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<strong>Bartels</strong> AutoEngineer®<br />

<strong>Version</strong> 6.0<br />

Freigabemitteilungen<br />

Dieses Dokument enthält detaillierte Informationen zu den in der<br />

<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0 implementierten Neuerungen,<br />

Verbesserungen und Änderungen und geben Hinweise zu behobenen<br />

Fehlern. Es besteht Aufwärtskompatibilität von früheren <strong>Version</strong>en zur<br />

<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0, nicht jedoch<br />

Abwärtskompatibilität.


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0 Freigabemitteilungen<br />

Herausgeber: <strong>Bartels</strong> System GmbH, Erding<br />

Stand: Dezember 2002<br />

Die in der Dokumentation zum <strong>Bartels</strong> AutoEngineer enthaltenen Informationen werden ohne Rücksicht auf<br />

einen eventuellen Patentschutz veröffentlicht. Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien<br />

Verwendbarkeit benutzt.<br />

Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem<br />

können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Herausgeber und Autoren können für fehlerhafte<br />

Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. Die<br />

<strong>Bartels</strong> System GmbH behält sich vor, die Dokumentation des <strong>Bartels</strong> AutoEngineer und die Spezifikation<br />

der darin beschriebenen Produkte jederzeit zu ändern, ohne diese Änderungen in irgend einer Form oder<br />

irgend welchen Personen bekannt geben zu müssen. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf<br />

Fehler ist der Herausgeber dankbar.<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen<br />

Medien. Die gewerbliche Nutzung der in diesen Dokumentationen gezeigten Modelle und Arbeiten ist nicht<br />

zulässig.<br />

<strong>Bartels</strong> AutoEngineer®, <strong>Bartels</strong> Router® und <strong>Bartels</strong> Autorouter® sind eingetragene Warenzeichen der<br />

<strong>Bartels</strong> System GmbH. <strong>Bartels</strong> User Language und <strong>Bartels</strong> Neural Router sind Warenzeichen der<br />

<strong>Bartels</strong> System GmbH. Alle anderen verwendeten Produktbezeichnungen und Markennamen der jeweiligen<br />

Firmen unterliegen im allgemeinen ebenfalls warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz.<br />

Copyright © 1986-2002 by Oliver <strong>Bartels</strong> F+E<br />

All Rights Reserved<br />

Printed in Germany<br />

Freigabemitteilungen Seite 2


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines......................................................................................................................................... 5<br />

1.1 <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Produktlinie ............................................................................................... 5<br />

1.2 Systemvoraussetzungen.............................................................................................................. 6<br />

1.3 Dokumentation............................................................................................................................. 6<br />

1.4 Installationsanleitung ................................................................................................................... 7<br />

1.5 Parametereinstellungen und Programmstart............................................................................. 13<br />

1.6 Benutzeroberfläche und allgemeine Funktionen ....................................................................... 16<br />

1.7 Symbol- und Bauteilbibliotheken ............................................................................................... 17<br />

2 Schaltungsentwurf ........................................................................................................................... 18<br />

2.1 Allgemeines ............................................................................................................................... 18<br />

2.2 Symbole, Labels ........................................................................................................................ 18<br />

2.3 Verbindungen............................................................................................................................. 19<br />

2.4 Grafik.......................................................................................................................................... 19<br />

2.5 Text, Attribute............................................................................................................................. 19<br />

3 Packager............................................................................................................................................ 20<br />

3.1 Reportdatei ................................................................................................................................ 20<br />

4 Grafikeditor ....................................................................................................................................... 21<br />

4.1 Allgemeines ............................................................................................................................... 21<br />

4.2 Bilddarstellung, Design Rule Check .......................................................................................... 21<br />

4.3 Bauteile, Plazierung ................................................................................................................... 21<br />

4.4 Leiterbahnen, Routing................................................................................................................ 22<br />

4.5 Grafik, Kupferflächen ................................................................................................................. 22<br />

4.6 Texte, Bohrungen ...................................................................................................................... 22<br />

5 Autorouter ......................................................................................................................................... 23<br />

5.1 Parametereinstellungen............................................................................................................. 23<br />

5.2 Autorouter-Algorithmen.............................................................................................................. 23<br />

5.3 Autorouter-Programmabläufe .................................................................................................... 24<br />

6 CAM-Prozessor................................................................................................................................. 25<br />

6.1 Gerberausgabe .......................................................................................................................... 25<br />

6.2 Bohrdatenausgabe..................................................................................................................... 25<br />

7 CAM-View .......................................................................................................................................... 26<br />

7.1 Parametereinstellungen............................................................................................................. 26<br />

7.2 Gerberdaten............................................................................................................................... 26<br />

8 <strong>Bartels</strong> User Language .................................................................................................................... 27<br />

8.1 Allgemeines ............................................................................................................................... 27<br />

8.2 User Language-Compiler........................................................................................................... 27<br />

8.3 Systemfunktionen ...................................................................................................................... 28<br />

8.4 BAE User Language-Programme .............................................................................................. 28<br />

Tabellen<br />

Tabelle 1: BAE-Konfigurationsdateien..................................................................................................... 7<br />

Tabelle 2: BAE Grafiktreiber...................................................................................................................... 9<br />

Tabelle 3: Umgebungsvariablen für BAE-Systemdateien .................................................................... 15<br />

Freigabemitteilungen Seite 3


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

Freigabemitteilungen Seite 4


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

1 Allgemeines<br />

1.1 <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Produktlinie<br />

Die <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Software wird in den folgenden Ausbaustufen bzw. Konfigurationen angeboten:<br />

• <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Schematics<br />

• <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Light<br />

• <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Economy<br />

• <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Professional<br />

• <strong>Bartels</strong> AutoEngineer HighEnd<br />

• <strong>Bartels</strong> AutoEngineer IC Design<br />

• <strong>Bartels</strong> AutoEngineer FabView<br />

Das System <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Professional inklusive Schaltplan- und Leiterkarten-Layout-Modul ist die<br />

Standardkonfiguration der BAE-Software. BAE Professional ist auf PC-Systemen unter Windows, Linux und DOS<br />

ablauffähig. Um speziellen Einsatzgebieten gerecht zu werden, besteht auch die Möglichkeit, das frei verfügbare<br />

Schaltplanpaket BAE Schematics des BAE Professional als alleinstehendes Softwarepaket zu betreiben. Zu Test- und<br />

Evaluierungszwecken sind Demo-Softwarekonfigurationen des <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Professional frei erhältlich (BAE<br />

Demo; volle BAE Professional Funktionalität mit Ausnahme der Datenausgabe).<br />

Das extrem preisgünstige Einstiegspaket <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Light ist für Schulungszwecke bzw. für semiprofessionelle<br />

Anwender gedacht. BAE Light ist auf PC-Systemen unter Windows, Linux oder DOS ablauffähig. BAE<br />

Light bietet dieselbe Funktionalität wie BAE Professional, allerdings limitiert auf eine maximale Layout- bzw.<br />

Leiterkartengröße von 180mm * 120mm und maximal zwei Signallagen für die manuelle Bearbeitung und die<br />

Entflechtung durch den Autorouter.<br />

Das preisgünstige Einstiegspaket <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Economy ist für Schulungszwecke bzw. für professionelle<br />

Anwender mit limitierten Anforderungen gedacht. BAE Economy ist auf PC-Systemen unter Windows, Linux oder DOS<br />

ablauffähig. BAE Economy bietet dieselbe Funktionalität wie BAE Professional, allerdings limitiert auf eine maximale<br />

Layout- bzw. Leiterkartengröße von 350mm * 200mm und maximal vier durch den Autorouter simultan entflechtbare<br />

Signallagen.<br />

Das System <strong>Bartels</strong> AutoEngineer HighEnd ist sowohl auf Workstations als auch auf PC-Plattformen (Windows<br />

95/98/ME/NT/2000/XP, Linux) verfügbar. BAE HighEnd nutzt spezielle Eigenschaften dieser Betriebssysteme<br />

(Multitasking, Multiwindowing, virtuelle Speicherverwaltung, usw.) zur Bereitstellung mächtiger zusätzlicher Funktionen<br />

und Leistungsmerkmale wie etwa HighSpeed Kernel, Messagingsystem zur Kommunikation zwischen unterschiedlichen<br />

BAE-Modulen, integriertes Multitasking zur simultanen Anzeige unterschiedlicher Projektansichten, globales Netz-<br />

Highlight, Cross-Probing, selektive Kurzschlussanzeige im Layout, extrem schnelle Mincon- bzw. Airlineberechnung,<br />

optimierte, interne Datenstrukturen für schnelles Autorouting, neuronales Regelsystem mit erweiterten Funktionen,<br />

regelgesteuerter Neuronaler Autorouter, netztypspezifische Routingbereiche, netzspezifische maximale Viaanzahl,<br />

netzspezifische maximale Verbindungslänge, usw.<br />

BAE HighEnd ist optional mit <strong>Bartels</strong> AutoEngineer IC Design (BAEICD) erhältlich. BAE IC Design, ist ein<br />

durchgängiges CAD/CAM-System für den Entwurf von integrierten Schaltkreisen (Gate Arrays, Standardzellen, Custom-<br />

ICs bzw. ASICs). BAEICD besteht aus den Komponenten IC-Maskeneditor, IC-Autoplacement, IC-Autorouter und IC-<br />

DRC (Design Rule Check) und enthält außerdem Standardschnittstellen zu GDS-II und CIF.<br />

Als preisgünstiger Viewer mit Ausgabemöglichkeit von Produktionsdaten wird <strong>Bartels</strong> AutoEngineer FabView<br />

angeboten. Diese <strong>Version</strong> ist für Fertigungsabteilungen vorgesehen, die diverse Datenausgaben und Druckausgaben<br />

erzeugen müssen, das Layout selbst aber nicht editieren. <strong>Bartels</strong> AutoEngineer FabView kann sowohl mit BAE<br />

Professional als auch mit BAE HighEnd betrieben werden und bietet die gleiche Funktionalität, lediglich das Speichern<br />

von Designänderungen in BAE-Projektdateien ist deaktiviert.<br />

Freigabemitteilungen Seite 5


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

1.2 Systemvoraussetzungen<br />

Allgemeine Systemvoraussetzungen<br />

Zum Betrieb der BAE-Software wird in jedem Fall ein Monitor mit VGA oder höherer Auflösung (wenigstens 800*600<br />

Pixel) sowie eine Maus oder ein anderes Zeigegerät mit entsprechender Funktionalität benötigt.<br />

Die Installation der Software beansprucht etwa 40 Mbyte Festplattenspeicherplatz.<br />

Betriebssystem<br />

BAE Schematics, BAE Light, BAE Economy, BAE Professional und BAE FabView sind ablauffähig unter Linux<br />

(Kernel 2.0.x), Windows XP, Windows 2000, Windows NT 4.0, Windows NT 3.51, Windows ME (Millenium Edition),<br />

