Deviser TV Analyser S7000
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TEST REPORT Multi Norm Digital <strong>TV</strong> Signal Analyzer<br />
<strong>Deviser</strong> <strong>TV</strong><br />
<strong>Analyser</strong><br />
<strong>S7000</strong><br />
• sehr großer und hochauflösender<br />
Bilschirm<br />
• geeignet für MPEG2 und MPEG4<br />
• Echtzeit Spektrum zum schnellen<br />
Auffinden von aktiven Transpondern<br />
• Gerät kann ferngesteuert werden<br />
über PC oder Handy<br />
• sehr ergonomische und<br />
praxisgerechte Bedienung<br />
Teil 1: Messgeräte<br />
Funktionen<br />
18 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 09-10/2013 — www.TELE-audiovision.com www.TELE-audiovision.com — 09-10/2013 — TELE-audiovision International — 全球发行量最大的数字电视杂志 19
TEST REPORT Multi Norm Digital <strong>TV</strong> Signal Analyzer<br />
Professionelles<br />
Kombi Messgerät für<br />
alle Digital <strong>TV</strong> Normen<br />
www.TELE-audiovision.com/13/09/deviser<br />
09-10/2013<br />
<strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong><br />
Bestes professionelles Instrument<br />
zur Messung und Analyse<br />
aller weltweit verbreiteten <strong>TV</strong> Systeme<br />
Meine Erwartungen waren<br />
groß, als <strong>Deviser</strong> sein<br />
neues Flaggschiff <strong>S7000</strong><br />
für den TELE-audiovisions<br />
Test zusandte. Es handelt<br />
sich um ein Messgerät, das<br />
praktisch alle Normen kombiniert<br />
und für die Satellitennormen<br />
DVB-S/S2, für die<br />
Kabelnorm DVB-C sowie für<br />
alle gängigen terrestrischen<br />
Normen wie DVB-T/T2/H,<br />
ATSC, DTMB und schließlich<br />
auch noch für die alten analogen<br />
Signale geeignet ist.<br />
20 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 09-10/2013 — www.TELE-audiovision.com<br />
Wie üblich benutze ich das<br />
zu testenden Gerät erst eine<br />
Zeit lang, ohne mich um den<br />
Testbericht zu kümmern,<br />
denn ich möchte einfach<br />
praktische Erfahrung mit<br />
dem Gerät sammeln. Außerdem<br />
packe ich Geräte gerne<br />
sofort aus und probiere sie<br />
aus, ohne vorher das Handbuch<br />
zu lesen. Dies macht<br />
einfach Spaß und außerdem<br />
gibt es gleich ein Gefühl, wie<br />
leicht man sich in die Benutzung<br />
eines Gerätes einarbeiten<br />
kann.<br />
Gleich vorneweg: das<br />
<strong>S7000</strong> hat mich fast sprachlos<br />
gemacht. Dieses unglaubliche<br />
Gerät erlaubt nicht nur<br />
die üblichen Messungen, wie<br />
wir es im oberen Marktsegment<br />
für Profi-Messgeräte<br />
finden, sondern es integriert<br />
auch einen kompletten<br />
Transportstream-Analysator,<br />
der Aufschluss über den ge-
samten Inhalt des empfangenen<br />
Transponders gibt.<br />
Alle Parameter können angezeigt<br />
werden – sowas kannte<br />
ich sonst nur auf dem Computer<br />
mit Hilfe von spezieller<br />
Software.<br />
Doch dies ist nicht alles.<br />
Erinnern Sie sich an die TE-<br />
LE-audiovisions Ausgaben<br />
12-01/2012 und 02-03/2012?<br />
Dort beschrieb ich meine<br />
Idee zur Implementierung<br />
eines Wasserfall-Diagramms<br />
zur kontinuierlichen Darstellung<br />
des Spektrums für<br />
Satelliten-Messgeräte. Dies<br />
ermöglicht die Darstellung<br />
des Spektrums über einen<br />
Zeitraum, wodurch zum Beispiel<br />
intermittierende Fehler<br />
aufgezeigt werden können.<br />
Weiterhin erleichtert diese<br />
Darstellung das Ausrichten<br />
von Antennen ungemein,<br />
besonders bei Drehanlagen.<br />
Und siehe da: es freut mich<br />
sehr, diese Funktion endlich<br />
im <strong>S7000</strong> wieder zu finden.<br />
Dass Messungen wie<br />
Echo, Barscan, Schräglage,<br />
Konstellations-Diagramm,<br />
Echtzeit-Spektrum Analyse,<br />
usw. vorhanden sind wundert<br />
bei diesem Supergerät<br />
schon gar nicht mehr. Die<br />
Bedienung des <strong>S7000</strong> ist<br />
kinderleicht und das Handbuch<br />
musste ich nur deshalb<br />
nachträglich noch lesen, um<br />
absolut sicher zu sein, nicht<br />
irgendeine Funktion verpasst<br />
zu haben.<br />
Eine weitere Überraschung<br />
im Test kam von der mitgelieferten<br />
CD. Die enthaltene<br />
Software erlaubt nicht nur<br />
die komfortable Verwaltung<br />
der Kanal- und Transponder-Listen,<br />
Logger-Dateien<br />
und Screenshots., sondern<br />
das komplette Messgerät<br />
kann auch noch vollständig<br />
ferngesteuert werden. Dies<br />
ermöglicht Ferndiagnosen:<br />
man stellt das Messgerät<br />
beim Kunden auf und greift<br />
über das Internet auf dieses<br />
zu. Oder man kann sogar<br />
nur mit dem Handy aufs<br />
Dach steigen, während das<br />
Messgerät im Wohnzimmer<br />
verbleibt. Insgesamt bin ich<br />
verblüfft über den <strong>Deviser</strong><br />
<strong>S7000</strong>. Noch nie habe ich ein<br />
so vollständiges und funktionsreiches<br />
Messgerät testen<br />
können.<br />
Weil ein umfangreicher<br />
Test von diesem unglaublich<br />
vielfältigen Messgerät<br />
den Umfang eines normalen<br />
Testberichts sprengt haben<br />
wir den Test in zwei Artikel<br />
aufgeteilt. Lesen Sie in<br />
diesem ersten Bericht die<br />
detaillierte Vorstellung des<br />
Funktionsumfangs des <strong>Deviser</strong><br />
<strong>S7000</strong>. In der nächsten<br />
Ausgabe der TELE-audiovision<br />
berichten wir über unsere<br />
Praxis-Tests, in welchen der<br />
<strong>S7000</strong> sich im harten Ein-<br />
satz zu unserer vollsten Zufriedenheit<br />
bewährt hat.<br />
<strong>Deviser</strong> wurde 1990 gegründet<br />
und befindet sich<br />
in Tianjin im Nordosten von<br />
China, nicht weit von Beijing.<br />
<strong>Deviser</strong> entwickelt<br />
Messgeräte für <strong>TV</strong> und Radio<br />
und ist in China Marktführer<br />
in diesem Bereich und<br />
auf dem besten Wege, auch<br />
international groß zu werden.<br />
<strong>Deviser</strong> hat als erster<br />
chinesischer Hersteller von<br />
Messgeräten die ISO9001<br />
Zertifizierung erhalten. In<br />
TELE-audiovision hatten wir<br />
zuerst über <strong>Deviser</strong> in Ausgabe<br />
06-07/2011 berichtet<br />
und erst kürzlich wieder in<br />
Ausgabe 07-08/2013, nachdem<br />
<strong>Deviser</strong> seine brandneuen<br />
riesigen Produktionshallen<br />
und Geschäftsräume<br />
bezogen hatte.<br />
Der <strong>Deviser</strong> <strong>TV</strong> <strong>Analyser</strong><br />
<strong>S7000</strong> erreichte unser<br />
Testzentrum in einer Kartonverpackung,<br />
in welcher<br />
der eigentliche Produktkarton<br />
verpackt war. In diesem<br />
fanden wir den ordentlich<br />
geschützten <strong>S7000</strong> in einer<br />
Soft-Tragetasche aus strapazierbarem<br />
Nylon. In einem<br />
herausziehbaren Kartonfach<br />
befand sich das weitere Zubehör:<br />
- Netzladegerät (12V/5A)<br />
- 12V Kfz Ladegerät<br />
- Ersatz-Trageschlaufe für<br />
die Transporttasche<br />
- Zwei F-Steckadapter<br />
(Male-Male)<br />
- GPS-Empfangsantenne<br />
mit USB Schnittstelle<br />
- Mini-CD mit Handbuch im<br />
PDF Format und der Steuersoftware<br />
- Garantiekarte<br />
Der Bildschirm des Geräts<br />
ist überraschend groß, handelt<br />
es sich doch immerhin<br />
um einen 7“ TFT Monitor<br />
– diese Bildschirmgröße ist<br />
von den Android Tablets bekannt.<br />
Das Gerät ist relativ<br />
leicht und dank der Gummi-<br />
Ummantelung sicher in den<br />
Händen zu halten. Mit einem<br />
Gewicht von 3.4 Kg ist auch<br />
ein längerer Arbeitstag mit<br />
dem <strong>S7000</strong> möglich.<br />
Die Tragetasche ist hilfreich.<br />
Anders als bei so<br />
manch anderem Gerät<br />
möchte man die Tasche nicht<br />
abziehen, denn sie bietet<br />
