linienrichter im Einsatz. Seit zwei Jahrzehnten ist<br />

er als Linienrichter des Altkreises Warendorf zu Hause, unter anderem auch in<br />

der Bezirksklasse Münster, als der TuS noch höherklassig spielte. 1958<br />

beginnt er seine Lehre als Weber bei Kreimer, im selben Jahr wird er Mitglied<br />

beim TuS. Zunächst ist er bei Jugendspielen als Linienrichter aktiv, seit 1965<br />

fast ausschließlich bei den Senioren. Er führt über jedes Spiel Buch – und<br />

lässt sich seinen Einsatz jeweils bestätigen. Aktiv ist er aber auch bei Schüler-<br />

und Jugendspielen, Pokalturnieren und Freundschaftsspielen. Sein größter<br />

Wunsch: Wiederaufstieg des TuS.<br />

23. Oktober: Generalversammlung der Werbegemeinschaft. Vorsitzender<br />

Anton Deiter, Stellvertretender Vorsitzender Walter Bröckelmann,<br />

Schatzmeister Fritz Dahlkamp, Schriftführer Bruno Röhrs. Der Jahresbeitrag<br />

wird auf 120 DM festgesetzt. Ein farbiger Aufkleber „Werbegemeinschaft<br />

<strong>Freckenhorst</strong>“ mit Bild der Stiftskirche soll in Zukunft auf die<br />

Mitgliedsgeschäfte aufmerksam machen. In der Diskussion ist es, mehr als nur<br />

Aktionen zu Weihnachten und Krüßing zu veranstalten.<br />

Brand im leerstehenden Gebäude Hombrink.<br />

27. Oktober: Die Bäckerei und Lebensmittelhandlung Alfons Averhoff,<br />

Warendorfer Straße 39, erweitert sich. Dort sind eine Lebensmittel- und<br />

Backwarenabteilung untergebracht. Es gibt Frischeartikel und Delikatessen.<br />

Eine Käsetheke ist eingerichtet. Die Tochter des Hauses, die 19-jährige<br />

Konditorin Hildegard Averhoff, erweitert das Angebot mit Feinbäckereien und<br />

Marzipankreationen. Auch die 82-jährige Katharina Averhoff arbeitet noch mit<br />

im Betrieb.<br />

28. Oktober: Das Hochkreuz auf dem Friedhof ist restauriert, die<br />

Gedenksteine an die verstorbenen <strong>Freckenhorst</strong>er Priester neu platziert.<br />

28./29. Oktober: Ausstellung des Geflügel- und Kaninchenzuchtvereins in der<br />

Reithalle Brinkmann mit 428 Tieren (180 Kaninchen). Ausstellungsleiter Emil<br />

Heinrich. Vereinsmeister sind: Heinrich Terhar sen., Heinz Terhar jun.,<br />

Siegfried Terhar, Helmut Thüsing, Werner Heinrich, Ralf Thüsing.<br />

31. Oktober: Hubert Kreimer-Wolff wird mit der silbernen Raiffeisennadel<br />

geehrt. 27 Jahre gehört er ununterbrochen dem Aufsichtsrat der Spar- und<br />

Darlehnskasse an. (Glocke)<br />

Aloys Riemann gewinnt beim Königsball der Bürgerschützen bei einer<br />

amerikanischen Versteigerung ein Ferkel.


3. November: Die Jugendgruppe „Sperrmüll“ organisiert im Pädagogischen<br />

Zentrum der Hauptschule ein Konzert mit der heimischen Rockgruppe<br />

„Siddhartha“.<br />

6. November: 17.54 Uhr Reinhold Wieland (76) wird bei einem Verkehrsunfall<br />

an der Everswinkeler Straße in Höhe Bußmanns Weg so schwer verletzt, dass<br />

er zwei Tage später in der Chirurgischen Klinik Münster verstirbt. Er ist auf<br />

dem Weg zu seiner Wohnung an der Weidbrake und wird von einem Pkw<br />

erfasst, dessen Fahrer den dunkel gekleideten Mann im Nebel zu spät<br />

erkennt. Wieland ist gebürtiger Bochumer, nach dem Krieg fünf Jahre<br />

Platzwart bei den TuS-Fußballern, leitet später zusammen mit Jugendobmann<br />

Vienenkötter die Jugendabteilung, betreut die Reserve und gehört dem<br />

Spielausschuss an. 1977 wird er mit der goldenen Ehrennadel des TuS<br />

ausgezeichnet.<br />

Der Bauausschuss bekräftigt, gegen die Empfehlung des<br />

Bezirksausschusses, seine erste Entscheidung, den unteren Teil der<br />

Bachstraße für den Verkehr zu sperren. Bernhard Pumpe plant im<br />

rückwärtigen Bereich seiner Bauschlosserei eine Halle zur Lagerung von<br />

Rohmaterial zu errichten. Dazu soll zunächst die Baugenehmigungsbehörde<br />

Auskunft geben. (Glocke)<br />

9. November: Bernhard Schulze Wartenhorst neuer Vorsitzender der Jungen<br />

Union (für Andreas Hahner). Stellvertretende Vorsitzende Ute Landwehr,<br />

Schriftführer Dietmar Wichmann, Beisitzer Joachim Hahner und Egbert<br />

Assmann. Hahner kritisiert zuvor die mangelnde Aktivität einiger Mitglieder.<br />

(Glocke)<br />

Drittes Wiedersehentreffen des Volksschulentlassjahrgangs 1947 (?, vgl. 2.<br />

September). Teilnehmer sind aus dem Rheinland, dem Ruhrgebiet und<br />

Ostwestfalen angereist. Zur Runde stoßen auch das Lehrerehepaar Herbst<br />

und Lehrerin i.R. Klara Lenz. (Glocke)<br />

11. November: Erika Schemskötter (18) wird als eine der erfolgreichsten<br />

Sportlerinnen der abgelaufenen Saison beim Festabend Sport und Musik der<br />

Stadt Münster geehrt. Als Mitglied des Gehörlosen SV belegt die<br />

Tischtennisspielerin bei den Deutschen Meisterschaften im Doppel Platz eins,<br />

im Mixed Platz zwei und im Einzel Platz drei.<br />

Kaminbrand bei Dufhues an der Industriestraße.<br />

Nach einem 9:7 gegen die WSU V bleibt die TuS II-Tischtennismannschaft<br />

(Kesse, Heeck, Feyx, K. H. Kortenjann, Klemann) Tabellenführer in der 2.<br />

Kreisklasse, Staffel B. (Glocke)<br />

Feuerteufel Ernst F. (22) gesteht in der Untersuchungshaft eine weitere<br />

Brandstiftung in Enniger (Hof Schulze Brüning – er hat dort einmal gewohnt).<br />

Auch zwei Einbrücke in <strong>Freckenhorst</strong> (Grundschule mit dem Diebstahl einer<br />

Stereoanlage im November 1977) und in einem Betrieb, in dem er zu der Zeit<br />

beschäftigt war (ohne Beute) gehen nach seinen Angaben auf sein Konto.<br />

(Glocke)<br />

11./12. November: TuS-Tischtennisspieler sind bei den Internationalen<br />

Meisterschaften im befreundeten Deventer dabei. Sportlich zählbar ist der<br />

dritte Patz in der Trostrunde von Rehme/Pawlowski im Doppel.


12. November: Gründungsversammlung der TuS-Radsportabteilung in der<br />

Gaststätte Eimer-Wegmann. Vorsitzender ist Gerd Hoffmann, Stellvertreter<br />

Detlef Brand, Schriftführer Klaus-Dieter Pabich, Sportwart Leonhard<br />

Wünnemann (Everswinkel). 25 Interessierte sind anwesend. Hoffmann, Brand<br />

und Wünnemann starten bisher für die münsterschen Vereine PSV und RSV –<br />

sie wollen ab 1979 für den TuS antreten. Unterstützt wird die Abteilung durch<br />

das Zweirad-Haus Günter Schmidt und das Warendorfer Autohaus Multhaup.<br />

14. November: Maria Bieckmann, geb. Pellmann, wird 75 Jahre alt. Geboren<br />

in Greffen, lernt sie Carl Bieckmann auf dem Greffener Schützen- und<br />

Heimatfest kennen. 1930 Heirat. Gründung eines Lebensmittelgeschäfts an<br />

der Everswinkeler Straße. Maria Bieckmann führt es allein, während ihr<br />

Ehemann im Krieg als Soldat Dienst tut. Jetzt wird es von Sohn Alfons mit<br />

seiner Frau Maria geführt. Carl Bieckmann feierte 1977 seinen 75. Geburtstag.<br />

16. November: Nachdem in den Tagen zuvor unter anderem die 5. Klasse der<br />

Hauptschule die Initiative ergriffen hat, um Autofahrern (Lehrern und Eltern)<br />

das Durchfahrverbot (von 7 bis 14 Uhr) zur Zufahrt zur Grundschule zu<br />

verdeutlichen, übernimmt die Polizei an diesem Tag diese Aufgabe. Ein Pkw-<br />

Fahrer begreift auch das nicht – und kassiert dafür ein Strafmandat.<br />

18. November: Die Pfarrgemeinden <strong>Freckenhorst</strong>, Beelen, Everswinkel,<br />

Hoetmar und Alverskirchen gründen den Pfarrverband <strong>Freckenhorst</strong> als<br />

zehnten Verband im Dekanat Warendorf. Vorsitzender wird Pfarrer Heinrich<br />

Bügemannskemper aus Beelen. Delegierte für den Pfarrverbandsrat sind aus<br />

<strong>Freckenhorst</strong> Anton Hölscher und Hermann Laubrock. Für den zweiten<br />

Adventssonntag ist ein Predigeraustausch geplant. (Glocke)<br />

19. November: „Een Millionär in’t Hus“ aufgeführt von der Laienspielschar der<br />

Kolpingfamilie. Spielleiter Heinrich Rose, Souffleur Hermann Klümper.<br />

Mitwirkende: Heinrich Bolte, Maria Stammkötter, Marianne Schröder, August<br />

Weiser, Leo Buller, Walburga Dahlhues.<br />

24. November: Der Damenkegelclub „ohne ihn“, Kegelmutter Maria Röhrs,<br />

besteht seit 25 Jahren. Der Club (zwölf Frauen) wird aus einer Herbstkirmes-<br />

Laune heraus geboren und trifft sich erstmals in der damaligen Gaststätte<br />

Niemerg. Gekegelt wird alle 14 Tage. (Glocke)<br />

Der erste Kreisverband (Warendorf/Coesfeld) „Grüne Aktion Zukunft – GAZ“<br />

gründet sich in der Gaststätte Jungmann in Hoetmar – es gibt nur sechs<br />

eingeschriebene Mitglieder, sieben sind aber notwendig, sodass ein Ehepaar<br />

aus Coesfeld einspringt, um den Verband zu gründen. (Glocke)<br />

25. November: DRLG-Mitglieder aus <strong>Freckenhorst</strong> verlassen die DLRG-<br />

Ortsgruppe Warendorf und schließen sich dem DRK als Wasserwacht an,<br />

nachdem die Gründung einer eigenen Ortsgruppe <strong>Freckenhorst</strong> von der DLRG<br />

abgelehnt worden ist. Die <strong>Freckenhorst</strong>er Stützpunktleiter Helmut Obst und<br />

Geschäftsführer Harald Nilles werfen der Warendorfer Führung vor, die<br />

<strong>Freckenhorst</strong>er bevormundet zu habe. Man habe um die Beschaffung von<br />

notwendigen Geräten praktisch betteln müssen und finanzielle Unterstützung<br />

habe es kaum gegeben. Andererseits habe man die Zahl der <strong>Freckenhorst</strong>er<br />

Mitglieder (rund 140) gerne dazu benutzt, um bei überregionalen


Versammlungen mit mehr Delegierten aufwarten zu können. Der Vorstand der<br />

DLRG-Warendorf weist die Vorwürfe entschieden zurück, was öffentlich zu<br />

Rede und Gegenrede führt. (Glocke)<br />

26. November: Generalversammlung TuS <strong>Freckenhorst</strong> (967 Mitglieder).<br />

Dieter Droste (bisher Schriftführer) zum neuen Vorsitzenden gewählt. Die<br />

kommissarischen Vorsitzenden Dieter Mevert und Franz Fuchs geben ihre<br />

Ämter ab. Stellvertretender Vorsitzender wird Horst Pawlowski, Irmgard<br />

Forsthövel neue Schriftführerin. Als Abteilungsleiter werden Ulrich Rottenberg<br />

(Fußballwart) und Gerd Hoffmann (Radsportabteilung) bestätigt.<br />

28. November: Die Tischtennismannschaften der Hauptschule erringen bei der<br />

Kreismeisterschaft der Schulen einen Titel (Anne Huhn, Cornelia Horsthemke,<br />

Gabriele Hagemeyer, Dagmar Klemann) und eine Vizemeisterschaft (Martin<br />

Huerkamp, Berthold Wohlgemuth, Martin Kauka, Thomas Tünte). Die<br />

Mädchenmannschaft ist für die Meisterschaft auf Regierungsbezirkebene<br />

qualifiziert. (Glocke)<br />

Der Cäcilienchor (106 aktive und 212 fördernde Mitglieder) ehrt Lene Althoff,<br />

Toni Beuse, Maria Hahner, Bernhard Fastermann, Rainer Nolde und Bernhard<br />

Pumpe für 25-jährige Mitgliedschaft. (Glocke)<br />

Generalversammlung der Soldatenkameradschaft (250 Mitglieder, an anderer<br />

Stelle 309): Vorsitzender Rolf Jahnke, Schatzmeister Willi Klemann. Für<br />

Wolfgang Otterpohl übernimmt Klaus Halinde die Schriftführung. (Glocke)<br />

29. November: Als Jubiläums-Gedenkzeichen zur 850-Jahr-Feier der<br />

Stiftskirche wird ein Anhänger-Kreuz (in Gold und Silber) nach Entwurf von<br />

Wolfgang Dufhues vorgestellt – eine Nachbildung des <strong>Freckenhorst</strong>er Kreuzes<br />

mit den Jubiläumszahlen 1129-1979.<br />

Jahreshauptversammlung der Nachbargemeinschaft Stadtmitte: Vorsitzender<br />

Bruno Röhrs, Schriftführer Theo Grothues. Wiederwahl von Josefa Meibaum<br />

in den Vorstand, Maria Pillich wird für Clara Nolde gewählt. Kassenwart<br />

Heinrich Haase gibt sein Amt aus gesundheitlichen Gründen ab, für ihn wird<br />

Helmut Helfers gewählt. (Glocke)<br />

Jahreshauptversammlung der Nachbargemeinschaft Negerdorf: Vorsitzender<br />

Theodor Zurwieden, Zweiter Vorsitzender Heinz Sölling, Schriftführer Benno<br />

Rose. Bestätigung für Kassierer Bernhard Weber und Alfons Rummelshaus.<br />

Hermann Reckhaus und Alois Bisping folgen Walter Dufhues und Tönne<br />

Brüggemann. (Glocke)<br />

Das Modehaus Aloys Althoff, Everswinkeler Straße 11 (besteht seit 70 Jahren<br />

an dem Platz), modernisiert sich auf zwei Etagen mit einer Verkaufsfläche von<br />

300 Quadratmetern. Angeboten wird Damen- und Herrenkleidung für jedes<br />

Alter, vom Klassiker bis zur modernen Straßenhose, Jeans und Cord,<br />

Sporthemden. Parkplätze gibt es hinter dem Haus. (Glocke)<br />

1. Dezember: Die Sparkasse gibt zum Jubiläum 850 Jahre Stiftskirche eine<br />

Medaille in vier verschiedenen Ausführungen (Gold und Silber) heraus.<br />

(Glocke)<br />

2. Dezember: Hermann Künne (bisher Zweiter Vorsitzender) neuer<br />

Vorsitzender der Nachbargemeinschaft Spillenbaum, Zweiter Vorsitzender<br />

wird Hans Braun. Der bisherige Vorsitzende Alfred Kirscht tritt aus


Altersgründen nicht mehr an. Schriftführer und Kassenwart Franz Buller.<br />

Wiederwahl von Heinz Brand, Fritz Hein und Hans Naatz. Dieter Droste, Sepp<br />

Wargel und Eberhard Haase in den erweiterten Festausschuss gewählt.<br />

(Glocke)<br />

3. Dezember: In der Landvolkshochschule eröffnet eine Kunstausstellung zum<br />

Thema: „Leben auf dem Lande“ mit 170 Kunstwerken von 47 Künstlern,<br />

darunter Ursula Rudolph, die schließlich einen der Jury-Preise für ihre Arbeit<br />

erhält.<br />

5. Dezember: Das Buch „Kirche und Stift <strong>Freckenhorst</strong>“ (wesentliche Mitarbeit<br />

von Dr. Franz Mühlen, Leitender Landesverwaltungsdirektor am Westfälischen<br />

Landesamt für Denkmalpflege in Münster, und Dr. Wilhelm Kohl, Direktor des<br />

Staatsarchivs in Münster) zur 850-Jahr-Feier der Stiftskirche erscheint.<br />

Die Fußball-Altherren-Abteilung des TuS (23 Spieler, Obmann August Picker,<br />

Schriftführer Dieter Habbe) zieht Bilanz. Von 30 Spielen sind 16 gewonnen<br />

worden. Erfolgreichste Torschützen sind Josef Forsthövel, Jürgen Zika und<br />

Alfons Klümper. Die meisten Einsätze haben Walter Niggemann, Josef<br />

Forsthövel und Theo Elfenkemper. (Glocke)<br />

6. Dezember: Lehrerin Clara Lenz wird 85 Jahre alt. Geboren ist sie in<br />

<strong>Freckenhorst</strong>, sie wächst in der Vikarie (schon abgebrochen) an der<br />

Herrenstraße auf. Ihre beiden Schwestern sind Lehrerinnen. Clara Lenz<br />

studiert am staatlichen Lehrerinnenseminar in Koblenz, legt 1913 ihre Prüfung<br />

ab. Am 15. November 1913 tritt sie ihre erste Stelle in Weiler bei Bingerbrück<br />

am Rhein an, ein Jahr später ist sie an einer zweiklassigen Schule in<br />

Friesenhagen im Bezirk Betzdorf an der Sieg tätig. Im August 1916 wird sie an<br />

eine Schule in Kassbach bei Linz am Rhein versetzt, kommt später direkt nach<br />

Linz. Am 1. Januar 1918 kommt sie in Vertretung von Lehrer Schütter zurück<br />

nach <strong>Freckenhorst</strong>, 1921 wird sie fest eingestellt und lehrt nur in den<br />

Oberklassen. 1959 geht sie in Ruhestand.<br />

Ein 18-jähriger Pkw-Fahrer verunglückt schwer auf der Kreuzung Hoetmarer<br />

Straße/ Westkirchener Straße. Beim Überqueren der Kreuzung missachtet der<br />

Fahrer die Vorfahrt eines Taxis aus Richtung Hoetmar. Durch den<br />

Zusammenstoß wird der Wagen des 18-Jährigen gegen eine Hausecke<br />

geschleudert. Sachschaden: 12.000 DM. (Glocke)<br />

9. Dezember: Der Abschlussjahrgang 1963 trifft sich, vorbereitet von Maria<br />

Klümper, Margret Richter, Dieter Müller und Timo Nüßing. Zu den 53 Schülern<br />

kommen Rektor a.D. Anton Hölscher und Lehrerin Aloysia Arnemann, geb.<br />

Borgmann, aus Sendenhorst. Zwei Mitschüler sind bereits verstorben.<br />

(Glocke)<br />

10. Dezember: 27 Neuaufnahmen (darunter 19 Jugendliche) bei der<br />

Kolpingfamilie. Heinrich Gronhorst 40 Jahre Mitglied, Alfred Rompusch und<br />

Wilhelm Schäper 25 Jahre.<br />

11. Dezember: Im Bezirksausschuss wird bemängelt, dass der Altenplatz, den<br />

die CDU einst an der Stiftsbleiche angelegt hat, zu einem Treffpunkt für<br />

Moped- und Mofafahrer geworden ist, die dann auf dem Wördenpatt rasen.