Windows 98, Windows 95 und MS-DOS.<br />

BAE HighEnd ist auf Workstations des Herstellers Hewlett-Packard (HP 9000/7xx) mit OSF/Motif (oder X11) und auf auf<br />

PC-Systemen unter Linux (Kernel 2.0.x), Windows XP, Windows 2000, Windows NT 4.0, Windows NT 3.51, Windows<br />

ME (Millenium Edition), Windows 98 und Windows 95 einsetzbar.<br />

PC-Systemvoraussetzungen<br />

PC-Systeme sollten mit einem Pentium-Prozessor (80586, 80686) oder wenigstens mit einem 80486DX-Prozessor<br />

ausgestattet sein. Kompatible Prozessoren wie etwa AMD-K6 oder AMD-K7 (Athlon) eignen sich selbstverständlich<br />

ebenfalls.<br />

Der Hauptspeicherbedarf unter DOS beträgt mindestens 16 Mbyte. Zu empfehlen sind hier jedoch eher 32 Mbyte. Unter<br />

Windows 95/98/ME/NT/2000/XP und Linux sollten mindestens 32 bzw. 64 Mbyte Hauptspeicher zur Verfügung stehen.<br />

Da die Software in aller Regel auf CD-ROM ausgeliefert wird, sollte ein CD-ROM-Laufwerk zur Installation vorhanden<br />

sein. Im Bedarfsfall stellen wir die Software selbstverständlich auch gerne auf anderen Datenträgern oder über Internet<br />

bzw. Email bereit.<br />

BAE Economy, BAE Professional und BAE Fabview werden unter DOS durch einen Hardlock Key gegen eine nicht<br />

autorisierte Benutzung geschützt. Daher wird zum Betrieb dieser <strong>Version</strong>en ein Printerport (wahlweise LPT1, LPT2 oder<br />

LPT3) benötigt.<br />

Unter Linux und Windows wird für BAE Economy, BAE Professional, BAE HighEnd und BAE FabView, zur Prüfung<br />

der Softwareautorisierung entweder ein Printerport (zur Anbringung eines Hardlock Keys) oder eine Ethernetkarte<br />

benötigt.<br />

1.3 Dokumentation<br />

Das <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Benutzerhandbuch und das <strong>Bartels</strong> User Language Programmierhandbuch wurden komplett<br />

überarbeitet. Die BAE-Dokumentation wird in den Formaten HTML und PDF mit der Software (im Verzeichnis baedoc<br />

der BAE-CD-ROM) bereitgestellt.<br />

Referenzhandbücher und Online-Hilfe<br />

Für den Schematic Editor und den Grafikeditor wurden Referenzhandbücher in Form von Windows-Hilfedateien<br />

(.hlp) erstellt. In den Windows-Benutzeroberflächen dieser BAE-Module werden über das Menü Hilfe die Funktionen<br />

Referenzhandbuch und Hilfe zu für den Zugriff auf die Hilfedateien bereitgestellt. Hilfe zu lädt dabei direkt die<br />

Referenzhandbuchseite eines selektierbaren Menüpunkts oder Benutzeroberflächenelements.<br />

Die Referenzhandbücher werden im Verzeichnis baedoc der BAE-CD zusätzlich im HTML-Format bereitgestellt.<br />

brgscmt.htm und brgscm.htm enthalten die komplette Menüübersicht sowie die Funktionsbeschreibungen für den<br />

Schematic Editor, brggedt.htm und brgged.htm enthalten die komplette Menüübersicht und die<br />

Funktionsbeschreibungen für den Grafikeditor.<br />

Freigabemitteilungen Seite 6


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

1.4 Installationsanleitung<br />

Vorbereitung zur Updateinstallation<br />

Bei Updateinstallationen ist zu beachten, dass bestehende Bauteilbibliotheken, User Language-Programme und<br />

Regeldefinitionen ggf. überschrieben werden. Sofern Sie eigene Bibliotheken erstellt oder User Language-Programme<br />

bzw. Regeldefinitionen modifiziert oder entwickelt haben, sollten Sie diese vor Durchführung einer Updateinstallation<br />

sichern und ggf. anschließend wieder zurückkopieren.<br />

Es ist natürlich möglich, BAE-Updates in neue Verzeichnisse zu installieren. In diesem Fall sollten zur Übernahme der<br />

alten Systemeinstellungen wie Farb- und Blendentabellen die Dateien mit den Dateiendungen .dat, .fnt und .ini<br />

aus dem alten BAE-Programmverzeichnis in das BAE-Programmverzeichnis der neuen Installation übertragen werden.<br />

Mit der BAE-Software werden in jedem Fall, d.h. auch bei Updateinstallationen, die auf .vdb endenden Dateien mit<br />

versionsabhängigen Systemdaten im BAE-Programmverzeichnis installiert bzw. überschrieben. Insbesondere sind dies<br />

die Datei ulcprog.vdb mit den kompilierten User Language-Programmen der BAE-Software sowie die Datei<br />

brules.vdb mit den kompilierten Regeldefinitionen der BAE-Software. Die zeitaufwendige Neukompilierung der mit der<br />

BAE-Software installierten User Language-Sourcen und Regeldefinitionsdateien ist somit nicht notwendig. Sofern Sie<br />

allerdings eigene User Language-Programme oder Regeldefinitionen einsetzen, sind diese nach Durchführung der<br />

Updateinstallation neu zu kompilieren.<br />

Softwareschutzmodul und Lizenzierungsdateien<br />

Die Windows und DOS-<strong>Version</strong>en der PC-Software des <strong>Bartels</strong> AutoEngineer (mit Ausnahme von BAE Demo, BAE<br />

Light und BAE Schematics) werden durch ein Hardware-Modul (Hardlock Key, Dangle) gegen eine nicht autorisierte<br />

Benutzung geschützt. Der Hardlock Key ist auf einen der Parallel-Ports (LPT1, LPT2 oder LPT3) aufzustecken. Bevor<br />

Sie den Hardlock Key anbringen, sollten Sie Ihren Computer abschalten, um eine Beschädigung durch Überspannungen<br />

zu vermeiden. Ist an dem Parallel-Port, auf dem der Hardlock Key aufgesteckt ist, ein Peripheriegerät (z.B.<br />

Laserdrucker) angeschlossen, dann ist vor dem Einschalten des Rechners das Peripheriegerät einzuschalten!<br />

Mit der BAE-Software werden die in Tabelle 1 aufgelisteten Lizenzdateien für die unterschiedlichen<br />

Softwarekonfigurationen ausgeliefert. Während der Installation der BAE-Software werden Sie um die Auswahl der auf<br />

Ihrem Computer zu installierenden BAE-Softwarekonfiguration (und damit der entsprechenden Autorisierungsdatei)<br />

gebeten. Selektieren Sie dabei bitte die für Ihren Computer lizensierte bzw. autorisierte BAE-Konfiguration.<br />

Tabelle 1: BAE-Konfigurationsdateien<br />

Softwarekonfiguration Lizenzdatei Anmerkung<br />

BAE Demo demo.cfg SCM und Layout; kein Hardlock Key, keine (CAM-)Ausgabe<br />

BAE Schematics schema.cfg nur SCM; kein Hardlock Key<br />

BAE Light siehe Anmerkung SCM und Layout; kein Hardlock Key, anwenderspezifische CFG-Datei<br />

router.cfg wird beim Kauf bereitgestellt<br />

BAE Economy economy.cfg SCM und Layout<br />

BAE Professional autoeng.cfg SCM und Layout<br />

BAE HighEnd highend.cfg SCM und Layout<br />

BAE Layout layout.cfg nur Layout; erforderlich/bereitgestellt für Updates von BAE-<strong>Version</strong>en<br />

älter als BAE V6.0<br />

BAE IC Design icdesign.cfg SCM, Layout und IC Design<br />

BAE FabView fabview.cfg Ausgabemöglichkeit, kein Speichern in DDB-Dateien<br />

Die Lizenzdatei für die auf Ihrem Computer autorisierte Softwarekonfiguration muss unter dem Dateinamen<br />

router.cfg im BAE-Programmverzeichnis verfügbar sein. D.h. die korrekte Lizenzdatei kann außer durch<br />

entsprechende Selektion während der Installation der BAE-Software auch einfach durch Kopieren auf die Datei<br />

router.cfg im BAE-Programmverzeichnis installiert werden.<br />

Bitte beachten Sie, dass mit der Demo-Software keine (CAM-)Ausgaben erzeugt werden können, und dass die mit der<br />

Demo-Software bearbeiteten Layouts datentechnisch maskiert werden, um eine Weiterbearbeitung mit produktiven<br />

Softwarekonfigurationen zu verhindern.<br />

Freigabemitteilungen Seite 7


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

Installation unter Windows<br />

Unter Windows 95/98/ME/NT/2000/XP wird automatisch ein Setupprogramm zur Installation der BAE-Software (BAE<br />

Demo, BAE Schematics, BAE Light, BAE Economy, BAE Professional, BAE HighEnd, BAE IC Design bzw. BAE<br />

FabView) gestartet sobald die BAE-CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk eingelegt wird. Sollte dies nicht funktionieren,<br />

dann kann das Setupprogramm zur Installation der deutschsprachigen BAE-Software auch über das Windows-<br />

Startmenü explizit durch Aufruf des Programms setupde.exe im Rootverzeichnis der CD-ROM gestartet werden.<br />

Anschließend ist den Anweisungen des Setupprogramms zu folgen. Die Installation erfolgt weitgehend automatisch.<br />

Am Ende der Installation erfolgt die Auswahl der Softwarekonfiguration (BAE Demo, BAE Schematics, BAE Light,<br />

BAE Economy, BAE Professional, BAE HighEnd, BAE IC Design oder BAE FabView). Selektieren Sie hierbei bitte<br />

die auf Ihrem Rechner autorisierte BAE-Konfiguration (siehe hierzu auch Tabelle 1).<br />

Installation unter MS-DOS<br />

Zur Installation von BAE Schematics, BAE Economy, BAE Professional, BAE HighEnd oder BAE FabView unter<br />

MS-DOS ist die CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk einzulegen. Anschließend kann die Installation durch Wechseln zum<br />

entsprechenden Laufwerk und Aufruf des BAE-Installationsprogramms INSTALL, also bei Installation vom CD-ROM-<br />

Laufwerk D z.B. durch Eingabe der Kommandos<br />

> D:<br />

> install<br />

an der DOS-Eingabeaufforderung gestartet werden. Befolgen Sie bitte die Anweisungen des Installationsprogramms. Sie<br />

werden zunächst um die Spezifikation der gewünschten Landessprache (deutsch, englisch, usw.) und der<br />

Betriebssystemplattform (DOS, Windows NT, usw.) gebeten.<br />

Des weiteren kann zwischen einer Neu-Installation oder einer Update-Installation gewählt werden. Bei einem Update<br />

werden spezielle Setup- und Systemdateien mit den Endungen .dat, .def und .fnt nicht neu installiert. Damit wird<br />

verhindert, dass bereits vorhandene benutzerspezifische Farbtabellen, Zeichensätze und Blendentabellen überschrieben<br />

werden.<br />

Nach der Auswahl des Installationsmodus wird der Anwender um die Spezifikation der Zielverzeichnisse für die<br />

