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DAS HAT UNS GEFALLEN

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50 SELBST 11/2002<br />

RATGEBER & TECHNIK Text: Peter Baruschke<br />

Fotos: Peter Baruschke (1), Pavel Strnad<br />

Kapp- und Gehrungssägen<br />

Der Boom bei Laminat und Parkett macht eine Maschinengattung bekannt, die<br />

ihre Stärken mit präzisen Einstellmöglichkeiten bei der Bearbeitung von<br />

schmalen Werkstücken aller Art zeigt – also auch beim Einbau von Fußböden aus<br />

Holz. Wir haben zehn Geräte mit zwei Grundkonstruktionen ausgiebig getestet<br />

Stationär und dennoch beweglich:<br />

Kapp- und Gehrungssägen<br />

für die Holzbearbeitung<br />

sind vor allem beim<br />

Innenausbau eine praktische und<br />

exakt arbeitende Zuschnitthilfe.<br />

Egal ob Decken- oder Wandverkleidungen,<br />

Profilbretter, Sockelleisten,<br />

Rahmen oder Paneele<br />

winkelgenau abgelängt werden<br />

sollen – die Kappsäge kann‘s.<br />

Meistens jedenfalls, das zeigte<br />

unser Test von zehn unterschiedlich<br />

großen Modellen.<br />

Zwei Konstruktionsarten<br />

Wir haben zwei Bauformen dieser<br />

derzeit sehr beliebten Maschinenkategorie<br />

einbezogen: Die klassischen<br />

Kapp- und Gehrungssägen<br />

haben einen dreh- und kippbaren<br />

Sägekopf, manchmal dreht man<br />

für Gehrungsschnitte auch den<br />

Sägetisch. Der Sägevorgang wird<br />

durch Absenken der Motoreinheit<br />

und damit des Sägeblatts ausgelöst,<br />

die maximal mögliche<br />

Schnittbreite wird dabei durch den<br />

Durchmesser des montierten<br />

Sägeblatts begrenzt. Diese Bauform<br />

genügt für den Zuschnitt von<br />

Profilbrettern und Leisten, in der<br />

Regel allerdings nicht für breitere<br />

Werkstücke wie viele Laminate.<br />

Kapp- und Gehrungssägen mit<br />

Zugeinrichtung schneiden auch<br />

Werkstücke, die breiter als 140<br />

Millimeter sind, denn bei ihnen ist<br />

das Sägeblatt zusätzlich in der<br />

Schnittachse verschiebbar angeordnet.<br />

Deshalb können mit diesen<br />

Sägen auch zum Beispiel breite<br />

Laminate getrennt und sogar<br />

auf Gehrung geschnitten werden.<br />

Bei einigen<br />

Geräten wird der Sägestaub<br />

auf die Hände des<br />

Bedieners transportiert<br />

Beauftragtes<br />

Institut:<br />

10 Stationärsägen<br />

Wie präzise eine Kreissäge arbeitet, hängt ganz entscheidend auch vom Sägeblatt<br />

