In aller Welt - Franziskanerinnen Thuine
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<strong>In</strong> <strong>aller</strong> <strong>Welt</strong><br />
Bericht über die Missionen der <strong>Thuine</strong>r <strong>Franziskanerinnen</strong><br />
Weihnachten 2012<br />
Liebe Angehörige, liebe Wohltäter<br />
und liebe Freunde unserer Missionarinnen,<br />
es ist uns ein Anliegen, Ihnen für die vielfältige<br />
Unterstützung unserer Missionstätigkeit auch<br />
im Namen unserer Ordensleitung ganz herzlich<br />
zu danken. Mit diesem Bericht möchten wir<br />
Ihnen einen Einblick geben über die Entwicklung<br />
unserer Missionsstationen im vergangenen<br />
Jahr.<br />
Dank Ihrer Hilfe konnten wir vielen<br />
Menschen in Not helfen und Kindern<br />
und Jugendlichen in ihrem<br />
entbehrungsreichen Alltag Freude<br />
schenken. Dies ist besonders deutlich<br />
geworden in dem vom Erdbeben<br />
schwer heimgesuchten Kinderheim<br />
in Ichinoseki, Japan.<br />
<strong>In</strong> diesem Jahr kamen Missionarinnen aus Albanien, Brasilien, <strong>In</strong>donesien und Japan zum Heimatbesuch<br />
nach Deutschland und haben hier von ihrer Tätigkeit berichtet. Dabei habe ich erfahren, wie wichtig<br />
neben der finanziellen Hilfe auch die Unterstützung durch das Gebet ist und das Sich-getragen-Wissen<br />
durch die Verbundenheit mit den Menschen in der Heimat. Diese Verbundenheit stärkt unsere Missionarinnen<br />
für ihren aufopferungsvollen Dienst fernab der Heimat auf einsamen Posten.<br />
Nun noch eine <strong>In</strong>formation für diejenigen, die es noch nicht wissen: <strong>In</strong> unserer Missionsprokuratur hat<br />
ein personeller Wechsel stattgefunden. Unsere langjährige Missionsprokuratorin Schwester M. Magdalena<br />
Priharyati hat nach 7 ½-jähriger Tätigkeit darum gebeten, in ihr Heimatland <strong>In</strong>donesien/Sumatra<br />
zurückkehren zu dürfen. Ihr Wunsch ging am 14. Dezember 2011 in Erfüllung und ich wurde beauftragt,<br />
ihre Aufgabe hier weiterzuführen. Ich möchte an dieser Stelle Schwester M. Magdalena für ihren<br />
nicht leichten Dienst in dem für sie fremden Land ganz herzlich danken. Die Kontakte, die sie zu vielen<br />
Angehörigen und Wohltätern knüpfen konnte, waren für sie bereichernd und ich würde mich freuen,<br />
wenn Sie das Schw. M. Magdalena geschenkte Vertrauen auch mir zukommen ließen.<br />
Liebe Angehörige, liebe Freunde, unser Heiliger Vater hat ein „Jahr des Glaubens“ ausgerufen. Es<br />
dauert vom 11. Oktober 2012 bis zum 24. November, dem Christkönigssonntag 2013. Wie er<br />
schreibt, steht die Tür des Glaubens uns immer offen. Gehen wir dem Weihnachtsfest, dem Fest der<br />
Menschwerdung Gottes, mit gläubigem Herzen entgegen und öffnen wir dem Kind in der Krippe unser<br />
Herz für die Gnaden, die es uns schenken will. Gehen wir gemeinsam den Weg des Glaubens durch das<br />
Neue Jahr. Gern denken wir im Gebet an Sie alle, die Sie uns durch tatkräftige Hilfe oder durch Gebet<br />
unterstützen. Der Segen des Mensch gewordenen Gottes begleite Sie durch das Neue Jahr.<br />
Mit weihnachtlichen Grüßen<br />
Schwester M. Electa d’Endel<br />
Missionsprokuratorin<br />
Durch unseren Dienst wollen wir Gottes<br />
erbarmende Liebe zu jedem Menschen<br />
sichtbar machen.
