Lösungen

Abschlussprüfung
Sommer 2010
für
Steuerfachangestellte
Lösungshinweise
Rechnungswesen
STEUERBERATERKAMMER
MEC:KLENBURG-VORPOMMERN
Kor:;erscnaft des .jffentilcner Recr·ts

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I Teil I -Buchführung - 60 Punkte
11. Aufgabe 6 Punkte
Ursprungsdarlehen
Tilgung am 01.07.2009
Darlehen ab 02.07.2009
Tilgung am 02.01.2010
Zinsen für die Zeit vom 01.01.2009 bis zum 30.06.2009
150.000,00 € x 6,5% x Y:! = 4.875,00 €
Zinsen für die Zeit vom 01.07.2009 bis zum 31.12.2009
131.250,00 € x 6,5% x Y:! = 4.265,63 €
150.000,00 €
18.750,00 €
131.250,00 €
18.750,00 €
Konto Soll Haben Gewinn Punkte
01.01.2009:
0550/0940
1200/1800
01.07.2009:
1200/1800
0550/0940
2650/7100
31.12.2009:
1500/1300
2650/7100
150.000,00
23.625,00
4.265,63
150.000,00
18.750,00
4.875,00
4.265,63
0,00
+ 4.875,00
+ 4.265,63
1 P
1 P
1
1,5
1
GA 0,5

- 3 ­
12. Aufgabe 14 Punkte
Konto Soll Haben Punkte
1.
3200/5200 20.000,00
1570/1400 3.800,00
1600/3300 23.800,00 2
2.
1400/1200 600,00
8339/4339 500,00
1767/3817 100,00 2
3.
3420/5420 15.000,00
1572/1402 2.850,00
1600/3300 15.000,00
1772/3802 2.850,00 2
1600/3300 15.000,00
1772/3802 85,50
3730/5730 450,00
1572/1402 85,50
1200/1800 14.550,00 2
4. a)
1200/1800 3.570,00
1710/3250 3.000,00
1770/3800 570,00 1,5
4. b)
1400/1200 32.130,00
1710/3250 3.000,00
1770/3800 570,00
8000/4000 30.000,00
1770/3800 5.700,00 2,5
4. c)
1200/1800 31.416,00
8730/4730 600,00
1770/3800 114,00
1400/ 1200 32.130,00 2

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13. Aufgabe 12 Punkte
Bruttogehalt
Vermögenswirksame Leistungen zusätzlich
Steuer- und SV-pflichtiges Brutto:
.I. LSt.lKiSt.I SolZ
.I. Sozialversicherungsbeiträge
(KV und PV von)
Rentenversicherung
Krankenversicherung
Zuschlag Krankenversicherung
Pflegeversicherung
Zuschlag Pflegeversicherung
Arbeitslosenversicherung
Nettobetrag:
.I. Miete
.I. Vermögenswirksame Leistungen
Auszahlungsbetrag:
3.675,00
9,95%
7,00%
0,90 %
0,975 %
0,25 %
1,40 %
3.700,00 €
40,00 €
372,13€
257,25 €
33,08 €
35,83 €
9,19 €
52,36 €
--'-----'--­
3.740,00 €
896,25 €
759,84 €
2.083,91 €
500,00 €
40,00 €
AG-Anteil
717,57 €
1.543,91 € 6P
Konto Soll Haben Gewinn Punkte
4100/6000
4130/6110
1200/1800
4100/6000
4170/6080
1741/3730
2750/4860
1750/3770
1200/1800
759,84
717,57
2.940,16
40,00
1.477,41
896,25
500,00
40,00
1.543,91
-1.477,41
- 2.980,16
+ 500,00
2
3
GA 1