trotz gutem Schutz weiterhin<br />
Zugriff auf alle Buchsen<br />
des Gerätes. Praktisch ist<br />
auch der Umstand, dass die<br />
Tasche nach oben in drei<br />
Segmenten geöffnet wird.<br />
So kann man das Messgerät<br />
auch leicht geneigt auf den<br />
Tisch stellen, in dem man<br />
die drei Segmente zu einem<br />
Dreieck faltet, was die Arbeit<br />
enorm erleichtet, besonders<br />
wenn man Geräte gewohnt<br />
ist, die entweder auf den<br />
Tisch gelegt werden müssen<br />
oder senkrecht gestellt werden:<br />
in beiden Fällen lassen<br />
sich die Geräte schlecht bedienen<br />
und der Bildschirm<br />
lässt sich nicht gut ablesen.<br />
Ein Lob schon hier an <strong>Deviser</strong><br />
für die hervorragende<br />
Lösung, das Gerät auch geneigt<br />
aufstellen zu können.<br />
Die Vorderseite des <strong>S7000</strong><br />
bezeugt die langjährige Erfahrung<br />
von <strong>Deviser</strong>, wenn<br />
es um Messgeräte für Profis<br />
geht. Hier steht die Ergonomie<br />
im Vordergrund und<br />
tatsächlich findet man sich<br />
sofort zurecht: der schon<br />
genannte TFT Bildschirm mit<br />
seiner großen Diagonale von<br />
7“ und einer Auflösung von<br />
800x480 Pixel bietet genügend<br />
Fläche, um alle Informationen<br />
übersichtlich darzustellen.<br />
Vorbei ist die Zeit<br />
in, welcher man zwischen<br />
unzähligen grob-aufgelösten<br />
Bildschirmen schalten<br />
musste, um die wichtigsten<br />
Parameter angezeigt zu bekommen.<br />
Links vom mittig<br />
platziertem Bildschirm ist die<br />
Taste, um das Geräte ein-<br />
und auszuschalten. Unter<br />
dieser Taste befinden sich 3<br />
LEDs, die den Akku-Zustand<br />
anzeigen (Akku wird geladen,<br />
Gerät ist ein/aus-geschaltet<br />
und Akku ist entladen).<br />
Rechts vom Bildschirm<br />
befinden sich 6 Funktionstasten.<br />
Deren Funktion wird<br />
im Bildschirm an entsprechender<br />
Stelle angezeigt und<br />
variiert, je nachdem welches<br />
Menü gerade aktiv ist.<br />
Unter dem Bildschirm gibt<br />
es weitere drei Tastengruppen:<br />
die linke Tastengruppe<br />
enthält 6 jederzeit zugängliche<br />
Funktionstasten (<strong>TV</strong>,<br />
HOME, EXPLORER, CH INFO,<br />
SETUP und SAVE), die mittige<br />
Tastengruppe besteht aus<br />
einem alphanumerischen<br />
Tastenfeld zur Frequenz-<br />
und Texteingabe mittels 12<br />
Tasten, und schließlich die<br />
rechte Tastengruppe mit den<br />
Pfeiltasten sowie einer OK-<br />
Taste zur Bestätigung und<br />
der ESC- und TAB-Taste. Die<br />
relativ große Anzahl von Tasten<br />
erleichtert die Bedienung<br />
ungemein, denn sämtliche<br />
Tasten sind nur einmalig belegt<br />
und erfordern keine umständliche<br />
Umschaltung, wie<br />
es bei mehrfach belegten<br />
22 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 09-10/2013 — www.TELE-audiovision.com www.TELE-audiovision.com — 09-10/2013 — TELE-audiovision International — 全球发行量最大的数字电视杂志 23
Tasten der Fall ist. Außerdem<br />
begrüßen wir ausdrücklich<br />
die Möglichkeit, Frequenzen<br />
direkt eingeben zu können.<br />
Auf der Oberseite des<br />
<strong>S7000</strong> befindet sich der HF-<br />
Eingang. Dieser ist als Buch-<br />
se für F-Stecker konzipiert;<br />
zwei solcher Male-Male Stecker<br />
werden mitgeliefert.<br />
Natürlich kann man auch andere<br />
Stecker-Typen benutzen,<br />
zum Beispiel um eine<br />
gewöhnliche Antennenbuch-<br />
se für CA<strong>TV</strong> zur Verfügung<br />
zu haben. Leider fehlt dem<br />
<strong>S7000</strong> als Zubehör ein Stecker-Satz,<br />
doch jeder Praxis-Techniker<br />
wird die verschiedenen<br />
Stecker sowieso<br />
schon zur Verfügung haben.<br />
Auf der linken Seite befindet<br />
sich der Auslass des<br />
Lüfters und die Tragetasche<br />
besitzt an entsprechender<br />
Stelle eine grobe Masche,<br />
damit das Gerät ohne Bedenken<br />
auch in der Tragetasche<br />
betrieben und vor allem<br />
auch geladen werden kann.<br />
Diese Details zeugen von der<br />
Detailversessenheit des Herstellers.<br />
Rechts befinden sich die<br />
24 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 09-10/2013 — www.TELE-audiovision.com<br />
weiteren Anschlüsse: USB<br />
für die GPS-Antenne und<br />
USB-Speicher, eine RJ-45<br />
Buchse sowie der Eingang<br />
für das Netzteil. Weiter oben<br />
befindet sich der HDMI-Ausgang,<br />
um den Bildschirm<br />
auch auf externen Bildschirmen<br />
darzustellen, was zum<br />
Beispiel für Schulungen sehr<br />
nützlich ist. Die Tragetasche<br />
hat entsprechende Klappen,<br />
um die Eingänge zu schützen.<br />
Diese sind mit einem<br />
Klettverschluss versehen.<br />
Auf der Rückseite des Gerätes<br />
befindet sich der Zugang<br />
zum Akku, der vom<br />
Benutzer austauschbar ist,<br />
sowie ein weiterer Höhe-
punkt dieses Profi-Messgerätes:<br />
ein ASI Ein- und Ausgang;<br />
sehr außergewöhnlich<br />
und ganz hervorragend zur<br />
Messung echter professioneller<br />
Anlagen. Selbst ein<br />
Common Interface (CI) ist<br />
vorhanden, um mittels geeignetem<br />
CAM verschlüsselte<br />
Sender analysieren<br />
zu können.Der eingebaute<br />
Lautsprecher ist ebenfalls an<br />
der Rückseite montiert.<br />
Das Gehäuse besteht vorne<br />
aus hellem Plastik, das<br />
sich jedoch keineswegs billig<br />
anfühlt. Ganz im Gegenteil<br />
wirkt das Messgerät äußerst<br />
solide und fest. Das Gehäuse<br />
verzieht sich nicht, wenn<br />
man es drückt, die Seitenteile<br />
und das Rückteil sind me-<br />
tallisch. Ein hellblauer Gummischutz<br />
um das Gehäuse<br />
herum schützt das Gerät<br />
weiterhin gegen Stöße oder<br />
falls es mal auf den Boden<br />
fallen sollte. Während des<br />
Tests musste ich mir wirklich<br />
keine Sorgen um den <strong>S7000</strong><br />
machen und konnte mich so<br />
auf die Arbeit konzentrieren,<br />
statt ständig auf das Gerät<br />
26 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 09-10/2013 — www.TELE-audiovision.com<br />
aufpassen zu müssen.<br />
Der <strong>S7000</strong> benötigt nach<br />
dem Einschalten nur 18 Sekunden,<br />
bis er betriebsbereit<br />
ist. Es erscheint das<br />
Hauptmenü, in welchem mit<br />
Hilfe der seitlichen Menütasten<br />
zwischen dem SAT und<br />
CA<strong>TV</strong>/terrestrischem <strong>TV</strong> Modus<br />
umgeschaltet werden<br />
kann. Als Option kann auch
die IP<strong>TV</strong> Option hinzugekauft<br />
werden, wodurch auch<br />
IP<strong>TV</strong> im Netzwerk gemessen<br />
und analysiert werden kann.<br />
Diese Option war in unserem<br />
Testgerät nicht vorhanden.<br />
Der <strong>S7000</strong> wird mit Transponder-Listen<br />
sämtlicher<br />
Satelliten ausgeliefert und<br />
auch für CA<strong>TV</strong> und terrestrisches<br />
Fernsehen sind die<br />
gängigen Frequenz-Tabellen<br />
vorgespeichert. Weiterhin<br />
erlaubt das Messgerät die<br />
Verwaltung verschiedener<br />
Kanallisten, die durch einen<br />
automatischen Suchlauf erstellt<br />
werden, aber auch manuell<br />
editiert und verwaltet<br />
werden können.<br />
Es ist wichtig, an dieser<br />
Stelle darauf hinzuweisen,<br />
dass das <strong>S7000</strong> ein Signal<br />
ungewöhnlich schnell analysieren<br />
kann und die entsprechendenEmpfangsparameter<br />
automatisch einstellt.<br />
Daher habe ich mir beim<br />
<strong>S7000</strong> schnell angewöhnt,<br />
im SAT-Modus einfach nur<br />
im Echtzeit-Spektrum den<br />
gewünschten Transponder<br />
anzufahren und diesen dann<br />
direkt zu messen. Innerhalb<br />
1-3 Sekunden ist das Signal<br />
korrekt eingerastet, auch bei<br />
ungewöhnlichen Symbol Raten.<br />
Ich kenne kein anderes<br />
