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Pfarrbrief Oktober 2013

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Personalien Pfarr Brief<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> · Seite 10<br />

Frau Wirtz-Hirnstein, seit März Küsterin in St. Rochus Dalheim-Rödgen<br />

Die neue Küsterin<br />

„Ich bin sehr positiv überrascht von der aktiven, lebendigen<br />

Gemeinschaft, der Offenheit und Hilfsbereitschaft und manch<br />

einer höre und staune, dem Humor…“<br />

Das Interview führte Lutz Braunöhler<br />

Dalheim. Frau Wirtz-Hirnstein, seit März<br />

versehen Sie den Küsterinnendienst in<br />

der Gemeinde St. Rochus Dalheim-Rödgen.<br />

Was hat Sie dazu bewogen, diese<br />

Aufgabe zu übernehmen? Sie haben<br />

früher eine ganz andere Tätigkeit ausgeübt.<br />

Haben Sie aus Ihrer beruflichen<br />

Erfahrung etwas einbringen können für<br />

Ihre neue Aufgabe?<br />

Mein Vater sagte einmal: „Auch<br />

wenn Du Dich jetzt für irgendetwas<br />

entscheidest, heißt das nicht,<br />

dass Du das und nur das bis zu<br />

Deinem Lebensende machen<br />

musst.“ So habe ich nach dem Abitur<br />

meinen eigentlichen Traumberuf<br />

der Goldschmiedin erlernt,<br />

und dann noch eine Menge unterschiedlicher<br />

Dinge in meinem Leben<br />

gemacht, keine einzige bereut<br />

und sicher aus jeder einzelnen etwas<br />

für mich mitnehmen können.<br />

Aktuell steht aber nicht der<br />

Beruf, sondern meine Familie an<br />

erster Stelle.<br />

Als ich im <strong>Pfarrbrief</strong> las, dass ein/e<br />

neue/r Küster/in für Dalheim-Rödgen<br />

gesucht würde, dachte ich<br />

spontan, „Vielleicht kannst du dadurch<br />

dein in den letzten Jahren<br />

etwas gespaltenes Verhältnis zur<br />

Kirche ein bisschen aufbessern<br />

und daraus etwas für die weitere<br />

Erziehung deiner ebenfalls katholisch<br />

getauften Tochter schöpfen.“<br />

Was ich aus meiner Erfahrung<br />

vielleicht einbringen kann: verantwortungsvoll<br />

zu handeln, zu<br />

versuchen, Situationen aus möglichst<br />

unterschiedlichen Blickwinkeln<br />

zu sehen und bisweilen<br />

Kommunikation zu schaffen, wo<br />

- bewusst oder unbewusst - aus<br />

den unterschiedlichsten Gründen<br />

keine stattfindet.<br />

Hatten Sie schon vorher einen inhaltlichen<br />

Bezug zu kirchlichen Riten<br />

und Gebräuchen? Kommen Sie mit<br />

diesen gut zurecht?<br />

Ja, auch ich bin katholisch getauft<br />

und in der Gemeinde, in welcher<br />

ich groß geworden bin, zur Kommunion<br />

und Firmung gegangen.<br />

Leider war es dort so, dass der ansässige<br />

Pfarrer keinen sehr guten<br />

Bezug zu den Gemeindemitgliedern,<br />

speziell zu uns Kindern hatte<br />

und es dementsprechend kein<br />

richtiges Gemeindeleben für mich<br />

gab. Darüber habe ich mich dann<br />

sehr von der Kirche und entsprechender<br />

Gemeinde distanziert.<br />

Dann auch kirchlich getraut, habe<br />

ich die Kirche wieder häufiger besucht,<br />

was sich mit der Geburt<br />

unserer Tochter, dem damit verbundenen<br />

Umzug nach Arsbeck<br />

und einem weniger arbeitsreichen<br />

Leben sicher noch einmal<br />

verstärkt hat.<br />

Macht Ihnen die neue Tätigkeit Spaß,<br />

und was finden Sie besonders reizvoll?<br />

Ja, sie bereitet mir sehr viel Freude<br />

und besonders reizvoll finde ich,<br />

dass meiner Meinung nach - wider<br />

Erwarten - wirklich jeder etwas<br />

aus nahezu jeder einzelnen Feier<br />

mitnehmen kann.<br />

Hat die neue Tätigkeit Ihr Bild über die<br />