Unsere Missionsstation in Japan<br />
Weihnachten 2012<br />
<strong>In</strong> vielen Gesprächen, in Briefen oder Mails wurden wir immer<br />
wieder gefragt, wie es denn im Katastrophengebiet des<br />
Nordostens Japans aussieht, wie es mit dem Wiederaufbau<br />
von Fujinosono steht und wie es den Kindern geht. Auf diese<br />
3 Anfragen möchte ich etwas näher eingehen.<br />
Es ist der 11. August 2012. Heute vor genau 1 Jahr und 5<br />
Monaten geschah hier im Nordosten Japans die furchtbare<br />
Naturkatastrophe. Wie am 11. eines jeden Monats ruft die Sirene<br />
um 14.46 Uhr zur Schweigeminute auf. Noch immer<br />
werden über 1200 Menschen allein in der Iwate Präfektur<br />
vermisst.<br />
Durch das Erdbeben wurde das Kinderheim stark beschädigt. (Fotos: Caritas,<br />
Kazushi Abe, sofern nicht andere Angaben)<br />
Die Suche nach den Vermissten geht weiter. Seit dem Jahresgedächtnis am 11.3. dieses Jahres<br />
ist es still geworden um das Krisengebiet. Viele Menschen an der Pazifikküste fühlen sich<br />
allein gelassen mit ihren Sorgen und Nöten.<br />
Ein Problem ist die Müllbeseitigung. Alle Präfekturen Japans wurden aufgerufen, sich an der<br />
Entsorgung des Mülls zu beteiligen, aber häufig gibt es schon Probleme innerhalb der Präfekturen,<br />
so dass eine Lösung bislang nicht in Aussicht ist.<br />
<strong>In</strong>sgesamt 149.000 Gebäude und 2.200 <strong>In</strong>frastruktur-Einrichtungen wie<br />
beispielsweise Brücken wurden zerstört. Nach Schätzungen der Croix<br />
Rouge (Rote Kreuz) Luxembourg entspricht dies 18 Millionen Tonnen an<br />
Abfällen, sprich 23 Jahren Hausmüll in Japan. (Bild: dpa)<br />
<strong>In</strong> vielen Ortschaften arbeitet man an einem Perspektivplan für<br />
die kommenden 5-10 Jahre, um die zerstörten Ortschaften und<br />
Stadtteile wieder aufzubauen, doch die lange Evakuierungszeit<br />
hatte zur Folge, dass viele Menschen von der Pazifikküste ins Landesinnere oder gar in eine<br />
andere Präfektur umgezogen sind.<br />
Die große Not der Menschen zeigt sich uns in der steigenden Tendenz der Arbeitslosigkeit, Alkoholsucht,<br />
Depressionen, Suizide und das einsame Sterben, gerade bei den alten Menschen, oft<br />
werden diese Menschen erst Tage oder Wochen nach dem Tode entdeckt. Noch können die Menschen<br />
in den Containerbauten umsonst leben.<br />
Eigentlich geht im Laufe des nächsten Jahres die Frist zu Ende, aber durch die hohen Mietpreise -<br />
von den hohen Neubaupreisen ganz zu schweigen - wird es wohl noch einige Jahre dauern bis die<br />
Containerbauten ganz verschwinden.<br />
November 2011:<br />
Das Übergangswohnheim, in das die<br />
Kinder während der Bauzeit umziehen<br />
müssen, entsteht auf dem Gelände<br />
von Fujinosono. (Foto links)<br />
Seit Weihnachten 2011 leben die<br />
Kinder in einem aus Wohncontainern<br />
bestehenden Übergangsheim. (Foto<br />
rechts)<br />
2
Im März 2012, ein Jahr nach den<br />
Erdbeben in Japan, können die<br />
Kinder den Schnee wieder genießen<br />
… … und rodeln.<br />
Wie steht es mit dem Fortschreiten des Wiederaufbaus von Fujinosono?<br />
Im Januar und Februar dieses Jahres hatten wir eine Ausschreibung für den Neubau herausgegeben.<br />
Die eingegangenen Angebote lagen jedoch weit über dem geplanten Budget. Ursachen<br />
für die Preissteigerungen im Baubereich sind vor allem der Mangel an Arbeitskräften in der<br />
strukturschwachen Region Nordjapans und die Knappheit an Materialien und Maschinen.<br />
Mit unseren Partnern Malteser <strong>In</strong>ternational und Caritas Österreich, die uns beim Neubau tatkräftig<br />
unterstützen, wurden aus den eingereichten Angeboten zwei Unternehmen in die engere<br />
Auswahl genommen und es erfolgte ein „Hearing“ (Anhörung), das dann die Entscheidung<br />
gab, mit einem dieser Unternehmen das Bauprojekt anzugehen. Eine starke Motivation und<br />
Erfahrung im Umgang mit der Umsetzung erneuerbarer Energie waren dabei ausschlaggebend.<br />
Das Baumodell für das neue Haus sorgt bei den Kindern des Kinderheims<br />
für viel Freude. (Foto links)<br />
Ihr neues Wohnheim<br />
wird auch als Evakuierungszentrum<br />
für weitere<br />
Menschen aus<br />
Ichinoseki dienen.<br />
"Wunsch-Vorstellungen": Beim Workshop dürfen Kinder und auch Mitarbeiter<br />
ihre Wünsche an das neue Heim formulieren. (Foto rechts)<br />
