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Großer Saal in der Remise Donnerstag, 11:00-11:30 Bernd P ...

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<strong>Großer</strong> <strong>Saal</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Remise</strong><br />

<strong>Donnerstag</strong>,<br />

<strong>11</strong>:<strong>00</strong>-<strong>11</strong>:<strong>30</strong><br />

<strong>Bernd</strong> P. Rothenberger<br />

Willkommen zum Kongress!<br />

Begrüßung durch den Verbandsvorsitzenden<br />

Dipl.-Psych. Dr. <strong>Bernd</strong> P. Rothenberger<br />

Spitalwaldweg 2, 73733 Essl<strong>in</strong>gen<br />

Tel.: 07<strong>11</strong>-93259<strong>00</strong>, Fax: 07<strong>11</strong>-9325901<br />

E-Mail: <strong>Bernd</strong>Rothenberger@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

<strong>Großer</strong> <strong>Saal</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Remise</strong><br />

<strong>Donnerstag</strong>,<br />

<strong>11</strong>:<strong>30</strong>-12:<strong>30</strong><br />

Rüdiger Born<br />

Wer braucht Verkehrspsychologie?<br />

Wer braucht Verkehrspsychologie? Wer weiß, dass er Verkehrspsychologie brauchen könnte? Wer<br />

ist bereit, für Verkehrspsychologie Geld auszugeben? Der Vortrag handelt von Stand, Chancen<br />

und Problemen <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Interessenten wie del<strong>in</strong>quenten Fahrern, ängstlichen<br />

Fahren, alternden Fahrern, Straßenbauern, Autobauern, Legislative, Presse und Funk, Gerichten<br />

und Anwälten, Ingenieuren.... Ich will außerdem auf die Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Fahrerlaubnisverordnung und die Reaktionen <strong>der</strong> Verkehrspsychologen e<strong>in</strong>gehen und versuchen,<br />

die künftigen Arbeitsmöglichkeiten und Chancen speziell <strong>der</strong> kl<strong>in</strong>ischen Verkehrspsychologen zu<br />

prognostizieren.<br />

Dipl.-Psych. Rüdiger Born<br />

Geschäftsführer des Bundesverbandes Nie<strong>der</strong>gelassener Verkehrspsychologen e.V.<br />

Börnestr. 34, 22089 Hamburg<br />

Tel.: 040-27873810, Fax: 040- 60950398<br />

E-Mail: Info@bnv.de<br />

www.bnv.de<br />

<strong>Großer</strong> <strong>Saal</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Remise</strong><br />

<strong>Donnerstag</strong>,<br />

14:<strong>00</strong>-14:45<br />

Ruth Sarah Born<br />

Ursachen negativer Gutachtenvoten nach Verkehrstherapie<br />

Grundsätzlich gibt es zwei Gründe mit zwei Varianten, warum e<strong>in</strong> Gutachten negativ werden kann:<br />

1.Der Klient hat noch Eignungsmängel<br />

a) und das wußten wir nicht<br />

b) und das wußten wir<br />

Abstracts zum BNV-Kongress September 2<strong>00</strong>8 <strong>in</strong> Kassel - Stand <strong>11</strong>.08.2<strong>00</strong>8, Seite 1


2.Der Klient hat ke<strong>in</strong>e Eignungsmängel mehr, doch das Gutachtenvotum ist trotzdem negativ<br />

a) und das liegt am Klienten<br />

b) und das liegt am Gutachter<br />

Für uns Verkehrstherapeuten s<strong>in</strong>d aus beiden Gruppen jeweils die Untergruppen a <strong>in</strong>teressant.<br />

Warum wurden vorhandene Eignungsmängel übersehen/nicht wahrgenommen? Warum konnte<br />

das <strong>in</strong> <strong>der</strong> Therapie Erarbeitete nicht kommunizieren werden?<br />

An Hand von eigenen Fallbeispielen sollen mögliche Ursachen - überwiegend psychoanalytisch<br />

und systemisch betrachtet - erläutert werden. Anschließend wird genügend Raum für Diskussion<br />

und Erfahrungsaustausch se<strong>in</strong>.<br />

Dipl.-Psych. Ruth Sarah Born<br />

Verkehrstherapie.com<br />

Börnestr. 34, 22089 Hamburg<br />

Tel.: 040–6<strong>11</strong>89074, Fax: 040- 60950398<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@verkehrstherapie.com<br />

www.verkehrstherapie.com<br />

Raum „Wilhelm“ im Haupthaus<br />

<strong>Donnerstag</strong>,<br />

14:<strong>00</strong> – 14:45<br />

Karl-Friedrich Voss<br />

Analyse von Unfallschwerpunkten am Beispiel des Trutzha<strong>in</strong>er Kreisels<br />

Ziel des Verfahrens ist die Ermittlung von Vorschlägen für Maßnahmen zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Verkehrssicherheit. Diese Maßnahmen werden abgeleitet aus <strong>der</strong> Erklärung des Unfallgeschehens<br />

im Bereich e<strong>in</strong>es Unfallschwerpunktes. Nach dieser Erklärung wird zunächst gesucht. Dazu stehen<br />

folgende Informationsquellen zur Verfügung:<br />

• Die Straße – Erfassung des Ist-Zustands e<strong>in</strong>schließlich Beschilerung<br />

• Der Verkehr – Erhebungen zum Verkehrsablauf mit Angaben über die Anzahl <strong>der</strong><br />

Fahrzeuge und ihre Geschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

• Die Unfälle – Angaben zum Unfallgeschehen aus mehreren Erhebungszeiträumen<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Abschnitte des Verfahrens werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> o.g. Reihenfolge bearbeitet. Schließlich<br />

werden die Ergebnisse zusammen gefasst und das Unfallgeschehen wird erklärt. Daraus werden<br />

Vorschläge für Maßnahmen zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verkehrssicherheit abgeleitet und vorgestellt.<br />

E<strong>in</strong>e Nachuntersuchung soll ergeben, ob die Maßnahme nach ihrer Realisierung erfolgreich war.<br />