Programme, die Bibliotheken, die User Language-Dateien und die Beispieljobs gebeten. Hierbei können einzelne<br />

Zielverzeichnisse durch Löschen des Pfadnamens von der Installation ausgenommen werden. Erfahrene BAE-Anwender<br />

können so z.B. die Installation der Beispieljobs unterdrücken bzw. einzelne Teile der BAE-Software später selektiv<br />

nachinstallieren. Nach der Einstellung der Installationsparameter erfolgt zur Sicherheit noch einmal eine Abfrage, ob die<br />

Installation mit den spezifizierten Parametern auch wirklich durchgeführt werden soll. Wird dies vom Anwender bejaht,<br />

dann wird nun die Installation gestartet. Die Zielverzeichnisse werden nach Bedarf automatisch angelegt. Das<br />

Installationsprogramm kopiert die zu installierenden Dateien automatisch in die zuvor gewählten Zielverzeichnisse.<br />

Am Ende des Installationsprozesses wird der Anwender um die Angabe der installierten bzw. lizenzierten BAE-<br />

Softwarekonfiguration gebeten, damit die richtige Autorisierungsdatei installiert werden kann (siehe Tabelle 1).<br />

Freigabemitteilungen Seite 8


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

Im Lieferumfang der DOS-<strong>Version</strong>en des <strong>Bartels</strong> AutoEngineer sind verschiedene BAE-spezifische Grafiktreiber<br />

enthalten. Im Laufe der Installation der BAE-DOS-Software werden Sie um die Auswahl des Grafiktreibers gebeten.<br />

Tabelle 2 enthält eine Liste der mit der BAE-DOS-Software ausgelieferten Grafiktreiber. Selektieren Sie bitte bei der<br />

Installation den für Ihr System passenden Grafiktreiber. Sollten Unsicherheiten darüber bestehen, welcher Grafiktreiber<br />

auszuwählen ist, dann empfehlen wir die Installation des Standard-VGA-Treibers VGA480, da damit der Betrieb auf<br />

nahezu allen PC-System möglich sein sollte. Der selektierte Grafiktreiber wird bei der Installation auf bae.dev im BAE-<br />

Programmverzeichnis kopiert. Zusätzlich werden sämtliche Grafiktreiberdateien bei der Installation im BAE-<br />

Programmverzeichnis abgelegt. D.h., Sie können jederzeit nachträglich einen anderen Grafiktreiber (mit z.B. höherer<br />

Auflösung) durch einfaches Kopieren auf bae.dev installieren.<br />

Tabelle 2: BAE Grafiktreiber<br />

Grafiktreiber Typ Auflösung Chipsatz/Hersteller<br />

CCD480.DEV PGA 640x 480 IGC (Cad Card)<br />

EGA350.DEV EGA 640x 350 Standard<br />

EGA480EW.DEV EEGA 640x 480 EGA Wonder<br />

EGA480GE.DEV EEGA 640x 480 Genoa, ATI<br />

EGA600EW.DEV EEGA 800x 600 EGA Wonder<br />

EGA600GE.DEV EEGA 800x 600 Genoa, ATI<br />

EGA600PA.DEV EEGA 800x 600 Paradise<br />

QPC1024.DEV - 1280x1024 Datapath QPDM<br />

QPDM768.DEV VGA 1024x 768 AMD QPDM<br />

QPDM1024.DEV VGA 1280x1024 AMD QPDM<br />

VGA480.DEV VGA 640x 480 Tseng ET3000 / ET4000<br />

VGA600.DEV VGA 800x 600 Tseng ET3000 / ET4000<br />

VGA768.DEV VGA 1024x 768 Tseng ET3000<br />

TSENG768.DEV VGA 1024x 768 Tseng ET4000<br />

VESA600.DEV VESA 800x 600 verschiedene<br />

VESA768.DEV VESA 1024x 768 verschiedene<br />

MACH768.DEV - 1024x 768 ATI Mach 64<br />

MACH1024.DEV - 1280x1024 ATI Mach 64<br />

MACH1200.DEV - 1600x1200 ATI Mach 64<br />

MGA600.DEV - 800x 600 Matrox Millenium/Mystique<br />

MGA768.DEV - 1024x 768 Matrox Millenium/Mystique<br />

MGA1024.DEV - 1280x1024 Matrox Millenium/Mystique<br />

MGA1200.DEV - 1600x1200 Matrox Millenium/Mystique<br />

TIGA.DEV TI variabel Texas TMS34010 / TMS34020<br />

Freigabemitteilungen Seite 9


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

Für den Betrieb des <strong>Bartels</strong> AutoEngineer empfiehlt es sich, die Systemvariable PATH auf das BAE-<br />

Programmverzeichnis zu legen. Hierzu ist zu überprüfen, ob in der autoexec.bat-Datei ein PATH-Statement enthalten<br />

ist. Ist dies der Fall, dann ist dieses Statement um den Verweis auf das BAE-Programmverzeichnis zu ergänzen. Falls<br />

die autoexec.bat-Datei kein PATH-Statement enthält, ist folgendes PATH-Statement einzufügen (unter der Annahme,<br />

dass das BAE-Programmverzeichnis unter c:\bae installiert wurde):<br />

PATH=c:\bae<br />

Wahlweise kann am Ende der autoexec.bat-Datei auch folgendes Kommando zur Aufnahme des BAE-<br />

Programmverzeichnisses (z.B. c:\bae) in die aktuell definierte PATH-Variable aufgenommen werden:<br />

PATH c:\bae;%path%<br />

Die config.sys-Datei muss die Statements<br />

BUFFERS=<br />

FILES=<br />

beinhalten. Es ist dabei sicherzustellen, dass für die Anzahl der Buffer mindestens 30, für die Anzahl der Files<br />

mindestens 20 eingetragen ist.<br />

Da die BAE-DOS-Software auf PCs mit den Prozessoren 80486DX und Pentium (sowie kompatiblen) im Protected Mode<br />

läuft, ist es unter Umständen notwendig, residente oder störende RAMDRIVEs, VDISKs und EMM-Emulatoren zu<br />

entfernen bzw. deren Extended Memory Speicherbedarf zu reduzieren. Bei der Installation von EMM386 in der<br />

config.sys-Datei unter MS-DOS 6.x sollte unbedingt der Switch NOVCPI (und u.U. der Switch NOEMS) angegeben<br />

werden, um Performanceprobleme beim Starten der BAE-Grafikmodule auszuräumen.<br />

Sofern Sie während der Installation des <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Änderungen an den Dateien config.sys oder<br />

autoexec.bat vorgenommen haben, müssen Sie Ihren Rechner neu booten, bevor Sie den <strong>Bartels</strong> AutoEngineer<br />

starten können.<br />

Freigabemitteilungen Seite 10


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

Installation unter Linux<br />

Auf der BAE-CD-ROM sind im Verzeichnis baelinux die gepackten TGZ-Archivdateien baelinux.tgz und<br />

baelinus.tgz mit verschiedenen Kompilaten der BAE-Software zum Betrieb unter Linux bereitgestellt. Jede dieser<br />

Archivdateien beinhaltet die Verzeichnisse bin (Binaries), baelib (Symbol- und Bauteilbibliotheken), baeulc (User<br />

Language-Dateien) und baejobs (Beispiele, Testjobs). Die Software eignet sich zum Betrieb unter allen gängigen<br />

Linuxsystemen mit Kernel 2.0.x (z.B. S.u.S.E. ab <strong>Version</strong> 6.0, RedHat, etc.). Die Binaries für BAE HighEnd sind in den<br />

Archivdateien baelinhe.tgz und baelinhs.tgz enthalten. Zur wahlweisen Aktivierung der englischsprachigen BAE-<br />

Benutzeroberfläche ist zusätzlich auch noch die Datei baeeng.tgz vorhanden.<br />

Eine Auflistung der enthaltenen Archivdateien mit Angaben zu deren Inhalt sowie wichtige Hinweise zur Installation und<br />

Inbetriebnahme der BAE-Linuxsoftware sind auch in der Datei readme im Verzeichnis baelinux der BAE-CD-ROM<br />

enthalten. Sie sollten unbedingt einen Blick in diese Datei werfen bevor Sie mit der Installation beginnen.<br />

Auf Linux-Systemen ohne Motif ist die Datei baelinus.tgz zu installieren. baelinus.tgz enthält eine mit allen<br />

notwendigen System- und Motifbibliotheken (libc6/glibc, Motif2.0) statisch gelinkte <strong>Version</strong> der BAE-Software.<br />

Sofern Motif auf dem Linux-System vorhanden ist, empfiehlt sich die Installation der weitaus effizienteren dynamisch<br />

gelinkten BAE-<strong>Version</strong>en aus baelinux.tgz (libc6/glibc, mit dynamisch gelinkten Motif2.0 Bibliotheken). Falls<br />

Probleme beim Einsatz der dynamisch gelinkten BAE-<strong>Version</strong>en auftreten, oder kein Motif vorinstalliert ist, ist die statisch<br />

gelinkte <strong>Version</strong> aus baelinus.tgz zu verwenden.<br />

Zur Installation der gewünschten BAE-<strong>Version</strong> ist das CD-ROM-Laufwerk mit der BAE-CD-ROM (z.B. unter /cdrom) zu<br />

mounten und die entsprechende TGZ-Datei im gewünschten Zielverzeichnis (z.B. im Home Directory $HOME oder in<br />

/usr/bae) mit dem tar-Kommando wie z.B. in<br />

> tar -xzvf /cdrom/baelinux/baelinux.tgz<br />

zu entpacken. Sollte Ihr tar-Kommando die Option -z zur Filterung durch gunzip nicht korrekt unterstützten, so ist<br />

vorher gunzip zur Dekomprimierung der in der TGZ-Datei enthaltenen TAR-Datei anzuwenden. Nach erfolgreicher<br />

Installation werden eventuell im Zielverzeichnis abgelegte Archivdateien nicht mehr benötigt und können wieder gelöscht<br />

werden.<br />

Zur Installation der dynamisch gelinkten BAE HighEnd-<strong>Version</strong> ist im Anschluss an die Installation von baelinux.tgz<br />

die Datei baelinhe.tgz entsprechend obigen Angaben zu installieren. Zur Installation der statisch gelinkten BAE<br />

HighEnd-<strong>Version</strong> ist im Anschluss an die Installation von baelinus.tgz die Datei baelinhs.tgz entsprechend zu<br />

installieren.<br />

Mit kostenpflichtigen BAE-Linux-<strong>Version</strong>en wird eine Konfigurationsdatei ausgeliefert, die im BAE-Programmverzeichnis<br />

(bin, siehe oben) unter dem Dateinamen router.cfg abzuspeichern ist. Zum Betrieb von BAE Demo ist die<br />

Konfigurationsdatei demo.cfg auf router.cfg zu kopieren, zum Betrieb von BAE Schematics ist die<br />

