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Streckennetz des Lebens - St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH

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<strong>Lebens</strong>bahnen<br />

Das <strong>Augustinus</strong>-Magazin 1 - 2013<br />

„<strong><strong>St</strong>reckennetz</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong>“<br />

Kirche für Jugendliche und junge Erwachsene<br />

Kinder besuchen Freizeitpark Rust<br />

Spende ermöglicht erlebnisreiche Tage<br />

Backen, basteln, bruzzeln<br />

Neue Angebote für Bewohner <strong>des</strong> <strong>St</strong>. Vinzenz Hauses<br />

„Ich hab was zu sagen!“<br />

Unterstützte Kommunikation im Kindergarten


Editorial Inhalt<br />

Liebe Leserin, lieber Leser, Informationen<br />

73 Prozent der befragten Bun<strong>des</strong>bürger ist es „egal“, aus<br />

welchem Kontinent der neue Papst kommt – die Zahl<br />

aus dem Politbarometer von ZDF und Forschungsgruppe<br />

Wahlen aus der Woche vor dem Konklave im März ist<br />

ein in der Demoskopie bislang unerreichter Wert. Nicht<br />

<br />

Pontifexes sind für die Wähler entscheidend: 74 Prozent<br />

der Befragten wünschen sich eher einen Modernisierer.<br />

Bei rund 24,5 Millionen Katholiken und einem Bevölkerungsanteil<br />

von zirka 30 Prozent ist der Wunsch der<br />

Deutschen angesichts einer Weltkirche mit 1,2 Milliarden<br />

Katholiken natürlich nicht das Maß aller Dinge.<br />

Dabei ist die zunehmende Entfremdung der Menschen<br />

von der Kirche hierzulande deutlich spürbar. Die Gründe<br />

dafür sind vielfältig.<br />

Die Menschen wünschen sich von der Kirche – das zeigt<br />

die jüngste Sinus-Milieustudie, die die Medien-Dienstleistung<br />

<strong>GmbH</strong> in Kooperation mit der Sinus Markt- und<br />

Sozialforschung <strong>GmbH</strong> erstellt hat – unter anderem<br />

spirituelle Orientierung, Sicherheit und Sinn sowie seelsorgliche<br />

Begleitung. Sie müsse ihre Identität bewahren,<br />

aber in der Zeit ankommen. Anerkannt ist das vielfältige<br />

soziale und karitative Engagement.<br />

Wenn Sie jetzt diese Ausgabe von <strong>Lebens</strong>bahnen le-<br />

<br />

Menschen nach Orientierung und zeitgemäßer Seelsorge<br />

entsprechen. Als einer der größten Anbieter sozialer<br />

Dienstleistungen ist die Propsteipfarrei <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong><br />

mit ihren Einrichtungen und Gesellschaften den Men-<br />

<br />

<strong>Lebens</strong>bahnen 1 - 2013<br />

Herausgeber: <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Virchowstraße 122<br />

45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<br />

Uwe Becker [ub], Ute Kwasnitza [uk], Uwe von Schirp [rp]<br />

Tel.: 0209 172-3093<br />

Textbeitrag: Julia Gorzelanczyk [jg], Klaus Hermandung, Marvin Krella [mk],<br />

Johannes Norpoth [jn]<br />

In der ersten Folge einer Serie über neue pastorale An-<br />

<br />

Kirche für Jugendliche und junge Erwachsene (Seite 5).<br />

Zusammen mit dem Philipp-Neri-Zentrum steht sie im<br />

Sommer bei zwei Ereignissen im Blickpunkt: Im Mai<br />

<br />

der katholischen Jugendverbände (Seite 9). Und wenn<br />

im Juli junge Menschen zum Weltjugendtag nach Rio<br />

<br />

platz die lokale WJT-Ausgabe für alle Daheimgebliebenen<br />

im Bistum Essen statt (Seite 8).<br />

Abwechslung pur verspricht das Freizeit-Programm für<br />

die Bewohnerinnen und Bewohner <strong>des</strong> <strong>St</strong>. Vinzenz-Hauses.<br />

Jeden Tag gibt es eine besondere Abwechslung (Seite<br />

14). Der Bedarf an Kindergartenplätzen ist groß, vor<br />

allem für die Unterdreijährigen. Deswegen baut die <strong>St</strong>.<br />

<strong>Augustinus</strong> Kindergarten <strong>GmbH</strong> auf dem Gelände <strong>des</strong><br />

Marienhospitals (MHG) eine neue Kindertageseinrichtung<br />

mit 60 Plätzen (Seite 15). Drei Kinder aus Afghanistan<br />

und dem Jemen werden nach schweren Verletzungen<br />

in den Kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

sowie Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin <strong>des</strong><br />

MHG behandelt und können ihrer Zukunft jetzt optimistischer<br />

entgegenblicken (Seite 19).<br />

Im Namen der Redaktion wünsche ich Ihnen eine ebenso<br />

spannende wie unterhaltsame Lektüre und ein in jeder<br />

Hinsicht sonniges Frühjahr.<br />

Uwe von Schirp<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Fotos: BDKJ-<strong>St</strong>adtverband <strong>Gelsenkirchen</strong>, Uwe Becker, creativ collection,<br />

Diana Galda, Peter Geymayer, Sabrina Hasenberg, Ute Kwasnitza,<br />

Johannes Norpoth, Pohl/Adveniat, Uwe von Schirp, Christian<br />

Schnaubelt, <strong>St</strong>adt <strong>Gelsenkirchen</strong>, Timpert, Volker Wiciok,<br />

Lothar Wolleh<br />

Layout: Klaus in der Wiesche, Tel.: 0201 6852844<br />

Repro/Druck: GE-druckt Druck- und Verlag <strong>GmbH</strong>, Hiberniastraße 8,<br />

45879 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<br />

kamen in die neue Kirche für Jugendliche<br />

und junge Erwachsene.<br />

Bruzzeln, Kegeln, Singen: Im <strong>St</strong>. Vinzenz-<br />

Haus wartet auf die Seniorinnen und<br />

Senioren täglich eine Abwechslung.<br />

Neubau: Am Marienhospital baut die<br />

<strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> Kindergarten <strong>GmbH</strong> eine<br />

<br />

19<br />

Spezielle Therapien und mehr: Kinder aus<br />

Afghanistan und dem Jemen erfahren im<br />

Marienhospital auch emotionalen Halt.<br />

Ausstellungsprojekt in <strong>St</strong>. Barbara Rotthausen 4<br />

Neugewählter Kirchenvorstand hat die Arbeit aufgenommen 4<br />

Dr. Wiesenack zum außerordentlichen Professor ernannt 20<br />

Marienhospitäler verzeichnen Geburtenzuwachs 20<br />

Chefarztwechsel am Sankt Marien-Hospital Buer 25<br />

Perspektiven<br />

<br />

Home-Edition <strong>des</strong> Weltjugendtags in <strong>Gelsenkirchen</strong> 8<br />

<br />

Verantwortung<br />

Erinnerung an ein kirchliches Weltereignis:<br />

50 Jahre II. Vaticanum - Teil 1 10<br />

Ferienzeit ist Forscherzeit 12<br />

Wintermärchen im Europapark Rust 13<br />

Ultras und Fanprojekt spenden für Fußballprojekt im Kinderheim<br />

Freizeitangebote bringen Abwechslung in den Alltag<br />

13<br />

im <strong>St</strong>. Vinzenz-Haus 14<br />

Kinder feiern gemeinsam „Kirche mit allen Sinnen“ 17<br />

Gynäkologische Ambulanz mit Wohlfühlatmosphäre<br />

Informationsveranstaltungen für Eltern, Großeltern,<br />

21<br />

Lehrer und Erzieher 22<br />

Fastenzeit am MHG: „Das Kreuz im Licht“ 23<br />

Familien genießen Wochenende im Hotel 23<br />

Sicherheit in der Arzneimitteltherapie 24<br />

Respekt<br />

Sozialaktion <strong>des</strong> BDKJ: „Uns schickt der Himmel“ 9<br />

Unterstützte Kommunikation hilft Kindern 18<br />

Kinder aus Afghanistan und dem Jemen werden im MHG behandelt 19<br />

Unterhaltung<br />

Buchtipps 27<br />

3


Informationen<br />

Menschenbilder in <strong>St</strong>. Barbara<br />

Ausstellungsprojekt in Rotthausen zeigt Werke <strong>Gelsenkirchen</strong>er Künstler<br />

„Menschenbilder… vielleicht nachts, wenn ich gar<br />

nichts mehr weiß“, ist ein Ausstellungsprojekt in der<br />

Kirche <strong>St</strong>. Barbara in Rotthausen überschrieben. Vier<br />

Veranstaltungen zwischen dem 16. März 2013 und<br />

dem 18. Januar 2014 begleiten das Projekt.<br />

Nach Vorläufern in der mittlerweile geschlossenen<br />

Kirche <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt in den Jahren 2002 und<br />

<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>er Künstler ihre Arbeiten aus.<br />

Seit der Vernissage am 16. März sind erste Werke an<br />

der <strong>St</strong>irnseite der Kirche sowie Skulpturen im Raum<br />

4<br />

Neugewählter Kirchenvorstand<br />

hat die Arbeit aufgenommen<br />

16 gewählte Mitglieder – neben dem Pfarrer und<br />

seinem <strong>St</strong>ellvertreter, Propst Manfred Paas und<br />

Pastor Georg Späh – zählt der Kirchenvorstand (KV)<br />

der Propsteipfarrei <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong>. Die Hälfte wurde<br />

turnusmäßig im November 2012 neu gewählt.<br />

Bis 2018 haben Andreas Grumpe, Arndt Kempgens,<br />

Gerhard Krentzek, Max Sablotny, Klaus Heinrich<br />

Schneider, Walter Skiba, Heribert Walter und<br />

Markus Wohlgemuth ein verantwortungsvolles<br />

Amt angetreten. Schließlich trägt der Kirchenvorstand<br />

nach dem <strong>St</strong>aatskirchenrecht die Verantwortung<br />

für Finanzen, Bau- und Rechtsfragen in der<br />

Pfarrei.<br />

zu sehen. Weitere Arbeiten an gleicher <strong>St</strong>elle kommen<br />

mit der zweiten Veranstaltung am 6. Juli hinzu. Die<br />

Ausstellung wächst weiter mit Eisenblechen an den<br />

Seitenwänden, die ab der dritten Veranstaltung am 12.<br />

Oktober in Augenschein genommen werden können.<br />

Mit einer Finissage endet das Ausstellungsprojekt am<br />

18. Januar.<br />

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr. Besichtigt<br />

werden kann die Ausstellung nach den Gottesdiensten<br />

in der Barbarakirche und nach telefonischer<br />

Vereinbarung mit Pastor Georg Späh, Telefon 0209<br />

1391050. [rp]<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Kirchenvorstan<strong>des</strong> ist qua Amt<br />

Propst Manfred Paas. Zu seinem <strong>St</strong>ellvertreter wählten<br />

die Mitglieder Franz-Josef Brockhaus.<br />

Nach der konstituierenden Sitzung hat der Kirchenvorstand<br />

die vielfältigen Aufgaben neu verteilt. Neben<br />

der Besetzung der eigenen Ausschüsse entsendet<br />

der KV Vertretungen in den Pfarrgemeinderat,<br />

den Gemeindeverband, den KiTa-Zweckverband,<br />

den Aufsichtsrat der Katholischen Jugendsozialarbeit<br />

und den Verwaltungsrat der <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong><br />

<strong>GmbH</strong>. In letzterem vertreten Sigrid Lichtendahl,<br />

Franz-Josef Bockhaus und Arndt Kempgens den<br />

Kirchenvorstand. [rp]<br />

Mit Zeit, einer Vision und einer<br />

entschlossenen Mannschaft<br />

<br />

Perspektiven<br />

Schlüsselerlebnisse, Grenzerfahrungen<br />

oder alltägliche Begebenheiten: Die<br />

Menschen stellen Sinnfragen, sie suchen<br />

nach Orientierung und Halt,<br />

wünschen sich einen Ruhepol in der<br />

Rastlosigkeit. Zeitgemäße Angebote<br />

der Kirche orientieren sich an diesem<br />

Bedarf. In einer Serie stellt <strong>Lebens</strong>bahnen<br />

neue pastorale Angebote in der<br />

Propsteipfarrei <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> vor. In<br />

der ersten Folge: die am 13. Januar eröffnete<br />

Kirche für Jugendliche und junge<br />

Erwachsene, GleisX.<br />

5


Perspektiven Perspektiven<br />

<br />

Gegentor kassiert wird und nicht kicken, um den Abstieg in die<br />

2. Liga einfach irgendwie zu vermeiden. „Das wird die Spiel-<br />

<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>er Kirche für Jugendliche und junge Erwachsene,<br />