<strong>In</strong> der Naturschule Kurikoma lernen die<br />
Kinder, Rundhölzer für Brennöfen zu<br />
spalten. (Foto links)<br />
Nachdem die Kinder gelernt haben, mit<br />
Holz Feuer zu machen, dürfen sie auch<br />
ihre eigene Mahlzeit auf dem offenen<br />
Feuer zubereiten. (Foto rechts)<br />
3
Die Vorfreude gibt ihnen<br />
wohl die Kraft, sich der<br />
jetzigen Situation im Containerheim,<br />
in der sie seit<br />
Dezember 2011 leben, zu<br />
stellen und sie anzunehmen.<br />
Im Winter war es eisig kalt, jetzt im Sommer ist es einfach<br />
nur heiß. Kommunikationsräume gibt es nicht im Containerheim,<br />
so dass fast alle Treffen im Speisezimmer stattfinden.<br />
Durch kleine Ausflüge und Veranstaltungen versuchen<br />
wir, Abwechslung in den Alltag zu bringen.<br />
<strong>In</strong> den vergangenen fünf Monaten wurde dann erneut<br />
ein Bauplan erstellt ohne Abstriche auf die Erdbebensicherheit<br />
des Heimes und die Wohneinheiten der<br />
Kinder und Jugendlichen. Der Beginn des Wiederaufbaus<br />
erfolgt im September 2012. Auch wenn sich der<br />
Beginn des Neubaus verzögert, werden wir voraussichtlich<br />
im Juni 2013 in das neue Heim einziehen<br />
können.<br />
Obwohl es nach wie vor weitere Erdbeben gibt, erleben wir<br />
hier im Heim ein besonderes Phänomen. Kaum eines der<br />
Kinder und Jugendlichen lässt sich durch die Erdbeben, sei es über Tag oder in der Nacht,<br />
erschrecken. Im Höchstfall sind es die Kleinkinder, die wohl wach werden, aber dann wieder<br />
einschlafen. Regelmäßige Notfallübungen sind in diesem Fall besonders wichtig.<br />
<strong>In</strong> einer Mail vom 31.8.2012 schreibt Schwester Maria Caelina:<br />
Am 25.8.2012 konnten wir voller Freude mit dem 1. Spatenstich die Segnungsfeier für den<br />
Baubeginn feiern.<br />
Mittags um 13.00 Uhr begann die Feier, die unser Pfarrer vornahm. <strong>In</strong>sgesamt 110 Personen,<br />
davon ca. 40 Kinder und Jugendliche, Erzieher, Nachbarn, Firmen und Gäste (Sponsoren) aus<br />
Tokyo. Die Feier dauerte 45 Minuten, anschließend gab es eine Erfrischung. Nichts Großes und<br />
doch eine sehr harmonische Feier, von der die Gäste sehr beeindruckt waren.<br />
Am 25. August 2012 fand die lange ersehnte Grundsteinlegung für den<br />
Bau des neuen Kinderheims Fujinosono in Ichinoseki statt.<br />
Die Kinder freuen sich gemeinsam mit Schwester Caelina, Heimleiterin, und<br />
Herrn Nakanishi, Vorsitzender des Aufsichtsgremiums, auf das neue Zuhause.<br />
(Foto links)<br />
4<br />
Unsere Kinder und<br />
Jugendlichen – und<br />
damit komme ich<br />
zur 3. Anfrage –<br />
können es kaum erwarten,<br />
endlich in<br />
das neue Heim einziehen<br />
zu können.
Die Kinder beten auch für die Sicherheit der Bauarbeiter und für alle, die von<br />
der schweren Katastrophe im Jahr 2011 betroffen waren. (Foto rechts)<br />
Wenn Sie diese Zeilen lesen, stehen wir unmittelbar vor dem Fest und Wunder der Heiligen<br />
Weihnacht.<br />
Dass wir hier in Ichinoseki/Japan<br />
nach 1½ Jahren<br />
mit dem Wiederaufbau<br />
des Kinderheimes<br />
beginnen können,<br />
ist ebenfalls ein Wunder.<br />
Im Namen des Kinderheimes Fujinosono möchte ich Ihnen für die vielen Zeichen der Nächstenliebe,<br />
die uns im vergangenen Jahr zuteil wurden, von ganzem Herzen danken. Ohne Sie<br />
wäre der Neubau von Fujinosono nicht möglich!<br />
5<br />
So viele Menschen, ob<br />
nah oder fern, ob jung<br />
oder alt, ob gesund<br />
oder krank, so viele<br />
Menschen tragen dazu<br />
bei, dass dieses Wunder<br />
Wirklichkeit werden<br />
kann.<br />
Ihnen allen<br />
ein persönliches und von Herzen<br />
kommendes “ Vergelt‘s Gott “ und<br />
eine<br />
“Gnadenreiche Weihnacht 2012 “<br />
Schwester Maria Caelina
Unsere Missionsstationen in <strong>In</strong>donesien und Timor Leste<br />
Liebe Freunde und Wohltäter unserer Mission<br />
in <strong>In</strong>donesien und Timor Leste!<br />
Am 4. Juni 1932 trafen vier Missionarinnen - zwei holländische und zwei deutsche Schwestern -<br />
in Pringsewu ein und gründeten die Missionsstation unserer Schwestern in <strong>In</strong>donesien. Für alle<br />
bisher empfangene Unterstützung und Ihr Gebet Ihnen allen ein herzliches Danke und Vergelt‘s<br />
Gott!<br />
<strong>In</strong> diesem Jahr hatten wir die Freude des Besuches von Mutter Margaretha Maria und Schwester<br />