Die Schulkonferenz der Grundschule fordert eine Öffnung und Verbreiterung<br />

der Zufahrt zur Grundschule (von 7 bis 14 Uhr für Kfz gesperrt), damit Eltern<br />

und Lehrer jederzeit bis an die Schule heranfahren dürfen.<br />

13. Dezember: Brand von Scheune und Stallung bei Feidieker.<br />

14. Dezember: SPD-Mitgliederversammlung: Vorsitzender Klaus Klammer. Für<br />

die Kreistagswahlen werden vorgeschlagen: Dieter Droste (Kreistagsmitglied),<br />

Bernhard Weber, Klaus Klammer. (Glocke)<br />

19. Dezember: Treffen des Einschulungsjahrgangs 1938. Von 49 i-Männchen<br />

treffen sich 36. Initiiert wird die Zusammenkunft von Josef Sölling, Hans<br />

Nienberg, Gertrud Opitz, geb. Hollmann, und Maria Murrenhoff. Mit dabei ist<br />

Lehrerin Klara Lenz. (Glocke)<br />

20. Dezember: Berta Frieda Sontowski, Wiesenstraße 15, wird 80 Jahre alt.<br />

Geboren ist sie in Lonkorsz im westpreußischen Kreis Löbau Sie wächst mit<br />

sieben Geschwistern auf dem elterlichen Hof auf. Am 6. Mai 1920 Heirat mit<br />

dem Bahnwärter Friedrich Sontowski (geb. am 15. Dezember 1885 in Quirren<br />

im Kreis Rosenberg/Westpreußen). Am 20. Januar 1945 Flucht mit Pferd und<br />

Wagen vor der heranrückenden Roten Armee. Die Familie zieht mehr als 1000<br />

Kilometer weit. Sie finden auf Hof Schulze Wartenhorst eine Bleibe, wohnen<br />

zwei Jahre bei Dreier an der Wiesenstraße, bauen 1953 an der Wiesenstraße<br />

15 ein Eigenheim. Friedrich Sontowski stirbt 1973. Berta Frieda Sontowski<br />

wohnt in der Hausgemeinschaft von Sohn Helmut, Tochter Ursel und<br />

Schwiegersohn Walter. Trotz eines Schlaganfalls vor einigen Jahren, erfreut<br />

sie sich noch guter Gesundheit, liest die Tageszeitung, schaut Fernsehen,<br />

macht Häkelarbeiten und hilft im Haushalt. Sieben Kinder, 13 Enkel, drei<br />

Urenkel.<br />

24. Dezember: Herbert Logisch und Magdalena Vennecker werden 80 Jahre<br />

alt.<br />

27. Dezember: Einkaufsleiter Jülkenbeck (Warendorf) und dem Technischen<br />

Leiter Henning (Wiedenbrück) werden bei der Möbelfirma Tacke von den<br />

Chefs Hans sen. und Hans jun. Prokura erteilt. (Glocke)<br />

28. Dezember: Generalversammlung der Landjugend: Wiederwahl von<br />

Vorsitzendem Joachim Kortmann und Zweiter Vorsitzender Irmgard<br />

Altefrohne, Alfons Höselmann als Sportwart, Hubert Klümper als Zweitem<br />

Schriftführer. Aus dem Vorstand scheiden aus: Ida Klosterkamp (Kassiererin),<br />

Maria Mersmann (Erste Schriftführerin), Rita Schulze Stentrup und Elmar<br />

Halbuer. Neu im Vorstand: Alfons Kessmann (Kassierer), Cornelia Stafflage<br />

(Erste Schriftführerin), Birgit Schulze Stentrup und Norbert Stammkötter<br />

(Beisitzer).<br />

31. Dezember: Zimmerbrand bei Gerick an der Industriestraße.<br />

1979 1. Januar: Feuerwehrmann Dietmar Losch verunglückt schwer.


2. Januar: Bernhard Sendker wird 80 Jahre alt. 1913 bis 1916 erlernt er im<br />

Betrieb seines Vaters, Theodor Sendker, das Tischlerhandwerk. Im März 1916<br />

legt er die Gesellenprüfung ab. Sechs Jahre arbeitet er im väterlichen Betrieb,<br />

geht dann drei Jahre nach Den Haag in Holland, wo er unter anderem<br />

Abendschulen der Bildenden Künste besucht. Mit 23 Jahren absolviert er die<br />

Meisterprüfung, steigt 1925 wieder bei den väterlichen Möbelwerkstätten ein.<br />

Später übergibt er den Betrieb an seinen Sohn Hans-Theodor. Seit fast 50<br />

Jahren ist er dem Kolpingwerk verbunden.<br />

Elisabeth Lemsch seit 25 Jahren Buchhalterin bei der Firma Zurwieden & Co.<br />

3. Januar: Der DRK-Ortsverein, Abteilung Wasserwacht, beginnt im<br />

Lehrschwimmbecken mit der Schwimmer- und Nichtschwimmerausbildung.<br />

6. Januar: Beim Dreikönigstreffen der Landwirte wird auch die geplante<br />

Autobahn 43 von Münster nach Bielefeld thematisiert, die den Plänen nach<br />

zwei Kilometer an <strong>Freckenhorst</strong> vorbeiführen soll – und <strong>Freckenhorst</strong>er Gebiet<br />

tangiert. Der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Ortsvereins, Heinrich<br />

Kammann, ist entschiedener Gegner des Bauvorhabens – und kündigt<br />

entschiedenen Widerstand an: „Diese neue Autobahn macht drei<br />

<strong>Freckenhorst</strong>er Bauerschaften kaputt.“ – gemeint sind Hoenhorst, Flintrup und<br />

Gronhorst. Dechant Strübbe bekräftigt, das Thiatildis-Hospital weiterführen zu<br />

wollen, obwohl die Auslauffrist des Krankenhauses auf das Jahr 1980/81<br />

festgesetzt worden ist. Kassierer der Landwirte: August Finkenbrink. Aus dem<br />

Vorstand ausgeschieden: Dr. Heinrich Schulze Walgern, Theodor<br />

Stakenkötter, Alfons Achtermann.<br />

Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr (48 Aktive, 14<br />

Jungfeuerwehr, 9 Altersabteilung): Schriftführer Hans Hinkerode. Wiederwahl<br />

von Schatzmeister Bernhard Tünte und den Beisitzern Theo Zwoll und Günter<br />

Vogt. Aus der Jugendfeuerwehr übernommen: Theo Heriks, Wolfgang Tünte,<br />

Gregor Webbeler, Franz Josef Enk. Leistungsabzeichen in Silber erhalten:<br />

Theo Hanhoff, Hans Werner Cybulski, Martin Weiser, Helmut Dühlmann, Harry<br />

Sauermann, in Bronze: Heinz Dopheide, sowie zweimalige Teilnahme von<br />

Anton Bergmann, Theo Heriks.<br />

11. Januar: Kunsttischler Bernhard Brunsmann, Kampstraße 8, wird 75 Jahre<br />

alt. Gebürtig aus Nordwalde, findet er Arbeit bei den Möbelwerkstätten<br />

Sendker (dort mehr als 40 Jahre). Auch nach der Pensionierung steht er<br />

hobbymäßig an der Werkbank. 1928 Mitbegründer der Kolpingfamilie, auch ihr<br />

erster Senior. Mitbegründer der Nachbargemeinschaft Blumenthal (25 Jahre<br />

im Vorstand). Zwei Legislaturperioden im Gemeinderat. Seit Jahrzehnten<br />

Mitglied im Bürgerschützenverein. Viele Jahre im Vorstand der AOK im<br />

Altkreis Warendorf. Einer der ersten Aktiven der Kreisbau- und<br />

Siedlungsgenossenschaft. Verheiratetet mit Gertrud, geb. Tippkötter, aus<br />

Warendorf. Sechs Kinder, zwölf Enkel.<br />

13. Januar: Das Ergebnis der Adveniat-Sammlung beläuft sich in <strong>Freckenhorst</strong><br />

auf 26.000 DM. (Glocke)<br />

15. Januar: Helmut Obst als Vertreter der Wasserwacht in den Vorstand des<br />

DRK gewählt (Die Ortssektion <strong>Freckenhorst</strong> ist aus der DLRG ausgetreten und<br />

hat sich dem DRK als Wasserwacht angeschlossen – vgl. 1978). Ebenfalls im


Vorstand: Wilhelm Nagel (Vorsitzender), Baronin Marie-Theres Spies von<br />

Büllesheim, Dr. Magnus Waltermann, Gerd Berlage, Alfred Lepper, Franz<br />

Josef Thoms, Theo Zurwieden, Elli Kloedt. Auszeichnung für Blutspenden:<br />

Zehnmal und mehr: Inge Freimuth, Walburga Gorniak, Lisa Zurstrassen, Olaf<br />

Andresen, Werner Brunsmann, Horst Franze, Bruno Hanig, Hermann Jansen,<br />

Klaus Dostert, Heinz Havig, Josef Dollmann, Josef Schmidt; 15mal und mehr:<br />

Anneliese Stafflage, Michael Fressmann, Heinrich Himmelskötter, Dieter<br />

Müller, Heinz Schwermann, Willi Schmidt; 25mal und mehr: Christel Knoblich-<br />

Middendorf, Agnes Reinker, Oskar Feyx, Hermann Gorniak, Günter Fuchs,<br />

Manfred Knecht, Franz Nilles, Dieter Mevert, Wilhelm Tertilt. 25 Jahre im DRK<br />

sind: Inge Klemann, Elli Vohrmann, Maria Terweih, 20 Jahre Franz Gerd<br />

Böcker, 15 Jahre Maria Bröskamp, 10 Jahre Lisa Zurstrassen. (Glocke)<br />

16. Januar: Bezirks- und Bauausschuss stimmen der geplanten Auslagerung<br />

des im August 1978 abgebrannten Hofes Heinrich Jasper vom Stiftsmarkt in<br />

die Bauerschaft Gronhorst (unweit Schulze Schleppinhoff und Brinkmann) zu.<br />

Zugestimmt wird auch den Anträgen der Firmen Brinkhaus und Zurwieden<br />

zum Bau neuer Lagerhallen. Bernhard Pumper wird der Bau einer neuen<br />

Lagerhalle in der Nähe des Krankenhauses mit der Auflage gestattet, dort<br />

keine Produktion zu betreiben. Der Zwei-Mann-Betrieb möchte dort Fertig- und<br />

Halbfertigware, Balkongeländer, Treppen etc. unterstellen. Pumpe hat bereits<br />

eine Halle am Bußmannsweg, die an die <strong>Freckenhorst</strong>er Werkstätten<br />

verpachtet ist.<br />

19. Januar: Ulrich Hahner zum kommissarischen Jugendwart des DRK<br />

gewählt.<br />

20. Januar: Neuer Jugendwart der Jugendfeuerwehr (13 Mitglieder) wird<br />

Unterbrandmeister Werner Cybulski für Brandmeister Bernhard Fölger, der die<br />

Nachwuchsgruppe seit ihrer Gründung 1973 betreut. Stellvertretender<br />

Jugendwart ist Theo Hohenbrink. Als Jugendgruppenleiter wird „Micky“<br />

Berghaus bestätigt. Neu aufgenommen: Karl-Heinz Tünte und Ludger<br />

Wesseler.<br />

25. Januar: Bürgerversammlung zum Thema Krankenhaus. Die Auslauffrist<br />

droht zum 31. Dezember – der FDP-Landtagsabgeordnete Peter Eykmann<br />

verspricht seine Unterstützung für den Erhalt des Hauses. Der Gynäkologe<br />

und Belegarzt Dr. Bernd Goos führt sein Modell der sanften Geburt ins Feld,<br />

das im Bereich der Belegbetten zu einer Ausnutzung von 90,77 Prozent führe<br />

(80,98 Prozent für das Klinikum). Darüber hinaus sei eine Kooperation mit<br />

dem Josephs-Hospital in Warendorf denkbar. Laut Pfarrdechant Strübbe (die<br />

Pfarrgemeinde ist Träger des Hospitals) hätten mehrere<br />

Kooperationsgespräche mit Warendorf stattgefunden – allerdings wolle<br />

<strong>Freckenhorst</strong> kein Abwandern der Allgemeinmedizin und nur den Verbleib<br />

einer Spezial- oder Lückendisziplin. AOK-Direktor Helmut Rehmsen gibt dem<br />

Thiatildis-Hospital allerdings keine Chance für ein Überleben.<br />

27. Januar: Karneval der Nachbargemeinschaft Blumenthal im Stiftshof. Der<br />

Saal ist so voll, dass etliche Nachbarn keinen Eintritt erhalten. Durchs<br />

Programm führt Sigi Dünwald. Tanzmajor ist Theo Post, Tanzmariechen<br />

Sabine Händel. Gesangsauftritt von Alwine Beckmann (12), Büttredner Detlev


Brand, Paul Klümper, Wolfgang Koch, die Tanzgruppe unter Leitung von<br />

Gisela Rogge und Maria Luchtefeld und die Jungs der Prinzengarde nach<br />

Programm von Volker Urbantat. Dazu spielt Kapelle Klemann.<br />

Bundespräsident Walter Scheel besucht auf der internationalen Möbelmesse<br />

in Köln auch den Stand der Firma Tacke. Er testet eine Sitzgruppe mit<br />

Kacheltisch, die zukünftig im Hause Scheel ihren Platz haben soll. (Glocke)<br />

29. Januar: Karneval des Kirchenchors im Stiftshof: Programmmitwirkende<br />

sind Cilly Enk, Resi Meibeck, Bernhard Rose, Winfried Beuse begleitet von<br />

Bernhard Enk. Franz Zientek und Ria Röhrs als Max und Moritz, Ulla Brandt,<br />

Winfried Nolde als Vadder Abraham, Hermann Laubrock (Texter), Marianne<br />

Risse und Erika Brüggemann, Tönne Hinkerode („Die Wanne ist voll“), Herbert<br />

Logisch hat das Festlied getextet. (Glocke)<br />

1. Februar: Der Kurator des Josephs-Hospitals, Martin Rempe, spricht im<br />

Zusammenhang mit dem <strong>Freckenhorst</strong>er Gynäkologen Dr. Bernd Goos in<br />

einem später (17. März) in der Glocke veröffentlichten Brief an den FDP-<br />

Landtagsabgeordneten Eykmann von „standeswidrigen Werbemethoden“, die<br />

die gynäkologische Abteilung des Josephs-Hospital geschwächt hätten. Das<br />

Josephs-Hospital sei mit 23 Frauenbetten und einer Auslastung von 50,1<br />

Prozent sehr wohl in der Lage – auch ohne das Thiatildis-Hospital - die<br />

Geburten in der Region abzudecken.<br />

8. Februar: Ludger Hufelschulte erhält nach der Abschlussprüfung „Landwirt“<br />

seine Urkunde bei einer Feierstunde im Stiftshof. (Glocke)<br />

9. Februar: Generalversammlung der Landfrauen: Vorsitzende Frau Schulze<br />

Walgern und Frau Schoppmann. Kassenwartin Frau Debbert gibt ihr Amt aus<br />

persönlichen Gründen ab. (Glocke)<br />

Rekord bei Sportabzeichen mit 286 Absolventen: Kinder, Bronze: Heike<br />

Klemann, Martina Bruno, Marion Westerwalbesloh, Katja Süss, Jutta Stobbe<br />

(Wiederholung), Dieter Sternberg, Jürgen Schütter, Andreas Dobe, Jörg<br />

Theres; Kinder Silber: Sevim-Ulkü Basbenzer, Elisabeth Nienaber, Annette<br />

Vrochte, Ursula Kreikmann, Martina Stauvermann, Elke Klockenbusch, Astrid<br />

Görges, Beate Görges, Tuna Celik, Claudia Schröder, Gisela Nergert, Petra<br />

Stakenkötter, Petra Börnemann, Christa Gronewöller, Bettina Sallermann,<br />

Birgit Neumann, Zeynep Gökalp, Christina Schindler, Manuela Höft, Annette<br />

Weibels, Claudia Dämgen, Petra Möller, Marion Tachlinski, Andrea<br />

Schemskötter, Petra Korsar, Birgit Künnemeier, Susanne Uhlig, Heike<br />

Döllmann, Claudia Hölkemann, Sigrad Schlüter, Sabine Poppenburg, Barbara<br />

Schmidt, Ulrike Obst, Elif Gökalp, Birgit Ruffer, Gisela Sternberg, Christina<br />

