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SERBIEN - IHR GESCHÄFTSPARTNER

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<strong>SERBIEN</strong> - <strong>IHR</strong> <strong>GESCHÄFTSPARTNER</strong>


Erfahrungen<br />

aus Serbien<br />

„Unternehmen, die Mitglieder im Rat ausländischer Investoren<br />

sind, haben im Allgemeinen positive Erfahrungen in<br />

der Geschäftsentwicklung auf dem serbischen Markt. Die<br />

geographische Lage macht Serbien attraktiv für Investoren,<br />

im Sinne, dass sie eine Grundlage für ihren Geschäftsbetrieb<br />

aufbauen können, um dadurch einen leichteren Zugang<br />

zu unterschiedlichen Märkten in der Region sicherzustellen.<br />

Serbien hat auch die Säulen der Marktwirtschaft aufgerichtet<br />

und kann eine relativ stabile volkswirtschaftliche und politische<br />

Umgebung darbieten, sogar in den Zeiten der globalen<br />

Krise. Darüber hinaus ist der rechtliche Rahmen weitgehend<br />

mit den Vorschriften der EU angeglichen. Gleichzeitig ist es<br />

notwendig, dass die Regierung mit viel mehr Entschlossenheit<br />

die verabschiedeten Gesetzeslösungen umsetzt und die<br />

Geschäftsbedingungen verbessert. Zu viele bürokratische<br />

Prozeduren, der Mangel an Transparenz, die inkonsequente<br />

Anwendung der Gesetze und Korruption sind die Hauptprobleme,<br />

die gelöst werden müssen.”<br />

Costin Borc<br />

Vorsitzender des Rates ausländischer Investoren<br />

„Investitionen sind die Triebkraft der Wirtschaft und der wirtschaftlichen Entwicklung jedes Landes, gerade weil sie zahlreiche positive<br />

Effekte haben – von der Senkung der Arbeitslosigkeit, über die Steigerung der Produktivität und der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft<br />

auf dem Weltmarkt, bis hin zur Verbesserung des Lebensstandards.<br />

Das Investitionsvorhaben des Unternehmens Coca-Cola Hellenic in Serbien hat vor 15 Jahren mit dem Erwerb von IBP Beograd angefangen.<br />

Das war die höchste ausländische Anlage im damaligen Jugoslawien. Seit damals haben wir mehr als 200 Millionen Euro in<br />

diesen Markt investiert. Coca-Cola hat letztes Jahr der serbischen Wirtschaft auch mit 25 Millionen Euro direkten Mehrwerts beigetragen,<br />

was 0,08 Prozent des BIP darstellt. Coca-Cola hat auch drei Millionen Euro für Steuern ausgegeben, was 0,06 Prozent des gesamten<br />

Steuereinkommens darstellt. Ein Arbeitsplatz in unserem System bedeutet 13 indirekte Arbeitsplätze in der Wirtschaft. Falls man die lokalen<br />

Geschäfte von Coca-Cola durch Einfuhren ersetzen würde, würde die serbische Wirtschaft 51 Millionen Euro Mehrwert, sowie mehr<br />

als 2.700 Arbeitsplätze verlieren.<br />

Die Leistungen von ausländischen Investoren und heimischen Unternehmen stellen die serbische Regierung vor eine neue Aufgabe. Die<br />

Regierung muss jetzt die Grundsäulen eines geschäftsorientierten Staates weiter verstärken und eine stabile Umgebung für Geschäfte<br />

schaffen. Unternehmer sehen auch ein, dass es Raum für die Einführung solcher Maßnahmen gibt, die das Geschäftsklima verbessern<br />

werden, wie z.B. die weitere Angleichung der serbischen Gesetzgebung mit den Vorschriften der Europäischen Union, sowie die Vereinfachung<br />

der Verwaltung und Bürokratie. Nach 15 Jahren erfolgreicher Geschäfte in Serbien, wir im Unternehmen Coca-Cola Hellenic<br />

glauben, dass diese und andere Maßnahmen der Beschleunigung der Wirtschaftsentwicklung des Landes und der Steigerung seiner<br />

Wettbewerbsfähigkeit beitragen werden und seine Position auf der Mappe der attraktiven Investitionsstandorte verstärken werden.“<br />

Ramon Weidinger<br />

Geschäftsführer Coca-Cola Hellenic Serbien<br />

2013.<br />

„Mehrere Faktoren favorisieren weiterhin Serbien im Vergleich zu<br />

anderen Ländern in der Region, in Hinsicht auf die Vorteile für die<br />

Anlockung von ausländischem Kapital. Der Hauptvorteil ist die<br />

zentrale geographische Lage. Auch die Größe des serbischen<br />

Markts ist nicht zu übersehen. Besondere Bedeutung haben Freihandelsabkommen,<br />

die Türen zu den Märkten der CEFTA-Länder,<br />

der Russischen Föderation und der EU eröffnen. Mehrmals wurde<br />

betont, dass man Investitionen in Branchen fördern soll, in denen<br />

Serbien komparative Vorteile hat, vor allem in Energiewirtschaft,<br />

Landwirtschaft und in der EDV-Branche. In diesem Sinne sind<br />

die existierenden finanziellen und Steuererleichterungen für neue<br />

Investitionen bedeutend, besonders für große Firmen und Projekte.<br />

Man muss auch den serbischen Fortschritt auf dem Weg der<br />

europäischen Integrationen hervorheben, weil die europäische<br />

Perspektive Serbiens ein Schlüsselfaktor für die Anlockung ausländischer<br />

Direktinvestitionen ist. Diese sind ein wichtiger Teil des<br />

Mechanismus für die Fortsetzung der wirtschaftlichen Reformen.<br />

Man muss auch in Rücksicht nehmen, dass Serbien jetzt eine<br />

neue Regierung hat, die Reformen im Bereich der Fiskalpolitik<br />

schon angekündigt hat. Diese Änderungen, zusammen mit der<br />

kontinuierlichen Verbesserung des geschäftlichen Milieus durch<br />

Strukturreformen, können gute Grundlagen für die immer bessere<br />

Positionierung Serbiens als Investitionsstandort im folgenden<br />

Zeitraum bilden.”<br />

Miloš Đurković<br />

Präsident der Amerikanischen Handelskammer in Serbien<br />

(AmCham Serbia)


Einleitung<br />

Die Erkennbarkeit Serbiens als Land, das Investitionsmöglichkeiten bietet, als Land mit etablierter Marktwirtschaft,<br />

mit offenen Grenzen und mit der Bereitschaft, sich wettbewerbsfähig den Strömen in Europa anzuschließen,<br />

ist ein nationales Interesse der Republik Serbien. Auf diesen Grundlagen beruht die wesentliche<br />

Zielorientierung der Wirtschaftskammer Serbien als führende Assoziation der serbischen Unternehmen. Aktive<br />

Einflussnahme auf die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes, Erhöhung der Exporte und<br />

der ausländischen Direktinvestitionen, Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der serbischen Wirtschaft und<br />

Entwicklung des Unternehmertums, sowie Förderung des Wirtschaftsraums Serbien als respektablen Investitionsstandort,<br />

sind die strategischen Ziele der Wirtschaftskammer Serbien.<br />

Die Aktivitäten der Wirtschaftskammer Serbien sind vor allem auf die Vertretung der Interessen ihrer Mitglieder<br />

ausgerichtet, mit maximalem Engagement für die Schaffung einer offenen, fördernden und prosperierenden<br />

wirtschaftlichen Umgebung. Die Vertretung der Interessen unserer Mitglieder auf diese Weise hat besonders<br />

in den heutigen Umständen einen großen Belang, weil die wirtschaftliche Umgebung sich mit den Herausforderungen<br />

der Depression von wirtschaftlichen Tätigkeiten in globalen Ausmaßen auseinandersetzen muss,<br />

deren Tiefe auf dem internen Plan noch komplexer wird. Denn wir müssen noch einerseits die Herausforderungen<br />

der Transformation unseres Landes überwinden, andererseits müssen wir uns auch den wirtschaftlichen<br />

Kriterien für die EU-Mitgliedschaft anpassen. Die Wirtschaftskammer Serbien bietet Unterstützung<br />

für die heimische Wirtschaft und Investoren durch ein breites Spektrum an Informations-, Förderungs- und<br />

Beratungsdienstleistungen. Die Vertretung und Förderung serbischer wirtschaftlicher, menschlicher und<br />

Naturpotenziale im In- und Ausland, das Informieren von ausländischen Investoren über die Bedingungen und<br />

Möglichkeiten für die Geschäftsentwicklung in Serbien, sowie partnerschaftliche Verbindungen der Wirtschaft<br />

sind bedeutende Aufgaben der Wirtschaftskammer Serbien.<br />

Mit der Erhaltung des Kandidatenstatus für die EU-Mitgliedschaft erhöht sich die Zuverlässigkeit und Stabilität<br />

der Geschäftsabwicklung in Serbien. Das ist ein gutes Signal für die Investoren, dass Serbien eine gute Richtung<br />

eingeschlagen hat, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die Transparenz der Geschäftsumgebung<br />

zu erhöhen.<br />

Die Tradition der Wirtschaftskammer und des Kammersystems in Serbien ist 156 Jahre lang. Ein gut<br />

verzweigtes Kammernetz und die Vertretungen im Ausland bürgen dafür, dass alle Unterstützungsmechanismen<br />

für die Wirtschaft und Unternehmer effizient angewandt werden.<br />

Das langfristige Ziel der Wirtschaftskammer Serbien ist klar – eine stabile und starke Wirtschaft, Förderung<br />

der geschäftlichen und Investitionsumgebung, besserer Lebensstandard der Bürger und die Entwicklung<br />

Serbiens. Der kontinuierliche Fortschritt und zahlreiche Beispiele guter Praxis sind die beste Garantie für den<br />

Erfolg.<br />

Willkommen in die Wirtschaftskammer Serbien!<br />

Željko Sertić<br />

Präsident der Wirtschaftskammer Serbien


<strong>SERBIEN</strong><br />

“Die Republik Serbien ist der Staat des serbischen Volkes und aller in ihm lebenden<br />

Bürger und gründet auf den Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit, der sozialen<br />

Gerechtigkeit, der bürgerlichen Demokratie, der Menschen- und Minderheitenrechte<br />

und Freiheiten und der Zugehörigkeit zu den europäischen Prinzipien und Werten.”<br />

Verfassung der Republik Serbien, Artikel 1.


Lage: Südosteuropa, zentraler Teil der Balkanhalbinsel<br />

Geographische Koordinaten: 44 00 N, 21 00 O<br />

Fläche: 99.269 km 2<br />

Allgemeine<br />

Angaben<br />

Einwohnerzahl: 7,2 Millionen (ohne Angaben für die Autonome Provinz Kosovo und<br />

Metochien)*<br />

Grenzen: Serbien grenzt an Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Mazedonien,<br />

Albanien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina und Kroatien<br />

Hauptstadt: Belgrad, etwa 1,6 Millionen Einwohner<br />

Städte mit über 100.000 Einwohnern: Novi Sad, Niš, Kragujevac, Priština, Subotica<br />

Staatsordnung: parlamentarische Republik<br />

Offizielle Sprache: Serbisch<br />

Nationale Währung: Dinar (100 Para)<br />

Zeitzone: GMT+1<br />

Ressourcen<br />

Straßennetz: 40.845 km<br />

Eisenbahnnetz: 4.092 km<br />

Wasserstraßen: Donau - 588 km, Save -207 km, Theiss - 164 km<br />

Internationale Flughäfen: Belgrad, Niš, Priština<br />

Landwirtschaftlich genutzte Fläche: 5,7 Mio. Hektar<br />

Kohlereserven: 20 Mrd. Tonnen<br />

Erdöl- und Gasreserven: 20 Mio. Tonnen Rohöleinheit<br />

Wasserkraftpotential: etwa 27.000 GWh<br />

Mineral- und Thermomineralwasser: etwa 700 Quellen, davon 360 gefangen<br />

Geologische Reserven: Kupfer – 2,8 Milliarden Tonnen, Antimon – 9 Millionen Tonnen,<br />