Maria Cordis aus dem Mutterhaus in <strong>Thuine</strong> anlässlich der üblichen Generalvisitation.<br />
Heute stellen wir zunächst unser Projekt “Pro Life” in Pringsewu, dem Ort des Provinz-Mutterhauses<br />
vor, für das manche Spenden verwendet wurden. Hier hilft Sr. M. Katarina mit zehn freiwilligen Helfern<br />
ca. 100 Kindern der Klassen 1 bis 9 aus sozialschwachen Familien der Rikscha-Fahrer (Fahrradtaxis).<br />
Die Kinder haben oft Schwierigkeiten, dem<br />
Unterricht in der Schule gut zu folgen. Sr.<br />
M. Katarina und die freiwilligen Helfer<br />
erteilen ihnen Nachhilfeunterricht. Um die<br />
Gesundheit der Kinder zu stärken,<br />
Lernfähigkeit und -freude zu fördern, wird<br />
für die Kinder jeweils eine Mahlzeit mit<br />
Milch, zur Verfügung gestellt.<br />
Eine kleine, unscheinbare Sache? Wohl<br />
kaum! Denn es geht um den gemeinsamen<br />
Einsatz für das Leben, besonders der armen<br />
Kinder. Pro Life will bewusst machen:<br />
Leben ist wertvoll, ein Geschenk Gottes.<br />
Denkt an eure Brüder und Schwestern!<br />
Dank der Liebe Gottes, die unsere Provinz mit jungen Schwestern beschenkt hat,<br />
konnten wir drei neue Filialen eröffnen. Überall ist ein neuer Anfang nicht<br />
einfach, aber anvertraute Aufgaben sind Gaben Gottes!<br />
Eine Neue Niederlassung<br />
wurde am 8. Sept. 2011 in Atambua,<br />
West-Timor. Eröffnet<br />
Hier arbeiten unsere Schwestern in der Pastoral- und Sozialarbeit in einer sehr armen aber lebendigen Stadtrandgemeinde.<br />
Obwohl die Menschen sehr arm sind, teilen sie mit den Schwestern, die hier ehrenamtlich tätig<br />
sind.<br />
Vor dem Schwesternhaus<br />
Rechts: Nach der hl. Messe<br />
im Gemeinschaftsraum; seitlich<br />
rechts die Kapelle, so<br />
dass die Gläubigen bei über-<br />
Vor füllter dem Kapelle Schwesternhaus<br />
vom Gemeinschaftsraum<br />
aus an der hl.<br />
Vor Messe dem teilnehmen Schwesternhaus können.<br />
6
Die zweite Niederlassung wurde in Singaraja, auf der <strong>In</strong>sel Bali,<br />
am 1. Februar 2012 gegründet<br />
Unsere Schwestern stellen sich in Singaraja einer besonderen Herausforderung in einem<br />
Gymnasium, einer Volksschule und einer Tagesstätte mit 80 Kindern im Alter von 1 bis 8<br />
Jahren. Die Mehrzahl der Bevölkerung praktiziert den hinduistischen Glauben. - Bei der<br />
derzeitigen Situation versuchen die Schwestern in der Pfarrgemeinde mitzuhelfen und nach<br />
den Worten des hl. Franziskus “Pax et Bonum” - Frieden und Heil - zu bringen.<br />
Mutter Margaretha Maria<br />
und Mutter M. Julia<br />
zu Besuch bei Bischof San<br />
anlässlich der General-<br />
visitation<br />
Die jüngste Filiale wurde am 2. Mai 2012<br />
in Liwa, West-Lampung, Sumatra gegründet<br />
Schwester M. Krista, Sr. M. Augusta und Sr. M Antonia stehen in Liwa in der Pastoralarbeit<br />
inmitten einer vom Islam stark geprägten Gemeinde. Sie bemühen sich um gegenseitige<br />
Achtung und konnten schon manche nachbarschaftliche Beziehungen pflegen.<br />
Das Schwesternhaus Vorn: die ersten drei Schwestern des Konventes<br />
7
Empfang in Timor Leste<br />
durch Kinder des<br />
Kindergartens und der<br />
Volksschule<br />
Der Bericht wäre unvollständig,<br />
würden wir nicht über die<br />
Entwicklung in Timor Leste<br />
berichten.<br />
Die Schüler und Schülerinnen sowie die Mädchen des <strong>In</strong>ternates und deren Eltern danken<br />
allen Missionsfreunden für die treue Unterstützung und sind auch weiterhin sehr dankbar<br />
dafür.<br />
Nun eine erfreuliche Nachricht: Um die Zukunft der Missionsarbeit in Timor Leste weiter<br />
aufbauen zu können und nicht nur von Spenden abhängig zu sein, schenkte die Regierung<br />
den Schwestern in Wekiar fünf Hektar Land. Mit Hilfe von grosszügigen Wohltätern und der<br />
Regierung konnte das Grundstück inzwischen in einfacher Form eingezäunt, gepflügt und<br />
bebaut werden mit Reis, Mais, Sojabohnen und Erdnüssen. Durch eine weitere Spende<br />
konnten Kühe gekauft werden. Neben Sr. M. Roswitha ist ein Landarbeiter für die<br />
Landwirtschaft verantwortlich, doch die Schwestern - besonders auch die Postulantinnen und<br />
Novizinnen - helfen fleissig beim Pflanzen und Ernten. Bei der Maisernte waren sie tagelang<br />
von morgens bis nachmittags auf dem Feld.<br />
Möge Gott geben, dass mit Ihrer Hilfe und der fleissigen Arbeit der Schwestern mehr<br />