ab. Unser Test zeigt, dass hieran bei billigen Maschinen gespart wird<br />

Die futuristische KGS 303 von Elektra Beckum ist die insgesamt beste<br />

Maschine im Test. Sägeleistungen und Handling sind kaum zu toppen<br />

Einige Maschinen bieten verstellbare oder klappbare Anschläge, damit die<br />

Führung auch bei gekippter Motoreinheit nahe am Sägeblatt gegeben ist<br />

11/2002 SELBST<br />

51


52 SELBST 11/2002<br />

RATGEBER & TECHNIK<br />

Leider macht diese Ausstattung<br />

die Geräte in der Regel ebenso<br />

schwergewichtig wie teuer. Die<br />

Metabo-Säge als schwerster Vertreter<br />

dieser Art im Test ist mit<br />

mehr als 25 Kilogramm eigentlich<br />

nicht mehr transportabel – was<br />

auch der Hersteller so sieht, denn<br />

er spendierte dem Gerät einen<br />

(leider nur auf Profiabsaugungen<br />

passenden) gut funktionierenden<br />

Absaugadapter für den stationären<br />

Eisatz in der Werkstatt.<br />

Immerhin: Mit sehr gutem Schnittbild<br />

und leisem Laufgeräusch<br />

sticht die Maschine dort so manchen<br />

Konkurrenten aus. Angenehmes<br />

Laufgeräusch und hohes<br />

Gewicht hängen übrigens in diesem<br />

Fall zusammen, denn der eingebaute<br />

laufruhige Induktionsmotor<br />

ist allein schon recht schwer.<br />

Zwei Bauweisen – zwei Sieger<br />

Um einen fairen Vergleich der<br />

Modelle zu ermöglichen, haben<br />

wir das Testfeld geteilt. Bei den<br />

einfachen Kappsägen machte ein<br />

Außenseiter das Rennen – die<br />

Ryobi-Säge konnte mit sauberen<br />

SO HABEN WIR GETESTET<br />

<strong>DAS</strong> <strong>HAT</strong> <strong>UNS</strong> <strong>GEFALLEN</strong><br />

Derzeit einzigartig: Die KGS 303<br />

sägt Gehrungswinkel bis 60 Grad<br />

Der große Sägetisch bei Scheppach<br />

vereinfacht präzises Arbeiten<br />

Praktisch ist der Laser von Ryobi als<br />

Positionierhilfe für den Schnitt<br />

Die waagerechte Griffanordnung ist<br />

für Kapp- und Gehrungssägen ideal<br />

Im Vordergrund standen Anforderungen aus der Praxis<br />

Wie gewohnt, haben wir nach dem<br />

Motto getestet: „Wir probieren<br />

aus, wie Sie es gern im Laden<br />

machen würden“. Im Vordergrund<br />

standen deshalb Kriterien der<br />

Handhabung und die Bewertung<br />

in praktischen Sägeversuchen.<br />

Insbesondere haben wir getestet,<br />

wie gut sich die Maschinen transportieren<br />

lassen, wie sich die<br />

Geräte einstellen und justieren<br />

lassen, wie griffgerecht Schalter<br />

und Hebel angeordnet sind und<br />

wie Probanden den Sägevorgang<br />

bewerten. Außerdem haben wir<br />

den Abtransport der Sägespäne –<br />

ohne und mit angeschlossener<br />

Absaugung – bewertet, die Genauigkeit<br />

der Gehrungs- und<br />

Kippskalen kontrolliert und die<br />

maximal möglichen Schnittbreiten<br />

– auch bei 45° Gehrungsschnitt<br />

– gemessen. Als Messwer-<br />

te haben wir außerdem Maschinengewicht,<br />

Laufgeräusch (im<br />

Leerlauf), Platzbedarf in zusammengeklappter<br />

Stellung und den<br />

Rundlauf des Sägeblatts erhoben.<br />

Schließlich haben wir uns noch<br />

die Bedienungsanleitungen ange-<br />

Das Laufgeräusch wurde<br />

im Freien gemessen.<br />

Dabei wurde die Messsonde<br />

jeweils ans Ohr<br />

des Bedieners gehalten<br />

sehen, sie wurden sowohl auf normengerechten<br />

Inhalt als auch auf<br />

Verständlichkeit geprüft. Nicht<br />

zuletzt unterzog der TÜV Rheinland<br />

Berlin Brandenburg alle<br />

Geräte noch einem gründlichen<br />

Sicherheits-Check.<br />

Gut ablesbar und leicht verstellbar<br />

waren in der Regel die Gehrungs-Skalen<br />

Bei den meisten Sägen waren Schalter<br />

und Einschaltsicherung leicht greifbar<br />

Schnitten, einfach zu handhabenden,<br />

gut durchdachten Bedienungselementen<br />

und einem sehr<br />

nützlichen serienmäßigen Laser<br />

punkten. Allerdings gibt‘s das<br />

Gerät leider nicht an jeder Ecke zu<br />

kaufen – Ryobi ist in Deutschland<br />

derzeit noch eher als Druckmaschinenhersteller<br />

bekannt.<br />

Bei den Zugsägen ist eine Neuentwicklung<br />

der strahlende Sieger:<br />

Elektra Beckums KGS 303 überzeugt<br />

sowohl in Bedienung und<br />

Einstellmöglichkeiten als auch im<br />

praktischen Sägeversuch. Wobei<br />

fairerweise gesagt werden muss,<br />

dass alle getesteten Zugsägen ein<br />

hohes Niveau bei Sägeleistungen<br />

und Schnittergebnissen erreichten<br />

– die ausgezeichnete Maschine<br />

zeigt aber eben noch ein<br />

Quentchen mehr an Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

und Ergonomie.<br />

Mal wieder: Billig taugt nichts<br />

Nicht überzeugen konnten die billigsten<br />

Geräte. Eine der King<br />

Craft-Maschinen von Aldi zeigte<br />

<strong>DAS</strong> <strong>HAT</strong> <strong>UNS</strong> NICHT <strong>GEFALLEN</strong><br />