Dipl.-Psych. Dr. Karl-Friedrich Voss<br />

Verkehrspsychologische Praxis<br />

Bahnhofstr. 41<br />

34346 Hannoversch Münden<br />

Tel.: 05541-660736<br />

Fax: 05541-660744<br />

E-Mail: Dr.Voss@verkehrspsych-praxis.de<br />

www.verkehrspsych-praxis.de<br />

<strong>Großer</strong> <strong>Saal</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Remise</strong><br />

Abstracts zum BNV-Kongress September 2<strong>00</strong>8 <strong>in</strong> Kassel - Stand <strong>11</strong>.08.2<strong>00</strong>8, Seite 2


<strong>Donnerstag</strong>,<br />

14:45-15:<strong>30</strong><br />

Jörg-Michael Sohn<br />

Abriss me<strong>in</strong>er wichtigsten Fehler als Therapeut und was ich daraus gelernt habe<br />

Wenn ich auf nunmehr knapp 24 Jahre Verkehrspsychologische Therapie zurückblicke, fallen mir<br />

viele Fehler e<strong>in</strong>, die ich am Anfang, aber auch noch letzten Monat gemacht habe. An e<strong>in</strong>igen<br />

markanten Beispielen möchte ich erläutern, wie Klienten, aber auch ich selbst mich austricksen<br />

konnten, was ich nicht wahrhaben wollte, wo ich me<strong>in</strong>e bl<strong>in</strong>den Flecken hatte (die heutigen sehe<br />

ich nicht und kann sie deshalb nicht erklären...) und wo ich e<strong>in</strong>fach an die Grenzen me<strong>in</strong>er<br />

Kompetenzen gestoßen. Dabei geht es nicht um Selbstmitleid, son<strong>der</strong>n um e<strong>in</strong>en humorvollen<br />

Umgang mit den eigenen Grenzen, den ich sehr schön <strong>in</strong> <strong>der</strong> Passage formuliert f<strong>in</strong>de:<br />

Autobiographie <strong>in</strong> fünf Kapiteln<br />

1. Ich gehe die Straße entlang.<br />

Da ist e<strong>in</strong> tiefes Loch im Gehsteig.<br />

Ich falle h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />

Ich b<strong>in</strong> verloren… Ich b<strong>in</strong> ohne Hoffnung.<br />

Es ist nicht me<strong>in</strong>e Schuld.<br />

Es dauert endlos, wie<strong>der</strong> herauszukommen.<br />

2. Ich gehe dieselbe Straße entlang.<br />

Da ist e<strong>in</strong> tiefes Loch im Gehsteig.<br />

Ich tue so, als sähe ich es nicht.<br />

Ich falle wie<strong>der</strong> h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />

Ich kann nicht glauben, schon wie<strong>der</strong> am gleichen Ort zu se<strong>in</strong>.<br />

Aber es ist nicht me<strong>in</strong>e Schuld.<br />

Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen..<br />

3. Ich gehe dieselbe Straße entlang.<br />

Da ist e<strong>in</strong> tiefes Loch im Gehsteig.<br />

Ich sehe es.<br />

Ich falle immer noch h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>… aus Gewohnheit…<br />

Me<strong>in</strong>e Augen s<strong>in</strong>d offen.<br />

Ich weiß, wo ich b<strong>in</strong>.<br />

Es ist me<strong>in</strong>e eigene Schuld.<br />

Ich komme sofort heraus.<br />

4. Ich gehe dieselbe Straße entlang.<br />

Da ist e<strong>in</strong> tiefes Loch im Gehsteig.<br />

Ich gehe darum herum.<br />

5.Ich gehe e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Straße.<br />

aus: Sogyal R<strong>in</strong>pochen: “Das Tibetische Buch vom Leben und vom Sterben”<br />

Dipl.-Psych. Jörg-Michael Sohn<br />

Verkehrspsychologische Praxis<br />

Saarlandstr. 6 a<br />

22<strong>30</strong>3 Hamburg<br />

Tel.: 040-56<strong>00</strong>8<strong>00</strong>8<br />

Fax: 040-563163<br />

E-Mail: sohn@vpp.de<br />

www.vpp.de<br />

Abstracts zum BNV-Kongress September 2<strong>00</strong>8 <strong>in</strong> Kassel - Stand <strong>11</strong>.08.2<strong>00</strong>8, Seite 3


Raum „Wilhelm“ im Haupthaus<br />

<strong>Donnerstag</strong>,<br />

14:45-15:<strong>30</strong><br />

Rüdiger Born<br />

Unfallrekonstruktion für Gerichte als Aufgabe des Verkehrspsychologen<br />

E<strong>in</strong>e hohe Anzahl von Verkehrsunfällen <strong>in</strong> Deutschland kommt vor Gericht. Verkehrspsychologen<br />

können helfen, den Ablauf e<strong>in</strong>es Unfalls und die Verantwortlichkeit <strong>der</strong> Beteiligen zu klären.<br />

Zusätzlich zur (verkehrs-)psychologischen Expertise benötigt diese Tätigkeit Kenntnisse <strong>in</strong> Physik,<br />

Kenntnisse <strong>der</strong> im Verkehrswesen verwendeten Techniken und Maße, Kenntnisse des<br />

Rechtsfragen, die zur Entscheidung anstehen und Kenntnisse des Sachverständigenrechts.<br />

Dipl.-Psych. Rüdiger Born<br />

Verkehrstherapie.com<br />

Börnestr. 34, 22089 Hamburg<br />

Tel.: 040–6<strong>11</strong>89074, Fax: 040- 60950398<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@verkehrstherapie.com<br />

www.verkehrstherapie.com<br />

<strong>Großer</strong> <strong>Saal</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Remise</strong><br />

<strong>Donnerstag</strong>,<br />

16:<strong>00</strong>-17:<strong>30</strong><br />

Ruth Sarah Born, Jörg-Michael Sohn, Achim Hellwig<br />

mit Anita Nie<strong>der</strong> und Peter Klepzig<br />

Verkehrspsychologische Intervention auf dem Podium – Erkundungstour mit wechseln<strong>der</strong><br />

