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AFM - Aktiviertes Filter-Material - Vorteile - Behncke Gmbh

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<strong>AFM</strong> - <strong>Aktiviertes</strong> <strong>Filter</strong>-<strong>Material</strong> - <strong>Vorteile</strong><br />

Nie mehr brennende Augen, sondern sauberes, klares Wasser und<br />

unbedenkliche Atemluft ohne Bauteilkorrosion!<br />

<strong>Vorteile</strong> von <strong>AFM</strong><br />

− 80% weniger Chlorverbrauch<br />

− Bekämpfung von Kryptosporidien<br />

− Verminderte Bakteriengefahr<br />

− Entfernung von Feststoffen bis hin zu kleinsten<br />

Partikeln<br />

− Geringere THM-Bildung<br />

− Verringerung oder Beseitigung von Trichloraminen<br />

− Geringere Lebenszykluskosten, Amortisierung in<br />

weniger als 18 Monaten durch Wasser- und<br />

Energieeinsparungen<br />

− 100-prozentig umweltverträglich<br />

Anwendungsgebiete für <strong>AFM</strong><br />

− Trinkwasser<br />

− Dritte Reinigungsstufe bei der<br />

Abwasseraufbereitung<br />

− Industrieabwässer und Grauwasserrückführung<br />

− Schwimmbäder<br />

− Entsalzung<br />

− Kühltürme<br />

− Öffentliche Aquarien<br />

BEHNCKE GmbH<br />

Michael-Haslbeck Str. 13<br />

D-85640 Putzbrunn<br />

Fon: +49 (0) 89 456917-0<br />

Fax: +49 (0) 89 4685-11<br />

info@behncke.com<br />

www.behncke.com<br />

Dryden Aqua Ltd<br />

Dr. Howard Dryden<br />

Butlerfield | Bonnyrigg<br />

Edinburgh EH19 3KQ<br />

Scotland UK<br />

Fon: +44 (0) 18758 22 222<br />

Fax: +44 (0) 18748 22 229<br />

www.<strong>AFM</strong>.eu<br />

<strong>AFM</strong> ist ein eingetragenes<br />

Warenzeichen und<br />

patentgeschützt


Schwimmbadatmosphäre und Bauteilkorrosion<br />

Bildung von Stickstofftrichlorid und eine Lösung für das Problem!<br />

Ein Wasserfiltrationsprojekt für<br />

Leben und Umwelt.<br />

Mit Unterstützung der<br />

Europäischen Kommission -<br />

LIFE 02 ENV/UK/000146 <strong>AFM</strong><br />

Dr. Howard Dryden<br />

Dryden Aqua 2007<br />

Luftqualität in Schwimmbädern und Bauteilkorrosion an<br />

Gebäuden<br />

Die Atmosphäre in Wellnessbereichen und Schwimmbädern zählt zu den korrosivsten<br />

Umgebungen für Gebäudestrukturen, besonders wenn diese Bestandteile aus rostfreiem<br />

Stahl enthalten. 1985 wurden im Schweizerischen Uster 12 Menschen getötet, als das<br />

Betondach des Schwimmbades nach nur dreizehn Jahren einstürzte. Die Eidgenössische<br />

<strong>Material</strong>prüfungsanstalt in Dübendorf, Schweiz, sowie die Bundesanstalt für<br />

<strong>Material</strong>prüfung und -forschung in Berlin kamen zu dem Schluss, dass der Einsturz auf<br />

chloridbedingte Spannungsrisskorrosion (SpRK) zurückzuführen war. Jährlich werden<br />

schwerwiegende Fälle von Bauteilversagen in Schwimmbädern gemeldet; zudem kann es<br />

zur Korrosion von Kanälen in Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, Betonkorrosion,<br />

Schäden an elektrischen Leitungen wie Telefonanlagen und Computern kommen, die der<br />

Branche in jedem Jahr Kosten in Millionenhöhe verursachen.<br />

Das Problem basiert auf der Kombination aus einer warmen, feuchten Umgebung und<br />

einer hohen Konzentration aus Chlorid in der Luft. Wo aber kommt das Chlorid her und<br />

warum ist es in der Luft? Das sind einfache Fragen, die jedoch nie richtig beantwortet<br />

wurden.<br />

Bei der Chlorung von Wasser findet eine Reaktion statt, bei der das Chlor eine pHabhängige<br />

Gleichgewichtslösung aus hypochloriger Säure/Hypochloritionen bildet. Bei der<br />

Chemikalie, die für den typischen Geruch verantwortlich ist, den man beim Betreten von<br />

Schwimmbädern wahrnehmen kann, handelt es sich jedoch nicht um Chlor, sondern ein<br />

flüchtiges Gas namens Stickstofftrichlorid (Trichloramin), das säurehaltig und ätzend ist.<br />