Hoffnung für die Zukunft wächst. Denn so wird in guter Weise Hilfe zur Selbsthilfe! Hinter<br />
allem steht der Herr, der Sein Reich auf Erden weiter ausbreiten möchte.<br />
Allen WOHLTäTERN Dank<br />
und Gottes Segen!<br />
8<br />
Besichtigung während<br />
der Visitation<br />
Allen Freunden und Wohltätern nochmals ein aufrichtiges Vergelt‘s Gott,<br />
ein frohes Weihnachtsfest und Gottes Segen für das Neue Jahr 2013!<br />
Sr. M. Julia Juliarti<br />
Provinzoberin
Liebe Verwandte und Missionsfreunde,<br />
seit 1994 sind wir <strong>Thuine</strong>r <strong>Franziskanerinnen</strong><br />
hier in der Kindertagesstätte „Criança Feliz“,<br />
ursprünglich Kinderheim (Educandario). Seit<br />
1995 leite ich diese Einrichtung und versuche,<br />
mit den Mitarbeitern vor allem arme Familien<br />
bzw. alleinerziehende Mütter/Väter zu unterstützen,<br />
indem wir ihre 2- bis 5-jährigen Kinder von<br />
morgens 8 Uhr bis nachmittags 17 Uhr aufnehmen<br />
und betreuen. <strong>In</strong> diesem Jahr sind es 180,<br />
aufgeteilt in acht Gruppen. Unsere Arbeit wird<br />
von staatlichen Mitteln und freiwilligen Spenden<br />
unterstützt und finanziert.<br />
<strong>In</strong> all den Jahren war aber auch immer wieder Ihre finanzielle<br />
Hilfe eine große Unterstützung, für die ich<br />
sehr dankbar bin und die unsern Kindern zu Gute kam<br />
und kommt (z.B. in den letzten zwei Jahren: Umbau der<br />
Küche, Anschaffung von Gasherd, Kühlschrank,<br />
Waschmaschine, CD Player etc., wie auch verschiedene<br />
Hilfen für einige arme Familien in extremen Notfällen).<br />
Für viele Kinder war<br />
und ist das<br />
„Educandario“ ihr Zu-<br />
hause.<br />
Unsere Missionsstation in Brasilien<br />
Das spüre ich immer wieder, wenn die ehemaligen<br />
Kinder oder Mütter nach vielen Jahren zurückkommen<br />
und dankbar und froh auf diese Zeit zurückschauen.<br />
Ich möchte Ihnen anhand der Entwicklung eines<br />
Heimkindes meine Freude ausdrücken, denn<br />
auch Sie alle mit Ihrer Hilfe tragen dazu bei,<br />
dass viele Kinder sich gesund entwickeln und<br />
auch frühkindliche Traumas überwinden können.<br />
9<br />
Unser Haus ist alt.<br />
<strong>In</strong> diesem Jahr feiert die<br />
Einrichtung ihr 60-jähri-<br />
ges Bestehen.<br />
Meine schönste Erinnerung ist die Geschichte von Celiane,<br />
ein Heimkind von 1995 bis 2000. Zu der Zeit wurden hier im<br />
Educandario noch Heimkinder aufgenommen und erzogen.<br />
Celiane wohnte bis zu ihrem 6. Lebensjahr bei Pflegeeltern,<br />
da ihre Mutter als Alleinerziehende (der Vater hatte die Familie<br />
verlassen) nicht noch ein viertes Kind ernähren konnte.
Celiane beendete das Schul-<br />
jahr und flog Ende 2000 mit<br />
einem kleinen Flugzeug nach<br />
Tarauacà, denn es gab damals<br />
noch keine Straßenverbindung.<br />
Alle freuten sich mit ihr, und der Leiter des Reisebüros<br />
schenkte ihr sogar die Flugreise. Es war eine ersehnte<br />
und herzliche Begegnung mit ihrer Mutter und<br />
ihren Geschwistern. Sie hat sich gut eingelebt, aber<br />
die Verbindung zu uns ist bis heute geblieben.<br />
Celiane hat es verstanden und gekämpft mit Hilfe von<br />
Mit meinen Schützlingen sage<br />
ich Ihnen allen ein<br />
herzliches „Vergelt’s Gott“!<br />
Ihre Schwester M. Ancilla<br />
Celiane zeigte sich als sehr aggressives Kind - und<br />
wie sich später herausstellte -, hatte sie einen Leidensweg<br />
hinter sich, bis zum sexuellen Missbrauch.<br />
Aber ihr größter Wunsch war, ihre leibliche<br />
Mutter kennenzulernen. Durch Mithilfe von<br />
Freunden und Suchmeldungen per Radio meldete<br />
sich eines Tages ihre Mutter per Telefon aus der<br />
Nachbarstadt. (ca. 300km entfernt).<br />
guten Menschen, alles<br />
Leidvolle und Schwere<br />
ihrer Kindheit positiv zu<br />
bewältigen.<br />
10<br />
Welch eine Freude<br />
für Celiane und uns<br />
alle, auch für ihre<br />
Mutter, denn sie<br />
lebte nun in besseren<br />
Verhältnissen und<br />
bat, dass Celiane zu<br />
ihr zurückkäme.<br />
<strong>In</strong>zwischen ist sie verheiratet hat einen 3-jährigen Sohn und<br />
einen guten Ehemann.<br />
Den Dank, den Celiane mir immer wieder ausdrückt, möchte<br />
ich Ihnen weitergeben.<br />
Auf einem Kalenderblatt las ich: “Alle Menschengüte bereitet<br />
den Weg zu Gott, der die Liebe ist“. So sind wir alle Missionare<br />
im Reiche Gottes.