Führung<br />

Viele Kollegen o<strong>der</strong> auch Gutachter haben sich sicher schon e<strong>in</strong>mal gefragt: Wie würden dann<br />

an<strong>der</strong>e Therapeuten an me<strong>in</strong>en Fall herangehen? Wir wollen das Experiment wagen, diese Frage<br />

life zu beantworten. Das Szenario sieht wie folgt aus: E<strong>in</strong>e Gutachter<strong>in</strong> stellt anhand <strong>der</strong><br />

Personenbeschreibung, <strong>der</strong> Vorgeschichte und des Gutachtens auch für das Publikum<br />

nachvollziehbar e<strong>in</strong>en Fall vor. Drei Therapeuten beantworten dann Fragen wie:<br />

• Was fällt mir an dem Fall auf?<br />

• Was für weitere Informationen brauche ich?<br />

• Wie würde ich diesen Klienten beraten?<br />

• Wo sehe ich mögliche Ursachen <strong>der</strong> Auffälligkeiten?<br />

• Was muss sich bei diesem Klienten vermutlich än<strong>der</strong>n?<br />

• Welche Ressourcen hat dieser Klient?<br />

• Wie würde ich therapeutisch ansetzen?<br />

• Mit welchen Schwierigkeiten rechne ich?<br />

Damit gibt es die e<strong>in</strong>zigartige Möglichkeit, drei Verkehrspsychologen quasi life zuzusehen, wie Sie<br />

geme<strong>in</strong>same und gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> an e<strong>in</strong>em Fall arbeiten. Wir haben dafür Vertreter von<br />

unterschiedlichen therapeutischen H<strong>in</strong>tergründen für das Podium ausgewählt, die verschieden<br />

genug s<strong>in</strong>d, um das Geme<strong>in</strong>same ihrer Arbeit zu sehen und ähnlich genug, um verschiedene<br />

Sichtweise kollegial-kontrovers gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu setzen. Freuen Sie sich auf e<strong>in</strong> spannendes<br />

Experiment mit offenem Ausgang und Publikumsbeteiligung. E<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> Therapeuten (und solche,<br />

die nicht auf dem Podium vertreten s<strong>in</strong>d) werden <strong>in</strong> folgenden Workshops e<strong>in</strong>en vertieften E<strong>in</strong>blick<br />

Abstracts zum BNV-Kongress September 2<strong>00</strong>8 <strong>in</strong> Kassel - Stand <strong>11</strong>.08.2<strong>00</strong>8, Seite 4


<strong>in</strong> ihre Arbeit geben.<br />

Raum „Wilhelm“ im Haupthaus<br />

<strong>Donnerstag</strong>,<br />

16:<strong>00</strong>-16:45<br />

Wolfgang Müller<br />

Das Erstgespräch vor e<strong>in</strong>er verkehrstherapeutischen Maßnahme bei <strong>der</strong> GRG<br />

Im Rahmen dieses Workshops wird <strong>der</strong> Referent am Beispiel des von ihm konzipierten und<br />

publizierten verkehrspsychologischen Modells konkret aufgezeigen, welche relevanten Merkmale<br />

gerade das Erstgespräch vor Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er verkehrstherapeutischen Intervention enthalten soll.<br />

Das Erstgespräch bietet nicht nur dem Verkehrspsychologen e<strong>in</strong>en ersten Überblick über den<br />

aktuellen psychologischen, mediz<strong>in</strong>ischen und rechtlichen Sachverhalt, son<strong>der</strong>n soll gerade dem<br />

ratsuchenden Klienten am Ende dieses Erstgespräches die Möglichkeit bieten, se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle<br />

Situation und se<strong>in</strong>en Standort auf dem Weg zur Wie<strong>der</strong>erlangung se<strong>in</strong>es Führersche<strong>in</strong>s<br />

h<strong>in</strong>reichend realistisch, d.h. sachgerecht e<strong>in</strong>zuordnen. Dieses Erfor<strong>der</strong>nis besteht gerade auf dem<br />

H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> langjährigen Erfahrung, daß die hier beteiligten und wichtigen Instanzen <strong>der</strong><br />

Sozialkontrolle, die Sachbearbeiter <strong>der</strong> Verkehrsbehörden wie die Verkehrsmediz<strong>in</strong>er und<br />

Verkehrsjuristen, häufig genug den betroffenen Verkehrsauffälligen eben gerade nicht die hier<br />

notwendige sachgerechte Beratung und Aufklärung bieten. Insofern kommt dem<br />

verkehrspsychologischen Erstgespräch auch im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>e Klienten- (bzw. Kunden-)<br />

Zufriedenheit zentrale Bedeutung zu.<br />

Die praxeologische Organisation wie sachrelevanten und psychologischen Elemente e<strong>in</strong>es „guten”<br />

verkehrspsychologischen Erstgesprächs sollen <strong>in</strong> diesem Workshop aufgezeigt werden.<br />

Für jeden Themenblock hält <strong>der</strong> Referent entsprechende Arbeitsunterlagen parat, die direkt <strong>in</strong> die<br />

alltägliche verkehrspsychologische Praxis umgesetzt werden können.<br />

Dipl.-Psych. Wolfgang Müller<br />

Verkehrspsychologische Beratungsstelle GRG<br />

Rupprechtstr. 1<br />

76829 Landau/Pfalz<br />

Tel.: 06341-53613<br />

Fax: 06341-53559<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@grg-landau.de<br />

www.grg-landau.de<br />

Raum „Wilhelm“ im Haupthaus<br />

<strong>Donnerstag</strong>,<br />

16:45-17:<strong>30</strong><br />

Wolfgang Müller<br />

Sperrfristverkürzung<br />

Nach Durchführung e<strong>in</strong>er verkehrspsychologischen Maßnahme besteht bekanntlich die<br />

Möglichkeit, die zuvor gegen den Betroffenen gerichtlich verhängte Sperrzeit auf entsprechenden<br />

Abstracts zum BNV-Kongress September 2<strong>00</strong>8 <strong>in</strong> Kassel - Stand <strong>11</strong>.08.2<strong>00</strong>8, Seite 5