Katholische Kirche verändert?<br />

Wie bereits erwähnt, war ich aus<br />

meiner Kindheit und Jugend eher<br />

negativ beeinflusst und kritisch gestimmt<br />

und bin nun sehr positiv<br />

überrascht von der aktiven, lebendigen<br />

Gemeinschaft, der Offenheit<br />

und Hilfsbereitschaft und… manch<br />

einer höre und staune, dem Humor.<br />

Haben Sie durch die Aufgabe als Küsterin<br />

einen neuen Zugang zu Gottesdiensten<br />

und kirchlichen Festen<br />

gewonnen?<br />

Keine Frage, mit durchschnittlich<br />

zwei kirchlichen Veranstaltungen<br />

in der Woche und einem bisschen<br />

Blick hinter die Kulissen bleibt das<br />

nicht aus. Ich genieße die Ruhe<br />

(nach dem Sturm der jeweiligen<br />

Vorbereitung) und die Tatsache,<br />

dass ich fast immer etwas zum<br />

Nachdenken mitnehmen kann.<br />

Was würden Sie anderen Mitchristen<br />

aus Ihrer bisherigen Erfahrung mit auf<br />

den Weg geben?<br />

Ein Gemeindemitglied fragte mich<br />

vor wenigen Wochen, ob sie mir<br />

etwas sagen dürfe. Sie empfahl<br />

mir, mich einmal ins Hauptschiff<br />

der Kirche zu setzen. Ich würde<br />

zwar immer sehr schönen Blumenschmuck<br />

wählen, das würde<br />

sie immer dann sehen, wenn sie im<br />

Seitenschiff säße, aber von vorne<br />

würde man das bei dunkleren Farben<br />

häufig nicht richtig sehen. Im<br />

Gegenteil würde es oft sehr düster<br />

wirken. Lange Rede, kurzer Sinn:<br />

Ich fand es toll, dass sie mich offen<br />

darauf aufmerksam gemacht hat,<br />

statt sich vielleicht zu ärgern oder<br />

hinter meinem Rücken meine Qualität<br />

als Küsterin anzuzweifeln, und<br />

ich bin ihr sehr dankbar. Ich finde,<br />

dies ist etwas, was für den Weg eines<br />

jeden Menschen von Wichtigkeit<br />

sein kann sowie von jedem<br />

geschätzt werden sollte.<br />

Ich möchte die Gelegenheit nutzen,<br />

mich an dieser Stelle nicht nur<br />

noch einmal bei dieser Dame sondern<br />

auch bei vielen, vielen anderen<br />

in der Gemeinde zu bedanken,<br />

die mich sehr nett willkommen geheißen<br />

haben.<br />

Silvia Küppers ist seit 1.09.2012<br />

Koordinatorin in unserer Gemeinde<br />

Unsere<br />

Koordinatorin<br />

Liebe Gemeindemitglieder, Sie haben<br />

sich vielleicht schon gefragt, wer und<br />

was ist unsere Koordinatorin?<br />

Mein Name ist Silvia Küppers, ich<br />

bin gebürtig aus Mönchengladbach<br />

und lebe seit 2001 in Wegberg.<br />

Ich bin gepr. Bilanzbuchhalterin<br />

und arbeite schon seit 23 Jahren<br />

im Bereich der Finanzen, Personal<br />

und Controlling.<br />

Seit 1.09.2012 arbeite ich nun als<br />

Koordinatorin in unserer Gemeinde.<br />

Meine Hauptaufgabe besteht<br />

darin, Pfr. Franz Xaver Huu<br />

Duc Tran von den Verwaltungsarbeiten<br />

zu entlasten.<br />

Dies beinhaltet u.a. Finanzen, Personal,<br />

Vor- und Nachbearbeitung<br />

der Gremiensitzungen. Außerdem<br />

bin ich Ansprechpartnerin bzw.<br />

Kontaktperson für das Verwaltungszentrum,<br />

der Mitarbeitervertretung<br />

sowie von Einrichtungen,<br />

Behörden usw.<br />

Mein Aufgabengebiet ist sehr vielseitig<br />

und das Arbeitsklima bestens,<br />

somit gehe ich sehr gerne<br />

meiner Tätigkeit nach.<br />

Ich freue mich darauf, weiter mit<br />

Ihnen am Zusammenwachsen<br />

von St. Martin Wegberg teilhaben<br />

zu können.<br />

Sie erreichen mich persönlich montags<br />

bis donnerstags jeweils von 9 bis<br />

13 Uhr im Kloster.<br />

Liebe Grüße<br />

Ihre Koordinatorin<br />

Silvia Küppers

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