Liebe Missionsfreunde,<br />
heute möchte ich Ihnen einen lieben, sonnigen Gruß aus Brasilien senden. Ich hoffe und bete,<br />
dass es Ihnen recht gut geht. Danken möchte ich mit diesen wenigen Zeilen für jede materielle<br />
Hilfe, die Sie mir in diesem Jahr zukommen ließen für meine missionarischen Aufgaben in<br />
diesem großen Amazonasgebiet.<br />
Danken möchte ich aber auch für jedes Gebet und Gedenken für unsere Missionarinnen, wie<br />
auch für die von uns betreuten Menschen. Möge Gott Ihnen ein reicher Vergelter sein.<br />
Unsere Kinderpastoral breitet sich weiter aus und ist in allen Pfarreien unseres Bistums zugegen.<br />
Wegen der großen Entfernungen ist es oft<br />
nicht ganz leicht, die Arbeiten zu begleiten. Es<br />
sind 14 Pfarreien, in denen 644 ehrenamtliche<br />
Helfer sich der 6.283 Familien annehmen.<br />
Kinder und Erstkommunion<br />
in der kleinen Gemeinde São Leopoldo<br />
Die meisten Familien befinden sich in sehr armen Situationen, so werden monatlich 8.853<br />
Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahre besucht und betreut. Diese Aufgabe geschieht an erster<br />
Stelle durch monatliche oder wöchentliche Besuche mit Aufklärung und Orientierung.<br />
11<br />
Einmal im Monat wird dann das<br />
Fest des Lebens gefeiert: Alle<br />
Kinder mit ihren Eltern werden<br />
eingeladen zur Kontrolle des<br />
Gewichtes der Kinder. Bei dieser<br />
Begegnung wird gesungen, gebetet,<br />
gespielt, gewogen und alle<br />
bekommen eine leckere Suppe.
Im letzten Monat wurden 6.782 Kinder gewogen.<br />
Trotz <strong>aller</strong> Sorge waren noch über 500 Kinder in einem<br />
starken Zustand der Unterernährung, 754 Kinder<br />
registrierten wir mit starken Durchfällen, die<br />
dann sofort mit einem "Soro caseiro" behandelt<br />
wurden.<br />
Die unterernährten Kinder werden besonders betreut<br />
durch mehrfache Besuche, bei denen sie einen<br />
Milchbrei bekommen, der aus Bananen, Reiskleie,<br />
Macacheirawurzeln und Blättern, Milch, Salz und<br />
Zucker hergestellt wird.<br />
Eine besondere Aufmerksamkeit bekommen die schwangeren Frauen durch Orientierung der<br />
Vorsorgeuntersuchungen, hygienische Anweisungen und Vorbereitung für das Stillen. Wenn<br />
das Geld reicht, halten wir Fortbildungskurse mit<br />
Vorträgen über Themen zur Schwangerschaft<br />
und nebenbei wird die Kleidung des Babys angefertigt.<br />
Um die Mütter unserer Kinder für den Alltag<br />
etwas besser vorzubereiten, bieten wir regelmäßig<br />
Fortbildungskurse im Kochen und Backen,<br />
Nähen und Zuschneiden, in Stoffzeichnungen,<br />
Verwertung von Plastikflaschen und ähnliches<br />
an.<br />
Vielen Kindern und Familien konnten wir helfen durch Ihre großzügige Gabe und konnten so<br />
ein Zeichen der Hoffnung setzen.<br />
Der Herr lohne Ihnen<br />
Ihre Liebe und Opferbereitschaft!<br />
Herzlich grüße ich Sie,<br />
auch von allen Schwestern in Brasilien,<br />
Ihre dankbare Schwester M. <strong>In</strong>ês<br />
12
Unsere Missionsstation in Albanien<br />
Liebe Missionsfreunde, Wohltäter, Bekannte, Freunde und Verwandte!<br />
Elf Jahre sind wir nun hier in Albanien. Mit diesem Dankesgruß zum Weihnachtsfest möchte<br />
ich den Blick auf eine bisher wenig beschriebene Arbeit lenken, die wir nur leisten können<br />
durch Ihre großzügige Unterstützung.<br />
Von Beginn an haben wir vereinzelt armen Familien geholfen. <strong>In</strong> den gut zwei Jahren, in denen<br />
ich beim Bischof in Vlora meinen Dienst getan habe, ist die Anzahl der Hilfesuchenden<br />
derart gestiegen, dass wir inzwischen etwa 30 Familien helfen. Da es mir übertragen ist, hier<br />
in Delvine Caritas-Arbeit aufzubauen, liegt es auch in<br />
meiner Hand, mich um die Armen zu kümmern. Doch<br />
wie sieht diese Hilfe konkret aus? Ich sehe meine Arbeit<br />
nicht darin erfüllt, dass ich z.B. montags Tüten mit Lebensmitteln<br />
austeile, sondern ich nehme mir Zeit für<br />
Gepräche hier vor Ort und habe angefangen, bei den<br />
armen Familien Hausbesuche zu machen. Auf diese Weise<br />
bekomme ich einen besseren Überblick über die Situation<br />
der einzelnen Hilfesuchenden. Dazu möchte ich<br />
exemplarisch drei Beispiele aufführen:<br />
Eine an Demenz erkrankte Frau etwa im Alter von 68<br />
