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Ausfüllanleitung Abschnitt A

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<strong>Ausfüllanleitung</strong>en für ReaProtokoll SAMBa VS 2.0 Stand 05/2005<br />

Allgemein:<br />

1. Vorrangig vor der Protokollierung ist die Hilfeleistung am Patienten !<br />

2. Dieses Protokoll dient der Qualitätssicherung bei allen Einsätzen mit Reanimationen.<br />

3. Das ReaProtokoll SAMBa ersetzt nicht die originäre Einsatzprotokollierung des<br />

Anwenders, (i.e. RD-Protokoll, NA-Protokoll, HvO-Protokoll, SEG-Protokoll etc.)<br />

sondern ergänzt diese im Sinne einer Zusammenstellung des Datensatzes<br />

welcher im Projekt SAMBa für Reanimationseinsätze erfasst wird.<br />

4. Jedes Glied der Rettungskette dokumentiert seinen Einsatzablauf auf einem<br />

eigenen Reanimationsprotokoll. Prinzip: „Ein Team - Ein Protokoll“<br />

(Ausnahme hiervon <strong>Abschnitt</strong> D1 – siehe „<strong>Ausfüllanleitung</strong> <strong>Abschnitt</strong> D1“)<br />

5. Outcome-Protokoll 24 Std und Outcome Protokoll 30 Tage bitte gemäß<br />

„<strong>Ausfüllanleitung</strong> Outcome-Protokolle“ durch das abgebende Rettungsmittel vorbereiten<br />

und an das aufnehmende Krankenhaus übergeben.<br />

Zeitdokumentation:<br />

Zur Qualitätssicherung und zur Beurteilung der Effektivität von Frühdefibrillationsprojekten ist eine<br />

exakte Dokumentation der Zeitabläufe entscheidend.<br />

Da bei Reanimationsmaßnahmen Zeitspannen im Sekundenbereich zeitkritisch sind und nicht<br />

alle Zeitabläufe aus den Aufzeichnungen beispielsweise der Rettungsleitstelle entnommen<br />

werden können, ist auf die Zeiterfassung besonderer Wert zu legen.<br />

Näheres hierzu finden sie in der „<strong>Ausfüllanleitung</strong> <strong>Abschnitt</strong> G“<br />

Protokollsatz 3-fach<br />

Durchschreibeverfahren:<br />

1. Seite (weiß)<br />

für Patientenakte<br />

im Krankenhaus.<br />

2. Seite (grün)<br />

für Anwender<br />

3. Seite (hellblau)<br />

für ÄPL<br />

Ärztlichen Programmleiter<br />

Erklärungen zu den einzelnen<br />

Datenfeldern finden sie im<br />

Folgenden abschnittsweise<br />

in den einzelnen <strong>Ausfüllanleitung</strong>en.<br />

Die <strong>Abschnitt</strong>e A-G sind zeilenweise<br />

beschrieben.<br />

Zeile:<br />

A1<br />

A2<br />

A3<br />

B1<br />

B2<br />

B3<br />

B4<br />

C1<br />

C2<br />

C3<br />

C4<br />

C5<br />

D1-1<br />

D1-2<br />

D1-3<br />

D1-4<br />

D2-1<br />

D2-2<br />

D2-3<br />

D2-4<br />

D2-5<br />

D2-6<br />

D2-7<br />

D2-8<br />

D2-9<br />

D2-10<br />

E1<br />

E2<br />

E3<br />

E4<br />

E5<br />

E6<br />

E7<br />

E8<br />

F<br />

G<br />

SAMBa - Strukturiertes AED Management Bayern<br />

Ein Projekt des Rettungszentrums Regensburg mit den Durchführenden des Rettungsdienstes in Bayern<br />

© Dr. J.Schickendantz


<strong>Ausfüllanleitung</strong> für ReaProtokoll SAMBa VS 2.0 Stand 05/2005 <strong>Abschnitt</strong> A<br />

Reanimationsprotokoll Ident-NR. z.B. ⇒<br />

Jahr KV Nr. RW Auftragsnummer Monat<br />

Wichtig:<br />

Einzutragen ist die Auftragsnummer zusammen mit Kreisverbands - und Rettungswachen Nummer, des abrechnenden<br />

