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Die Bahntechnik

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6<br />

Bahnstromversorgung<br />

Zugkraft<br />

<strong>Die</strong> Versorgung der Züge mit Strom muss jederzeit gewährleistet<br />

sein. Bis anhin gibt es weltweit keine Tunnelfahrleitung,<br />

die für Reisezüge mit Geschwindigkeit über 160 km/h und<br />

gleichzeitig für grosse elektrische Belastungen durch Güterzüge<br />

konzipiert ist.<br />

<strong>Die</strong> Bahnstromversorgungsanlagen<br />

sichern das Zuführen der Traktionsenergie<br />

von den Kraftwerken über drei<br />

Unterwerke in Amsteg, Faido und<br />

Bodio. In den Unterwerken wird die<br />

Höchstspannung des Übertragungsnetzes<br />

der SBB von 132’000 Volt auf die<br />

von den Lokomotiven benötigte Spannung<br />

von 15’000 Volt transformiert.<br />

Aufgabe der Fahrleitung ist es, die<br />

Stromversorgung der Züge sicherzustellen.<br />

Um gleichzeitig Hochgeschwindigkeitszüge<br />

und schwere Güterzüge (bis<br />

4’000 t) zu versorgen, muss die Fahrleitung<br />

jeder Tunnelröhre Ströme von<br />

2’000 Ampere führen können.<br />

Für eine Hochleistungsbahnlinie muss<br />

eine hohe Stromabnahmequalitätbei der<br />

Schnittstelle Stromabnehmer/Fahrdraht<br />

und eine homogene Stromverteilung in<br />

den Leitern gewährleistet werden.<br />

Seit 1997 wird ein Entwicklungsprogramm<br />

durchgeführt, um die existierenden<br />

Fahrleitungstypen für Tunnels zu<br />

optimieren. <strong>Die</strong> Ergebnisse der Messfahrten<br />

mit hohen Geschwindigkeiten<br />

zeigen, dass für eine kompakte und<br />

robuste Anlage in einem Einspurtunnel<br />

eine Doppelfahrleitung die beste Lösung<br />

darstellt. <strong>Die</strong>se besteht aus zwei Kupfer-<br />

Fahrdrähten, die an zwei separaten<br />

Tragseilen aufgehängt sind. <strong>Die</strong> Tragseile<br />

sind alle 28 m an einem Tragwerk<br />

befestigt, das am Tunnelgewölbe<br />

montiert ist.

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