Fornahl, Sabine Fornahl, Birgit Howerka (Wiederholung), Kirsten Vollmert,<br />

Marion Mattern, Petra Pawlowski, Christiane Ratermann, Ute Stafflage,<br />

Martina Stafflage, Astrid Sauermann, Carola Wichmann, Petra Dreyer, Birgit<br />

Dreyer, Christine Dietrich, Ursula Bussmann, Jutta Bosenius, Hiltrud<br />

Bergmann, Gabriele Homann, Christine Himmelskötter, Maria Galegos,<br />

Susanne Jätke, Andrea Papenbrock, Elke Skupina, Stefanie Schulte, Andrea<br />

Tünte, Heike Hanhoff, Bernadette König, Heike Spickermann, Ulrike Nüßing,<br />

Karin Stammkötter, Gisela Piro, Brigitte Altefrohne, Doris Kaldewey, Rita<br />

Lammers, Silvia Amsbeck, Anne Kösters, Angelika Düsterhues, Hannelore<br />

Will, Björn Buck, Christian Brandt, Franz-Leo Volkmer, Ramazan Ciritei,


Rainer Czychum, Ralf Eikelmann, Michael Giesen, Thorsten Schäfer, Gregor<br />

Peter, Jörg Dornbusch, Theo Fleuter, Robert Löckmann, Martin Wiesendahl,<br />

Hubert Suthoff, Johannes Tertilt, Hermann Moddemann, Hubert Eckel, Daniel<br />

Hagenhoff, Ludger Wesseler, Horst Kieskemper, Dietmar Austerhoff, Vedat<br />

Karaca, Peter Stricker, Manfred Tünte (Wiederholung), Axel Theres, Thomas<br />

Schürmann, Markus Vienenkötter, Markus Althaus, Uwe Passenheim, Markus<br />

Carneim, Matthias Laubrock, Christian Hälker, Dirk Gähr, Dirk Frochte, Frank<br />

Bäumker, Andreas Brand, Dietmar Wolff, Wolfgang Tophinke, Eckhard<br />

Sallermann, Alfred Winkelmann, Manfred Tünte, Jürgen Nüßing, Robert Diem,<br />

Peter Radhoff, Ludger Tertilt, Klaus Künne, Martin Jasper, Norbert Thüsing,<br />

Matthias Besselmann, Paul Schwienhorst, Walter Bureck, Martin Rauhut,<br />

Norbert Eickhoff, Norbert Holtrup, Karl Wiesmann, Ulrich Wellerdiek; Kinder<br />

Gold: Franz-Josef Kühnapfel, Klaus Achtermann, Heribert Röttger, Martin<br />

Albers, Dirk Gorniak, Mark Theres, Veronika Piro; Jugend Bronze: Manuel<br />

Grimaldi, Frank Lückenkötter, Reinhard Schroer, Ralf Frochte, Martin Frochte,<br />

Joachim Althues, Ralf Gähr, Markus Austerhoff, Burkhard Dalhues, Willi<br />

Zumdieck, Peter Radhoff, Patrick Mönter, Martin Tünte, Ismael Nacikara,<br />

Klaus Mense, Michael Westerwalbesloh, Thomas Tünte, Markus Rose, Martin<br />

Kauka, Karl-Heinz Amsbeck, Thomas Tünte (?-2x), Andreas Hollmann, Dieter<br />

Nilles, Andreas Opitz, Wolfgang Richter, Andreas Althaus, Ewald Piro, Norbert<br />

Hagemeier, Ludger Willebrand, Ludger Blome, Clemens Bröker, Ludger<br />

Werdelhoff, Rainer Besselmann, Andreas Tertilt, Andreas Wiesmann, Theo<br />

Kaiser, Franz-Josef Bureck, Alfons Kreikmann, Ludger Osthues, Martin Tertilt<br />

(Wiederholung), Rainer Kieskemper (Wiederholung), Manfred Weiser, Gregor<br />

Nergert, Norbert Terhar, Thomas Pawlowski, Jörg Wickinghoff, Heinz-Josef<br />

Pangsy, Ludger Jostmann, Klaus Eidamm, Petra Ferch, Dolores Carmona,<br />

Ursula Achtermann, Diethild Haase, Anke Rauen, Anne Huhn, Martina Edam,<br />

(Wiederholung), Maria Volkmann (Wiederholung), Doris Kock, Brigitte Adick,<br />

Elke Kammann, Monika Bruns, Jutta Schneyer, Gabi Stafflage<br />

(Wiederholung), Elke Pantke (Wiederholung), Marion Gassner<br />

(Wiederholung), Dagmar Klemann, Sylvia Weimann, Semiha Kirli, Claudia<br />

Pöhler, Nuran Cakir, Barbara Feix, Hülya Berger, Gabriele Serries, Elke<br />

Haase, Geva Klosterkamp, Ute Brandt, Brigitte Eckel, Brigitte Raude, Gertrud<br />

Bieckmann, Renate Leuer, Jutta Schmallenbach, Silke Rosenbach, Andrea<br />

Kinold, Mechthild Hartmann, Petra Künne, Heike Eberhard, Manuela Wittlief,<br />

Rita Haase, Karin Bozas (Wiederholung), Claudia Heeck (Wiederholung),<br />

Gudula Daut (Wiederholung), Susanne Carneim, Brigitte Serries; Jugend<br />

Bronze mit Silberkranz: Michael Westhoff, Bernd Schalk, Werner Heinrich,<br />

Zdravko Majnaric, Ludger Freßmann, Klaus Mussenbrock, Richard Dünwald,<br />

Jürgen Rummler, Dieter Frank, Ralf Große-Erdmann, Jürgen Sieg, Ümran<br />

Cakir, Mechtild Specht, Silvia Wargel, Petra Klaus, Ingrid Nilles, Simone<br />

Lange, Elisabeth Schröder, Ursula Schürmann, Marlies Hartmann, Marita<br />

Klinke, Johanna Russe; Deutsches Sportabzeichen Bronze: Fred Uchtmann,<br />

Wilfried Klauss; Deutsches Sportabzeichen Silber: Erhard Stobbe, Dieter<br />

Theres (6. Wiederholung), Gerd Buller (2. Wiederholung); Deutsches<br />

Sportabzeichen Gold: Konrad Schmitz, Winfried Honold, Heinz Rittmann,<br />

Walter Althoff (2. Wiederholung), Josef Reinker (2. Wiederholung), Fritz Hein<br />

(2. Wiederholung), Georg Assmann (3. Wiederholung), Gerhard Roessing (5.<br />

Wiederholung), Theodor Eimer (8. Wiederholung), Theo Zweil (?) (10.<br />

Wiederholung), Dr. Hermann Lammers (11. Wiederholung), Helmut Löhnhard<br />

(11. Wiederholung), Helmut Obst (12. Wiederholung/Rettungsschwimmer und


Vorsitzender der Wasserwacht im DRK-Ortsverein), Renate Brüggemann (7.<br />

Wiederholung), Maria Rentmeister (7. Wiederholung). (Glocke)<br />

10. Februar: SPD-Mitgliederversammlung. Für die Delegiertenkonferenz des<br />

Stadtverbands werden gewählt: Franz Fuchs, Klaus Klammer, Dieter Mevert,<br />

Dieter Droste, Bernhard Mußenbrock, Winfried Honold, Peter Marberg,<br />

Bernhard Weber, Detlef Rosenbach, Ewald Dresen – Ersatz: Werner<br />

Girgsdies, Bernhard Pohlmann, Heinrich Tünte, Arthur Hübner, Alfred<br />

Passenheim. (Glocke)<br />

15. Februar: Die Rallye-Fahrer Alfons Schulze Niehues und Josef Brinkmann<br />

starten für das MS Racing-Team Münster. Mit ihrem BMW belegen sie Platz<br />

zwei in der Gaumeisterschaft. Gefahren wird auf dem Nürburgring. Unterstützt<br />

werden sie vom Kfz-Meister Bernhard Beckmann. (Glocke)<br />

16. Januar: Engagierter Umweltschützer: Werner Meyer (69, geboren 1909 in<br />

Delmenhorst, Beginn einer Lehre im Maschinenbau, geht zur See, Ingenieur-<br />

Examen in Bremen, Angestellter einer Werft, Soldat bei der Kriegsmarine,<br />

1955 Betriebs-Ingenieur bei der Firma Lohmann in Westkirchen,<br />

Finanzbauamt in Wetter, seit 1974 wieder in <strong>Freckenhorst</strong> ansässig) kümmert<br />

sich um die Wasserqualität von Brüggen- und Mussenbach. (Glocke)<br />

Weber und Ausbilder Paul Wischnewski (58), Feidiekstraße 12, ist seit 40<br />

Jahren bei den Kreimer-Werken. In den Ruhestand verabschiedet werden<br />

Heinrich Tepe (68), Everswinkeler Straße 23 (30 Jahre bei Kreimer), und Kurt<br />

Blume (63), Nikolaus-Ehlen-Straße (Vorarbeiter einer Einsatzkolonne, 27<br />

Jahre bei Kreimer). Peter Rahner und Klaus-Peter Reimann bestehen die<br />

Prüfung zum Textilmaschinenführer. (Glocke)<br />

17. Februar: Die Nachbargemeinschaft Negerdorf feiert 50 Jahre Bestehen<br />

(das Fest soll per Film aufgezeichnet worden sein). Durch das Programm führt<br />

Heinz Sölling, Mitwirkende: Heiner Wienkamp aus Warendorf (widmet dem<br />

Negerdorf eigens ein Lied), eine Abordnung der Warendorfer<br />

Karnevalsgesellschaft mit Prinz Werner I., „von Töppken und Schöppken“ und<br />

WaKaGe-Präsident Richard Winkels, Margret und Ulla Sölling, „Die lustigen<br />

698er“ unter Leitung von Claudia Suntrup. Heinrich Steinrötter ist seit 50<br />

Jahren im Vorstand (25 Jahre davon als Kassierer).<br />

Ferdi Nüßing, Am Meerpohl 6, langjähriger Fahrer der Kutschen, wird 50 Jahre<br />

alt.<br />

19. Februar: Maria Dufhues, geb. Recker, Westkirchener Straße 11, wird 90<br />

Jahre alt. Geboren in <strong>Freckenhorst</strong>, Westkirchener Straße (später entsteht der<br />

Saal Dühlmann an dieser Stelle). Vater Hermann Recker ist beim Kreis<br />

beschäftigt, es wird daneben Landwirtschaft betrieben, in der Maria mit ihren<br />

fünf Geschwistern mithilft. Sie erlernt Hauswirtschaft und ist unter anderem in<br />

Berlin als Hauswirtschafterin tätig. Die Familie in Berlin nimmt sie auch mit in<br />

den Urlaub, was in dieser Zeit eher ungewöhnlich ist, sodass sie viel von<br />

Deutschland sieht. 1916 Heirat mit Karl Dufhues (seine Familie betreibt die<br />

Gastwirtschaft an der Hoetmarer Straße – Karls Mutter gibt laut Erinnerung<br />

von Maria Dufhues den Anstoß – sie habe sie öfter in der Kirche sitzen sehen<br />

und gemeint, sie sei wohl die Richtige für Karl). Karl Dufhues ist Klempner und<br />

Installateur in Ahlen. Die Firma siedelt nach <strong>Freckenhorst</strong> an die


Westkirchener Straße um (sie wird inzwischen von Sohn Hermann und Enkel<br />

Jürgen betrieben). Drei Kinder: Karl, Hermann, Thea, sieben Urenkel. Der<br />

Ehemann Karl ist vor einigen Jahren verstorben. Maria Dufhues wohnt bei<br />

Sohn Hermann, arbeitet noch gerne im Garten. Es gratuliert Schwester Anna<br />

(92).<br />

450 Schüler und 20 Lehrer der Hauptschule unternehmen eine Zugfahrt mit<br />

Schlitten nach Winterberg. Es ist die erste Fahrt dieser Art im Rahmen der<br />

Aktion „Jugend im Schnee“ für den Bahnhof Warendorf. Ein Wagon ist zum<br />

Tanzwagen umgerüstet worden. Das Schneevergnügen endet nur für einen<br />

Schüler im Krankenhaus (zur Beobachtung). (Glocke)<br />

21. Februar: Gründung der CDU-Frauenvereinigung <strong>Freckenhorst</strong>. Erste<br />

Vorsitzende wird Hildegard Deiter, Stellvertretende Vorsitzende Hedwig<br />

Schulze Niehaus, Schriftführerin Gertrud Kammann, Beisitzerinnen Eva<br />

Schulze Walgern, Margret Rose, Aenne Schaprüde, Monika Breede, Ulrike<br />

Schier, Baronin Spieß von Büllesheim, Karin Uta Dünwald. (Glocke)<br />

23. Februar: Der Kreis Warendorf erteilt die Genehmigung, im Gebäude<br />

Warendorfer Straße 8 einen Schnellimbiss zu betreiben. Dort schließt die<br />

Drogerie Wolff in wenigen Tagen. Den Imbiss soll Heinz Eikmeier aus<br />

Warendorf betreiben. Protest kommt vom Nachbarn Stuckstätte. Die Familie<br />

befürchtet Lärm- und Geruchsbelästigung und einen Treffpunkt von Mofa- und<br />

Mopedfahrer vor der Haustür.<br />

24. Februar: Karneval der Nachbargemeinschaft Stadtmitte. Mitwirkende<br />

Unterhaltungs- und Tanztrio Klemann, das Stadtmitte-Ballett unter Leitung von<br />

Ludger Voß, Wolfgang Otterpohl als „Zeitungsfritze“, Ulrich Rottenberg als<br />

„Bardame“, Heinrich Bolte als „doff Nuß“.<br />

Abriss des Hauses Hombrink zwischen Baumstraße und Rolle. Dort will<br />

Architekt Hellmann ein Wohn- und Geschäftshaus bauen. An dieser Stelle<br />

praktizierten vormals die Tiermediziner Dr. Hombrink und Dr. Lammers, zuvor<br />

war es eine Gastwirtschaft („Hombrinks Kneipe“). Zuletzt war es eine<br />

Unterkunft für ausländische Mitbürger. (Glocke)<br />

28. Februar: Letzter Arbeitstag für Stadtamtsrat Alfred Lepper (62), Leiter des<br />

Ordnungsamtes der Stadt Warendorf, Kellermannstraße 2. Geboren am 16.<br />

Februar 1917 in Everswinkel, beginnt er 1932 seine Ausbildung in der<br />

Amtsverwaltung Hoetmar, dort auch tätig bis zur Einberufung zur Wehrmacht.<br />

November 1949 Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft. Angestellt in der<br />

Amtsverwaltung <strong>Freckenhorst</strong>, 1959 ins Beamtenverhältnis übernommen, tätig<br />

im Sozialamt, Versicherungsamt und in der Schulverwaltung. Mit der<br />

kommunalen Neuordnung <strong>1975</strong> in die Stadtverwaltung Warendorf<br />

übernommen. Viele Jahre Standesbeamter. Schatzmeister im DRK-<br />

Ortsverein, aktiv beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, lange<br />

Schriftführer der Soldatenkameradschaft.<br />

Die Drogerie Wolff schließt an der Warendorfer Straße 8 (vgl. 23. Februar<br />

1979).<br />

Die SPD nominiert Dieter Droste wieder zum Kreistagskandidaten (Wahlbezirk<br />

18). Der 39-Jährige ist verheiratet, hat zwei Kinder, Beruf Postoberinspektor,<br />

Vorsitzender des DGB-Ortskartells <strong>Freckenhorst</strong>, Kreistagsmitglied, TuS-


Vorsitzender. Fußball ist sein Hobby. Im Wahlbezirk 19 (<strong>Freckenhorst</strong><br />

Nord/Warendorf Süd) kandidiert Josef Elker. (Glocke)<br />

2. März: Generalversammlung des Männerchors <strong>Freckenhorst</strong>-Hoetmar:<br />

Wiederwahl des Führungsgremiums: Vorsitzender Bernhard Besselmann,<br />

Zweiter Vorsitzender Theodor Kösters, Schriftführer Paul Fuest, Schatzmeister<br />

Karl Althaus, Zweiter Schriftführer Josef Terbaum, Erster Notenwart Alfons<br />

Assmann, Zweiter Notenwart Heinz Witte, Beisitzer Theodor Vogelpohl,<br />

Bernhard Jasper. Zweiter Vorsitzender Theodor Kösters (früher Vorsitzender<br />

des <strong>Freckenhorst</strong>er Männerchors „Eintracht“), Schriftführer Paul Fuest und<br />

Ewald Böhmer für jeweils 25-jährige Mitgliedschaft im Männerchor<br />

<strong>Freckenhorst</strong>-Hoetmar geehrt. Dirigent Johannes Bußmeyer leitet den Chor<br />

seit vier Jahren.<br />

Wegen des Neubaus Hinkerode (acht Wohneinheiten an Stelle des alten<br />

Wohn- und Geschäftshauses Hinkerode nach Plänen des <strong>Freckenhorst</strong>er<br />

Architekten Karl Böckenhüser) wird ein Teil der Ortsdurchfahrt an der<br />

Warendorfer Straße für drei Monate gesperrt. Der Verkehr wird an der<br />

Engstelle, auch an der Einmündung Kuhstraße durch eine Ampelanlage<br />

geregelt. (Glocke)<br />

3. März: Maria Stammkötter und Margarete Schreiber werden zu Leiterinnen<br />

der Kolping-Frauengruppe gewählt – als Vertretung der Gruppe im Kolping-<br />

Gesamtvorstand. (Glocke)<br />

6. März: Über die Namen der neuen Straßen im Baugebiet Achtermann<br />

befindet der Bezirksausschuss: Genehmigt werden Abt Höckelmann (stammt<br />

aus <strong>Freckenhorst</strong>), Dr.-Sandforth-Straße (Kunsthistoriker und<br />

Heimatforscher), Droste-Hülshoff-Straße (Verlängerung), Berliner Straße<br />

(Verlängerung), Buddenbaumstraße. Lediglich bei der Benennung Theodor-<br />

Maas-Straße (CDU-Kommunalpolitiker) erhebt sich Widerspruch von Winfried<br />

Honold (SPD). Abgelehnt wird die Bauvoranfrage von Heinz Zurwieden<br />

(Weberei), an der Everswinkeler Straße 20 einen Lebensmittelmarkt zu<br />

errichten. Auch die <strong>Freckenhorst</strong>er Werbegemeinschaft ist dagegen. Zur<br />