Magnesit – 41 Millionen Tonnen, feuerfester Ton und Keramikton–<br />

190 Mio. Tonnen<br />

Naturschutz: 125 Pflanzensorten und 428 Tierarten sind geschützt<br />

Nationalparks: Fruška Gora, Đerdap, Tara, Kopaonik, Šar Planina<br />

Biosphärenreservat: Golija<br />

*Quelle: Statistikamt der Republik Serbien


in dem 16 römische Kaiser<br />

geboren sind<br />

zwischen Ost und West<br />

großer Menschen und großer Errungenschaften<br />

Land


mit reicher Tradition und moderner Orientation<br />

Land der Sportmeister<br />

mit berühmter Vergangenheit und<br />

mit großen Perspektiven<br />

<strong>SERBIEN</strong><br />

Land der Zukunft


Bruttoinlandsprodukt<br />

Das BIP legte im Zeitraum von 2001 bis 2011 durchschnittlich<br />

um 3,3% pro Jahr zu, trotz der Tatsache dass<br />

im Jahr 2009, zum ersten Mal in diesem Jahrhundert,<br />

eine gemäßigte Senkung von 3,5% aufgrund der negativen<br />

Effekte der globalen Krise verzeichnet wurde.<br />

Die Hauptwachstumsgeneratoren waren Dienstleistungen:<br />

Handel, Verkehr, Lagerung und Kommunikationsdienstleistungen,<br />

Dienstleistungen im Bereich finanzielle<br />

Vermittlung, Post und Telekommunikationen. Darüber<br />

hinaus haben auch die Landwirtschaft und die weiterverarbeitende<br />

Industrie in gewissem Umfang der Entwicklung<br />

der Wirtschaft beigetragen.<br />

Das Wirtschaftswachstum hat der Verbesserung des<br />

Lebensstandards der Bevölkerung beigetragen, da das<br />

eingeschätzte BIP pro Kopf im Jahr 2011 fast 2,5-mal<br />

größer als im Jahr 2001 ist.<br />

Gesamt-BIP (in Mio. EUR) und BIP pro Kopf (in EUR)<br />

für den Zeitraum 2004-2012<br />

Mio. EUR BIP (linke Skala) BIP pro Kopf (rechte Skala)<br />

40,000<br />

4,444<br />

4,290 3,967<br />

3,857<br />

3,955 3,841<br />

30,000<br />

3,144<br />

2,729<br />

2,549<br />

20,000<br />

10,000<br />

19,026<br />

20,306<br />

23,305<br />

28,468<br />

32,668<br />

0<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011* 2012**<br />

Anmerkung: * Einschätzung, ** Prognose<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien und Ministerium für Finanzen und<br />

Wirtschaft<br />

28,957<br />

28,006<br />

31,141<br />

28,692<br />

EUR<br />

5,000<br />

4,000<br />

3,000<br />

2,000<br />

1,000<br />

Jährliche Änderungsraten des realen BIP im Zeitraum<br />

2002-2011 (verkettete Volumenangaben), mit Prognosen<br />

für 2012<br />

11<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

–1<br />

–3<br />

–5<br />

Anmerkung: * Einschätzung des Ministeriums für Finanzen der Republik Serbien<br />

Quelle: Statistikamt der RS und Ministerium für Finanzen und Wirtschaft<br />

Struktur des Bruttomehrwerts im Jahr 2011<br />

62.2%<br />

4.3<br />

2.5<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

10.7%<br />

9.3<br />

5.4<br />

3.6<br />

4.8%<br />

22.3%<br />

–3.5<br />

Dienstleistungen<br />

Landwirtschaft, Jagdwesen,<br />

Forstwirtschaft und<br />

Fischerei<br />

Bauwesen<br />

Industrie<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien, Statistik der volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtrechnungen<br />

5.4<br />

3.8<br />

1<br />

1.6<br />

–2<br />

2010 2011 2012*<br />

Bis 2010 hatten wir eindeutige Änderungen in der<br />

Struktur der serbischen Wirtschaft im Sinne der<br />

Erhöhung des Anteils von Dienstleistungen an der<br />

Gesamtwirtschaft. Im Jahr 2011 kam es zu einer<br />

gewissen Senkung des Anteils von Dienstleistungen<br />

an der Struktur der Wirtschaftsaktivitäten im<br />

Land, so dass dieser Anteil sich jetzt auf 62,1%<br />

beläuft (zusammen mit dem Bauwesen 66,9%).


Inflation<br />

Die Grundlage der Wirtschaftsreformen im bisherigen Verlauf<br />

der Transformation des Landes war die Stabilisierungspolitik,<br />

die auf die Reduktion der Inflationsrate fokussiert ist.<br />

2011 stiegen die Verbraucherpreise (VPI) um 7%, wobei eine<br />

Tendenz der Senkung in den folgenden Jahren prognostiziert<br />

ist. Die gezielte Inflationsrate für 2012-2014 beläuft sich auf<br />

4%+/- 1,5 Prozentpunkt.<br />

Inflation, gemessen am Verbraucherpreisindex<br />

2008-2012 und zentrale Werte für die gezielte<br />

Inflation 2009-2012<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

8,6<br />

8<br />

6,6<br />

10,3<br />

6<br />

4,5<br />

12,6<br />

2008 2009 2010 2011 2012*<br />

Anmerkung: *November 2012/Dezember 2011<br />

Quellen: National Bank Serbiens und Statistikamt der RS<br />

Löhne und Gehälter<br />

7<br />

4<br />

Verbraucherpreisindex<br />

Gezielte<br />

Inflationsrate<br />

Inflationsziel mit<br />

Toleranzbereich<br />

Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der Nettolöhne<br />

im Zeitraum 2001-2011 belief sich auf etwa 10%.<br />

Ein Anstieg von realen Nettolöhnen wurde erzielt, und zwar<br />

von etwa 100 EUR im Jahr 2001 auf etwa 360 EUR im Jahr<br />

2011, bzw. ungefähr ein 3,6-facher Anstieg.<br />

Durchschnittlicher Nettolohn in Serbien pro Jahr (in EUR)<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

168<br />

179<br />

204<br />

275<br />

350<br />

HERAUSFORDERUNGEN:<br />

• Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft<br />

• Stärkung von Innovationskapazitäten und Modernisierung<br />

der Industrie<br />

• Förderung der Exportstruktur<br />

• Entwicklung der Infrastruktur<br />

• Arbeitsplatzbeschaffung<br />

• Reform des öffentlichen Dienstes<br />

• Aufbau eines fördernden Milieus für Investitionen<br />

370<br />

331<br />

324<br />

363<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Quelle: Berechnung aufgrund von Daten des Statistikamtes der RS<br />

Struktur der Arbeitskraft<br />

1. Universitätsabschluss, Hochschulabschluss, Fachhochschulabschluss<br />

21,6%,<br />

2. Mittlere Reife, Abitur 72,4% und<br />

3. Grundschulabschlusszeugnis und ohne Schule 6%.<br />

Struktur der Arbeitskraft nach Sektoren im Jahr 2011<br />

66.6%<br />

2.1%<br />

Landwirtschaft<br />

Bergbau<br />

Weiterverarbeitende<br />

Industrie<br />

Bauwesen<br />

Dienstleistungen<br />

Energiewirtschaft<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien, Umfrage über Arbeitskräfte, Oktober 2011<br />

2.5% 1.6%<br />

21.8%<br />

5.4%


SERBISCHE WIRTSCHAFT<br />

Außenhandel<br />

Im Zeitraum 2001-2011 hatte der gesamte serbische Außenhandel<br />

mit der Welt ein 3,5-faches Wachstum, in EUR<br />

ausgedrückt<br />

Die Ausfuhren stiegen 4,4-fach – von 1,9 Mrd. EUR auf 8,4<br />

Mrd. EUR<br />

Die Einfuhren stiegen dreifach – von 4,8 Mrd. EUR auf 14,4<br />

Mrd. EUR<br />

Die bedeutendsten Exportsektoren im Jahr 2011<br />

Sonstige Maschinen und<br />

Ausstattung 4.6<br />

Elektroanlagen 6.2<br />

Gummi und Plastik 6.5<br />

Chemikalien und Chemieerzeugnisse<br />

Agrarprodukte, Jagd und<br />

Dienstleistungen<br />

Nahrungsmittelprodukte und<br />

Getränke<br />

6.5<br />

7.9<br />

14.8<br />

Grundmetalle<br />

16<br />

Sonstiges<br />

37.5<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien<br />

Die Abdeckung der Einfuhren mit Ausfuhren wurde im beobachteten<br />

Zeitraum von 40% auf 59,3% erhöht<br />

Der bedeutendste Partner für Serbien im Außenhandel<br />

im Jahr 2011 war die EU, in die 57,6% der Waren exportiert<br />

wurden und aus welcher 55,6% der Wareneinfuhren<br />

stammen.<br />

Warenexport und Warenimport<br />

im Zeitraum 2003-2011 (in Mio. EUR)<br />

25,000<br />

20,000<br />

15,000<br />

10,000<br />

5,000<br />

0<br />

-5,000<br />

-10,000<br />

-15,000<br />

2,832<br />

8,623<br />

Export<br />

Import<br />

Saldo<br />

33% 43%<br />

-5,792<br />

3,608<br />

8,439<br />

-4,831<br />

49%<br />

5,102<br />

10,462<br />

-5,360<br />

6,432<br />

13,507<br />

48% 48%<br />

-7,075<br />

7,428<br />

15,495<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien<br />

Deckung<br />

-8,066<br />

52%<br />

5,961<br />

11,505<br />

-5,543<br />

59% 58%<br />

7,393<br />

12,622<br />

-5,229<br />

8,439<br />

14,450<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

-6,011<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%


Die bedeutendsten Exportpartner im Jahr 2011<br />

37.4%<br />

4.5%<br />

11.1%<br />

4.5%<br />

10.1%<br />

6.7%<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien<br />

11.3%<br />

7.5%<br />

6.9%<br />

Italien<br />

BIH<br />

Deutschland<br />

Montenegro<br />

Rumänien<br />

Russland<br />

Mazedonien<br />

Slowenien<br />

Andere<br />

Das dynamische Exportwachstum ist das Ergebnis der positiven<br />

Effekte der Privatisierung und Restrukturierung von<br />

Unternehmen, der unterzeichneten Freihandelsabkommen<br />

und der gesamten Umwandlung des Wirtschaftssystems in<br />

eine Marktwirtschaft.<br />

Die bedeutendsten Importpartner im Jahr 2011<br />

43.7%<br />

13.2%<br />

3.3%<br />

10.8%<br />

3.5%<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien<br />

8.9%<br />

7.6%<br />

4.6%<br />

4.4%<br />

Russland<br />

Deutschland<br />

Italien<br />

China<br />

Ungarn<br />

Rumänien<br />

Österreich<br />

BIH<br />

Andere<br />

Eines der bedeutendsten strategischen Ziele im nächsten<br />

Zeitraum ist eine noch dynamischere Steigerung des Exports<br />

und weitere Reduktion des Außenhandelsdefizits.


