23.10.2012 Aufrufe

2011_10_08 Jordans Stephan 1470 Nachfahr[...] - Stefan Richtstein

2011_10_08 Jordans Stephan 1470 Nachfahr[...] - Stefan Richtstein

2011_10_08 Jordans Stephan 1470 Nachfahr[...] - Stefan Richtstein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gegenüber erst Gestalt gewannen. Von ihm entdeckte man sich gewissermaßen selbst.“[8]<br />

Unterstützung Franz von Papens [Bearbeiten]<br />

Als <strong>Jordans</strong> Herrenklub-Freund Franz von Papen Ende Mai 1932, nach der Demission des<br />

Kabinetts Brüning, durch den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg zum neuen Reichskanzler<br />

bestellt wurde, veranstaltete <strong>Jordans</strong> am Abend des 30. Mai 1932 – einen Tag vor der öffentlichen<br />

Bekanntgabe der Ernennung Papens – einen Vortragsabend in seinem Berliner Apartment. Wie<br />

Kurt Georg Kiesinger, der dieser Veranstaltung beiwohnte, später berichtete, hatte <strong>Jordans</strong> an<br />

diesem Abend etwa dreißig ausgewählte jüngere Männer zu sich eingeladen, unter denen Papen<br />

Mitarbeiter für seine Regierung zu gewinnen hoffte. Nach einer kurzen Einführung durch <strong>Jordans</strong><br />

hielt Papen einen Vortrag über das Thema Konservative Staatsidee, in dem er den Anwesenden<br />

seine bevorstehendeErnennung zum Reichskanzler – die der Presse bisher noch nicht bekannt<br />

geworden war – mitteilte, seine politischen Ziele umriss und sie zur Mitarbeit in seiner Regierung<br />

aufforderte. Den Erinnerungen Kiesingers zufolge habe sich an diesem Abend unter anderem sein<br />

Kollege am Berliner Landgericht (und <strong>Jordans</strong>-Anhänger) Wilhelm Freiherr von Ketteler dem<br />

designierten Kanzler zur Verfügung gestellt.[9]<br />

Lehndorff berichtet ferner, dass der <strong>Jordans</strong>kreis ihn und seinen Bruder Heinfried am Abend des<br />

29. Januar 1933, einen Tag vor der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, zum Reichspräsidenten<br />

von Hindenburg (einem engen Freund ihres Großvaters Elard von Oldenburg-Januschau)<br />

geschickt habe, um diesen in einer persönlichen Audienz zu ersuchen, die Macht nicht an Hitler<br />

auszuliefern. Im Reichspräsidentenpalais seien beide allerdings nur zum persönlichen Referenten<br />

Hindenburgs vorgelassen worden, der sie mit Zusicherungen vertröstet habe, die Macht sei in<br />

guten Händen.[<strong>10</strong>]<br />

Nach der Machtergreifung [Bearbeiten]<br />

Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 und der in den<br />

folgenden Wochen erfolgenden Errichtung des nationalsozialistischen Terrorapparates geriet<br />

<strong>Jordans</strong> als„Sammelpunkt reaktionärer Kräfte“ bald ins Visier des Regimes. Dennoch nutzte er<br />

seine weitverzweigten Beziehungen in den ersten Monaten der nationalsozialistischen Herrschaft,<br />

um verschiedene vom Regime verfolgte Personen – denen seine Berliner Wohnung als<br />

Anlaufstelle diente – zur Flucht ins Ausland zu verhelfen. Dem abtrünnig gewordenen ehemaligen<br />

SA-Führer von Berlin Walter Stennes und seiner Ehefrau verschaffte <strong>Jordans</strong> eine Passage auf<br />

einem von Bremerhaven ausgehenden Schiff nach Portugal. Ein „ziemlich unheimlich wirkender<br />

Mann namens Bell“ (bei diesem handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit<br />

um Georg Bell), der wenige Tage nach dem Reichstagsbrand vom 28. Februar 1933 bei <strong>Jordans</strong><br />

erschien und angab, um sein Leben zu fürchten, weil ihm die näheren Umstände des Brandes in<br />

ihren Einzelheiten bekannt seien, erhielt auf <strong>Jordans</strong> Vermittlung ebenfalls eine Fluchtmöglichkeit.<br />

Bell entkam nach Österreich, wo er von Angehörigen der SA in einem Gasthof umgebracht<br />

wurde.[11]<br />

Während des Zweiten Weltkrieges, als Berlin von Fliegerbomben bedroht wurde, zog <strong>Jordans</strong> nach<br />

Freiburg im Breisgau, wo er 1950 starb.[14]<br />

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_von_<strong>Jordans</strong><br />

350. von <strong>Jordans</strong>, Isabella Ferdinande Friederike Qalburga Lazarus Maria Josefine Huberta, rk,<br />

Klosterfrau, * Lüftelberg 17.12.1885<br />

351. von <strong>Jordans</strong>, Klara Gisberta Felicitas Maria Josefine Huberta, Fürsorgerin, * Lüftelberg<br />

14.01.1890<br />

352. von <strong>Jordans</strong>, Adolf Petrus Margareta Maria Josef Hubertus, Dr. phil. Kustor und Direktor, *<br />

Lüftelberg 29.04.1892<br />

Nr 162<br />

oo München 01.<strong>10</strong>.1921 Maria Josepha Julia Savigny, * München 22.<strong>08</strong>.1898<br />

353. von <strong>Jordans</strong>, Hubertus Friedericus Josephus Ignatius Maria Norbertus, preuss. Referendar<br />

Leutnant der Reserve<br />

Nr 161<br />

oo Bornheim-Roisdorf 21.01.1919 Josepha Ferdinandine Maria Theresia Hubertina Wrede, Freiin,<br />

* Lüftelberg 17.04.1891<br />

Haus Wrede<br />

2 Kinder von Nr. 292<br />

354. <strong>Jordans</strong>, Wilma Frieda Mathilde, * Regensburg 27.04.1883

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!