Rettungsmittels des bodengebundenen, organisierten Rettungsdienstes ! Alle anderen beteiligten Einsatzkräfte müssen<br />

auf ihrem Rea-Protokoll wegen der Zuordbarkeit zum gleichen Einsatz ausschliesslich diese Ident-Nr. verwenden,<br />

selbst wenn für sie eine andere KV- ,RW- oder Auftragsnummer vergeben wird.<br />

Zeile Beschriftung Was ist einzutragen ?<br />

A1<br />

Team:<br />

Als was/mit welchem Rettungsmittel sind Sie zum<br />

Einsatz gekommen ?<br />

2005 208 7 01234 04<br />

Zutreffendes bitte ankreuzen:<br />

NEF = Notarzteinsatzfahrzeug<br />

RTW = Rettungswagen<br />

KTW = Krankentransportwagen<br />

HvO = Helfer vor Ort<br />

FR = Firstresponder<br />

Targeted Reponder = z.B. Polizei, Betriebssanitäter<br />

PAD = Public Access AED Gerät<br />

A2 Notarzt Name in Klartext<br />

(wird nicht in E-Datenbank SAMBa übernommen !)<br />

Fachrichtung Zweistellige Zahl nach Schlüssel:<br />

Keine Angaben = 00; unbekannt = 99<br />

Innere = 01<br />

Chirurgie = 02<br />

Anästhesie = 03<br />

Pädiatrie = 04<br />

Andere Fachrichtung = 05<br />

NA-Status Zweistellige Zahl<br />

Keine Angabe = 00; unbekannt = 99<br />

Arzt in Weiterbildung = 01<br />

Facharzt = 02<br />

FA mit fakultativer Weiterbildung = 03<br />

Standort: Notarztstandort eintragen<br />

Klartexteingabe, z.B. Klinikum Passau oder Arztpraxis<br />

(hilft Programmleiter bei Einsatznachbesprechung)<br />

Übernahme in elektronische Datenbank codiert:<br />

Keine Angabe = 00; unbekannt = 99<br />

Krankenhaus = 01<br />

Praxis = 02<br />

Rettungswache = 03<br />

Sonstiges = 04<br />

Eintreffzeit Notarzt: ____ Uhr Angabe der Eintreffzeit<br />

Leitstellenzeit in SS:mm<br />

A3 Fahrzeug Funkrufname des Fahrzeugs<br />

Standort Standort des Rettungsmittels<br />

offizieller Heimatstandort des Rettungsmittels<br />

Teamleiter Name des Teamleiters<br />

(wird nicht in E-Datenbank SAMBa übernommen !)<br />

Qualifikation des Teamleiter RA, RS oder Sonstiges ankreuzen<br />

(RA = 01; RS = 02)<br />

Sonstiges spezifizieren:<br />

keine Angabe = 00; unbekannt = 99<br />

Rettungsdiensthelfer = 06<br />

Sanitäter = 07<br />

HvO/FR = 08<br />

Betriebssanitäter = 09<br />

Betrieblicher Ersthelfer = 10<br />

Laie = 11<br />

Arzt = 12<br />

Sonstiges = 05<br />

Einsatzart: Zweistellige Zahl nach Schlüssel:<br />

00 = keine Angabe; unbekannt = 99<br />

01 = Rettungseinsatz ohne NA<br />

02 = Notarzteinsatz<br />

03 = Verlegungstransport<br />

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<strong>Ausfüllanleitung</strong> für ReaProtokoll SAMBa VS 2.0 Stand 05/2005 <strong>Abschnitt</strong> B<br />