Gerät, dass dies so schnell<br />
bewerkstelligen kann und<br />
natürlich schlägt das DXer<br />
Herz höher, denn noch nie<br />
konnte ich so schnell Feeds<br />
entdecken…<br />
Der <strong>S7000</strong> trägt nicht aus<br />
Zufall die Bezeichnung „<strong>TV</strong><br />
<strong>Analyser</strong>“ im Namen. In der<br />
Tat enthält dieses Messgerät<br />
einen kompletten Transportstream<br />
Analysator, der<br />
es in sich hat. Es kann nicht<br />
nur MPEG2 und MPEG4 Video<br />
samt Audio dargestellt werden<br />
(analoges Video und Audio<br />
übrigens auch), sondern<br />
man kann sämtliche Parameter<br />
und PIDs einsehen.<br />
Hinzu kommen mächtige<br />
Funktionen zur vollständigen<br />
Analyse und Messung des<br />
Transport Streams.<br />
Solche Funktionen habe<br />
ich bisher nicht in Messgeräten<br />
dieser Preisklasse gefunden.<br />
Absolut genial auch die<br />
Möglichkeit, den empfange-<br />
nen Transportstream gleich<br />
auf einen USB Speicher aufzunehmen,<br />
um diesen später<br />
im Büro genauer zu analysieren<br />
oder der Dokumentation<br />
hinzuzufügen.<br />
Ich kann es mir nicht verkneifen<br />
an dieser Stelle auch<br />
meine Meinung als passionierter<br />
Satelliten DXer preiszugeben:<br />
Feedhunting ist<br />
mit diesem Gerät ein Kinderspiel!<br />
Noch nie war es so<br />
einfach, im Echtzeit-Spektrum<br />
die für Feeds typischen<br />
Transponder-Spitzen zu wählen<br />
(sie sind viel schmaler als<br />
normale Transponder und<br />
haben meist auch eine geringere<br />
Leistung) und auf die<br />
<strong>TV</strong>-Taste zu drücken. In Sekunden<br />
ermittelt der <strong>S7000</strong><br />
die Empfangsparameter automatisch<br />
und ermöglicht<br />
gleichzeitig eine vollständige<br />
Analyse des empfangenen<br />
Transportstreams an.<br />
Soweit die Vorstellung<br />
der Funktionen des <strong>Deviser</strong><br />
<strong>S7000</strong>. Es wird deutlich,<br />
dass es sich beim <strong>S7000</strong><br />
nicht um ein normales kombiniertes<br />
Messgerät für Sat,<br />
CA<strong>TV</strong> und terrestrisches <strong>TV</strong><br />
handelt, sondern wirklich um<br />
einen umfassenden <strong>TV</strong> Analysator,<br />
der alle denkbaren<br />
Messungen und Signal-Analysen<br />
ermöglicht und dabei<br />
trotzdem klein und leicht ist,<br />
einen großen hochauflösenden<br />
Bildschirm bietet und<br />
obendrein bis zu 5 Stunden<br />
Autonomie gewährt.<br />
Im 2. Teil dieses Berichts<br />
in der folgenden<br />
Ausgabe der TELE-audiovision<br />
geht es um die<br />
Ergebnisse unseres Praxistest.<br />
Der <strong>S7000</strong> mußte<br />
gegen unsere TELE-audiovisions<br />
Referenzgeräte<br />
der Oberliga antreten, um<br />
die Messgenauigkeit zu<br />
prüfen. Außerdem zeigen<br />
wir im 2. Teil, wie dieses<br />
außergewöhnliche Messgerät<br />
über das Netzwerk<br />
vom PC gesteuert werden<br />
kann und welche Hacks<br />
uns dazu eingefallen sind.<br />
Um es vorwegzunehmen:<br />
der Praxistest wurde mit<br />
Bravour bestanden!<br />
ExPERT<br />
OPINION<br />
+ Professional Analyzer for analogue, DVb-S/S2, DVb-c, DVb-T/<br />
T2/h, ATSc and DTMb Signals<br />
complete Transport Stream <strong>Analyser</strong><br />
MPEg2 & MPEg4 Decoder<br />
Waterfall Diagram for Spectrum display<br />
Advanced measurements like: Echo, MER vs. carrier, constellation<br />
Diagram, etc.<br />
Can record Transport Stream for offline analysis<br />
Features ASI Input/Output<br />
–<br />
none<br />
<strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong><br />
RECOMMENDED<br />
PRODUCT BY<br />
Vitor Martins<br />
Augusto<br />
Test Center<br />
Portugal<br />
MORE AbOuT ThIS cOMPANy<br />
www.TELE-satellite.com/TELE-satellite-1107/eng/deviser.pdf<br />
www.TELE-audiovision.com/13/07/deviser<br />
TELE-audiovisions erster bericht über den Messgerätehersteller<br />
<strong>Deviser</strong> erschien in Ausgabe 06-07/2011. Nach dem umzug des<br />
unternehmens in ein komplett neues Fabrikations- und Verwaltungsgebäude<br />
erschien in TELE-audiovision 07-08/2013 ein Folgebericht.<br />
TEchNIcAL<br />
DATA<br />
MANuFAcTuRER <strong>Deviser</strong> Electronics Instrument Co., Ltd.<br />
DVb-T/h MEASuREMENT<br />
Fax +86-22-27645002<br />
Modulation Type QPSK, 16 QAM, 64 QAM<br />
E-mail overseasbiz@deviser.com.cn<br />
Power Level Range 25 - 110 dBµV<br />
Web page www.devisertek.com<br />
Level Resolution 0.1 dB<br />
Model <strong>S7000</strong><br />
Power Level Accuracy ±1.5 dB (C/N>20 dB )<br />
Function Professional <strong>TV</strong> Signal Anaylzer<br />
MER Measurement > 30 dB<br />
Display 7” TFT LCD, 800×480 pixels<br />
MER Accuracy ±2.0 dB<br />
Ac/Dc Adapter<br />
battery<br />
charge Time<br />
Working Time<br />
Remote Feeding<br />
22 khz control<br />
DiSEqc<br />
Dimension (W×h×L)<br />
AC 100-240V/50-60Hz - DC 12 V / 5 A<br />
Li-ion, 7.4 V/13Ah<br />
around 5 Hours<br />
>5 Hours<br />
5/13/15/18/21 V, Max. 5 W<br />
Yes<br />
DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 and SaTCR<br />
245mm × 194mm × 105 mm<br />
cbER/VbER<br />
constellation<br />
MER Versus carriers<br />
Echo Pattern<br />
DVb-T2 MEASuREMENT<br />
Modulation Type<br />
Power Level Range<br />
Level Resolution<br />
Power Level Accuracy<br />
Yes<br />
Yes<br />
Yes<br />
Yes<br />
QPSK, 16 QAM, 64 QAM, 256 QAM<br />
25 - 110 dBµV<br />
0.1 dB<br />
±2 dB (C/N>20dB )<br />
Weight 2.8 kg<br />
MER Measurement > 30 dB<br />
Working Temperature -100C ~ +500C<br />
MER Accuracy ±2.0 dB<br />
Storage Temperature -200C ~ +700C<br />
cbER/LbER Yes<br />
constellation Yes<br />
SPEcTRuM ANALySER<br />
Echo Pattern Yes<br />
Frequency Range 5 - 1050 MHz(<strong>TV</strong>);<br />
950-2150 MHz (Satellite )<br />
DVb-S/S2 MEASuREMENT<br />
Frequency Span 0 - 1045 MHz (<strong>TV</strong>);<br />
Modulation Type QPSK,8PSK<br />
FULL/600/300/200/100/50/20/10 MHz(Satellite) Symbol Rate 2 -45 MS/s (DVB-S )<br />
Frequency Step<br />
Resolution bandwidth (-3 db)<br />
10 kHz (<strong>TV</strong>), 1 MHz (Satellite )<br />
30 kHz, 100 KHz, 300 kHz, 1 MHz, 3 MHz(<strong>TV</strong> );<br />
1 MHz, 3 MHz(Satellite )<br />
Power Level Range<br />
1 – 45MS/s (QPSK DVB-S2)<br />
1 – 45MS/s (8PSK DVB-S2)<br />
40-110 dBµV<br />
Level Measurement Range 10-120 dBµV (<strong>TV</strong>);<br />
Level Resolution 0.1 dB<br />
30-120 dBµV (Satellite)<br />
Power Level Accuracy ±1.5 dB (C/N>20dB )<br />
Accuracy of Measurements ±1.5 dB<br />
MER Measurement > 25 dB<br />
Measurement Detector Peak, sample, AVG<br />
MER Accuracy ±2.0 dB<br />
Reference Level 30-120 dBµV<br />
cbER/LbER (VbER for DVb-S) Yes<br />
Markers 2<br />
constellation Yes<br />
ANALOguE <strong>TV</strong> MEASuREMENT<br />
Standards B/G, I, D/K, L/L, M/N<br />
colour Standards PAL, SECAM, NTSC<br />
hum Measurement > 50 dB<br />
c/N > 50 dB<br />
Level Measurement Range 30 - 120 dBµV<br />
Accuracy Of Measurements ±1.5 dB<br />
Level Resolution 0.1 dB<br />
DIgITAL cA<strong>TV</strong> MEASuREMENT<br />
Modulation Type 16/32/64/128/256QAM, ITU-T, J.83,<br />
ANNEX A/B/C<br />
Symbol Rate 4.0-7.0 MS/s<br />
Power Level Range 30-110dBµV<br />
Level Resolution 0.1 dB<br />
Power Level Accuracy ±1.5 dB(C/N>20dB )<br />
MER Measurement 40 dB<br />
MER Accuracy ±2.0 dB<br />
bER Measurement 1E-3~ 1E-9<br />
constellation Yes<br />
ATSc MEASuREMENT<br />
Modulation Type 8 VSB<br />
Power Level Range 25-110 dBµV<br />
Level Resolution 0.1 dB<br />
Power Level Accuracy ±1.5 dB (C/N>20dB )<br />
MER Measurement > 35 dB<br />
MER Accuracy ±2.0 dB<br />
bER Yes<br />
constellation Yes<br />
DTMb MEASuREMENT<br />
carriers C=1 - 3780<br />
Power Level Range -83- +2 dBm<br />