Antrag zu verkürzen. Dies ist im §69, Abs.7 des StGB so vorgesehen. Hier hat sich <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren zwar e<strong>in</strong>e dynamische Rechtsprechung entwickelt, e<strong>in</strong>deutige und e<strong>in</strong>heitliche<br />

Bed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong>e solche Verkürzung s<strong>in</strong>d sowohl für den Betroffenen wie auch für den<br />

Rechtsanwalt nicht erkennbar. Diesbezüglich ergehende gerichtliche Entscheidungen bleiben <strong>in</strong><br />

ihrer Begründung recht heterogen und entwickeln bisweilen gar den E<strong>in</strong>druck von Willkür. Auch<br />

den Richtern mangelt es hier offensichtlich immer noch am nötigen Sachverstand.<br />

In dieser unklaren und damit verunsichernden rechtlichen Situation ist <strong>der</strong> unmittelbar beteiligte<br />

Verkehrspsychologe aufgefor<strong>der</strong>t, die Qualität se<strong>in</strong>er Dienstleitung unmißverständlich und deutlich<br />

auszuweisen und sich sowohl im konkreten Fall wie auch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Berufsbild fachlich zu<br />

positionieren und zu profilieren. Hier ist handwerkliches Geschick geboten.<br />

Dieser Workshop soll nun e<strong>in</strong>en Beitrag dazu leisten, an konkreten Beispielen aus dem<br />

verkehrspsychologischen Alltag die unterschiedlichen Formen <strong>der</strong> Sperrzeitverkürzung wie auch<br />

die Vorgehensweise <strong>in</strong> „kritischen Sachlagen” darzustellen.<br />

Den Teilnehmern wird unterstützendes Info-Material zur Verfügung gestellt.<br />

Dipl.-Psych. Wolfgang Müller<br />

Verkehrspsychologische Beratungsstelle GRG<br />

Rupprechtstr. 1<br />

76829 Landau/Pfalz<br />

Tel.: 06341-53613<br />

Fax: 06341-53559<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@grg-landau.de<br />

www.grg-landau.de<br />

<strong>Großer</strong> <strong>Saal</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Remise</strong><br />

<strong>Donnerstag</strong>,<br />

18:<strong>00</strong>-18:<strong>30</strong><br />

Rüdiger Born<br />

Qualitätssicherung <strong>der</strong> verkehrspsychologischen Therapien im BNV<br />

Der BNV bot und bietet se<strong>in</strong>en Mitglie<strong>der</strong>n Hilfen an, die Qualität ihrer Arbeit zu prüfen. Hier sollen<br />

vor allem die Ergebnisse e<strong>in</strong>es Fragebogens zur Klientenzufriedenheit geschil<strong>der</strong>t werden, <strong>der</strong><br />

seit 2<strong>00</strong>7 verwendet wird.<br />

An<strong>der</strong>e, noch nicht realisierte Modelle und Techniken sollen skizziert und geme<strong>in</strong>sam mit dem<br />

Plenum bewertet werden.<br />

Dipl.-Psych. Rüdiger Born<br />

Geschäftsführer des Bundesverbandes Nie<strong>der</strong>gelassener Verkehrspsychologen e.V.<br />

Börnestr. 34, 22089 Hamburg<br />

Tel.: 040-27873810, Fax: 040- 60950398<br />

E-Mail: Info@bnv.de<br />

www.bnv.de<br />

<strong>Großer</strong> <strong>Saal</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Remise</strong><br />

<strong>Donnerstag</strong>,<br />

Abstracts zum BNV-Kongress September 2<strong>00</strong>8 <strong>in</strong> Kassel - Stand <strong>11</strong>.08.2<strong>00</strong>8, Seite 6


18:<strong>30</strong>-19:<strong>00</strong><br />

Bert<strong>in</strong> Dufaux mit Ronald Agius, Thomas Nadulski, Hans-Gerhard Kahl<br />

Ethylglucuronid im Haar als Marker des Alkoholkonsums, gegenwärtiger Wissensstand<br />

• kurze E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Messtechnik.<br />

Beurteilung von EtG-Ergebnissen im Haar. Konzentrationsbereiche bei chronischexzessivem<br />

Alkoholkonsum, bei mo<strong>der</strong>atem Konsum sowie bei Abst<strong>in</strong>enz bzw. sehr<br />

ger<strong>in</strong>gen Alkoholkonsum.<br />

• Sensitivität, Spezifität und Präzision <strong>der</strong> Methode. Korrelation unserer Ergebnisse mit<br />

Ergebnissen e<strong>in</strong>es Labors <strong>in</strong> Luxemburg, das seit ca. 4 Jahren diese Untersuchung<br />

durchführt und wahrsche<strong>in</strong>lich über die größte Erfahrung mit dieser Analytik <strong>in</strong> Europa<br />

verfügt.<br />

• Mögliche Störfaktoren<br />

• Präanalytische Erfor<strong>der</strong>nisse, Haarlänge, Haarmenge, Stabilität von Ethylglucuronid,<br />

kl<strong>in</strong>ische Angaben, Versand, etc.<br />

• Vergleich zu an<strong>der</strong>en Methoden (Sensitivität, Spezifität, Dauer <strong>der</strong> Analytik, Kosten etc)<br />

• Komb<strong>in</strong>ation mit Drogenscreen<strong>in</strong>g<br />

Prof. Dr. med. Bert<strong>in</strong> Dufaux<br />

Labor Krone<br />

Siemensstr. 40<br />

32105 Bad Salzuflen<br />

Tel: 05222-8076-0<br />

Fax: 05222-8076-163<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@labkrone.de<br />

www.laborkrone.de<br />

Raum „Wilhelm“ im Haupthaus<br />

<strong>Donnerstag</strong>,<br />

18:<strong>30</strong>-19:<strong>30</strong><br />

Arndt Himmelreich<br />

Forensische Verkehrstherapie, Sperrfristkürzung, „MPU im Strafrecht“<br />

Warum können Amts- o<strong>der</strong> Landgerichte schon etwa 6 bis 9 Monate nach <strong>der</strong> Tat die Sperre/<br />

