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Rote Liste Grosspilze - WSL

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<strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong> der gefährdeten <strong>Grosspilze</strong> der Schweiz BAFU / <strong>WSL</strong> 2007 16<br />

Abb. 1 > Verteilung der eingestuften Arten auf die Kategorien LC, NT, VU, EN und CR.<br />

17%<br />

5%<br />

12%<br />

3%<br />

3.2 In der Schweiz ausgestorben RE<br />

63%<br />

Im Gegensatz zur provisorischen <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> (Senn-Irlet et al. 1997), wo drei Pilzarten<br />

als regional ausgestorben eingestuft worden sind, wird hier mit einer Ausnahme auf<br />

eine solche Einstufung verzichtet, denn bei keiner anderen Art, die seit Längerem in<br />

der Schweiz nicht mehr nachgewiesen ist, konnten gezielte Nachforschungen durchgeführt<br />

werden. Auch wenn bei einzelnen Arten vermutet wird, dass die Art wohl regional<br />

ausgestorben ist, so wurde sie trotzdem nur in die Kategorie CR – vom Aussterben<br />

bedroht – gestellt.<br />

Bei der verschollenen Art handelt es sich um den Moor-Hallimasch, Armillaria ectypa,<br />

welche auch nach intensiverem Suchen in den letzten Jahren nicht wieder gefunden<br />

worden ist. Die letzte Beobachtung datiert aus dem Jahr 1935.<br />

3.3 Vom Aussterben bedroht CR<br />

In der Kategorie CR finden sich Arten, die entweder einen sehr starken Rückgang von<br />

über 80 % zeigen oder Arten mit geringerem Rückgang im lang- wie kurzfristigen<br />

Trend, der jedoch kombiniert ist mit einem fragmentierten Areal und einem kleinen<br />

Verbreitungsgebiet oder einem sehr kleinen effektiv besiedelten Gebiet. Insgesamt<br />

mussten 81 Arten der einheimischen <strong>Grosspilze</strong> als vom Aussterben bedroht eingestuft<br />

werden. Es befinden sich darunter keine Handelspilze und keine der gängigen Speisepilze.<br />

Zwei Drittel dieser vom Aussterben bedrohten Arten waren immer selten und sind nur<br />

mit einer sehr kleinen Population in der Schweiz vertreten.<br />

Ein knappes Drittel sind aber Arten mit einem deutlichen Rückgang. Viele davon sind<br />

in den letzten 25 Jahren nicht gefunden worden, was gar auf ein mögliches regionales<br />

LC<br />

NT<br />

VU<br />

EN<br />

CR

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