AUDIYOU - bei MCS Moorbek Computer Systeme GmbH
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nr. 01/2009<br />
magazin<br />
Das Backup-<br />
Rechenzentrum <strong>bei</strong> mCS<br />
ein<br />
sicherer<br />
hafen
Running Linux, Solaris,<br />
or Windows? Our<br />
servers are 30% faster,<br />
and 50% smaller.<br />
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22419 Hamburg, Fon 040 / 5 37 73-0, Fax 040 / 5 37 73-200, info@mcs.de, for further information.<br />
©2008 Sun Microsystems, Inc. All rights reserved. sun.com. Intel, the Intel logo, Xeon and Xeon Inside are trademarks of Intel Corporation in the<br />
U.S. and other countries. All other companies and services mentioned herein are property of their respective owners and should be treated as such.<br />
TITeLFOTO: UDO BOJAHr / FOTOS: UDO BOJAHr<br />
HERZLICH<br />
WILLKOMMEN!<br />
Geniestreich oder blanker Größen-<br />
wahn? Oracle kauft Sun! Nicht nur<br />
für Kunden und Medienbeobachter,<br />
sondern auch für die Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
<strong>bei</strong>der Unternehmen kam diese Nachricht<br />
völlig unerwartet. Wirft doch Oracle-Chef<br />
Larry Allison seine strikte Software-Only-<br />
Strategie über Bord und holt sich mit Sun<br />
einen der wenigen verbliebenen ernst zu<br />
nehmenden Hardware-Hersteller ins Boot.<br />
Glaubt man öffentlich getätigten Aussagen,<br />
so will Oracle neben Suns durchaus relevantem<br />
Software-Stack (Solaris, Java!, mySQL ...)<br />
auch dem Hardware-Sektor zu neuem Glanz<br />
verhelfen. Behutsam umgesetzt, kunden-<br />
und (partner-)freundlich realisiert, könnten die<br />
Synergien nicht nur Aktionärswille befriedigen,<br />
sondern vor allem Anwenders Bedarf<br />
ganz genau treffen. <strong>MCS</strong> sieht sich jedenfalls<br />
bestens positioniert, schließlich dürfen wir<br />
uns nicht nur mit Suns höchster Partner-<br />
zertifizierung schmücken, sondern stehen<br />
seit Kurzem nun auch <strong>bei</strong> Oracle als „Certified<br />
Advantage Partner“ ganz oben auf dem<br />
Treppchen. Ist schon die Anzahl der deutschen<br />
Partner mit einer der <strong>bei</strong>den Zertifizierungen<br />
in lediglich Dutzend-Größenordnung,<br />
so umfasst die Schnittmenge dieser Firmen<br />
kaum eine Handvoll.<br />
Wir freuen uns deshalb darauf, auch<br />
in Zukunft viele weitere interessante Projekte<br />
zusammen mit unseren Kunden durch-<br />
zuführen. Viel Spaß <strong>bei</strong>m Lesen!<br />
Eckard Kabel Kai Brandes<br />
<strong>MCS</strong> MAGAZIN<br />
ZuSe SCHATZ IN<br />
Der HeIDe<br />
SeITe 16<br />
TiTelThema<br />
Der Hafen würde stillstehen …<br />
Mit einem Backup-rechenzentrum<br />
sichert sich der Hamburger IT-Dienstleister<br />
DAKOSy auch gegen<br />
Katastrophen ab 4 –7<br />
mCS inTern<br />
Eine erfolgreiche Messe – und<br />
viele wichtige Seminare und<br />
Workshops 8/9<br />
unSere kunden<br />
hessnatur Gesunde Kleidung für<br />
modebewusste Kunden 10/11<br />
Type & Picture Hamburg<br />
Der Keks muss lecker bröseln 12<br />
<strong>AUDIYOU</strong> Mal reinhören – <strong>bei</strong>m<br />
youTube für die Ohren 14<br />
auS wiSSenSChafT und<br />
forSChung<br />
Ein Schatz in der Lüneburger Heide<br />
in dieSem hefT 3<br />
An der Fachhochschule in Suderburg<br />
steht noch ein original Zuse-rechner<br />
aus dem Jahr 1959 16/17<br />
TeChnik<br />