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[f Aufgabe 12 Punkte
Rechnung:
Listenpreis 50.000,00 €
.I. Rabatt, 8% 4.000.00 € 0,5 P
46.000,00 €
ANK 1.800,00 € 0,5 P
Anschaffungskosten 47.800,00 € 0,5 P
+ USt, 19% 9.082,00 € 0,5 P
Bruttopreis 56.882,00 €
.I. Inzahlungnahme 15.000,00 €
+ USt 2.850,00 € 17.850,00 € 0,5 P
zu zahlender Betrag 39.032,00 € 0,5 P
Konto Soll Haben Gewinn Punkte
035010540
1570/1400
1600/3300
1600/3300
8800/4845
1770/3800
47.800,00
9.082,00
17.850,00
56.882,00
15.000,00
2.850,00
+ .I. 0,00
+ 15.000,00
1,0
1,5
G 0,5
Buchwert am 01.01.2009 18.000,00 €
Lineare AfA bei ND 6 Jahre für 9 Monate in 2009 9.000,00 € 0,5 P
Buchwert am 01.10.09 9.000,00 € 0,5 P
Degressive AfA 25 % bei 8 J. Nd. f. 3 Monate 2.987,50 € 1,5 P
Konto Soll Haben Gewinn Punkte
4830/6220
035010540
9.000,00
9.000,00
- 9.000,00 0,5
2315/4855
035010540
1600/3300
1200/1800
4830/6220
035010540
9.000,00
39.032,00
2.987,50
9.000,00
39.032,00
2.987,50
- 9.000,00
+ .I. 0,00
-2.987,50
0,5
GA1
0,5
0,5
G 0,5

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15. Aufgabe 16 Punkte
1. Sattelzug
.I. Skonto
+ Überführung
+ Nummernschilder netto
+ Zulassungsgebühren
=Anschaffungskosten
75.000,00 €
1.519,00 €
950,00 €
38,00 €
55,00 €
74.524,00 €
Kraftstoffkosten sind laufender Aufwand 2P
2. Gemäß § 7g (2) Satz 1 EStG ist im Jahr der Anschaffung eine außerbilanzielie
Hinzurechnung des in 2007 gebildeten lAB vorzunehmen. 0,5 P
3.
Die Hinzurechnung beträgt max. 40 % der tatsächlichen Anschaffungskosten,
darf aber den ursprünglich gebildeten lAB von 40 % von 70.000,00 € nicht
überschreiten. 1 P
Ermittlung der außerbilanzielien Hinzurechnung:
lAB aus 2007: 70.000,00 € x 40 % = 28.000,00 €
40% der tats. AK: 74.524,00 € x 40 % = 29.869,00 €
Daraus folgt, dass 28.000,00 € außerbilanzieli dem steuerlichen Gewinn
hinzugerechnet werden müssen. 1 P
Die Abschreibungsbemessungsgrundlage wird um den lAB vermindert. 0,5 P
Konto Soll Haben Punkte
20.12.2009:
035010540
76.043,00
4500/6500 500,00
1570/1400 14.532,72
1600/3300 91.075,72 2
28.12.2009:
1600/3300
91.075,72
035010540 1.519,00
1570/1400 288,61
1200/1800 89.268,11 2
31.12.2009:
4845/6235
035010540
28.000,00
28.000,00 1

- 7 ­
Daraus ergibt sich die folgende AfA-BMG nach § 7g (2) Satz 2 EStG:
Anschaffungskosten
.I. Abzugsbetrag
= AfA-BMG
74.524,00 €
28.000,00 €
46.524,00 € 1 P
Sonderabschreibung nach 7g (5) EStG:
46.524,00 € x 20 % = 9.304,80 € 1,5 P
degressive Abschreibung nach § 7 (2) EStG:
46.524,00 x 25 % x 1/12 = 969,25 € 1,5 P
(Test 2,5-fache der linearen AfA: 46.524,00/9 Jahre x 2,5 x 1/12 = 1.076,94 €)
Konto Soll Haben Punkte
31.12.2009:
4850/6240
9.304,80
4830/6220 969,25
0350/0540 10.274,05 2P