Die weitgehend baugleichen Geräte von Atika und Budget kann man nicht<br />

allein aufbauen, zudem konnten die Häcksler leicht falsch montiert werden<br />

Sieht aus wie eine Kappsäge, kann aber nicht einmal ein Brett teilen:<br />

Eine Testmaschine von King Craft versagte auf ganzer Linie<br />

Bei Makita war beim<br />

Fixieren von Paneelen ...<br />

Gewöhnungsbedürftig: Bei DeWalt wird die<br />

Kippmechanik mit einem Klemmhebel arretiert<br />

... noch Luft unter der Werkstückklemme. Bei<br />

Scheppach war dieses Bauteil am besten nutzbar<br />

Bei Metabo klemmt man sich am<br />

Schalter der Gehrungsverstellung<br />

Bei einigen Sägen schloss sich der<br />

Schutzkäfig am Blatt nur zögerlich<br />

Nur eine Säge – das<br />

Hanseatic-Modell – war<br />

nicht werkzeuglos<br />

einstellbar. Die Kippmechanik<br />

ist nur per<br />

Schlüssel justierbar<br />

Unsinniges Geräte-Design: Eine überflüssige Nase am Gehäuse<br />

verhindert am Hanseatic-Gerät größere Schnittbreiten<br />

sich als Totalversager – sie konnte<br />

kein einziges Werkstück durchsägen,<br />

weil sich der Sägekopf nicht<br />

ausreichend weit absenken ließ.<br />

Die King Craft-Maschine arbeitete<br />

sich außerdem spürbar widerwillig<br />

und mit starkem Ausriss durchs<br />

Material – und das bei wahrlich<br />

infernalischem Lärm. Das Hanseatic-Modell<br />

von Obi@Otto arbeitete<br />

zwar etwas leiser und mit deutlich<br />

weniger Ausriss, dafür behinderte<br />

aber ein unnötiger Vorsprung an<br />

der Sägeblattverkleidung die<br />

Arbeit bei breiteren Werkstücken.<br />

Hohe Qualität der Sägeschnitte<br />

Insgesamt auf hohem Niveau zeigten<br />

sich erwartungsgemäß die<br />

Schnittergebnisse im praktischen<br />

Sägetest. Schließlich arbeiten die<br />

Maschinen mit fest installiertem<br />

Kreissägeblatt und sollten deshalb<br />

schon konstruktionsbedingt präziser<br />

schneiden als Handkreissägen.<br />

In der Testwerkstatt haben wir<br />

stets mit dem serienmäßig montierten<br />

Sägeblatt gearbeitet.<br />

Einzig die Maschinen von Black<br />

und Decker und King Craft konnten<br />

in dieser Disziplin nicht mithalten,<br />

insbesondere die Sägeschnitte<br />

in härterem Holz zeigten<br />

– auch bei vorsichtigem Absenken<br />

des Sägeblatts – erhöhten Ausriss.<br />

Zudem zeigte der Schnitt bei beiden<br />

Geräten eine überraschende<br />

Wellenlinie, wie man sie eigentlich<br />

nur bei einer Stichsäge erwarten<br />

würde – hervorgerufen vermutlich<br />

durch den relativ hohen Seitenschlag<br />

des Sägeblatts. Das legt<br />

den Schluss nahe, dass bei billigen<br />

Maschinen besonders am Sägeblatt<br />

gespart wird – immerhin<br />

dürfte es bei den einfachen<br />

Maschinen mehr als die Hälfte des<br />

Kaufpreises ausmachen. Die Konsequenz:<br />

Wer unbedingt beim<br />

Gerätepreis sparen will, kann die<br />

Sägeleistungen durch ein besseres<br />

Einsatzwerkzeug steigern.<br />