<br />

der Fußballer-Sprache zu bleiben. „Jede Idee braucht Zeit, eine<br />

Vision und eine gute entschlossene Mannschaft mit vielen<br />

Spielern.“<br />

Die „Aufstellung“ beim<br />

Eröffnungsgottesdienst<br />

ließ da keine Wünsche<br />

<br />

kamen in die Liebfrauenkirche<br />

in der Neustadt: Jugendliche aus <strong>Gelsenkirchen</strong>, den<br />

umliegenden <strong>St</strong>ädten und von den anderen Jugendkirchen im<br />

Bistum, aber auch viele Ältere sahen sich das umgestaltete<br />

Gotteshaus an. Dafür gab es durchgängig Lob.<br />

<br />

Altar in der Mitte bilden das Zentrum <strong>des</strong> Gottesdienstraums.<br />

Dabei blieb ein Teil der alten Sitzordnung der Kirche erhalten.<br />

Vor dem Chorraum mit dem Altar verbliebene Bankreihen<br />

bieten Platz für die Gottesdienste der italienischen und spanischen<br />

Gemeinde. „Wir wollen uns in den Gottesdiensten<br />

<br />

Jugendliche sollen auch etwas von der Tradition erfahren“, er-<br />

<br />

Gemeinde ebenfalls die elypsenförmige Anordnung nutzen.“<br />

<br />

währte Kooperation zwischen der Propstei, dem BDKJ, dem<br />

Philipp-Neri-Zentrum und der Katholischen Jugend Sozialarbeit<br />

fort, betonte Diözesanjugendseelsorger <strong>St</strong>efan Otters-<br />

6<br />

<br />

lohnt also, einen weiteren Mosaikstein hinzuzufügen.“<br />

Jugendseelsorger Christoph Wichmann dankte der Gemeinde<br />

„hier vor Ort“, dass sie sich der „besonderen Herausforderung“<br />

gestellt habe. „Veränderungen sind nicht immer selbstverständlich.“<br />

Und die hat es nicht nur durch den zweiten Altar<br />

und die <strong>St</strong>uhlreihen gegeben. Farbiges Licht aus Scheinwerfern<br />

gab dem Raum eine neue Dimension.<br />

<br />

tonfarbenen Fliesen. Farbige Mosaikstreifen symbolisieren<br />

<br />

nungsgottesdienstes ihre Gedanken zu Glaube und (Jugend-)<br />

Kirche auf den Boden. Sitzgruppen im hinteren Teil der Seiten-<br />

<br />

Nahezu jeder Winkel der Kirche wird genutzt und lädt zum<br />

Entdecken ein. Sitzkissen auf der Empore und den verschiedenen<br />

Ebenen in den Kirchtürmen – Ecken zum Innnehalten<br />

und Beten.<br />

Interaktion wurde bei der „Open Church“ – der Möglich-<br />

<br />

gottesdienst – groß geschrieben. An fünf Notebooks<br />

konnten die Besucher an einer Befragung teilnehmen.<br />

Ein aus einem Notebook und Drucker bestehender „Ticket-Automat“<br />

fragte nach alltäglichen Meinungen und<br />

Vorlieben und druckte den „Reisenden“ ein Ticket mit einem<br />

individuellen Impuls aus.<br />

<br />

wieder abgebaut. Die Gestaltung <strong>des</strong> Kirchenraumes ist ge-<br />

<br />

statt, denn im Kirchenraum soll Platz sein, für die Themen und<br />

<br />

Fahrplan <br />

Kurzstrecke regelmäßige Angebote<br />

GleisZeit – Gottesdienst immer sonntags, um 19 Uhr<br />

Lautsprecher <br />

Ideenschmiede <br />

runterfahren donnerstags 20:30 Uhr 20 Minuten stressfreie Zone – beten und runterfahren<br />

Langstrecke Einmalige und Fernreise-Ziele<br />

OsterXpress – das Leben in drei Tagen<br />

Kar- und Ostertage, 28. März 2013, 19 Uhr Gründonnerstag, 29. März, 15 Uhr Karfreitag, 30. März, 23:55 Uhr Osternacht<br />

Wohin geht dein Weg? Wer ruft dich? Wie ist deine Antwort?<br />

Weltgebetstag für geistliche Berufungen<br />

Sonntag 21. April 2013, 17 Uhr Open Church, 19 Uhr GleisZeit mit Weihbischof Ludger Schepers<br />

Pilgern im Pott<br />

28. Mai bis 2. Juni 2013<br />

<br />

72-<strong>St</strong>unden Sozialaktion<br />

13. Juni bis 16. Juni 2013 (Weitere informationen auf Seite 9) Gemeinsam mit dem BDKJ-<strong>St</strong>adtverband <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Rio im Pott<br />

WJT Home Edition, Sonntag 14. Juli bis Sonntag 28. Juli 2013 (Weitere informationen auf Seite 8)<br />

<br />

<br />

derung und Weiterentwicklung soll es geben. Alle Interessierten<br />

sind eingeladen, den Fahrplan mit zu gestalten, Ideen und<br />

Talente einzubringen, aufeinander zu hören und miteinander<br />

zu reden. Dabei soll es keine langen Entscheidungsprozesse,<br />

sondern auch mal Experimente geben. Kirche solle nicht aufs<br />

<br />

„bewegend sein und bleiben“. [rp]<br />

Kontakt und Info<br />

<br />

<strong>St</strong>olzestr. 3a<br />

45879 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Telefon: 0209 15802-15<br />

E-Mail: stefanie.gruner@gleisx.de<br />

www.gleisx.de<br />

7


Perspektiven Respekt<br />

Ein Hauch von Rio:<br />

WJT<br />

Die Copa Cabana am Neustadtplatz<br />

Regionale Ausgabe <strong>des</strong> Weltjugendtags vom 16. bis 28. Juli in <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Der Zuckerhut am Emscherstrand, das Monument Cristo<br />

Redentor – die berühmte Christus Figur – im Schatten<br />

der Liebfrauenkirche, die Copa Cabana am Neustadtplatz.<br />

Wenn vom 16. bis 28. Juli der Weltjugendtag in Rio<br />

<br />

<br />

eine „Home-Edition“. Ort der regionalen Ausgabe <strong>des</strong><br />

Weltjugendtags ist das Philipp-Neri-Zentrum (PNZ) in<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>. Die Aktion startet bereits am 13. Juli.<br />

Anke Große Banholt, Jugendreferentin<br />

im Philipp-Neri-Zentrum<br />

und für die Organisation<br />

<strong>des</strong> regionalen WJT verantwortlich,<br />

verspricht „brasilianisches Flair“ mit kulinarischen<br />

Spezialitäten, Trommlern und Samba. Blickfang sollen<br />

eine Jurte mit <strong>St</strong>rand und Cocktailbar vor der Kirche sein.<br />

Der BDKJ und seine Mitgliedsverbände wollen während<br />

der Hauptveranstaltungswoche <strong>des</strong> WJT vom 25. bis 28.<br />

Juli hier eine Anlaufstelle einrichten.<br />

„Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker der Erde“ –<br />

das Wort aus dem Matthäus-Evangelium ist das Motto<br />

<strong>des</strong> Weltjugendtags 2013. 60 junge Frauen und Männer<br />

aus dem Bistum Essen nehmen an einer Gruppenreise<br />

<br />

Tagen vor dem eigentlichen Weltjugendtag sind sie in<br />

Diözesen zu Gast. „Missionarische Woche“ heißen in<br />

diesem Jahr die früheren „Tage der Begegnung“. Verabschiedet<br />

werden die Pilger am 13. Juli mit einer Party im<br />

Philipp-Neri-Zentrum.<br />

Vom 15. bis 19. Juli – in Nordrhein-Westfalen sind es die<br />

Tage vor den Sommerferien – richtet sich die „WJT-Home-<br />

Edition“ an Schülerinnen und Schüler. Im Kirchenraum<br />

<br />

gendgruppen. Interessierte können die Angebotszeiten<br />

8<br />

(08:30-10:30 Uhr/11-13 Uhr/13:30-15:30 Uhr/18-20 Uhr)<br />

bei Anke Große Banholt buchen. Jeden Abend ab 20 Uhr<br />

ist anschließend „Open Church“.<br />

<br />

<br />

ein Dauer-Ticket für die „WJT-Home-<br />

Edition“ gebucht haben – Workshops,<br />

Katechesen und Übernachtungen in<br />

der Kirche eingeschlossen. Tagesgäste<br />

sind ebenfalls willkommen. Sie können<br />

die Live-Übertragungen der zentralen<br />

Veranstaltungen aus Rio miterleben.<br />

„Rio im Pott kreativ“ ist ein Fotowettbewerb überschrieben,<br />

der bereits jetzt startet. Was haben Brasilien, Rio<br />

und der Weltjugendtag mit dem Ruhrgebiet zu tun?,<br />

ist die Leitfrage. „Dabei soll es nicht nur um soziale<br />

Schwachpunkte gehen“, betont Anke Große Banholt.<br />

„Auch das Positive <strong>des</strong> Potts lässt sich vielleicht mit Rio<br />

in Verbindung bringen.“ Eingereicht werden kann ein<br />

Foto, versehen mit den Gedanken, die die Teilnehmer<br />

beim Drücken <strong>des</strong> Auslösers hatten. Einsen<strong>des</strong>chluss ist<br />

der 16. Juni. Am 14. Juli wird die Ausstellung aller Wett-<br />

<br />

Der Rahmen <strong>des</strong> Programms steht – weitere Details werden<br />

in den kommenden Wochen und Monaten entwickelt.<br />

Anke Große Banholt freut sich auf Ideen kreativer<br />

junger Menschen: „Ich wünsche mir Leute, die mitdenken,<br />

mit vorbereiten und die Pläne auch umsetzen.“ [rp]<br />

Kontakt:<br />

Anke Große Banholt, Telefon 0209 1580-211<br />

anke.grosse-banholt@kkja-bistum-essen.de<br />

„Uns schickt der Himmel“<br />

<br />

„Do it“ or „Get it“! Doch, egal, ob eigenes Projekt oder Überraschungsauf-<br />

<br />

Deutschen Katholischen Jugend vom 13. bis 16. Juni geht es einmal mehr<br />

darum, innerhalb kürzester Zeit ein soziales Projekt umzusetzen. Erstmals<br />

<br />

schickt der Himmel“.<br />

„Derzeit suchen wir Projektorte“, berichtet Miriam Hageleit,<br />

Projektreferentin beim BDKJ-<strong>St</strong>adtverband <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />

Soziale Einrichtungen erhielten daher in den<br />

<br />

gestrichen oder ein Teich gereinigt werden muss, können<br />

die Einrichtungen sich bei uns melden.“ Diese Aufgaben<br />

werden im Juni dann zu „Get it“-Projekten, bei<br />

<br />

abend erfahren, welche Aufgabe sie in den nächsten 72<br />

<strong>St</strong>unden zu erfüllen haben. Bei „Do it“-Projekten suchen<br />

die Gruppen sich selbst eine Herausforderung und setzen<br />

sie in der vorgegebenen Zeit um.<br />

<br />

insgesamt 507 Jugendliche an 23 Projekten im <strong>St</strong>adtgebiet.<br />

Es gab eine Flohmarktaktion für Flüchtlingskinder;<br />

in Schalke fand ein <strong>St</strong>adtteilfest statt; die Bewohner<br />

eines Altenheims freuten sich über ein neues<br />

Hochbeet im Garten.<br />

„Do it“ oder „Get it“ – bei beiden Varianten ist neben<br />

körperlichem Einsatz auch organisatorisches Talent gefragt.<br />

Das fängt schon beim Suchen von Spendern und<br />

Sponsoren an. Legendär sind Erzählungen von der kurzfristigen<br />

Suche nach einer Baumaschine oder einem seltenen<br />

Werkzeug in der Nacht oder am Sonntagmorgen.<br />

Einige Gruppen haben sich schon angemeldet. Interessenten<br />

haben aber noch Zeit: Der Anmel<strong>des</strong>chluss<br />

für Überraschungsaufgaben („Get it“) ist am 13. April,<br />

für eigene Projekte („Do it“) am 13. Mai. „Gruppen mit<br />

eigenen Projekten können sich gegebenenfalls aber<br />

auch noch zwei Tage vor dem <strong>St</strong>art der Aktion melden“,<br />

schmunzelt Miriam Hageleit. „Teilnehmen können übrigens<br />

nicht nur katholische Gruppen.“ Die Aktion richtet<br />

sich an Kinder und Jugendliche von sechs bis 27 Jahren.<br />

In <strong>Gelsenkirchen</strong> haben Propst Wilhelm Zimmermann<br />

(<strong>St</strong>. Urbanus Buer) und Oberbürgermeister Frank Baranowski<br />

die Schirmherrschaft übernommen.<br />

<br />

sich am Donnerstag, 13. Juni, um 17:07 Uhr am Philipp-<br />

Neri-Zentrum in der Neustadt zur Präsentation der Pro-<br />

<br />

tag, 16. Juni, ebenfalls ab 17:07 Uhr bei einem Fest rund<br />

um den Essener Dom statt. [rp]<br />

Kontakt und Info<br />

Miriam Hageleit · Philipp-Neri-Zentrum<br />

Telefon: 0209 158-020<br />

E-Mail: 72stunden@bdkj-ge.de · www.72stunden.de<br />

9


Verantwortung Verantwortung<br />

Papst Johannes XXIII. Präsentierte sich der Welt als Hirte<br />

Mit dem Einzug der 2498 Konzilsväter begann 1962 das II. Vaticanum<br />

Erinnerung an ein kirchliches Weltereignis, Teil 1<br />

Der Missbrauchs-Skandal, die Abweisung<br />

einer vergewaltigten<br />

Frau in einem katholischen Krankenhaus,<br />

zuletzt der Rücktritt von<br />

Papst Bendedikt XVI.: Die katholische<br />

Kirche erlebt vor allem in<br />

Deutschland und Westeuropa unruhige<br />

Zeiten. Menschen wenden<br />

sich ab, nehmen nicht mehr aktiv<br />

an Gottesdiensten und kirchlichem<br />

Leben teil, klagen über Rückwendungen<br />

statt Modernität. Dabei<br />

tritt ein Ereignis in den Hintergrund,<br />

<strong>des</strong>sen Jahrestag sich im<br />

Herbst 2012 zum 50. Mal jährte<br />

und das als Aufbruch in die Moderne<br />

auch heute noch Gültigkeit hat:<br />

das II. Vatikanische Konzil.<br />

In einer kleinen Serie blickt Klaus<br />

Hermandung für <strong>Lebens</strong>bahnen<br />

auf das Konzil zurück. Im Mittelpunkt<br />

der ersten Folge: Papst<br />

<br />

50 Jahren starb, die Vorbereitungen<br />

und der Beginn <strong>des</strong> Konzils.<br />

Am 25. Januar 1959 überraschte<br />

der gerade einmal drei Monate zu-<br />

<br />

die Welt mit der Ankündigung, er<br />

werde ein Ökumenisches Konzil –<br />

eine Versammlung aller katholischen<br />

Bischöfe <strong>des</strong> Erdkreises – zur<br />

Erneuerung der katholischen Kirche<br />

einberufen. Dieses Konzil sollte,<br />

wie er es nannte, zum „Aggiornamento“<br />

der katholischen Kirche<br />

im 20. Jahrhundert führen. Für den<br />

<br />

(von: „giorno“ = Tag) gibt es keinen<br />

<br />

ehesten vielleicht mit Aktualisierung<br />

übersetzt werden.<br />

Wer war dieser Mann, der die katholische<br />

Welt so überraschte?<br />

<br />

Namen Angelo Giuseppe Roncalli,<br />

am 25. November 1881 in Sotto<br />

il Monte in der Nähe von Bergamo<br />

geboren, war ein Bauernsohn<br />

aus der Lombardei, der früh, wie<br />

viele andere aus dem katholisch<br />

geprägten Milieu Italiens, Priester<br />

wurde. Nach seiner Ausbildung von<br />

seinem Bischof gefördert und nach<br />

Rom in den diplomatischen Dienst<br />

geschickt, wurde er 1925 zum Apostolischen<br />

Visitator für Bulgarien<br />

ernannt, wo er den Weg zu einem<br />

regionalen Dialog zwischen der<br />

katholischen und der orthodoxen<br />

Kirche ebnete. 1931 erfolgte seine<br />

Erhebung zum päpstlichen Gesandten<br />

und 1934 seine Ernennung zum<br />

Apostolischen Delegaten und Vikar<br />

für die Türkei und Griechenland<br />

mit Sitz in Istanbul. Hier wurde er<br />

vom Zweiten Weltkrieg überrascht.<br />

Während <strong>des</strong> Krieges verhalf er unter<br />

anderem auch Juden zur Flucht<br />

aus dem seit März 1944 von der<br />

deutschen Wehrmacht besetzten<br />

Ungarn. 1944 wurde er von Papst<br />

<br />

nach Frankreich versetzt und 1953<br />

zum Kardinal und Patriarchen von<br />

Venedig ernannt.<br />

Nach dem Tod <strong>des</strong> Papstes Pius<br />

<br />

Roncalli am vierten Tag <strong>des</strong> Konklaves<br />

zur Überraschung der katholi-<br />

<br />

gewählt, wobei sich sein Erscheinungsbild<br />

und seine menschliche<br />

Ausstrahlung bereits von Anfang<br />

an erheblich von der asketisch wirkenden<br />

Figur seines Vorgängers unterschieden.<br />

<br />

tes begannen die Vorbereitungen<br />

für das Konzil. Bereits am 17. Mai<br />

1959 trat die Kommission zur Ingangsetzung<br />

der Konzilsplanung,<br />

die sogenannte „Commissio antepraeparatoria“,<br />

erstmals zusam-<br />

men. Sie stand unter Vorsitz <strong>des</strong><br />

damaligen Kardinalstaatssekretärs<br />

Domenico Tardini. Die Kommission<br />

forderte weltweit 3500 Bischöfe,<br />

Ordensobere und theologische<br />

Fakultäten auf, Vorschläge für das<br />

Beratungsprogramm der Vorbereitungskommissionen<br />

einzureichen.<br />

So kamen 2812 Postulate zusammen,<br />

die von der Kommission gesichtet<br />

und ausgearbeitet wurden.<br />

Danach begann die eigentliche Vorbereitungsphase,<br />

eingeleitet im<br />

Juni 1960. Dazu wurden nun zehn<br />

spezielle Vorbereitungskommissionen<br />

(Commissiones praeparatoriae)<br />

gebildet. Im Gegensatz zu früheren<br />

Konzilien, bei denen solche<br />

Kommissionen vor allem mit Theologen<br />

und Kirchenrechtlern besetzt<br />

gewesen waren, die später auf den<br />

Konzilien selbst gar kein <strong>St</strong>immrecht<br />

besaßen, waren nunmehr<br />

diese Kommissionen etwa zur Hälfte<br />

mit Bischöfen und Ordensoberen<br />

besetzt. Grundsätzlich wiesen<br />

sie aber eine große Nähe zum Kurienapparat<br />

auf, der so den ent-<br />

<br />

zilsverlauf zu nehmen versuchte.<br />

Selbst der Papst konnte einige seiner<br />

eigenen Anliegen, vor allem die<br />

Ökumene, nur gegen Widerstände<br />

in die Vorbereitungen einbringen.<br />

Doch über die Inhalte, die das Konzil<br />

prägen sollten, hatte sich längst<br />

ein weltweiter Dialog entwickelt.<br />

Um die Federführung der Kurie bei<br />

der Vorbereitung auszugleichen,<br />

richtete der Papst 1960 das Sekretariat<br />

für die Förderung der Einheit<br />

der Christen ein, zu <strong>des</strong>sen Leiter er<br />

den deutschen Jesuiten und Kardinal<br />

Augustin Bea<br />

ernannte.<br />

Dieses Vorgehen<br />

wurde insbesondere<br />

von anderen<br />

christlichen<br />

Gemeinschaften<br />

begrüßt, denen<br />

der Umgang mit<br />

der römischen<br />

Kurie wenig behagte.<br />

Im Sommer 1961<br />

traten die Vorbereitungen dann in<br />

ihre Schlussphase. Geklärt werden<br />

mussten vor allem noch der organisatorische<br />

Ablauf und, genauer,<br />

welcher Kreis von Teilnehmern eingeladen<br />

werden sollte. Fest stand<br />

bis dahin nur, dass die amtliche<br />

Sprache <strong>des</strong> Konzils Latein sein sollte,<br />

ohne Rücksicht auf die damals<br />

schon grassierende „Lateinschwäche“<br />

in erheblichen Teilen <strong>des</strong> Episkopats.<br />

Im Frühjahr 1962 lagen 69<br />

Entwürfe zu den unterschiedlichsten<br />

Themen vor. Sie waren, weil<br />

im typisch römischen <strong>St</strong>il verfasst,<br />

insgesamt sehr langatmig geraten.<br />

Abgesehen vielleicht nur von der<br />

Liturgiekommission, liefen die Vorschläge<br />

vor allem darauf hinaus,<br />

dass das Konzil mehr bewahren<br />

und „festschreiben“ als erneuern<br />

sollte.<br />

Endlich begann das Konzil am 11.<br />

Oktober 1962. In einer großen Prozession<br />

zogen die 2498 Konzilsväter<br />

in den Petersdom im Vatikan<br />

<br />

nicht mehr die päpstliche Tiara,<br />

dieses Zeichen der Macht, sondern<br />

eine seiner päpstlichen Mitren, und<br />

präsentierte sich so den Teilnehmern<br />

und der Welt als Hirte, und<br />

nicht als Herrscher. Auch benutzte<br />

er den päpstlichen Tragesessel nur<br />

draußen auf dem Petersplatz, um<br />

besser gesehen werden zu können.<br />

In der Peterskirche angekommen,<br />

ließ er anhalten, stieg herab und<br />

ging den Rest bis zum Altar über<br />

dem Petrusgrab zu Fuß.<br />

Bischöfe aus 133 Ländern der Erde<br />

waren anwesend. Das Innere <strong>des</strong><br />

Petersdoms selbst war zu einer<br />

gigantischen Aula umgebaut wor-<br />

auf beiden Seiten 90 Meter lange,<br />

über 10 Sitzreihen ansteigende Tribünen,<br />

von denen aus debattiert<br />

werden sollte.<br />

Klaus Hermandung (62) ist<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Pfarrgemeinderates<br />

<strong>des</strong> Propsteipfarrei <strong>St</strong>.<br />

<strong>Augustinus</strong>, Vorsitzender <strong>des</strong><br />

Katholikenrates und Bürgermeister<br />

der <strong>St</strong>adt <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />

10 11


Verantwortung<br />

Ferienzeit ist Forscherzeit<br />

<strong>Augustinus</strong> Kindergärten organisieren für Beruf und Familie Ferienbetreuung<br />

Auch wenn das Jahr 2013 noch nicht sehr alt ist: Es stehen die<br />

ersten Ferien vor der Tür. Eigentlich eine schöne Sache. Was<br />

aber, wenn die Eltern arbeiten müssen und die Betreuung der<br />

Kinder zu Hause sehr schwer zu gestalten ist?<br />

Wie auch im vergangenen Jahr organisieren die Kindergärten<br />

unter dem Dach der <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> ein<br />

Betreuungsangebot für Kinder. Damit ist auch in den Ferien an<br />

Werktagen in der Zeit von 7:15 bis 17 Uhr für eine pädagogisch<br />

kompetente Betreuung gesorgt.<br />

„Wir schicken die Kinder in diesem Jahr auf eine Forscherreise“,<br />

so Johannes Norpoth, Projektleiter Beruf und Familie. „Die<br />

Mitarbeiterinnen der Kindergarten <strong>GmbH</strong> unter der Leitung<br />

von Nicole Funke-Wydra haben ein spannen<strong>des</strong> und vor allem<br />

abwechslungsreiches Programm aufgestellt, bei dem für je<strong>des</strong><br />