Zeile Beschriftung Was ist einzutragen ?<br />

B1<br />

Einsatz:<br />

Angabe des Einsatzdatums (Einsatzbeginn):<br />

Datum:<br />

TT.MM.JJJJ<br />

Notruf: Angabe der Uhrzeit des Notrufeingangs in der<br />

Leitstelle<br />

(= 1.Telefonläuten in RLSt)<br />

Leitstellenzeit in SS:mm<br />

über Ankreuzen über welchen Weg (Telefonnummer)<br />

Notruf an RLSt erfolgte:<br />

19222<br />

110<br />

112<br />

VBZ = Vermittlungs-Beratungszentrale der KVB<br />

andere<br />

unbekannt<br />

B2 Alarm: Angabe der Uhrzeit des Funkmelderalarms<br />

Leitstellenzeit in SS:mm<br />

Ausrückzeit: Angabe der Uhrzeit des Ausrückens des<br />

Rettungsmittels (= FMS Status 3)<br />

Leitstellenzeit in SS:mm<br />

Einsatz an: Angabe der Uhrzeit des Eintreffens des<br />

Rettungsmittels am Einsatzort (= FMS Status 4)<br />

Leitstellenzeit in SS:mm<br />

Patient an: Angabe der Uhrzeit des Eintreffens des/der<br />

Helfer(s) am Patienten<br />

(dokumentierbar durch Einschalten des AED beim<br />

Eintreffen am Patienten)<br />

AED Zeit in SS:mm<br />

B3<br />

B4<br />

Einsatzort: Ankreuzen wo Patient aufgefunden wird:<br />

Wohnung<br />

Altenheim<br />

Arbeitsplatz<br />

Arztpraxis<br />

Strasse<br />

Öffentlicher Raum (z.B. Behörde, Schwimmbad)<br />

Krankenhaus (auch ReHa Klinik)<br />

Massenveranstaltung<br />

Nicht bekannt oder Sonstige<br />

PLZ 5-stellige Postleitzahl des Einsatzortes<br />

wird in E-Datenbank SAMBa einer<br />

Gemeindekennzahl und einer Einwohnerdichteklasse<br />

zugeordnet<br />

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<strong>Ausfüllanleitung</strong> für ReaProtokoll SAMBa VS 2.0 Stand 05/2005 <strong>Abschnitt</strong> C<br />