Sicherheitstest bestanden<br />

Immerhin sind auch die Billigmodelle<br />

sicher zu benutzen. Mängel<br />

im Sinne der einschlägigen Normen<br />

stellte der TÜV allerdings bei<br />

den Geräten von Metabo, Ryobi<br />

11/2002 SELBST<br />

53


Hersteller<br />

Gerätebezeichnung<br />

Preis (ca. mit MwSt.)<br />

Gewicht<br />

Aufnahmeleistung<br />

Platzbedarf zusammengeklappt<br />

Max. Schnittlänge 90° in mm<br />

Max. Schnittlänge 45° in mm<br />

Ausstattung (20%)<br />

mitgeliefertes Zubehör<br />

Fangsack<br />

Gebrauchsanleitung<br />

(Anmerkung:)<br />

Länge der Zuleitung<br />

Sägeblatt- � / Zahnzahl<br />

Praxistest (70%)<br />

Transportmöglichkeit<br />

Handhabung, Einstellungen<br />

Handhabung Bedienelemente<br />

Handhabung Sägevorgang<br />

(Anmerungen:)<br />

Staubabfuhr<br />

- ohne Absaugung<br />

- mit Absaugung<br />

Exaktheit der Skalen<br />

Sägeschnitt bei Weichholz<br />

Sägeschnitt bei Hartholz<br />

(Anmerkung:)<br />

Labortest (10%)<br />

Sicherheitsprüfung<br />

Schalldruck Leerlauf in dB (A)<br />

Seitenschlag Sägeblatt (mm)<br />

Fazit:<br />

54 SELBST 11/2002<br />

RATGEBER & TECHNIK<br />

Beauftragtes<br />

Institut:<br />

■ ■ ■ ■ ■ Sehr gut<br />

■ ■ ■ ■ ❏ Gut<br />

■ ■ ■ ❏ ❏ Befriedigend<br />

■ ■ ❏ ❏ ❏ Ausreichend<br />

■ ❏ ❏❏ ❏ Mangelhaft<br />

❏❏❏❏ ❏ Ungenügend<br />

Kapp- und Gehrungssägen<br />

Ryobi m<br />

RMS 1525<br />

370 e<br />

16 kg<br />

1500 Watt<br />

380x530x390 mm<br />

135<br />

122<br />

Spannvorrichtung, Werkzeug,<br />

Laser am Sägeblatt<br />

ja<br />

■ ■ ■ ❏❏ Bilder zu weit weg vom Text<br />

230 cm<br />

250 / 40<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

einziges Gerät mit Laser<br />

■ ■ ❏❏ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

bestanden<br />

92<br />

0,25<br />

Sehr gutes Handling und gute<br />

Sägeeigenschaften, einziges<br />

Gerät mit serienmäßigem<br />

Laser, akzeptabler Preis<br />

Zwei Skalen, jedoch<br />

nicht exakt stimmig<br />

Makita<br />

LS 1040<br />

603 e<br />

12,9 kg<br />

1650 Watt<br />

480x540x350 mm<br />

135<br />

96<br />

Spannvorrichtung, Werkzeug<br />

ja<br />

■ ■ ■ ❏❏ Bilder zu weit weg vom Text<br />

215 cm<br />

255 / 32<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ❏❏ ■ ■ ■ ❏❏ 3<br />

doppelte Sicherung erschwert<br />

ergonomische Handhabung<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

bestanden<br />

89<br />

0,2<br />

Gutes Handling und gute<br />

Sägeeigenschaften, doppelte<br />

Einschaltsicherung unpraktisch,<br />

etwas komplizierte Anleitung<br />

Kippmechanik: Skala<br />

ist präzise ablesbar<br />

Elektra Beckum m<br />

KGS 210 HM plus<br />

127 e<br />

8,2 kg<br />

1200 Watt<br />

400x440x320 mm<br />

130<br />

93<br />

Werkzeug<br />

ja<br />

■ ■ ❏❏❏ 1, 2<br />

Unklar in Text und Zeichnungen<br />

260 cm<br />

210 / 20<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ❏❏❏ ■ ■ ■ ■ ❏<br />

