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Wochenende in Gorzów

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vom Löschen der damals noch vorhandenen<br />

mit Gas betriebenen Straßenlaternen zu beg<strong>in</strong>nen<br />

pflegte.<br />

In die Fassade des Gebäudes wurde 2002<br />

e<strong>in</strong>e von Zofia Bilińska erstellte Tafel zum Gedenken<br />

an General Władysław Sikorski e<strong>in</strong>gemauert,<br />

dessen Namen die Straße trägt.<br />

Die Tafel wurde von Kriegsveteranen, nach<br />

Sibirien Verbannten, der Organisation der<br />

Angehörigen von <strong>in</strong> Katyn ermordeten polnischen<br />

Offiziere und von anderen E<strong>in</strong>wohnern<br />

der Stadt gestiftet. Genau am Mittag erhallt<br />

das städtische Trompetenlied, komponiert von<br />

Jan Kupczyński.<br />

Auf der anderen Straßenseite sieht man das<br />

Wappen von Landsberg / <strong>Gorzów</strong> aus Beton.<br />

Früher war es e<strong>in</strong>es der zwei Wappen, die am<br />

16<br />

Gespenst aus dem Rathaus<br />

BIAŁY KOŚCIÓŁEK („WEISSE KIRCHE“)<br />

Die Kirche wurde 1696-1704 geme<strong>in</strong>sam vom<br />

Stadtrat und dem Brandenburger Kurfürsten<br />

und späteren preußischen König Friedrich I. als<br />

Konkordienkirche errichtet – zum Symbol des<br />

E<strong>in</strong>vernehmens zwischen den Lutheranern und<br />

den Calv<strong>in</strong>isten. Bis die Katholiken ihr eigenes<br />

Gotteshaus erbauten, durften auch sie hier beten.<br />

Die Kirche wurde etwa 100 Jahre später im<br />

neoromanischen Stil umgebaut und mit e<strong>in</strong>em<br />

Turm ergänzt. In der Nacht vom 23. auf den 24.<br />

Juli 1911 wurde die Kirche vom Blitz getroffen<br />

und <strong>in</strong> Brand gesetzt. Bei dem Umbau <strong>in</strong> den<br />

80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde auch<br />

die <strong>in</strong>nere Ausgestaltung der Kirche geändert,<br />

und im Jahre 2000 kamen elektronische Glocken<br />

h<strong>in</strong>zu, die u. a. bekannte kirchliche Melodien<br />

spielen. Im Inneren ist der Kreuzweg bemerkenswert,<br />

der von Ryszard Kaczor entworfen<br />

wurde, <strong>in</strong>sbesondere aber die 2. Station, an der<br />

e<strong>in</strong>er der Zuschauer... Johannes Paul II. ist. Eben<br />

<strong>in</strong> diesem Gotteshaus haben am 29. Januar<br />

1995 zum ersten Mal die ehemaligen Landsberger<br />

und die heutigen Gorzower gebetet,<br />

<strong>in</strong>dem sie e<strong>in</strong>ander das Friedenszeichen gezeigt<br />

haben und die neue Tradition des Gedenk- und<br />

Versöhnungstages e<strong>in</strong>leiteten. Vielleicht soll<br />

also der traditionelle Name der Kirche – die<br />

Konkordienkirche – wieder e<strong>in</strong>geführt werden?<br />

Heute wird sie von den Stadte<strong>in</strong>wohnern als die<br />

„Weisse Kirche“ bezeichnet.<br />

längsten Joch der Warthebrücke h<strong>in</strong>gen. Am 30.<br />

Januar 1945, als die zurückziehenden deutschen<br />

Truppen die Brücke <strong>in</strong> die Luft sprangen, stürzten<br />

diese zwei Wappen <strong>in</strong>s Wasser. E<strong>in</strong>es konnte nach<br />

Jahren geborgen werden und vor der Stadtverwaltung<br />

aufgestellt.<br />

Geht man weiter <strong>in</strong> Richtung Kreuzung<br />

mit der ul. Dzieci Wrzesińskich, so erreicht<br />

man e<strong>in</strong> sehr schönes Mietshaus von 1905<br />

im Jugendstil. An dieser Stelle stand im<br />

Mittelalter das Zantocher Tor und begann die<br />

Zantocher Vorstadt. Nachdem das Tor abgerissen<br />

worden war, steckte man hier e<strong>in</strong>en Paradeplatz<br />

ab, der nach 1945 nicht mehr wiederhergestellt<br />

wurde; das Haus ist das e<strong>in</strong>zige von<br />

vielen hiesigen repräsentativen Gebäuden, das<br />

erhalten geblieben ist.<br />

In die ul. Dzieci Wrzesińskich e<strong>in</strong>gebogen,<br />

erreicht man e<strong>in</strong>e Unterführung, mit der man<br />

bis vor die Kirche Antoni Padewski und<br />

Stanisław Kostka kommt.<br />

KONKORDIENKIRCHEN (WEISSE KIRCHE)<br />

Neben dem E<strong>in</strong>gang steht e<strong>in</strong>e naturdenkmalgeschützte<br />

Sommer-L<strong>in</strong>de von 420<br />

cm Umfang und 25 m Höhe – es ist der größte<br />

Baum dieser Gattung <strong>in</strong> der Stadt. Etwas

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