Mädchen und jeden Jungen etwas dabei sein wird.“<br />

Anders als in den vergangenen Jahren ist für 2013 ein Jahresprogramm<br />

aufgestellt worden, sodass die Informationen<br />

zu den Ferienprogrammen für alle anstehenden Ferienzeiten<br />

schon jetzt vorliegen.<br />

<br />

len wichtigen Informationen über Themen, Zeiten, die Kosten<br />

12<br />

SCHUL-<br />

FERIEN<br />

und auch die Anmeldemöglichkeit auslegen“, sagt Jessica Jenrich,<br />

die Projektkoordinatorin von Beruf und Familie.<br />

Die Themenvielfalt reicht in diesem Jahr von Erkundungen im<br />

Garten in den Osterferien, über spannende Abenteuer<br />

rund um Kunst und Krempel im Sommer, einem<br />

großen Experimentier-Labor im Herbst bis zum<br />

Schreiner-Atelier im Winter. So ergibt sich ein erlebnisreiches<br />

Ferienprogramm mit vielen neuen Erfahrungen<br />

über das ganze Jahr.<br />

Weitere Informationen erteilt Jessica Jenrich im<br />

Projektbüro von Beruf und Familie unter der Rufnummer<br />

172-3146. Die Anmeldung für das Programm<br />

nehmen Hans-Jürgen <strong>St</strong>umpe unter der<br />

Rufnummer 172-4604 oder die Kindergärten <strong>St</strong>.<br />

Lucia und <strong>St</strong>. Martin entgegen. [jn]<br />

Hier ist was los – Ferienprogramm 2013<br />

Osterferien 25.03.13 – 05.04.13<br />

Forscher-Werkstatt „GartenZeit“<br />

Sommerferien 29.07.13 – 31.07.13<br />

Forscher-Werkstatt „Kunst und Krempel“<br />

Anmel<strong>des</strong>chluss: 05.07.13<br />

Herbstferien 21.10.13 – 31.10.13<br />

Forscher-Werkstatt „Experimentier-Labor“<br />

Anmel<strong>des</strong>chluss: 01.10.13<br />

Weihnachtsferien 23.12.13 – 07.01.14<br />

Forscher-Werkstatt „Schreiner-Atelier“<br />

Anmel<strong>des</strong>chluss: 13.12.13<br />

Ein Wintermärchen<br />

Einladung der Gazprom in den Europapark<br />

Am 6. Januar wird die russische Weihnacht gefeiert. Anlässlich<br />

dieses Feiertages ließ Schalke-Sponsor Gazprom Kinderaugen<br />

strahlen und lud unter anderem die Kinder und Jugendlichen<br />

der Gruppen 2 und 3 der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung<br />

<br />

bei Freiburg ein.<br />

Am Samstag, 5. Januar ging es los: <strong>St</strong>artpunkt<br />

war die Arena auf Schalke, von dort<br />

wurden die Kids mit dem Mannschaftsbus<br />

der Schalker Fußballer zum Europapark gebracht.<br />

Die Überraschung ist den Veranstaltern<br />

mehr als gelungen: Das Vier-<strong>St</strong>erne-Hotel<br />

überzeugte durch ein atemberauben<strong>des</strong> Ambiente, welches<br />

sich auch in der Gestaltung der Zimmer für die insgesamt 19<br />

mitgereisten Kinder und Jugendlichen nahtlos fortsetzte.<br />

Nach einer winterlichen Begrüßung in der Gazprom-Erlebniswelt<br />

wagten sie eine erste Erkundungstour durch den weihnachtlich<br />

hergerichteten Europapark, welche mit einem üppi-<br />

<br />

Auch am Sonntag scheuten die Veranstalter keine Kosten und<br />

Mühen: Nach einer Exklusivfahrt mit der<br />

„Blue Fire Mountain“-Achterbahn lud Väterchen<br />

Frost zu einem unvergleichlichen<br />

<br />

lagen untermalten das bezaubernde Ambiente. Die Kinder und<br />

<br />

Darbietung <strong>des</strong> „Gangnam-<strong>St</strong>yle“ aufzuführen. Zur Belohnung<br />

erhielten alle eine Schalke-Umhängetasche, gefüllt mit tollen<br />

Merchandise-Artikeln.<br />

Nach einer weiteren Vergnügungstour im Park traten alle glücklich<br />

und erschöpft die Heimreise im Schalker Mannschaftsbus<br />

an. [jg/mk]<br />

Damit der Ball rollen kann<br />

Ultras GE und Schalker Fanprojekt spenden für das Fußballprojekt im Kinderheim <strong>St</strong>. Josef<br />

Eine Spende in Höhe von 1.000 Euro übergaben Marc Meger von<br />

den Ultras GE und Marcus Mau vom Schalker Fanprojekt jetzt an<br />

die Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung <strong>St</strong>. Josef. Wie schon in<br />

den Jahren zuvor hatten sie auch 2012 einen Weihnachtsmarkt<br />

mit einer Tombola veranstaltet und freuten sich, dass sie den<br />

symbolischen Scheck mit der stolzen Summe an die Einrichtung<br />

übergeben konnten.<br />

Dort sind der Sportbeauftragte, Tim Widuch, und Matthias<br />

Hommel besonders froh über das regelmäßige Engagement.<br />

„Es ist toll, dass ihr uns je<strong>des</strong> Jahr unterstützt“, bedankten sie<br />

sich. Ebenso wichtig ist allen aber auch der persönliche Kontakt.<br />

Denn Mitglieder der Ultras GE und vom Schalker Fanpro-<br />

<br />

sind auch regelmäßig bei Fußball-Turnieren mit von der Partie<br />

und laden Mädchen und Jungen <strong>des</strong> Kinderheims auch zu anderen<br />

Gelegenheiten ein, zum Beispiel zu einem gemeinsamen<br />

Musical-Besuch, zur Teilnahme an Turnieren in Köln oder zu <strong>St</strong>u-<br />

Verantwortung<br />

dienfahrten unter anderem<br />

nach Berlin.<br />

„Das sind für uns Möglichkeiten,<br />

uns sozial<br />

für die Menschen in<br />

unserer <strong>St</strong>adt zu engagieren“,<br />

heben Meger<br />

und Mau hervor.<br />

Die diesjährige Spende<br />

wird natürlich wieder<br />

in das Fußballprojekt<br />

der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />

<br />

<br />

Die Spender können also sicher sein, dass das Geld eine „stan-<br />

<br />

13


Verantwortung<br />

Heute back‘ ich, morgen sing‘ ich …<br />

… und Mittwoch wird gekegelt<br />

Freizeit-Angebote bringen Abwechslung in den Alltag<br />

der Bewohnerinnen und Bewohner im <strong>St</strong>. Vinzenz-Haus<br />

„An jeden Kuchen gehört eine kleine Prise Salz. Das schmeckt<br />

besser“, weiß Frau Schulz. Dann erzählt sie, wie sie für ihre<br />

Familie samstags gebacken hat, am liebsten Marmorkuchen.<br />

Heute lebt Frau Schulz im <strong>St</strong>. Vinzenz-Haus. Weil ihr das Backen<br />

Freude macht, ist sie, ebenso wie vier weitere Frauen,<br />

zum gemeinsamen Backen in die Küche im Wohnbereich 1<br />

gekommen. Es ist Samstagnachmittag und wie es früher in<br />

<br />

Betreuungseinrichtung der Kuchen für den Sonntagskaffee<br />

gebacken.<br />

Der Bruzzelabend ist der „Renner“<br />

Das gemeinsame Backen ist nur eines der Angebote, aus denen<br />

die Seniorinnen und Senioren, die in der Einrichtung leben,<br />

wählen können – ganz nach ihren individuellen Möglichkeiten<br />

<br />

Besonderes statt. Alle werden einbezogen, ganz gleich, ob sie<br />

im Rollstuhl sitzen oder an Demenz leiden. Da wird gesungen,<br />

getanzt und auf der hauseigenen Bahn gekegelt, im Sitzen geturnt<br />

oder Bingo gespielt. Ganz besonders gemütlich wird es,<br />

wenn Therese Gnida und Silvia Rosskopf vom Betreuungsteam<br />

zum Bruzzelabend bitten: Jeder, der mag, kann sich daran beteiligen.<br />

Schließlich gibt es viel zu tun. Schnibbeln,<br />

<br />

vorbereiten, den Tisch decken. Nach getaner Arbeit<br />

wird das Menü zusammen verspeist. „Unsere<br />

14<br />

Senioren genießen das ganz besonders“, weiß Therese Gnida.<br />

„Wir wählen gemeinsam mit den Bewohnern typische Gerichte<br />

aus, die früher auch zu Hause, in der Familie gegessen<br />

wurden.“ Dann werden viele Erinnerungen wach. Die Damen<br />

und Herren, die da zusammen<br />

am Tisch sitzen, erzählen aus<br />

ihrem Leben. Und über so manches<br />

Gesicht huscht ein seliges<br />

Lächeln.<br />

„Mit unseren ganz unterschiedlichen<br />

Angeboten möchten wir<br />

unsere Bewohner aus ihren<br />

Zimmern locken, sie aktivieren<br />

und motivieren, am täglichen<br />

Leben teilzunehmen und sich einzubringen.“ Gemeinsam mit<br />

<br />

im <strong>St</strong>. Vinzenz-Haus, viele Ideen umgesetzt: „Das ist gut für die<br />

körperliche, aber auch für die geistige Fitness der Senioren.“<br />

<br />

ge- und Betreuungseinrichtung außerdem Veranstaltungen<br />

statt, die den Jahreslauf begleiten, wie die Karnevalsfeier mit<br />

den Bismarcker Funken. Und in diesem Jahr lädt das Team erstmals am<br />

Ostersonntag zum Ostereiersuchen in den Garten ein. Viele Angehörige<br />

erleben solche Höhepunkte oft und gerne mit ihren Verwandten. Sie<br />

sind immer herzlich willkommen.<br />

Im <strong>St</strong>. Vinzenz-Haus, das seit dem Abschluss der Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

im vergangenen Jahr „in neuem Glanz strahlt“,<br />

<br />

rinnen und Mitarbeiter – vom Hausmeister über die Alltagsbegleiterin,<br />

<br />

Frauen und Männer engagieren sich dafür, dass sie hier in Geborgenheit<br />

leben. [uk]<br />

Verantwortung<br />

15


Perspektiven<br />

Ein Platz zum Spielen und Lernen<br />

Neubau eines weiteren Kindergartens in <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Am Marienhospital errichtet die <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> Kindergarten<br />

<strong>GmbH</strong> eine Tageseinrichtung für Kinder mit 60 Betreuungsplätzen,<br />

den Kindergarten <strong>St</strong>. Lucia. Die ersten <strong>St</strong>reifenfundamente<br />

<br />

wie das Gebäude einmal aussehen wird, in dem Anfang August<br />

2013 60 Mädchen und Jungen spielen und lernen werden.<br />

Propst Manfred Paas, Vorsitzender <strong>des</strong> Verwaltungsrates der <strong>St</strong>.<br />

<strong>Augustinus</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, Geschäftsführer Peter Weingarten<br />

und Nicole Funke-Wydra, Betriebsleiterin der <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong><br />