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Stickstofftrichlorid für Bauschäden an Schwimmbädern<br />

verantwortlich ist. Des Weiteren wurde Stickstofftrichlorid mit berufsbedingtem Asthma<br />

bei Schwimmbadpersonal und Lungenschäden bei Kindern, die Schwimmbäder besuchen,<br />

in Verbindung gebracht.<br />

<strong>AFM</strong> - <strong>Aktiviertes</strong> <strong>Filter</strong>-<strong>Material</strong> - Benefits Seite 2 von 4


Stickstofftrichlorid entsteht durch die Reaktion von Chlor mit Ammonium unter sauren<br />

Wasserbedingungen. Damit es zu dieser Bildung kommt, muss der pH-Wert im Wasser<br />

bei weniger als 5 liegen. Das Wasser in Schwimmbädern wird jedoch stets auf einem pH-<br />

Wert von genau 6,8 bis 7,6 gehalten, wie kann also Stickstofftrichlorid entstehen?<br />

Chlor ist ein sehr wirkungsvolles Desinfektionsmittel, das die meisten Erreger im Wasser<br />

innerhalb von 30 Sekunden abtötet. Haften die Bakterien jedoch an einer Oberfläche<br />

(Biofilm), werden sie fast vollständig chlorresistent. Wenn Sie mit dem Finger über die<br />

Oberfläche der Fliesen streichen und sich diese schmierig anfühlen, dann liegt das an<br />

einem Bakterienfilm. Obwohl nun also der pH-Wert im Poolwasser bei 6,8 bis 7,6 liegt,<br />

befindet sich der pH-Wert in der Mikroumgebung des Biofilms im sauren Bereich. Deshalb<br />

liegt die Hauptquelle für Stickstofftrichlorid in der Oberfläche des Biofilms.<br />

Oberflächen im Schwimmbad wie Fliesen und Rohre verfügen insgesamt über einen<br />

großen Flächeninhalt, der vollständig von einem Bakterienfilm bedeckt ist. Die weitaus<br />

größte Fläche, die sich in Kontakt mit Wasser befindet, ist jedoch der Sand im Sandfilter.<br />

Eine Tonne Sand verfügt über eine Fläche von etwa 3000 Quadratmetern. In einem<br />

Standardschwimmbecken mit 25 m bewegt sich die Sandmenge im Bereich von 20<br />

Tonnen, was einem Flächeninhalt von 60.000 Quadratmetern entspricht.<br />

Dementsprechend findet die Bildung von Stickstofftrichlorid hauptsächlich auf dem Sand<br />

in Sandfiltern statt.<br />

Wird ein Schwimmbad ordnungsgemäß ausgelegt und mit einem guten <strong>Filter</strong>system<br />

ausgestattet, das den DIN-Normen entspricht und mit der richtigen Durchflussrate<br />

betrieben wird, dann wird dadurch die Wasser- und Luftqualität stark verbessert. Zudem<br />

kann auch die Verwendung von Ozonanlagen und UV-Bestrahlung die Wasserqualität<br />

verbessern, jedoch führen beide Methoden zur Bildung von Reaktionsprodukten aus dem<br />

Chlor, was wiederum der Luftqualität schadet. Wasserqualität ist zwar wichtig,<br />

Luftqualität aber umso mehr, sowohl für das Gebäude als auch für die Gesundheit der<br />

Schwimmgäste. Aus diesem Grund wird von der Verwendung von UV-Bestrahlung und<br />

Ozonanlagen bei chlorhaltigen Wasser abgeraten.<br />

Abb 1. Frischer Sand ohne Bakterien (links) sowie Sand, der nach wenigen Tagen bereits eine fast<br />

vollständige Verkeimung durch Bakterien zeigt (rechts).<br />

Die Bildung von Stickstofftrichlorid hängt direkt mit der Größe der Fläche zusammen, die<br />

mit Wasser in Kontakt ist, sowie dem Grad des Biofoulings auf den Oberflächen. Ohne<br />

Bakterien also keine Probleme. Für die Bekämpfung von Bakterien ist einwandfreie<br />

Hygiene ausschlaggebend und es sollte streng darauf geachtet werden, den Bakterien so<br />

wenig Nahrung wie möglich zu liefern, die z. B. in Form von Phosphaten über die<br />

Trinkwasserversorgung in das Schwimmbad gelangen kann. Auch bei der Poolreinigung<br />

verwendete Chemikalien können Phosphate enthalten.<br />

<strong>AFM</strong> - <strong>Aktiviertes</strong> <strong>Filter</strong>-<strong>Material</strong> - Benefits Seite 3 von 4


So nutzt das Schwimmbadpersonal oberflächenaktive Substanzen zur Reinigung der<br />

Beckenränder, die eine weitere Quelle für Phosphate darstellen. Die Wahl der<br />

eingesetzten Chemikalien und des Vorgehens bei der Reinigung sollte mit Vorsicht<br />

getroffen werden und in keinem Fall sollten Reinigungschemikalien, die anionische<br />