Entziehung aufheben? Warum auch bei e<strong>in</strong>er Trunkenheitsfahrt zwischen 1,6 und 3 Promille?<br />

Wann und wie kann <strong>in</strong> solchen Fällen aufgrund von verkehrstherapeutischen „Kursen zur<br />

Besserung und Sicherung“ – immer ergänzbar durch das Gutachten e<strong>in</strong>er Begutachtungsstelle für<br />

Fahreignung – e<strong>in</strong> Richter den Führersche<strong>in</strong> im Gerichtssaal zurückgeben? Warum kann durch e<strong>in</strong><br />

ausführlich begründendes Urteil des Strafrichters die MPU im Verwaltungsrecht entfallen<br />

(B<strong>in</strong>dungswirkung für die Behörde)?<br />

Arndt Himmelreich<br />

CPF-Centrum für Coach<strong>in</strong>g, Psychoanalyse und Familientherapie<br />

Ha<strong>der</strong>slebener Str. 21 d<br />

12163 Berl<strong>in</strong>-Steglitz<br />

Tel: 0173-7251241, 0<strong>30</strong>-85077<strong>11</strong>1<br />

E-Mail: Arndt.Himmelreich@gmx.de;<br />

http://surf.to/CPF; www.ivt-hoe.de<br />

Abstracts zum BNV-Kongress September 2<strong>00</strong>8 <strong>in</strong> Kassel - Stand <strong>11</strong>.08.2<strong>00</strong>8, Seite 7


<strong>Großer</strong> <strong>Saal</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Remise</strong><br />

<strong>Donnerstag</strong>,<br />

19:<strong>00</strong>-19:<strong>30</strong><br />

Jörg-Michael Sohn, Paul Brieler, Rüdiger Born und Dr. Karl-Friedrich Voss<br />

Fit for Führersche<strong>in</strong> - Beratung älterer Kraftfahrer im BNV<br />

Nachdem auf dem letzten BNV-Kongress das Konzept für die Beratung älterer, bislang<br />

unauffälliger Kraftfahrer durch Nie<strong>der</strong>gelassene Verkehrspsychologen vorgestellt wurde, soll auf<br />

diesem Kongress über den Stand <strong>der</strong> Vorarbeiten berichtet werden. Es wird das <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rohfassung<br />

vorliegenden Handbuch vorgestellt, das Market<strong>in</strong>gkonzept erläutert und die Zeitplanung für die<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es flächendeckenden Angebotes dargestellt. Dabei soll <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auf e<strong>in</strong>e Reihe<br />

offener rechtlicher Frage e<strong>in</strong>gegangen werden und Anregungen aus dem Publikum für die weitere<br />

Entwicklung und Erfahrungen von bisherigen Ansätzen zusammengestellt werden, die <strong>in</strong> die<br />

Endfassung e<strong>in</strong>fließen werden.<br />

Grundsatz des Ansatzes ist, für verantwortungsbewusste Autofahrer we<strong>der</strong> Zwangsberatungen<br />

noch solche <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er MPU-nahen Struktur (bei den TÜVs) vorzusehen, son<strong>der</strong>n dieses Feld<br />

neben Hausärzten auch durch Nie<strong>der</strong>gelassene Verkehrspsychologen zu besetzen, ohne damit<br />

den Anspruch e<strong>in</strong>er Fahreignungsbegutachtung zu erheben. Es geht um e<strong>in</strong>e beraterische<br />

Klärung von subjektiven Zweifeln, Kompensationsmöglichkeiten, Aufzeigen weiterer<br />

Diagnostikangebote und Akzeptanz eigener Grenzen.<br />

<strong>Großer</strong> <strong>Saal</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Remise</strong><br />

Freitag,<br />

9:<strong>00</strong>-10:<strong>30</strong><br />

Jörg-Michael Sohn<br />

WORKSHOP<br />

Me<strong>in</strong>e Art von Verkehrstherapie – Beispiele und Module<br />

Workshop zum exemplarischen Arbeiten an dem Fall aus <strong>der</strong> Podiumsveranstaltung. Nach e<strong>in</strong>er<br />

kurzen Darstellung me<strong>in</strong>er Arbeitspr<strong>in</strong>zipien werde ich <strong>in</strong> Absprache mit den Teilnehmern zwei bis<br />

drei Module aus me<strong>in</strong>er Arbeit bezogen auf diesen Fall vorstellen. In Frage kämen recht<br />

ausgearbeitete Module für die erste Sitzung, e<strong>in</strong>en Standardvortrag Alkohol o<strong>der</strong><br />

Vorsatzstrukturierung o<strong>der</strong> aber eher <strong>in</strong>dividuelle Beispiele für Lebenslauf-Analyse, Muster,<br />

Dynamik und Verläufe von typischen Alkoholproblemen, Detail-Analyse e<strong>in</strong>er Trunkenheitsfahrt,<br />

Gutachtenanalyse. Im Rahmen <strong>der</strong> knappen zeitlichen Möglichkeiten soll dabei auf Fragen <strong>der</strong><br />

Teilnehmer e<strong>in</strong>gegangen werden.<br />

Dipl.-Psych. Jörg-Michael Sohn<br />

Verkehrspsychologische Praxis<br />

Saarlandstr. 6 a<br />

22<strong>30</strong>3 Hamburg<br />

Tel.: 040-56<strong>00</strong>8<strong>00</strong>8<br />

Fax: 040-563163<br />

E-Mail: sohn@vpp.de<br />

www.vpp.de<br />

Abstracts zum BNV-Kongress September 2<strong>00</strong>8 <strong>in</strong> Kassel - Stand <strong>11</strong>.08.2<strong>00</strong>8, Seite 8


Raum „Wilhelm“ im Haupthaus<br />

Freitag,<br />

9:<strong>00</strong>-10:<strong>30</strong><br />

Hans-Joachim Hellwig<br />

WORKSHOP<br />

Verkehrspsychologische Beratung <strong>in</strong> Aktion<br />

Verkehrspsychologische Beratungen nach StVG stellen beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