Klemmgefahr an Sicherung<br />

■ ■ ❏❏ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ❏ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

bestanden<br />

87<br />

0,15<br />

Leichte, einfach einsetzbare<br />

Maschine mit allerdings etwas<br />

geringerer Sägebreite. Ungereimt-<br />

heiten in der Bedienungsanleitung<br />

Kippmechanik: Skala<br />

ist schwer ablesbar<br />

Black&Decker<br />

KS810<br />

155 e<br />

6,2 kg<br />

1050 Watt<br />

390x390x400 mm<br />

135<br />

96<br />

Werkzeug<br />

nein<br />

■ ■ ■ ❏❏ Abbildungen zu klein<br />

316 cm<br />

210 / 20<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ❏❏❏ ■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ❏❏ starker Ruck beim Einschalten<br />

■ ■ ❏❏ ❏<br />

■ ■ ■ ❏❏ ■ ■ ■ ❏❏ ■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ❏❏❏ bestanden<br />

87<br />

0,3<br />

Leichte, einfach nutzbare<br />

Maschine, allerdings wenig<br />

überzeugende Schnittqualität<br />

und unangenehmes Geräusch<br />

Primitiv: Mechanik und<br />

Skala am Kippgelenk<br />

Hanseatic (Obi@Otto)<br />

M1YT-3Z0-205<br />

50 e<br />

6,5 kg<br />

800 Watt<br />

360x400x270 mm<br />

118<br />

77<br />

Werkzeug, Ersatzkohlen<br />

nein<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

leicht verständlich<br />

250 cm<br />

205 / 24<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ❏❏❏ ■ ■ ■ ❏❏ ■ ■ ■ ■ ❏<br />

keine werkzeuglose Bedienung<br />

■ ■ ❏❏ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ❏❏ ■ ■ ■ ❏ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

Sporn am Motorgehäuse verringert<br />

Schnittleistung unnötig<br />

bestanden<br />

87<br />

0,3<br />

Leichte Maschine, nicht<br />

werkzeuglos verstellbar,<br />

Gehäuse ungünstig geformt,<br />

geringe Schnittbreite<br />

Für Schrägschnitte ist<br />

ein Werkzeug nötig<br />

King Craft (Aldi)<br />

KGS 1050 A<br />

Kaum genau einstellbar:<br />

Kippwinkel<br />

Kapp- und Gehrungs-Zugsägen<br />

Elektra Beckum m<br />

KGS 303<br />

*) aber: spezielles Anschlussadapter notwendig; 1 ) Unsinniger Verweis auf gesetzliche Vorschriften; 2 ) Bedienungsperson in Anleitung trägt Handschuhe, obwohl dies in Sicherheitshinweisen verboten wird; 3 ) Schutzhaube bleibt nach Sägeschnitt zuweilen zu weit geöffnet<br />

45 e<br />

6,7 kg<br />

1050 Watt<br />

390x400x260 mm<br />

112<br />

77<br />

Werkzeug<br />

nein<br />

■ ■ ❏❏❏ textlastig, wenig anschaulich<br />

246 cm<br />

210 / 30<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ❏❏ ■ ■ ■ ❏❏ ■ ■ ■ ❏❏ schlechter Sägefortschritt<br />

■ ■ ❏❏ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ❏❏ ■ ■ ■ ❏ ❏<br />

■ ■ ❏❏❏ Eines der Testgeräte<br />

sägt Werkstück nicht durch<br />

bestanden<br />

94<br />

0,25<br />

Lautestes Gerät im Test, starker<br />

Ausriss beim Sägen, schlechter<br />

Sägefortschritt, mangelhafte<br />

Fertigungsqualität<br />

580 e<br />

19,5 kg<br />

1800 Watt<br />

670x550x430 mm<br />

287<br />

195<br />

Werkzeug<br />

nein<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

mit Praxis-Tipps<br />

190 cm<br />

250 / 24<br />

■ ■ ■ ❏❏ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

ergonomisch ausgefeilte,<br />

einfache Bedienung<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ❏ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

bestanden<br />

92<br />

0,13<br />

Überlegenes Maschinenkonzept<br />

mit ergonomischen und tech-<br />

nisch überzeugenden Details,<br />

sehr einfache Bedienung<br />

Ideal von oben ablesbar:<br />

Kippgelenk-Skala<br />

De Walt<br />

DW 707<br />

630 e<br />

16,6 kg<br />

1200 Watt<br />

540x480x420 mm<br />

267<br />

188<br />

Werkzeug<br />

nein<br />

■ ■ ■ ❏❏ Bilder zu weit weg vom Text<br />

214 cm<br />

216 / 24<br />

■ ■ ■ ❏ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

Sicherung etwas schwergängig<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏ *<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