Landwirtschaft<br />

Serbien hat sehr günstige Naturbedingungen für die<br />

Entwicklung vielfältiger landwirtschaftlicher Produktion:<br />

Getreide, Industriepflanzen, Trauben, Obst und Gemüse,<br />

Samen und Saaten, Heilpflanzen, Groß- und Kleinvieh.<br />

Durch die Entwicklung der primären landwirtschaftlichen<br />

Herstellung wurde auch die Entwicklung der Nahrungsmittelindustrie<br />

ermöglicht: Süßwarenindustrie, Speiseölindustrie,<br />

Zucker-, Bier-, Saftindustrie, Industrie für<br />

Gemüseverarbeitung, Mehl, Fleisch usw.<br />

Landwirtschaftliche Produktion in Serbien<br />

(in Tsd. Tonnen)<br />

2008 2009 2010 2011<br />

Weizen 2,095 2,068 1,630 2,076<br />

Mais 6,158 6,396 7,207 6,480<br />

Gerste 344 303 244 279<br />

Hafer 96 74 68 71<br />

Roggen 14 13 10 12<br />

Zuckerrübe 2,299 2,798 3,325 2,822<br />

Sonnenblume 454 378 378 378<br />

Soja 351 349 541 441<br />

Kartoffeln 844 898 887 892<br />

Wein (1.000 hl) 1,542 2,210 2,363 2,326<br />

Milch (Mio. l) 1,534 1,515 1,462 1,472<br />

Butter 3 2 2 3<br />

Käse 21 22 23 24<br />

Rind- und Kalbsfleisch 99 100 96 100<br />

Schweinefleisch 266 252 269 280<br />

Hammelfleisch 23 25 23 24<br />

Geflügelfleisch 76 80 84 88<br />

Fleisch - Gesamt 464 457 472 492<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien<br />

Serbischer Außenhandel mit landwirtschaftlichen und<br />

Nahrungsmitteln im Zeitraum 2006-2011 (in Mio. USD)<br />

2,800<br />

2,400<br />

2,000<br />

1,600<br />

1,200<br />

Export<br />

1,265<br />

905<br />

Import<br />

1,686<br />

1,116<br />

Saldo<br />

1,957<br />

1,468<br />

1,945<br />

1,308<br />

2,700<br />

2,241<br />

1,400<br />

1,205 1,300<br />

1,036<br />

800<br />

400<br />

360<br />

570 489<br />

637<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien<br />

Struktur der landwirtschaftlichen Produktion im Jahr 2011<br />

32% 57%<br />

9%<br />

2%<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien<br />

Ackerbau und<br />

Gemüseanbau<br />

Weinanbau<br />

Obstanbau<br />

Viehzucht<br />

Struktur des Imports landwirtschaftlicher Produkte im<br />

Jahr 2011<br />

Fleisch und Fleischpro-<br />

22%<br />

dukte<br />

4%<br />

15%<br />

Obst und Gemüse<br />

Kaffee, Tee, Kakao und<br />

Gewürze<br />

Fisch<br />

Viehfutter<br />

Getränke<br />

25%<br />

3%<br />

6% 8%<br />

6%<br />

Tabak und Tabakprodukte<br />

Getreide und Getreideprodukte<br />

Ölsaaten und Ölfrüchte<br />

Sonstiges<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien<br />

4%<br />

7%


Struktur des serbischen Exports landwirtschaftlicher<br />

Produkte im Jahr 2011<br />

26%<br />

29%<br />

Getreide und Getreideprodukte<br />

Obst und Gemüse<br />

Zucker<br />

Getränke<br />

Fleisch und Fleischprodukte<br />

Ölsaaten und Ölfrüchte<br />

3%<br />

2% 8% 7%<br />

25%<br />

Sonstiges<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien<br />

Der Markt der Europäischen Union nimmt die Hälfte der<br />

gesamten Ausfuhren aus Serbien auf. Der zweitgrößte<br />

Markt sind die Länder aus der Region, Mitglieder des multilateralen<br />

Handelsabkommens CEFTA. Serbien genießt<br />

als das einzige Land in der Region einen begünstigten<br />

Zugang zum Markt der Zollunion zwischen Russland,<br />

Weißrussland und Kasachstan, der im großen Ausmaß<br />

den Absatz von landwirtschaftlichen Produkten erleichtert.<br />

Die serbische Landwirtschaft hat auch einen zollfreien<br />

Zugang zum türkischen Markt.<br />

Seit Februar 2010 hat man mit der beidseitigen Anwendung<br />

des Handelsabkommens zwischen Serbien und der<br />

EU angefangen. Diese Tatsache ermöglicht einen zollfreien<br />

Zugang für serbische Produkte zu dem äußerst großen<br />

und anspruchsvollen Markt der EU und wird im großen<br />

Ausmaß genutzt. Im Handel mit der EU hat Serbien Handelspräferenzen<br />

für den Export von: 8.700 Tonnen Kalbsfleisch<br />

(Baby-Beef), 63.000 Hektoliter Wein und 180.000<br />

Tonnen Zucker.<br />

Das generelle System der Präferenzen, genehmigt von<br />

den Vereinigten Staaten, bietet die Möglichkeit des zollfreien<br />

Exports von serbischen landwirtschaftlichen und<br />

Nahrungsmittelprodukten in den USA-Markt.<br />

Die serbische Landwirtschaft hat sich die folgenden Aufgaben<br />

zur Priorität gemacht: Steigerung des allgemeinen<br />

Niveaus der Wettbewerbsfähigkeit, Erschließung neuer<br />

Märkte, Anpassung an die Regeln und Standards der EU<br />

und der WTO, Aneignung neuer Kenntnisse und Technologien.<br />

Dadurch wird die Landwirtschaft ihre Struktur ändern<br />

und sie wird sich für den Wettbewerb auf dem heimischen<br />

und internationalen Markt vorbereiten.<br />

Regionale Verteilung, nach wirtschaftlichen<br />

Integrationen, des Exports der Landwirtschaft und der<br />

Nahrungsmittelindustrie Serbiens (in Mio. USD)<br />

2,800 CEFTA<br />

243<br />

2,400 EU-27<br />

178<br />

2,000 Andere<br />

139 124<br />

1161<br />

1,600<br />

1,200<br />

22<br />

800<br />

360<br />

400<br />

441<br />

0<br />

28<br />

420<br />

495<br />

72<br />

613<br />

580<br />

199<br />

760<br />

727<br />

1.022<br />

796<br />

895<br />

926<br />

964<br />

1099<br />

1296<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Quellen: Statistikamt der RS<br />

Regionale Verteilung, nach wirtschaftlichen Integrationen,<br />

des Imports der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelindustrie<br />

Serbiens (in Mio. USD)<br />

1,400 CEFTA<br />

519<br />

1,200 EU-27<br />

462<br />

470<br />

1,000 Andere<br />

272<br />

800 440<br />

513 322<br />

224<br />

197 308<br />

280<br />

287<br />

600<br />

254<br />

400 116<br />

220 647 641<br />

658<br />

125<br />

551 431<br />

200 390<br />

363<br />

257<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Quellen: Statistikamt der RS<br />

Der Bermet von Fruška Gora, ein süßer Wein, der am<br />

Hof von Maria Theresia getrunken wurde, der Ajvar aus<br />

Leskovac und der Honig von Homolje sind heimische<br />

Produkte mit geschützter Herkunftsbezeichnung auf<br />

internationalem Niveau in 27 Ländern der Welt.<br />

Neben diesen Produkten sind auf dem nationalen<br />

Niveau, in der Anstalt für Geistiges Eigentum, etwa<br />

50 Produkte mit geographischer Herkunftsbezeichnung<br />

registriert: Pršut (luftgetrockneter Schinken) und<br />

Speck aus Užice, Kulen (Art von Rohwurst), Kobasica<br />

(Rohwurst) und Salami aus Syrmien, Kobasica aus<br />

Požarevac, der Rtanj-Tee, Käsesorten von Homolje,<br />

der Banat-Riesling, Ružica (Roséwein) aus Jagodina,<br />

Kosovo-Wein, Kladovo-Kaviar, einige Mineralwassersorten,<br />

Leskovac-Grill, Duvan-Čvarci (Schweinegrieben)<br />

aus Valjevo, Futoger Kohl, Himbeeren aus Arilje, Piroter<br />

Ćilim (Teppich), Bezdaner Damast und Kleidungsstücke<br />

aus Wolle aus Sirogojno.