Konfigurationsdatei schema.cfg auf router.cfg zu kopieren (siehe hierzu auch Tabelle 1).<br />

Da die BAE-Software aus Deutschland stammt, ist auch die Benutzeroberfläche per Default deutschsprachig. Falls Sie<br />

eine englischsprachige Benutzeroberfläche vorziehen, können Sie diese einfach durch Installation der Datei<br />

baeeng.tgz im Zielverzeichnis aktivieren.<br />

Freigabemitteilungen Seite 11


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

Installation unter UNIX<br />

Die UNIX-<strong>Version</strong>en der BAE HighEnd-Software werden als TGZ-Archivdateien auf der BAE-CD-ROM in speziellen<br />

Verzeichnissen bereitgestellt (z.B. baehp für die HP-<strong>Version</strong>). Die Archivdateien beinhalten jeweils die Verzeichnisse<br />

bin (Binaries), baelib (Symbol- und Bauteilbibliotheken), baeulc (User Language-Dateien) und baejobs (Beispiele,<br />

Testjobs). Zur wahlweisen Aktivierung der englischsprachigen BAE-Benutzeroberfläche ist zusätzlich auch noch die<br />

Datei baeeng.tgz vorhanden.<br />

Eine Auflistung der enthaltenen Archivdateien mit Angaben zu deren Inhalt sowie wichtige Hinweise zur Installation und<br />

Inbetriebnahme der BAE-UNIX-Software sind auch in der Datei readme des entsprechenden Verzeichnisses auf der<br />

BAE-CD-ROM enthalten. Sie sollten unbedingt einen Blick in diese Datei werfen bevor Sie mit der Installation beginnen.<br />

Zur Installation der BAE HighEnd-<strong>Version</strong> ist das CD-ROM-Laufwerk mit der BAE-CD-ROM (z.B. unter /cdrom) zu<br />

mounten und die entsprechende TGZ-Datei im gewünschten Zielverzeichnis (z.B. im Home Directory $HOME oder in<br />

/usr/bae) mit dem tar-Kommando wie z.B. in<br />

> tar -xzvf /cdrom/baehp/baehp.tgz<br />

zu entpacken. Damit wird die BAE-Software für OSF/Motif aktiviert. Soll stattdessen die X11-<strong>Version</strong> der BAE-Software<br />

aktiviert werden, dann ist nach Installation der Datei baehp zusätzlich noch die Datei baehpx11.tgz aus dem CD-<br />

ROM-Verzeichnis baehp im Zielverzeichnis zu entpacken.<br />

Mit kostenpflichtigen BAE-UNIX-<strong>Version</strong>en wird eine Konfigurationsdatei ausgeliefert, die im BAE-Programmverzeichnis<br />

(bin, siehe oben) unter dem Dateinamen router.cfg abzuspeichern ist. Zum Betrieb von BAE Demo ist die<br />

Konfigurationsdatei demo.cfg auf router.cfg zu kopieren, zum Betrieb von BAE Schematics ist die<br />

Konfigurationsdatei schema.cfg auf router.cfg zu kopieren (siehe hierzu auch Tabelle 1).<br />

Da die BAE-Software aus Deutschland stammt, ist auch die Benutzeroberfläche per Default deutschsprachig. Falls Sie<br />

eine englischsprachige Benutzeroberfläche bevorzugen, können Sie diese einfach durch Installation der Datei<br />

baeeng.tgz aus dem Verzeichnis baelinux auf der CD-ROM im Zielverzeichnis aktivieren.<br />

Einstellungen in der Linux-/UNIX-Umgebung<br />

Bei systemweiter Installation sind die Zugriffsrechte so zu setzen, dass die Benutzer mit der Software arbeiten können<br />

(d.h. Ausführrechte für die Programme, Leserechte für die Bibliotheken, Schreib-/Leserechte für die Jobs, alle Rechte für<br />

den Systemverwalter, besondere Rechte für den Bibliotheksdienst, usw.). Insbesondere ist im Programmverzeichnis<br />

(z.B. $HOME/bin oder /usr/bae/bin) darauf zu achten, dass der Anwender Leserechte für die Dateien mit der<br />

Extension .cfg sowie Schreib- und Leserechte für die Dateien mit der Extension .dat bzw. .fnt besitzt. Außerdem<br />

muss der Anwender Schreibrechte im aktuellen Directory besitzen.<br />

Das BAE-Programmverzeichnis (z.B. $HOME/bin oder /usr/bae/bin, siehe oben) ist im Startupskript .profile,<br />

.login, .bashrc oder .cshrc (je nach UNIX-Derivat) in die Systemvariable PATH einzutragen.<br />

Freigabemitteilungen Seite 12


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

1.5 Parametereinstellungen und Programmstart<br />

BAE-Systemparameter<br />

Unter Windows und Motif können die hier beschriebenen Systemeinstellungen in einfacher Weise über die Funktion<br />

Setup aus dem BAE-Hauptmenü, also direkt nach dem BAE-Aufruf (siehe unten) vorgenommen werden.<br />

Um den richtigen Zugriff auf die Bauteilbibliotheken zu ermöglichen, ist die Setupdatei des <strong>Bartels</strong> AutoEngineer<br />

entsprechend zu modifizieren und in die Software einzuspielen. Im Lieferumfang der Software ist ein Setup-File-<br />

Template enthalten, das nach erfolgreicher Installation im BAE-Programmverzeichnis unter dem Dateinamen<br />

stdset.def abgelegt ist. Stellen Sie sicher, dass die folgenden beiden Kommandos in dieser Datei eingetragen sind:<br />

SCMDEFLIBRARY("/stdsym");<br />

LAYDEFLIBRARY("/laylib");<br />

ist dabei durch den Pfadnamen für das Bibliotheksverzeichnis (z.B. c:/baelib unter DOS/Windows oder<br />

/usr/bae/lib unter Linux/UNIX) zu ersetzen. Anschließend kann die Setupdatei mit Hilfe des Programms BSETUP<br />

durch folgenden Aufruf in die Software eingespielt werden (der BSETUP-Aufruf muss dabei aus dem BAE-<br />

Programmverzeichnis erfolgen):<br />

> bsetup stdset<br />

Beachten Sie bitte, dass Sie mit dem Programm BSETUP (bzw. unter Windows/Motif über die Funktion Setup aus dem<br />

BAE-Hauptmenü) auch die Dokumentarlagen für das Layout sowie bestimmte Menüeinstellungen definieren können. Sie<br />

sollten sich vor einem produktiven Einsatz des <strong>Bartels</strong> AutoEngineer unbedingt mit diesen Möglichkeiten vertraut<br />

machen, da insbesondere die Definition und Belegung der Dokumentarlagen weitreichende Auswirkungen auf die<br />

Möglichkeiten zur Erstellung der Fertigungsdaten haben. Eine detaillierte Beschreibung des Utilityprogramms BSETUP<br />

finden Sie in <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.2.<br />

User Language-Programme, Menübelegung, Tastaturprogrammierung<br />

Mit der BAE-Software werden eine Vielzahl von User Language-Programmen in kompilierter Form in der Datei<br />

ulcprog.vdb im BAE-Programmverzeichnis installiert. Zusätzlich werden sämtliche User Language-Programme im<br />

Quellcode in einem speziell hierfür vorgesehenen Verzeichnis (baeulc) bereitgestellt. Eine komplette Auflistung mit<br />

Kurzbeschreibungen aller User Language-Programme finden Sie in <strong>Bartels</strong> User Language Programmierhandbuch -<br />

Kapitel 4.<br />

Einige der installierten User Language-Programme definieren implizite User Language-Programmaufrufe über die eine<br />

weitreichend modifizierte Benutzeroberfläche mit einer Vielzahl von Zusatzfunktionen aktiviert wird. Selbstverständlich<br />

haben Sie die Möglichkeit, weitere Anpassungen selbst vorzunehmen oder die vorgegebene Menü- und<br />

Tastaturbelegegung ganz oder teilweise zurückzusetzen. Nähere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Abschnitt 11.5<br />

dieser Freigabemitteilungen.<br />

Die Kompilierung der mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Programme ist üblicherweise nicht<br />

notwendig, da die Programme bereits in kompilierter Form installiert werden. Nichtsdestotrotz wird mit den User<br />

Language-Programmen unter anderem die Batchdatei CPLSLL (ComPiLe with Static Link Library) zur automatischen<br />

Kompilierung sämtlicher User Language-Programme aus dem User Language-Verzeichnis bereitgestellt. Unter DOS<br />

kann CPLSLL nach dem Setzen der PATH-Variable (siehe oben) im User Language-Verzeichnis (baeulc) mit<br />

> cplsll<br />

gestartet werden. Der entsprechende Aufruf unter unter Linux bzw. Unix lautet<br />

> cplsll.bat<br />

Der Übersetzungsvorgang kann (je nach Leistungsfähigkeit des Rechners) einige Zeit in Anspruch nehmen.<br />

Freigabemitteilungen Seite 13


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

BAE-Programmaufruf und DDB-Dateizugriff<br />

Der <strong>Bartels</strong> AutoEngineer kann durch Eingabe des Kommandos<br />

> bae<br />

in der DOS-Eingabeaufforderung bzw. der Linux- oder UNIX-Shell gestartet werden. Es empfiehlt sich, BAE in dem<br />

Verzeichnis zu starten, in dem sich die zu bearbeitenden Projektdateien befinden, da sich dadurch ggf. der Zugriff auf die<br />

Designdaten erheblich vereinfachen lässt.<br />

Unter Windows kann der <strong>Bartels</strong> AutoEngineer auch durch Selektion der Datei bae.exe über die Funktion Ausführen<br />

aus dem Windows-Startmenü gestartet werden. Bei der Installation der BAE-Software unter Windows<br />

95/98/ME/NT/2000/XP wird eine über das Startmenü erreichbare BAE-Programmgruppe eingerichtet. Diese<br />

Programmgruppe enthält Shortcuts für den Aufruf des BAE-Hauptmenüs (BAE-Hauptmenü) sowie für den direkten Aufruf<br />

der einzelnen BAE-Programmmodule (BAE-Setup, Schaltplaneditor, Packager, Layouteditor, Autorouter, CAM-Prozessor,<br />

CAM-View) und für den Zugriff auf das <strong>Bartels</strong> AutoEngineer Benutzerhandbuch (BAE-Benutzerhandbuch).<br />

Auf dem Windows 95/98/ME/NT/2000/XP Desktop und im Windows Explorer kann über die Funktion Neu aus dem über<br />

die rechte Maustaste erreichbaren Kontextmenü mit der Option BAE DDB-Datei eine neue BAE-DDB-Datei mit Namen<br />

Neue BAE DDB-Datei angelegt werden. Die über die rechte Maustaste über den BAE-DDB-Dateiicons erreichbaren<br />

Kontextmenüs für BAE-DDB-Dateien enthalten die Optionen BAE Schaltplan und BAE Layout zum direkten Laden der<br />

