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Führungsstil: Auf die richtige Einstellung kommt es an

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den Weg d<strong>es</strong> geringsten Widerst<strong>an</strong>ds.<br />

s versuchen, den Mittelweg zu gehen,<br />

Sie wollen sich mit ihren Mitarbeitern friedlich einigen und vor allem <strong>die</strong> Konflikte vermeiden, <strong>die</strong> der<br />

autoritär-direktive Stil meist mit sich bringt. Wenn <strong>es</strong> ernst wird und sie selbst unter Druck geraten, greifen sie aber<br />

rasch auf autoritäre Verhaltensweisen und <strong>die</strong> ihnen zur Verfügung stehenden Machtinstrumente zurück;<br />

der sach- oder leistungsorientiert-kooperative <strong>Führungsstil</strong>, der ein hoh<strong>es</strong> Maß <strong>an</strong> Leistungs- und<br />

Mitarbeiterorientierung mitein<strong>an</strong>der vereinbaren will, also in etwa der 9.9-Stil von Blake/Mouton;<br />

der partnerschaftlich-kooperative <strong>Führungsstil</strong>, bei dem der Mensch und das menschliche Mitein<strong>an</strong>der vor der<br />

Leistung, vor den Sachergebnissen, kommen. Er ist nicht so extrem wie der 1.9-Stil von Blake/Mouton, aber <strong>die</strong><br />

Prioritäten sind doch eindeutig zugunsten der Mitarbeiterorientierung verteilt;<br />

der Laissez-faire-Stil.<br />

Der <strong>richtige</strong> <strong>Führungsstil</strong>: Theorie und Praxis<br />

Die Wissenschaft tut sich schwer damit, sich auf einen <strong>Führungsstil</strong> als den b<strong>es</strong>ten f<strong>es</strong>tzulegen. Das ist auch verständlich,<br />

denn wissenschaftlich objektiv dürfte sich ein Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen <strong>Führungsstil</strong> und Erfolg kaum nachweisen lassen.<br />

Dafür gibt <strong>es</strong> zu viele Einzelfaktoren, <strong>die</strong> zusammenwirken. Der <strong>Führungsstil</strong> ist nur einer von ihnen und k<strong>an</strong>n nicht isoliert<br />

betrachtet werden.<br />

Blake/Mouton halten den 9.9-Stil, den sachorientiert-kooperativen, für den b<strong>es</strong>ten. Hersey/Bl<strong>an</strong>chard im Grunde ebenfalls.<br />

Sachorientiert kooperativ zu führen ist heute der allgemeine Trend: Kaum jem<strong>an</strong>d wird noch mit voller Überzeugung<br />

einen ausschließlich autoritären Stil vertreten; ein ausschließlich mitarbeiterorientierter Stil hat in der harten Realität d<strong>es</strong><br />

G<strong>es</strong>chäftslebens keine Ch<strong>an</strong>ce; und der Laissez-faire-Stil war noch nie ein Vorbild – obwohl er heute häufiger vor<strong>kommt</strong>,<br />

als m<strong>an</strong> denkt.<br />

Das Münchner Geva-Institut hat eine Umfrage zum <strong>Führungsstil</strong> durchgeführt – bei Führungskräften und deren<br />

Mitarbeitern.<br />

Das Ergebnis wirkt auf den ersten Blick ernüchternd, ist <strong>es</strong> doch überraschend, dass der autoritäre Stil in der Praxis noch so<br />

stark verbreitet ist.<br />

Selbsteinschätzung stimmt beim <strong>Führungsstil</strong> oft mit Fremdeinschätzung nicht überein<br />

M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n dem Umfrageergebnis durchaus eine positive Seite abgewinnen: Allein der Umst<strong>an</strong>d, dass sich so viele<br />

Führungskräfte als sachorientiert-kooperativ sehen wollen, zeigt doch, wohin <strong>die</strong> Entwicklung geht – auch wenn <strong>es</strong> mit der<br />

Umsetzung noch nicht so g<strong>an</strong>z klappt.

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