Level Resolution 0.1 dB<br />
Power Level Accuracy ±1.5 dB (C/N>20dB )<br />
MER Measurement > 28 dB<br />
MER Accuracy ±2.0 dB<br />
bER Yes<br />
constellation Yes<br />
Echo Pattern Yes<br />
VIDEO/AuDIO DEcODER<br />
Video MPEG2/4, H.264<br />
Video Resolution 1080i, 720p, 576i<br />
Audio MPEG1/2, AAC<br />
cAM Module EN50221 (DVB-CI) PCMCIA interface<br />
TS-ASI Input and Output Yes<br />
TS Record Yes<br />
TS ANALySER<br />
Interface EN 50083-9 (DVB SPI, ASI)<br />
DVb-ASI Interface 75Ω BNC<br />
DVb-ASI clock 270 MHz<br />
DVb-ASI Max Data Rate 0 to 72 Mbps<br />
DVb-ASI Output Signal Level 1.0 Vp-p nominal<br />
DVb-ASI Return Response >15 dB<br />
DVb-ASI Input Level 800 mV +/- 10 %<br />
Real-time Decoder Display the real television pictures<br />
(through CA system), including program numbers,<br />
program names, provider information,<br />
video & audio PIDs.<br />
TR101290 Monitor TR101 290 three levels real time monitor<br />
base Information Count the PIDs percent according to the type of<br />
the streams: Video, Audio, PSI/SI, Null Packages<br />
PID List Display all the PIDs in current stream<br />
Program Information Detailed info’s about a program (if it isn‘t be encrypted).<br />
Video resolution and audio compress rate.<br />
PcR Monitor Calculate PCR interval and PCR accuracy<br />
PSI/SI List Display the PSI/SI info’s by tree view. Including<br />
PAT, PMT, CAT and, when available, NIT, SDT,<br />
RST, TDT, EIT.<br />
Program Info EPG<br />
PID capture Capture a specified PID by its type: Video, Audio,<br />
PSI (PAT, PMT, NIT, TDT, RST, SDT, EIT) and<br />
display the data in HEX format.<br />
TS Record and Replay 8 GB disk for Transport Stream record<br />
INTERFAcE<br />
RF Input 75Ω F-Type<br />
hDMI Output 1x<br />
uSb 1x USB 2.0<br />
LAN 1x 10/100 MBit/s<br />
cAM 1x PCMCIA<br />
TS-ASI Input/Output 2x 75 Ω BNC<br />
Dc Supply Input 12 V / 5A<br />
gPS Input USB<br />
28 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 09-10/2013 — www.TELE-audiovision.com www.TELE-audiovision.com — 09-10/2013 — TELE-audiovision International — 全球发行量最大的数字电视杂志 29
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Satelliten Modus<br />
1. Das hauptmenü des <strong>S7000</strong> wirkt aufgeräumt. Rechts wählt man<br />
mittels der Funktionstasten den Modus: Kabel & Terrestrisch oder<br />
SAT (optional auch IP<strong>TV</strong>). Es kann an dieser Stelle auch der Dateimanager<br />
aufgerufen werden. Mit den Pfeil-Tasten wechselt man<br />
zwischen Messung, Konstellations-Diagramm, Spektrum Analysator,<br />
Sat-Finder und DiSEqc.<br />
2. Ein Druck auf die SETuP-Taste ruft automatisch die korrekte LNb<br />
Konfigurations-Seite auf.<br />
3, 4, 5, 6. In nur 2-3 Sekunden rastet das Signal ein und alle<br />
Empfangsparameter werden angezeigt. Der bildschirm mit den<br />
Messungen zeigt bei digitalen Signalen erwartungsgemäß die<br />
Leistung, MER und bER an, wobei bER in diesem Fall getrennt<br />
als cbER und LbER angezeigt wird. bER (bit Error Rate) zeigt<br />
das bitfehlerverhältnis an, also die Anzahl der fehlerhaften bits<br />
im Vergleich zu den im selben Zeitintervall insgesamt empfangenen<br />
bits.<br />
Da die empfangenen bits jedoch noch von einer Fehlerkorrektur<br />
aufgearbeitet werden zeigen professionelle Messgeräte die bitfehlerrate<br />
vor und nach der Fehlerkorrektur an. bei den verschiedenen<br />
Modulationen kommen verschiedene Fehlerkorrektur-Algorithmen<br />
zum Einsatz - unsere Modulations-Tabelle fasst die wichtigsten<br />
Details zusammen.<br />
Modulation Algorithmus<br />
of Error<br />
correction<br />
Recommended<br />
Threshold bEFORE<br />
Error correction<br />
Modulation Table<br />
Recommended<br />
Threshold AFTER<br />
Error correction<br />
DVb-S VITERbI cbER =
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7. Ohne umweg gelangt man in<br />
das Konstellations-Diagramm.<br />
<strong>Deviser</strong> nutzt hier souverän die<br />
hohe Auflösung des Bildschirms<br />
und bietet daher eine gute hilfe<br />
Probleme zu diagnostizieren, die<br />
von fehlerhaften Komponenten<br />
hervorgerufen werden.<br />
8. Weiter geht es in den Spektrum<br />
Analysator Modus. Zuerst<br />
fällt positiv auf, dass das Spektrum<br />
auch bei einer maximalen<br />
Spanne von 1200 Mhz in Echtzeit<br />
angezeigt wird. Echtzeit<br />
bedeutet hier, dass sich das<br />
Spektrum wirklich mehrere Male<br />
pro Sekunde erneuert. Damit<br />
kann man sofort erkennen, wie<br />
man zum beispiel eine Antenne<br />
justieren muss, um einen maximalen<br />
Empfang zu bekommen.<br />
Weiterhin gefällt das Spektrum<br />
dank seiner hohen Auflösung.<br />
Selbst eng benachbarte Transponder<br />
mit geringer bandbreite<br />
werden klar und deutlich aufgelöst.<br />
9. Die Darstellung des Spektrums<br />
kann auf der zweiten<br />
Ebene der Funktionstasten mit<br />
hilfe der DISPLAy Funktion<br />
umgeschaltet werden. Statt das<br />
Spektrum als Linie darzustellen,<br />
kann es auch als gefüllte Fläche<br />
angezeigt werden.<br />
10. Ein weiterer Druck auf die<br />
DISPLAy Funktionstaste und<br />
das Spektrum wird als Wasserfall<br />
-Diagramm dargestellt. Deutlich<br />
lassen sich die Transponder<br />
über einen Zeitraum verfolgen<br />
und weil es möglich ist, in diesem<br />
Darstellungs-Modus auch parallel<br />
DiSEqc-1.2 Steuerbefehle<br />
zu senden, ist das Einrichten<br />
von motorisierten Antennen<br />
plötzlich ein Kinderspiel. Wer<br />
mehr über die benutzung eines<br />
Wasserfall Diagramms erfahren<br />
möchte sei auf meine berichte<br />
in den TELE-audiovision-Ausgaben<br />
12-01/2012 und 02-03/2012<br />
hingewiesen.<br />
11. Dass <strong>Deviser</strong> sich wirklich<br />
gedanken gemacht hat und<br />
das Wasserfall-Diagramm nicht<br />
einfach lieblos implementiert<br />
hat macht sich durch erneuter<br />
Auswahl der DISPLAy Funktionstaste<br />
bemerkbar. genau<br />
wie in meiner Demonstrations-<br />
Software wird das Spektrum<br />
nun parallel zum Wasserfall-<br />
Diagramm angezeigt. So kann<br />
man deutlich die Transponder<br />
im Spektrum erkennen und mit<br />
hilfe des obligatorischen Markers<br />
(dieser steht natürlich in<br />
allen Anzeige-Modi zur Verfügung)<br />
den Pegel messen, während<br />
das Wasserfall-Diagramm<br />
gleichzeitig die Evolution des<br />
Signals dokumentiert. Die sonst<br />
übliche Spitzenhalte-Funktion<br />
(die selbst verständlich weiterhin<br />
zur Verfügung steht) wird<br />
dank Wasserfall-Diagramm wohl<br />
nur noch selten benutzt werden.<br />
12. Aktiviert man die Funktionstaste<br />
mit der Option DRIVE, dann<br />
kann mit den Auf/Ab-Tasten zwischen<br />
dem DiSEqc-1.2 Modus<br />
MOVE und STEP umgeschaltet<br />
werden, wobei die Links/Rechts-<br />
Tasten den Motor entsprechend<br />
bewegen. Das Spektrum wird<br />
dabei weiterhin in Echtzeit<br />
bewegt und dank des Wasserfall-Diagramms<br />
kann man so<br />
eindeutig die bestmögliche Ausrichtung<br />
ermitteln. Außerdem<br />
kann man so erkennen, welche<br />
und wie viele Satelliten man<br />
zwischen den Ost/West-Limits<br />
der Antenne empfangen kann.<br />
Dazu fährt man die Antenne<br />
einfach von Osten nach Westen<br />
(oder umgekehrt) und anhand<br />
des Wasserfall-Diagramms kann<br />
man klar die einzelnen Satelliten<br />
erkennen und es ist durchaus<br />
möglich, diese mit etwas Erfahrung<br />
auch zu identifizieren.<br />
13. Der <strong>S7000</strong> unterstützt sämtliche<br />
DiSEqc und Einkabel ScR<br />
Normen mit einem eigenen<br />
DiSEqc-Menu. Dieses kann im<br />
hauptmenü ausgewählt werden<br />
oder jederzeit mit hilfe der Funktionstasten.