Verkehrspsychologen, da sie <strong>in</strong>nerhalb von drei Zeitstunden mit ihrem Klienten zu e<strong>in</strong>em Ergebnis<br />

kommen wollen, das verkehrsrelevante verhaltensbezogene Verän<strong>der</strong>ungen anstrebt. Vor dem<br />

H<strong>in</strong>tergrund, dass Fehlverhalten im Straßenverkehr mit persönlichen Problemh<strong>in</strong>tergründen <strong>in</strong><br />

Zusammenhang steht, die sich dem verkehrsauffälligen Kraftfahrer selbst zumeist nicht<br />

erschlossen haben, lässt sich mit Recht die Frage stellen, ob es unter solchen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

überhaupt möglich ist, Verhaltensverän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> so kurzer Zeit wahrsche<strong>in</strong>lich zu machen?<br />

Lassen sich überhaupt rasch wirkende Lösungsansätze für die Beratung erarbeiten?<br />

Diesen zentralen Fragen wollen wir uns anhand von konkret vorgestellten Fällen aus so<br />

verschiedenen Bereichen des Punktekatalogs wie z.B. Geschw<strong>in</strong>digkeitsüberschreitung,<br />

Nichtbeachtung e<strong>in</strong>er Lichtzeichenanlage, Nichte<strong>in</strong>haltung des erfor<strong>der</strong>lichen Abstandes zum<br />

vorausfahrenden Fahrzeug, Telefonieren am Steuer usw. auf präzise Weise stellen.<br />

In dem 90-m<strong>in</strong>ütigen Workshop ist vorgesehen, konkrete Fälle vorzustellen als auch den<br />

Teilnehmern des Workshops auf Wunsch die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Fälle vorzustellen<br />

und geme<strong>in</strong>sam auf Lösungschancen h<strong>in</strong> zu diskutieren<br />

Dr. Hans-Joachim Hellwig<br />

Psychologische Praxis PRO NON e.V.<br />

Provesthöhe 3<br />

45257 Essen<br />

Tel.: 0201-488157<br />

Fax: 0201-4868<strong>11</strong>9<br />

E-Mail: pronon-hellwig@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

www.pro-non.de<br />

<strong>Großer</strong> <strong>Saal</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Remise</strong><br />

Freitag,<br />

<strong>11</strong>:<strong>00</strong>-12:<strong>30</strong><br />

<strong>Bernd</strong> Rothenberger<br />

WORKSHOP<br />

"Erzähle mir wie du Auto fährst und ich sage dir, wie du e<strong>in</strong> solidarischer und<br />

verantwortungsbewusster Autofahrer werden kannst"<br />

Du bist /Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen an e<strong>in</strong>en Intensivworkshop teilzunehmen, <strong>der</strong> Dich/Sie mit dem<br />

entwicklungspsychologischen Praxisschema solidarisch-verantwortungsbewusster<br />

Verkehrsteilnahme (PSV) vertraut macht. Das PSV, das ich aus <strong>der</strong> Praxis von Robert Kegan<br />

(2<strong>00</strong>1) und William Torbert (2<strong>00</strong>4) übernommen habe, gibt dir e<strong>in</strong>e Methode an die Hand, mit <strong>der</strong><br />

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du die Entwicklung <strong>der</strong> Handlungslogik des Autofahrers verstehen und för<strong>der</strong>n kannst. Ich<br />

demonstriere die Anwendung dieses Praxisschemas <strong>in</strong> den fünf Schritten von <strong>der</strong> Wahrnehmung<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>stellungen und Gefühlen bis zum aktuellen Verkehrs-verhalten. Im Workshop beantworten<br />

wir mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> die fünf Fragen <strong>in</strong> <strong>der</strong> konstruktiven A-U-D-I-Sprache (siehe unten).<br />

Was wirst Du/werden Sie <strong>in</strong> diesem Intensivworkshop bekommen? E<strong>in</strong>e methodische Anleitung für<br />

De<strong>in</strong>e private und berufliche Entwicklung als Verkehrspsycholog<strong>in</strong>, sowie die Chance de<strong>in</strong><br />

Verständnis vom verantwortungsbewussten Autofahrer Schritt für Schritt zu vertiefen. Du wirst dir<br />

<strong>der</strong> Entwicklungslogik de<strong>in</strong>er Urteilsfähigkeit als Psychologe und Autofahrer bewusst.<br />

Was macht das PSV e<strong>in</strong>zigartig? Die meisten Ansätze <strong>der</strong> driver-improvement und <strong>der</strong><br />

Verkehrstherapie basieren auf Vorstellungen e<strong>in</strong>es horizontalen Erwerbs verkehrsbezogener<br />

Fertigkeiten. Mit dem PSV kannst du den Paradigmenwandel von <strong>der</strong> konventionellen<br />

Verkehrspsychologie zur mo<strong>der</strong>nen Fahrerpsychologie vollziehen. Gleichzeitig lernst du e<strong>in</strong>e<br />

transformatorische Methode des horizontalen Lernens kennen, wie du auch noch im<br />

Erwachsennalter e<strong>in</strong>en Stufenwandel e<strong>in</strong>leiten kannst, <strong>der</strong> die gesamte Zeit e<strong>in</strong>es erwachsenen<br />

Autofahrerlebens vom egozentrischen über das sicherheitsbewusste bis zum solidarischen<br />

Fahrverhalten überspannt.<br />

A: Akzeptanz <strong>der</strong> verkehrsbezogenen Sorgen, auch <strong>der</strong> negativen Erfahrungen, sowie<br />

Achtsamkeit auf Form und Dynamik <strong>der</strong> körperlichen, volitionalen und mentalen Ereignisse und<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen beim Autofahren.<br />

U: Ursachenforschung betreiben, Ursachen des Fahrverhaltens erforschen, Aufschluss f<strong>in</strong>den über<br />

die Gründe, warum welche Ziele, Normen o<strong>der</strong> Werte mir im Straßenverkehr wichtig s<strong>in</strong>d.<br />

D: Dekonstruktion von Verantwortlichkeiten auf höherer Bewusstse<strong>in</strong>sstufe, bestimmen, was<br />

konkret zu tun o<strong>der</strong> unterlassen ist, um die verkehrsbezogenen Werte verwirklicht zu sehen.<br />