Tenside oder Phosphate enthalten, ins Wasser gelangen. Weiterhin ist es sehr wichtig,<br />

dass sich die Schwimmgäste vor dem Schwimmen abduschen, am besten ohne Shampoo<br />

oder Seife. Das Gebäude sollte sogar so ausgelegt sein, dass es für die Gäste unmöglich<br />

ist, die Duschen zu umgehen, bevor sie in den Beckenbereich gelangen.<br />

Die Beachtung, welche der Rolle der Bakterien bei der Bildung des korrosiven flüchtigen<br />

Gases Stickstofftrichlorid in jüngster Zeit entgegengebracht wird, hat zur Entwicklung<br />

neuer Techniken geführt. So wurden <strong>Filter</strong>medien entwickelt, die den Sand in Sandfiltern<br />

ersetzen und die Bakterienbildung hemmen. Eines davon ist <strong>Aktiviertes</strong> <strong>Filter</strong>material<br />

(<strong>AFM</strong>). Werden bakteriostatische <strong>Material</strong>ien anstelle von Sand verwendet, wird dadurch<br />

die Biomasse der Bakterien stark vermindert und damit die Bildung von<br />

Stickstofftrichlorid verringert.<br />

Produkte, die Phosphate und Nährstoffe von Bakterien (NoPhos) sowie gelöste organische<br />

Stoffe (PAC) beseitigen, sollten vor den <strong>AFM</strong>-<strong>Filter</strong>n ins Wasser gegeben werden. Diese<br />

Produkte binden gelöste Nährstoffe von Bakterien, die dann als gebundene Partikel<br />

ausflocken und so größere Teilchen bilden, die leichter herausgefiltert werden können.<br />

Die Rolle der Koagulation bzw. Flockung ist daher in Schwimmbadanlagen besonders<br />

wichtig für die Aufrechterhaltung der Wasser- und Luftqualität.<br />

Für die Verwendung in Wasseraufbereitungsanlagen<br />

von Schwimmbädern kommen Kieselgur- und<br />

BEHNCKE<br />

Perlitfilter in Frage. Während diese <strong>Filter</strong> jedoch sehr<br />

wirksam bei der Beseitigung von Feststoffen aus<br />

dem Wasser sind, können keine Flockungsmittel<br />

verwendet werden, da diese Chemikalien die <strong>Filter</strong><br />

sehr schnell verstopfen würden. Bei <strong>AFM</strong>-<strong>Filter</strong>n ist<br />

die Flockung dagegen möglich, doch wurde in den<br />

vergangen drei Jahrzehnten die durchschnittliche<br />

Fließgeschwindigkeit des Wassers durch die <strong>Filter</strong><br />

von 15 m/h auf 30 m/h erhöht, um damit Kosten<br />

und Platz in Technikräumen einzusparen. Die<br />

Leistung von <strong>Filter</strong>n mit <strong>Filter</strong>materialien verhält sich jedoch umgekehrt proportional zur<br />

Durchflussrate des Wassers und bei höheren Durchflussraten sind Flockungsmittel<br />

weniger effektiv. Deshalb ist es wichtig, dass die Durchflussrate des Wassers durch die<br />

<strong>Filter</strong> auf mindestens 15 m/h reduziert wird.<br />

Die fehlende Beachtung der Rolle von Bakterien und Biofouling hat im Laufe der letzten<br />

30 Jahre zu einigen Schwächen in der Auslegung von Wasseraufbereitungssystemen für<br />

Schwimmbäder geführt, deren Auswirkungen wir nun zu spüren bekommen. Die<br />

Gebäudestruktur wird geschädigt und die Gesundheit von Schwimmbadpersonal und<br />

Schwimmgästen beeinträchtigt. Versteht man jedoch, wie die Bildung von<br />

Stickstofftrichlorid vonstattengeht, so ist die Lösung für das Problem gleichermaßen<br />

elegant und einfach. Beim Einsatz von bakteriostatisch wirkendem <strong>Filter</strong>material wie <strong>AFM</strong><br />

sollte eine langsame Filtration in Kombination mit Flockung mittels NoPhos und PAC zur<br />

Entziehung von Nährstoffen für Bakterien abgewandt werden. Bei der Größe und Qualität<br />

der <strong>Filter</strong>anlage dürfen keine Kompromisse eingegangen werden und das Personal sollte<br />

kompetent und geschult sein. Mit diesen einfachen Maßnahmen kann eine optimale<br />

Wasserqualität und eine weitaus sichere Umgebungsluft für Schwimmgäste und das<br />

Gebäude erreicht werden.<br />

<strong>AFM</strong> - <strong>Aktiviertes</strong> <strong>Filter</strong>-<strong>Material</strong> - Benefits Seite 4 von 4

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