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Ausgabe 41 - Mautern

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Unsere Klosterkirche<br />

Ein Ort der Einkehr und der Kunst<br />

Es wird in Österreich nicht<br />

viele Gemeinden geben, die<br />

von sich behaupten können,<br />

im Besitz einer Kirche zu<br />

sein. Wir können das und ohne<br />

zu übertreiben darf man<br />

behaupten, dass es noch dazu<br />

eine äußerst schöne Kirche<br />

ist.<br />

Aber nicht nur das Auge erfreut sich<br />

an diesem schönen Bauwerk sondern<br />

auch die Akustik gehört zu den<br />

besten weit und breit. Unsere Klosterkirche<br />

wäre nicht so schön und gepflegt,<br />

wenn es da nicht einen Mann aus unserer<br />

Mitte gäbe, der sich ihrer angenommen<br />

hat. Sepp Orasche hat nicht<br />

nur die notwendigen Renovierungen<br />

vorangetrieben und mit viel Geschick<br />

Mittel dafür kreiert. Seiner Initiative ist<br />

es zu verdanken, dass nun auch ein<br />

Schauraum rund um die Geschichte des<br />

Klosters, quasi als lebendiges Museum,<br />

eingerichtet werden konnte. Ich erlaube<br />

mir auf diesem Weg allen zu danken,<br />

die in irgendeiner Form, sei es finanziell<br />

oder mit Tatkraft, dazu beigetragen haben.<br />

Ein weiterer Glücksfall aus meiner<br />

Sicht ist es, dass wir unsere Kirche auch<br />

für musikalische Veranstaltungen nutzen<br />

können. Dabei ist es uns wichtig, dass<br />

dieser Ort der Einkehr und des Gebetes<br />

nicht entweiht wird. Sepp Orasche<br />

hat genau das mit der heurigen Veranstaltungsreihe<br />

in unserer Klosterkirche<br />

wunderbar zusammengefügt. Was gibt<br />

es für einen Kulturreferenten Schöneres,<br />

als fertige Konzepte, die eigentlich auch<br />

in der Umsetzung bereits fertig geplant<br />

sind. Dafür danke ich an dieser Stelle<br />

unserem Kustos Sepp Orasche! Dazu<br />

kommt, dass wir mit Hr. Josef Hofer, einem<br />

umtriebigen Liebhaber der Orgel in<br />

der Klosterkirche, einen „Mitveranstalter“<br />

bis hin zum auftretenden Musiker<br />

in unseren Reihen haben. In einer der<br />

letzten <strong>Ausgabe</strong>n der Gemeindezeitung<br />

habe ich schon einmal darauf hingewiesen,<br />

wie wichtig das regelmäßige Bespielen<br />

einer Orgel ist, um sie in Form<br />

zu halten.<br />

In Zusammenarbeit mit Josef Hofer und<br />

dem IMUK, einer Gesellschaft, die sich<br />

um den Austausch junger Musiker (in<br />

unserem Fall aus Taiwan) bemüht, fand<br />

am 04.September 2011 ein außerordentliches<br />

Konzert statt. 50 Musiker des<br />

Fushing Jugendorchesters Yi-Lan spielten<br />

auf teilweise traditionellen, taiwanesischen<br />

Instrumenten Werke von Komponisten<br />

ihrer Heimat. Der, für unsere<br />

Ohren, fremde Klang und die Intensität,<br />

mit der die Jugend ans Werk ging, beeindruckte<br />

das Publikum sehr. Die Instrumente<br />

wurden erklärt und ich hoffe,<br />

dass wir bald wieder als Auftrittsort für<br />

dieses Austauschprogramm ausgewählt<br />

werden – unser Interesse haben wir bekundet.<br />

Großartiges Konzert in der Klosterkirche:<br />

Fushing Jugendorchester Yi-Lan.<br />

Kurz darauf, am 24. September, führte<br />

Sepp Orasche durch ein hochklassiges<br />

Orgelkonzert, das uns Josef Hofer gab.<br />

Werke von Bach, Mozart, Haydn, Bruckner,<br />

Brahms und Liszt waren zu hören<br />

und der volle Klangumfang und die interessante<br />

und schöne Klangfarbe der<br />

Orgel begeisterte das Publikum.<br />

Josef Hofer und Sepp Orasche.<br />

Marktgemeinde <strong>Mautern</strong><br />

29<br />

Als Abschluss dieser Veranstaltungsreihe<br />

lud Sepp Orasche am 22. Oktober<br />

2011 zu einer Marienandacht unter dem<br />

Titel „Ave Maria“. Ein stimmungsvoller<br />

Reigen aus Musik, Gesang, Gebeten,<br />

Bildern und Texten ließ diese Veranstaltung<br />

zu einer sehr meditativen und informativen<br />

werden. Unser Kirchenchor<br />

unter der Leitung von Hans Klammer,<br />

der mit Sepp Orasche auch die Texte zu<br />

den Bildern und zur Meditation sprach,<br />

bestach durch wunderbaren Klang und<br />

gut ausgewählte Lieder. Josef Hofer an<br />

der Orgel streichelte das Instrument<br />

förmlich, und ich habe selten so zart<br />

gespielte Orgeltöne wie diese gehört.<br />

Die gezeigten Marienbilder und die Erklärungen<br />

dazu rundeten diese schöne<br />

Stunde in unserer Klosterkirche ab.<br />

Hans Klammer und Sepp Orasche bei<br />

der Marienandacht unter dem Titel „Ave<br />

Maria“.<br />

Der <strong>Mautern</strong>er Kirchenchor unter der<br />

Leitung von Hans Klammer.<br />

Wie immer gilt mein Dank auch allen,<br />

die geholfen haben und hier nicht genannt<br />

sind.<br />

Ich persönlich habe die Konzerte und<br />

das Ave Maria genossen und ich hoffe,<br />

dass es uns gemeinsam auch weiterhin<br />

gelingt, solche Besonderheiten in<br />

unserem <strong>Mautern</strong>er Kulturleben anzubieten.<br />

Danke und liebe Grüße<br />

Ihr/euer Thomas Ostermann

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