Jahren „lebt“ mit ihrer ebenfalls verwirrten Tochter<br />
von 45 Jahren zusammen. Es war für mich erschreckend<br />
zu sehen, in welchem Zustand das Zimmer und<br />
das „Badezimmer“ sind. Eine zweite Tochter, die alle<br />
zwei Wochen bei uns Lebensmittel für ihre Mutter<br />
und Schwester bekommt, soll diesen eigentlich täglich<br />
wenigstens eine warme Mahlzeit bringen. Doch<br />
dies ist nicht der Fall, eher noch, dass diese die Lebensmittel<br />
sowie die Rente der Mutter (etwa 90,-- €) für sich und ihren Sohn verbraucht. <strong>In</strong><br />
diesem Fall stehe ich vor der Frage, wie können wir weiterhin konkret helfen, damit die zwei<br />
Personen ein menschenwürdigeres Leben leben können?<br />
Wir helfen ebenfalls einer nervlich sehr belasteten Mutter von drei<br />
Kindern (17, 14 und 5 Jahren) einmal im Monat mit Lebensmitteln,<br />
bezahlen darüber hinaus die notwendigen Medikamente, damit sie<br />
in der Lage ist, die Kinder und den arbeitslosen, aber trinkenden<br />
Mann zu versorgen. Das „Haus“ besteht aus zwei Zimmern, die<br />
nicht gefliest sind, das Dach ist nicht isoliert und ein Badezimmer<br />
sowie eine Küche sind gar nicht vorhanden. Der Besuch bei dieser<br />
Familie hat der Frau einen neuen Aufschwung gegeben, so dass ich<br />
mich sicher dort noch öfter sehen lasse.<br />
13
Das dritte Beispiel ist anderer Art. Eine junge Familie<br />
mit drei Mädchen (7, 4 und 1 Jahr) leben in einem der<br />
4stöckigen Häuser. Die Wohnung ist nur sehr klein,<br />
aber ordentlich eingerichtet: ein Wohnzimmer mit der<br />
hier üblichen Kochnische, ein Schlaf- und Badezimmer<br />
und ein kleiner Balkon. Bedingt durch die Erkrankung<br />
des Mannes hat dieser seine Arbeitsstelle verloren und<br />
sie bekommen nicht einmal Sozialhilfe. Wovon sollen<br />
sie leben und eine dringend notwendige Augenoperation<br />
der jüngsten Tochter bezahlen? Diese ist mit<br />
grauem Star geboren, der nur durch eine Operation<br />
geheilt werden kann. Seit kurzem unterstützen wir<br />
diese Familie mit Lebensmitteln, damit die Kinder gesund<br />
heranwachsen können und wir haben uns überlegt,<br />
dass wir bei der notwendigen Augenoperation helfen.<br />
Diese drei Beispiele sind nur ein Bruchteil von dem, was ich bei meinen Besuchen bisher gesehen<br />
habe. Mir war diese große Armut in dem Ausmaß nicht bewußt. Die Unterstützungen<br />
sind so gering, dass es selbst hier in Albanien nicht möglich ist, davon zu leben. Zwei Personen<br />
erhalten umgerechnet etwa 18,-- €. Die Lebensmittelpreise steigen, Strom, Wasser, Telefon<br />
und Fernsehen gehören zum täglichen Leben dazu. Anstatt dass die Hilfe für den Unterhalt<br />
ansteigt, wird sie eher noch gekürzt.<br />
Bei vielen dieser Besuche hat mich ein Krankenpfleger begleitet, der zum einen die meisten<br />
Familien persönlich kennt, weiß wo sie wohnen und der in dem einen oder anderen Fall den<br />
Leuten Hilfestellung geben kann oder auch mal ein<br />
deutliches Wort mit ihnen spricht. Für diese Hilfe bin<br />
ich sehr dankbar.<br />
Um der großen Armut nur ein ganz klein wenig entgegen<br />
zu wirken, habe ich wieder angefangen, von<br />
Frauen Strümpfe stricken zu lassen, die dann in<br />
Deutschland verkauft werden. So haben diese Familien<br />
einen kleinen Zuverdienst.<br />
Ihnen herzliche Grüße zum Weihnachtsfest und Gottes Segen für das kommende Jahr.<br />
Gott vergelte Ihnen, was Sie für uns Gutes tun.<br />
Verbunden in Dankbarkeit<br />
Im Namen der Schwestern in Delvine / Albanien<br />
Ihre/Eure Schw. M. Angela Hartmann<br />
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Im Dienste unserer Priester in Havanna, Kuba<br />
Von Schwester Eva-Maria Ackerman (aus dem Englischen übersetzt von Schw. M. Wiltraud Alexander)<br />
Als der Erzbischof von Havanna, Jaime Kardinal Ortega Alamino 2010 Mutter Margaretha<br />
Maria schrieb, bat er um Schwestern zur Betreuung der Dienstbereiche im neu eingeweihten<br />
interdiözesanen Priesterseminar Kubas mit Sitz in der Erzdiözese Havanna. Dabei ging es ihm<br />
nicht nur um den Dienst der Schwestern, sondern um die „frauliche Präsenz“ im Priesterseminar.<br />
Vier Schwestern unserer amerikanischen Provinz St. Elisabeth kamen im Januar 2011 im Seminar<br />