Kindergarten <strong>GmbH</strong>, machten sich ein Bild<br />

vom <strong>St</strong>and der Bauarbeiten für den<br />

neuen Kindergarten <strong>St</strong>. Lucia,<br />

16<br />

Und so wird sie aussehen – die neue<br />

Kindertageseinrichtung mit<br />

60 Plätzen, darunter 24 Plätze<br />

für Kinder unter drei Jahren.<br />

der gegenwärtig auf dem Gelände <strong>des</strong> Marienhospitals <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

errichtet wird (Foto).<br />

Unter dem Dach der <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> Gelsekirchen <strong>GmbH</strong> zeigt<br />

sich hier einmal mehr das soziale Engagement für <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

und seine jüngsten Bürger. Immerhin<br />

helfen diese 60 Plätze, darunter 24<br />

für Kinder unter drei Jahren, der <strong>St</strong>adt,<br />

den Rechtsanspruch der Familien auf einen<br />

Kindergartenplatz für Kinder unter<br />

drei Jahren zu erfüllen. Die Nachfrage<br />

nach solchen Plätzen ist auch in <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

weiterhin sehr groß. Folglich sind<br />

auch schon fast alle Plätze in der neuen<br />

Einrichtung für die Kinder unter drei Jahren<br />

vergeben. Eltern, die einen Platz für<br />

ein älteres Kind suchen, können sich gern<br />

im Kindergarten <strong>St</strong>. Lucia melden. Es sind<br />

noch Kapazitäten frei.<br />

„Der lange Winter hat die Arbeiten zwar ein wenig verzögert,<br />

aber wir gehen davon aus, dass die neue Einrichtung ihren Betrieb<br />

wie geplant am 1. August aufnehmen wird“, ist Nicole<br />

Funke-Wydra sicher. Bis dahin werden einige Mädchen und<br />

Jungen bereits jetzt schon in den umgebauten ehemaligen<br />

Büros im Untergeschoss <strong>des</strong> Verwaltungsgebäu<strong>des</strong><br />

betreut. Hier und im nahe gelegenen Rheinelbepark<br />

<br />

schlagen lässt. [uk]<br />

Info & Kontakt<br />

Zur <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> Kindergarten <strong>GmbH</strong> gehören<br />

vier Einrichtungen: die Kindergärten <strong>St</strong>. Nikolaus,<br />

<br />

stelle <strong>St</strong>. Lucia.<br />

Der Kindergarten <strong>St</strong>. Lucia ist zurzeit von 7 bis 17<br />

<br />

<strong>St</strong>adt und auch von Betriebsangehörigen, die in<br />

anderen <strong>St</strong>ädten wohnen, in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Familien, die sich informieren und/oder ihr Kind anmelden<br />

möchten, wenden sich bitte an die Einrichtungsleitung,<br />

Diana Galda, Tel. 0209 172-53144.<br />

Gemeinsam Kirche erleben<br />

Kindergarten-, und Arche-Noah-Kinder und Patienten<br />

feiern zusammen „Kirche mit allen Sinnen“<br />

Viele kleine Füße trippelten aufgeregt aus dem Aufzug in<br />

der Ebene 10 <strong>des</strong> Marienhospitals. Etwas ruhiger kamen<br />

einige größere Kinder und Jugendliche, manche im Rollstuhl,<br />

und ein paar Erwachsene dazu. Was war los? – Die<br />

Kinder <strong>des</strong> Kindergartens <strong>St</strong>. Lucia, der sich auf dem Ge-<br />

<br />

mit Gästen aus der Arche Noah in die Kapelle <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

gekommen, um mit dem katholischen Seelsorger<br />

Pastor Gerhard Flehmig und einigen Patienten <strong>des</strong><br />

Krankenhauses „Kirche mit allen Sinnen“ zu erleben.<br />

Kirche mit allen Sinnen, das ist ein Gottesdienst für kleine<br />

Kinder und ihre Familien. „Im Kindergarten <strong>St</strong>. Martin<br />

haben wir die „Kirche mit allen Sinnen“ für Klein- und<br />

Kleinstkinder unter drei Jahren vor einigen Jahren initiiert<br />

und damit gute Erfahrungen gemacht. An diese schöne<br />

Tradition möchten wir mit unseren Kindern anknüpfen“,<br />

erzählt Diana Galda, Einrichtungsleiterin <strong>des</strong> Kindergartens<br />

<strong>St</strong>. Lucia. „Wir freuen uns, wenn Gäste aus der Arche<br />

Noah und Patienten <strong>des</strong> Marienhospitals, ganz gleich ob<br />

Kinder oder Erwachsene, dabei sind.“<br />

Ende Februar fand nun der erste Wortgottesdienst in<br />

der Marienhospital Kapelle statt. Der Ablauf ist ganz auf<br />

die Kinder zugeschnitten. Schließlich können die Kleinen<br />

nicht so lange stillsitzen und zuhören. Eine kindgerecht<br />

<br />

bei denen sie auch aufstehen<br />

und herumhüpfen oder tanzen<br />

können und kleine Spiele prägen<br />

den Ablauf. Mehrmals im<br />

Jahr gestalten die Erzieherinnen<br />

<strong>des</strong> Kindergartens <strong>St</strong>. Lucia<br />

gemeinsam mit dem Krankenhausseelsorger<br />

einen solchen<br />

Wortgottesdienst, der jeweils<br />

um einen der „Helfenden Heiligen“<br />

in den Mittelpunkt stellt.<br />

Nach der Heiligen Lucia werden<br />

Elisabeth, Franziskus, Martin<br />

und Nikolaus sie durch das Jahr<br />

begleiten. [uk]<br />

Verantwortung<br />

17


Respekt<br />

„Ich will dir was sagen“<br />

Unterstützte Kommunikation hilft Kindern,<br />

die in ihrer Lautsprache eingeschränkt oder verzögert sind<br />

Wenn jemand nicht sprechen kann, muss das nicht bedeuten,<br />

dass er nichts zu sagen hat.<br />

(Rosemary Crossley, Begründerin der Gestützten Kommunikation)<br />

Alle sprechen von Integration und Inklusion. Im Kindergarten<br />

<strong>St</strong>. Nikolaus ist es seit vielen Jahren völlig normal, dass Kinder<br />

mit und ohne Behinderung zusammen in der Sonnengruppe<br />

ihren Kindergartenalltag verbringen. Alle Kinder können,<br />

entsprechend ihrem Entwicklungsstand, gemeinsam spielen,<br />

lernen, lachen und gemeinsam aktiv werden. Zum Beispiel<br />

Elisabeth (Elli) und Alina. Elisabeth kann sich noch nicht lautsprachlich<br />

verständigen. Wegen einer Innenohrschwerhörigkeit<br />

trägt sie Hörgeräte. Auch Alina benötigt Unterstützung,<br />

um ihre Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen. Wie sollen sie<br />

sich aktiv am Kindergartenalltag beteiligen? Sich ihren Spielkameraden,<br />

Geschwistern, Eltern gegenüber äußern? Kindergarten,<br />

Eltern, <strong>Lebens</strong>hilfe und Frühförderung suchen und<br />

<br />

fördern.<br />

Elli hat schon immer ihre Mimik eingesetzt, um sich zu äußern.<br />

Die anderen Kinder können damit gut umgehen und entwickeln<br />

eine ganz feine Antenne dafür. Doch irgendwann reicht<br />

das nicht mehr aus. Gabi Timpert ist seit mehreren Jahren als<br />

Fachkraft für die Integration in der Einrichtung tätig. Sie hat<br />

sich darauf spezialisiert, Kinder mit einem Handicap zu unterstützen,<br />

zu fördern und zu begleiten. Erst kürzlich hat sie bei<br />

einer Fortbildungsveranstaltung der <strong>Lebens</strong>hilfe viel über unterstützte<br />

Kommunikation gelernt. Dazu gehören die körpereigene<br />

Sprache (Gestik, Gebärden und Mimik), elektronische<br />

Sprechgeräte (Talker) und nicht elektronische Hilfsmittel wie<br />

Bildkarten und Kommuni kationsbücher. Ihr Wissen kommt<br />

nun der täglichen Arbeit für und mit Elli und Alina zu Gute. Alle<br />

Erzieher und Kinder mussten sich erst mit dem Gebrauch von<br />

Gebärden vertraut machen. Körpereigene Kommunikationsformen<br />

haben den Vorteil, dass man sie immer dabei hat. So<br />

können sie „Ja“ und „Nein“ durch Nicken oder Kopfschütteln<br />

zeigen. Nur die wichtigen Wörter werden lautsprachlich gebärdet,<br />

zum Beispiel Ich möchte etwas trinken, etwas essen, spielen,<br />

schmeckt gut, aufräumen, singen, danke, gut, warten…<br />

<br />

dem ein mit ihrem Teller und ihrer Tasse gedeckter Tisch zu<br />

18<br />

sehen ist. Weil sie mit Bild und Sprache arbeitet, fördert sie die<br />

<br />

geht. Mit speziell für Elli angefertigten Bildkarten helfen die<br />

<br />

den. Sie zeigen Elli in für sie typischen Situationen. Fotos ergänzen<br />

auch die Wochenpläne und ordnen die Tage und Zeiten<br />

bestimmten Aktivitäten zu. Auch andere Kinder in der Gruppe<br />

nutzen die Bildkarten zur besseren Orientierung. Ist der Ruck-<br />

<br />

mit der Zahnbürste heißt: Zähneputzen. Ein selbst erstelltes<br />

Kommunikationsbuch „Ich-Buch“ mit den Fotos der Kindergartenfreunde<br />

und Erzieher, mit den Vorlieben und Abneigungen<br />

<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>, Aktivitäten<br />

in einzelnen Spielbereichen,besonderen<br />

Ereignissen sowie<br />

Handlungsabläufen<br />

helfen, Wünsche zu<br />

formulieren, Gefühle<br />

mitzuteilen und so zu<br />

kommunizieren. „Wir stehen<br />

erst am Anfang“,<br />

sagt Gabi Timpert: „Aber<br />

schon jetzt sehen wir die Fortschritte, die beide Mädchen in<br />

ihrer Kommunikation machen.“<br />

Wenn alle Bezugspersonen der Kinder die gleichen Hilfsmittel,<br />

zum Beispiel unterstützte Gebärden, Symbolkarten, nutzen,<br />

werden diese den Kindern vertraut. Sie erfassen die Bedeutung,<br />

was es ihnen ermöglicht, ihren Alltag aktiv zu erleben<br />

<br />

sehr engagiert. Wir arbeiten gut und sehr eng zusammen.“,<br />

betont Monika Kenkenberg, Leiterin <strong>des</strong> Kindergartens <strong>St</strong>. Nikolaus.<br />

„Und die anderen Kinder lernen schnell, die Hilfsmittel<br />

ebenfalls einzusetzen. Sie orientieren sich an den erwachsenen<br />

Vorbildern und ahmen Gebärden nach. So sind Elli und<br />

Alina immer dabei.“ [uk/gt]<br />

Nichts ist schöner, als helfen zu können<br />

Drei Kinder aus Afghanistan und dem Jemen werden bei uns behandelt<br />

Die achtjährige Wishga aus Afghanistan macht ihrem Namen<br />

alle Ehre. Sie „wischt“ mit dem Rolli um alle Ecken und macht<br />

<br />

hammad ist schon entspannter und kann mittlerweile erstaunlich<br />

gut unsere Sprache. Abdul ist der jüngste, und er kann, wie<br />

die beiden anderen, seiner Zukunft jetzt optimistischer entgegenblicken.<br />

Das Marienhospital konnte den drei Kindern helfen, die durch<br />

die Vermittlung <strong>des</strong> Friedensdorfes Oberhausen und <strong>des</strong> Ham-<br />

<br />

chenbrüche brauchten sehr spezielle Therapien, die langwierig<br />

und aufwändig waren und noch sind. Der Chefarzt der Klinik<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie, Priv.-Doz. Dr. Jens Richter,<br />

setzt sich seit Jahren für die Kinder aus den Krisengebieten ein<br />

und hat schon viele schlimme Verletzungen behandelt. Dr. Roger<br />

Beer, Oberarzt der Klinik: „Abdul kam im April 2011 mit einer<br />

schweren Knochenentzündung zu uns. Ein Knochensplitter<br />

durchragte die Haut. Mittlerweile hat er mehr als zehn Operationen<br />

hinter sich. Wir mussten einen Defekt von acht Zentimetern<br />

mit Rippen- und Wadenbeintransplantaten ausgleichen.“<br />

Respekt<br />

Manuela Herpers, eine der Kinderkrankenschwestern im<br />

Team, sind die drei ans Herz gewachsen: „Wir versuchen, den<br />

Kindern einen emotionalen Halt zu geben. Das gelingt auch<br />

gut. Die Kinder lernen schnell, sich zu verständigen und wir<br />

achten darauf, dass die Bindung hier nicht zu stark wird und<br />

ihnen die Rückkehr in ihre Heimat dann nicht schwer fällt.“<br />

Dazu tragen auch die beiden Institutionen bei, die die Kinder<br />

nach Deutschland holen. Zwischen den Klinikaufenthalten sind<br />

sie immer in einer Gemeinschaft aus dem gleichen Kulturkreis<br />

und der Kontakt zu den Eltern wird gehalten. [ub]<br />

19


Verantwortung<br />

Informationen Verantwortung<br />

Christoph Wiesenack zum<br />

außerordentlichen Professor ernannt<br />

Der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin,<br />

Notfallmedizin und Schmerztherapie am Marienhospital<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong>, Dr. Christoph Wiesenack, wurde<br />

zum außerordentlichen Professor der Universität Regensburg<br />

ernannt. Damit würdigt die Universität Regensburg die herausragenden<br />

Leistungen von Dr. Wiesenack in der klinischen<br />

Forschung und der studentischen Lehre über die letzten Jahre.<br />

Zahlreiche Publikationen in renommierten internationalen<br />

Zeitschriften <strong>des</strong> Fachgebietes belegen sein wissenschaftliches<br />