Sprache kommt auch das Bauvorhaben Hellmann auf dem Grundstück Dr.<br />

Hombrink – dort sind, zur Verwunderung der Ausschussmitglieder, im Keller<br />

des Wohn- und Geschäftshauses zwei Kegelbahnen vorgesehen.<br />

8. März: Der Bauausschuss des Stadtrats Warendorf genehmigt einen<br />

Lebensmittelmarkt von Hans Dieter Wolff an der Straße Hellegraben/B64 auf<br />

dem Gelände des alten Schützenhofs in Warendorf.<br />

10. März: Der Stellvertretende Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Warendorf und Stellvertretende Kreisbrandmeister, Alex Beuning, erhält das<br />

Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber. Theo Hohenbrink wird zum<br />

Oberbrandmeister befördert.<br />

12. März: Heinrich Steinrötter, Wiesenstraße 5, wird 80 Jahre alt. Geboren in<br />

Dortmund als Sohn einer Bergarbeiterfamilie, wächst in Gladbeck mit sieben<br />

Geschwistern auf und geht dort auch zur Schule. Sein Lehrer stammt aus<br />

<strong>Freckenhorst</strong> – mit 14 kommt er auf den Hof B. Gronewöller. Er arbeitet an<br />

der Dreschmaschine, geht damit von Hof zu Hof. Soldat im Ersten Weltkrieg


eim Artillerieregiment 8 in Metz. 1923 Gründungsmitglied des Hubertus-<br />

Schützenvereins, 1925 Schützenkönig der Hubertus-Schützen, 1974 zum<br />

Ehren-Oberstleutnant ernannt – er befehligt die Erste Kompanie. 1927 erlernt<br />

er das Weberhandwerk, er arbeitet zunächst bei Brinkhaus, dann mehr als 20<br />

Jahre bei Zurwieden. Dort lernt er seine spätere Ehrfrau Sophia kennen.<br />

Heirat 1928 (sie ist vor einigen Jahren verstorben). 1928 Gründungsmitglied<br />

der Nachbargemeinschaft Negerdorf, dort Kassierer. Mitglied in der<br />

Soldatenkameradschaft, der Kolpingfamilie und der KAB, im DRK,<br />

Alterspräsident im Kegelclub „Bürgerbuben“, erfolgreicher Sportschütze,<br />

Christdemokrat, 16 Jahre lang im Gemeinderat tätig (auch seine Frau Sophia<br />

ist Ratsmitglied), nach dem Krieg im Wohnungsausschuss. Zwei Kinder: Dirk<br />

und Christina. Wohnt bei Nicht Anni und deren Mann Heinz-Dieter. Er hat<br />

Freude an Gartenarbeit und Radfahren. Regelmäßig geht es zum<br />

Wochenmarkt nach Warendorf.<br />

13. März: In einer Pressekonferenz teilt der FDP-Kreisvorsitzende als<br />

Sprecher des Ortsverbands Warendorf, Peter Hoyer, mit, dass der FDP-<br />

Landtagsabgeordnete Peter Eyckmann, der sich für den Erhalt des Thiatildis-<br />

Hospitals einsetzen wollte, zwei Briefe des Warendorfer Krankenhauses (auch<br />

des Kuratoriums) erhalten habe, in denen eine Kooperation mit dem<br />

<strong>Freckenhorst</strong>er Haus abgelehnt werde. Die Ärztekammer habe stattdessen<br />

eine positive Antwort abgegeben.<br />

In der Bauerschaft Walgern wird ein völlig verwahrloster Hund von Passanten<br />

am Straßenrand gefunden. Das Tier ist so schwach und verhungert, dass es<br />

nicht mehr zu retten ist – der herbeigerufene Tierarzt muss es einschläfern.<br />

(Glocke)<br />

14. März: CDU-Versammlung der Ortsunion: Eine angedeutete Wachablösung<br />

(Verjüngung) bleibt aus – für die Kommunalwahl werden Heinrich Rose<br />

(Wahlbezirk 18), Anton Deiter (19), Heinrich Wichmann (20), Bernhard Schulte<br />

(21) nominiert. Persönliche Vertreter sind Herbert Käller, Ulrike Schier,<br />

Andreas Hahner, Franz Zientek. Die Reserveliste: 1. Friedel Rose, 2. Josef<br />

Haarmann (beide Stadtratsmitglieder), 3. Eva Schulze Walgern, 4. Heinz-<br />

Jürgen Meister, 5. Bernhard Everword Schulze Wartenhorst, 6. Theobald<br />

Rüter, 7. Anne Schaprüde, 8. Theobald Rüter, 9. Kurt Balint, 10. Marietheres<br />

Spies von Büllesheim (im Stadtverband zieht die Liste bis Platz vier).<br />

Kreistagsmitglied Jan-Dirk Schulze Osthoff wieder als Kandidat für den<br />

Kreistag vorgeschlagen.<br />

Generalversammlung des Verbands der Kriegs- und Wehrdienstopfer (VdK):<br />

Vorsitzender Josef Engbert, Kassierer Theodor Grothues, Erste<br />

Hinterbliebenenbetreuerin Marie-Theres Freifrau Spies von Büllesheim,<br />

Stellvertreterin Frau Lücke. Geehrt für treue Mitgliedschaft werden in Gold für<br />

25 Jahre: Anny Nitz, August Reckhaus, Gerhard Mense, für 10 Jahre Rosalie<br />

Lücke. (Glocke)<br />

16. März: Der Kurator des Josephs-Hospitals dementiert die Aussage, in<br />

Sachen Thiatildis-Hospital nicht kooperativ zu sein – man möge ihm nur ein<br />

praktikables Modell vorschlagen. An den 346 Planbetten für das Josephs-<br />

Hospital sei nicht zu rütteln – die Auslagerung beispielsweise der<br />

gynäkologischen Abteilung nach <strong>Freckenhorst</strong>, komme nicht infrage. (Glocke)


21. März: Theodor Zurwieden, Everswinkeler Straße 21, wird 60 Jahre alt.<br />

Vorsitzender der Nachbargemeinschaft Negerdorf. 1955 erst Stellvertretender<br />

Vorsitzender, seit 1972 Vorsitzender. Einer der Männer der ersten Stunde des<br />

DRK, mehr als 40 Jahre tätig, viele davon als Bereitschaftsführer. Seit über 45<br />

Jahren bei der Weberei Zurwieden als Webmeister tätig, Betriebsratsmitglied.<br />

Generalversammlung der Werbegemeinschaft (61 Mitglieder): Vorsitzender<br />

Anton Deiter, Schatzmeister Fritz Dahlskamp, Schriftführer Bruno Röhrs. Die<br />

Errichtung weiterer größerer Märkte wird zum Schutz des Bestehens kleinerer<br />

Geschäfte für <strong>Freckenhorst</strong> abgelehnt. Der Bitte des HSV-Fan-Clubs auf<br />

finanzielle Unterstützung einer Wohltätigkeitsveranstaltung mit der Altliga-<br />

Mannschaft des HSV wird nicht entsprochen. Auf der einen Seite ist die<br />

Werbegemeinschaft selbst knapp bei Kasse, auf der anderen Seite sollen<br />

keine Präzedenzfälle geschaffen werden.<br />

24. März: Generalversammlung der Bürgerschützen (781 Mitglieder):<br />

Präsident Heinz Zurwieden, Geschäftsführer Heinrich Löbbers. Ehrendes<br />

Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Wilhelm Vogt, Josef Lohmann,<br />

Heinz Nilles, Hugo Hanskötter, Franz Nilles sen.. Es wird mitgeteilt, dass das<br />

Stadtschützenfest, das ursprünglich in einem regelmäßigen Rhythmus in allen<br />

Ortsteilen Warendorfs stattfinden sollte, nun doch stets in der Kernstadt<br />

ausgetragen werden soll. Damit sind die <strong>Freckenhorst</strong>er Planungen für das<br />

Fest hinfällig. Wiederwahl der Vorstandsmitglieder Willi Pohlmann, Georg<br />

Schreiber, Bruno Röhrs.<br />

26. März: Franz Helmes, Brünebrede 38 in Warendorf, feiert seinen 85.<br />

Geburtstag. Geboren in Münster als 13. Kind des Redakteurs und Verlegers<br />

Walter Helmes, besucht er dort das Gymnasium und absolviert eine<br />

kaufmännische Lehre. 1915 Soldat, 1919 Rückkehr aus englischer<br />

Kriegsgefangenschaft. Er macht sich selbstständig, siedelt 1936 nach<br />

Warendorf über. Er betreibt ein Geschäft mit Spezialmaschinen, Trocknungs-<br />

und Tankanlagen, die er bis Übersee verkauft. Sein Maschinen- und<br />

Tanklager befindet sich auf dem Hof Rudolf Schulze Vohren in Vohren 19 an<br />

der B64. Der Bauausschuss besteht allerdings auf Räumung. Im<br />

Industriegebiet <strong>Freckenhorst</strong>, Daimlerstraße 8, hat er ein 5000 Quadratmeter<br />

großes Grundstück gekauft und darauf eine Halle mit einer Fläche von 1200<br />

Quadratmetern errichtet. Als Geschäftsführer wird Helmes von Ehefrau Wilma<br />

(61) und seinem potenziellen Nachfolger Heinz-Paul Lessing (27) unterstützt.<br />

Lessing soll in die Geschäftsleitung übernommen werden.<br />

27. März: Der Bauer Heinrich Jasper hat nach mehrmaliger Aufforderung zwar<br />

den Schutt seines 1978 abgebrannten Hofes am Stiftsmarkt abgefahren,<br />

darunter aber befindet sich ein großer Misthaufen, zu dessen Beseitigung -<br />

und auch der restlichen Ruinen - er rechtlich nicht verpflichtet werden kann.<br />

Das erregt den Bürgerzorn, da sich <strong>Freckenhorst</strong> zur 850-Jahr-Feier der<br />

Stiftskirche im Juni im besten Licht zeigen möchte. Im Bezirksausschuss wird<br />

bekannt, dass sich die Stadt mit Begrünung und Erdaufschüttungen darum<br />

kümmern will. Begrünt werden soll ebenfalls die Baustelle nach dem Abriss<br />

des Hauses Praxis Dr. Hombrink. Unternehmer Hubert Wolff-Kreimer will aus<br />

einem Wald in Everswinkel Tannen heranholen. Dafür stellt er eigene Lkw und<br />

Leute zur Verfügung. Die Jasper-Ruine am Groneweg ist inzwischen<br />

abgebrochen, das Anwesen verkauft.


Jahreshauptversammlung des Cäcilienchors St. Bonifatius (103 aktive Sänger,<br />

225 Fördermitglieder). Vorsitzender Franz Josef Risse, Chorleiter Bernhard<br />

Enk, Schriftführerin Ursula Altefrohne, Kassierer Helmut Weilbacher. Der<br />

Probenbesuch liegt bei 73,5 Prozent. Nie gefehlt hat Resi Meibeck. Drei große<br />

Chorwerke zusammen mit dem Preussag-Symphonieorchester sind geplant.<br />

Ehrendes Gedenken an die verstorbenen Ehrenmitglieder Hugo Hanskötter<br />

und Heinrich Selige. (Glocke)<br />

28. März: Bewährt hat sich der Lotsendienst für Schüler an der Kreuzung<br />

Kösters/Schwerbrock (Dechaneistraße/Warendorfer Straße). Zusätzlich sind<br />

an den Straßenrändern Absperrgitter angebracht, damit die Kinder zu der<br />

Stelle geleitet werden, an der die Lotsen ihren Dienst tun.<br />

1. April: Konrad Dittrich (36) wird für den ausgeschiedenen Gerd Berlage<br />

neuer Geschäftsstellenleiter der Sparkasse <strong>Freckenhorst</strong>. Er ist bisher<br />

Stellvertreter. Für ihn rückt Wolfgang Drügemöller (29) aus Ahlen nach.<br />

Dittrich geht nach Besuch der Handelsschule 1960 bei der Sparkasse<br />

Warendorf in die Lehre, die er in der Geschäftsstelle <strong>Freckenhorst</strong> absolviert.<br />

1966 wird er Stellvertretender Geschäftsstellenleiter. Er ist verheiratet und hat<br />

zwei Kinder. Fußball ist sein Hobby. Drügemöller kommt aus der Abteilung<br />

Wertpapiere und Kundenberatung (seit 1972), ist verheiratet und hat zwei<br />

Kinder.<br />

2. April: Zimmermann Josef Bolte, Everswinkeler Straße 81, ist seit 25 Jahren<br />

bei der Zimmerei Schmalbrock-Hellmann beschäftigt. Bolte wird auch<br />

„Ackermann“ genannt, einen Beinamen, den er sich beim plattdeutschen<br />

Theaterspiel der Laienspielschar der Kolpingfamilie einhandelt.<br />

3. April: Dem Bezirksausschuss wird mitgeteilt, dass Bauer Heinrich Jasper,<br />

dessen Hof am Stiftsmarkt im vergangenen Jahr abgebrannt ist, eine<br />

Neubaugenehmigung für einen Hof in Gronhorst erhalten habe. Er will noch in<br />

dieser Woche mit dem Bau beginnen – und habe versprochen, den Schutt<br />

komplett vom Stiftsmarkt zu entfernen (daraus wird aber nichts – und Jasper<br />

betont in einer Gegendarstellung in der „Glocke“ am 8. Juni, dass es nie eine<br />

bindende Zusage gegeben habe, sondern er sein Handeln vom Verhalten der<br />

Stadt Warendorf auf Gewährung eines Zuschusses für die Aussiedlung seines<br />

Hofes abhängig gemacht habe. Seit dem 5. Januar habe er aber von der Stadt<br />

nichts mehr gehört. Zitat aus der Veröffentlichung: „Auch mir hat der Anblick<br />

der Trümmer auf meinem Grundstück keine Freude gemacht.“).<br />

5. April: In der Generalversammlung der TuS-Tennisabteilung wird der<br />

Erweiterung der Tennisanlage am Feidiek zugestimmt. Entstehen sollen zwei<br />

weitere Plätze auf städtischem Grund. Es ist auch noch Raum für einen<br />

weiteren Platz und ein Umkleidegebäude. 75.000 DM kostet die erste<br />

Bauphase, größtenteils finanziert von Stadt, Land und Landessportbund. Aber<br />

auch die Mitgliedsbeiträge werden kräftig erhöht, auf 120 DM für das<br />

Erstmitglied und 60 DM für das Zweitmitglied. Die Aufnahmegebühr entspricht<br />

in etwa einem Jahresbeitrag. Der Aufnahmestopp wird aufgehoben.<br />

Wiederwahl von Konrad Schmitz als Erster Vorsitzender, Karl Kipp als<br />

Schriftführer und Walter Wenning. Holger Schmitz wird kommissarisch zum<br />

Jugendwart gewählt.


6. April: Polsterer Heinrich Käller (Warendorf) und Schreiner Günter Scholz<br />

(Everswinkel) 25 Jahre bei der Firma Tacke Sitzmöbel (400 Mitarbeiter).<br />

12. April: Wilhelm Nagel, Stadtdirektor a. D. und Ehrenbürger von<br />

<strong>Freckenhorst</strong>, wird 70 Jahre alt (vgl. 12. April 1969). Auch nach seiner<br />

Pensionierung im Juni 1972 ist er öffentlich aktiv: Er ist Vorsitzender des<br />

Förderkreises des Kinderchors, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins und im<br />

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge tätig. Zudem kegelt er noch<br />

regelmäßig mit Freunden in der Gaststätte Bürgerstuben.<br />

13. April: Die Rockgruppe Rain mit Musikern aus Everswinkel und<br />

<strong>Freckenhorst</strong> (Frank Hilpert/Bass, Ralf Laar/Gitarre/Gesang, Gerd<br />

Pfaffenholz/Synthesizer, Wolfgang Hilpert/Gitarre und Klaus<br />

Haves/Schlagzeug, Heinz Lauenkötter/Mixer) macht sich auf zum Konzert in<br />

die Partnerstadt Pavilly.<br />

16. April: Im Alter von 87 Jahren stirbt die Seniorin des Wirtevereins, Maria<br />

Huesmann. Geboren ist sie in Resede im Teutoburger Wald. 1919 Heirat mit<br />

dem Gast- und Landwirt sowie Brennereibesitzer Heinrich Huesmann. 1933<br />

Schützenkönigin auf dem Thron von Josef Gertheinrich. 1934 stirbt ihr<br />

Ehemann Heinrich. Maria Huesmann führt Gastwirtschaft mit Saalbetrieb,<br />

Brennerei und Landwirtschaft weiter. Von den drei Kindern lebt nur noch<br />

eines. Ihren Lebensabend verbringt sie in der Hausgemeinschaft von Sohn<br />

Heinrich mit dessen Ehefrau Loni, die jetzt Gastwirtschaft und Brennerei<br />

gemeinsam führen. Enkel Heinz Huesmann tritt in die Fußstapfen seines<br />

Vaters.<br />

18. April: Generalversammlung des Hegerings Warendorf-<strong>Freckenhorst</strong> (107<br />

Mitglieder, 16 Reviere): Hegeringsleiter Dr. Bernd Brüggemann,<br />

Geschäftsführer Helmut Rehbaum, Schatzmeister Willi Schulz, Leiter des<br />

Bläserkorps (46 Mitglieder) Klaus Wiese, Obmann für jagdliches Brauchtum<br />

Karl Friedrich Gehring, Schießobmann Oberst a.D. Klaus Sinram.<br />

20. April: Vor 60 Jahren tritt Oberrentmeister a.D. Heinrich Nolde, geb. 14.<br />

August 1900 in Borken, in den öffentlichen Dienst bei der Amtsverwaltung ein.<br />

Seit 1965 betreut er das Archiv ehrenamtlich. Er verfasst mit Lili Breede die<br />

<strong>Freckenhorst</strong>er Chronik von 1951.<br />

21. April: Schutzhundeprüfung am Feidiek mit 300 Zuschauern: Werner<br />

Kempfen mit „Basko“ kommt auf Platz 2, Karl Heinz Amsbeck mit Tobby auf<br />

Platz 3, Johannes Schiller mit Astor auf Platz 6, Heinz Weitze mit Faruk von<br />

Kellnerhof auf Platz 8.<br />

24. April: Die Nachricht, dass Professor Dr. med. Heinrich Lampen,<br />

langjähriger ärztlicher Direktor des St.-Franziskus-Hospitals in Bielefeld, an<br />

einer tückischen Krankheit verstorben ist, erreicht <strong>Freckenhorst</strong>. Er ist der<br />