BAE-DDB-Datei in den Schematic Editor bzw. den Layouteditor. Beim Doppelklick auf BAE-DDB-Dateiicons wird das<br />

Layout mit der Standardbezeichnung aus der angeklickten BAE-DDB-Datei automatisch in das Layoutsystem geladen.<br />

Falls noch kein Layout mit dem Standardnamen in der DDB-Datei existiert, schlägt das System die Erzeugung eines<br />

Layoutelements vor.<br />

Weitere Möglichkeiten zur Konfiguration von Applikationsaufrufen entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihres<br />

Betriebssystems.<br />

Umgebungsvariablen zur Spezifikation von Dateinamen<br />

Bei der Spezifikation von Dateinamen können Umgebungsvariablen verwendet werden, die vom System automatisch<br />

substituiert werden. Umgebungsvariablen sind durch ein vorangestelltes Dollarzeichen ($) zu kennzeichnen. Damit sind<br />

Definitionen wie $BAELIB für den Zugriff auf das Bibliotheksverzeichnis oder kombinierte Dateinamensangaben wie<br />

$BAELIB/laylib oder $BAELIB/$STDLIB für den Zugriff auf spezielle Dateien möglich. Bei Pfad- und<br />

Dateinamensspezifikationen wie z.B. über die Funktion Bibliotheksname aus dem Menü Parameter können dann diese<br />

Namensbezeichnungen entsprechend verwendet werden. Die Substitution der Umgebungsvariablen erfolgt erst beim<br />

tatsächlichen Dateizugriff, d.h. mit dem Design gespeicherte variable Namensbezeichnungen können auf Rechner mit<br />

anderen Verzeichnisstrukturen übertragen und unverändert verwendet werden, sofern die verwendeten<br />

Umgebungsvariablen dort entsprechend definiert sind. Variablennamen mit gemischter Groß-/Kleinschreibung sind nicht<br />

zulässig. Undefinierte Umgebungsvariablen werden durch Leerstrings ersetzt. Das Tildezeichen (~) am<br />

Dateinamensanfang entspricht der Angabe von $HOME.<br />

Freigabemitteilungen Seite 14


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

Umgebungsvariablen für den Zugriff auf BAE-Systemdateien<br />

Die in Tabelle 3 aufgelisteten Umgebungsvariablen für den Zugriff auf Systemdateien dienen der Erweiterung der<br />

Konfigurationsmöglichkeiten bei Netzwerkinstallationen.<br />

Umgebungsvariable<br />

Tabelle 3: Umgebungsvariablen für BAE-Systemdateien<br />

Systemdatei<br />

Standardname Inhalt<br />

BAE_CFG router.cfg BAE-Konfigurations-/Lizenzdatei<br />

BAE_BSETUP bsetup.dat BAE-Systemeinstellungen<br />

BAE_PARLIB baeparam.vdb BAE-Online-Tastaturdefinitionen<br />

BAE_ULCLIB ulcprog.vdb BAE User Language-Programme<br />

BAE_ULCHELP ulchelp.vdb BAE User Language-Hilfstexte<br />

BAE_RULELIB brules.vdb BAE-Regeldatenbank<br />

BAE_LANG language.vdb BAE-Menüstringtabellen (landessprachenspezifisch)<br />

BAE_FONTLIB ged.fnt BAE-Grafikzeichensätze<br />

BAE_SCMLIB scm.dat SCM-Farbtabellen<br />

BAE_GEDLIB ged.dat PCB-Layout-Farbtabellen<br />

BAE_RUTLIB rutparam.dat Autorouter Parameter<br />

BAE_CEDLIB ced.dat IC-Layout-Farbtabellen<br />

BAE_CAMLIB cam.dat CAM-Gerber-Blendentabellen<br />

BAE_DCOLLIB bae.col BAE-Bildschirmfarbtabelle<br />

BAE_PCOLLIB baep.col BAE-Druckerfarbtabelle<br />

BAE_WINLIB baewin.dat<br />

baexwin.dat<br />

BAE-Windowspositionsdatei<br />

BAE_CLIPB baeclipb.dat BAE-Zwischenablagedatei<br />

Die Umgebungsvariablen müssen den kompletten Pfad und Dateinamen auf die entsprechende Systemdatei<br />

spezifizieren. Mit Definitionen wie<br />

set BAE_WINLIB=d:\bae\user1.dat<br />

kann z.B. in einem Netzwerk mit zentralem BAE-Programmverzeichnis für jeden Anwender eine eigene Datei zum<br />

Speichern der Windows-Positionsdaten angegeben werden.<br />

Auf nicht über die entsprechende Umgebungsvariablen definierte Systemdateien wird über die Standarddateinamen im<br />

BAE-Programmverzeichnis zugegriffen. Über die Umgebungsvariable BAE_PROGDIR kann wahlweise ein alternatives<br />

Verzeichnis für die Systemdateien angegeben werden.<br />

Windows-Systemzeichensatzauswahl<br />

Der zur Textdarstellung in der Statuszeile und in den Popupfenstern des BAE verwendete Windows-Systemzeichensatz<br />

ANSI_FIXED_FONT ermöglicht nicht in allen Bildschirmauflösungen eine optimale Darstellung. Zur Lösung dieses<br />

Problems kann durch Zuweisung eines beliebigen Werts an die Umgebungsvariable BAE_OLDFONT wahlweise der<br />

Zeichensatz SYSTEM_FIXED_FONT aktiviert werden.<br />

Freigabemitteilungen Seite 15


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

1.6 Benutzeroberfläche und allgemeine Funktionen<br />

BAE-Systemdateien<br />

Die Namenskonventionen für versionsabhängige Systemdateien der BAE-Software wurden geändert. Diese Dateien<br />

haben nun die Endung .vdb und werden in jedem Fall bei der Installation der BAE-Software im BAE-<br />

Programmverzeichnis installiert. Es sind dies die Dateien ulcprog.vdb mit den kompilierten User Language-<br />

Programmen der BAE-Software (zuvor in der Datei bsetup.dat enthalten), ulchelp.vdb mit Hilfstexten für die User<br />

Language-Programme der BAE-Software (neu), brules.vdb mit den kompilierten Regeldefinitionen der BAE-Software<br />

(zuvor brules.dat) und language.vdb mit Menütexten für nicht deutschsprachige BAE-Benutzeroberflächen (zuvor<br />

language.dat; optional installiert). Damit kann nach BAE-Updateinstallationen auf neue Verzeichnisse die<br />

Übertragung existierender, anwenderspezifischer Systemdaten (wie Farbtabellen, Gerber-Blendentabellen, usw.) durch<br />

einfaches Kopieren der Dateien mit den Endungen .dat, .fnt und .ini aus dem alten BAE-Programmverzeichnis in<br />

das neu installierte BAE-Programmverzeichnis vorgenommen werden.<br />

Eingabe numerischer Größen<br />

Bei der Eingabe von Koordinaten, Dimensionen, Winkeln und Skalierungsfaktoren in Dialogboxen kann nun wahlweise<br />

auch ein Komma anstatt eines Punktes zur Separierung der Nachkommastellen eingegeben werden. Dadurch ist es<br />

möglich Koordinaten usw. vollständig über den Ziffernblock der Tastatur einzugeben.<br />

Zoomfunktionen<br />

Die z.B. auf den Tasten + und - verfügbaren Funktionen zum Vergrößern und Verkleinern des aktuellen<br />

Bildausschnittes wurden dahingehend geändert, dass die unter dem Mauszeiger befindliche Koordinate sich nach dem<br />

Zoomvorgang weiterhin unter dem Mauszeiger befindet und nicht wie bisher in die Bildschirmmitte verlegt wird. Damit ist<br />

es nun möglich auch mehrfach hintereinander zu einer Position hin, bzw. von einer Position weg zu zoomen, ohne das<br />

eine Korrekturbewegung mit der Maus notwendig ist.<br />

Windows-Dialog zur Verzeichnisauswahl<br />

Unter Windows wird für die Verzeichnisauswahl nun der entsprechende Windows-Standarddialog aktiviert.<br />

Bildneuaufbau unter Windows<br />

War in den optischen Einstellungen von Windows die Option Fensterinhalt beim Ziehen der Maus anzeigen aktiviert, so<br />

kam es beim Bewegen eines anderen Anwendungsfensters über das BAE-Fenster hinweg zu unschönem<br />

Bildneuaufbaugeflacker. Der Bildneuaufbau des BAE wird nun um 200ms verzögert erst nach dem Absetzen oder<br />

Innehalten in der Bewegung des Fremdfensters ausgeführt.<br />

Mehrspaltige Auswahldialogboxen<br />

Zahlreiche Element- und Namensauswahldialogboxen wurden durch mehrspaltige Auswahlboxen ersetzt, die eine<br />

bessere Übersicht über die vorhandenen Elemente bieten.<br />

User Language-Programmauswahl<br />

Die Auswahl von User Language-Programmen in der Funktion Anwenderfunktion erfolgt nun in einer Dialogbox, die als<br />

Voreinstellung den zuletzt aufgerufenen Programmnamen zur einfachen Bestätigung im Eingabefeld anbietet.<br />

Mausradunterstützung unter Windows<br />

Die Windowsversion bietet nun auch Untersützung für ein in die mittlere Maustaste integriertes Mausrad. Eine einfaches<br />

Drehen des Mausrades bewirkt einen vertikalen Scroll des Bildschirminhalts um eine Viertel der vertikalen Ausdehnung.<br />

Wird die mittlere Maustaste, bzw. das Mausrad vor dem Drehen gedrückt, so erfolgt beim Drehen des Mausrades ein<br />

Scroll in die Richtung, in der die Maus zwischen Betätigung der Taste und dem Drehen des Rades bewegt wurde. Die<br />

Scrolldistanz beträgt das fünffache der durchgeführten Mausbewegung. Bei gedrückter linker oder rechter Maustaste<br />

werden die Radbewegungen in Tastenbetätigungen übersetzt. Dies sind '{' (linke Maustaste, Bewegung vorwärts),<br />

'}' (linke Maustaste, Bewegung rückwärts), '[' (rechte Maustaste, Bewegung vorwärts) und ']' (rechte Maustaste,<br />

Bewegung rückwärts). In der Standardtastaturbelegung des BAE sind diese Tasten mit den User Language-<br />

Programmen für Zoom größer/kleiner und Rotation links/rechts vorbelegt.<br />

Warnung<br />

Die erweiterte Mausradfunktionalität des BAE kann nur genutzt werden, wenn der installierte Maustreiber keine spezielle<br />

Behandlung der Mausradevents (z.B. zur Umsetzung in Scrollbewegungen für Anwendungen ohne<br />

Mausradunterstützung) durchführt.<br />

Freigabemitteilungen Seite 16


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

BAE-Systemzeichensatz<br />

In die mitgelieferte Vektorzeichensatzdefinitionsdatei stdwin.fon wurden die Sonderzeichen ², ³, µ, € (Euro-Symbol),<br />