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15<br />
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14. Es wird zwischen SaTcR<br />
(ScR – Single cable Routing)<br />
und DiSEqc umgeschaltet. Im<br />
ScR-Modus können die einzelnen<br />
Frequenz-Fenster der<br />
Antennendosen flexibel editiert<br />
werden, so dass der <strong>S7000</strong><br />
mit praktisch allen ScR-Schaltern<br />
harmoniert.<br />
15. Im DiSEqc-Modus können<br />
DiSEqc 1.0 und 1.1 Multischalter<br />
(für bis zu 4 oder 16 LNb-<br />
Eingange) angesteuert werden<br />
sowie DiSEqc 1.2 Positionierer.<br />
Außerdem können auch simple<br />
Tonburst-Schalter angesprochen<br />
werden.<br />
16. Die Sat-Finder Funktion<br />
zeigt den Signalpegel ausgewählter<br />
Transponder des aktiven<br />
Satelliten an. Wahlweise<br />
kann ein Signalton zugeschaltet<br />
werden, um die Antenne<br />
auch ohne blick zum Messgerät<br />
justieren zu können. Der<br />
Satellit kann mit den Pfeil-Tasten<br />
gewechselt werden, ohne<br />
dass dieser bildschirm verlassen<br />
werden muss.<br />
Das besondere dieser Funktion<br />
ist jedoch die automatische<br />
berechnung des Azimut,<br />
der Elevation und des Skew<br />
des LNb. Diese Daten werden<br />
dank der gPS-Antenne ermittelt<br />
und die aktuelle Position<br />
wird natürlich auch angezeigt.<br />
Sollte es aus irgendeinem<br />
grund nicht möglich sein,<br />
die geografische Position per<br />
gPS zu ermitteln, kann diese<br />
selbstverständlich auch manuell<br />
eingegeben werden. Dies<br />
mag auf dem ersten blick nicht<br />
besonders wichtig erscheinen,<br />
werden die Antennen doch<br />
stets im Freien montiert. Doch<br />
was ist, wenn der Installateure<br />
die Antenne schon in der eigenen<br />
Werkstatt vorjustieren<br />
möchte, damit diese nur noch<br />
schnell beim Kunden aufgebaut<br />
werden muss? Dann kann<br />
es sehr wohl praktisch sein,<br />
die Position des Kunden vorab<br />
manuell einzugeben.<br />
17, 18, 19. Der <strong>S7000</strong> ist in der<br />
Lage, Empfangsparameter wie<br />
Symbol Rate, FEc und Modulation<br />
automatisch zu erkennen.<br />
Viele Messgeräte scheitern an<br />
dieser scheinbar einfachen<br />
Aufgabund benötigen daher<br />
stets aktuelle und speziell für<br />
den Einsatz eingerichtete Kanallisten.<br />
Nicht so der <strong>Deviser</strong><br />
<strong>S7000</strong>: das gerät erkennt diese<br />
Parameter selbstständig und<br />
in extrem kurzer Zeit. Tatsächlich<br />
kann man mit dem Marker<br />
einen beliebigen Transponder<br />
anfahren (oder die Frequenz<br />
auch direkt eingeben) und<br />
im Messmodus ermittelt der<br />
<strong>S7000</strong> sofort in 1-3 Sekunden<br />
sämtliche Empfangsparameter<br />
und zeigt simultan auch gleich<br />
die Messwerte an.<br />
20, 21, 22, 23, 24. Der <strong>S7000</strong><br />
kann selbstverständlich auch<br />
Audio und Video abspielen und<br />
enthält entsprechende Decoder<br />
für analoge und digitale<br />
Signale in MPEg2 und MPEg4.<br />
Jederzeit kann diese betriebsart<br />
mit hilfe der <strong>TV</strong>-Taste<br />
aufgerufen werden. Ist das<br />
Signal noch nicht eingerastet,<br />
weil man zum beispiel gerade<br />
erst im Spektrum-Modus den<br />
Marker auf einen Transponder<br />
bewegt hat, ermittelt das Mess-<br />
gerät die entsprechenden Empfangsparameter<br />
selbstständig<br />
- genau wie im Mess-Modus.<br />
In nur wenigen Sekunden wird<br />
das Live-bild unverschlüsselter<br />
Sender angezeigt und<br />
man kann in der Service-Liste<br />
des Transponders schnell<br />
zwischen den verschiedenen<br />
Kanälen wechseln, denn der<br />
<strong>S7000</strong> glänzt mit umschaltzeiten<br />
von 1-3 Sekunden, je nach<br />
Signalart und Modulation.<br />
25. Der <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> stellt<br />
in diesem Modus sogar einen<br />
kompletten Transportstream<br />
Analyzer zur Verfügung.-Diese<br />
Funktionen zielen besonders<br />
auf Techniker, die für Kopfstationen,<br />
Empfangs- und<br />
Sendeanlagen verantwortlich<br />
sind. Alle Anaylzer Funktionen<br />
stehen übrigens für jeden<br />
empfangenen Transportstream<br />
zur Verfügung, egal ob dieser<br />
von den eingebauten DVb-S/<br />
S2, DVb-c, DVb-T/h Tunern<br />
stammt, vom ASI-Eingang<br />
oder z.b. einer externen Transportstream-Datei.<br />
Das erste<br />
bild zeigt die hauptdaten des<br />
Transportstreams. Die bandbreite<br />
wird angezeigt sowie<br />
NIT Informationen und grundlegende<br />
statistische Angaben<br />
zum Stream.<br />
26. Im zweiten bildschirm,<br />
EVENT INFO, werden weitere<br />
Informationen zur Qualität des<br />
Transportstream angezeigt.<br />
27. Der dritte bildschirm, PID<br />
VIEW, zeigt die belegung der<br />
verschiedenen PIDs an. Diese<br />
Daten sind auch für Installateure<br />
wichtig, denn sie können<br />
bei der Einrichtung von kleineren<br />
Kopfstationen und<br />
IP<strong>TV</strong>-Servern wichtige Rückschlüsse<br />
auf Fehler liefern,<br />
zum beispiel wenn versehentlich<br />
falsche PIDs konfiguriert<br />
wurden.<br />
28. Der vierte bildschirm, Prog<br />
graph, zeigt Details zum angewählten<br />
Kanal innerhalb des<br />
Transportstreams an. Diese<br />
Parameter geben wichtige Aufschlüsse<br />
auf die Auflösung<br />
und vor allem die genutzten<br />
cODEcS. beschwert sich ein<br />
Kunde zum beispiel, dass<br />
ein bestimmter Kanal nicht<br />
vom Receiver wiedergegeben<br />
werden kann, dann kann<br />
der grund darin liegen, dass<br />
dieser Kanal mit von Profi-<br />
Equipment genutzten 4:2:2<br />
chroma kodiert ist, statt mit<br />
dem für handelsübliche Receiver<br />
verwendeten 4:2:0 chroma.<br />
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29. Der fünfte bildschirm beinhaltet<br />
eine PcR Messung. PcR<br />
steht für Program clock References<br />
und dient dazu, die Laufzeitverschiebungen<br />
zwischen<br />
dem empfangenen Signal und<br />
dem Taktgeber des Empfängers<br />
(27Mhz) zu ermitteln. Dazu wird<br />
im Transportstream periodisch<br />
ein PcR abgelegt. Der <strong>Deviser</strong><br />
<strong>S7000</strong> liest diesen PcR aus und<br />
zeigt an, wie genau der interne<br />
27Mhz Taktgeber mit dem PcR-<br />
Signal synchronisiert ist. Die<br />
Abweichung sollte gemäß der<br />
ursprünglichen Norm unter +/-<br />
500ns liegen. Da die PcR bytes<br />
selbst mit einem 27Mhz Taktgeber<br />
erzeugt werden und in den<br />
Transportstream eingebettet<br />
werden ist die Auflösung auf 37<br />
ns beschränkt. Die in der oberen<br />
Grafik angezeigte Genauigkeit<br />
zeigt die Taktfehler innerhalb<br />
des Multiplexers an, nicht jedoch<br />
eventuelle Laufzeitverschiebungen,<br />
die durch das Netzwerk<br />
erzeugt wurden. Wie man sehen<br />
kann wird ein perfekt synchronisierter<br />
Transportstream empfangen,<br />
was darauf hindeutet,<br />
dass in der Kopfstation keine<br />
Fehler in den Taktgebern der<br />
verschiedenen Multiplexer und<br />
Modulatoren vorlagen. Wenn die<br />
Verzögerungen grösser als 500<br />
ns sind, dann kann es beim Empfänger<br />
zu Problemen kommen.<br />
In der unteren Grafik wird der<br />
zeitliche Abstand zwischen den<br />
PcR-bytes dargestellt. Laufzeitverschiebungen<br />
die durch<br />
das Netzwerk erzeugt wurden<br />
können so abgeleitet werden.<br />
Auch hier ist alles im grünen<br />
bereich. Obwohl kleine Verzögerungen<br />
sichtbar sind haben<br />
diese noch keinen Einfluss auf<br />
die Empfangsqualität. Es handelt<br />
sich somit um eine für die<br />
Wartung von Kopfstationen und<br />
Sendeanstalten enorm wichtige<br />
Messung.<br />
30. Die PROg LIST zeigt die<br />
Kanäle des Providers an. Diese<br />
Informationen, sofern sie denn<br />
vom Provider korrekt in die NIT<br />
eingegeben werd, ermöglichen<br />
den Receivern einen schnelleren<br />
Kanalsuchlauf, da so bekannte<br />
Transponder nicht mehr extra<br />
gescannt werden müssen.<br />
Leider halten sich viele broadcaster<br />
nicht an die Normen und<br />
schreiben zu oft keine korrekte<br />
NIT Information in den Stream.<br />
So kommt es, dass ein Transponder<br />
den falschen oder gar<br />
keinen Satellitennamen anzeigt.<br />
Oftmals sind die Namen des<br />
Satelliten, bouquet, usw. auch<br />
mit Schreibfehler versehen oder<br />
benutzen eine nicht einheitliche<br />
groß/Klein-Schreibung. hier<br />
sollte man den verantwortlichen<br />
Technikern unbedingt einen<br />
<strong>S7000</strong> zur Kontrolle empfehlen!<br />
31, 32, 33, 34. Der siebte Menüpunkt<br />
PSI/SI erlaubt das Navigieren<br />
innerhalb der kompletten TS<br />
Tabelle. Sämtliche Daten können<br />
so bequem analysiert werden,<br />
PAT, PMT, cAT, NIT, SDT, TDT<br />
und MIP. Mit den Pfeil-Tasten<br />
navigiert man innerhalb der<br />
einzelnen Zweige der Tabelle<br />
und bekommt so Aufschluss<br />
zu jedem kleinsten Detail –<br />
eine wertvolle hilfe, wenn man<br />
mit Multiplexern arbeitet und<br />
sicher gehen will, ob alle Parameter<br />
auch korrekt konfiguriert<br />
wurden.<br />
35, 36. Der achte Menüpunkt<br />
des Transportstream Analysators<br />
ist ein kleiner höhepunkt<br />
des <strong>S7000</strong>: hier können einzelne<br />
Pakete des Transportstreams<br />
gespeichert und dargestellt<br />
werden. Diese Datenpakete<br />
können nach der Aufzeichnung<br />
byte-weise dargestellt werden<br />
37. Im letzten Menüpunkt können<br />
die Transportstream Empfangsparamater<br />
abgelesen und<br />
editiert werden. So können verschiedene<br />
Situationen simuliert<br />
werden, bzw der <strong>S7000</strong> kann wie<br />
entsprechende Empfangsgeräte<br />
konfiguriert werden. Mir ist kein<br />
anderes Messgerät bekannt,<br />
dass diese Möglichkeiten bietet.<br />
38, 39. Steckt man einen uSb-<br />
Speicher an den <strong>S7000</strong>, ist es<br />
im Transportstream Analysator<br />
Modus möglich, den Transportstream<br />
aufzuzeichnen. Auf dem<br />
uSb-Speicher werden gewöhnliche<br />
*.TS Dateien erzeugt, die<br />
vielen Programmen auf dem<br />