Energiewirtschaft<br />

Die Energiewirtschaft in der Republik Serbien umfasst<br />

die Nutzung von heimischen primären Energieträgern<br />

(Kohle, Erdöl, Erdgas, erneuerbare Energieressourcen),<br />

den Import von primären Energieträgern (vor allem Erdöl<br />

und Erdgas), Strom- und Wärmeerzeugung, Gewinnung<br />

und Verarbeitung von Kohle, Gewinnung und Verarbeitung<br />

von rohem Erdöl, sowie den Transport und Verteilung von<br />

Energie und Energieträgern bis zu den Endverbrauchern.<br />

Das Energiewirtschaftssystem der Republik Serbien<br />

besteht aus den folgenden Sektoren:<br />

• Der Erdölsektor umfasst die Nutzung der heimischen<br />

Reserven an rohem Erdöl und Erdgas, den Import<br />

von Erdöl, den Transport und Verarbeitung von rohem<br />

Erdöl, die Herstellung, Import/Export und Verteilung von<br />

Erdölderivaten und Schmiermitteln<br />

• Der Erdgassektor umfasst den Import und Verteilung<br />

von Erdgas bis zu den Endverbrauchern<br />

• Der Kohlesektor umfasst die Gewinnung von Kohle in<br />

Tagebauen, Untertagebergwerken und die Unterwasserförderung,<br />

weiter die Verarbeitung und Verkauf von<br />

Kohle zwecks der Versorgung von Endverbrauchern<br />

• Der Elektroenergiesektor umfasst die Tätigkeit der<br />

Stromerzeugung in Wärmekraftwerken, Kraft-Wärme-<br />

Kopplungs-Kraftwerken und Wasserkraftwerken, den<br />

Transport und Lieferung der elektrischen Energie an<br />

Endverbraucher durch Stromverteilungssysteme.<br />

• Das System der Fernwärmewerke umfasst die Erzeugung<br />

und Verteilung der Wärmeenergie bis zu den<br />

Endverbrauchern in 58 Städten und Gemeinden der<br />

Republik Serbien.<br />

• Der Sektor der erneuerbaren Energieressourcen umfasst<br />

die Gewinnung von Energieträgern und Energie<br />

aus erneuerbaren Energieressourcen: Solarenergie,<br />

Windenergie, Wasserkraft aus kleineren Wasserströmen,<br />

Biomasse und Erdwärme.<br />

Grundindikatoren der serbischen Energiewirtschaft<br />

Die Stromerzeugung erfolgt in acht Wärmekraftwerken mit<br />

5.171 MW insgesamt installierter Leistung, neun Wasserkraftwerken<br />

mit 2.835 MW insgesamt installierter Leistung<br />

und drei Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit 353 MW<br />

insgesamt installierter Leistung.<br />

Der Transport der elektrischen Energie erfolgt über Spannungsebenen<br />

von 400, 220 und 110 kV mit einer Gesamtlänge<br />

des Netzes von 9.998 km. Dazu gehören auch 95<br />

Erzeugung von primärer Energie aus einzelnen Energieträgern<br />

68%<br />

9%<br />

3% 10%<br />

10%<br />

Quelle: Energiebilanz der Republik Serbien für 2012<br />

Kohle<br />

Roh-Erdöl<br />

Erdgas<br />

Wasserkraft<br />

Erneuerbare<br />

Energien<br />

Hochspannungs-Trafostationen mit 187 Transformatoren<br />

und insgesamt installierter Leistung von 18.622 MVA.<br />

Zentrale Wärmeversorgung existiert in 58 serbischen Städten,<br />

wobei die gesamte installierte Wärmekapazität der<br />

Kessel sich auf 6.597 MWt beläuft.<br />

Nutzbare Erdöl- und Erdgasreserven belaufen sich auf<br />

etwa 20 Mio. t RÖE, während die geologischen Reserven<br />

sich auf etwa 60 Mio. t RÖE belaufen.<br />

Die Erdölverarbeitung erfolgt in zwei Raffinerien, der<br />

Erdölraffinerie Pančevo und der Erdölraffinerie Novi Sad,<br />

mit einer Gesamtkapazität von 7,3 Mio. Tonnen primärer


Novi Sad<br />

S. Mitrovica<br />

1<br />

Stromverteilungsgebiete<br />

/Unternehmen:<br />

1 Elektrovojvodina, Novi Sad<br />

2 Elektrodistribucija Beograd, Beograd<br />

3 Elektrosrbija, Kraljevo<br />

4 Jugoistok, Niš<br />

5 Centar, Kragujevac<br />

* Elektrokosmet, Pristina<br />

Verarbeitung pro Jahr.<br />

Zrenjanin<br />

2<br />

N. Tesla B<br />

Zvornik<br />

N. Tesla A<br />

= 500 MW<br />

Kolubara А<br />

Kraftwerke und<br />

Bergwerke:<br />

Kraftwerk (KW)<br />

Kolubara B Kolubara<br />

B. Bašta<br />

Međuvršje<br />

RHE B. Bašta<br />

Ovčar Banja<br />

KW in der Bauphase<br />

KWK-KW<br />

Kokin Brod<br />

Hydrokraftwerk Potpeć<br />

Bistrica<br />

Kohlebergwerk<br />

Uvac<br />

Kostolac A<br />

Das serbische Erdgasleitungssystem umfasst das Transportsystem<br />

für Erdgas mit einer Kapazität von 16 Mio. m3<br />

Gas/Tag, mit einer Länge von 2.258 km und Arbeitsdruck<br />

16-75 bar, weiter das Gasverteilungssystem mit einer<br />

Länge von 14.299 km, Arbeitsdruck 4-16 bar und mit über<br />

252 Tsd. Anschlüsse, sowie den unterirdischen Gasspeicher<br />

Banatski Dvor mit operativer Kapazität bis zu 300 Millionen<br />

m3 Gas und geplanter Kapazität von 800 Millionen<br />

m3 Gas.<br />

Die gesamten geologischen Kohlereserven werden auf<br />

etwas 20 Mrd. Tonnen geschätzt.<br />

*<br />

Kostolac B<br />

Kostolac<br />

5<br />

Đerdap II<br />

Morava<br />

3<br />

Kosovo B<br />

Kosovo А<br />

Kosovo<br />

Đerdap I<br />

Das gesamte Energiepotenzial der erneuerbaren Energieressourcen<br />

wird auf mehr als 4,30 Mio. t RÖE jährlich<br />

geschätzt, und zwar wie folgt: Biomasse: 2,70 Mio. t RÖE;<br />

Wind: 0,19 Mio. t RÖE; kleine Wasserkraftwerke: 0,60 Mio.<br />

t RÖE; Solarenergie: 0,64 Mio. t RÖE und Erdwärme: 0,20<br />

4<br />

Vrla I<br />

Vrla IV<br />

Vrla II<br />

Vrla III<br />

PAP Lisina<br />

Pirot<br />

*Seit Juni 1999 verwaltet die Serbische<br />

Elektrowirtschaft (Elektroprivreda Srbije /EPS/)<br />

nicht mehr ihre Kapazitäten in Kosovo und<br />

Metohija.<br />

Mio. t RÖE. Mit der Einführung des “Feed in”-Tarifs im Jahr<br />

2010 begann man, erneuerbare Energiequellen mehr zu<br />

benutzen. Bis heute wurden mehrere Projekte für Stromerzeugung<br />

aus erneuerbaren Energieressourcen realisiert<br />

mit insgesamt installierter Leistung von 19 MW: Kleine<br />

Wasserkraftwerke 9 MW, Biogas 2,7 MW, Wind 0,5 MW,<br />

kombinierter Zyklus 6,7 MW und Solarenergie 0,093 MW.<br />

Strategische Pläne für die Entwicklung der Energiewirtschaft<br />

• Modernisierung und Revitalisierung von existierenden<br />

Wasserkraftwerken Đerdap II und Lim-Wasserkraftwerke.<br />

Derzeit werden die folgenden Wasserkraftwerke<br />

modernisiert und revitalisiert: Đerdap I, Bajina Bašta<br />

und Zvornik.<br />

• Bau von Kraftwärmeanlagen: Kraftwerk Kolubara B,<br />

Leistung 2x350 MW; Kraftwerk TENT B3, 700 MW;<br />

KWK-Kraftwerk Novi Sad, 400-500 MW; Kraftwerk Kostolac,<br />

500-600 MW.<br />

• Sanierung und Verbesserung des Transportnetzes und<br />

Anlageinvestitionen in das IT- und Telekommunikationsnetz.<br />

• Bau des Produktleitungssystems durch Serbien:<br />

Pančevo-Smederevo, Pančevo-Novi Sad, Novi Sad-<br />

Sombor, Smederevo-Jagodina-Niš und Pančevo-<br />

Belgrad.<br />

• Die Gasleitung “Južni tok”, mit einer Gesamtlänge von<br />

etwa 1.500 km und mit einer Kapazität von etwa 60 Milliarden<br />

m3 Gas jährlich.<br />

• Investition für den Ausbau der zweiten Phase des unterirdischen<br />

Gasspeichers Banatski Dvor und Bau des<br />

neuen unterirdischen Gasspeichers Itebej.<br />

• Sanierung des Gasleitungssystems für den Transport<br />

von Erdgas und weitere Ausweitung des Gasverteilungsnetzes<br />

in Serbien.


Industrieproduktion<br />

• Der Prozess der Privatisierung und Restrukturierung<br />

der Wirtschaft ist in der Endphase. Man erwartet, dass<br />

er bis 30. Juni 2014 abgeschlossen wird.<br />

• Im Zeitraum 2001-2011 stieg die Industrieproduktion<br />

durchschnittlich um 0,7 Prozent pro Jahr<br />

• Das Wachstumstempo der Produktion diktiert die<br />

weiterverarbeitende Industrie, die einen dominanten<br />

Sektor der heimischen Industrie darstellt<br />

Produktionsdynamik in der Industrie, 2003-2011<br />

(Darstellung in %)<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

-2.8<br />

6.6<br />

0.6<br />

Industrieproduktion<br />

4.2 4.1<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien<br />

1.4 2.5 2.1<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

-12.6<br />

2009 2010 2011<br />

• In der Struktur der Industrieproduktion sind die folgenden<br />

Produkte am meisten vertreten: Lebensmittel-<br />

produkte, Metallkomplex, die Chemieindustrie und die<br />

Energiewirtschaft. Man erwartet, dass diese Bereiche<br />

ihre dominante Lage auch in den folgenden Jahren<br />

beibehalten.<br />

Die Struktur der Industrie nach Zweigen im Jahr 2010<br />

Industriezweige<br />

Prozentualer<br />

Anteil (%)<br />

Bergbau 7,6<br />

Lebensmittelproduktion 18,6<br />

Getränkeproduktion 5,4<br />

Produktion von Tabakprodukten 1,4<br />

Textilherstellung 1,2<br />

Kleidungsherstellung 2,5<br />

Produktion von Leder und Lederprodukten 1,0<br />

Holzverarbeitung und Herstellung von Holzprodukten 1,2<br />

Produktion von Papier und Papierprodukten 2,7<br />

Druck und Vervielfältigung von Audio und Videoaufnahmen 1,8<br />

Erzeugung von Koks und Erdölderivaten 3,7<br />

Herstellung von Chemikalien und Chemieerzeugnissen 3,2<br />

Produktion von grundlegenden Pharmaprodukten 3,5<br />

Herstellung von Produkten aus Gummi und Plastik 5,0<br />

Herstellung von Produkten aus anderen Nichtmetallen 4,6<br />

Herstellung von Grundmetallen 1,3<br />

Herstellung von Metallprodukten, außer von Maschinen 7,0<br />

Produktion von Computern, elektronischen und optischen Geräten 1,6<br />

Produktion von Elektrogeräten 2,8<br />

Produktion von oben unerwähnten Maschinen und Ausstattung 2,3<br />

Produktion von Kraftfahrzeugen und Anhängern 1,3<br />

Produktion von anderen Verkehrsmitteln 0,5<br />

Möbelherstellung 1,9<br />

Andere weiterverarbeitende Aktivitäten 0,9<br />

Reparatur und Montage von Ausrüstung 0,3<br />

Versorgung mit Strom und Gas und Klimatisierung 16,7<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien


Bauwesen<br />

Das Bauwesen ist eine der Triebkräfte der serbischen<br />

wirtschaftlichen Entwicklung, da sich mehr als 40<br />

wirtschaftliche Tätigkeiten am Produktionsprozess beteiligen.<br />

Die Bauwirtschaft umfasst Bauarbeiten, unterteilt in den<br />

Hochbau, Tiefbau, Wasserbau, Handwerkerarbeiten und<br />

abschließende Arbeiten, weiter die Baustoffindustrie,<br />

Projekt- und Raumplanung, Wohnbaugenossenschaften,<br />

Investoren, staatliche Verwaltungen für den Bau<br />

von Infrastrukturobjekten und anderen Objekten, Landvermessungen<br />

und Kataster, Anstalten für Stadtplanung,<br />

Bildungsinstitutionen, Fachorganisationen, Institute u.a.<br />

Prozentualer Anteil der Bauwirtschaft nach unterschiedlichen<br />

Parametern im Jahr 2011<br />

In der Exportstruktur<br />

Im gesamten BIP<br />

In der gesamten<br />

Beschäftigungsquote<br />

In der Anzahl von<br />

Unternehmen<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien<br />

4<br />

Die Ausführung von Bauarbeiten im Ausland umfasst<br />

ein breites Spektrum an Dienstleistungen (Forschung,<br />

Studien, Projektplanung, Beratung), sowie die unmittelbare<br />

Ausführung von Bauarbeiten für unterschiedliche<br />

Objekte, sowohl in Zusammenarbeit mit anderen Bauunternehmern,<br />

als auch selbständig.<br />

5.5<br />

6<br />

10<br />

0 5 10 15<br />

Die Entwicklung des Bauwesens in der Zeit der intensiven<br />

Investitionsbauten beeinflusste auch die Entwicklung<br />

von zahlreichen, gut organisierten und bedeutenden<br />

Herstellern von Baustoffen und Materialien. Die Baustoffindustrie<br />

umfasst das Folgende: Steingewinnung für<br />

das Bauwesen, Kies- und Sandförderung, Schneiden,<br />

Formen und Verarbeitung von Stein, Herstellung von<br />

Ziegel, Dachziegel, Zement, Kalk, Gips, Betonprodukten<br />

usw. Nach Analysen machen die Baustoffe im Baupreis<br />

durchschnittlich 35-40% aus.<br />

“Die Brücke über die Ada ist weltweit einzigartig<br />

in dieser Kategorie von Brücken. Sie ist von den<br />

Brücken mit nur einem Pylon die größte auf der<br />

Welt. Die Höhe des Pylons ist 200 m. Sie ist auch<br />

die breiteste unter solchen Brücken, mit einer Breite<br />

von 46 m. Die Brücke ist auch einzigartig, weil sie<br />

eine asymmetrische Struktur hat, bzw. der Pylon befindet<br />

sich nicht in der Mitte der Konstruktion. Deswegen<br />

musste die Brücke aus unterschiedlichen<br />

Materialien gebaut werden. Die letzte Stützweite,<br />

250m lang, wurde aus 12 Betonsegmenten von der<br />

Seite des Stadtteils Čukarica gebaut, während die<br />

Hauptstützweite der Brücke aus 19 Stahlsegmenten<br />

gebaut wurde. All dies wurde mit dem Pylon mit Hilfe<br />

von 20 Paaren von schräggestellten Kabeln verbunden,<br />

deren Gesamtlänge 1000 Kilometer beträgt,<br />

was der Entfernung zwischen Belgrad und Istanbul<br />

entspricht. Die Tatsache, dass diese Brücke zu den<br />

wichtigsten auf der Welt gehört, bestätigt auch die<br />

Sendung, die der amerikanische Fernsehsender<br />

Discovery Channel über die Brücke gedreht hat.”<br />

Quelle: Belgrader Öffentliche Agentur für Baulanderschließung


Innovationspotenzial<br />

Serbien hat einen systemischen Ansatz für die Unterstützung<br />

der Entwicklung einer innovativen Gesellschaft<br />

und für die Schaffung einer modernen wissensbasierten<br />

serbischen Wirtschaft definiert. Die gesetzlichen Regelungen<br />

in Serbien im Bereich von innovativen Tätigkeiten<br />

und geistigem Eigentum wurden mit der EU-Gesetzgebung<br />

angeglichen und stellen die Bedingungen für die<br />

Schaffung, Entwicklung und Anwendung von Innovationen<br />

und neuen Technologien sicher, wodurch sie eine<br />

Umgebung für die Förderung von Ideen schaffen, die<br />

in der Industrie angewendet werden können und auch<br />

ausländische Investoren anziehen können.<br />

Laut dem neuesten Bericht des Globalen Innovationsindexes,<br />

veröffentlicht von der Weltorganisation für geistiges<br />

Eigentum (WIPO) und der Organisation INSEAD<br />

in Zusammenarbeit mit Knowledge Partners, Alcatel-<br />

Lucent, Booz & Company und dem Verband der Indischen<br />

Industrie (CII), nahm Serbien den hohen 7. Platz<br />

ein nach dem Kriterium Effizienz in der Anwendung von<br />

Innovationen und wurde als Land mit großem Potenzial<br />

in diesem Sektor bewertet.<br />

Einen bedeutenden Beitrag zur Marktvalorisierung von<br />

Innovationen gibt auch die Wirtschaftskammer Serbien,<br />

die auch einer der Hauptkreatoren des Nationalen<br />

Innovationssystems ist. Durch den direkten Transfer<br />

von Innovationen und neuen Technologien trägt sie der<br />

Förderung des Niveaus der technologischen Entwicklung<br />

des Landes bei, verleiht Stabilität den Geschäften<br />

von Unternehmen und bietet ausländischen Investoren<br />

Sicherheit für ihre Investitionen.<br />

Im April 2011 haben neun Studenten der Universität<br />

Belgrad beim Wettbewerb der Europäischen Kommission<br />

Wochen der nachhaltigen Entwicklung in<br />

Brüssel mit ihrer Entdeckung Strawberry Baum,<br />

einem Solar-Ladegerät für Mobiltelefone, gewonnen.<br />

Strawberry energy (der Name der Organisation<br />

dieser Studenten) setzte sich in der Konkurrenz<br />

von 309 Projekten durch, auch gegen solche<br />

Unternehmen wie Toyota, General Electric und<br />

Renault.