Engagement im Bereich <strong>des</strong> minimal-invasiven hämodynamischen<br />

Monitorings. Als ausgewiesener Experte zum Thema<br />

„Outcomeverbesserung bei chirurgischen Hochrisikopatienten“<br />

ist er regelmäßig als Referent auf den großen deutschen<br />

Anästhesie-Kongressen eingeladen.<br />

Der gebürtige Freiburger, der die Klinik seit 2010 leitet, ist<br />

Facharzt für Anästhesiologie mit den Schwerpunkten Intensivmedizin,<br />

Spezielle Schmerztherapie und Notfallmedizin. Seine<br />

medizinische Weiterbildung absolvierte der 49-jährige an der<br />

Universitätsklinik Regensburg, wo er vor dem Wechsel an das<br />

Marienhospital als erster Oberarzt den chirurgischen Zentral-<br />

OP leitete und die Verantwortung für die operative Intensivstation<br />

trug.<br />

Die geburtshilflichen Kliniken <strong>des</strong> Marienhospitals <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

und <strong>des</strong> Sankt Marien-Hospitals Buer freuen sich über<br />

eine <strong>St</strong>eigerung der Geburtenzahlen im vergangenen Jahr. Im<br />

MHG wurden 934 Geburten registriert (2011: 846). Im MHB<br />

waren es 857 (2011: 786).<br />

Große Freude bei Chefarzt Dr. Hans-Jürgen Venn und seinem<br />

Team schon Mitte Dezember: Am 18.12. konnte die Klinik für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe (Perinatalzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong>)<br />

die 900. Geburt <strong>des</strong> Jahres registrieren: „Wir sind stolz,<br />

dass wir erneut eine <strong>St</strong>eigerung der Geburten in unserer Klinik<br />

verzeichnen können.“<br />

20<br />

Mit den auf seine Initiative<br />

hin etablierten Schmerzvisiten,<br />

der patientengesteuerten<br />

Schmerztherapie<br />

und der Einrichtung einer<br />

Schmerzambulanz sowie<br />

der Erhöhung <strong>des</strong> Regionalanästhesieanteils<br />

zur schonenden<br />

Versorgung der<br />

Patienten auf knapp 30 Prozent<br />

aller Narkosen, ist das<br />

Team der Realisierung seiner<br />

selbst gesteckten Ziele ein großes <strong>St</strong>ück näher gekommen.<br />

Mit seinem jüngsten Projekt, der Etablierung eines hämodynamischen<br />

Optimierungsprotokolls bei großen chirurgischen<br />

Operationen, setzt Prof. Dr. Wiesenack seine wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse im klinischen Alltag um. So sollen mit Hilfe<br />

dieser Therapieoptimierung die Überlebenschancen von<br />

schwer vorerkrankten älteren Patienten durch eine Senkung<br />

der perioperativen Komplikationsrate erhöht werden.<br />

[uk]<br />

Mehr Geburten<br />

Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong> und Sankt Marien-Hospital Buer verzeichnen Geburtenzuwachs<br />

Cem-Kerem heißt das Wunschkind der Eheleute Kus aus Essen.<br />

Bei seiner Geburt wog der kleine <strong>St</strong>ar 2.720 Gramm und war<br />

49 Zentimetern groß. Jessica und Mesut Kus hatten sich schon<br />

vor der Geburt über das Marienhospital und seine Geburtshilfe<br />

informiert. Sie hatten den Kreißsaal besichtigt und verschiedene<br />

Angebote der Geburtsvorbereitung wahrgenommen.[uk]<br />

<strong>St</strong>ilvoll gesund werden<br />

Gynäkologische Ambulanz mit Wohlfühlatmosphäre<br />

Vieles ist neu in der Gynäkologischen Ambulanz. Auch wenn sich an den eigentlichen<br />

Behandlungsmethoden und Routinen nichts verändert hat, werden die<br />

Patientinnen den Bereich in Zukunft mit Sicherheit mit einem besseren Gefühl<br />

betreten.<br />

Nach wie vor stehen die Bedürfnisse und die Versorgung der Patientinnen im<br />

Vordergrund. Genau <strong>des</strong>halb setzen Chefarzt Dr. Hans-Jürgen Venn und seine<br />

<br />

Schröter auf eine moderne neue Einrichtung, die eine Wohlfühlatmosphäre garantiert.<br />

Schon beim Betreten <strong>des</strong> Bereiches fällt die angenehme Farbgestaltung<br />

der Wände auf. Die neue Gynäkologische Ambulanz soll keinen <strong>St</strong>ationscharakter<br />

vermitteln, weshalb auf ein eher dezentes, aber dennoch sehr atmosphärisches<br />

Farb<strong>des</strong>ign gesetzt wurde. Im Empfangsbereich gibt es jetzt eine einladende und<br />

patientenfreundliche Theke, die, ganz ohne störende Glasscheibe, den direkten<br />

Kontakt zur Patientin ermöglicht. Die verarbeiteten Hölzer sind in einem dunklen<br />

Braunton gehalten, der gut zu den helleren Wandfarben passt. Bei den Sitzmöbeln<br />

haben die alten Plastiksitze ausgedient und Platz gemacht für formschönes<br />

und komfortables Mobiliar, so dass selbst der Wartebereich einen stressfreien<br />

Aufenthalt ermöglicht.<br />

Früher mussten für Beratungsgespräche die unangenehmen und wenig geeigneten<br />

Untersuchungsräume herhalten. Speziell für diese Gespräche wurde nun ein<br />

<br />

sehr bequemes Sitzmobiliar punktet. Außerdem gibt es jetzt qualitativ hochwertige<br />

Umkleiden, die exakt auf die Bedürfnisse der Patientinnen ausgerichtet sind.<br />

Doch nicht nur die Einrichtung präsentiert sich<br />

in einem ganz neuen Glanz, auch die medizini-<br />

<br />

terhin die bestmögliche medizinische Versorgung<br />

der Patientinnen zu gewährleisten.<br />

Im gleichen <strong>St</strong>il wird in Zukunft auch die Integrative<br />

Wöchnerinnenstation, kurz „IWO“, erscheinen,<br />

auf der die Arbeiten bereits laufen.<br />

[jv]<br />

21


Verantwortung<br />

Gesund und gut informiert durch das Jahr<br />

Mediziner laden zu Informationsveranstaltungen für Eltern, Großeltern, Lehrer und Erzieher ein<br />

Weil ihnen die Gesundheit unserer Kinder<br />

am Herzen liegt, laden Chefarzt Dr.<br />

Marcus Lutz und die Oberärzte der Klinik<br />

Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />

<strong>des</strong> Marienhospitals <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

(Perinatalzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong>)<br />

interessierte Eltern, Großeltern, Lehrer<br />

und Erzieher regelmäßig zu Informationsabenden<br />

über verschiedene Themen<br />

aus dem Bereich der Kinderheilkunde<br />

ein. Dieses Angebot werden sie<br />

auch im neuen Jahr fortsetzen.<br />

„Mit unseren angebotenen Veranstaltungen<br />

möchten wir die Teilnehmer<br />

befähigen, die Kinder selbstbewusst<br />

und sicher durch den Alltag begleiten<br />

und bei Erkrankungen oder im Notfall<br />

die richtigen ersten Schritte einleiten<br />

zu können. Wer sich auskennt und<br />

gut vorbereitet ist, kann zum Beispiel<br />

Unfälle verhindern oder im Ernstfall<br />

richtig reagieren. Hilfsmittel und Informationen<br />

möchten wir den Eltern<br />

an die Hand geben. Dabei richten wir<br />

uns ausdrücklich auch an Großeltern,<br />

22<br />

Das Programm für 2013:<br />

Thema Referent/in Datum<br />

Wachstumsstörungen M. Kleber 08.04.<br />

Teilleistungsstörungen im Grundschulalter C. Drießen 18.05.<br />

Asthma bronchiale und Sport Dr. <strong>St</strong>. Komp 10.06.<br />

Reisen mit Kindern Dr. W. Göbe 08.07.<br />

Adipositas M. Kleber 09.09.<br />

Bauchschmerzen im Kindergartenalter Dr. Ch. Schmidt-Blecher 14.10.<br />

Plötzlicher Kindstod D. Essing 11.11.<br />

Enuresis nocturna Dr. <strong>St</strong>. Kusserow 09.12.<br />

Unter der Telefonnummer 0209 172 4701 oder per E-Mail<br />

pädiatrie@marienhospital.eu können Sie sich schon jetzt anmelden.<br />

Lehrer und Erzieher“, erläutert Dr. Lutz<br />

das Anliegen. Er weist aber auch darauf<br />

hin, dass der Besuch einer Informationsveranstaltung<br />

im Fall <strong>des</strong> Falles den<br />

Besuch beim Kinderarzt natürlich nicht<br />

ersetzen kann.<br />

Gemeinsam haben die Mediziner der<br />

Klinik ein vielfältiges Programm zusammengestellt.<br />

Die Referenten der<br />

Veranstaltungen informieren zum Beispiel<br />

über Naturheilverfahren in der<br />

Kinderheilkunde, über das Krankheitssymptom<br />

Bauchschmerzen, die möglichen<br />

Ursachen von Kopfschmerzen im<br />

Kin<strong>des</strong>alter, Adipositas oder das Bettnässen.<br />

Der Besuch ist auch in diesem Jahr kostenlos.<br />

„Mit unseren Informationsabenden<br />

richten wir uns an einen Kreis der<br />

Personen, die wie wir möchten,<br />

dass unsere Kinder gesund und<br />

fröhlich aufwachsen.“, so Dr.<br />

Lutz.<br />

[uk]<br />

Fastenzeit 2013: „Das Kreuz im Licht“<br />

Angebote weisen auf das christliche Fundament <strong>des</strong> Marienhospitals hin<br />

„Das Kreuz im Licht“ ist die Fastenzeit im Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong> überschrieben.<br />

Täglich sendet Pastor Gerhard Flehmig per E-Mail einen Impuls an die Mitar-<br />

<br />

<br />

sprächsangebot. Gottesdienste, darunter ein Frühgottesdienst und eine Nachtwache<br />

von Gründonnerstag auf Karfreitag, runden das Angebot ab.<br />

Im Mittelpunkt steht aber wie in den Vorjahren das Kreuz, das in der Kapelle der ehemals<br />

am Marienhospital niedergelassenen Ordensschwestern hing. Jeden Tag ist es<br />

in den Wochen zwischen Aschermittwoch und Karfreitag auf einer anderen <strong>St</strong>ation.<br />

Patienten und Mitarbeiter haben die Gelegenheit, eine Karte mit Bitten in einen ver-<br />

<br />

Jeden Abend kehrt das Kreuz in die Kapelle zurück und bringt sozusagen die Sorgen<br />

der Menschen mit an den Altar.<br />

Mancher Besucher oder Patient zeige sich befremdet von der christlichen Symbolik in<br />

<br />

tet Pastor Flehmig. Er betont jedoch: „Wir sind aber auch in diesem Bereich professionell.<br />

Als katholisches Haus ist es uns wichtig, das in Kernzeiten, wie zu Weihnachten<br />

und zu Ostern, auch zu zeigen und zu kommunizieren. Und es ist ein Bekenntnis vieler<br />