I: Irrationale Grundüberzeugungen wahrnehmen, Selbstdistanz aufbauen, Wissen von sich selbst<br />

explizieren.<br />

WAHR-NEHMUNGEN (A)<br />

- Welche Erfahrungen helfen mir <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Autofahrerkarriere weiter?<br />

- Es würde mir am Steuer gut tun, wenn......<br />

- Ich würde mich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Verkehrs-verhalten weiterentwickeln, wenn.....<br />

WERTE, NORMEN, EXPLIZITE ZIELE (U1)<br />

- Was ist mir <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Fahrverhalten wichtig? Was nehme ich als Autofahrer ernst?<br />

Wenn ich Auto fahre,<br />

- will ich .....<br />

- ist mir wichtig, dass….<br />

- fühle ich mich an die Regel gebunden…<br />

- liegt es mir am Herzen, dass…<br />

HANDELN, VERANTWORTLICHKEITEN (D)<br />

- Was kann ich konkret tun, um me<strong>in</strong>e Ziele im Straßenverkehr zu verwirklichen?<br />

- Was tue ich nicht, was muss ich unterlassen?<br />

- E<strong>in</strong>e Liste me<strong>in</strong>er verkehrsbezogenen Verantwortlichkeiten und Strategien, das Erreichte<br />

gegen Rückfall abzusichern:<br />

IMPLIZITE ZIELE (U2)<br />

- Was ist mir als Autofahrer noch wichtig? (die U2 Ziele dürfen den U1 Zielen wi<strong>der</strong>sprechen)<br />

Wenn ich Auto fahre,<br />

- will ich auch.......<br />

- ist mir auch wichtig, dass…<br />

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GRUNDÜBERZEUGUNGEN, WISSEN VON SICH SELBST (I)<br />

− Annahmen, die ich als Autofahrer zutiefst für wahr halte<br />

- Wenn ich Auto fahre, b<strong>in</strong> ich davon überzeugt, dass...<br />

- E<strong>in</strong> guter Autofahrer…<br />

Dipl.-Psych. Dr. <strong>Bernd</strong> P. Rothenberger<br />

auto-MOBIL-Partnerschaftsgesellschaft<br />

Spitalwaldweg 2<br />

73733 Essl<strong>in</strong>gen<br />

Tel.: 07<strong>11</strong>-93259<strong>00</strong><br />

Fax: 07<strong>11</strong>-9325901<br />

E-Mail: <strong>Bernd</strong>Rothenberger@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

www.auto-MOBILPartnerschaft.de<br />

Raum „Wilhelm“ im Haupthaus<br />

Freitag,<br />

9:<strong>00</strong>-10:<strong>30</strong><br />

Hans-Wilhelm Becker<br />

WORKSHOP<br />

E<strong>in</strong>zelnachschulung und Verkehrspsychologische Beratung auf Grundlage des Lebacher<br />

Modells<br />

• Kurzer Abriss über das Lebacher Modell und Modifizierungen seit 2<strong>00</strong>1<br />

• Praktischer Ablauf e<strong>in</strong>er Verkehrspsychologischen Beratung vom ersten Telefonkontakt bis<br />

zur Übergabe <strong>der</strong> Teilnahmebesche<strong>in</strong>igung<br />

• Geme<strong>in</strong>samkeiten und Unterschiede:<br />

• Klientel<br />

• Motivation<br />

• Zielsetzung<br />

• Struktur<br />

• therapeutische Intervention<br />

Der Schwerpunkt wird auf dem praktischen Therapeutenverhalten liegen. Während beispielsweise<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachschulung <strong>der</strong> durch den Führersche<strong>in</strong>entzug bestehenden Leidensdruck als<br />

extr<strong>in</strong>sische Motivation gut nutzbar gemacht werden kann, muss <strong>in</strong> <strong>der</strong> verkehrspsychologischen<br />

Beratung eher mit Überraschungseffekten gearbeitet werden, um das Interesse zu wecken.<br />

Dipl. Psych. Hans-Wilhelm Becker<br />

Verkehrspsychologische Praxis<br />

Trierer Straße <strong>11</strong>1<br />

66663 Merzig<br />

Tel: 06861-752<strong>11</strong><br />

E-Mail: Hans-Wilhelm.Becker@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

<strong>Großer</strong> <strong>Saal</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Remise</strong><br />

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Freitag,<br />

14:<strong>00</strong>-15:<strong>30</strong><br />

Anita Nie<strong>der</strong>, Peter Klepzig<br />

WORKSHOP<br />

Leugnung und Bagatellisierung: Scham und Schuld o<strong>der</strong> antisoziale Tendenz?<br />

In verkehrspsychologischer Diagnostik und Therapie s<strong>in</strong>d Tendenzen <strong>der</strong> Bagatellisierung und<br />

Leugnung häufig festzustellende Phänomene.<br />

Auf dem 2. BNV-Kongress wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Beitrag anhand von Fallbeispielen <strong>der</strong> Frage nach den<br />

Ursachen dieser Phänomene nachgegangen. Die Kongressteilnehmer zeigten sich an <strong>der</strong><br />

Thematik sehr <strong>in</strong>teressiert, weshalb diese <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Workshops auf dem 3. BNV-Kongress<br />

aufgegriffen werden soll.<br />

Es soll geme<strong>in</strong>sam mit den Teilnehmern des Wokshops diskutiert werden, <strong>in</strong>wieweit Schuld- und<br />

daraus resultierende Schamgefühle ursächlich für diese Verdeckungen s<strong>in</strong>d.<br />

Zugleich soll erörtert die Frage aufgegriffen werden, <strong>in</strong>wieweit antisoziale Tendenzen Ursache von<br />

Verdeckungen s<strong>in</strong>d. Hierbei wird auf die Bedeutung des Fahrzeugs als Mittel im<br />

Verdrängungswettkampf <strong>der</strong> Stärkeren gegen Schwächere, als „Lustmittel“ und Statussymbol (zum<br />

Ausgleich fehlenden Erfolgs o<strong>der</strong> persönlicher Unterlegenheitsgefühle), als Symbol persönlicher<br />