„St. Karl Borromäus und St. Ambrosius“ im landschaftlich reizvollen Stadtrand von<br />
Havanna an. Hier leben wir seitdem unsere Berufung als <strong>Franziskanerinnen</strong> vom hl. Martyrer<br />
Georg inmitten des Seminars durch unser Zeugnis des gottgeweihten Lebens, durch Treue<br />
zum Gebet und unseren frohen Dienst.<br />
Wir versuchen, täglich “die barmherzige Liebe Christi sichtbar zu machen” in der Organisation<br />
der anfallenden Arbeiten in Küche, Kapelle, Wäscherei, Haushaltsführung, Seminarbibliothek,<br />
im Garten, im Sekretariat des Seminars und im Englisch-Unterricht, der für die Seminaristen<br />
angeboten wird. <strong>In</strong> Alltag versuchen wir den Seminaristen, die aus 10 der 11 Diözesen<br />
Kubas und aus verschiedenen Ordensgemeinschaften kommen, zu dienen, sie zu unterstützen,<br />
mit ihnen zu leben und zu beten und den gegenseitigen Austausch mit ihnen zu pflegen.<br />
Durch diese jungen Männer erleben wir die Lebendigkeit und die Ausstrahlung des kirchlichen<br />
Lebens hier in Kuba. Mehreren der Seminaristen war es vergönnt, beim Besuch unseres<br />
Heiligen Vaters Papst Benedikt XVI. während seiner Pilgerreise nach Kuba im März 2012<br />
ihm in den zwei hl. Messen zu dienen und in seiner Nähe sein zu dürfen.<br />
Große Freude mit Papst Benedict XVI<br />
und Kardinal Ortega<br />
Unsere Missionsstation in Kuba<br />
Schw. Eva-Maria, Schw. M. Philippa und Schw. M.<br />
Seraphica mit einem Seminaristen auf dem Platz der<br />
Revolution in Havanna in Erwartung der Ankunft des<br />
Heiligen Vaters zur Feier der hl. Messe.<br />
Im Hintergrund sind die berühmten Wandbilder aus<br />
Stahl an den Regierungsgebäuden zu sehen: Che<br />
Guevara (links) und Camilo Cienfuegos (rechts).<br />
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Die Visitation von Mutter Margaretha Maria und<br />
Schwester Maria Cordis zwei Wochen vor der Ankunft<br />
des Heiligen Vaters in Kuba stärkte uns in unserer<br />
missionarischen Berufung und war eine große<br />
Freude für uns und unsere Seminaristen.<br />
Eine große Freude war uns auch die Teilnahme an<br />
den Diakonats- und Priesterweihen<br />
unserer Seminaristen sowohl hier in<br />
Havanna als auch an beiden Enden des<br />
Landes. Wir erfuhren kubanische<br />
Gastfreundschaft in unseren Begegnungen<br />
mit den Bischöfen, Priestern,<br />
Ordensleuten und Laien und bei unseren<br />
Besuchen an vielen Orten der <strong>In</strong>sel.<br />
Schwester M. Philippa, Schwester M. Seraphica und ich danken Ihnen für Ihre Unterstützung.<br />
Schwester M. Wiltraud, die mit uns hier angefangen hat und im Mai 2012 die Vollendung<br />
ihres 80. Lebensjahres feiern durfte, unterstützt nun unsere Mission auf Kuba im General-<br />
Mutterhaus in <strong>Thuine</strong> durch ihr fürbittendes Gebet in der dortigen Anbetungskapelle.<br />
Wir bitten um Ihr begleitendes Gebet für unsere Seminaristen, für die Bischöfe, Priester, Diakone,<br />
Ordensleute und Laien in Kuba.<br />
<strong>In</strong> Dankbarkeit für jede Unterstützung grüßt Sie mit Schw. M. Philippa und Schw. M.<br />
Seraphica<br />
Ihre Schwester Eva-Maria Ackerman<br />
Kontakt:<br />
<strong>Thuine</strong>r <strong>Franziskanerinnen</strong>, Klosterstraße 14, 49832 <strong>Thuine</strong><br />
Telefon: 05902 501 - 206, Fax: - 224,<br />
E-Mail: missionsprokuratur@franziskanerinnen-thuine.de<br />
Bild links: die gesamte Hausgemeinschaft des Seminars<br />
im Jahre 2012: die Seminaristen, die Formatoren und die<br />
Schwestern in der Kapelle des Seminars<br />
Bild unten: Ankunft der Generaloberin und ihrer Vikarin<br />
anlässlich der Visitation im März 2012 in der Eingangshalle<br />
des Seminars.<br />
Der Grundstein des Priesterseminars in der Mitte des<br />
Kreises ist von Papst Johannes Paul II während seines<br />
Papstbesuches 1998 gesegnet worden. Sein Besuch war<br />
historisch und hatte große Auswirkungen auf die Kirche in<br />
Kuba.<br />
Spenden für unsere Missionsstationen können überwiesen<br />
werden auf die Konten:<br />
DKM Darlehnskasse Oldenburgische Landesbank,<br />
Münster eG Lingen<br />
Kto.- Nr. 20 254-200 Kto.- Nr. 616 285 33 00<br />
BLZ 400 602 65<br />
16<br />
BLZ 280 200 50