§ und ° aufgenommen. In der standardmässig installierten Zeichensatzdatei ged.fnt ist dieser Zeichensatz bereits<br />

eingespielt, so dass die neuen Sonderzeichen unmittelbar nach der Installation zur Verfügung stehen.<br />

1.7 Symbol- und Bauteilbibliotheken<br />

Die Layoutbibliotheken wurden komplett überarbeitet. Die zuvor in den Bibliotheksdateien front.ddb (Layoutelemente<br />

für Frontplattendesign), smd.ddb (SMD-Bauteile) und steckver.ddb (Steckverbinder) enthaltenen Layoutelemente<br />

wurden in die zentrale Layoutbibliothek laylib.ddb übernommen. Eine Vielzahl von Pad- und Padstackdefinitionen<br />

wurden dabei mit Hilfe des User Language-Programms GENLMAC "standardisiert".<br />

Im Verzeichnis pdflib der BAE-CD-ROM werden für alle offiziell freigegebenen SCM- und Layoutbibliotheken der BAE-<br />

Software PDF-Dateien mit den Grafiken der Bauteilsymbole bereitgestellt.<br />

Mit der BAE-Software werden eine Vielzahl nützlicher User Language-Programme für das Bibliotheksmanagement<br />

(Bibliotheksprüfung, automatische Symbol-Editierfunktionen, automatische Erzeugung von 'Bauteilmappen',<br />

Symbolbrowser, usw.) installiert. Eine Auflistung aller mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Programme<br />

finden Sie in <strong>Bartels</strong> User Language Programmierhandbuch - Kapitel 4.<br />

Freigabemitteilungen Seite 17


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

2 Schaltungsentwurf<br />

2.1 Allgemeines<br />

Kontextfunktionen<br />

Das über die Toolbar erreichbare Menü zur Steuerung der auf der linken Maustaste liegenden Kontextfunktionen wurde<br />

um die Funktion Elementtypen erweitert. Diese erlaubt es, die Bearbeitung auf einzelne Elementtypen (Symbole, Texte,<br />

usw.) zu beschränken.<br />

Sprung absolut<br />

Beim Plazieren/Erstellen von Elementen zeigt die über die rechte Maustaste erreichbare Sprung absolut-Dialogbox nun<br />

die alten Koordinaten des Elementes, bzw. die letzten Eckpunktkoordinaten als Defaultwert in den<br />

Koordinateneingabefeldern an.<br />

2.2 Symbole, Labels<br />

Umbenennen/Numerieren von Symbolen<br />

Die Funktionen zum Umbenennen und Numerieren von Symbolen aus dem Untermenü Weitere Funktionen des Menüs<br />

Symbole behalten nun die mit Namen bewegen bzw. Attribut bewegen durchgeführten Namens- und<br />

Attributtextverschiebungen der bearbeiteten Symbole bei.<br />

Bauteilsuche<br />

Die Dialogbox der Funktion Suchen in Liste des Untermenüs Suchen Bauteil aus dem Menüs Ansicht zeigt nun in der<br />

Auswahlliste auch den Bauteilwert mit an. Über die neuen Schaltflächen Plan, Name und Wert lässt sich die Sortierung<br />

der in der Liste angezeigten Einträge ändern.<br />

Symbolpositionierung<br />

Das Kontextmenü der Funktion Bewegen Sym./Lab. wurde erweitert um die Option Sprung relativ zum Bewegen des<br />

selektierten Symbols relativ zu seiner alten Position.<br />

Symbolnamensmuster<br />

Die Funktion Symbolname Muster zur Vergabe eines Namensmusters für die automatische Symbolnumerierung<br />

unterstützt nun auch ein *-Zeichen im Namensmuster. Dieses referenziert ein Nummernfeld ohne feste Stellenvorgabe<br />

für die Nummer. Die Zählung beginnt hier standardmässig bei 1.<br />

Bei Aufruf der Funktion Symbolname Muster auf Schaltplanebene erscheint eine Dialogbox zur Steuerung der<br />

Namensvergabe. Bei Wahl der Option Standard verhält sich die automatische Namenvergabe wie bisher, d.h. es wird<br />

der Name nach der höchsten vergebenen Nummer des Namensmusters verwendet. Mit der Option Nummernscan wird<br />

eine Namenssuche ab einer vorgebbaren Startnummer initiiert. Dabei werden auch bestehende Lücken in der<br />

Numerierung aufgefüllt. Die Einstellung dieses Modus ist an das Schaltplanblatt gebunden, d.h. es ist möglich innerhalb<br />

einer Projektdatei blattspezifische Nummernkreise zu verwenden.<br />

Labelplazierung mit Netznamensauswahl<br />

Das Netznamenseingabefenster der Funktion Neuer Label wurde um die Schaltfläche Makroliste zur Aktivierung eines<br />

Auswahlmenüs mit den in der Projekt- und der Standardbibliotheksdatei vorhandenen Labelmakros erweitert.<br />

In der über die Schaltfläche Liste aktivierbaren Auswahlbox mit den auf dem aktuellen Schaltplanblatt plazierten<br />

Netznamen kann über die Schaltfläche Projektscan ein Scan über die in anderen Schaltplanblättern des Projektes<br />

plazierten Netznamen durchgeführt werden. In der daraufhin angezeigten projektweiten Netznamensliste werden die<br />

ausschließlich auf dem aktuellen Blatt verwendeten Netznamen mit (lokal) markiert. Auf dem aktuellen und anderen<br />

Blättern verwendete Netznamen erhalten die Erweiterung (global), und nur auf anderen Blättern verwendete<br />

Netznamen werden mit (extern) gekennzeichnet. Die Liste der auf den anderen Schaltplanblättern plazierten<br />

Netznamen bleibt während der Bearbeitung des aktuellen Schaltplanblattes für weitere Aufrufe der Funktion Neuer Label<br />

erhalten.<br />

Freigabemitteilungen Seite 18


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

Marker- und Labelauswahl<br />

In den Einstellungen aus dem Menü Einstellungen steht bei den Auswahlfenstern für die Parameter Name Pinsymbol,<br />

Name Punktsymbol und Name Labelmarker jeweils ein neuer Browse-Button zur Selektion des jeweiligen Makros aus den<br />

Listen der in der Projekt- und der Standardbibliotheksdatei vorhandenen Makros zu Verfügung.<br />

Attributsortierung<br />

Über entsprechende ATTR_ORD_*_STD-Einträge in der bae.ini-Datei lässt sich nun die Reihenfolge der Attribute in<br />

den Auswahlboxen der Funktionen Wert(e) zuweisen und Attr. Defaultwerte festlegen. Bisher war die Reihenfolge von der<br />

Plazierungsreihenfolge der Attributtexte auf Symbolebene abhängig.<br />

2.3 Verbindungen<br />

Busanzapfungen<br />

Die Funktion Bus anzapfen gestattet bei der Spezifikation von Bereichen für die Plazierung mehrerer Busanzapfungen in<br />

einem Durchlauf nun wahlweise eine durch Komma getrennte Schrittweite für die Numerierung anzugeben. So werden<br />

bei Angabe des Busanzapfungsbereiches d(1-5,2) die Bustaps d1, d3 und d5 zur Plazierung angeboten. Des<br />

weiteren kann durch Angabe eines +-Zeichens vor der abschliessenden Klammer einer Bereichsspezifikation eine<br />

automatische Fortsetzung der Bustapreihe nach Plazierung der ersten beiden Anzapfungen initiiert werden. So werden<br />

z.B. bei Eingabe des Busanzapfungsbereiches d(0-7+) die Bustaps d2 bis d7 automatisch in Verlängerung der durch<br />

die Plazierung der Bustaps d0 und d1 vorgegebenen Reihenrichtung ergänzt.<br />

2.4 Grafik<br />

Drehung/Spiegelung von Grafiken<br />

Die Kontextmenüs der Funktionen Grafik bewegen und Grafik kopieren wurden erweitert um Funktionen zum Drehen und<br />

Spiegeln der selektierten Grafik.<br />

2.5 Text, Attribute<br />

Mehrzeilentexte<br />

Im Menü Texte steht unter Weitere Funktionen das neue Untermenü Mehrzeilentext mit Hilfsfunktionen zur Erstellung und<br />

Manipulation mehrzeiliger Texte mit Zeilenlängen auch über 40 Zeichen zur Verfügung. Die Texte werden intern in<br />

Einzeltexte aufgelöst, die über Regelsystem-IDs miteinander verknüpft sind. Referenzpunkt für die Textplazierung ist<br />

jeweils die linke untere Ecke des den Text umschreibenden Rahmens. Die Mehrzeilentexte sollten nur mit den<br />

Funktionen des Mehrzeilentext-Menüs bearbeitet werden, um den Zusammenhang und die Position relativ zueinander<br />

beizubehalten.<br />

Freigabemitteilungen Seite 19


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

3 Packager<br />

3.1 Reportdatei<br />

In der vom Packager erzeugten jobspezifischen Reportdatei mit der Dateiendung .fre wird nun bei der Auflistung der<br />

Netznamen neben der Anzahl der Pins ggf. auch noch eine Liste der zu diesem Netz zusammengefassten<br />

Ursprungsnetze ausgegeben. Jedes Netz wird dabei in einer eigenen Zeile mit Joined with markiert aufgelistet. Durch<br />

Suche nach dieser Markierung kann auch kontrolliert werden, ob Netze nicht versehentlich verbunden wurden.<br />

Freigabemitteilungen Seite 20


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

4 Grafikeditor<br />

4.1 Allgemeines<br />

Kontextfunktionen<br />

Das über die Toolbar erreichbare Menü zur Steuerung der auf der linken Maustaste liegenden Kontextfunktionen wurde<br />

um die Funktion Elementtypen erweitert. Diese erlaubt es, die Bearbeitung auf einzelne Elementtypen (Bauteile, Texte,<br />

usw.) zu beschränken. So bewirkt z.B. die Ausblendung von Bauteilen, dass auch die auf Bauteilpins liegenden Enden<br />

von Leiterbahnen mit den Kontextfunktionen bearbeitet werden können.<br />

Sprung absolut<br />

Beim Plazieren/Erstellen von Elementen zeigt die über die rechte Maustaste erreichbare Sprung absolut-Dialogbox nun<br />

die alten Koordinaten des Elementes, bzw. die letzten Eckpunktkoordinaten als Defaultwert in den<br />

Koordinateneingabefeldern an.<br />

Lagendefaultmodus<br />

Unter den Einstellungen aus dem Menü Ansicht steht ein neuer Parameter Lagendefaultmodus zur Steuerung der<br />

Lagenvorgabe beim Plazieren von Leiterbahnen, Flächen und Texten zur Verfügung. Mit der Voreinstellung Keine<br />

Vorgabe verhält sich das System wie bisher, d.h. es wird außer bei Leiterbahnen keine Lagenvorgabe gemacht und der<br />

Anwender muss die zu verwendende Lage selektieren. Bei der Einstellung Vorzugslage wird die unter Ansicht definierte<br />