Zeile Beschriftung Was ist einzutragen ?<br />

C1<br />

Patient:<br />

Name<br />

Name, Vorname in Klartext<br />

(wird nicht in E-Datenbank SAMBa übernommen !)<br />

Wenn unbekannt, dann „unbekannt“ eintragen<br />

Geburtsdatum Angabe des Geburtsdatums des Patienten<br />

TT.MM.JJJJ<br />

(Wird in E- Datenbank SAMBa nach Umwandlung in Alter<br />

entfernt)<br />

Wenn Patient unbekannt, dann Geburtsjahr schätzen und<br />

eintragen; z.B. 00:00:1965<br />

Geschlecht Ankreuzen welches Geschlecht<br />

m = männlich; w= weiblich<br />

Kollapsursache Zweistellige Zahl nach Schlüssel:<br />

Keine Angaben = 00; unbekannt = 99; Sonstiges = 11<br />

Kardial = 01<br />

Trauma = 02<br />

Ertrinken = 03<br />

Hypoxie = 04<br />

Intoxikation = 05<br />

Intracerebrale Blutung/SAB = 06<br />

SIDS = 07<br />

Verbluten = 08<br />

Stroke = 09<br />

Metabolisch = 10<br />

C2 Bewusstsein Angabe des Bewusstseinszustands des<br />

Patienten bei Eintreffen des Teams<br />

Ankreuzen ob<br />

Orientiert<br />

Getrübt<br />

Bewusstlos<br />

unter Analgosedierung oder Narkose stehend<br />

C3<br />

nicht beurteilbar<br />

Atmung Angabe der Atmungstätigkeit des Patienten bei<br />

Eintreffen des Teams<br />

Ankreuzen ob<br />

Unauffällig, spontan<br />

Dyspnoe = Atemnot<br />

Zyanose = Blaufärbung<br />

Spastik = asthmatische Atemgeräusche<br />

Rasselgeräusche<br />

C4<br />

Stridor = pfeifende Atemwegsgeräusche<br />

Verlegung = Atemwegsverlegung<br />

Schnappatmung<br />

Apnoe = Atemstillstand<br />

Beatmung = künstliche Beatmung, Hand oder Maschine<br />

nicht beurteilbar<br />

C5 Puls Angabe des Kreislaufstatus des Patienten bei<br />

Eintreffen des Teams<br />

Ankreuzen ob<br />

Irgendwo Tastbar (ja) oder nicht (nein)<br />

HF = gezählte Herzfrequenz nach Puls pro Minute<br />

RRsyst = gemessener systolischer Blutdruckwert<br />

EKG = Erster, für Patienten schwerwiegendster Befund:<br />

keine Angabe = 00; nicht beurteilbar = 99<br />

Sinusryhthmus = 01<br />

Absolute Arrhythmie = 02<br />

AV-Block I = 03<br />

AV-Block II = 04<br />

Tachykardie, schmale QRS-Komplexe = 05<br />

Tachykardie, breite QRS-Komplexe = 06<br />

SVES/VES monotop = 07<br />

SVES/VES polytop = 08<br />

Kammerflimmern = 09<br />

PEA = 10<br />

Asystolie = 11<br />

Schrittmacher-EKG = 12<br />

Infarkt EKG = 13<br />

SpO2 Sauerstoffsättigung beim Eintreffen in %<br />

BZ Blutzuckerwert in mg/dl<br />

SAMBa - Strukturiertes AED Management Bayern<br />

Ein Projekt des Rettungszentrums Regensburg mit den Durchführenden des Rettungsdienstes in Bayern<br />

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<strong>Ausfüllanleitung</strong> für ReaProtokoll SAMBa VS 2.0 Stand 05/2005 <strong>Abschnitt</strong> D1<br />

Zeile Beschriftung Was ist einzutragen ?<br />

D1<br />

D1-1<br />

D1-2<br />

D1-3<br />

D1-4<br />

Maßnahmen/Verlauf<br />

(in diesem Bereich ggf. teamübergreifende<br />

Protokollierung !)<br />

Im <strong>Abschnitt</strong> D1 befinden sich sehr wichtige Angaben<br />

zu Zeitabläufen und Maßnahmen !<br />

Diese Angaben betreffen aber zu einem grossen Teil den<br />

Zeitabschnitt vor Eintreffen des org. Rettungsdienstes.<br />

Um sicherzustellen, dass diese Angaben auch dann in<br />

SAMBa erfasst werden, wenn keine Protokolle aus dem<br />

Zeitabschnitt vor Eintreffen des org. RD erstellt wurden,<br />

müssen diese Angaben in jedem Falle von Mitarbeitern<br />

des org. Rettungsdienstes protokolliert werden !<br />

Zeit Kollaps bis CPR Geschätzte Zeit aus Umfeldangaben<br />

Eingetragen werden soll die Zeitspanne die nach Eintreten<br />

des Kollaps verstrichen ist, bevor zum ersten Mal eine<br />

Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt wurde.<br />

Keine Angaben = 00; nicht bekannt = 99<br />

Unter 5 Minuten = 01; 6 bis 10 Minuten = 02<br />

11 bis 15 Minuten = 03; über 15 Minuten = 04<br />

Stillstand später ? Angabe der möglichst exakten Uhrzeit des von<br />

einem Helferteam beobachteten ersten<br />

Kreislaufstillstands<br />

Dies gilt für alle Einsätze, bei denen der Kreislaufstillstand<br />

während der Versorgung durch ein Team eingetreten ist.<br />

Ersthelfermaßnahmen ? Wurden Wiederbelebungsmaßnahmen von<br />

Ersthelfern durchgeführt, die keinem Team aus<br />

<strong>Abschnitt</strong> A angehörten<br />

Ankreuzen ob Basic Life Support (BLS)<br />

AED Einsatz (= PAD)<br />

Keine Wiederbelebungsmaßnahmen<br />

Erste Defibrillation durch Wer hat die erste (!) Defibrillation durchgeführt?<br />

Keine Angaben = 00; nicht bekannt = 99<br />

Laie = 01<br />

HvO oder First Responder = 02<br />

KTW Besatzung = 03<br />

RTW Besatzung = 04<br />

Notarzt = 05<br />

Anderer Arzt = 06<br />

Zeit 1. Schock Uhrzeit der ersten Defibrillation<br />

Bei Schockabgabe durch eigenes Team: Angabe der<br />

AED – Zeit<br />

Bei Schockabgabe durch fremdes Team: Angabe einer<br />

möglichst guten Schätzzeit.<br />

Anzahl der Defibrillationen vor RD Zahl der insgesamt durchgeführten Schocks vor<br />