Freiheit und Lebensqualität und als Möglichkeit <strong>der</strong> Befriedigung des Bedürfnisses, zeitweise aus<br />

alltäglichen Zwängen und Nöten auszusteigen, h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

Es wird auch erörtert werden, <strong>in</strong>wiefern e<strong>in</strong>e mangelnde Fähigkeit zur Perspektivenübernahme des<br />

Erlebens an<strong>der</strong>er Menschen e<strong>in</strong>e Rolle spielt und welche Ursachen dies haben könnte.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus sollen Konsequenzen für den Prozess <strong>in</strong> verkehrspsychologischer Diagnostik und<br />

Therapie im Kontext von Begutachtung und Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Kraftfahreignung gezogen<br />

werden.<br />

Dipl.-Psych. Anita Nie<strong>der</strong><br />

Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Begutachtungsstelle für Fahreignung des<br />

Institut für Arbeits- und Sozialhygiene<br />

Allee <strong>der</strong> Kosmonauten 47, 12681 Berl<strong>in</strong><br />

Tel. 0<strong>30</strong>-54783197<br />

E-Mail: A.Nie<strong>der</strong>@ias-stiftung.de<br />

www.ias-stiftung.de/bff.php<br />

Dipl.-Psych. Dr. phil. Peter Klepzig<br />

Verkehrspsychologische Praxis<br />

Thomasstr. 27, 12053 Berl<strong>in</strong><br />

Tel. 0<strong>30</strong>–50 15 99 96<br />

Schwer<strong>in</strong>er Straße 1 B, 0<strong>30</strong>46 Cottbus<br />

Tel. 0355-49 46 333<br />

E-Mail: Klepzig@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

www.verkehrspsychologie.name<br />

Raum „Wilhelm“ im Haupthaus<br />

Freitag,<br />

14:<strong>00</strong> – 14:<strong>30</strong><br />

Karl-Friedrich Voss<br />

Der Test verkehrsrelevanter Persönlichkeitsmerkmale (TVP) <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

verkehrspsychologischen Beratung<br />

Abstracts zum BNV-Kongress September 2<strong>00</strong>8 <strong>in</strong> Kassel - Stand <strong>11</strong>.08.2<strong>00</strong>8, Seite 12


Es wird zunächst <strong>der</strong> Test vorgestellt. Es folgen die <strong>in</strong>dividuelle Anwendung des TVP <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Verkehrspsychologischen Beratung als Beispiel zusätzlicher vertraglicher Vere<strong>in</strong>barungen, die<br />

Bearbeitung durch den Klienten, <strong>der</strong> H<strong>in</strong>weis auf die Schweigepflicht, die Auswertung und die<br />

Vorstellung und die Erörterung <strong>der</strong> Ergebnisse mit dem Ziel, Veranlassungen zur E<strong>in</strong>stellungs- und<br />

Verhaltensän<strong>der</strong>ung sowie zu <strong>der</strong>en Stabilisierung zu ermitteln.<br />

Abschließend werden die Ergebnisse e<strong>in</strong>er Clusteranalyse vorgestellt. Damit soll die Homogenität<br />

<strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> verkehrsauffälligen Kraftfahrer untersucht werden. Daraus lassen sich<br />

entsprechende Interventionsmöglichkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verkehrspsychologischen Beratung ableiten.<br />

Dipl.-Psych. Dr. Karl-Friedrich Voss<br />

Verkehrspsychologische Praxis<br />

Bahnhofstr. 41<br />

34346 Hannoversch Münden<br />

Tel.: 05541-660736<br />

Fax: 05541-660744<br />

E-Mail: Dr.Voss@verkehrspsych-praxis.de<br />

www.verkehrspsych-praxis.de<br />

Raum „Wilhelm“ im Haupthaus<br />

Freitag,<br />

14:<strong>30</strong> – 15:<strong>30</strong><br />

Jan Wil<strong>der</strong>muth<br />

Unterscheidung von Missbrauch und Abhängigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> verkehrspsychologischen<br />

Therapie<br />

Missbrauch vs. Abhängigkeit sollen mit engen Bezug zur praktischen Arbeit vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

abgegrenzt werden. E<strong>in</strong>e wesentliche Bedeutung erlangt <strong>in</strong> diesem Zusammenhang auch die<br />

Darstellung des eigenen Suchtkreislaufes für die Klienten. Auch hier sollen praktische Beispiele zur<br />

besseren Verständlichkeit dargeboten werden.<br />

Dipl.- Psychologe Jan Wil<strong>der</strong>muth<br />

Testpsychologische & Psychologische Beratungspraxis<br />

Berl<strong>in</strong>er Chaussee/ TGZ<br />

39<strong>30</strong>7 Genth<strong>in</strong><br />

Tel. 03933-95<strong>11</strong>61<br />

Fax. 03933-95<strong>11</strong>64<br />

E-Mail: jan.wil<strong>der</strong>muth@arcor.de<br />

www.beratungspraxis-wil<strong>der</strong>muth.de<br />

Tel.: 040 - 27 87 38 10, Fax: 040- 60950398<br />

Raum „Wilhelm“ im Haupthaus<br />

Freitag,<br />

16:<strong>00</strong> – 17:<strong>00</strong><br />

Chairwomen, -men<br />

Berichte und Schlußfolgerungen<br />

Abstracts zum BNV-Kongress September 2<strong>00</strong>8 <strong>in</strong> Kassel - Stand <strong>11</strong>.08.2<strong>00</strong>8, Seite 13


Raum „Wilhelm“ im Haupthaus<br />

Freitag,<br />

17:<strong>00</strong> – 17:<strong>30</strong><br />

Rüdiger Born<br />

Agenda bis 2010, Themen des vierten Kongresses<br />

Dipl.-Psych. Rüdiger Born<br />

Geschäftsführer des Bundesverbandes Nie<strong>der</strong>gelassener Verkehrspsychologen e.V.<br />

Börnestr. 34, 22089 Hamburg<br />

Tel.: 040-27873810, Fax: 040- 60950398<br />

E-Mail: Info@bnv.de<br />

www.bnv.de<br />

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