<br />

Besuche im <strong>St</strong>arlight Express und in der ZOOM Erlebnis Welt,<br />

ein Mediterranes Buffet mit Live Musik und Essen à la carte,<br />

Zimmer mit Panoramablick übers Ruhrgebiet und Wellness<br />

hoch über dem Dach der <strong>Gelsenkirchen</strong>er Arena. Einmal mehr<br />

hatte das Hotel Courtyard by Marriott vier Familien aus der<br />

Arche Noah zu einem Verwöhnwochenende eingeladen.<br />

„Mit unserer Aktion möchten wir die Eltern und Kinder der<br />

<br />

teils beschwerlichen Alltag verhelfen. Deshalb verwöhnen wir<br />

die ansonsten sehr geforderten Familien und schenken ihnen<br />

etwas Abwechslung und Erholung“, freut sich Hoteldirektor<br />

Dino Klass.<br />

„Es hat uns sehr gut gefallen“, denkt Ulrich Peters an ein entspannen<strong>des</strong><br />

Wochenende zurück. „Die Atmosphäre und die<br />

Versorgung im Hotel waren super gut.“ Gemeinsam mit Ehe-<br />

Verantwortung<br />

Ein Wochenende mit ganz hohem Wohlfühlfaktor<br />

Familien aus der Arche Noah zu Gast im Marriott-Hotel<br />

frau Barbara und Sohn Marius waren sie eine der vier Familien,<br />

die in diesem Jahr eingeladen waren. Sohn Florian verbrachte<br />

derweil die drei Tage in der Arche Noah.<br />

„Wir sind Herrn Klass<br />

und dem Team <strong>des</strong> Marriott<br />

Hotels sehr dankbar<br />

für dieses Angebot“,<br />

betont Anja Dörner, Bereichsleiterin<br />

der Arche<br />

Noah. „Es ist schön, wie<br />

die Familien umsorgt<br />

werden, ohne selbst etwas<br />

organisieren zu müssen. Sie können eine gemeinsame<br />

Zeit mit den Geschwisterkindern verbringen und wissen<br />

gleichzeitig ihre Kinder in der Arche Noah gut aufgehoben.“<br />

[rp]<br />

23


Perspektiven<br />

Verantwortung<br />

Sicherheit in der Arzneimitteltherapie<br />

Krankenhausapotheke bietet neuen Service<br />

für Patienten und Ärzte im Sankt Marien-Hospital Buer<br />

Muss ein Patient stationär aufgenommen<br />

werden, bringt er oft zahlreiche,<br />

ganz unterschiedliche Medikamente<br />

mit, die ihm sein Haus- oder ein niedergelassener<br />

Facharzt verordnet hat. Sie<br />

müssen dann durch Arzneimittel aus<br />

der hauseigenen Liste ersetzt werden,<br />

denn in der Regel benötigen die Patienten<br />

die eigenen Medikamente im Krankenhaus<br />

nicht. Ohne Rücksprache mit<br />

dem <strong>St</strong>ationsarzt sollten sie diese dann<br />

auch nicht einnehmen.<br />

Der Arzt im Krankenhaus stellt möglicherweise<br />

auf ein Präparat mit dem<br />

<br />

Firma mit einem anderen Namen oder<br />

ein anderes Medikament mit einem<br />

<br />

und die Einnahmeweise können ganz<br />

anders sein als gewohnt. Das verunsichert<br />

viele Patienten.<br />

Ein Verfahren mit dem Patienten und<br />

Mediziner <strong>des</strong> Marienhospitals <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

bereits seit mehreren Jahren<br />

gute Erfahrungen machen, haben<br />

Chefapothekerin Anette Woermann<br />

und ihr Team seit Sommer 2012 auch<br />

im Sankt Marien-Hospital Buer umgesetzt.<br />

Beim prästationären Gespräch<br />

24<br />

zu einem geplanten Krankenhausaufenthalt<br />

erhalten die Patienten bereits<br />

einen Fragebogen zu den Arzneimitteln,<br />

die sie regelmäßig einnehmen, den sie<br />

dann zu Hause in Ruhe ausfüllen können.<br />

Patienten, die für eine stationäre<br />

Behandlung in das Bueraner Kranken-<br />

haus kommen, können im Rahmen <strong>des</strong><br />

Arzneimittelanamnesegespräches mit<br />

einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter<br />

der Krankenhausapotheke alle<br />

Fragen zur Medikation im Krankenhaus<br />

stellen. Die Apotheker/innen fragen<br />

nach den bisher eingenommenen Medikamenten,<br />

sie informieren die Patienten<br />

und klären sie über die Hintergründe<br />

und Zusammenhänge detailliert auf.<br />

Die Apotheker/innen halten alle Informationen<br />

in einem Formular fest. Dieses<br />

Dokument bildet<br />

die Grundlage<br />

für die Umstellung<br />

der Medikamente.<br />

Dabei ersetzen die<br />

Apotheker/innen<br />

nicht nur die bisherigenMedikamente<br />

durch im Krankenhaus<br />

übliche<br />

Arzneimittel, sie<br />

errechnen die Dosierung und berücksichtigen<br />

mögliche Wechselwirkungen<br />

<br />

<br />

kräfte aufgeführt. Der behandelnde<br />

Arzt erhält einen umfassenden Plan mit<br />

allen Hinweisen, der direkt der elektronischen<br />

Patientenakte beigefügt<br />

ist und ausgedruckt werden kann.<br />

Lediglich seine Unterschrift genügt<br />

und die Therapie mit den Substitutionsvorschlägen<br />

kann starten.<br />

Darüber hinaus stellt die Kranken-<br />

<br />

tientenakte bereit. Dies erleichtert<br />

die Dokumentation und tritt an die<br />

<strong>St</strong>elle bisheriger handschriftlicher<br />

Einträge der Arzneimittel. Sofern<br />

gewünscht, werden den Patienten<br />

zusätzlich Medikationspläne ausgehändigt,<br />

die über die Unterschiede der<br />

gewohnten und im Krankenhaus eingesetzten<br />

Arzneimittel informieren.<br />

Dieser Service der Krankenhausapotheke<br />

<strong>des</strong> Marienhospitals <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<br />

gibt den Patienten Sicherheit. Doppelverordnungen<br />

und Unverträglichkeiten<br />

werden vermieden, Unklarheiten im<br />

Vorfeld geklärt. [uk]<br />

Der Beste kommt aus den eigenen Reihen<br />

Chefarztwechsel an der Klinik für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie im Sankt Marien-Hospital Buer<br />

Chefarztwechsel in der Klinik für<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie am<br />

Sankt Marien-Hospital Buer: Dr. Alexander<br />

Awakowicz folgte zum 1. Januar<br />

Dr. Klaus Ruhnau nach.<br />

„Brauchen wir einen <strong>St</strong>rukturwandel in<br />

der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie?“,<br />

fragte Dr. Awakowicz in seiner<br />

Antrittsrede im Dezember und gab die<br />

<br />

chen eine stetige Weiterentwicklung<br />

und Verbesserung unserer Tätigkeit,<br />

Verstärkung von Schwerpunkten und<br />

Alleinstellungsmerkmalen. Wir brauchen<br />

eine Vertiefung der speziellen orthopädischen<br />

Chirurgie. Wir brauchen<br />

spezielle technische Verfahren, um die<br />

Ergebnisse noch weiter zu verbessern<br />

und den Weg zu vereinfachen. Zusätzlich<br />

werden wir die spezielle Unfallchirurgie<br />

festigen und ausbauen.“<br />

Verwaltungsdirektor Bernd Ebbers<br />

verabschiedete Dr. Klaus Ruhnau.<br />

Es geht um Kontinuität: Die Buersche<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

zeichnet sich durch ihre überregionale<br />

Reputation aus. Viele Verfahren<br />

der modernen Orthopädie wurden hier<br />

mit entwickelt. Auch heute kommen<br />

Patienten mit besonderen Ansprüchen<br />

an innovative Verfahren und medizinische<br />

Leistungsfähigkeit ins MHB. Dr.<br />

Alexander Awakowicz, mit Unterbrechungen<br />

bereits seit 1996 an der Klinik,<br />

gewährleistet die Kontinuität, die diese<br />

Spitzenposition verlangt. Seit seiner<br />

Rückkehr im Jahr 2005 war er Oberarzt,<br />

leitender Oberarzt und vertrat den<br />

Chefarzt Dr. Klaus Ruhnau. Dieser wurde<br />

im Dezember verabschiedet.<br />

Nach 29 Jahren endete damit am Sankt<br />

Marien-Hospital eine Ära. Dr. Ruhnau<br />

kam 1983 an die Klinik und lernte bei<br />

einem der Pioniere der Arthroskopie <strong>des</strong><br />

Kniegelenks, Dr. Johannes Löhnert, damals<br />

Chefarzt der Abteilung, dieses Verfahren<br />

kennen. Nach seiner Ausbildung<br />

zum Facharzt im Klinikum Niederberg<br />

kam Dr. Klaus Ruhnau 1990 als Oberarzt<br />

in die damalige „Klinik für Gelenk- und<br />

Extremitätenchirurgie“ <strong>des</strong> MHB zurück<br />

und spezialisierte sich auf die Endoprothetik.<br />

Als Nachfolger von Dr. Johannes<br />

Löhnert wurde Dr. Ruhnau 2005<br />

Chefarzt. Unter seiner Leitung gelang<br />

der Umbau der Abteilung zu einer vollwertigen<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.<br />

Mit persönlicher Leistung<br />

<br />

Ruhnau die hierfür nötigen <strong>St</strong>rukturen<br />

und baute ein Team mit umfassender<br />

Kompetenz auf. Dabei war er nicht nur<br />

der Chefarzt seiner Klinik. Von 2009<br />

an fungierte er als Ärztlicher Direktor,<br />

war bei der Einführung <strong>des</strong> Qualitätsmanagements<br />

und der Umsetzung <strong>des</strong><br />

Schmerzkonzeptes Initiator und Motor<br />

der Fortentwicklung <strong>des</strong> gesamten<br />

Hauses. Dass er seine Zeit als Chefarzt<br />

jetzt schon mit 61 Jahren beendet, bezeichnet<br />

Dr. Ruhnau als Privileg. Mit reduziertem<br />

<strong>St</strong>ellenumfang wechselte er<br />

an eine Privatklinik in Bochum und bereitet<br />

sich auf den Ruhestand vor. [ub]<br />

Perspektiven<br />

Kurzportrait<br />

Dr. Alexander Awakowicz (48 Jahre)<br />

Schulzeit in München, Bocholt und<br />

Krefeld Zivildienst <strong>St</strong>udium in<br />

Erlangen und Bochum Dissertation<br />

in der Biomechanik und funktionalen<br />

Anatomie bei Prof. Preuschoft <br />

Grundlagenforschung zur Messbarkeit<br />

der Frakturheilung AiP-Zeit in<br />

der Orthopädie bei Prof. Krämer in<br />

Bochum Assistenzarzt im Sankt<br />

Marien-Hospital Buer bei Dr. Löhnert<br />

Orthopädie bei Prof. Krämer und<br />

Rheumaorthopädie bei Priv.-Doz. Dr.<br />

Schmidt Oberarzt in Dortmund <br />

Im Sommer 2005 Heimkehr in das<br />

Sankt Marien-Hospital Buer unter<br />

der Leitung von Dr. Ruhnau 2006<br />

Weiterbildungsermächtigter für die<br />

Facharztausbildung Orthopädie und<br />

Unfallchirugie Dr. Alexander<br />

Awakowicz ist verheiratet und lebt<br />

mit seiner Frau und seinen beiden<br />

Töchtern – Charlotte (13) und Helene<br />

(11) – in Bochum<br />

25


In eigener Sache<br />

Die <strong>Lebens</strong>bahnen kommen gerne auch zu Ihnen!<br />

Was gibt es Neues in <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong>?<br />