Vorzugslage als Vorgabelage für neu zu plazierende Elemente verwendet. Bei der Einstellung Letzte Lage wird die<br />

jeweils letzte für die Erzeugung eines neuen Elementes verwendete Lage als Vorgabelage verwendet. Ist die<br />

Lagenvorgabe für das neue Element nicht zulässig, dann erfolgt wie gehabt eine Lagenabfrage. Beim Plazieren der<br />

Elemente kann in den über die rechte Maustaste erreichbaren Hilfsmenüs noch ein nachträglicher Lagenwechsel zu<br />

einer anderen als der Vorgabelage durchgeführt werden.<br />

4.2 Bilddarstellung, Design Rule Check<br />

Farbtabellenauswahl<br />

Bei Aktivierung der Funktion Farben laden wird im Eingabefeld für den Farbtabellenname der Name der zuletzt<br />

geladenen Farbtabelle als Defaultwert eingetragen. Dies ist besonders hilfreich, wenn nach einer manuellen Änderung<br />

der Farbtabelle wieder die gewohnte Einstellung der Farben restauriert werden soll.<br />

Elementabfrage<br />

Das Infofenster der Funktion Element abfragen ist nun nicht mehr auf eine Breite von 18 Zeichen beschränkt. Es erfolgt<br />

eine automatische Anpassung der Fenstergröße auf die für die Darstellung längerer Makro- und Netznamen benötigte<br />

Breite.<br />

DRC Fehlerliste<br />

Die über die Funktion DRC Fehlerliste aktivierbare Liste der DRC-Fehler beinhaltet nun auch die unter Report<br />

aufgelisteten Versorgungslagenfehler. Ist die Lage eines zur Anzeige selektierten Fehlers in der Farbtabelle inaktiv<br />

gesetzt, so wird der entsprechende Farbtabelleneintrag vor dem Bildaufbau automatisch wieder aktiviert. Bei auf<br />

schwarz (unsichtbar) gesetztem Eintrag wird die Farbe für die entsprechende Lage automatich auf weiß gesetzt.<br />

4.3 Bauteile, Plazierung<br />

Pinreihenplazierung<br />

Die im Untermenü Bauteilbearbeitung erreichbare Funktion Pinreihe plazieren wurde mit einer komfortablen Dialogbox zur<br />

Eingabe aller für die Plazierung erforderlichen Pinparameter versehen. Für den Pinnamen kann nun neben dem Prefix<br />

auch ein Suffix angegeben werden. Die Pinnummer kann wahlweise mit führenden Nullen in den Pinnamen eingetragen<br />

werden.<br />

Lagenanzeige beim Padlagenwechsel<br />

Beim Ändern einer Padlage auf Padstackebene wird nun im Lagenauswahlmenü die Ausgangslage markiert, bzw. in der<br />

Lagennummereingabebox als Voreinstellung eingetragen. Dies gibt beim Editieren von mehrlagigen Padstacks die<br />

Sicherheit den richtigen zu ändern und erleichtert z.B. das Ableiten eines partiellen Viapadstacks aus einem anderen<br />

Viapadstack erheblich.<br />

Freigabemitteilungen Seite 21


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

4.4 Leiterbahnen, Routing<br />

Airlineanzeige beim Leiterbahnverlegen<br />

Beim Neuverlegen von Leiterbahnen und beim Editieren von Leiterbahnecken wird zusätzlich zu dem Highlight auf das<br />

Netz der editierten Leiterbahn dynamisch eine Luftlinie zum nächsten Pin des Netzes angezeigt, der noch nicht mit dem<br />

Startpunkt der Leiterbahn verbunden ist. Die Anzeige dieser Luftlinie erfolgt wie bei den Bauteilluftlinien entsprechend<br />

der Parameterauswahl Airline Anzeige im Dialog Einstellungen aus dem Menü Einstellungen.<br />

Lagenanzeige beim Verlegen von Leiterbahnen<br />

Im während des Verlegens/Editierens von Leiterbahnen über die rechte Maustaste erreichbaren Hilfsmenü wird nun die<br />

aktuelle Lage markiert, bzw. bei Selektion von Andere Signallage in der Lagennummereingabebox als Voreinstellung<br />

eingetragen.<br />

4.5 Grafik, Kupferflächen<br />

Polygonlagenwechsel<br />

Beim Plazieren von Polygonen mit Hilfe der Funktionen Flaeche bewegen und Flaeche kopieren, sowie beim Plazieren<br />

des ersten Polygonpunktes neuer Flächen und Linien steht im über die rechte Maustaste erreichbaren Kontextmenü die<br />

neue Option Lage wechseln zur Verfügung. Es werden jeweils nur die für den bearbeiteten Polygontyp gültigen Lagen<br />

zur Auswahl angeboten.<br />

4.6 Texte, Bohrungen<br />

Textlagenwechsel<br />

Die Kontextmenüs der Funktionen Neuer Text, Text bewegen und Text kopieren zum Plazieren von Texten wurden um<br />

die Option Lage wechseln erweitert.<br />

Textpositionierung<br />

Das Kontextmenü der Funktion Text bewegen wurde erweitert um die Option Sprung relativ zum Bewegen des<br />

selektierten Texts relativ zu seiner alten Position.<br />

Mehrzeilentexte<br />

Im Menü Texte steht unter Weitere Funktionen das neue Untermenü Mehrzeilentext mit Hilfsfunktionen zur Erstellung und<br />

Manipulation mehrzeiliger Texte mit Zeilenlängen auch über 40 Zeichen zur Verfügung. Die Texte werden intern in<br />

Einzeltexte aufgelöst, die über Regelsystem-IDs miteinander verknüpft sind. Referenzpunkt für die Textplazierung ist<br />

jeweils die linke untere Ecke des den Text umschreibenden Rahmens. Die Mehrzeilentexte sollten nur mit den<br />

Funktionen aus dem Menü Mehrzeilentext bearbeitet werden, um den Zusammenhang und die Position relativ<br />

zueinander beizubehalten.<br />

Freigabemitteilungen Seite 22


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

5 Autorouter<br />

5.1 Parametereinstellungen<br />

Steuerungs- und Strategieparametereinstellungen<br />

Im Menü Datei stehen die beiden neuen Funktionen Speichern Parameter und Laden Parameter zum Speichern und<br />

Laden der mit Steuerung und Strategie vorgenommenen Parametereinstellungen zur Verfügung. Die Parameterdaten<br />

werden in der Datei rutparam.dat im BAE-Programmverzeichnis gesichert. Der Eintrag standard enthält die beim<br />

Start des Autorouters eingestellten Parameter und kann nicht verändert werden.<br />

5.2 Autorouter-Algorithmen<br />

BGA-Fanout-Routing und Micro-Via-Unterstützung<br />

Im Autorouter wurden neue Algorithmen zur internen Mustererkennung und Musterverlegung an Pins implementiert. In<br />

Spezialfällen ignorieren diese Algorithmen Standarddesignregeln, um die Plazierung von Vias an oder in Pins zu<br />

ermöglichen. Verwendet werden diese Muster für das Routing von BGA-Fanouts (Ballgrid-Array-Anschlüsse) und das<br />

Verlegen von Micro-Vias innerhalb von Pins ("via-in-pin"). Beide Optionen sind in der Dialogbox des Menüpunktes<br />

Steuerung einzeln aktivierbar und finden nur Anwendung für reine SMD-Pins ohne Bohrungen und mit genau einer<br />

belegten Lage. BGA-Pins werden an der exakten Matrixanordnung erkannt. Die Option BGA Fan Out hat Priorität vor der<br />

Option Micro Via um zu verhindern, dass ein BGA-Pin gleichzeitig über ein Fanout-Via und ein Micro-Via angeschlossen<br />

wird. Als Micro-Via wird automatisch ein zentriert auf dem Pin plaziertes Via mit Pads auf der Pinlage und genau einer<br />

Innenlage verwendet. Die BGA-Fanout-Vias werden jeweils auf der dem BGA-Zentrum abgewandten Seite des BGA-<br />

Pins plaziert. Mit den Optionen BGA Fan Out Innen und BGA Fan Out Alle kann unterschieden werden, ob nur die<br />

Innenpins des BGA-Bauteils oder alle Pins des BGA-Bauteils mit den vorgegebenen Via-Muster versehen werden.<br />

Gegenüber bisher üblichen Lösungen mit vorverlegten fixierten Vias haben die neuen Optionen den Vorteil, dass nur die<br />

Vias verlegt werden, die auch tatsächlich für das Routing benötigt werden. Nicht in der Netzliste vorhandene oder<br />

anderweitig ankontaktierte Pins werden nicht mit Vias versehen, wodurch auf den Innenlagen mehr Platz für das Routing<br />

zur Verfügung steht. Der Vorbereitungsaufwand für entsprechende Layouts reduziert sich natürlich auch erheblich.<br />

Blind- und Buried-Via-Routing<br />

Um das Routing mit Blind- und Buried-Vias (vergrabenen und Sacklöchern) zu verbessern, wurde unter Strategie der<br />

neue Parameter Via-Bearbeitung eingeführt. In der Einstellung Normal verhält sich der Autorouter wie bisher. Mit Buried<br />

erweitert wird für vergrabene Vias und mit Alle erweitert für alle Viatypen ein erweiterter Viapositionscheck durchgeführt.<br />

Dieser führt insbesondere bei Kombinationen von kleinen und großen Viadurchmessern für partielle und durchgängige<br />

Vias zu einer erheblich gesteigerten Auflösungsfähigkeit des Autorouters.<br />

Warnung<br />

Es ist zu beachten, dass insbesondere bei großen Freiflächen auf der Leiterkarte die Aktivierung des erweiterten<br />

Viapositionschecks zu einem erheblich gesteigerten Speicherplatzbedarf führen kann.<br />

Viaversatz<br />

Im Menü Optionen kann nun mit der neuen Einstellung And. Raster m.Vs. für die Aufloesung ein Viaversatz für beliebige<br />

Routingraster definiert werden.<br />

Vias zu Split-Powerplane-Flächen<br />

Der Autorouter führt nun auch selbstständig Verbindungen mit Vias zu Split-Powerplane-Flächen durch, wenn deren<br />

Potential nicht als eigenständige Versorgungslage definiert wurde.<br />

Rip-Up-Auflösung im Halbraster<br />

Die Auflösungsfähigkeit des Rip-up-Routers bei aktiviertem Halbraster-Routing wurde erheblich gesteigert.<br />

Rip-Up und Optimierer mit Cleanup<br />

Durch neue Datenstrukturen konnte der Zeitbedarf beim Rip-Up und beim Optimierer mit Cleanup auf Kosten eines<br />

geringfügig erhöhten Speicherplatzbedarfs deutlich reduziert werden. Der Zeitgewinn hängt von der Größe der<br />