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12. Aufgabe 17 Punkte
Fertigungsmaschinen gehören gem. § 247 (2) HGB zum beweglichen Anlagevermögen
und sind in der Steuerbilanz mit den fortgeführten Anschaffungskosten
anzusetzen, § 5 (1) iV.m. § 6 (1) Nr. 1 EStG. 2
2008:
Restbuchwert der alten Fertigungsmaschine:
Anschaffungskosten
.I. lineare AfA in 2007, 12,5 % f. 12 Monate
.I. lineare AfA in 2008, 12,5 % f. 12 Monate
RBW der Maschine zum Zeitpunkt der Zerstörung
120.000,00 €
15.000,00 €
15.000,00 €
90.000,00 €
Die Fertigungsmaschine ist durch höhere Gewalt ausgeschieden.
Durch die Zahlung der Versicherungsentschädigung über dem Restbuchwert
der Fertigungsmaschine werden die stillen Reserven aufgedeckt. 2
Durch die Übertragung der aufgedeckten stillen Reserven auf ein neu anzuschaffendes
Ersatzwirtschaftsgut kann die Gewinnbesteuerung vermieden werden.
1,5
Hierzu ist die aufgedeckte stille Reserve in Höhe von 50.000,00 € als Rücklage
für Ersatzbeschaffung in einen Sonderposten mit Rücklageanteil einzustellen. 1,5
2009:
Die Anschaffungskosten des Ersatzwirtschaftsgutes sind geringer als die Versicherungsentschädigung.
Der gewinnmindernd gebildete Sopo darf nur anteilig
auf das Ersatzwirtschaftsgut übertragen werden, und zwar mit 1
50.000,00 € * 120.000,00 € /140.000,00 € = 42.857,00 €. 2
Die Differenz zwischen der gebildeten RfE und der anteiligen Auflösung wirkt
sich gewinnerhöhend in Höhe von 7.143,00 € aus. 2
Der Bilanzansatz der neuen Fertigungsmaschine zum 31.12.2009 beträgt:
AK Ersatz-WG
.I. anteilig übertragene stille Reserven
= Bemessungsgrundlage für die AfA
.I. AfA gem. § 7 (2) EStG für 2009,25 % der BMG * 7/12
120.000,00 €
42.857,00 €
77.143,00 €
11.250,00 €
=Bilanzansatz der neuen Maschine zum 31.12.2009 65.893,00 € 0,5
1
1
1
1,5

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13. Aufgabe 8 Punkte
Das bebaute Grundstück gehört gem. § 247 (2) HGB zum Anlagevermögen und ist
gem. § 252 (1) Nr. 3 einzeln zu bewerten. 1
Gem. § 253 (1) HGB, §§ 5 (1), 6 (1) Nr. 2 EStG ist der Grund und Boden als nicht
abnutzbares Wirtschaftsgut des Anlagevermögens grds. mit den Anschaffungskosten
zu bewerten, hier 200.000,00 € 0,5
Gem. § 253 (1) HGB, §§ 5 (1), 6 (1) Nr. 1 EStG ist das Gebäude als abnutzbares
Wirtschaftsgut des unbeweglichen Anlagevermögens grds. mit den fortgeführten Anschaffungskosten
zu bewerten. 0,5
AK Gebäude
.I. AfA § 7 (4) Nr. 1 EStG für 9 Jahre
fortgeführte AK Gebäude
600.000,00 €
162.000,00 €
438.000,00 €
Gem. §§ 6 (1) Nr. 1 und Nr. 2 EStG darf ein geringerer Teilwert angesetzt werden,
wenn es sich um eine dauerhafte Wertminderung handelt. Über § 253 (2) HGB,
§ 5 (1) EStG wird dieses Wahlrecht zu einem Gebot. 1
Bilanzansatz für den Grund und Boden gem. §§ 6 (1) Nr. 2, 5 (1) EStG mit dem Teilwert
von 120.000,00 €, da es sich um eine dauernde Wertminderung handelt. 1
Eine voraussichtlich dauernde Wertminderung liegt nach Steuerrecht bei abnutzbarem
Anlagevermögen nur vor, wenn der niedrigere Teilwert rechnerisch mindestens
während der Hälfte der verbleibenden Restnutzungsdauer unter den planmäßig fortgeführten
Anschaffungskosten liegt. 1 P
Der RBW nach der Hälfte der Restnutzungsdauer beträgt % von
219.000,00 € und liegt damit über dem Teilwert von 200.000,00 €
438.000,00 € =
Es ist damit der Teilwert von 200.000,00 € in der Steuerbilanz zum 31.12.2008 auszuweisen.
1 P
1
1 P