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Bildungsbericht Bad Salzuflen – Grunddaten der allgemeinbildenden

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4 Ausblick<br />

Der vorliegende Bericht macht deutlich, dass sich die Bildungsbeteiligung und die<br />

Bildungsverläufe von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen sowie die Bildungsaspirationen <strong>der</strong><br />

Eltern grundlegend verän<strong>der</strong>t haben.<br />

Folgende Verän<strong>der</strong>ungen sind auch in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> erkennbar:<br />

o Die Schülerzahlen insgesamt sinken, während gleichzeitig <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

mit Zuwan<strong>der</strong>ungsgeschichte ansteigt<br />

o Es werden zunehmend höhere Bildungsabschlüsse angestrebt und Schulen<br />

nachgefragt, die neben dem Gymnasium den Erwerb <strong>der</strong> Allgemeinen (Fach-)<br />

Hochschulreife ermöglichen. Die Errichtung <strong>der</strong> Gesamtschule in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong><br />

kommt diesem Nachfrageverhalten entgegen. Mit diesem zusätzlichen<br />

Schulangebot wird sich die Schullandschaft vor Ort neu ausrichten.<br />

o Durch die Errichtung einer Gesamtschule in <strong>Bad</strong> <strong>Salzuflen</strong> werden sich voraussichtlich<br />

die Zahlen <strong>der</strong> auspendelnden Schüler reduzieren.<br />

o Die Übergangsquoten zu den Hauptschulen sind stark rückläufig.<br />

o Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit Zuwan<strong>der</strong>ungsgeschichte/Migrationshintergund<br />

besuchen überwiegend niedrige bzw. son<strong>der</strong>pädagogische Bildungsgänge<br />

und erwerben dementsprechende Schulabschlüsse.<br />

Diese Verän<strong>der</strong>ungen und Entwicklungen sind in kommunalen bildungspolitischen<br />

Steuerungsprozessen zu berücksichtigen.<br />

Eine kontinuierliche Berichterstattung sowie die Auswertung und Interpretation <strong>der</strong><br />

kommunalen Bildungsdaten ist für die Ausgestaltung von bedarfsgerechten Bildungsangeboten<br />

unabdingbar.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Augenmerk sollte hier bei <strong>der</strong> Unterstützung von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

mit Zuwan<strong>der</strong>ungsgeschichte liegen, denn diese sind überproportional in<br />

niedrigen Bildungsgängen vertreten. Um eine positive Entwicklung des Bildungs- und<br />

Ausbildungsniveau vor Ort sicherzustellen, sind daher frühzeitige För<strong>der</strong>angebote<br />

(Elementar- und Primarbereich) zu unterstützen und zu entwickeln.<br />

Zukünftig könnten im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Bildungsbericht</strong>erstattung neben <strong>der</strong> Ermittlung<br />

und Darstellung von grundlegenden Bildungsdaten zusätzliche thematische Schwerpunkte<br />

bearbeitet werden wie z.B. die Ergebnisse <strong>der</strong> Schuleingangsuntersuchungen,<br />

<strong>der</strong> Delfin-Sprachstandserhebungen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> kommunalen Bildungsausgaben.<br />

Diese Schwerpunktsetzungen sind in enger Kooperation mit den jeweiligen Fachdiensten,<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Schulen sowie <strong>der</strong> regionalen Bildungsplanung denkbar.<br />

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