Leiterkarte und der Anzahl der Pins und Vias ab. Bei sehr großen Leiterkarten werden dadurch Rip-Up und Optimierer<br />

mit Cleanup um Faktoren schneller ausgeführt.<br />

Freigabemitteilungen Seite 23


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

Behandlung interner Routerfehler<br />

Interne Routerfehler sollten der <strong>Bartels</strong> System GmbH gemeldet werden. Im hoffentlich seltenen Falle eines internen<br />

Fehlers wird, soweit nach Art des Fehler sinnvoll, das bis dahin erreichte Routingergebnis im Speicher beibehalten und<br />

in die .bak-Datei gesichert. Ist der Fehler einer bestimmten Position in der Routingmatrix zuzuordnen, so wird eine Datei<br />

ruterr.log erzeugt, die der Firma <strong>Bartels</strong> bei Einsendung eine erste Lokalisierung der Fehlerursache erlaubt.<br />

5.3 Autorouter-Programmabläufe<br />

Programm-Setup<br />

Die Anzahl der über Programm-Setup einstellbaren Programmschritte wurde auf 20 erhöht.<br />

Parametereinstellungen in Autorouter-Programmabläufen<br />

Über Programm-Setup kann nun wahlweise der Programmschritt Laden Steuerung/Strategie zum Laden von zuvor mit der<br />

Funktion Speichern Parameter aus dem Menü Datei gespeicherten Steuerungs- und Strategieparametern aktiviert<br />

werden. Damit können die Autorouter-Parametereinstellungen zwischen verschiedenen Routerläufen des mit<br />

Programm-Setup definierten Autorouter-Programmablaufs geändert werden.<br />

Speichern und Laden von Autorouter-Programmabläufen<br />

In die Dialogbox der Funktion Programm-Setup wurden die Schaltflächen Speichern und Laden aufgenommen. Damit<br />

können Autorouter-Programmabläufe gesichert und wieder abgerufen werden. Die Daten der Autorouter-<br />

Programmabläufe werden in der Datei rutparam.dat im BAE-Programmverzeichnis gespeichert. Die mit der BAE-<br />

Software ausgelieferte Datei rutparam.dat enthält den Beispielprogrammablauf diagonal zum Diagonalrouting.<br />

diagonal führt einen Vollautorouterlauf mit Standardeinstellungen mit anschließenden Optimierläufen zur<br />

Diagonalenoptimierung (mit deaktiviertem Optimierer-Cleanup) durch.<br />

Freigabemitteilungen Seite 24


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

6 CAM-Prozessor<br />

6.1 Gerberausgabe<br />

Blendentabellendefinition<br />

Die Funktion Blenden aendern läuft nun in einer Dialogbox mit Dateneingabefeldern für eine Reihe von<br />

Blendentabelleneinträgen ab. Damit ist es möglich, einzelne Parameter einer Blende zu ändern, ohne dass die<br />

kompletten Daten der Blende neu eingegeben werden müssten. Über entsprechende Schaltflächen in der Dialogbox ist<br />

es möglich, die Blendentabelle nach D-Code, Blendentyp oder Blendengröße zu sortieren. Die Schaltfläche Blenden<br />

listen aktiviert eine Funktion zur Auflistung aller Blendentabelleneinträge in einem Fenster mit Copy-/Paste-<br />

Funktionalität.<br />

6.2 Bohrdatenausgabe<br />

Werkzeugtoleranzen<br />

Sämtliche Bohrdatenausgaben berücksichtigen nun über das Regelsystem an Bohrungen zugewiesene positive und<br />

negative Bohrungstoleranzen. D.h. für Bohrungen des gleichen Bohrdurchmessers wird für jede vorkommende<br />

Kombination von Toleranzangaben ein eigenes Werkzeug in der Werkzeugtabelle angelegt. Somit ist eine<br />

Unterscheidung dieser Bohrungen für die Fertigung möglich.<br />

Freigabemitteilungen Seite 25


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

7 CAM-View<br />

7.1 Parametereinstellungen<br />

Gerber-Blendentabellendefinition<br />

Die Funktion Blenden aendern läuft nun in einer Dialogbox mit Dateneingabefeldern für eine Reihe von<br />

Blendentabelleneinträgen ab. Damit ist es möglich, einzelne Parameter einer Blende zu ändern, ohne dass die<br />

kompletten Daten der Blende neu eingegeben werden müssten. Über entsprechende Schaltflächen in der Dialogbox ist<br />

es möglich, die Blendentabelle nach D-Code, Blendentyp oder Blendengröße zu sortieren. Die Schaltfläche Blenden<br />

listen aktiviert eine Funktion zur Auflistung aller Blendentabelleneinträge in einem Fenster mit Copy-/Paste-<br />

Funktionalität.<br />

7.2 Gerberdaten<br />

G36/G37-Flächen<br />

Die Funktion Layout erzeugen des Menüs Datei gibt nun auch in den Gerberdaten über G36/G37-Kodes definierte<br />

Flächen mit in das erzeugte Layout aus.<br />

Im Report wurden bei den G36/G37-Kodes unsinnige Werte für Linien der Länge Null angegeben. Dieses Problem<br />

wurde behoben.<br />

Layoutgenerierung<br />

Die Funktion Layout erzeugen aus dem Menü Datei setzt nun beim Erzeugen von Dokumentarlinien die in den<br />

Gerberdaten verwendete Blendengröße als Strichstärke für die Dokumentarlinie.<br />

Freigabemitteilungen Seite 26


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

8 <strong>Bartels</strong> User Language<br />

8.1 Allgemeines<br />

Dieser Abschnitt beschreibt generelle Änderungen der <strong>Bartels</strong> User Language-Spezifikation. Eine detaillierte<br />

Beschreibung der User Language Sprachdefinition finden Sie in <strong>Bartels</strong> User Language Programmierhandbuch - Kapitel<br />

2.<br />

Interne User Language <strong>Version</strong><br />

Die interne <strong>Version</strong> der <strong>Bartels</strong> User Language wurde geändert. Das bedeutet, dass alle unter früheren BAE <strong>Version</strong>en<br />

erzeugten User Language-Programme unter der BAE <strong>Version</strong> 6.0 neu kompiliert werden müssen, damit sie ablauffähig<br />

sind (ansonsten entsprechende Fehlermeldung User Language Programm-<strong>Version</strong> inkompatibel!).<br />

8.2 User Language-Compiler<br />

Dieser Abschnitt beschreibt die Neuerungen und Änderungen am User Language Compiler. Eine detaillierte<br />

Beschreibung der Arbeitsweise des User Language Compilers finden Sie in <strong>Bartels</strong> User Language<br />

Programmierhandbuch - Kapitel 3.<br />

Preprozessoranweisungen<br />

Die Preprozessoranweisung #pragma zum Setzen des Aufruftyps für das kompilierte User Language-Programms<br />

wurde erweitert und gestattet nun die Spezfikation der folgenden Aufruftypen:<br />

Aufruftyp Gültige Interpreterumgebung(en)<br />

ULCALLERSTD alle BAE Programm-Module<br />

ULCALLERCAP alle Schematic Capture Programm-Module<br />

ULCALLERSCM Schematic Editor<br />

ULCALLERLAY alle Layout Programm-Module<br />

ULCALLERGED Grafikeditor<br />

ULCALLERAR Autorouter<br />

ULCALLERCAM CAM-Prozessor<br />

ULCALLERCV CAM-View<br />

ULCALLERICD alle IC Design Programm-Module<br />

ULCALLERCED Chipeditor<br />

Freigabemitteilungen Seite 27


<strong>Bartels</strong> AutoEngineer <strong>Version</strong> 6.0<br />

8.3 Systemfunktionen<br />

Nachfolgend sind die Neuerungen bzw. Änderungen in den Definitionen der <strong>Bartels</strong> User Language Systemfunktionen<br />

aufgeführt. Eine genaue Beschreibung sämtlicher Systemfunktionen finden Sie im <strong>Bartels</strong> User Language<br />

Programmierhandbuch - Anhang C.<br />

Neue Funktionen<br />

Für die BAE <strong>Version</strong> 6.0 wurden die folgenden User Language-Systemfunktionen neu implementiert:<br />

IP Systemfunktion Kurzbeschreibung<br />

STD<br />

SCM<br />

bae_getpolyrange Bereich der internen BAE-Polygonpunktliste abfragen<br />

strextractfilepath Verzeichnisname aus Dateipfadname extrahieren<br />

strgetvarfilename Dateiname aus Umgebungsvariable ableiten<br />

strgetpurefilename Dateiname aus Dateipfadname extrahieren<br />

scm_askrefname SCM Referenznamensabfrage<br />

scm_asktreename SCM Netznamensabfrage<br />

LAY lay_getpowpolystat Layout Versorgungslagenpolygonstatus abfragen<br />

GED<br />

Geänderte Funktionen<br />

ged_getlaydefmode GED Lagendefaultmodus abfragen<br />

ged_getlayerdefault GED Defaultlage abfragen<br />

ged_powlayerrcnt GED Versorgungslagenfehleranzahl abfragen<br />

ged_setlaydefmode GED Lagendefaultmodus setzen<br />

ged_setlayerdefault GED Defaultlage setzen<br />

Die Funktion ged_asklayer wurde um einen Lagenabfragetyp zur Auswahl von Versorgungslagen erweitert.<br />

Die Funktion ged_asktreeidx wurde um einen Parameter zur Rückgabe des Netznamens sowie einen Abfragemodus<br />

zur Anzeige der Schaltfläche Keine Netzvorgabe im Netzauswahlmenü erweitert.<br />

8.4 BAE User Language-Programme<br />

Mit der BAE-Software werden an die 200 User Language-Programme in kompilierter Form in der Datei ulcprog.vdb<br />

im BAE-Programmverzeichnis installiert. Zusätzlich werden sämtliche User Language-Programme im Quellcode (etwa<br />

3.5 MByte bzw. über 120.000 Zeilen) in einem speziell hierfür vorgesehenen Verzeichnis (baeulc) bereitgestellt. Eine<br />

komplette Auflistung mit Kurzbeschreibungen aller User Language-Programme finden Sie in <strong>Bartels</strong> User Language<br />

Programmierhandbuch - Kapitel 4.<br />

User Language-Includedateien<br />

Die mit der vorherigen BAE-<strong>Version</strong> ausgelieferten User Language-Includedateien wurden überarbeitet und um eine<br />

Reihe neuer Definitionen und Funktionen ergänzt.<br />

Neue User Language-Programme<br />

Die BAE <strong>Version</strong> 6.0 enthält die folgenden neu implementierten User Language-Programme:<br />

IP Programmname Kurzbeschreibung<br />

SCM SSYMPATT SCM-Symbol-Namensmustereinstellungen<br />

Geänderte User Language-Programme<br />

Die bereits in der letzten BAE <strong>Version</strong> enthaltenen User Language-Programme wurden überarbeitet und um eine<br />

Vielzahl neuer Funktionen erweitert. Auf bedeutende Erweiterungen und Verbesserungen wurde bereits in den<br />

vorhergehenden Abschnitten dieser Freigabemitteilungen hingewiesen.<br />

Freigabemitteilungen Seite 28

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