Autorität - Fachhochschule Kiel

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PDFXCHANGE w w w.docutrack.co m Click to buy NOW! Inhalt 1. Einleitung........................................................................................................................2 2. Zur Geschichte des Autoritätsbegriffs .............................................................................2 3. Autorität – phänomenologisch betrachtet ......................................................................4 4. Begriffliche Abgrenzung Autorität autoritativ autokratisch autoritär antiautoritär..5 5. Autoritätsformen ............................................................................................................6 6. Quellenverzeichnis..........................................................................................................7 1 PDFXCHANGE w w w.docutrack.co m Click to buy NOW!
PDFXCHANGE w w w.docutrack.co m Click to buy NOW! 1. Einleitung Autorität zählt – neben Disziplin und Strafe – zu den umstrittensten Phänomenen in der Pädagogik. Kaum einem Begriff wird mit soviel Misstrauen, Vorurteilen und Vorverurteilungen begegnet, wie dem der Autorität. Zahlreiche Veröffentlichungen – vor allem aus den 70er Jahren – stellen sich gegen jede Art von Autorität. Auernheimer (vgl. 1974, S. 188) ordnet den Autoritätsbegriff einem bürgerlichkapitalistischen Erziehungsideal zu, das gekennzeichnet ist durch die Internalisierung von Normen und Werten auf der Basis elterlicher Autorität. Auf Autorität beruhendes pädagogisches Handeln hat nach Gamm (1970, S. 33) „DeusexmachinaCharakter“ 1 . Mit Blick auf Adorno fordert er eine „Entbarbarisierung“ der Erziehung, zu deren Umsetzung er die Streichung des Autoritätsbegriffes aus dem Umfeld der Pädagogik zählt (vgl. Gamm 1970, S. 39f.). Erich E. Geissler, einer der deutschen Pädagogen, die sich Mitte der 60er Jahre mit dem Zusammenhang von Autorität und Erziehung beschäftigt haben, wird prompt als pädagogischer „Rechtsaußen“ bezeichnet und einem Kreis „weniger kluger Köpfe“ zugerechnet (vgl. Meyer 1992) 2 Die Vorbehalte gegen den Autoritätsbegriff und seine wissenschaftlichen Vertreter sind in erster Linie historisch bedingt und leiten sich ganz offensichtlich von einem Autoritätsmissbrauch – insbesondere in Form der Amtsautorität – ab. Autorität wird gleichgesetzt mit „Kasernenhofmentalität“, mit Zwang und unbedingtem Gehorsam bis hin zur willkürlichen Machtausübung. Diese und ähnliche Deutungen werden weder dem Inhalt des Autoritätsbegriffes gerecht noch spiegeln sie die pädagogische Diskussion um den Begriff in ihrer ganzen Breite wider. 2. Zur Geschichte des Autoritätsbegriffs In dem von Geißler (1970) herausgegebenen Buch „Autorität und Freiheit“ stellt Theodor Eschenburg (S. 7f.) den begrifflichen Ursprung von Autorität dar: Autorität kommt vom lateinische Wort auctoritas, und dieses von auctor, einer Ableitung des Wortes augere. Augere heißt vermehren, zunehmen, wachsen las 1 Deusexmachina (lat. Gott aus der Maschine): Der Begriff entstammt dem antiken Theater und bezeichnet die Lösung eines Konflikts oder Problems durch den unvermuteten Eingriff einer Gottheit. In der antiken Tragödie gab es Konflikte, die sich nicht immer aus der Handlung heraus lösen ließen. Der Deusexmachina schwebte in einer kranähnlichen Hebemaschine, der so genannten Theatermaschine, über der Bühne und landete auf dem Dach des Bühnenhauses, von wo aus er dem Geschehen die entscheidende Wende gab. Die göttlichen Eingriffe waren dabei nicht nur überraschend, sondern aus heutigem Verständnis oft auch unmotiviert und unlogisch. 2 siehe dort: beiliegende „Didaktische Landkarte“. 2 PDFXCHANGE w w w.docutrack.co m Click to buy NOW!
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