Pc verarbeitet werden können,<br />
zum beispiel mit TS Reader,<br />
VLc oder TransEdit. Natürlich<br />
können aufgezeichnete Transportstreams<br />
auch am <strong>S7000</strong> wiedergegeben<br />
werden. In diesem<br />
Fall stehen alle hier gelisteten<br />
Analyse-Tools zur Verfügung,<br />
man kann also auch am Receiver<br />
oder computer einen Transport<br />
Stream aufzeichnen und diesen<br />
dann mit dem <strong>S7000</strong> analysieren.<br />
40. Mit der Speicher-Taste kann<br />
jeder gerade angezeigte bildschirm<br />
des <strong>S7000</strong> als JPg-Datei<br />
im internen Speicher aufgezeichnet<br />
werden. Befindet man<br />
sich in einem der verschiedenen<br />
Mess-Modi fragt das Messgerät,<br />
ob man den bildschirm oder<br />
die angezeigten Daten speichern<br />
will. Wählt man letzteres<br />
kann man die Daten offline am<br />
Pc wieder aufrufen und nach<br />
Wunsch anzeigen und bearbeiten,<br />
zum beispiel mit dem<br />
Marker. Die so im Messgerät<br />
gespeicherten Daten lassen<br />
sich mit dem Dateimanager, der<br />
aus dem hauptmenü aufgerufen<br />
wird, darstellen, löschen, editieren<br />
oder auf einen uSb-Speicher<br />
umkopieren.<br />
41. Der jeweils aktive Transponder<br />
kann in einem speziellen<br />
Bildschirm zur Kanal-Konfiguration<br />
editiert und gespeichert<br />
werden. So kann die Kanalliste<br />
auch am <strong>S7000</strong> gepflegt und<br />
aktualisiert werden. Dies erfolgt<br />
recht komfortabel, so dass man<br />
nicht unbedingt den auf mitgelieferten<br />
CD befindlichen Settings-Editor<br />
benötigt.<br />
42. Zurück im Konfigurations-<br />
Menü öffnet der Menüpunkt TS<br />
INTERFAcE die Möglichkeit, den<br />
ASI Eingang und ASI Ausgang<br />
zu aktivieren. So kann man den<br />
empfangenen Transponder an<br />
weitere geräte streamen oder<br />
natürlich den ASI-Stream anderer<br />
geräte mit dem <strong>S7000</strong> und<br />
insbesondere seines Transportstream<br />
Analyzers untersuchen.<br />
43. Das Konfigurations-Menü<br />
ist in fünf Abschnitte geteilt:<br />
AbOuT, gENERAL, MEASuRE,<br />
chANNEL und INTF. Im Ersten<br />
Abschnitt werden verschiedene<br />
Informationen zum Messgerät<br />
angezeigt, zum beispiel die Versions-Nummern<br />
der verschiedenen<br />
Module.<br />
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49<br />
50<br />
51<br />
52<br />
44. Im zweiten generischen<br />
Abschnitt kann man den Netzwerk-<br />
Anschluss konfigurieren<br />
45, 46. großartig: mit dem Pingbefehl<br />
kann man die Netzwerkverbindung<br />
testen. Dies alleine ist<br />
schon für sich sehr nützlich, zum<br />
beispiel wenn man als Installateur<br />
einen sogenannten Triple Play<br />
cA<strong>TV</strong> Anschluss betreut und neben<br />
dem analogen und digitalen cA<strong>TV</strong><br />
auch die Internet-Verbindung überprüfen<br />
muss.<br />
47. bildschirm und Stromverbrauch<br />
können konfiguriert werden, zum<br />
beispiel ob sich das gerät nach<br />
einer bestimmten Zeit selbstständig<br />
ausschalten soll, wenn keine Taste<br />
gedrückt wurde.<br />
48. Das Datum und die uhrzeit<br />
können gesetzt werden<br />
49. Verschiedene Skins können<br />
gewählt werden.<br />
50. Natürlich können auch verschiedene<br />
Menüsprachen gewählt<br />
werden.<br />
51. Interessant ist der Menüpunkt<br />
OPERATOR, in welchem sich verschiedene<br />
Techniker anmelden<br />
können und auch der Firmenname<br />
hinterlegt wird. Dies ermöglicht<br />
eine geteilte Nutzung des Messgerätes,<br />
wobei sichergestellt wird, wer<br />
für eine bestimmte Messung verantwortlich<br />
war.<br />
52. Rückholung der Werkseinstellung<br />
des Messgerätes
53<br />
54<br />
55<br />
56<br />
57<br />
58 61<br />
59<br />
60<br />
53. Im Menüpunkt „huM“ kann<br />
der Anwender angeben, ob<br />
sein Stromnetz mit 50 hz oder<br />
60 hz betrieben wird. Die entsprechende<br />
Messung kann so<br />
brummstörungen korrekt erkennen<br />
und anzeigen.<br />
54. unter „LEVEL uNIT“ kann die<br />
gewünschte Einheit für Pegel/<br />
Leistungs-Messungen gewählt<br />
werden. Üblich sind dbµV, doch<br />
es ist möglich die Messwerte<br />
auch in dbmV oder dbm anzuzeigen.<br />
Weiterhin kann man die<br />
Messwerte innerhalb -3.0 db bis<br />
+3.0 db generell verschieben, um<br />
den <strong>S7000</strong> mit anderen Messgeräten<br />
abzugleichen.<br />
55. „TP cOMPENSATION“ erlaubt<br />
es dem Anwender, zwei weitere<br />
Kompensations-Werte einzugeben.<br />
Das erste Feld dient dazu,<br />
einen allgemeinen db-Wert einzugeben,<br />
der zum gemessenen<br />
Signal addiert wird. Im zweiten<br />
Feld kann man einen weiteren<br />
db-Wert eingeben, der ebenfalls<br />
zum Signal addiert wird, jedoch<br />
zur Kompensation der Sonde<br />
gedacht ist. beide Felder können<br />
nur mit positiven db-Werten ausgefüllt<br />
werden (0 db bis 40.0 db).<br />
Dies ist immer dann sinnvoll,<br />
wenn zum beispiel verschiedene<br />
Kabel oder Adapter zwischen<br />
dem <strong>S7000</strong> und der Antennen-<br />
buchse genutzt werden, die<br />
unterschiedliche Dämpfungen<br />
haben. Es ist so möglich, anhand<br />
einer Tabelle die Dämpfung der<br />
verschiedenen Kabel zu kompensieren.<br />
So wird auch der Sinn<br />
des ersten Feldes deutlich: hier<br />
kann man die Kompensation des<br />
Messgerätes oder anderen passiven<br />
oder aktiven Elementen im<br />
Netzwerk (z.b. Multischalter, Verstärker<br />
oder Filter) eintragen, um<br />
sicherzustellen, dass verschiedene<br />
geräte die exakt gleichen<br />
Messwerte darstellen.<br />
56. Wahl der PID Zahlendarstellung<br />
im Transportstream Analysator.<br />
Oft wird die dezimale<br />
Darstellung gewählt, aber ich bin<br />
die hexadezimale Schreibweise<br />
gewohnt, die den Vorteil hat,<br />
dass alle bytes unabhängig von<br />
deren Wert immer genau zwei<br />
Stellen haben.<br />
57. Da der <strong>S7000</strong> sowohl ATSc<br />
als auch DVb unterstützt kann<br />
man im entsprechenden untermenü<br />
den gewünschten Modus<br />
wählen. Dies hat jedoch nur Einfluss<br />
auf den Transportstream<br />
Analysator, der den empfangenen<br />
Stream entsprechend<br />
anzeigt. Tatsächlich kann man<br />
hier wenig falsch machen, denn<br />
der <strong>S7000</strong> ermittelt die Empfangsparameter<br />
automatisch,<br />
62<br />
63<br />
auch wenn man diese absichtlich<br />
falsch vordefiniert.<br />
58. Im letzten untermenü kann<br />
schließlich die Norm für analoge<br />
Signale gewählt werden. Es<br />
werden alle gängigen Normen<br />
unterstützt: PAL_bg, PAL_I,<br />
PAL_M, PAL_N, PAL_DK,<br />
NTSc_M, NTSc_N, NTSc_433,<br />
SEcAM_bg, SEcAM_DK und<br />
SEcAM_L – jeweils mit 50 hz<br />
oder 60 hz. Keine Frage, mit<br />
diesem Messgerät ist man weltweit<br />
immer in der Lage beliebige<br />
<strong>TV</strong>-Signale zu messen.<br />
59. Ebenfalls ein Pluspunkt: Kanallisten<br />
können nicht nur mit dem<br />
auf der CD Befindlichen Editor<br />
erstellt werden, sondern hier<br />
direkt im gerät.<br />
60. Zuletzt gibt es einen eigenen<br />
Menüpunkt zur Konfiguration<br />
der gPS-Antenne. Ist diese aktiv,<br />
wird die aktuelle Position dargestellt.<br />
Falls die gPS-Antenne<br />
fehlt oder man bewußt eine<br />
andere Position eingeben will,<br />
z.b. die des Kunden, kann man<br />
die gewünschte Position auch<br />
manuell eingeben.<br />
In der von uns getesteten Firmware-Version<br />
wird die gPS-<br />
Antenne lediglich zur Anzeige<br />
der aktuellen Position und<br />
zur berechnung des Azimuts,<br />
Elevation und Skew genutzt.<br />
Sinnvoll wäre jedoch eine Erweiterung<br />
der Firmware zur kontinuierlichen<br />
Aufzeichnung der<br />
Mess-Parameter mitsamt geografischer<br />
Position. Eine solche<br />
Aufzeichnung der Empfangsparameter<br />
mit geo-Position könnte<br />
man anschließend zum beispiel<br />
mit google Maps nutzen, um<br />
etwa regionale Ausleuchtzonen<br />
von Single Frequency Netzwerken<br />
zu erstellen.<br />
Wasserfall<br />
61. The <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> is the<br />
first combined <strong>TV</strong> analyzer that<br />
features the waterfall diagram<br />
to show the spectrum. In this<br />
picture you can see the result<br />
of rotating our motorized dish.<br />
Notice the different satellites<br />
and their transponders. can you<br />
guess the satellites? With a bit<br />
of training you will recognize the<br />
satellites.<br />
62. <strong>Deviser</strong> not only implemented<br />
the waterfall diagram – they<br />
seriously thought about it and<br />
realized a combined spectrum<br />
and waterfall display mode. This<br />
is really useful, as the spectrum<br />
features a high resolution, while<br />
the waterfall will keep track of the<br />
spectrum over a period of time.<br />
40 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 09-10/2013 — www.TELE-audiovision.com www.TELE-audiovision.com — 09-10/2013 — TELE-audiovision International — 全球发行量最大的数字电视杂志 41<br />
64<br />
65<br />
66<br />
67<br />
63. here we were optimizing our<br />
dish for the reception of exotic<br />
satellites… notice how the reception<br />
level varies on the waterfall<br />
diagram. After using this display<br />
mode, you won’t like to miss it<br />
ever again.<br />
cA<strong>TV</strong> und<br />
terrestrischer <strong>TV</strong><br />
Modus<br />
64. Schaltet man im hauptmenü<br />
in den KAbEL & terrestrischen<br />
<strong>TV</strong> Modus um, erscheinen statt<br />
dem Sat-Finder und DiSEqc<br />
Symbol zwei neue Symbole zur<br />
Messung der Schräglage und<br />
dem barscan.<br />
65, 66, 67, 68. Anhand der aktiven<br />
Kanalliste stellt sich das gerät<br />
automatisch auf cA<strong>TV</strong> oder terrestrischen<br />
<strong>TV</strong> Empfang ein.<br />
Wieder erkennt der <strong>S7000</strong> die<br />
Empfangsparameter automatisch<br />
und in Rekordzeit. Wie im<br />
SAT-Modus kann im oberen bildschirmbereich<br />
wahlweise die<br />
Leistung, MER, cbER oder VbER<br />
vergrößert und mit balkendiagramm<br />
dargestellt werden.
