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AFM - Aktiviertes Filter-Material - Vorteile - Behncke Gmbh

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So nutzt das Schwimmbadpersonal oberflächenaktive Substanzen zur Reinigung der<br />

Beckenränder, die eine weitere Quelle für Phosphate darstellen. Die Wahl der<br />

eingesetzten Chemikalien und des Vorgehens bei der Reinigung sollte mit Vorsicht<br />

getroffen werden und in keinem Fall sollten Reinigungschemikalien, die anionische<br />

Tenside oder Phosphate enthalten, ins Wasser gelangen. Weiterhin ist es sehr wichtig,<br />

dass sich die Schwimmgäste vor dem Schwimmen abduschen, am besten ohne Shampoo<br />

oder Seife. Das Gebäude sollte sogar so ausgelegt sein, dass es für die Gäste unmöglich<br />

ist, die Duschen zu umgehen, bevor sie in den Beckenbereich gelangen.<br />

Die Beachtung, welche der Rolle der Bakterien bei der Bildung des korrosiven flüchtigen<br />

Gases Stickstofftrichlorid in jüngster Zeit entgegengebracht wird, hat zur Entwicklung<br />

neuer Techniken geführt. So wurden <strong>Filter</strong>medien entwickelt, die den Sand in Sandfiltern<br />

ersetzen und die Bakterienbildung hemmen. Eines davon ist <strong>Aktiviertes</strong> <strong>Filter</strong>material<br />

(<strong>AFM</strong>). Werden bakteriostatische <strong>Material</strong>ien anstelle von Sand verwendet, wird dadurch<br />

die Biomasse der Bakterien stark vermindert und damit die Bildung von<br />

Stickstofftrichlorid verringert.<br />

Produkte, die Phosphate und Nährstoffe von Bakterien (NoPhos) sowie gelöste organische<br />

Stoffe (PAC) beseitigen, sollten vor den <strong>AFM</strong>-<strong>Filter</strong>n ins Wasser gegeben werden. Diese<br />

Produkte binden gelöste Nährstoffe von Bakterien, die dann als gebundene Partikel<br />

ausflocken und so größere Teilchen bilden, die leichter herausgefiltert werden können.<br />

Die Rolle der Koagulation bzw. Flockung ist daher in Schwimmbadanlagen besonders<br />

wichtig für die Aufrechterhaltung der Wasser- und Luftqualität.<br />

Für die Verwendung in Wasseraufbereitungsanlagen<br />

von Schwimmbädern kommen Kieselgur- und<br />

BEHNCKE<br />

Perlitfilter in Frage. Während diese <strong>Filter</strong> jedoch sehr<br />

wirksam bei der Beseitigung von Feststoffen aus<br />

dem Wasser sind, können keine Flockungsmittel<br />

verwendet werden, da diese Chemikalien die <strong>Filter</strong><br />

sehr schnell verstopfen würden. Bei <strong>AFM</strong>-<strong>Filter</strong>n ist<br />

die Flockung dagegen möglich, doch wurde in den<br />

vergangen drei Jahrzehnten die durchschnittliche<br />

Fließgeschwindigkeit des Wassers durch die <strong>Filter</strong><br />

von 15 m/h auf 30 m/h erhöht, um damit Kosten<br />

und Platz in Technikräumen einzusparen. Die<br />

Leistung von <strong>Filter</strong>n mit <strong>Filter</strong>materialien verhält sich jedoch umgekehrt proportional zur<br />

Durchflussrate des Wassers und bei höheren Durchflussraten sind Flockungsmittel<br />

weniger effektiv. Deshalb ist es wichtig, dass die Durchflussrate des Wassers durch die<br />

<strong>Filter</strong> auf mindestens 15 m/h reduziert wird.<br />

Die fehlende Beachtung der Rolle von Bakterien und Biofouling hat im Laufe der letzten<br />

30 Jahre zu einigen Schwächen in der Auslegung von Wasseraufbereitungssystemen für<br />

Schwimmbäder geführt, deren Auswirkungen wir nun zu spüren bekommen. Die<br />

Gebäudestruktur wird geschädigt und die Gesundheit von Schwimmbadpersonal und<br />

Schwimmgästen beeinträchtigt. Versteht man jedoch, wie die Bildung von<br />

Stickstofftrichlorid vonstattengeht, so ist die Lösung für das Problem gleichermaßen<br />

elegant und einfach. Beim Einsatz von bakteriostatisch wirkendem <strong>Filter</strong>material wie <strong>AFM</strong><br />

sollte eine langsame Filtration in Kombination mit Flockung mittels NoPhos und PAC zur<br />

Entziehung von Nährstoffen für Bakterien abgewandt werden. Bei der Größe und Qualität<br />

der <strong>Filter</strong>anlage dürfen keine Kompromisse eingegangen werden und das Personal sollte<br />

kompetent und geschult sein. Mit diesen einfachen Maßnahmen kann eine optimale<br />

Wasserqualität und eine weitaus sichere Umgebungsluft für Schwimmgäste und das<br />

Gebäude erreicht werden.<br />

<strong>AFM</strong> - <strong>Aktiviertes</strong> <strong>Filter</strong>-<strong>Material</strong> - Benefits Seite 4 von 4

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