älteste Sohn des Molkerei-Direktors Leopold Lampen. Heinrich Lampen<br />

besucht das Gymnasium Laurentianum in Warendorf, studiert in Münster,<br />

Freiburg, München und Frankfurt Medizin. Nach der Promotion und den<br />

Assistenzarztjahren ist er von 1943 bis 1947 schon am St.-Franziskus-Hospital


tätig. Er geht zur Medizinischen Universitätsklinik nach Frankfurt und habilitiert<br />

dort 1949/50. Am 1. Oktober 1952 kehrt er als Chefarzt nach Bielefeld zurück,<br />

Lampen wird Leiter der Inneren Abteilung, 1955 ärztlicher Direktor, 1956 apl.<br />

Professor an der Medizinischen Fakultät der Uni Frankfurt, wo er Vorlesungen<br />

über Herz-Kreislaufkrankheiten hält. Er verfasst fast 90 wissenschaftliche<br />

Arbeiten. Seit 1950 ist er verheiratet mit Dr. med. Marianne Lampen.<br />

28. April: Jugend-Renntag der TuS-Radsportabteilung.<br />

3. Mai: Jahreshauptversammlung SPD-Ortsverein (100 Mitglieder):<br />

Vorsitzender Klaus Klammer, Stellvertretender Vorsitzende Willi Wickinghoff<br />

und Detlef Rosenbach, Schriftführer Dieter Mevert, Bildungsobmann und<br />

Pressewart Peter Marberg, Kassierer Werner Giergsdies, Beisitzer Friedel<br />

Boortz und Dieter Droste. Aus dem Vorstand scheiden aus: Bernhard<br />

Mußenbrock und Winfried Honold. Direktkandidaten für die Kommunalwahl:<br />

Wahlbezirk 18: Peter Marberg, Wahlbezirk 19: Franz Fuchs, Wahlbezirk 20:<br />

Klaus Klammer, Wahlbezirk 21: Dieter Mevert. Reserveliste: 1. Franz Fuchs,<br />

2. Klaus Klammer, 3. Bernhard Mußenbrock, 4. Dieter Mevert, 5. Peter<br />

Marberg, 6. Werner Harbert, 7. Ute Droste, 8. Winfried Honold, 9. Willi<br />

Wickinghoff, 10. Bernhard Weber, 11. Dieter Droste, 12. Werner Giergsdies,<br />

13. Aloys Bisping, 14. Heinz Pomberg.<br />

6. Mai: Krüßing: Der Kirchenchor (106 Aktive) bringt gemeinsam mit dem<br />

Preußag-Symphonieorchester die Cäcilienmesse von Charles Gounod zu<br />

Gehör.<br />

7. Mai: Generalversammlung der Kolpingfamilie. Der Vorsitzende Gerhard<br />

Stuckstätte kritisiert die geringe Beteiligung an Veranstaltungen der<br />

Kolpingfamilie, selbst die Aufführungen der Laienspielschar hätten nur wenig<br />

Resonanz gefunden. Die Kolpingfamilie hat in der Paul-Gerhardt-Schule einen<br />

eigenen Raum, der in Eigenleistung fit gemacht wurde. Wiederwahl von<br />

Gerhard Stuckstätte, der aber ankündigt, nicht die vollen drei Jahre Amtszeit<br />

ausfüllen zu wollen. Maria Stammkötter vertritt die Frauengruppe im Vorstand.<br />

Ludger König berichtet über den Jungkolping. Heinrich Rose ist der Motor der<br />

Laienspielgruppe. Kassierer Heinrich Fedder.<br />

10. Mai: Schwerer Verkehrsunfall auf der Landesstraße zwischen<br />

<strong>Freckenhorst</strong> und Everswinkel: Kurz vor 8.45 Uhr ist ein 42-Jähriger mit<br />

seinem Mercedes 200 D in Richtung Everswinkel unterwegs. Ihm kommt ein<br />

52-jähriger Münsteraner mit einem Ford Granada entgegen, der nach dem<br />

Überholen eines Lkw ins Schleudern gerät. Der Granada prallt mit der Seite<br />

gegen den Mercedes. Der Ford wird auf einen Acker geschleudert und bleibt<br />

auf der Seite liegen. Plötzlich schießt eine Stichflamme aus dem Fahrzeug.<br />

Der Mercedes-Fahrer eilt dem Münsteraner zur Hilfe, der aus dem Ford<br />

geschleudert worden ist, kann aber nicht verhindern, dass der 52-Jährige<br />

schwere Verbrennungen erleidet. Die Feuerwehr wird alarmiert. Zuerst heißt<br />

es, es habe sich eine Explosion am Nato-Tanklager ereignet. Der Münsteraner<br />

wird vom Warendorfer Krankenhaus in eine Spezialklinik nach Ludwigshafen<br />

geflogen.<br />

11.-13. Mai: 13. Tischtennis-Stadtmeisterschaft.


12./13. Mai: Neun Turner des TuS treten in zwei Mannschaften in Farciennes<br />

(Belgien) an. Der Kontakt ist über Michel T’Soboll erfolgt. Monika Schulze<br />

Niehues, Manuela Serries, Rita Schmidt, Richard Pawlowski, Gerd Buller,<br />

Winfried und Jörg Preckel vertreten die Farben des TuS.<br />

13. Mai: Ihre Diplome des Sozialen Seminars erhalten: Barbara Mundmann,<br />

Alfons Reinker, Elisabeth und Ewald Schräder (Warendorf/Geschäftsleitung<br />

des Sozialen Seminars der Kolpingfamilie), Gerhard Stuckstätte, Rita<br />

Stuckstätte, Gerhard Stuckstätte jun., Maria Tertilt. In 70 Doppelstunden<br />

wurden sie als Laien in christlicher Soziallehre instruiert.<br />

14. Mai: Mitgliederversammlung des Partnerschaftskomitees <strong>Freckenhorst</strong>-<br />

Pavilly. Vorsitzender Bernhard Schulte. Es konnten Zelte für 36 Personen<br />

angeschafft werden, die allen <strong>Freckenhorst</strong>er Jugendgruppen zur Verfügung<br />

stehen sollen.<br />

15. Mai: Die VEW (Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen) verlegen<br />

Erdgasleitungen, 7200 Meter mit einem Durchmesser von 10 bis 15<br />

Zentimeter. Bis Ende August sollen die Hauptrohre im Bereich Everswinkeler<br />

Straße, Warendorfer Straße, Westernfelder Straße, Brückenstraße,<br />

Merveldtstraße, Westerholtstraße und Industriestraße liegen. Im Oktober<br />

sollen Hoetmarer Straße, Berliner Straße, Kleistraße, Westkirchener Straße,<br />

Nordfeld und das Industriegebiet folgen. 70 Hausanschlüsse sind installiert.<br />

(Glocke)<br />

16. Mai: Die Firmen Isostuck GmbH und Caluplast Farbenfabriken formieren<br />

die Unternehmensführung um. Geschäftsführender Gesellschafter ist Hans-<br />

Georg Wichmann, Geschäftsführer sind Heinz Jeche und Karin Wichmann.<br />

Günter Kühn ist als Gesellschafter von Caluplast ausgeschieden. Karin<br />

Wichmann tritt in die Unternehmensführung ein. Sie ist am 16. August 1953 in<br />

Neubeckum geboren, 1972 Abitur am Mariengymnasium, 2 Jahre Ausbildung<br />

zu Industriekauffrau, 1979 Abschluss des Studiums der Betriebswirtschaft an<br />

der Universität Mannheim. Karin Wichmann ist als Nachfolgerin ihres Vaters<br />

vorgesehen. Sie ist verheiratet, der Mann hat den Familiennamen Wichmann<br />

angenommen. (Glocke)<br />

20. Mai: Wiedersehenfeier des Einschulungsjahrgang 1929 (Entlassjahrgang<br />

1937). Von ehemals 48 i-Männchen leben noch 40. Mit dabei ist die ehemalige<br />

Lehrerin Clara Lenz (86). Vorbereitungsteam: Mathilde Voss, Hilde Nowotny,<br />

Bernhard Kampmann, Theo Meibeck. (Glocke)<br />

19. und 20. Mai: Jahresfest der Soldatenkameradschaft. Das Pokalschießen<br />

gewinnt Georg Kesse, das Preisschießen Karl Kortenjann.<br />

25. Mai: Eine 60-köpfige Gruppe des TuS macht sich auf in die Partnerstadt<br />

Pavilly. Im Sportvergleich schafft die Fußball-A-Jugend ein 2:2, die erste<br />

Mannschaft der Tischtennisspieler siegt 5:2, die zweite landet auf Platz vier.<br />

Im Fußball-Duell der Senioren läuft ein gemischtes Team des TuS auf:<br />

Torwart Burkhard „Ronnie“ König, Ulrich Rottenberg, Porz, Müller, Kesse,<br />

Schürmann, Thüsing, Brink, Hahner, Sauermann und Korting.


27. Mai: Die Gebrüder Bernhard und Gregor Passgang, Westernfelder Straße,<br />

wollen auf dem Lippering in Lippetal-Herzfeld anlässlich der Feier zum<br />

zehnjährigen Bestehen des Auto-Cross-Clubs Lippetal ein Feuerwandfahren<br />

demonstrieren.<br />

30. Mai: Der Brandstifter Ernst F. wird vom Jugendschöffengericht Warendorf<br />

zu fünf Jahren Jugendstrafe und vier Jahren Führerscheinentzug verurteilt<br />

(vgl. 11. September 1978).<br />

Josef Serries, Westkirchener Straße 11, wird 50 Jahre alt. Vor 25 Jahren<br />

macht sich der Drogerist in Westkirchen selbstständig, inzwischen gehören<br />

Drogerien in <strong>Freckenhorst</strong>, Ennigerloh und Warendorf dazu. Seit 12 Jahren ist<br />

Serries in der Kommunalpolitik, FDP-Fraktionsvorsitzender im Warendorfer<br />

Stadtrat, Stadtverbands-Vorsitzender und Mitglied des Kreisvorstands.<br />

Oberturnwart im TuS, aktiv im Vorstand der Nachbargemeinschaft Klüngelend.<br />

31. Mai: Auf Kosten der Stadt werden die freiliegenden Grundstücke<br />

(Hombrink) in der Innenstadt eingegrünt. Die Tannen stellt der Unternehmer<br />

Hubert Wolff-Kreimer.<br />

2.-5. Juni: 74 Bürger aus Pavilly weilen in <strong>Freckenhorst</strong>, darunter<br />

Bürgermeister Guesdon. Sie übernachten ausnahmslos in <strong>Freckenhorst</strong>er<br />

Familien.<br />

2. Juni: Feierliches Glockengeläut zum Auftakt des Jubiläums 850 Jahre<br />

Stiftskirche.<br />

3. Juni: Weihbischof Dr. Reinhard Lettmann zelebriert das Pontifikalhochamt.<br />

Eröffnung der Jubiläumsausstellung in der Pfarrbücherei.<br />

Ursula Rudolph stellt Scherenschnitte und Scherenschnittkollagen in der Spar-<br />

und Darlehnskasse aus.<br />

4. Juni: Firmung, Weihbischof Laurenz Böggering zelebriert das Pontifikalamt.<br />

Heiligtumsfeier am Abend: Dechant Werner Dirkes spricht vor der Stiftskirche<br />

zu 2000 Menschen.<br />

6. Juni: Senioren-Ehrentag mit 230 Teilnehmern im Stiftshof, organisiert von<br />

der Vorsitzenden der Frauengemeinschaft Else Kimmina. Älteste Teilnehmerin<br />

ist Elfriede Brinkmann (100), ältester Teilnehmer Josef „Kohlenjopp“<br />

Bröckelmann (89). Pfarrdechant Friedrich Strübbe ist nachts sein Fahrrad<br />

abhanden gekommen, mit dem er stets unterwegs ist. Ehrenbürger Wilhelm<br />

Nagel stiftet spontan eine Sammlung für ein neues Rad an. 290 DM kommen<br />

zusammen, die Dechant Strübbe aber nicht annimmt, sondern zur Deckung<br />

der Kosten für die Jubiläumswoche stiftet.<br />

7. Juni: Ein Kamerateam des WDR unter Verantwortung des Redakteurs Hans<br />

Pylo zeichnet die Jubiläums-Feierlichkeiten auf.<br />

9. Juni: Es wird bekannt, dass Kaplan Heinrich Wernsmann (37/seit <strong>1975</strong> in<br />

<strong>Freckenhorst</strong>) den Ort im Oktober verlassen wird. Er wird einen halbjährigen


Kursus in Rom absolvieren. Nachfolger soll Georg Lichtenberg (26) aus<br />

Dortmund werden.<br />

10. Juni: Volksfest zur 850-Jahr-Feier auf dem Stiftsmarkt. Pontifikalamt mit<br />

Bischof Heinrich Tenhumberg und Weihbischof Laurenz Böggering mit 1000<br />

Gläubigen. Der Kirchenchor trägt die Messe d-Moll von Anton Bruckner vor,<br />

begleitet von vier Solisten und dem um Bläser aus Münster und Osnabrück<br />

verstärkten Preußag-Symphonieorchester. Per Lautsprecher wird der<br />

Gottesdienst auf den Kirchplatz übertragen.<br />

15. Juni: Der TuS-Fußballtrainer, Hauptfeldwebel der Bundeswehr, Peter Porz<br />

(30, gebürtig aus Pöhlder/Harz, verheiratet, eine Tochter) gewinnt zum vierten<br />

Mal hintereinander den Soldaten-Sportwettkampf der Bundeswehr (100 Meter-<br />

und 5000 Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen) in der Klasse II (25-32-<br />

Jährige). An dem Wettkampf beteiligen sich 1978 346.485<br />

Bundeswehrsoldaten. (Glocke)<br />

27. Juni: Versammlung der Ehrengarde des Bürgerschützenvereins auf dem<br />

Reiterhof Brinkmann: Kommandeur Ludger Greskamp, Feldwebel Dieter<br />

Müller. Siegerehrung des Winterschießens. Die besten Schützen sind: L.<br />

Greskamp, A. Schneyer, F. J. Brüggemann, E. Reimer, J. Brinkmann, D.<br />

Müller, J. Tegelkemper, H. Reinker, Th. Pösentrup. Alfons Schneyer erhält den<br />

Wanderpokal. Neu aufgenommen werden Andreas Gralki und Reinhard<br />

Eschkötter. In <strong>Freckenhorst</strong> soll ein Sportschützenverein gegründet werden –<br />

einige Ehrengardisten erklären sich zur Mitgliedschaft bereit.<br />

29. Juni: Treffen des Einschulungsjahrgangs 1937. 35 kommen, jemand sogar<br />

aus Düsseldorf. (Glocke)<br />

30. Juni: Feier von 30 Jahre Landvolkshochschule und 25 Jahre Standort<br />

<strong>Freckenhorst</strong>, gleichzeitig Verabschiedung von LVHS-Direktor Bernhard<br />

Schulte (vgl. 1. August 1979) mit Teilnehmern der Grundkursen seit 1949.<br />

5. Juli: Der WDR benachrichtigt die „Glocke“-Redaktion, dass der Filmbeitrag<br />

über die Jubiläumsfeier ab 19.15 Uhr in der Sendung „Hier und Heute“<br />

gesendet werden soll. Pfarrdechant Friedrich Strübbe lässt eigens einen<br />

Lautsprecherwagen durch den Ort fahren, um auf die Sendung hinzuweisen.<br />

Allerdings wird der Beitrag nicht gesendet, woraufhin Pfarrdechant Strübbe<br />

zahlreiche fragende Anrufe erhält.<br />

6. Juli: Vor 500 Jugendlichen wird das Musikspiel „Franz von Assisi“ von<br />

Wilhelm Willms und Peter Janssen im Pädagogischen Zentrum der<br />

Hauptschule aufgeführt.<br />

9. Juli: Dressur-Reiter Uwe Schulten-Baumer (24) wird mit „Slibovitz“<br />

Deutscher Meister. Die Nachbarn an der Dresdener Straße bereiten ihm einen<br />

großen Bahnhof – dazu gehört auch ein Schluck Braken. Schulten-Baumer hat<br />

sechs Pferde beim DOKR in Warendorf untergestellt. Ende des Jahres stehen<br />

für ihn und Ehefrau Marion Staatsexamen in Allgemein-Medizin an. Marion<br />

Schulten-Baumer will sich auch bald in den Dressur-Sattel schwingen. Uwe


Schulten-Baumer ist Mitglied im Reitverein Warendorf und bei den<br />

Bürgerschützen in <strong>Freckenhorst</strong>. (Glocke)<br />

18. Juli: 15 Mitglieder der Jugendwehr Echthausen schlagen ihr Zeltlager auf<br />

der Wiese neben dem Feuerwehrgerätehaus auf. Der Kontakt ist über die<br />

Brandmeister Theo Hohenbrink (<strong>Freckenhorst</strong>) und Walter Walberg<br />

(Echthausen) zustande gekommen. Auf einem Lehrgang stellen sie<br />

nachbarschaftliche Beziehungen fest – Walberg stammt aus Ostenfelde.<br />

(Glocke)<br />

20./21. Juli: LVHS-Direktor Bernhard Schulte wird 65 Jahre alt (vgl. 1. August).<br />

Vom Präsidenten der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe, Wilhelm<br />

Engelbertz, wird er mit der Plakette der Landwirtschaftskammer Westfalen-<br />

Lippe in Silber ausgezeichnet.<br />

23. Juli: Das Gebiet Achtermann wird bebaut (Glocke).<br />

24. Juli: Generalversammlung des TuS: Fußball-Bilanz: Erste Mannschaft<br />

nach dem Abstieg aus der Bezirksklasse Platz drei in der Kreisliga A, Günter<br />

Schröer löst „Jöppi“ Kortmann als Betreuer ab. Aufstieg der Zweiten<br />

Mannschaft unter Trainer U. Röhrs und Obmann L. Mönter. 170 Jugendliche<br />

sind im Training, darunter 60 im E-Jugendalter. Die A schafft den<br />

Klassenerhalt in der Leistungsklasse, die B wird Meister und steigt auf, die C<br />

wird nicht mehr in der Leistungsklasse spielen, die D wird Dritter, die E<br />

Meister, will aber nicht aufsteigen. Die Alten Herren gewinnen 16 ihrer 30<br />

Freundschaftsspiele. Erfolgreichste Torschützen: J. Forsthövel, J. Zika, A.<br />