Eintreffen des organisierten Rettungsdienstes<br />

Erster erfolgreicher Schock durch Erfolgreich = tastbarer Puls vorhanden<br />

Keine Angaben = 00; nicht bekannt = 99<br />

PAD = 01<br />

AED des HvO/FR = 02<br />

AED des RD = 03<br />

Manuell durch RD = 04<br />

AED durch Arzt = 05<br />

Manuell durch Arzt = 06<br />

Zeit der ersten Pulsrückkehr (ROSC) Zeitpunkt an welchem nach Überwinden des<br />

Kreislaufstillstands erstmalig wieder ein Puls<br />

getastet werden konnte<br />

Angabe in SS:mm<br />

Adrenalin vor Rettungsdienst Angabe der kumulativ gegebenen Menge an<br />

Adrenalin vor Eintreffen des org. RD<br />

Angabe in mg<br />

Art des ersten erfolgreichen Schocks Mit welcher Energieart/Joulestärke wurde der<br />

erste erfolgreiche Schock abgegeben<br />

Keine Angaben = 00; nicht bekannt = 99<br />

Monophasisch bis 200 J = 01<br />

Monophasisch grösser gleich 200 J = 02<br />

Biphasisch bis 200 J = 03<br />

Biphasisch grösser gleich 200 J = 04<br />

Defibrillatortyp Eingesetzter Defibrillatortyp<br />

Marke, Typ: In E-Datenbank SAMBa Auswahlmenu<br />

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<strong>Ausfüllanleitung</strong> für ReaProtokoll SAMBa VS 2.0 Stand 05/2005 <strong>Abschnitt</strong> D2<br />

Zeile Beschriftung Was ist einzutragen ?<br />

D2<br />

Maßnahmen/Verlauf (eigenes Team)<br />

Alle Maßnahmen die vom eigenen Team durchgeführt<br />

werden. Eigenes Team bedeutet Identität des<br />

protokollierenden mit dem durchführenden Team !<br />

In der Regel werden diese Maßnahmen vom org. RD<br />

durchgeführt, sollte aber ein anderes Team (siehe <strong>Abschnitt</strong><br />

A) diese Maßnahmen durchführen, dann werden sie von<br />

diesem auch hier dokumentiert<br />

D2-1 Anzahl der Defibrillationen Zahl der vom eigenen Team durchgeführten<br />

Schocks<br />

Defibrillatortyp Eingesetzter Defibrillatortyp<br />

Marke, Typ: In E-Datenbank SAMBa Auswahlmenu<br />

D2-2 Adrenalin Angabe der kumulativ gegebenen Menge an<br />

Adrenalin durch das eigene Team<br />

Angabe in mg<br />

Notkompetenz-Maßnahmen Welche Maßnahmen wurden in Notkompetenz<br />

durchgeführt (eigenes Team)<br />

Defibrillation (manuell, nicht AED !)<br />

Intravenöser Zugang i.v.<br />

Intubation<br />

Adrenalingabe<br />

(Mehrfachangaben sind möglich)<br />

D2-3 Sauerstoff: Wurde Sauerstoff verabreicht ?<br />

Durch Vorbehandelnde<br />

Durch eigenes Rettungsmittel<br />

Beide ?<br />

D2-4 Infusion/intravenöser Zugang Wurde ein intravenöser Zugang/Infusion gelegt ?<br />