Umweltschutz<br />

Der Schutz und die Verbesserung der Arbeits- und<br />

Lebensumgebung, rationelle und ökologisch akzeptable<br />

Nutzung von Rohstoffen, der Schutz von nicht erneuerbaren<br />

Naturressourcen, Verbesserung des Umweltschutzsystems,<br />

Reduktion der Umweltverschmutzung<br />

(Luft, Wasser, Land, Abfall, Lärm, Strahlung, usw.) und<br />

des gesamten Drucks auf die Umwelt, sind die Prioritäten<br />

der Strategie für die nachhaltige Entwicklung Serbiens.<br />

Beim Wettbewerb Lafarge Invention Awards, der<br />

am 5. Januar 2011 in Frankreich stattgefunden hat,<br />

schafften es sogar 3 Technologien aus Serbien unter<br />

die besten Zehn im Finale, von den insgesamt<br />

104 besten Projekten aus mehr als 80 Ländern. Die<br />

Technologie “Plattenbau-System mit unterbrechungsfreier<br />

Innendämmung “ wurde zum Gewinner in<br />

ihrer Kategorie gewählt.<br />

Als Wirtschaftspotenzial des Sektors für Umweltschutz<br />

in Serbien werden immer mehr heimische und ausländische<br />

Investoren anerkannt. Investi¬tionen in reine<br />

Technologien, in die Energieeffizienz, in die Entwicklung<br />

neuer, ökologisch akzeptabler und innovativer Produkte,<br />

in die Eröffnung von Betrieben für die Wiederverwertung<br />

von Produkten, die nach ihrer Nutzung Sonderabfall<br />

werden, werden die Beschäftigungsquote erhöhen, die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft steigern und die<br />

Lebensqualität der Bürger verbessern.<br />

Grüne Wirtschaft und Investitionen in die Umwelt können<br />

zu strategischen Richtungen der Entwicklung der<br />

serbischen Wirtschaft werden. Da ist die Chance für<br />

Arbeitsplatzbeschaffung, für die Anlockung finanzieller<br />

Mittel aus den Heranführungsmitteln der EU und für den<br />

Ausbau eines nachhaltigen Systems für Umweltschutz in<br />

Serbien.


Schienenverkehr<br />

Der Schienenverkehr in der Republik Serbien wird auf 4092<br />

km Bahnen abgewickelt, davon sind 1.196 km elektrifiziert.<br />

Die Serbischen Eisenbahnen, der nationale Beförderer,<br />

haben im Jahr 2011 6.123.000 Personen und 12.620.000 t<br />

Fracht mit 417 Schienenfahrzeugen befördert.<br />

Internationale Wasserstraßen in Serbien<br />

Quelle: Wirtschaftskammer Serbien<br />

Luftverkehr<br />

Der Luftverkehr wird über drei internationale Flughäfen<br />

abgewickelt - Belgrad, Niš und Priština. Mit dem Luftverkehr<br />

wurden im Jahr 2011 1.285.000 Passagiere und 2.220 t<br />

Ware transportiert.<br />

Binnenschifffahrtsverkehr<br />

Der Verkehr auf Binnenwasserstraßen wird auf zwei internationalen<br />

und einem zwischenstaatlichen Fluss abgewickelt,<br />

sowie auf einem Kanalsystem, mit einer Gesamtlänge von<br />

etwa 1.680 km:<br />

• Die Donau 588 km<br />

• Die Save 207 km<br />

• Die Theiß 164 km<br />

• Kanal Donau-Theiß-Donau 604 km<br />

In Serbien gibt es zehn internationale Häfen, neun sind an<br />

der Donau, einer auf der Theiß und zwei nationale an der<br />

Save.<br />

schiffbarer Fluss<br />

schiffbare Kanäle<br />

Flüsse und Kanäle<br />

Staatsgrenze


Handel<br />

Der Handel ist ein bedeutender Wirtschaftszweig in<br />

der Wirtschaft der Republik Serbien und hat eine unersetzbare<br />

Rolle im Prozess des Aufbaus der integralen<br />

Marktwirtschaft.<br />

Die Handelspolitik der Republik Serbien beruht auf:<br />

• der integralen Verbundenheit des Handels mit dem<br />

gesamten Wirtschaftssystem<br />

• der Einheitlichkeit des Warenverkehrs, des Markts und<br />

des Handels<br />

• dem freien Waren- und Dienstleistungsverkehr<br />

• der effizienten Durchführung der Politik in Bezug auf<br />

Kartellrecht und Verbraucherschutz<br />

• der Orientierung auf intensive Modernisierung und<br />

Stärkung des Wettbewerbs im Handel zusammen<br />

mit:<br />

• der Abschaffung von kommerziellen Barrieren, die<br />

den Zugang zum Markt verhindern<br />

• der Liberalisierung von Stadtplanungs- und Baukriterien<br />

für die Entwicklung des Handelsnetzes<br />

• dem Schutz von kleinen und mittleren Unternehmen<br />

• der Entwicklung des Unternehmertums im Bereich<br />

Handel<br />

Der Handelssektor in Serbien befindet sich derzeit in<br />

der Phase der expansiven Entwicklung. Der Anteil von<br />

großen multinationalen Unternehmen auf dem Markt<br />

wächst ständig und Serbien wird zu einem wichtigen<br />

Handelszentrum in der ganzen Region Südosteuropas.<br />

Die Entwicklungsstrategie für den serbischen Handel<br />

richtet sich auf die Vorbereitungen und strukturelle Anpassungen<br />

für den EU-Beitritt unseres Landes.<br />

Prozentualer Anteil des Handels in unterschiedlichen<br />

Segmenten im Jahr 2011<br />

• 11,7 Prozent im Bruttoinlandsprodukt der Republik<br />

Serbien<br />

• 19,8 Prozent in der Gesamtanzahl der Beschäftigten<br />

• 37,27 Prozent im Gesamteinkommen<br />

• 26,3 Prozent im Gesamtgewinn<br />

Die bedeutendsten Unternehmen, die im Kleinhandel<br />

tätig sind, die größte Anzahl von Kleinhandelsobjekten<br />

haben und den größten Umsatz realisieren, sind die<br />

folgenden: DELHAIZE SERBIA, MERCATOR-S, IDEA,<br />

VEROPOULOS, DIS, UNIVEREXPORT, GOMEX, TP<br />

KVIN, AMAN, ANGROPROMET, LILLY, DM.<br />

Ausländische Investitionen in den serbischen Handel im<br />

Jahr 2011<br />

Unternehmen Herkunftsland Tätigkeit Art der Investition<br />

Delhaize Group Belgien<br />

Handel-Kleinhandel<br />

Übernahme<br />

METRO Cash&<br />

Carry<br />

Deutschland Handel Greenfield<br />

*Quelle: Agentur für ausländische Investitionen SIEPA<br />

Die gesamten ausländischen Direktinvestitionen im Handelssektor<br />

im Jahr 2011 beliefen sich auf 953,5 Mio. EUR.<br />

Der größte Umsatz wurde durch den Verkauf der folgenden<br />

Produkte erzielt: Lebensmittel, Pharmaprodukte und<br />

Kraftstoff für Kraftfahrzeuge, die im gesamten Umsatz der<br />

Republik Serbien einen Anteil von mehr als 60% haben.


IT-Branche<br />

Trend der IT-Branche in Serbien (in Mio. EUR)<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Export von IT-Dienstleistungen (in Mio. USD)<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

475<br />

545<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

Quelle: Nationalbank Serbiens<br />

425 400 420<br />

Struktur des Exports von IT-Dienstleistungen<br />

38%<br />

85<br />

141 140<br />

168<br />

200<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

4% 13%<br />

45%<br />

Distribution<br />

Systemintegratoren<br />

Eingebettete Systeme<br />

Programmierer<br />

Analyse der IT-Industrie<br />

Umgebung<br />

Bereitschaft(Aufnahmequalität)<br />

Nutzung<br />

Vorteile Schwächen<br />

• Hochtechnologie-<br />

Export<br />

• Lizenzierte Patente<br />

• Anzahl der Telephonlinien<br />

• Qualität der wissenschaftlichen<br />

und<br />

Forschungsinstitutionen<br />

• Stromerzeugung<br />

• Geschäftskunden<br />

als Telephonteilnehmer<br />

mit monatlichen<br />

Gebühren<br />

• Privatkunden als<br />

Telephonteilnehmer<br />

mit monatlichen<br />

Gebühren<br />

• Qualität der mathematischen<br />

und<br />

wissenschaftlichen<br />

Ausbildung<br />

• Qualität der öffentlichen<br />

(staatlichen)<br />

Schulen<br />

• Internet-Bandbreite<br />

• Mobilfunkteilnehmer<br />

• Mangelnde Angleichung<br />

der Vorschriften im IKT-<br />

Bereich mit der Welt<br />

• Intensität des lokalen<br />

Wettbewerbs<br />

• Komplexer Finanzmarkt<br />

• Zugänglichkeit zu den<br />

neuesten Technologien<br />

• Niveau der Schulung des<br />

Personals<br />

• Anspruchsvolle Abnehmer<br />

• Wichtigkeit der IKT-Branche<br />

für die Zukunft des<br />

Staates<br />

• Akzeptanz der Technologie<br />

von Firmen<br />

• Verbreitung der Lizenzierung<br />

von ausländischen<br />

Technologien<br />

• Erfolg der Regierung in<br />

der Förderung der IKT-<br />

Branche<br />

• Zugang zu Online-Diensten<br />

der Regierung


Tourismus<br />

Der Anteil des Tourismus und Gaststättengewerbe im<br />

Nationaleinkommen der Republik Serbien beläuft sich<br />

auf etwa 3%, und im gesamten Export von Waren und<br />

Dienstleistungen etwa 9%<br />

Anzahl der Ankünfte und Übernachtungen von Touristen<br />

pro Jahr<br />

10,000,000<br />

8,000,000<br />

6,000,000<br />

4,000,000<br />

2,000,000<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Anzahl der Ankünfte Anzahl der Übernachtungen<br />

Quelle: Statistikamt der Republik Serbien<br />

Bergtourismus – Die Naturressourcen im serbischen<br />

Tourismus sind die Berge und Gebirge, die zu nationalen<br />

Parks ernannt wurden: Tara, Kopaonik, Fruška<br />

gora, Šar-planina. Neben den endlosen günstigen Bedingungen<br />

fürs Skifahren, Jagd, Fischerei und sommerliche<br />

Freizeitaktivitäten, vervollständigen auch Dörfer mit<br />

gesunder Nahrung und bewahrter Umwelt das touristische<br />

Potenzial dieser Berge und Gebirge. Bergtourismus<br />

hat ein enormes Potenzial in Serbien. Mehr als<br />

50% des serbischen Territoriums machen Berge und<br />

Gebirge aus und alle größten Gebirgszentren befinden<br />

sich auf einer Meereshöhe von 1000 bis zu 2500 Meter.<br />

Kurorttourismus – Zahlreiche Mineralquellen und die<br />

günstige Lage von Kurorten mit einer sehr langen Tradition,<br />

die noch auf die Epoche des Römischen Reiches<br />

zurückzuführen ist, sind eine wichtige Eigenschaft des<br />

Devisenzuflüsse vom Tourismus (in Mio. USD)<br />

1.000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Quelle: Nationalbank Serbiens<br />