Klümper. Die Damen rangieren in der Kreisklasse im oberen Tabellendrittel.<br />

Für Trainer Hermann Klümper ist noch kein Nachfolger gefunden. Die Turner<br />

(Oberturnwart Gerd Buller) sind mit der Jugend nicht im Wettkampfsport,<br />

Erfolge erzielen aber die Herren- und Damenriege, unter anderem Anton<br />

Stamm in der Altersklasse 65 bis 70 Jahre; durchwachsene Nachrichten vom<br />

Tischtennis (Heinz Hanewinkel): Abstieg der Ersten und Zweiten Mannschaft,<br />

die Damen belegen als Aufsteiger Platz 6 in der 1. Kreisklasse, die Zweite<br />

Damenmannschaft Platz 4 in der 2. Kreisklasse. Thomas Heeck neuer<br />

Jugendwart: Die 1. Jugend spielt in der Leistungsklasse, beste Spielerin ist<br />

Maria Jerke, Kreismeisterin im Doppel und im Bezirk Platz 6 im Einzel. Die<br />

Tennisabteilung (Konrad Schmitz) hofft auf den Baubeginn der Anlagenerweiterung<br />

im Herbst. Vereinsmeister ist Günter Roosmann, im Doppel<br />

Roosmann/Kesse.<br />

30. Juli: Der Kaufmann Bernhard Witczak (29) wird König der Bürgerschützen,<br />

Königin wird Ehefrau Hedwig, geb. Venneker. Zum Hofstaat gehören: Wulf-<br />

Erich Martens mit Ehefrau Lisel, Uwe Krogbäumker mit Ehefrau Barbara,<br />

August Weiser mit Ehefrau Hildegard, Berni Eickelmann mit Ehefrau Elisabeth.<br />

Krone Walter Wöstmann, Apfel Manfred Bolte, Zepter Horst Pawlowski jun..<br />

Beförderungen: Oberleutnant werden Georg Kesse, Josef Siemann, Heinz<br />

Hagemeier, Josef Markfort. Orden der Königin: Karl Schmett, Ulrich Polenske,<br />

Dieter Middendorf, W. Niggemann, G. Lukoscheck, Paul Klümper, Bernhard<br />

Rose, Hermann Nüßing, Heinrich Brinkmann. König der Jungschützen wird<br />

Burkhard König, Hampelmannkönig der Ehrengarde Ewald Raimer,<br />

Hampelmannkönig Ulrich Polenske. Kinderschützenkönig Andreas Brandt,


Königin Anja Hagemeier, Kinder-Thron Dieter Brüggemann, Stefanie Nolde,<br />

Ute Brandt, Jürgen Eidam.<br />

1. August: LVHS-Direktor Bernhard Schulte geht in den Ruhestand. Schulte<br />

hat vor 30 Jahren gemeinsam mit dem jetzigen Bischof Tenhumberg mit dem<br />

Aufbau des Landvolkshochschulsystems in der Bundesrepublik begonnen, seit<br />

1959 ist er Vorsitzender des Gesamtverbands der ländlichen<br />

Heimvolkshochschulen. Auch ist er Mitbegründer der internationalen<br />

Förderation Katholischer Ländlicher Heimvolkshochschulen, Mitbegründer der<br />

Städtepartnerschaft zwischen <strong>Freckenhorst</strong> und Pavilly, als Christdemokrat<br />

Mitglied des Stadtrats, seit 1969 Mitglied des Kreistags, als Vorsitzender des<br />

Kulturausschusses maßgeblich an der Einrichtung einer Musikschule auf<br />

Kreisebene beteiligt. Auf seine Initiative hin werden ein neues<br />

Kreisheimathaus und der Wiederaufbau des Kreisheimatmuseums betrieben.<br />

Vorsitzender des <strong>Heimatverein</strong>s <strong>Freckenhorst</strong>, Mitglied des<br />

Prüfungsausschusses für Wehrdienstverweigerer, Vorstandsmitglied der<br />

Landesarbeitsgemeinschaft für katholische Erwachsenenbildung NRW,<br />

Stellvertretender Vorsitzender der westfälisch-lippischen Arbeitsgemeinschaft<br />

für Erwachsenenbildung auf dem Lande. (vgl. 1. April 1973). Er will sich die<br />

Geschichte der Landjugend und des Landvolkes niederschreiben. Nachfolger<br />

soll J. Bahemann, Präses der Landjugendbewegung werden.<br />

Goldhochzeit von Heribert Logisch und Elisabeth, Dechant-Schwieters-Straße<br />

18. Herbert Logisch ist am 24. Dezember 1898 in Kleve als Sohn eines<br />

Zollbeamten geboren. In Münster beginnt er eine Lehre als Holzbildhauer,<br />

1917 wird er als Soldat zur Infanterie eingezogen, wird verwundet, muss dann<br />

wieder an die Front und gerät in englische Kriegsgefangenschaft. Während<br />

seiner Wanderjahre lernt er Elisabeth auf einem Dorffest in Havixbeck kennen,<br />

sie arbeitet als Hausangestellte von Baron von Twickel. Heirat 1929 in<br />

Havixbeck. Kurz nach seinem Umzug nach <strong>Freckenhorst</strong> wird er 1939 zur<br />

Wehrmacht eingezogen – zu der Zeit sind schon die drei Kinder da. Kurz<br />

zuvor findet er Anstellung als Ornamentbildhauer bei der Firma Sendker, dort<br />

fängt er auch nach dem Krieg wieder an. 12 Jahre ist Logisch Mitglied im<br />

Gemeinderat (er kann sich mit seinem Vorschlag nicht durchsetzen, den Abfall<br />

aus <strong>Freckenhorst</strong> aufzutürmen und daraus einen Rodelhügel für Kinder zu<br />

erstellen – zum Glück), etliche Jahrzehnte Mitglied in der KAB, Ehrenmitglied<br />

des Kirchenchors, für seine fünf Enkel schnitzt er Eichenfiguren. Die Tochter<br />

und die beiden Söhne wohnen in Hamburg, Gelsenkirchen und Münster.<br />

5. August: Pokalturnier bei den TuS-Fußballern. Im Einlagespiel besiegt die<br />

aktuelle Erste Mannschaft (Trainer Peter Porz) die Meister-Elf von <strong>1975</strong>/76 mit<br />

6:1. Die Erste spielt mit (Betreuer Günter Schröer): König (Torwart), Stein, R.<br />

Dorgeist, Korting, Wiesmann, Grauntke, Enk, Schürmann, Niemeyer,<br />

Thüssing, Floren, Bolte und Wiens. Die Altmeister (Betreuer Franz Fuchs):<br />

Geisler (Torwart), Kiffmeier, K.H. Dorgeist, Ulli Rottenberg, Müller, R. Dorgeist,<br />

Streich, Schulte, Hartmeyer, Goldstein, Bußmann, Preckel und Kortmann.<br />

9. August: Heinz Riech, Kino-König aus <strong>Freckenhorst</strong>, will aus dem Ufa-Palast<br />

am Gänsemarkt in Hamburg das größte Kino-Center Europas machen.<br />

(Glocke)


10. August: Heirat von Günter Kortmann und Irmgard Reinker. Günter<br />

Kortmann spielt seit 14 Jahren aktiv Fußball im TuS <strong>Freckenhorst</strong>. Verlängert<br />

wird das Spalier vor der Stiftskirche noch durch Spieler der E1-Jugend, da<br />

Kortmann auch jahrelang Jugendtrainer und vier Jahre Jugendobmann war.<br />

Vor zwei Jahren gibt er das Amt ab, da ihm nach Abschluss des Studiums<br />

eine Referendarstelle in Gelsenkirchen zugewiesen wird.<br />

11. August: Generalversammlung der Nachbargemeinschaft Kühl. Er laufen<br />

die Vorbereitungen auf das Fest 75 Jahre Kühl.<br />

16. August: Das Thiatildis-Krankenhaus ist im Krankenhaus-Bedarfsplan NRW<br />

nicht mehr enthalten. Die CDU-Landtagsfraktion (Fraktionsvorsitzender<br />

Heinrich Köppler) gibt zu verstehen, sich für den Erhalt des Hauses<br />

einzusetzen. Dem Wunsch der SPD/FDP-Landesregierung nach einer<br />

weitgehenden Kooperation der Krankenhäuser zur Standortsicherung (mit<br />

dem Josephs-Hospital Warendorf), in dem ein Krankenhaus seine<br />

Selbstständigkeit aufgibt (in diesem Fall das Thiatildis-Hospital), will die CDU<br />

in <strong>Freckenhorst</strong> nicht zustimmen.<br />

18. August: Michaela Leyer erste Tennismeisterin des TuS (dieser<br />

Wettbewerb wird erstmals ausgetragen). Sie besiegt Marianne Kipp mit 6:2,<br />

6:4. Platz drei für Annelie Böckenkötter, Platz vier für Doris Pagel. Meister im<br />

Herreneinzel wird später Günter Roosmann.<br />

20. August: Die Scheune auf dem Hof von Franz-Josef Debbert, Gronhorst,<br />

brennt ab. Das Unglück geschieht kurz vor 16.30 Uhr. Stroh wird gepresst und<br />

eingefahren, man ist fast fertig, als Frau Debbert das Klemmen des<br />

Förderbands bemerkt. Franz-Josef Debbert will nachsehen, als er auch schon<br />

den Rauch bemerkt. Er reißt noch den Feuerlöscher von der Wand, kommt<br />

aber nicht mehr ganz die Leiter hinauf, da schlagen ihm schon die Flammen<br />

entgegen. Sofort wird die Feuerwehr alarmiert – es ist 16.27 Uhr. Ein mit Stroh<br />

beladener Wagen, der schon Feuer gefangen hat, wird vom Hof geschafft, mit<br />

Hilfe der Nachbarn können ein Großteil der Schweine und Bullen aus der<br />

Scheune ins Freie getrieben werden. Hauptbrandmeister Hans Koch, Chef der<br />

Feuerwache, und Hauptbrandmeister Alex Beuning eilen mit 80 Wehrmännern<br />

aus <strong>Freckenhorst</strong> und Warendorf zum Brandort. Die Scheune ist nicht mehr zu<br />

retten. In den Flammen kommen sechs Bullen und Schweine um, die<br />

Erntevorräte sind vernichtet. Ein Feuerwehrmann erleidet eine<br />

Rauchvergiftung. Der Gesamtschaden beläuft sich nach Schätzung der Polizei<br />

auf 350.000 DM. Probleme bereitet die Wasserversorgung. Eine 1600 Meter<br />

lange Leitung muss bis zum Löschteich am Hof Suntrup gelegt werden.<br />

Der Fachhändler Alfred Heine, hifi-Studio und Fernseh-Technik, erhält eine<br />

Urkunde von der Deutschen Fachhandelsgesellschaft für<br />

Unterhaltungselektronik und Haustechnik als Auszeichnung für einen<br />

vorbildlich geführten Betrieb. (Glocke).<br />

24. August: Die Spar- und Darlehnskasse <strong>Freckenhorst</strong>-Hoetmar e.G. weist<br />

eine Bilanzsumme von 61,3 Millionen DM (+8,8 Prozent) aus. 1952 Mitglieder<br />

mit 2879 Anteilen. 24 Mitarbeiter. Vorstandsvorsitzender Bruno Röhrs,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Hiegemann.


25. August: In seinem Programm für die Kommunalwahl erklärt Peter Hoyer<br />

(FDP, Listenplatz 1), dass der <strong>Freckenhorst</strong>er Marktplatz ein Bürgertreffpunkt<br />

werden müsse – die Brandruine Jasper müsse verschwinden, Raum für kleine<br />

Läden und Boutiquen sowie ein Café müssten entstehen und der Platz sei zu<br />

begrünen.<br />

28. August: Rückschau auf 14-tägige Klassenfahrt der 9b und 9c der<br />

Hauptschule nach Mellau unter Leitung der Lehrer Gerhard Schütz, Dieter<br />

Mevert, Elfriede Berkemeyer und Ingrid Kesse. Kochfrauen A. Rößler und Ch.<br />

Hoffmann. Die Schüler gewinnen beim dritten Internationalen Volksmarsch<br />

über die 20-Kilometer-Distanz einen großen Pokal als stärkste teilnehmende<br />

Gruppe. Beim über die gesamte Zeit begleitenden Tischtennisturnier<br />

erfolgreich sind: 1. Anke Münnekehoff, 2. Klaudia Münnekehoff, 3. Elke<br />

Hürland; 1. Martin Kauka, 2. Berthold Wohlgemuth, 3. Thomas Tünte. (Glocke)<br />

30. August: Die Hauptschule eröffnet offiziell ihren neu gestalteten Schulhof<br />

mit kindgerechten Bewegungs- und Ruhezonen mit Schwungstangen und<br />

Sprunggeräten aus Holz. Hinter dem Lehrschwimmbecken ist ein befestigtes<br />

Spielfeld errichtet, an dessen Rand in einem fahrbaren Kasten Bälle und<br />

Schläger für Brettball-Spiel bereitgehalten werden.<br />

Im August: 74 Kinder kommen in diesem Monat im Thiatildis-Hospital zur Welt,<br />

die meisten Eltern zieht es aus Münster nach <strong>Freckenhorst</strong>. Eltern aus<br />

<strong>Freckenhorst</strong> haben 6 Kinder: Sandra (Eltern: Reinhard und Marie-Theres<br />

Kettler), Nikolaus-Ehlen-Straße 8, ein bis dato namenloses Kind (Eltern:<br />

Celalethin und Sabriye Evsan geb. Fidan), Hoetmarer Straße 85, Luigi (Eltern:<br />

Antonio und Ursula Pate geb. Horstmann), Am Meerpohl 5, Carsten (Eltern<br />

Fritz und Marlies Wiengarten geb. Lamping), Am Meerpohl 2, Holger (Mutter:<br />

Hildegard Reinker) Merveldtstraße 11, Markus (Eltern: August und Angelika<br />

Braun geb. Eschkötter), Hoetmarer Straße 53.<br />

5. September: Der Bezirksausschuss schlägt einstimmig vor, das ehemalige<br />

Schulgebäude an der Everwordstraße zum Heimathaus umzubauen, wenn es<br />

nicht doch noch von der Hauptschule mitgenutzt werden muss (die Einführung<br />

des 10. Pflichtschuljahrs steht an). Das Heimathaus soll auch das<br />

<strong>Freckenhorst</strong>er Archiv beherbergen, ebenso wie Kirchenschätze (Ausstellung),<br />

als Ausstellungsraum und Probenraum für Kinder- und Kirchenchor sowie<br />

Versammlungsraum für den <strong>Heimatverein</strong> dienen. Zugestimmt wird auch der<br />

Bauvoranfrage von Friedhelm Hüsemann, der auf dem Grundstück<br />

gegenüber der der Gärtnerei Kösters ein mehrgeschossiges Haus errichten<br />

möchte – im Untergeschoss Massageräume und eine Sauna, darüber<br />

Wohnungen. Kritisiert wird die Errichtung eines Imbissbetriebs im Haus<br />

Stiftsmarkt 16 (er hätte dort nicht einziehen sollen). Abgelehnt wird aus<br />

städtebaulichen Gründen (zu groß, der Baukörper passt nicht, Fremdnutzung)<br />

abermals die Bauvoranfrage von Heinz Zurwieden, der an der Everswinkeler<br />

Straße auf seinem Betriebsgelände einen Lebensmittelmarkt errichten möchte.<br />

9. September: Die Jugendwoche endet mit einem Spiel ohne Grenzen, an<br />

dem sich fünf (sechs?) Mannschaften beteiligen: Feuerwehr, Rotes Kreuz,<br />

DRK-Wasserwacht, Pfarrgemeinderat, Messdiener-Ofenrohr und<br />

Freitagsgruppe beteiligen. Am Vorabend findet eine Fete mit 300 Besuchern


statt, wobei die Jugendgruppe „Sperrmüll“ die Aula des Jugendheims in eine<br />

Disco verwandelt. Attraktion des Abends ist ein Springbrunnen auf der Bühne.<br />

12. September: Tiermediziner Dr. Ewald Rotthege, Brückenstraße 26, wird 70<br />

Jahre alt. Geboren auf einem Hof in Everswinkel, 1928 Abitur am Gymnasium<br />

Laurentianum in Warendorf, Studium der Veterinärmedizin an der<br />

Tierärztlichen Hochschule in Hannover, anschließend Promotion. 1939 bis<br />

1945 Veterinär-Offizier. 1948 lässt er sich als Tierarzt in <strong>Freckenhorst</strong> nieder.<br />

Zu seinen Patienten zählen die erfolgreichen Pferde Halla und Ramzes, er<br />

betreut die Hengste im Warendorfer Landgestüt und im Gestüt Vornholz. Zu<br />

seinen Kunden gehören auch die Deutsche Reitschule in Warendorf und das<br />

Olympia-Komitee für Reiterei (DOKR). Zu seinen Schülern zählen die<br />

Tiermediziner Dr. Bernd Brüggemann und Dr. Franz Selhorst. Seit 33 Jahren<br />

mit Dr. Ingeborg Rotthege verheiratet, vier Kinder, zwei Enkel. Im Kegelclub<br />

„alle beide“ wird alle zwei Wochen in der Gaststätte Wechelmann gekegelt.<br />

13. September: NRW-Gesundheitsminister Friedhelm Farthmann (SPD)<br />

besucht das Thiatildis-Hospital, um sich persönlich einen Eindruck zu<br />

verschaffen, ob das ländliche Krankenhaus doch noch in den<br />

Krankenhausbedarfsplan aufgenommen wird (Hintergrund ist das Vorhaben,<br />

die Krankenhaus-Bettenzahl in NRW um 10.000 zu verringern, um Kosten zu<br />

senken. Dazu müssen 50 kleinere Krankenhäuser geschlossen werden.) .<br />

Farthmann wird deutlich: Das Krankenhaus lebe vorwiegend von den hohen<br />

Geburtenzahlen, für die der Arzt Dr. Goos mit seiner Methode verantwortlich<br />

zeichne. Farthmann: „Ich kann doch kein Krankenhaus für einen Arzt bauen.“<br />

Die einzige Chance sei eine Kooperation mit dem Josephs-Hospital in<br />

Warendorf, wobei sich <strong>Freckenhorst</strong> auf die Gynäkologie spezialisieren könne.<br />