Durch Vorbehandelnde<br />

Durch eigenes Rettungsmittel<br />

Beide ?<br />

D2-5 Atemweg gesichert durch Wurde der Atemweg gesichert<br />

Durch Vorbehandelnde<br />

Durch eigenes Rettungsmittel<br />

Beide ?<br />

Atemwegssicherung mittels Wie wurde der Atemweg gesichert ?<br />

Intubation oral oder nasal<br />

Larynxmaske<br />

Combitubus<br />

Coniotomie<br />

Anderes Verfahren<br />

D2-6 Kapnometrie Wurde eine Kapnometrie durchgeführt ?<br />

Durch Vorbehandelnde<br />

Durch eigenes Rettungsmittel<br />

Beide ?<br />

D2-7 12-Kanal EKG Wurde ein 12-Kanal EKG geschrieben ?<br />

Durch Vorbehandelnde<br />

Durch eigenes Rettungsmittel<br />

Beide ?<br />

D2-8 Präklinische Lyse Wurde eine Lysetherapie durchgeführt ?<br />

Durch Vorbehandelnde<br />

Durch eigenes Rettungsmittel<br />

Beide ?<br />

D2-9 Zeitpunkt Lyse Wann wurde das Lysemedikament gegeben<br />

Angabe in SS:mm<br />

Diagnose Hauptdiagnose des Rettungsdienstes<br />

Wenn vorhanden ICD Codierung<br />

Auswahlmenu in E-Datenbank SAMBa<br />

D2-10 Anmerkung Freitextfeld für Anmerkungen<br />

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<strong>Ausfüllanleitung</strong> für ReaProtokoll SAMBa VS 2.0 Stand 05/2005 <strong>Abschnitt</strong> E<br />

Zeile Beschriftung Was ist einzutragen ?<br />

E Einsatzübergabe/Einsatzende<br />

E1 Transportbeginn Angabe der Uhrzeit des Transportbeginns<br />

(= FMS Status 7)<br />

Leitstellenzeit in SS:mm<br />

KHS an Angabe der Uhrzeit des Eintreffens an der<br />

Zielklinik (= FMS Status 8)<br />

Leitstellenzeit in SS:mm<br />

(bei Exitus am Einsatzort Eingabe von 99:99)<br />

Übergabe an anderes Rettungsmittel Ankreuzen, wenn eine Übergabe an ein anderes<br />

Rettungsmittel erfolgte<br />

Übergabezeit in SS:mm<br />

E2 Zielklinik Name und Ort der Klinik, in die der Patient<br />

transportiert wurde in Klartext<br />

In E- Datenbank SAMBa Auswahlmenu<br />

Wo wurde der Patient in der Zielklinik übernommen ? Ankreuzen ob<br />

Notaufnahme<br />

OP<br />

Intensivstation<br />

Allgemeinstation<br />

PTCA = Herzkatheterlabor<br />

Nicht bekannt<br />

E3 Bewusstsein Angabe des Bewusstseinszustands des<br />

Patienten bei Übergabe<br />

Ankreuzen ob<br />

Orientiert<br />

Getrübt<br />

Bewusstlos<br />

unter Analgosedierung/Narkose stehendn<br />

E4<br />

nicht beurteilbar<br />

Atmung Angabe der Atmungstätigkeit des Patienten bei<br />

Übergabe<br />

Ankreuzen ob<br />

Unauffällig, spontan<br />

Dyspnoe = Atemnot<br />

Zyanose = Blaufärbung<br />

Spastik = asthmatische Atemgeräusche<br />

E5<br />

Rasselgeräusche<br />

Stridor = pfeifende Atemwegsgeräusche<br />

Verlegung = Atemwegsverlegung<br />

Schnappatmung<br />

Apnoe = Atemstillstand<br />

Beatmung = künstliche Beatmung, Hand oder Maschine<br />

nicht beurteilbar<br />

E6 Puls Angabe des Kreislaufstatus des Patienten bei<br />

Übergabe<br />

HF = gezählte Herzfrequenz nach Puls pro Minute<br />

RRsyst = gemessener systolischer Blutdruckwert<br />

EKG = Für Patienten schwerwiegendster Befund:<br />

keine Angabe = 00; nicht beurteilbar = 99<br />

Sinusryhthmus = 01<br />

Absolute Arrhythmie = 02<br />

AV-Block I = 03<br />

AV-Block II = 04<br />

Tachykardie, schmale QRS-Komplexe = 05<br />

Tachykardie, breite QRS-Komplexe = 06<br />

SVES/VES monotop = 07<br />

SVES/VES polytop = 08<br />

Kammerflimmern = 09<br />

PEA = 10<br />

Asystolie = 11<br />

Schrittmacher-EKG = 12<br />

Infarkt EKG = 13<br />

E7<br />

E8<br />

SpO2 Sauerstoffsättigung bei Übergabe in %<br />

Ergebnis Ankreuzen ob<br />

Niemals Puls tastbar<br />

Puls nur kurzzeitig vorhanden<br />

Übergabe mit laufender Reanimation<br />

Puls bei Aufnahme ins Krankenhaus<br />

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<strong>Ausfüllanleitung</strong> für ReaProtokoll SAMBa VS 2.0 Stand 05/2005 <strong>Abschnitt</strong>e F/G<br />