serbischen Tourismus. Mit 300 Quellen von Mineral- und<br />

Thermomineralgewässern und etwa 40 Kurorten, wie<br />

Vrnjačka Banja, Banja Koviljača, Soko Banja, Niška<br />

Banja, Ribarska Banja, Banja Kanjiža usw. zählt Serbien<br />

zu den reichsten europäischen Gebieten in Hinsicht auf<br />

Kurorten.<br />

Tourismus auf Flüssen und Seen – die Donau, die<br />

Theiss und die Save ermöglichen hochwertigen Jagd-,<br />

Nautik- und Fischereitourismus. Die schiffbaren Potenziale<br />

an den Flüssen ergänzt eine ganze Reihe von Naturreservaten<br />

und archäologischen Fundstätten aus antiken<br />

Epochen und aus dem Mittelalter. Der Nationalpark<br />

Đerdap mit der Ortschaft Lepenski Vir repräsentiert eine


außerordentliche Attraktion. Natürliche und künstliche<br />

Seen, Borsko, Bovansko, Palićko, Vlasinsko, Gružansko<br />

usw., bieten gute Bedingungen für Wassersportarten<br />

und sind gute Zufluchtsorte für Naturliebhaber.<br />

Der Jagd- und Ökotourismus hat sich dank den<br />

vielen reichen und ausgestatteten Jagdrevieren für<br />

Klein- und Großwild in 20 regionalen Parks und 120<br />

Naturreservaten entwickelt. Zahlreiche Pflanzensorten<br />

und Tierarten befinden sich auf der Liste der geschützten<br />

natürlichen Raritäten, und der Obedska-Teich, der<br />

Ludoško-See und der Alt-Begej–Kaiserteich sind in der<br />

UNESCO-Liste der Weltnaturerbes eingetragen.<br />

Ländlicher Tourismus ermöglicht den Aufenthalt in<br />

ökologisch aufbewahrten natürlichen Umgebungen<br />

mit gesunder Nahrung und gastfreundlicher ländlicher<br />

Bevölkerung. Gleichzeitig trägt der ländliche Tourismus<br />

der Aufbewahrung und Förderung des authentischen<br />

Dorfmilieus bei.<br />

Reiches Kulturerbe - die Organisation der Vereinten<br />

Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UN-<br />

ESCO) – Welterbe hat sieben Ortschaften in Serbien<br />

in Schutz genommen, dadurch, dass sie diese als<br />

Plätze von außerordentlichem Belang für die Weltkultur,<br />

Wissenschaft und Bildung anerkannt hat. Die<br />

ersten geschützten Ortschaften sind der mittelalterliche<br />

Denkmalskomplex Stari Ras und die Klöster Sopoćani<br />

und Studenica. Geschützt wurden auch vier Klöster in<br />

Kosovo und Metochien – Gračanica, Visoki Dečani, Die<br />

Kirche der Gottesmutter Ljeviška, die Klöster der Patriarchie<br />

von Peć, sowie die Reste des Palastes Romuliana.<br />

Das reiche Kulturerbe Serbiens ist ein kulturgeschichtlicher<br />

Schatz von unschätzbarem Wert..<br />

Großstadttourismus umfasst den Geschäfts-, Kongress-,<br />

Eventtourismus, Jugendtourismus und andere<br />

Arten von Tourismus, die für größere Ballungszentren<br />

charakteristisch sind. Besuchern wird ein reiches Programm<br />

mit Veranstaltungen angeboten, aus dem Kultur-,<br />

Kunst- und Sportleben der Stadt, sowie zahlreiche Museen,<br />

Kultur- und Geschichtsdenkmäler.<br />

Transittourismus wird auf den Hauptstraßen realisiert:<br />

Im Jahr 2011 hat CNN die Stadt Novi Sad zu den<br />

50 besten Sommerreisezielen auf der Welt gezählt<br />

und das Exit Festival zu den 5 besten Festivals<br />

auf der Welt.<br />

Autobahn, Ibar-Landstraße, Transit durch Belgrad.<br />

Veranstaltungen sind ein wesentlicher Teil der Tradition<br />

unseres Volks, aber auch ein mächtiges Mittel zur Anlockung<br />

von Touristen. Jedes Jahr findet in Serbien eine<br />

große Anzahl von Veranstaltungen statt – sogar über<br />

1000. Manche von diesen sind die folgenden: Vukov-Versammlung,<br />

Trompetenversammlung in Dragačevo, EXIT<br />

Festival, Karneval in Vrnjačka Banja, Belgrade Beer Fest,<br />

Festival Kustendorf, Rajac-Mahd, Lustiges Rafting, Motive<br />

von Homolje, Grilliade, Pferdespiele von Ljubičevo,<br />

Belgrader Marathonlauf, Belgrader Schiffskarneval, Das<br />

Blühen der Theiß, Nisville.


Finanzielle Dienstleistungen<br />

Die Teilnehmer auf dem Markt der finanziellen Dienstleistungen<br />

in Serbien sind die folgenden: Geschäftsbanken<br />

(32), Versicherungsgesellschaften (28), Leasingunternehmen<br />

(17), die Börse (1) und Makler-Händlergesellschaften<br />

(35). Darüber hinaus sind auf dem Markt 6<br />

Gesellschaften für die Verwaltung von freiwilligen Pensionsfonds<br />

und 6 Gesellschaften für die Verwaltung von<br />

Investitionsfonds tätig. Die ersten verwalten 9 freiwillige<br />

Pensionsfonds und die letzteren 20 Investitionsfonds.<br />

Das Finanzsystem ist stabil dank der Aufsicht, die von<br />

der Nationalbank Serbiens und der Serbischen Kommission<br />

für Sicherheiten durchgeführt wird.<br />

Eigentumsstruktur der Banken in Serbien<br />

21<br />

Quelle: Nationalbank Serbiens<br />

Der Banksektor hat auch weiterhin eine dominante Rolle<br />

im serbischen Finanzsystem mit einem Anteil von 92%<br />

an der gesamten Bilanzsumme. Auf dem Markt sind<br />

Banken mit ausländischem Kapital dominant. Von den<br />

Banken im ausländischen Eigentum haben den größten<br />

3<br />

8<br />

Ausländische Mehrheitsbeteiligung<br />

Mehrheitsbeteiligung<br />

heimischer Gesellschafter<br />

Mehrheits-, bzw. Minderheitsbeteiligung<br />

der<br />

Republik Serbien<br />

Anteil an den gesamten Aktiva Banken im Eigentum von<br />

Gesellschaftern aus Italien und Österreich, gefolgt von<br />

griechischen und französischen Gesellschaftern.<br />

Die Marktkonzentration im Bankwesen ist niedriger als<br />

in der Region, aber sie ist vorhanden. Wenn man die<br />

Höhe der Bilanzsumme in Betracht zieht, haben die fünf<br />

Banken mit der höchsten Bilanzsumme einen Marktanteil<br />

von 47%, und 10 Banken einen Anteil von 72%. Der<br />

Banksektor in Serbien hat ein hohes durchschnittliches<br />

Niveau an Kapitalunterlegung und ist zufriedenstellend<br />

kapitalisiert.<br />

Der Versicherungssektor in Serbien hat einen Anteil von<br />

etwa 4% an der gesamten Bilanzsumme des Finanzsektors<br />

und besteht aus 28 Versicherungsgesellschaften.<br />

Ausschließliche Versicherungsgeschäfte werden von 24<br />

Gesellschaften betrieben, während Rückversicherungsgeschäfte<br />

von 4 Gesellschaften betrieben werden. Von<br />

den Gesellschaften, die Versicherungsgeschäfte betreiben,<br />

bieten sieben nur Lebensversicherungen, elf nur<br />

Nicht-Lebensversicherungen und sechs Gesellschaften<br />

bieten sowohl Lebensversicherungen, als auch Nicht-<br />

Lebensversicherungen.<br />

Wenn man die Eigentumsstruktur des Kapitals beobachtet,<br />

sind 21 Versicherungsgesellschaften mehrheitlich<br />

im ausländischen Eigentum und 7 im Eigentum<br />

heimischer Gesellschafter.


Kleine und mittlere Unternehmen<br />

und Unternehmertum<br />

Die beschleunigte Entwicklung des Sektors von kleinen<br />

und mittleren Unternehmen und ihre Transformation<br />

in ein wichtiges Segment der Wirtschaft ist eines der<br />

bedeutenden Ergebnisse der serbischen Transformationswirtschaft.<br />

Im Jahr 2010 hatte der KMU-Sektor 99,8% (318.540<br />

Unternehmen) der insgesamt 319.044 Unternehmen. Der<br />

KMU-Sektor generierte 66,4% der Beschäftigungsquote<br />

(814.585), 65,3% des Umsatzes (4.678 Milliarden RSD),<br />

55,9% des Bruttomehrwerts (817,4 Milliarden RSD) und<br />

investierte 52,6% der Gesamtanlagen im nicht-finanziellen<br />

Sektor im Jahr 2010.<br />

Der KMU-Sektor beschäftigt 45,4% der insgesamt<br />

Beschäftigten, realisiert 43,9% der Gesamtinvestitionen,<br />

realisiert 44,5% des Gesamtexports und 52,3% des Gesamtimports,<br />

generiert 63,3% des Außenhandelsdefizits<br />

der serbischen Wirtschaft und hat einen Anteil von 33%<br />

im BIP der Republik.<br />

In der Struktur des KMU-Sektors, nach der Größe<br />

beobachtet, sind Kleinstunternehmen die zahlreichsten<br />

(306.669), während kleine und mittlere Unternehmen<br />

(11.871) bei allen beobachteten Indikatoren dominant<br />

sind (52,7% der Beschäftigungsquote, 59,9% des Umsatzes,<br />

60,6% des Bruttomehrwerts, 73,7% des Exports,<br />

74,9% des Imports im KMU-Sektor).<br />

Die Strategie der Entwicklung von wettbewerbsfähigen<br />

und innovativen kleinen und mittleren Unternehmen<br />

im Zeitraum 2008-2013 stellt ein allumfassendes und<br />

kontinuierliches Verfahren für die Verfolgung des KMU-<br />

Sektors in der Republik Serbien dar und wird durch den<br />

Aktionsplan für die Durchführung der verabschiedeten<br />

Strategie realisiert, wozu 29 Institutionen beitragen.<br />

Darüber hinaus hat man seit 2003 angefangen, europäische<br />

Normen im KMU Sektor umzusetzen. Nach der<br />

Beendigung der Berichterstattung laut der Europäischen<br />

Charta für Kleinunternehmen hat man mit der Umsetzung<br />

der Europäischen Regelung für Kleinunternehmen (eng.<br />

Small Business Act) angefangen, während bis Ende<br />

dieses Jahres die Verabschiedung des Aktionsplans für<br />

unternehmerische Initiative 2020 von der EU erwartet<br />

wird. Bei diesem Verfahren spielt die Synergie zwischen<br />

Institutionen eine große Rolle, besonders die Koordination<br />

zwischen dem zuständigen Ministerium, anderen<br />

Institutionen, Agenturen und der Wirtschaftskammer<br />

Serbien.<br />

Die Aktivitäten der Wirtschaftskammer Serbien für den<br />

KMU-Sektor waren sehr dynamisch in der letzten Zeit,<br />

mit einem besonderen Akzent auf das Folgende:<br />

• Vertretung von Interessen des KMU-Sektors – KMU-<br />

Forum<br />

• Umsetzung der Entwicklungspolitik für den KMU-<br />

Sektor vom Aspekt der nationalen und europäischen<br />

Dokumentation<br />

• Projektaktivitäten<br />

• Service-Unterstützung und Schulung für kleine, mittlere<br />

Unternehmen und Unternehmer<br />

• Unterstützung mit und Umsetzung von Mechanismen<br />

für die Entwicklung des KMU-Sektors: Clusterbildung,<br />

Unternehmensinkubation, Existenzgründungen, weibliches<br />

Unternehmertum u.a.<br />

Profitabilität der KMU nach Branchen (prozentuell)<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