15. September: Diamanthochzeit von Johann Assmann (geb. 12. September<br />

1895) und Johanna, geb. Schibilski (83 Jahre), Lüttenstraße 8. Johann<br />

Assmann stammt aus Elbing (Westpreußen), Johanna Assmann aus Koslow<br />

(Kreis Graudenz). Er ist dort 26 Jahre lang, wie sein Vater, bei den<br />

Stadtwerken. Sie stammt aus einer Fischerfamilie. Als Soldat nimmt Johann<br />

Assmann im Infanterieregiment 59 (Deutsch Eylau) am Ersten Weltkrieg teil.<br />

Kennen lernt sich das Paar in Elbing, als Johanna Assmann zu Besuch bei<br />

einem Bruder ist. Im Zweiten Weltkrieg wird Assmann wieder Soldat. Nach<br />

dem Krieg folgt die Vertreibung. Sie verlieren ihr Eigenheim. 1950 kommen sie<br />

nach <strong>Freckenhorst</strong>, wo Sohn Georg wohnt. Mehr als 20 Jahre am Paulusplatz<br />

wohnhaft. <strong>1975</strong> Umzug zur Lüttenstraße. Seit sie nicht mehr so viel wandern<br />

können, unterhalten sie sich mit Gesellschaftsspielen (Halma, Mensch ärgere<br />

dich nicht) und Fernsehen. Vier Söhne (einer ist im Krieg gefallen), eine<br />

Tochter, elf Enkel, vier Urenkel. Die Tochter darf zum Festtag aus der DDR<br />

(Mecklenburg) anreisen.<br />

16. September: Bischof Heinrich Tenhumberg (1945 bis 1947 Kaplan in<br />

<strong>Freckenhorst</strong>) stirbt im Alter von 64 Jahren in Münster. Geboren am 4. Juni<br />

1915 in Lünten, Studium in Münster und Freiburg, 1939 zum Priester geweiht,<br />

zwei Jahre Kaplan in Marl, 1942 Wehrdienst (Sanitäter bei der Marine), nach<br />

der Gefangenschaft 1945 Kaplan in <strong>Freckenhorst</strong>, 1947 nach Münster<br />

berufen, 1952 geistlicher Beirat des Diözesankomitees im Bistum Münster,<br />

1954 Domkapitular, 1958 Weihbischof, 1966 bis 1969 Leiter der Vertretung


der deutschen Bischöfe in Bonn, seit dem 7. Juli 1969 Bischof von Münster,<br />

seit 1970 Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für Jugendfragen,<br />

seit 1971 Vorsitzender der Pastoralkommission. Ferner Mitglied der<br />

Kommission für weltkirchliche Aufgaben und im päpstlichen Komitee für<br />

Familienfragen in Rom. In Bonn leitet er den katholischen Arbeitskreis<br />

Entwicklung und Frieden in der Bundesrepublik Deutschland, die<br />

internationale Sektion der päpstlichen Kommission „Justitia pax“.<br />

17. September: Elfriede Brinkmann, Stiftsmarkt 15, wird 101 Jahre alt (vgl. 17.<br />

September 1978). Täglich geht sie noch spazieren.<br />

19. September: Die Polizei ermittelt zwei 14- und 15-jährige Schüler, die<br />

zahlreiche Einbrüche in <strong>Freckenhorst</strong> und Warendorf begangen haben. Sie<br />

gestehen unter anderem 9 Wohnungseinbrüche in <strong>Freckenhorst</strong> zur<br />

Haupturlaubszeit, 2 Einbrüche in <strong>Freckenhorst</strong>er Werkstätten, 14 Diebstähle<br />

aus Pkw in <strong>Freckenhorst</strong> und Warendorf. Die beiden Jugendlichen sind meist<br />

mit Fahrrädern auf Tour und haben es hauptsächlich auf Bargeld, Werkzeuge,<br />

Funkgeräte und Antennen abgesehen. (Glocke)<br />

21. September: Die TuS-Radsportler stellen bei der ersten Radtouristiktour<br />

durch den Kreis Warendorf (organisiert von den Ahlenern) und bei einer Fahrt<br />

des Radsportclubs Enschede jeweils die schnellste Mannschaft. (Glocke)<br />

22. September: Gründung des Jugendrotkreuz im DRK-Ortsverein.<br />

24. September: 14.36 Uhr Brandalarm – ein Tankfahrzeug mit 4000 Litern<br />

Flugbenzin ist auf der Landesstraße zwischen <strong>Freckenhorst</strong> und Everswinkel<br />

von der Straße abgekommen und im Graben gelandet. Der Lkw kommt vom<br />

Nato-Lager und wollte nach Münster fahren. Der Fahrer bleibt unverletzt, der<br />

Tank heile. Am Fahrzeug entsteht Totalschaden. Das Benzin wird<br />

umgepumpt, der Tankwagen mit einem Spezialkran geborgen.<br />

Die Brieftaubenschläge Brink, Große-Erdmann, Kock-Eschkötter und<br />

Wickinghoff schließen sich versuchsweise den Brieftaubenfreunden in<br />

Everswinkel (RV Telgte) an. Das bedeutet einen Flugrichtungswechsel von<br />

südost nach südwest. Brink erringt bei 313 gesetzten Tauben 98 Preise und<br />

den ersten Preis der RV Telgte von Basel sowie die Silbermedaille. Bei den<br />

Jungtauben startet auch Sporteinsteiger Pohlmann. Erdmann und Pohlmann<br />

gewinnen Medaillen der Aktion Sorgenkind. (Glocke)<br />

28. September: Das Thiatildis-Hospital wird nicht in den Krankenbedarfsplan<br />

aufgenommen, eine Kooperation mit dem Josephs-Hospital in Warendorf<br />

erscheint nicht möglich, lediglich eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der<br />

Neurologie soll noch geprüft werden.<br />

30. September: Kommunalwahl: Dieter Droste (SPD) kommt über die<br />

Reserveliste wieder in den Kreistag; direkt in der Stadtrat (45 Mitglieder)<br />

gewählt werden die CDU-Kandidaten Heinrich Rose, Anton Deiter (Zweiter<br />

Stellvertretender Bürgermeister), Heinrich Wichmann und Bernhard Schulte.<br />

Ebenfalls im Stadtrat: Friedel Rose (CDU), Josef Serries (FDP), Franz Fuchs,<br />

Klaus Klammer, Dieter Mevert (alle SPD) – die SPD ist mit 15 statt bisher 14


Mitgliedern im Stadtrat vertreten. Werner Harbert und Peter Marberg (beide<br />

SPD) als Sachkundige Bürger berufen.<br />

5. – 8. Oktober: Fahrt nach Pavilly vom TuS (Volleyball, Radsport und<br />

Tischtennis) und Mitgliedern des Partnerschaftskomitees, 50 Teilnehmer.<br />

Beim Volleyball in Frankreich zeigen die Schützlinge von Karl-Heinz Fischer<br />

gute Ansätze. Beim Radrennen (60 Starter) belegen die <strong>Freckenhorst</strong>er gute<br />

Plätze (beim Training auf dem Sieben-Kilometer-Kurs werden etliche Reifen<br />

platt gefahren): Schüler: 2. Platz Christian Zurstraßen, 4. Ralf Kureditsch, 7.<br />

Jörg Serries, 8. Klaus Freye; Jugend: 1. Andreas Opitz, 4. Andreas Bülte;<br />

Junioren: 4. Thomas Hein; Amateurklasse: 4. Detlef Brand, 6. Vereinsmeister<br />

Leonard Wünnemann (Reifenpanne), 7. Klaus Dieter Papich; Senioren (?): 2.<br />

Gerd Hoffmann (Reifenpanne), dahinter Gerd Neumann.<br />

6. Oktober: August Brandt, Everswinkeler Straße 67, wird 80 Jahre alt.<br />

Geboren in Brokhausen bei Detmold, als 14-Jähriger beginnt er seine Lehre in<br />

der Ziegelei Schulze Walgern, wo sein Vater als Ziegelmeister arbeitet. Soldat<br />

in Frankreich im Ersten Weltkrieg. Er lernt Martha Timmerberg als Gast bei<br />

einer Hochzeit kennen. Heirat am 18. Oktober 1924. Sie ziehen nach<br />

<strong>Freckenhorst</strong>. Vier Kinder. Mit 28 Jahren beginnt er den Brieftaubensport.<br />

1940 wird Brandt wieder eingezogen, zunächst zum Zoll, dann zwei Jahre auf<br />

der Krim und zwei Jahre in Italien Soldat. Dort gerät er in Gefangenschaft.<br />

Nach dem Krieg Weiterbildung an der Ingenieur- und an der Handelsschule<br />

zum Ziegelmeister. Er tritt die Nachfolge seines Vaters bei Schulze Walgern<br />

an. Er bleibt dem Betrieb 50 Jahre lang treu. Dafür erhält er am 1. Mai 1964<br />

das Bundesverdienstkreuz. Er ist bekannt als „Taubenvater August“, Träger<br />

der goldenen Verbandsehrennadel, seit 52 Jahren im organisierten<br />

Brieftaubensport, Gewinner vieler Meisterschaften, zwei Bronze-, vier Silber-<br />

und zwei Goldmedaillen sowie eine goldene Uhr als Verbands-Ehrenpreise.<br />

Auch jetzt noch versorgt er 60 Tauben in vier Schlägen. Mitglied der<br />

Nachbargemeinschaft Negerdorf. Drei Söhne (unter anderem Herbert) wohnen<br />

in <strong>Freckenhorst</strong> und Westkirchen, die Tochter ist in Berlin verheiratet (mit<br />

Erich).<br />

13. Oktober: Generalversammlung der Blumen- und Gartenfreunde im<br />

Stiftshof.<br />

Herbstkirmes mit den Fahrgeschäften Jambalaya und Cortina-Jet.<br />

26. Oktober: Kaplan Georg Lichtenberg aus Dortmund tritt die Nachfolge von<br />

Kaplan Heinrich Wernsmann (38) an, der bis Ende März 1980 in die<br />

Priesterschule in Frascati in der Nähe von Rom nach Italien gehen soll.<br />

27./28. Oktober: Der Geflügel- und Kaninchenzuchtverein stellt 400 Tiere auf<br />

dem Hof Brinkmann aus: Vereinsmeister bei den Hühnerzüchtern wird Emil<br />

Heinrich, bei den Tauben Helmut Thüsing, bei den Kaninchenzüchtern<br />

Heinrich Terhar sen.. Jugendsieger bei Hühnerzüchtern wird Ulrich Bolte, bei<br />

den Tauben Ralf Thüsing und bei den Kaninchen Norbert Terhar.<br />

29. Oktober: Generalversammlung des <strong>Heimatverein</strong>s. Wiederwahl von<br />

Bernhard Schulte (Vorsitzender), Heinrich Kammann (Stellvertretender<br />

Vorsitzender), Marianne Honold (Schatzmeisterin), Friedel Rose


(Schriftführer), Jürgen Meister (Öffentlichkeitsarbeit), Thea Hölscher, Gertrud<br />

Kintrup, Werner Meyer (alle Beisitzer). Meyer setzt sich gegen Maria<br />

Stammkötter durch.<br />

31. Oktober: Die Sparkasse spendet allen Nachbarschaften je 400 DM – Spille<br />

(Vorsitzender Hermann Künne), Stadtmitte (Vorsitzender Bruno Röhrs),<br />

Negerdorf (Vorsitzender Theodor Zurwieden), Kühl (Vorsitzender Hermann<br />

Altefrohne), Klüngelend (Vorsitzender Josef Niemeyer), Blumenthal<br />

(Vorsitzender Georg Schreiber), Geraniendorf (Vorsitzender Aloys Zurwieden).<br />

(Glocke)<br />

3. November: 80. Geburtstag von Bernhard Schmiehausen, Industriestraße 12<br />

– gleichzeitig Nachfeier der Goldhochzeit mit Klärchen, geb. Große Holling aus<br />

Alverskirchen (zum offiziellen Datum hatte sie einen Krankenhausaufenthalt).<br />

1926 übernimmt Bernhard Schmiehausen Geschäft, Bäckerei und Gaststätte<br />

von seinen Eltern (das Haus an der Kreuzung Westkirchener<br />

Straße/Warendorfer Straße ist abgerissen). Seit 57 Jahren Mitglied im<br />

Bürgerschützenverein, mehr als 50 Jahre im Vorstand. In seinem Haus<br />

bewahrte er Fahnen, Standarten, Schellenbaum und weitere Utensilien auf.<br />

1961 Mitbegründer des Obst- und Gartenbauvereins und Erster Vorsitzender<br />

bis 1973, danach Ehrenvorsitzender, Träger der Ehrennadel des<br />

Landesverbandes. Der Garten ist sein Hobby. Lange Jahre Fahrer der<br />

Schwestern des Thiatildis-Hospitals.<br />

5. November: Kreistagsmitglied Jan-Dirk Schulze Osthoff, der vom CDU-<br />

Stadtverband zum Landtagskandidaten nominiert worden war, zieht seine<br />

Kandidatur innerhalb des CDU-Kreisverbands zurück. Er vermeidet damit eine<br />

Gegenkandidatur zu Heinrich Ostrop (Münster), den die CDU Alverskirchen<br />

nominiert hat.<br />

10. November: Generalversammlung Nachbargemeinschaft Blumenthal.<br />

Vorsitzender Georg Schreiber. Wiederwahl von Friedrich Urbantat und Georg<br />

Venneker in den Vorstand. Neu im Vorstand ist Theo Post. Verstorbene<br />

Mitglieder im abgelaufenen Jahr: Bernhard Richter, Theo Westerwalbesloh,<br />

Max Richter, Franz Helmes, Otto Neufeld, Georg Habenstein, Anna Bache,<br />

Heinrich Freßmann, Gerti Sümpelmann, Werner Schnier, Maria Althaus,<br />

Elisabeth Oer, Resi Meibeck, Heinrich Lappe.<br />

11. November: Der Cäcilienchor unter Leitung von Bernhard Enk bringt das<br />

Oratorium „Die Schöpfung“ in der Stiftskirche zu Gehör.<br />

12. November: Der Hauptausschuss stimmt mit den Stimmen der CDU für die<br />

Abschaffung aller kleinen Bezirksausschüsse (Einen-Müssingen, Milte,<br />

Vohren). Lediglich der Ausschuss <strong>Freckenhorst</strong>-Hoetmar soll bestehen<br />

bleiben.<br />

13. November: Pfarrdechant Friedrich Strübbe segnet den sechsten Wagen<br />

der Caritas-Sozialstation Warendorf (12 Hauptamtliche mit Sitz an der<br />

Kirchstraße 5) – einen Ford Fiesta.


18. November: „De verflixte Hochtied“ aufgeführt von der Laienspielschar der<br />

Kolpingfamilie. Mit dabei sind: Maria Stammkötter, Heinrich Bolte, Josef Bolte,<br />

Joachim Kortmann, Leo Buller, Marianne Schröder, Ulli Polenske. Regie<br />

Heinrich Rose. Souffleuse Walburga Dalhues.<br />

19. November: Goldhochzeit Wilhelm Hartmann (geb. 21. September 1896 auf<br />

dem elterlichen Hof) und Theresia geb. Claves aus Westkirchen (Bauerschaft<br />

Voßmar), Hoenhorst. Sie lernen sich 1927 beim Schützenfest in Westkirchen<br />

kennen. Wilhelm Hartmann ist mit dem Rad dort, Theresia Claves (22) mit<br />

Freunden aus der Nachbarschaft. Sie tanzen den ganzen Abend miteinander.<br />

Geheiratet wird in der Herz-Jesu-Kirche in Münster, weil Wilhelm Hartmann<br />

verwandtschaftliche Beziehungen nach Münster hat. Er wächst auf dem Hof in<br />

Hoenhorst mit einer Schwester (bereits verstorben) auf. Soldat mit 18 Jahren<br />

im Ersten Weltkrieg, dreimal verwundet, einmal verschüttet, eine<br />

Gasvergiftung. 1928 übernimmt er den Hof und übergibt ihn 1962 an seinen<br />

Sohn Heinrich, der Elisabeth Bernsmann aus Ascheberg heiratet. Heinrich<br />

stirbt früh, seine Witwe heiratet 1966 Heinrich Schauf aus Walstedde. Die<br />

Enkelin heißt Marlies.<br />

20. November: Hermann Oertker wird 75 Jahre alt. Mehr als 50 Jahre Mitglied<br />

der Kolpingfamilie (Gründungsmitglied). Lange Zeit führt er Regie bei der<br />

Laienspielschar, viele Jahre im Spielmannszug, 40 Jahre Schreiner bei der<br />

Firma Tipkemper, drei Kinder, zwei Enkelkinder. Die Ehefrau ist vor zwei<br />

Jahren verstorben.<br />

Der schlechte Zustand der „Baustraßen“ im Baugebiet Achtermann (Abt-<br />

Höckelmann-Weg) verursacht Ärger bei den Bauherren. Schon bei ein wenig<br />

Regen verwandeln sich diese in Schlammpisten, die eine Materialanlieferung<br />

zu den Häusern fast unmöglich macht. (Glocke)<br />

25. November: Eröffnung der Bücherei (bisher im Kreuzgang untergebracht)<br />

im frisch restaurierten Haus (Kuriengebäude), Stiftsmarkt 12. Die Bücherei<br />

wird als Nebenstelle der Stadtbücherei Warendorf durch eine hauptamtliche<br />

Kraft geleitet (Teil des Kooperationsvertrags mit der Stadt Warendorf). Bisher<br />

nimmt Lehrer Heiner Preckel diese Aufgabe ehrenamtlich wahr.<br />

27. November: Der kürzlich gegründete Arbeitskreis Altenhilfe (acht Mitglieder:<br />

Hildegard Deiter, Marlies Boortz, Anne Böhmer, Edeltraut Serries, Renate<br />

Schleisiek, Änne Schaprüde, Anneliese Stafflage, Elsa Kimmina) eröffnet eine<br />

Senioren-Begegnungsstätte. Treffpunkt an zwei Nachmittagen ist der<br />

Leseraum der Bücherei.<br />

Generalversammlung der Soldatenkameradschaft: Vorsitzender Rolf Jahnke,<br />

Kasse Willi Klemann. Willi „Timo“ Nüßing wird als Beisitzer für Heinz<br />

Niewöhner gewählt, Wiederwahl von Anton Becker und Walter Jostmann. Das<br />

Amt des Schießwarts übernimmt Fritz Gembries von Karl Kortenjan. Für 50jährige<br />

Mitgliedschaft geehrt: Heinrich Steinrötter, Karl Freßmann, Bernhard<br />

Zurwieden, Josef Bröckelmann. (Glocke)<br />

Der kommissarische Jugendrotkreuz-Leiter Ulrich Hahner wird zum<br />

Jugendrotkreuz-Leiter gewählt, Stellvertreter Reinhard Nüßing und Carin<br />

Hustert. Die Gruppe hat 46 Mitglieder.<br />

Cäcilienfest des Kirchenchors (106 aktive und 212 fördernde Mitglieder): Im<br />

