Ein CND-Kongeß in Rom. Fast eine Liebesgeschichte

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Er berichtete, simultan viersprachig übersetzt, über den aktuellen Stand der
Ostermärsche in der BRD, über den schwierigen Versuch in der Ära des Kalten
Kriegs der Vernunft und einer friedliche Zukunft auch in Deutschland eine
Gasse zu bahnen.
Er berichtete von den besonderen Schwierigkeiten, die durch die Grenze, die
mitten durch Deutschland zwischen Ost und West verlaufe, für Verständigung
über diese Grenze hinweg, einzutreten. Ein von herrschender Politik ideologisch
geförderter und irrational wirkender, auch aus der faschistischen Zeit
überkommener Antikommunismus, bilde dabei eine beträchtliche Barriere; quer
auch durch die westdeutsche Bevölkerung hindurch. Kloppenburg sprach sehr
eindringlich, vermied jegliches Pathos zugunsten kritischer Bestandaufnahme.
Er erhielt großen Beifall.
Nach dem Ende seiner Rede stand die Römerin auf. Neben mir saß Heinz-
Joachim Heydorn.
Ich hatte bereits bemerkt, dass seine Aufmerksamkeit personell in gleicher
Richtung verlief wie die meine. Deshalb stieß ich ihn an und nickte ihm
aufmunternd zu.
Wir gingen dann, der Römerin folgend, in Richtung Foyer. Dort befand sich
eine Cafeteria mit runden Stehtischen. Wie wir hatte sich Olivia einen Espresso
geholt. Ich nenne hier bereits ihren Namen, den wir anschließend erfuhren, als
wir uns selbst vorgestellt hatten. Sie hatte uns, als wir mit unserem Tablett
kamen, entgegen geschaut und uns, als wir uns näherten, mit einem buona sera
begrüßt. Sie sagte uns, die Unterhaltung verlief englischsprachig, dass sie keiner
Delegation angehöre, sehr wohl aber aktiv in der italienischen
Friedensbewegung tätig sei. >>Nicht nur dort