2009<br />

32.8<br />

2010<br />

0<br />

Gesamt Handel Bauwesen Verkehr<br />

Quelle: Ministerium für Finanzen und Wirtschaft<br />

36.1<br />

40.9<br />

32.5<br />

36.5<br />

33.6<br />

44.8<br />

40.4<br />

35.9 38.1<br />

Weiterverarbeitende<br />

Industrie


INVESTITIONEN<br />

Niveau der Investitionen in Serbien<br />

Seit 2001 kann man einen Wachstumstrend ausländischer<br />

Direktinvestitionen beobachten, mit Variationen, die<br />

für alle europäischen Transformationsländer charakteristisch<br />

sind, bedingt durch die institutionelle Umgebung,<br />

Anziehung von ausländischen Direktinvestitionen durch<br />

den Privatisierungsprozess, sowie durch die negativen<br />

Einflüsse der globalen Wirtschaftskrise.<br />

Niveau der Investitionen in Serbien im Zeitraum 2003-<br />

2011 in Mio. USD<br />

5,000<br />

4,000<br />

3,000<br />

2,000<br />

1,000<br />

0<br />

1,071<br />

796<br />

1,440<br />

Quelle: Nationalbank Serbiens<br />

4,286<br />

2,004<br />

2,362<br />

1,771 1,510<br />

2,142<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Struktur der Zuflüsse ausländischer Direktinvestitionen<br />

im Jahr 2011 nach Tätigkeitssektoren<br />

Nach unterschiedlichen Tätigkeitssektoren gesehen, laut<br />

Angaben für 2011, wurde der höchste Betrag von ausländischen<br />

Direktinvestitionen in den Sektor des Groß- und<br />

Kleinhandels investiert (788 Mio. USD Absolutbetrag),<br />

gefolgt von der weiterverarbeitenden Industrie (421 Mio.<br />

USD), den finanziellen Dienstleistungen und Versicherungen<br />

(222 Mio. USD) und Immobiliengeschäften (138<br />

Mio. USD).<br />

Ausländische Direktinvestitionen nach Tätigkeitssektoren<br />

im Jahr 2011<br />

21%<br />

39%<br />

Quelle: Nationalbank Serbiens<br />

11%<br />

10%<br />

7%<br />

3%<br />

5%<br />

4%<br />

Groß- und Kleinhandel<br />

Weiterverarbeitende<br />

Industrie<br />

Finanzielle Tätigkeiten<br />

und Versicherungen<br />

Immobiliengeschäfte<br />

Bauwesen<br />

Informations- und<br />

Kommunikationsdienstleistungen<br />

Bergbau<br />

Sonstiges


Zwanzig größte Investoren in Serbien im Zeitraum 2001-2011<br />

Unternehmen Land Tätigkeit In Mio. EUR<br />

Telenor Norwegen Telekommunikation 1.602<br />

Gazprom Neft – NIS Russland Erdöl und Gas 947<br />

Fiat Automobili Serbia Italien Autoindustrie 940<br />

Delhaize Belgien Handel 933<br />

Stada – Hemofarm Deutschland Pharmaindustrie 650<br />

Mobilkom - VIP Mobile Österreich Telekommunikation 633<br />

Philip Morris DIN USA Tabakindustrie 630<br />

Banca Intesa - Delta Banka Italien Finanzen 508<br />

Eurobank EFG Griechenland Finanzen 500<br />

Raiffeisen banka Österreich Finanzen 500<br />

Salford Investment Fund England Lebensmittelindustrie 500<br />

StarBev– Apatinska pivara Tschechien Lebensmittelindustrie 487<br />

CEE / BIG shopping centers Israel Immobilien 470<br />

Agrokor Kroatien Lebensmittelindustrie 450<br />

National Bank of Greece - Vojvodjanska Banka Griechenland Finanzen 425<br />

Merkator Slowenien Handel 413<br />

US Steel USA Metallurgie und Metallindustrie 280<br />

Crédit Agricole Srbija Frankreich Finanzen 264<br />

Fondiaria SAI Italien Versicherungen und Pensionsfonds 220<br />

Lukoil – Beopetrol Russland Erdöl und Gas 210<br />

Anmerkung: die oben genannten Daten wurden aus einer Studie erhalten, die von der Serbischen Agentur für ausländische Investitionen und Exportförderung (SIEPA)<br />

durchgeführt wurde, und umfassen sowohl geplante, als auch realisierte Anlagen. Die Agentur übernimmt keine Haftung für eventuelle Fehler in den Angaben.


Führende ausländische Investoren<br />

Ab dem Jahr 2001 kamen vier Fünftel aller ausländischen<br />

Direktinvestitionen von den insgesamt 20 Milliarden<br />

USD in Geld aus EU-Ländern, was zeigt, dass<br />

europäische Investoren eine äußerst wichtige Rolle im<br />

bisherigen Zeitraum hatten.<br />

Vorteile für Investitionen in Serbien<br />

• Günstige geographische Lage, die ermöglicht, dass<br />

Lieferungen jeden Standort in Europa innerhalb von 24<br />

Stunden erreichen<br />

• Möglichkeit des zollfreien Exports für etwa 4.650 Produkte<br />

in die USA<br />

• Hochgebildete und billige Arbeitskräfte<br />

• Umgewandeltes und stabiles Finanzsystem<br />

• Einfache Verfahren für die Gründung und Registrierung<br />

von Unternehmen<br />

• Einfache Verfahren für Außenhandelsgeschäfte und für die<br />

Realisierung von ausländischen Investitionen<br />

• Zugang zu etwa 800 Millionen Verbrauchern aufgrund von<br />

Freihandelsabkommen:<br />

• Serbien erhielt im März 2012 den EU-Kandidatenstatus<br />

• CEFTA Abkommen<br />

• Abkommen mit EFTA-Mitgliedern<br />

• Autonome Handelspräferenzen der EU wurden im<br />

Dezember 2000 genehmigt, und im Februar 2010 fing<br />

die Anwendung des Übergangshandelsabkommens mit<br />

der EU an<br />

• Abkommen mit der Russischen Föderation, mit Weißrussland<br />

und Kasachstan<br />

• Abkommen mit der Türkei<br />

• Begonnene Verhandlungen über die Unterzeichnung<br />

eines Freihandelsabkommens mit dem Iran<br />

Günstiges Steuersystem<br />

• Einkommenssteuer - 12%<br />

• Körperschaftssteuer - 10%<br />

• Mehrwertsteuer:<br />

• Allgemeiner Steuersatz - 20%<br />

• Ermäßigter Steuersatz - 8%<br />

Vergleichende regionale Darstellung der MwSt.-Sätze im<br />

Jahr 2012<br />

30<br />

27<br />

23 24 25<br />

20 20 20 20<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Serbien Bulgarien Slowakei Tsche<br />