Repertoire rund 20 mehrstimmige Messen. Ehrung von Walter Althoff für 50-


jährige Mitgliedschaft. 40 Jahre Mitglied Anton Hinkerode, 25 Jahre Franz<br />

Beuse und Rainer Hövelmann. (Glocke)<br />

29. November: Jahresversammlung der Werbegemeinschaft – 69 Mitglieder.<br />

Vorsitzender Anton Deiter, Schriftführer Bruno Röhrs, Schatzmeister Fritz<br />

Dahlskamp. Neu im Programm soll das Weihnachtssingen mit <strong>Freckenhorst</strong>er<br />

Chören auf dem Stiftsmarkt werden (15. Dezember). An allen<br />

Adventssonntagen werden Gänse verlost. (Glocke)<br />

Jahreshauptversammlung der Nachbargemeinschaft Stadtmitte. Vorsitzender<br />

Bruno Röhrs, Schriftführer Theo Grothues, Schatzmeister Helmut Helfers.<br />

Wiederwahl der Vorstandsmitglieder Middendorf, Pumpe, Kortmann.<br />

Verstorbene im abgelaufenen Jahr: Gertrud Stock, Anna Vienenkötter.<br />

(Glocke)<br />

TuS Tennisabteilung ehrt Vereinsmeister, Vorsitzender Konrad Schmitz.<br />

Meister sind: Kesse/Roosmann (Herren-Doppel), Günter Roosmann (Einzel –<br />

dritte Mal). Die Zuschussanträge für die Erweiterung der Tennisanlage sind<br />

genehmigt.<br />

30. November: Versammlung des Nikolaus-Collegiums. Vereinsvorsitzender<br />

Friedel Rose (Primas des Abendlandes, seit 22 Jahren im Amt), möchte sein<br />

Amt in jüngere Hände legen. Patriarchen (Stellvertreter) sind Hermann<br />

Klümper und August Weiser. Fünf Stunden tagt die Nikolaus-Zunft. Die<br />

Ruprechte haben nur eine Stimme, die jeweils von Elmar „Pinki“ Halbuer<br />

überbracht wird. Nach 14 Wahlgängen setzt sich Hermann Klümper als neuer<br />

Vorsitzender gegen August Weiser durch. Die Stimmzettel werden<br />

anschließend verbrannt.<br />

1. Dezember: Bürgerprotest gegen den Plan, die Merveldt- und Brückenstraße<br />

bis zur Hoetmarer Straße zu verlängern. 264 Bürger sprechen sich öffentlich<br />

dagegen aus. Sprecher der Initiative sind Hermann Breede, Karl Kortenjann,<br />

Karl Mann, Bernhard Altena und Martin Rotthege. Sie befürchten eine<br />

exorbitante Verkehrsbelastung, wenn die Straße zu einer Ringstraße wird,<br />

ohne dass eine Umgehungsstraße existiert. Laut einer Verkehrszählung<br />

passieren schon jetzt 3500 Fahrzeuge täglich die Straße. (Glocke)<br />

Jahresversammlung der Nachbargemeinschaft Negerdorf, Vorsitzender Theo<br />

Zurwieden, Schriftführer Benno Rose, Kassierer Bernhard Weber. Wiederwahl<br />

der Vorstandsmitglieder Helmut Rose, Klaus Klammer, Heinrich Steinrötter (51<br />

Jahre im Vorstand) und Helga Kortenjan. Benno Rose verlässt Negerdorf<br />

wegen Umzugs – Nachfolger als Schriftführer wird Heinz Pomberg.<br />

Vorsitzender des Festausschusses ist Heinz Sölling. (Glocke)<br />

2. Dezember: Kolpinggedenktag: Einführung des neuen Kaplans Georg<br />

Lichtenberg (jüngster Kaplan im Bistum Münster) als Präses der<br />

Kolpingfamilie. Für 50-jährige Mitgliedschaft werden geehrt: Wilhelm Röhrs,<br />

Josef Freßmann, für 25 Jahre Anton Brüggemann, Hermann Haase, Winfried<br />

Honold, Franz Nienberg, Rainer Nolde, Bruno Röhrs, Josef Stafflage. Durch<br />

die Gruppenleiter Ludger König, Angelika Streich, Maria Stammkötter und<br />

Alfred Rompusch werden elf neue Mitglieder aufgenommen: Agnes Blanke,<br />

Heinz Döpker, Wolfgang Feyx, Wolfgang Kuberski, Magdalene Rompusch (die<br />

gesamte Familie ist jetzt Kolpingmitglied), Ewald Reeken, Bernd Reinker,<br />

Anna Schräder, Hansjürgen Schröder, Gerhard Stamm, Gregor Webbeler.


4. Dezember: Erster Senioren-Nachmittag der Nachbargemeinschaft<br />

Negerdorf. Von 95 Senioren kommen 87 zur Veranstaltung. Der zehnjährige<br />

Andreas Rose trägt Gedichte und eine Weihnachtsgeschichte vor. (Glocke)<br />

6. Dezember: Der <strong>Freckenhorst</strong>er Kinderchor unter Leitung von Vinzenz<br />

Hahner tritt gemeinsam mit Vico Torriani (59) und der Schwarzwaldfamilie<br />

Seitz vor 1000 Zuhörern in der Mehrzweckhalle in Rheda-Wiedenbrück auf.<br />

(Glocke)<br />

7. Dezember: Heinrich Kammann, Am Meerpohl 1, wird 85 Jahre alt (vgl. 13.<br />

April 1973). Seine Frau Anna, geb. Schnitzler, ist vor zwei Jahren verstorben.<br />

Jeden Sonntag trifft er sich in der Gaststätte Bürgerstuben mit seinen<br />

Freunden zum Dämmerschoppen. Mit 82 Jahren ist der Schreiner (Firma<br />

Sendker) nach mehr als 60 Jahren Arbeitsleben in Ruhestand gegangen.<br />

9. Dezember: Sieben Cäcilienchöre (390 Teilnehmer) treffen sich zum<br />

Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten (850 Jahre Stiftskirche) in<br />

<strong>Freckenhorst</strong> (Dekanatscäcilienfest seit 1970). Bernhard Enk wird vom<br />

Diözesan-Cäcilien-Verband für besondere Verdienste um die musica sacra mit<br />

der Gregorius-Medaille des Bistums Münster ausgezeichnet.<br />

Goldhochzeit von Max (geb. am 29. September 1900 in Hollenau) und Selma<br />

Tschöke (geb. 8. April 1904 in Grafenort/Schlesien), Droste-Hülshoff-Straße<br />

12. Kennengelernt haben sie sich 1927 in Schlesien. 14 Jahre lang arbeitet<br />

Max Tschöke auf einem Bauernhof. Dann wechselt er zu einer Papierfabrik.<br />

Auf dem Hof nimmt Selma Wagenern seine Stelle ein. Über seinen jüngsten<br />

Bruder erfährt Max Tschöke von der „netten Selma“. Obwohl sie sich noch nie<br />

gesehen haben, lässt Max Tschöke über seinen Bruder anfragen, ob sie mit<br />

ihm in Glatz ins Kino gehen möchte. Selma Wagener sagt ja. Sie heiraten in<br />

Hollenau – in Weiß und bei strahlendem Sonnenschein. Vertreibung aus der<br />

Heimat von russischen Truppen. 1952 kommen sie über mehrere Stationen<br />

nach <strong>Freckenhorst</strong>. Sie leben im Haus der Tochter und des Schwiegersohns.<br />

Den Haushalt versorgen sie selbst, gehen gerne spazieren. Max Tschöke liebt<br />

die Musik. Drei Enkel, vier Urenkel. Besuch kommt aus Schlesien. Ein<br />

Gratulant schreibt aus Kevelaer. Max Tschöke hat mit ihm damals auf dem<br />

Bauernhof gearbeitet – zum letzten Mal gesehen haben sie sich 1918.<br />

12. Dezember: Der Bauausschuss will trotz der Einwände von 264 Bürgern<br />

nicht auf die Verlängerung der Brücken- und Merveldtstraße zur Hoetmarer<br />

Straße verzichten – sie soll bessere Anbindungsmöglichkeiten für die Firmen<br />

Kreimer und Tacke bringen. Lediglich Ausschussmitglied Heinrich Rose<br />

stimmt dagegen.<br />

15. Dezember: Die Werbegemeinschaft (rund 70 Mitglieder) veranstaltet das<br />

erste Weihnachtssingen und –musizieren auf dem Stiftsmarkt unter<br />

Beteiligung des Orchestervereins (Leitung Hermann König), des<br />

Posaunenchors der Evangelischen Pfarrgemeinde (Leitung Reinhold<br />

Bosenius), des Berittenen Fanfarenzugs (Heiner Schulze Niehues), des<br />

Männerchors <strong>Freckenhorst</strong>-Hoetmar (Johannes Bußmeyer) und des<br />

<strong>Freckenhorst</strong>er Kinderchors (Vinzenz Hahner). In vier Hütten werden<br />

Glühwein und Würstchen verkauft (Vorläufer des Weihnachtsmarkts).


Das Jagdhornbläserabzeichen erhalten vom Hegering Warendorf-<br />

<strong>Freckenhorst</strong>: Heinz-Theo Stauvermann, Hubertus Sickmann, Heinz Künne,<br />

Astrid Künne, Margret Werdelhoff, Alfons Keßmann, Christoph Mense, Markus<br />

Freimuth, Heinz Schlüter, Reinhild Schlüter, Cordula Kruncke, Martin<br />

Hartmann, Martin Kolbe. (Glocke)<br />

Jan-Dirk Schulze Osthoff tritt nach zehn Jahren als Vorsitzender des CDU-<br />

Agrarausschusses nicht mehr zur Wahl an. (Glocke)<br />

18. Dezember: Das neue Leitungsteam der Landvolkshochschule wird<br />

vorgestellt: Rektor ist Josef Bahnemann. Kurt Balint bleibt pädagogischer<br />

Leiter, ihm zur Seite steht der Diplom-Pädagoge Andreas Viehoff-Heithorn<br />

(kommt aus der ND-Jugendbetreuung in Dinslaken und hat in der<br />

Familienbildungsstätte in Marl gearbeitet). In den Verwaltungsrat rückt<br />

Heinrich Rosenkranz, ehemaliger Banker aus Marsberg. (Glocke)<br />

19. Dezember: Erster Plattdeutschwettbewerb an der Everwordschule,<br />

unterstützt vom Land NRW, dem Westfälischen Heimatbund und den<br />

Sparkassen.<br />

Der 1000. Hund wird im Hundeasyl aufgenommen – ein Dackel, der seinem<br />

Besitzer davongelaufen ist, kurz darauf aber wieder abgeholt wird. Der Verein<br />

zur Förderung des Hundeasyls zählt rund 50 Mitglieder, Vorsitzender Ulrich<br />

Rottenberg, Tier-Betreuer Bernd Güldenarm. Aus 23 Orten des Kreises<br />

werden Hunde dort abgegeben, lediglich Oelde und Ahlen unterhalten eigene<br />

Zwinger. (Glocke)<br />

Generalversammlung des DRK: Gerd Berlage scheidet nach 12 Jahren als<br />

Schatzmeister aus dem Vorstand aus, Nachfolger wird H. Strotmeier,<br />

Stellvertretender Leiter der Sparkasse. Für zehnmalige Blutspende geehrt:<br />

Erika Pöhler, Franz Dors, 15mal: Marianne Bauerfeld, Friedrich Austermann,<br />

Anton Brüggemann, Theodor Elfenkämper, Willi Papenbrock, Theodor<br />

Stammkötter, 25mal: Wanda Gähr, Klaus Klammer, Helmut Rose, Helmut<br />

Terweih. Die Abteilung Wasserwacht hat 125 Mitglieder, es werden<br />

Schwimmkurse durchgeführt und man nimmt an Wettkämpfen teil. Das DRK<br />

will ein Einsatzfahrzeug anschaffen und wünscht sich eigene Gruppenräume.<br />

(Glocke)<br />

20. Dezember: Mitgliederversammlung des TuS-Förderkreises (48 Mitglieder).<br />

In ihren Ämtern bestätigt: Vorsitzender Rolf Jahnke, Geschäftsführer Fritz<br />

Dahlskamp, Beisitzer Gerd Heitbrock und Dieter Middendorf.<br />

22. Dezember: Auftritt des Kinderchors vor 600 Zuhörern im Pädagogischen<br />

Zentrum der Hauptschule. Statt des erkrankten Leiters Vinzenz Hahner<br />

dirigiert Heribert Limberg aus Münster, der kurz zuvor mit dem Chor noch eine<br />

Schallplatte erstellt hat.<br />

27. Dezember: Heino Mersmann neuer Vorsitzender der Landjugend KLJB (für<br />

Joachim Kortmann), Zweite Vorsitzende Christa Altefrohne, Kassierer Alfons<br />

Keßmann. Weitere Mitglieder des Vorstands: Laurenz Friehe (Sportwart),<br />

Norbert Brinkmann (Erster Schriftführer), Angelika Dahlhues (Zweite<br />

Schriftführerin), Birgit Stafflage und Alfons Höselmann (Beisitzer). (Glocke)


30. Dezember: Jahresausklang der Kolpingfamilie mit Appell zu Solidarität, da<br />

mit Ludger König (Fortgang) und Wolfgang Rompusch (Einberufung) die<br />

Kolpingjugend auf zwei Leiter verzichten muss.<br />

Der Gedenkstein an der Buddenbaumkapelle wird von Bildhauer Schlüter aus<br />

Rinkerode gestaltet.<br />

Das Hofkreuz in Flintrup am Hof Schulze Niehues wird von Antonius Schulze<br />

Niehues und Hedwig, geb. Brüning, an Stelle einer 1950 verfallenen Pieta<br />

errichtet.<br />

Das Schnitzbild Maria mit Kind wird ursprünglich am Feldweg südlich<br />

Dresdener Straße errichtet (1998 am Haus von Willi Wienstroer, Dechant-<br />

Schwieters-Straße 8).<br />

Bernhardine Brand (Schwester von Johannes, Heinrich und Gerhard Brand),<br />

Clemensschwester mit dem Ordensnamen Theogonia, stirbt 85-jährig in<br />

Burgsteinfurt.<br />

In <strong>Freckenhorst</strong> werden 2932 Rinder gehalten, 730 Milchkühe und 11.755<br />

Schweine. Es gibt 107 landwirtschaftliche Betriebe – 10 mit mehr als 50<br />

Hektar Fläche, 33 mit 30 bis 50 Hektar, 13 mit 20 bis 30 Hektar, 12 mit 10 bis<br />

20 Hektar, 16 mit 5 bis 10 Hektar, 14 mit 2 bis 5 Hektar und 9 mit 0,5 bis 2<br />

Hektar. 230 Arbeitsverhältnisse gibt es in den landwirtschaftlichen Betrieben,<br />

74 Vollzeit- und 156 Teilzeitbeschäftigte. 2609 Hektar Fläche werden<br />

landwirtschaftlich genutzt, 1501 Hektar für Getreideanbau, 18 Hektar für<br />

Hackfrüchte, 190 Hektar für Futterpflanzen, 846 als Dauergrünland, sieben als<br />

Sonderkulturen und 281 Hektar sind Wald.<br />

Im Thiatildis-Hospital kommen 640 Kinder zur Welt – 78 Prozent sind<br />

allerdings Mütter, die nicht in <strong>Freckenhorst</strong> oder Warendorf wohnen.<br />

Literaturverzeichnis<br />

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Mevert, Dieter: 25 Jahre Städtepartnerschaft <strong>Freckenhorst</strong> – Pavilly, in:<br />

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Mevert, Dieter: Hundert Jahre Turn- und Spielverein (TuS) <strong>Freckenhorst</strong> 07 e.V., in:<br />

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Otterpohl, Wolfgang: Die Nachbar-Gemeinschaft Negerdorf, in: Schriftenreihe des<br />

<strong>Freckenhorst</strong>er <strong>Heimatverein</strong>s, Heft 8, Mai 1990, <strong>Freckenhorst</strong>er<br />

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Risse, Franz Josef: Aus <strong>Freckenhorst</strong> in die Welt …, in: Schriftenreihe des<br />

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Risse, Franz-Josef: Ein Leben für Gott und die Menschen, in: Schriftenreihe<br />

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<strong>Heimatverein</strong> (Hg.), <strong>Freckenhorst</strong> 2004, S. 118-122.<br />

Risse, Franz-Josef: Formen organisierter Caritas: Thiatildishospital und


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Schneider, Wilhelm M.: Ein Leben für Kirche, Caritas und Heimat. Zur Erinnerung an<br />

Franz Josef Risse in: Schriftenreihe des <strong>Freckenhorst</strong>er <strong>Heimatverein</strong>s, Heft<br />

21, November 2012, <strong>Freckenhorst</strong>er <strong>Heimatverein</strong> (Hg.), <strong>Freckenhorst</strong> 2012,<br />

S. 23-24.<br />

Schulte, Bernhard: <strong>Freckenhorst</strong> 1948-1982, in: Schriftenreihe des <strong>Freckenhorst</strong>er<br />

<strong>Heimatverein</strong>s, Heft 3, Mai 1983, <strong>Freckenhorst</strong>er <strong>Heimatverein</strong> (Hg.),<br />

<strong>Freckenhorst</strong> 1983, S. 17-32.<br />

Storch, Almut: Bildstöcke und Wegekreuze in <strong>Freckenhorst</strong>, Katalog 1, in:<br />

Schriftenreihe des <strong>Freckenhorst</strong>er <strong>Heimatverein</strong>s, Heft 13, Januar 1998,<br />

<strong>Freckenhorst</strong>er <strong>Heimatverein</strong> (Hg.), <strong>Freckenhorst</strong> 1998, S. 16-59.<br />

Verwendete Zeitungen:<br />

Die Glocke: Erscheinungsjahre <strong>1975</strong>, 1976, 1977, 1978, 1979.<br />

Kirche und Leben: Erscheinungsjahr 1979.<br />

Münstersche Zeitung: Erscheinungsjahr <strong>1975</strong>.<br />

Neuer Emsbote: Erscheinungsjahre <strong>1975</strong>, 1976, 1977, 1978.

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