68<br />
69<br />
70<br />
71<br />
72<br />
69, 70, 71. Im DVb-T/h Modus ist<br />
das Konstellations-Diagramm<br />
enorm wichtig, um Fehler zu<br />
erkennen. Der <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong><br />
bietet alle bekannten Funktionen<br />
wie Zoom, um die Quadranten<br />
vergrößert darzustellen.<br />
Interessanter erscheint jedoch<br />
die mir sonst unbekannte Möglichkeit,<br />
das Konstellationsdiagramm<br />
auf einzelne Träger im<br />
Transponder zu reduzieren. Tatsächlich<br />
ermöglicht dies zum<br />
Beispiel den konkreten Einfluss<br />
eines schmalbändigen Störsignals<br />
auf einzelne Träger zu analysieren.<br />
Toll!<br />
72, 73. genau wie im SAT-<br />
Modus, kann auch im DVb-<br />
T/h Modus das Spektrum in<br />
verschiedenen Anzeigearten,<br />
Wasserfall-Diagramm inklusive,<br />
angezeigt werden. Das<br />
Spektrum wird im Frequenzbereich<br />
von 50 Mhz bis 1000 Mhz<br />
deutlich langsamer aktualisiert<br />
als im SAT Modus, was natürlich<br />
daran liegt, das andere<br />
Signal-Modulationen und<br />
standardmäßig eine kleinere<br />
Spektrum-Frequenzbandbreite<br />
genutzt werden. <strong>Deviser</strong> bietet<br />
dem Anwender jedoch an, die<br />
Spektrum-Frequenzbandbreite<br />
in Schritten zu editieren. Je<br />
nach Einstellung wird das Spektrum<br />
detailreicher oder schneller<br />
dargestellt.<br />
74. Das Spektrum möchte man<br />
jedoch hier sowieso nicht über<br />
die ganze Frequenzspanne analysieren<br />
– es reicht wenn man<br />
sich einmal kurz kundig macht,<br />
auf welchen Frequenzen Signale<br />
anliegen. Wichtiger ist es hier,<br />
kleine Spannen einzustellen,<br />
die zum beispiel ein genaues<br />
Messen des Signal/Rausch-<br />
Abstandes ermöglichen. Dazu<br />
stehen in diesem Modus zwei<br />
Marker zur Verfügung und der<br />
<strong>S7000</strong> ermittelt automatisch<br />
den Abstand in Mhz und db.<br />
75. In keinem modernen Messgerät<br />
für DVb-T/h darf die Echo-<br />
Messung fehlen. Diese Messung<br />
ist speziell für Single Frequency<br />
Netzwerke (SFN) wichtig. hintergrund<br />
ist hier, dass die verschiedenen<br />
Funkzellen das<br />
Signal in einer Region über die<br />
gleiche Frequenz ausstrahlen.<br />
Dies hat viele Vorteile, denn<br />
zum einen bleibt der gesamte<br />
restliche Frequenzbereich für<br />
andere Anwendungen frei, zum<br />
anderen können Empfänger<br />
innerhalb der Region transportiert<br />
werden (zum beispiel in<br />
Autos), ohne dass ein Neujustieren<br />
der Empfangsfrequenz<br />
notwendig ist.<br />
Leider hat die SFN Ausstrahlung<br />
auch einen großen Nachteil:<br />
befindet sich der Empfänger<br />
zwischen zwei Funkzellen, wird<br />
das Signal eben von beiden<br />
Sendern empfangen. Da sich<br />
diese aber unterschiedlich weit<br />
entfernt vom Empfänger befinden,<br />
kommt es zu einer Laufzeitverschiebung<br />
des Signals,<br />
die EchO genannt wird.<br />
Die DVb-T/h Norm sieht einen<br />
so genannten guard Intervall<br />
vor, der diese Laufzeitverschiebungen<br />
automatisch ausgleicht,<br />
wenn sie gering ist, also<br />
innerhalb des guard Intervall<br />
liegt. Ist das EchO aber zu groß,<br />
dann kommt es unweigerlich<br />
zur Empfangsbeeinträchtigung<br />
und dies, obwohl ein einfaches<br />
Messgerät sehr wohl eine hohe<br />
Signal-Leistung misst!<br />
Der <strong>S7000</strong> beherrscht diese<br />
EchO-Messung und zeigt die<br />
ermittelten Echos automatisch<br />
als Grafik und in einer Tabelle<br />
an. Zu jedem Echo werden die<br />
entsprechende Leistung, sowie<br />
die Verzögerung in Mikrosekunden/Kilometer<br />
angezeigt.<br />
Somit kann ein Installateur<br />
ermitteln, welche Funkzelle<br />
das störende Echo hervorruft<br />
und die Antenne entsprechend<br />
ausrichten, besonders wenn er<br />
über Dokumentation zur regionalen<br />
Verteilung der Funkzellen<br />
verfügt.<br />
Ein Trick besteht übrigens<br />
darin, das Dach des hauses zur<br />
blockierung der ungewünschten<br />
Signale einer entfernten<br />
Funkzelle zu missbrauchen!<br />
76. Eine weitere Messung,<br />
die relativ neu ist und nur in<br />
wenigen Profi-Messgeräten zu<br />
finden ist, ist die MER vs. Träger<br />
Messung. hier wird derModulation/Fehler-Abstand<br />
(MER) nicht<br />
wie üblich als Durchschnittswert<br />
aller Träger innerhalb des<br />
Transponders dargestellt, sondern<br />
für jeden Träger einzeln.<br />
Diese Werte werden in einer<br />
Grafik dargestellt, die dem<br />
Spektrum ähnelt und konsequenterweise<br />
auch parallel<br />
als Wasserfall-Diagramm. Der<br />
Marker erlaubt das Navigieren<br />
innerhalb der vielen Träger, die<br />
den Transponder bilden und<br />
das Messgerät zeigt den jeweils<br />
passenden MER-Wert in db.<br />
Diese Messung dient dazu,<br />
kleinste Störungen aufzudecken,<br />
wie sie zum beispiel von<br />
analogen Audio/Video-Sendern<br />
im uhF/VhF band erzeugt<br />
werden. Aber auch LTE und<br />
andere Dienste können durchaus<br />
einen DVb-T/h Transponder<br />
teilweise stören. Mit der einfachen<br />
MER-Messung lassen<br />
sich diese Störungen nicht feststellen,<br />
da ja der durchschnittliche<br />
Wert kaum beeinträchtigt<br />
wird. Trotzdem reicht es einige<br />
wenige Träger komplett zu<br />
stören, damit ein beachtlicher<br />
Teil des Transport Streams<br />
nicht mehr korrekt empfangen<br />
werden kann.<br />
Einzigartig ist hier die simultane<br />
Darstellung als Wasserfall-Diagramm,<br />
denn so können<br />
auch intermittierende oder<br />
kurzzeitige Störungen erfasst<br />
und dokumentiert werden.<br />
77. genau wie im SAT-Modus<br />
kann jeder Zeit der TS Analysator<br />
aufgerufen werden. In Sekunden<br />
wird das Signal eingerastet<br />
und die Empfangsparameter<br />
ausgelesen. Dank vollständiger<br />
Implementierung sämtlicher<br />
gängiger und auch weniger<br />
üblichen cODEcs kann<br />
zum beispiel auch das<br />
portugiesische TDT („Televisão<br />
Digital Terestre“ – digitales<br />
terrestrisches Fernsehen)<br />
dargestellt werden,obwohl hier<br />
trotz DVb-T Modulation das<br />
bild in MPEg4 h-264 und Audio<br />
in MPEg4 AAckomprimiert<br />
werden, wie aus dem PROg<br />
gRAPh bildschirm ablesbar ist.<br />
73<br />
74<br />
75<br />
76<br />
77<br />
78, 79, 80. Der <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong><br />
unterscheidet nicht extra zwischen<br />
cA<strong>TV</strong> und terrestrischem<br />
<strong>TV</strong>. Dies hat den Vorteil,<br />
dass entsprechende Kanallisten<br />
nicht unbedingt getrennt<br />
erstellt werden müssen und<br />
vor allem muss man nicht kompliziert<br />
in Menüs den Modus<br />
umschalten. Souverän erkennt<br />
der <strong>S7000</strong> die Modulation, egal<br />
ob analog, DVb-c oder DVb-<br />
T/h.<br />
bei analogen Kanälen wird der<br />
42 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 09-10/2013 — www.TELE-audiovision.com www.TELE-audiovision.com — 09-10/2013 — TELE-audiovision International — 全球发行量最大的数字电视杂志 43<br />
78<br />
79<br />
80<br />
81<br />
Video- und Audio-Pegel angezeigt<br />
und dessen Abstand automatisch<br />
berechnet.<br />
81. Natürlich können analoge<br />
Kanäle auch mit bild und Ton<br />
wiedergegeben werden und das<br />
Messgerät zeigt gleichzeitig<br />
weitere Informationen wie zum<br />
beispiel die bild-Norm an.<br />
Wie bei der Darstellung von<br />
digitalen Transpondern kann<br />
das <strong>TV</strong>-bild durch Druck auf<br />
die OK-Taste bildschirmfüllend<br />
dargestellt werden.