Zeile Beschriftung Was ist einzutragen ?<br />

F Komplikationen<br />

Einsatzbesonderheiten Zweistellige Zahl nach Schlüssel:<br />

Keine Angaben = 00<br />

Keine Besonderheiten = 01<br />

Patient lehnt indizierten Transport ab = 02<br />

Patient nicht transportfähig = 03<br />

Todesfeststellung ohne Reanimation = 04<br />

Tod auf Transport = 05<br />

ZEK`s Angabe von Zwischenfällen, Ereignissen oder<br />

Komplikationen:<br />

Dreistellige Zahl nach Schlüssel:<br />

Keine Angaben =<br />

000<br />

Defibrillatorproblem =<br />

071<br />

Gerät nicht verfügbar =<br />

076<br />

Bewusster Verzicht auf ärztlich indizierte Maßnahmen =<br />

087<br />

Nächstgelegenes, geeignete KH nicht aufnahmebereit =<br />

094<br />

Relevanz Bewertung des Zwischenfalls/der Komplikation:<br />

= Bedeutung des/der ZEK für Einsatzverlauf<br />

Zweistellige Zahl nach Schlüssel:<br />

Keine Angaben = 00; unbekannt = 99<br />

Ohne Auswirkung = 01<br />

Keine Verlaufsbeeinflussung = 02<br />

Verlaufsbeeinflussung = 03<br />

Zusätzliche Schädigung = 04<br />

G Uhrzeit-Synchronisation Im ReaProtokoll SAMBa werden Zeiten<br />

dokumentiert, die prinzipiell aus drei<br />

verschiedenen Quellen stammen:<br />

- Zeitangaben der Rettungsleitstelle, mit markiert<br />

- Zeitangaben aus dem AED-Gerät des Teams (!) mit<br />

markiert und<br />

- unmarkierte Zeitangaben ohne eindeutige Quelle,<br />

beispielsweise Armbanduhrzeiten(Schätzzeit)<br />

Zur Ermittlung einer möglichst exakten Zeitschiene sollten<br />

alle Zeitangaben eine gleiche Referenzzeit besitzen. Bei<br />

Armbanduhrzeiten o.ä. ist diese Referenzzeit in der Regel<br />

nicht vorhanden - die Genauigkeit dieser Angaben ist also<br />

stark vom Anwender abhängig.<br />

Die Ereignisprotokollierung der AED-Geräte ist jedoch<br />

sekundengenau, kritisch ist hier nur die Ankoppelung<br />

dieser dokumentierten Zeiten an die übrigen Zeiten.<br />

Da auch die Leitstellenzeiten ziemlich exakt sind, ist eine<br />

Ankoppelung der AED-Gerätezeiten an die Zeiten der<br />

Rettungsleitstelle zielführend zur genauen Erfassung einer<br />

Zeitschiene.<br />

Eine Synchronisation von AED-Gerätezeit (AED-Zeit) und<br />

Leitstellenzeit (RLSt-Zeit) muss deshalb erfolgen.<br />

Dies kann auch noch in einem angemessen Zeitraum nach<br />

dem Einsatz erfolgen, z.B. durch Anruf bei der Leitstelle<br />

und gleichzeitiger Dokumentation der AED-Zeit und der<br />

Uhrzeit der Leitstellenuhr<br />

AED Zeit = RLSt Zeit Dokumentation der Zeitdifferenz:<br />

Für alle Zeiten gilt: = Leitstellenzeit<br />

= AED Zeit<br />

z.B. AED-Zeit: 15:32 Uhr entspricht RLSt-Zeit: 15:36 Uhr<br />

Wichtig:<br />

Im Protokoll werden immer die Zeiten dokumentiert, die<br />

am Einsatz gültig sind, also unter die Leitstellenzeiten<br />

und unter die unsynchronisierten AED-Zeiten.<br />

Durch die Angabe der Uhrzeitsynchronisation unter G)<br />

werden die Zeiten in der elektronischen Datenbank<br />

SAMBa dann entsprechend korrigiert.<br />

SAMBa - Strukturiertes AED Management Bayern<br />

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© Dr. J.Schickendantz

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