Was tut sich in der Gemeinde und den<br />

Einrichtungen? Dreimal im Jahr (Mitte<br />

März, Juli und November) informieren<br />

wir Sie aktuell und ganz nah über die<br />

Themen Ihrer Gemeinde. Die „<strong>Lebens</strong>bahnen“<br />

liegen dann in den Kirchen der<br />

Großpfarrei und in den Einrichtungen<br />

<strong>des</strong> Konzerns für Sie aus.<br />

Der Weg dahin ist Ihnen zu weit? Die<br />

„<strong>Lebens</strong>bahnen“ wollen auch nicht so<br />

recht in Ihre Handtasche passen? Wir<br />

<br />

uns und wir senden Ihnen das Magazin<br />

dann künftig einfach zu.<br />

Wir haben auch einen Wunsch. Unser<br />

Magazin soll „unter die Menschen“.<br />

Wer in Ihrem Kreis würde sich freuen,<br />

die <strong>Lebens</strong>bahnen zu bekommen?<br />

Würden Sie unser Magazin weiter geben?<br />

Wir senden Ihnen gerne so viele<br />

Exemplare zu, wie Sie möchten und<br />

würden uns sehr freuen, wenn Sie uns<br />

per E-Mail unter folgender Adresse:<br />

30<br />

unterstützen. Sagen Sie uns einfach<br />

per Brief, Mail oder telefonisch wie viele<br />

<strong>Lebens</strong>bahnen wir Ihnen zusenden<br />

dürfen.<br />

Herzlichen Dank<br />

Ihr<br />

Uwe von Schirp<br />

<br />

<strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

So erreichen Sie uns:<br />

Telefon: 0209 172-3093<br />

E-Mail:<br />

u.vonschirp@st-augustinus.eu<br />

per Brief:<br />

<strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<br />

Virchowstraße 122<br />

45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

Bitte ausfüllen, kopieren oder ausschneiden in einen Briefumschlag stecken und dann per Post zu uns.<br />

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir _________ Exemplare zusenden.<br />

Bitte senden Sie die <strong>Lebens</strong>bahnen an<br />

Vorname, Name<br />

<strong>St</strong>raße<br />

Ort<br />

Für Rückfragen erreichen Sie mich<br />

per Telefon unter der Telefonnummer:<br />

<strong>Lebens</strong>bahnen<br />

Das <strong>Augustinus</strong>-Magazin 2 - 2012<br />

<strong>Lebens</strong>bahnen<br />

Das <strong>Augustinus</strong>-Magazin 3 - 2012<br />

Jubiläum im <strong>St</strong>. Vinzenz-Haus<br />

Einrichtung feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen<br />

Fünf Jahre Propsteipfarrei <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong><br />

Ein Rück- und Ausblick<br />

Vom Leben an der langen Leine<br />

Trainingswohnen in der Kinder- und Jugendhilfe-<br />

Einrichtung <strong>St</strong>. Josef<br />

Fit im <strong>St</strong>raßenverkehr<br />

Kindergartenkinder erhalten Fußgängerführerschein<br />

<strong>Lebens</strong>bahnen<br />

Das <strong>Augustinus</strong>-Magazin 1 - 2013<br />

Waldmäuse unterwegs<br />

Kinder lernten in der Natur das Element Luft kennen<br />

Mehr Platz für die Jüngsten<br />

<strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> Kindergarten <strong>GmbH</strong> erweitert Angebot<br />

Offene Türen im <strong>St</strong>. Vinzenz-Haus<br />

Sommerfest bot Einblick in modernisierte Einrichtung<br />

Für den besten <strong>St</strong>art ins Leben<br />

<br />

„<strong><strong>St</strong>reckennetz</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong>“<br />

<br />

Kinder besuchen Freizeitpark Rust<br />

Spende ermöglicht erlebnisreiche Tage<br />

Backen, basteln, bruzzeln<br />

Neue Angebote für Bewohner <strong>des</strong> <strong>St</strong>. Vinzenz Hauses<br />

„Ich hab was zu sagen!“<br />

Unterstützende Kommunikation im Kindergarten<br />

<br />

Buchtipps<br />

In der Bibliothek <strong>des</strong><br />

Marienhospitals <strong>Gelsenkirchen</strong> für Sie aufgestöbert<br />

Jean-Luc Bannalec:<br />

Bretonische Verhältnisse<br />

Ein Fall für Kommissar<br />

Dupin<br />

Versetzt in die<br />

Bretagne, also ans Ende<br />

der Welt, bekommt der gebürtige Pariser<br />

Georges Dupin es in seinem ersten<br />

Fall gleich mit einem Mord zu tun:<br />

der 91-jährige Inhaber <strong>des</strong> legendären<br />

Hotels Central, in dem schon Gauguin<br />

und andere große Künstler nächtigten,<br />

wurde brutal erstochen. Kurze Zeit<br />

später wird an der Küste eine zweite<br />

Leiche entdeckt. Und der Kommissar<br />

erahnt die Ausmaße <strong>des</strong> Falles. Wäh-<br />

<br />

erwartet, kommt von den schweig-<br />

<br />

<br />

der bretonischen Verhältnisse kommt<br />

Dupin dennoch einem spektakulären<br />

Geheimnis auf die Spur.<br />

Gabriele Katz:<br />

Margarete <strong>St</strong>eiff<br />

Wer kennt sie nicht,<br />

die Plüschtiere mit dem<br />

„Knopf“ im Ohr? Im 19. Jahrhundert<br />

<br />

fäntle“ das erste Spieltier für Kinder.<br />

Als Kind an Kinderlähmung erkrankt,<br />

blieb sie zeit ihres <strong>Lebens</strong> körperlich behindert<br />

und musste dennoch mit eigenen<br />

Händen für ihren <strong>Lebens</strong>unterhalt<br />

sorgen. Nach einer Zeit als Lohnnäherin<br />

konnte sie eine eigene Werkstatt<br />

gründen, die später mit der Produktion<br />

von Spieltieren zu einem erfolgreichen<br />

Unternehmen wurde, in das auch<br />

<br />

<br />

berühmte Teddy mit den beweglichen<br />

Gliedmaßen war über viele Jahrzehnte<br />

das Symbol einer unbeschwerten und<br />

fröhlichen Kindheit.<br />

Nerea Riesco:<br />

Der Turm der Könige<br />

Um zu verhindern,<br />

dass die Giralda, das<br />

wunderschöne Minarett der Moschee<br />

von Sevilla, in die Hände der Christen<br />

fällt, will der Maure Axataf, das Bauwerk<br />

1248 eigentlich zerstören, bevor<br />

er die <strong>St</strong>adt verlässt. Doch dann lässt<br />

er sich auf einen Pakt mit dem christlichen<br />

König ein: Ein Schachturnier soll<br />

entscheiden, was aus dem mächtigen<br />

Turm wird…<br />

500 Jahre später heiratet die junge<br />

Witwe Julia de Haro, den merkwürdigen<br />

Druckergesellen León de Montenegro,<br />

nach einem Erdbeben, dass die<br />

<strong>St</strong>adt und ihre Kathedrale erschütterte.<br />

Doch sie ahnt nicht, dass León ein<br />

Geheimnis hütet, das weit in die maurische<br />

Vergangenheit reicht. Noch das<br />

Schicksal ihrer Nachkommen wird da-<br />

<br />

Unterhaltung<br />

Natasa Dragnic:<br />

Jeden Tag,<br />

jede <strong>St</strong>unde<br />

Als Kindergartenkinder<br />

begegnen sie<br />

sich zum ersten Mal. Dora, deren neue<br />

blau-weiß gestreifte Tasche mit dem<br />

gelben Fisch vorn in der Mitte, den<br />

<br />

in Ohnmacht fällt, so dass sie ihn wach<br />

küsst. Von diesem Moment an sind<br />

Dora und Luka unzertrennlich. Doch<br />

dann zieht Dora mit ihrer Familie nach<br />

Paris und Luka bleibt zurück. Nach 16<br />

<br />

Freunde hatten Dora, die inzwischen<br />

eine Schauspielerin am Theater geworden<br />

ist, zu einer Vernissage mitgenom-<br />

<br />

Spiele<br />

Meine ersten Spiele:<br />

Würfeln, laufen und gewinnen<br />

Altersgerechter Spielspaß für Kinder<br />

Zur Sammlung gehören vier Spiele: Blumenwürfeln,<br />

das Vogelspiel, das Spiel<br />

mit dem Schloss und Wurstschnappen.<br />

Farbenfroh gestaltete Spielpläne<br />

mit schönen Motiven versprechen viel<br />

Spaß schon für dreijährige Kinder. Weil<br />

die Regeln leicht zu verstehen sind und<br />

die Spiele nicht zu lange dauern, können<br />

sich die Kinder darauf gut konzentrieren<br />

ohne die Freude am Spielen zu<br />

verlieren. Die ganz unterschiedlichen<br />

Spiele sorgen für Abwechslung und<br />

Vergnügen.<br />

27


Kontakte<br />

Begegnungszentrum<br />

„Kirchenladen am <strong>Augustinus</strong>“<br />

Ahstr. 7, 45879 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

<br />

Mo-Fr, 9 -13 Uhr und 15-18 Uhr,<br />

Sa, 11-13 Uhr<br />

Pfarrbüro Tel.: 0209 92585801<br />

Beratungsbüro Tel.: 0209 92585802<br />

Fax: 0209 92585809<br />

Beratungszeiten im Kirchenladen:<br />

Pfarrbüro: Mo-Fr, 9-13 Uhr und<br />

15-18 Uhr<br />

Friedhofsverwaltung und<br />

Vermietung von Räumen:<br />

Mo-Fr, 9-13 Uhr<br />

sowie Mi, 15-17:30 Uhr<br />

Wohnungsberatung:<br />

Di, 15-16:30 Uhr<br />

Besondere Angebote der Cityseelsorge:<br />

Gespräch mit einem kath. Priester<br />

Fr, 11-12:30 Uhr<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sind täglich zu bestimmten<br />

Zeiten für Sie da.<br />

www.st-augustinus.eu<br />

Tel.: 0209 172-3101<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Verwaltungsrates<br />

Prälat Propst Manfred Paas<br />

Geschäftsführer<br />

Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />

Institut Albertus Magnus<br />

Dr. Bettina Höhmann<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Uwe Becker<br />

www.marienhospital.eu<br />

Tel.: 0209 172-0<br />

Geschäftsführer<br />

Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />

Direktorium<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Dipl.-Kaufmann Sönke Thomas<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dr. Hans-Jürgen Venn<br />

<br />

Ina Mentges-Schröter<br />

www.ArcheNoah.eu<br />

Leitung: Ina Mentges-Schröter<br />

Kontakt: Anja Dörner<br />

Tel.: 0209 172-2000<br />

www.humanitas.de<br />

Geschäftsführer: Thomas Pilgrim<br />

Tel.: 01803 221144<br />

www.st-augustinus.eu<br />

Betriebsleiterin: Nicole Funke-Wydra<br />

Kindergarten <strong>St</strong>. Nikolaus<br />

Leitung: Monika Kenkenberg<br />

Tel.: 0209 1488197<br />

Kindergarten <strong>St</strong>. Martin<br />

Magdalena Scholtyschik<br />

Tel.: 0209 17004155<br />

Kindergarten <strong>St</strong>. Lucia<br />

Diana Galda<br />

Tel.: 0209 172-53144<br />

www.marienhospital-buer.de<br />

Tel.: 0209 364 -0<br />

Geschäftsführer<br />

Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />

Direktorium<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Dipl.-Verwaltungswirt Bernd Ebbers<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Priv.-Doz. Dr. Klaus-Dieter <strong>St</strong>ühmeier<br />

<br />

Anett Jaschner<br />

www.st-augustinus.eu<br />

Betriebsleiter:<br />

Dipl.-Kaufmann Ansgar Suttmeyer<br />

<strong>St</strong>. Vinzenz-Haus<br />

<br />

Leitung: Silke Capani<br />

Tel. 0209 170040<br />

Kinder- und<br />

Jugendhilfe-Einrichtung <strong>St</strong>. Josef<br />

Leitung: Anja Gresch<br />

Tel. 0209 179780<br />

Verwaltung<br />

Wohn- und Geschäftshäuser<br />

Tel.: 0209 172-4602<br />

Verwaltung<br />

<strong>des</strong> Altenzentrums<br />

Tel.: 0209 172-4601<br />

Verwaltung<br />

Dipl.-Kaufmann Ansgar Suttmeyer<br />

Telefon: 0209 172-3107

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