82<br />
83<br />
84<br />
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86<br />
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87<br />
88<br />
89<br />
82. bei analogen Signalen sind<br />
selbstverständlich auch weitere<br />
Messungen möglich, zum<br />
beispiel der Signal/Rausch-<br />
Abstand. unüblich ist auch hier<br />
die Fülle an Informationen, die<br />
dank der hohen bildschirm-Auflösung<br />
gleichzeitig dargestellt<br />
werden. Auch aus größerer Entfernung<br />
ist hier zum beispiel der<br />
Pegel und der Signal/Rauschabstand<br />
über die Balkengrafik und<br />
dem numerischen Wert ablesbar,<br />
während trotzdem simultan<br />
zum beispiel die Kanal-Nummer<br />
und dessen Frequenz angezeigt<br />
werden.<br />
83. Mit dem <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> kann<br />
auch eine brummschleifen-Messung<br />
realisiert werden, diees<br />
ermöglicht, den Einfluss von<br />
brummschleifen, die durch das<br />
Stromnetz entstehen, auf analogen<br />
<strong>TV</strong> Kanälen zu messen.<br />
Natürlich kann im Konfigurations-Menü<br />
eingestellt werden,<br />
ob das Stromnetz mit 50hz oder<br />
60hz betrieben wird<br />
84. und wieder eine Überraschung:<br />
um auch wirklich alle<br />
möglichen Fehler entdecken<br />
zu können, ist es möglich die<br />
analogen bildzeilen in einem<br />
Oszillator-Modus darstellen. So<br />
können zum beispiel Probleme<br />
in der für die bild-Synchronisation<br />
wichtigen Austastlücke<br />
erkannt werden.<br />
85. Der Spektrum-Modus verfügt<br />
im Modus für cA<strong>TV</strong> und terrestrischem<br />
<strong>TV</strong> über die Möglichkeit<br />
zwei Marker zu positionieren,<br />
wobei automatisch der Pegel-<br />
Abstand angezeigt wird.<br />
86. Außerdem ist natürlich auch<br />
eine Spitzenhalte-Funktion vorhanden.<br />
Diese ist zum beispiel<br />
nützlich, wenn es gilt einen Verstärker<br />
zu justieren.<br />
87. Ein Vorverstärker ist im <strong>Deviser</strong><br />
<strong>S7000</strong> gleich mit eingebaut<br />
und kann, wenn notwendig, aktiviert<br />
werden.<br />
88. Digitale cA<strong>TV</strong> Kanäle können<br />
selbstverständlich auch gemessen<br />
werden und wieder ermittelt<br />
der <strong>S7000</strong> in Rekordzeit die notwendigen<br />
Empfangsparameter.<br />
Überhaupt überrascht es mich,<br />
dass ich während des gesamten<br />
Tests den Settings-Editor nicht<br />
benutzen musste, um vorab die<br />
Kanallisten für den Empfang<br />
einzurichten.<br />
89. bei digitalen Signalen werden<br />
im Messbildschirm die Leistung<br />
und der Signal/Rausch-Abstand<br />
dargestellt. Dank dem großen<br />
bildschirm sind gleichzeitig die<br />
weiteren wichtigsten Messwerte<br />
und Parameter wie MER, Pre-<br />
und Post-bER und Frequenz,<br />
bandbreite, usw. ablesbar.
90<br />
91<br />
92<br />
93<br />
94<br />
95 98<br />
96<br />
97<br />
90. Wie schon beim handheld<br />
Messgerät DS2400T, dass in der<br />
TELE-audiovision 1209 getestet<br />
wurde, steht auch hier eine<br />
Langzeit-Messung der bit Fehlerrate<br />
(bER) zur Verfügung.<br />
Die Zeitintervalle können angepasst<br />
werden und fortan zeigt<br />
eine Grafik den Verlauf von BER<br />
und MER. So können besonders<br />
intermittierende Probleme aufgedeckt<br />
werden.<br />
91. Für DVb-c Signal steht eine<br />
weitere Messung bereit, die<br />
EVM („Error Vector Magnitude“)<br />
genannt wird.Diese Messung<br />
ähnelt der MER Messung, doch<br />
es wird eine andere Referenz<br />
benutzt: während zur Ermittlung<br />
von MER der RMS Wert<br />
des QAM Signals benutzt wird,<br />
wird für die EVM Messung der<br />
Spitzenwert des QAM Signals<br />
als Referenzwert herangezogen.<br />
Die EVM Messung stellt daher<br />
das Verhältnis der Amplitude<br />
des Fehlervektor des Signals<br />
zu dessen idealer Vektor-Amplitude<br />
dar und erlaubt es Interfenzen<br />
im Signal unter der QAM<br />
Maske zu erkennen.<br />
92. Die sogenannte Schräglagen-Messung<br />
(TILT) zeigt die<br />
balken der einzelnen Kanäle<br />
in aufsteigender Frequenz von<br />
links nach rechtssortiert, so<br />
dass die Linie, die den ersten<br />
balken mit dem letzten balken<br />
verbindet, die Schräglage<br />
anzeigt. Diese Linie sollte möglichst<br />
waagerecht sein. Eine<br />
große Schräglage ist ein Anzeichen<br />
für Dämpfung im oberen<br />
(oder unteren) Frequenzbereich<br />
und kann zum beispiel durch<br />
geeignete Verstärker kompensiert<br />
werden.<br />
93. Für die barscan-Messung<br />
können bis zu 16 Kanäle ausgewählt<br />
werden – je nach Wunsch<br />
kann man nur analoge, nur digitale<br />
oder gleichzeitig analoge<br />
und digitale Kanäle wählen.<br />
94. hier wurden nur die analogen<br />
Kanäle in die barscan-Messung<br />
einbezogen.<br />
95. An der gleichen Dose wurden<br />
nun auch digitale Kanäle (in<br />
blau) gemessen. besonders<br />
bei den vier digitalen Kanälen<br />
auf der rechten Seite wird deutlich,<br />
dass das Signal abfällt, die<br />
Dämpfung ist zu groß.<br />
96. Fast schon selbstverständlich<br />
ist die so genannte barscan-Messung,<br />
in welcher der<br />
Pegel, bzw. die Leistung ausgewählter<br />
Kanäle als Balkengrafik<br />
dargestellt wird. bei analogen<br />
Kanälen wird der Video-Pegel<br />
in grün, der entsprechende<br />
Audio-Pegel in gelb dargestellt.<br />
46 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 09-10/2013 — www.TELE-audiovision.com www.TELE-audiovision.com — 09-10/2013 — TELE-audiovision International — 全球发行量最大的数字电视杂志 47<br />
99<br />
Digitale Kanäle erscheinen als<br />
einfarbige blaue balken. Auch<br />
hier werden die Kanäle nach<br />
aufsteigender Frequenz sortiert<br />
und wieder ist deutlich sichtbar,<br />
dass an der getesteten Antennendose<br />
ein Problem vorhanden<br />
ist, denn die digitalen Kanäle am<br />
rechten Rand haben eine deutlich<br />
geringere Leistung als die<br />
anderen.<br />
97, 98. Der <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> unterstützt<br />
alle für cA<strong>TV</strong> üblichen<br />
Modulationen und kann deren<br />
Konstellations-Diagramm ohne<br />
Probleme darstellen, egal ob<br />
64QAM oder 256QAM.<br />
99, 100. Für terrestrisches Fernsehen<br />
und cA<strong>TV</strong> kann der <strong>S7000</strong><br />
einen Kanalsuchlauf durchführen.<br />
Dabei kann der Anwender<br />
wählen ob nur analoge, digitale<br />
oder beides gefunden werden<br />
soll. Die Schwellwerte können<br />
vorab im Konfigurationsmenü<br />
angegeben werden.<br />
101. Für den Satelliten-Modus<br />
muss man einfach nur den<br />
gewünschten Satelliten aus der<br />
Liste wählen und es ist sogar<br />
möglich am gerät neue Satelliten<br />
anzulegen. Die vordefinierte<br />
Satelliten-Liste enthält praktisch<br />
alle Satelliten weltweit mit<br />
jeweils allen aktuellen Transpondern.<br />
■<br />
TELE-audiovision's Technical<br />
Editor Vitor Martins Augusto<br />
using the <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong><br />
100<br />
101