bestanden<br />

89<br />

0,1<br />

Hochwertige Maschine mit<br />

durchweg guten Testergebnis-<br />

sen und sauberen Sägeschnit-<br />

ten. Einfache Bedienung<br />

Die Kipp-Skala ist nur<br />

schwer einsehbar<br />

Metabo<br />

KGS 16-300 plus<br />

679 e<br />

25,7 kg<br />

1600 Watt<br />

530x550x360 mm<br />

297<br />

210<br />

Spannvorrichtung, Werkzeug<br />

nein<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

Ungereimtheit in Zeichnungen 2<br />

234 cm<br />

250 / 60<br />

■ ❏❏❏ ❏<br />

■ ■ ■ ❏❏ ■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

Säge ist sehr schwer,<br />

Klemmgefahr an Einstellhebel<br />

■ ■ ❏❏❏ ■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

bestanden<br />

74<br />

0,15<br />

Hochwertige Maschine, sehr<br />

schwer, aber dafür auch leise,<br />

gute Schnittqualität, gut für<br />

den Werkstatteinsatz<br />

Auch bei Metabo wird<br />

die Kipp-Skala verdeckt<br />

Scheppach<br />

Capas 2<br />

556 e<br />

23,6 kg<br />

1120 Watt<br />

880 mm<br />

320<br />

225<br />

Spannvorrichtung, Werkzeug<br />

nein<br />

■ ■ ❏❏❏ teilweise schwer verständlich<br />

180 cm<br />

216 / 40<br />

■ ■ ❏❏❏ ■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

Bedienung etwas unhandlich<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ❏<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

bestanden<br />

90<br />

0,15<br />

Hochwertige Maschine, schwer<br />

und unhandlich, sehr großer<br />

Sägetisch , größte Sägebreite<br />

im Test, gut für die Werkstatt<br />

Skala gut, Hebel kaum<br />

erreichbar: Kippgelenk<br />

und Scheppach fest. Bemängelt<br />

wurde jeweils der Anschluss der<br />

Netz-Zuleitung. Da die nicht<br />

normgerechte Installation die<br />

praktische Sicherheit des Anwenders<br />

nicht gefährdet, haben wir<br />

die Geräte aber deswegen nicht<br />

abgewertet. Ganz ohne kritische<br />

Bemerkungen passierte übrigens<br />

nur wiederum unser Testsieger<br />

KGS 303 von Elektra Beckum das<br />

TÜV-Sicherheitslabor – bei allen<br />

anderen Prüflingen fanden sich<br />

Anmerkungen zur internen elektrischen<br />

Verkabelung oder zur<br />

Befestigung der Netzleitung.<br />

Leise rieselt die Sägespäne<br />

Wie alle Kreissägen transportieren<br />

auch Kapp- und Gehrungssägen<br />

den sehr feinen Sägestaub durch<br />

die hohe Umdrehung des Sägeblatts<br />

weit in die Umgebung hinein.<br />

Dies ist gerade im Wohnraum<br />

unangenehm und soll bei einigen<br />

Geräten durch einen serienmäßigen<br />

Staubsack gemildert werden.<br />

Mit meist geringem Erfolg – nur<br />

bei Makita und Scheppach funktioniert<br />

dieses System ganz passabel.<br />

Wenig Späne fliegen dagegen bei<br />

der Nutzung einer Absaugung<br />

herum – am besten funktionierte<br />

das bei der Metabo-Maschine.<br />

Zusätzlich lästig: Bei den Maschinen<br />

von Black und Decker, Hanseatic,<br />

Metabo und Ryobi fliegt<br />

der Staub – bei nicht angeschlossener<br />

Absaugung – auch seitlich<br />

aus der Maschine auf die Hände<br />

des Bedieners. Ohne Absaugung<br />

sollte man also nur im Freien oder<br />

im Rohbau arbeiten. �<br />

Auch beim Bau einer Holzterrasse ist<br />

eine Kapp- und Gehrungssäge nützlich<br />

11/2002 SELBST<br />

55

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