chien<br />

Polen Rumänien Kroatien Ungarn<br />

Quelle: Nationale Agentur für die Förderung von Export und ausländischen<br />

Investitionen


Fördernde Maßnahmen für Investitionen<br />

Vergleichende regionale Darstellung der KSt-Sätze im<br />

Jahr 2012<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

10 10<br />

16<br />

19 19 19 19 20<br />

Serbien Bulgarien Rumä- Ungarn Slowakei Tsche- Polen<br />

Kroatien<br />

nienchien<br />

Quelle: Nationale Agentur für die Förderung von Export und ausländischen<br />

Investitionen<br />

Vergleichende regionale Darstellung der Einkommenssteuersätze<br />

im Jahr 2012<br />

50<br />

40<br />

32<br />

36<br />

41 15-45<br />

30<br />

20<br />

10<br />

12<br />

16<br />

19<br />

12-24<br />

0<br />

Serbien Rumänien<br />

Slowakei Bulgarien Polen Ungarn Slowenien Kroatien<br />

Quelle: Nationale Agentur für die Förderung von Export und ausländischen<br />

Investitionen<br />

• Nationale Behandlung von ausländischen Investoren<br />

• Im Fall von Investitionen durch eine Konzession,<br />

wird das Unternehmen, bzw. der Konzessionär von<br />

der Körperschaftssteuer befreit, und zwar für einen<br />

Zeitraum von fünf Jahren vom Tag der vereinbarten<br />

Erfüllung der gesamten Investition, die durch die Konzession<br />

vereinbart wurde.<br />

• Befreiung von der Körperschaftssteuer für große<br />

Investitionen für einen Zeitraum von 10 Jahren (unter<br />

einer großen Investition versteht man eine Investition<br />

von mehr als 800 Mio. RSD, bzw. etwa 8 Mio. EUR<br />

und die Beschäftigung von mehr als 100 neuen Arbeitnehmern)<br />

• Befreiung, proportional zur Investition, von der Körperschaftssteuer<br />

für Investitionen in Gebiete, die vom besonderen<br />

Interesse für die Republik Serbien sind, für<br />

einen Zeitraum von fünf Jahren und Steuererleichterungen<br />

bei der Beschäftigung von neuen Mitarbeitern<br />

• Der Import von Ausrüstung ist aufgrund der Beteiligung<br />

der ausländischen Person von Zollgebühren<br />

befreit, während für einen Teil der Rohstoffe niedrigere<br />

Zollsätze gelten<br />

• Die Republik Serbien hat Abkommen über die Vermeidung<br />

der Doppelbesteuerung mit 50 Ländern unterschrieben


UNTERSTÜTZUNG FÜR INVESTOREN IN <strong>SERBIEN</strong><br />

Ausländische Investitionen<br />

Der ausländische Investor, entweder eine juristische oder<br />

natürliche Person, kann:<br />

• sein eigenes Unternehmen gründen (bis 100% Eigentum)<br />

• Aktien einer existierenden Gesellschaft kaufen<br />

• Die Genehmigung (Konzession) erhalten für die Nutzung<br />

eines Naturgutes, Gemeingutes oder für die Ausübung<br />

einer Tätigkeit, die vom allgemeinen Interesse<br />

der Öffentlichkeit ist, im Einklang mit dem Gesetz<br />

• die Genehmigung erhalten für den Bau, Betrieb und<br />

Finanzielle Förderungen<br />

Projekte für<br />

welche Förderungsmittel<br />

genehmigt<br />

werden<br />

Höhe der<br />

Förderungsmittel<br />

Mindesthöhe der<br />

Investition<br />

Mindestanzahl<br />

von neuen Arbeitsplätzen<br />

Projekte von<br />

besonderem<br />

Belang<br />

bis 17% des<br />

Gesamtbetrags<br />

der<br />

Investition<br />

200 Mio.<br />

EUR<br />

Große<br />

Investitionsprojekte<br />

Bis 20%<br />

des Gesamtbetrags<br />

der<br />

Investition<br />

Mittlere<br />

Investitionsprojekte<br />

Bis 10% des<br />

Gesamtbetrags<br />

der<br />

Investition<br />

Übertragung (eng. B.O.T.- Build operate and transfer)<br />

von einem gewissen Objekt, einer Anlage oder eines<br />

Betriebs, sowie von Infrastruktur- und Kommunikationsobjekten<br />

• Jedes andere Eigentumsrecht als ausländischer<br />

Anleger erwerben, durch das er seine geschäftlichen<br />

Interessen realisiert<br />

Beteiligung und garantierte Rechte für den ausländischen<br />

Investor<br />

• Die Beteiligung des ausländischen Anlegers kann die<br />

folgenden Formen haben: ausländische konvertible<br />

Investitionen<br />

in der 4.<br />

Gruppe lokaler<br />

Selbstverwaltungen<br />

und in verwüsteten<br />

Gebieten<br />

4.000 – 10.000<br />

EUR pro neuen<br />

Arbeitsplatz<br />

Produktionssektor<br />

Investitionen in<br />

der 1., 2 und 3.<br />

Gruppe lokaler<br />

Selbstverwaltungen<br />

4.000 – 10.000<br />

EUR pro neuen<br />

Arbeitsplatz<br />

Direkte Investitionen<br />

Dienstleistungen,<br />

die Gegenstand<br />

internationalen<br />

Handels werden<br />

können<br />

Auf dem Gesamtterritorium<br />

der Republik<br />

Serbien<br />

4.000 – 10.000 EUR<br />

pro neuen<br />

Arbeitsplatz<br />

Strategische<br />

Projekte aus<br />

dem Bereich<br />

Tourismus<br />

Auf dem Gesamtterritorium<br />

der<br />

Republik<br />

Serbien<br />

4.000 – 10.000<br />

EUR pro neuen<br />

Arbeitsplatz<br />

50 Mio. EUR 50 Mio. EUR 0.5 Mio. EUR 1 Mio. EUR 0.5 Mio. EUR 5 Mio. EUR<br />

1,000 300 150 50 50 10 50


Währung, Sachanlagen, geistige Eigentumsrechte, Sicherheiten<br />

und andere Eigentumsrechte, Vermögen in<br />

der serbischen Währung (RSD), die ins Ausland überwiesen<br />

werden kann (einschließlich der Wiederanlage<br />

des Gewinns), Umwandlung einer Forderung in eine<br />

Beteiligung, bzw. in die Aktien des Schuldners. Sachanlagen<br />

müssen in Geldwerten ausgewiesen sein.<br />

• Rechte, die dem ausländischen Anleger garantiert werden,<br />

sind die folgenden:<br />

• Rechtssicherheit – der ausländische Anleger genießt<br />

volle Rechtssicherheit und Rechtsschutz in<br />

Hinsicht auf seine Rechte, die er durch seine Investition<br />

erworben hat, und diese können nicht durch<br />

nachfolgende Änderungen und Ergänzungen von<br />

Gesetzen und anderen Vorschriften eingeschränkt<br />

werden.<br />

• Zahlungsfreiheit mit dem Ausland<br />

• Recht auf die Überweisung des realisierten Gewinns<br />

Investitionen in Freizonen<br />

Freizonen sind physisch umzäunte und gekennzeichnete<br />

Gebiete des Territoriums der Republik Serbien, wo<br />

Produktions- und Dienstleistungstätigkeiten ausgeübt<br />

werden können. Diese Zonen sind Gelände mit guter Infrastruktur,<br />

wo ein zusätzlich gewährleistetes und förderndes<br />

Geschäftsklima herrscht.<br />

• Indirekte Begünstigungen – Angebote von Landstücken<br />

zu Preisen, die günstiger als die Marktpreise sind<br />

• Direkte Begünstigungen:<br />

• gebührenfreie Ein- und Ausfuhren von Waren und<br />

Dienstleistungen in und aus der Freizone<br />

• Für die importierten verarbeiteten Materialien für Ware,<br />

die für den Export gemeint ist, werden keine Zölle<br />

erhoben, keine Mehrwertsteuer und keine anderen<br />

Einfuhrgebühren<br />

• Für importierte Ausrüstung, Maschinen und Baustoffe<br />

werden keine Zölle, keine Mehrwertsteuer und keine<br />

anderen Einfuhrgebühren erhoben<br />

• Die Ein- und Ausfuhren in und aus der freien Zone sind<br />

gebührenfrei, bzw. keine Sätze werden angewandt, keine<br />

Import- oder Ausfuhrgenehmigungen verlangt und<br />

auch keine andere Einschränkungen im Außenhandel<br />

auferlegt;<br />

• Die Ware kann aus der freien Zone temporär in den<br />

restlichen Teil des heimischen Territorium gebracht werden<br />

oder aus anderen Teilen der Republik Serbien in<br />

die freie Zone eingebracht werden, wenn das zwecks<br />

der Veredelung derselben gemacht wird (Verarbeitung,<br />

Weiterverarbeitung, Einbau, Reparatur, Qualitätskontrolle,<br />

Marketingpräsentation usw.)<br />

• Mögliche Förderungsmaßnahmen von der lokalen<br />

Selbstverwaltung<br />

In den elf Freizonen – Pirot, Subotica, Novi Sad, Zrenjanin,<br />

Šabac, Kragujevac, Užice, Smederevo, Jug,<br />

Kruševac und Svilajnac kann man Alle Tätigkeiten außer<br />

Kleinhandel ausüben.


WIRTSCHAFTSKAMMER <strong>SERBIEN</strong><br />

Geschichte<br />

2009 – Änderungen<br />

und Ergänzungen des<br />

Gesetzes über Wirtschaftskammern<br />

2001 – Reformgesetz<br />

über Wirtschaftskammern<br />

1962 – Abschaffung<br />

von Zweigkammern und<br />

Gründung einer einheitlichen<br />

Wirtschaftskammer<br />

Von 1945 bis 1962<br />

Gründung von Zweigkammern<br />

Vision<br />

Die Wirtschaftskammer Serbien ist der national<br />

führende Förderer und Hüter der Interessen der<br />

serbischen Wirtschaft.<br />

1857 – Erste Wirtschaftsassoziation“Handelsausschuss”<br />

1870 – Gründung von<br />

Handelsausschüssen in<br />

Šabac, Smederevo, Valjevo,<br />

Kragujevac u.a.<br />

1910 – Es werden die Industrie-,<br />

Handels- und Arbeiterkammer<br />

gegründet.<br />

1931 – Die Kammern<br />

werden zu öffentlichrechtlichenOrganisationen<br />

und dienen auch als<br />

Beratungsorgane für die<br />

staatliche Verwaltung<br />

Mission<br />

• Förderung von Bedingungen für die Geschäftsabwicklung<br />

• Förderung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

• Profitabilität für Unternehmen


Internationale Aktivitäten<br />

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen<br />

• Internationale Handelskammer (ICC)<br />

• Verband der europäischen Industrie- und Handelskammern<br />

(Eurochambres)<br />

• Verband der Industrie- und Handelskammern in den<br />

Balkanländern (ABC)<br />

• Verband der Industrie- und Handelskammern in<br />

Mittelmeerländern (ASCAME)<br />

• Die Wirtschaftskammer Serbiens ist Mitglied des<br />

Weltverbands der werbetreibenden Wirtschaft (WFA)<br />

• Die Wirtschaftskammer Serbiens ist einer der Gründer<br />

des serbischen Nationalen Erdölkomitees (NNKS) für<br />

den Welt-Erdöl-Rat (WPC)<br />

• Regionale Initiativen:<br />

• Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation (SMWK)<br />

• Donaustrategie der EU und der Republik Serbien<br />

• Forum der Handelskammern im Raum Adriatisches<br />

und Ionisches Meer (ACI)<br />

Mitgliedschaft der Vereine der Wirtschaftskammer<br />

Serbiens in internationalen Organisationen<br />

• Die Gruppe der Pharmagroßhändler im Handelsverein<br />

der WKS ist Mitglied im Europäischen Pharmagroßhandel-Verband<br />

(GIRP)<br />

• Der Verein der Organisationen für Sicherheitsdienste<br />

ist Mitglied der Europäischen Vereinigung der Sicherheitsdienste<br />

(CoESS)<br />

• Der Verein für Textilindustrie ist Mitglied der Europäischen<br />

Organisation für Kleidung und Textil (EURATEX)<br />

• Verein für Verkehr und Telekommunikation<br />

• Internationale Organisation im Dienste des Transports<br />

und der Logistik temperaturgeführter Güter<br />

(TRANSFRIGOROUTE INTERNATIONAL)<br />

• Weltrat für ATA-Carnets (World ATA Carnet Council)<br />

• Internationale Straßentransport-Union (IRU)<br />

• Internationale Föderation der Spediteurorganisationen<br />

(FIAT)<br />

• Verein für kommunale Tätigkeiten in Europäische<br />

Föderation nationaler Verbände für Wasser- und<br />

Abwasserwirtschaft (EUREAU)<br />

The world business organization


Tätigkeiten<br />

Vertretung der Interessen unserer Mitglieder<br />

Vertretung und Schutz der Interessen unserer Mitglieder<br />

vor staatlichen Organen und Institutionen in den Bereichen<br />

Wirtschaftssystem, Entwicklungs- und Wirtschaftspolitik.<br />

Ausübung von öffentlichen Befugnissen<br />

Ausstellung von Dokumenten aufgrund von gesetzlich<br />

erteilten Befugnissen: Warenbescheinigungen für Import/<br />

Export (Form-A, END-USER Bescheinigungen u.a.),<br />

Speditionsbescheinigungen FIATA, TIR und ATA Carnet,<br />

Ausstellung von Bescheinigungen, dass die Ware nicht<br />

im Inland produziert wird, Bonitätsbescheinigungen, Vermittlung<br />

bei einvernehmlichen finanziellen Restrukturierungen<br />

von Gesellschaften, Kontrolle und Zertifizierung<br />

von privaten Sicherheitsdienstleistungen..<br />

Ausstellung von qualifizierten elektronischen Zertifikaten<br />

Das ermöglicht Unternehmen und Geschäftsleuten<br />

sichere elektronische Geschäftsabwicklungen, Kostenreduktion,<br />

Vereinfachung von Verfahren und Steigerung<br />

der Arbeitseffizienz.<br />

Förderung der Wirtschaft<br />

Vertretung der heimischen Wirtschaft im In- und Ausland<br />

durch die Organisation von Messeauftritten, Ausstellungen<br />

und durch andere Kommunikationsarten.<br />

Geschäftliche Informationen<br />

Rechtzeitige Beschaffung von hochwertigen Informationen<br />

für Mitglieder und andere Interessenten über die<br />

neuesten Änderungen in der Wirtschaft, über Geschäftsbedingungen,<br />

geplante neue Vorschriften, Geschäftsstandards,<br />

neue Technologien, sowie Informationen aus<br />

Datenbanken, die von der Kammer geführt werden.<br />

Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit<br />

dem Ausland<br />

Beschaffung von Informationen für Mitglieder der Kammer<br />

mit dem Ziel, Kontakte anzuknüpfen und Partner für<br />

sie im Ausland zu finden; Förderung der bilateralen und<br />

multilateralen Zusammenarbeit.


Beratung<br />

Die Kammer bietet und organisiert Fachhilfe für ihre Mitglieder:<br />

rechtliche Beratung für die Anwendung von Vorschriften<br />

(Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht, Außenhandels- und<br />

Devisengeschäfte, Zölle, Steuersystem), Beratung für die<br />

Umsetzung von Qualitätsmanagementsystemen, Ausarbeitung<br />

von Web-Präsentationen, Einführung und Schutz von<br />

Innovationen, Geschäftsgründungen usw.<br />

Geschäftliche Aus- und Weiterbildung<br />

Organisation von Vorträgen, Fachseminaren, Fachkursen<br />

und anderen Arten von Weiterbildung mit dem Ziel, die<br />

Fachkenntnisse und geschäftliche Kompetenzen von<br />

Menschen, die in der Wirtschaft tätig sind, kontinuierlich<br />

auszuweiten.<br />

Pflege guter Handelsbräuche und der Geschäftsmoral<br />

Bestimmung und Förderung von Regeln für gute Handelsbräuche<br />

und Verabschiedung von entsprechenden<br />

Kodizes (Kodex für Geschäftsethik, Corporate Governance<br />

Kodex u.a.).<br />

Gerichte und Schiedsgerichte, die mit der Wirtschaftskammer<br />

Serbien verbunden sind<br />

Das Ehrengericht, als unabhängiges und selbständiges<br />

Organ, entscheidet in Verfahren, die gegen Wirtschaftssubjekte<br />

aufgrund von Verstößen gegen gute Handelsbräuche<br />

und Geschäftsmoral eingeleitet wurden.<br />

Das Ständige Gewählte Gericht (Schiedsgericht), als<br />

unabhängiges und selbständiges Organ, entscheidet<br />

Streitigkeiten zwischen den Mitgliedern der Kammern, im<br />

Einklang mit der im Voraus vereinbarten oder nachträglich<br />

akzeptierten Zuständigkeit. Die Entscheidung des<br />

Ständigen Gewählten Gerichts ist endgültig und hat die<br />

Wirkung einer rechtswirksamen gerichtlichen Entscheidung.<br />

Das Außenhandelsschiedsgericht ist ein unabhängiges<br />

Organ, selbständig in seinen Entscheidungen. Seine<br />

Aufgaben sind die Schlichtung und Lösung von Streitigkeiten,<br />

die aus internationalen Geschäftsbeziehungen<br />

entstehen, wenn seine Zuständigkeit vereinbart wurde.<br />

Im besten Interesse der serbischen Wirtschaft


Kartographische<br />

Grundlage: Geokarta d.o.o.<br />

System der<br />

Wirtschaftskammern<br />

Das einheitliche Kammersystem in Serbien umfasst<br />

die nationale Kammer – Wirtschaftskammer Serbien,<br />

zwei Provinzkammern (Kosovo und Metochien,<br />

Vojvodina), die Wirtschaftskammer Belgrad<br />

und sechszehn regionale Kammern (Kikinda,<br />

Kragujevac, Kraljevo, Kruševac, Leskovac, Niš,<br />

Novi Sad, Pančevo, Požarevac, Sombor, Sremska<br />

Mitrovica, Subotica, Užice, Valjevo, Zaječar und Zrenjanin).<br />

Das Netzwerk der Wirtschaftskammern vertritt<br />

alle Wirtschaftsformen und ist die breiteste Grundlage<br />

für die Einflussnahme auf die Gestaltung<br />

der Wirtschaftspolitik und des gesetzlichen<br />

Rahmens für den Geschäftsverkehr.


Vertretungen im Ausland<br />

Zwecks der Exportförderung, Anziehung von Investitionen<br />

und internationaler Ausbreitung der serbischen Wirtschaft<br />

hat die Wirtschaftskammer Serbien auch Vertretungen in<br />

Wien, Brüssel, Frankfurt, Kiew, Mailand, Moskau, Paris,<br />

Podgorica und Zagreb.<br />

Brüssel<br />

Paris<br />

Mailand<br />

Frankfurt<br />

Wien<br />

Zagreb<br />

Podgorica<br />

Kiew<br />

Moskau


Wirtschaftskammer Serbien<br />

Anschrift: Resavska 13-15, Belgrad<br />

Tel: (+381 11) 33 00 900, Fax: (+381 11) 32 30 949<br />

e-mail: info@pks.rs<br />

www.pks.rs

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