Monitoring <strong>MCS</strong> setzt auf neue<br />
Lösung mit Nagios 18<br />
Check Point Neuheiten 2009 und<br />
<strong>MCS</strong> ist jetzt Support-Partner 20/21<br />
Storage 7000 Willkommen im neuen<br />
Speicherparadies von Sun 22 -23<br />
lifeSTyle<br />
Eine Kfz-Blackbox, ein Flaschenhals-Stativ,<br />
ein Smartpen – und eine<br />
fixe Fritzbox 24/25<br />
admin-TippS & -TriCkS<br />
Solaris 10 Werkzeuge für den täglichen<br />
Gebrauch – von dladm über<br />
fsstat bis hin zu ptools 26/27<br />
<strong>MCS</strong> MOOrBeK COMPUTer SySTeMe GMBH, essener Bogen 17, 22419 Hamburg, Tel.: 0 40/53 77 30, Fax: 0 40/53 77 32 00, e-Mail: info@mcs.de, www.mcs.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: eckard Kabel und Kai Brandes, <strong>MCS</strong> MOOrBeK COMPUTer SySTeMe. Anzeigen: Helge Petersen. realisation: SCHAU VerLAG GMBH,<br />
Lange reihe 29, 20099 Hamburg. Chefredakteur: Carsten Wurr. Gestaltung: Katharina Osterwald. e-Mail: info.mcs@schauverlag.de, Tel.: 0 40/32 87 27-0
4 titelthema<br />
DAKOSY in Zahlen<br />
Die DAKOSY AG in Hamburg verfügt über ein Grundkapital<br />
von 1,53 Millionen Euro, das von der Hamburger See-<br />
hafenwirtschaft gehalten wird. Seit Anfang 2007 gehört zur<br />
DAKOSY AG die in Bremen ansässige CargoSoft <strong>GmbH</strong>. Die<br />
Entwicklung des Kundenkreises zeigt ein ungebrochen starkes<br />
Wachstum. Zurzeit schöpfen rund 1800 Unternehmen und<br />
Institutionen die Möglichkeiten der elektronischen Geschäftskommunikation<br />
über DAKOSY aus. Nahezu alle in die<br />
Logistikprozesse involvierten Unternehmen im Hamburger<br />
Raum gehören zum Kommunikationsverbund der DAKOSY<br />
AG sowie viele Kunden im bundesweiten, europäischen und<br />
weltweiten Umfeld.<br />
Entsprechend positiv verläuft auch die Mitar<strong>bei</strong>terentwicklung<br />
von DAKOSY. Aktuell beschäftigt die Gruppe rund 130 Mitar<strong>bei</strong>ter,<br />
davon 35 Softwareentwickler. Auftretende Projektspitzen<br />
werden durch externe IT-Spezialisten abgedeckt.<br />
Der Hafen<br />
würde stillstehen ...<br />
Backup-Rechenzentrum: So sichert sich ein IT-Dienstleister besser gegen<br />
mögliche Katastrophen ab<br />
DAKOSY? Den Namen<br />
haben Sie noch nie<br />
gehört? Kein Grund zum<br />
Schämen. Das Hamburger<br />
Unternehmen wirkt<br />
schon von der Aufgabenstellung<br />
eher im Verborgenen, ist aber deshalb<br />
nicht weniger wichtig. Ganz im<br />
Gegenteil: Sollte das Rechenzentrum<br />
von DAKOSY von einer Katastrophe<br />
in Mitleidenschaft gezogen<br />
werden, dann stünde ein Großteil<br />
des Hamburger Hafens umgehend<br />
still. Der IT-Dienstleister ist nämlich<br />
ein entscheidender Knotenpunkt<br />
in der Logistik des zweitgrößten<br />
Hafens Europas. Ob Speditionen,<br />
Reedereien oder die Hamburger<br />
Hafenbahn: Sie alle wickeln einen<br />
Großteil ihrer logistischen Leistungen<br />
über Software und Rechenzentrum<br />
von DAKOSY ab.<br />
Deshalb hat das Unternehmen<br />
jetzt sein Backup-Rechenzentrum<br />
zu <strong>MCS</strong> ausgelagert. Zu den<br />
Gründen sagt Niels Martens,<br />
Leiter des Rechenzentrums von<br />
DAKOSY: „Natürlich haben wir<br />
unsere Rechner und Daten auch<br />
in der Vergangenheit durch ein<br />
Backup-Rechenzentrum sorgfältig<br />
geschützt. Weil aber unsere Anwendungen<br />
immer zeitkritischer werden<br />
und die Verfügbarkeit immer bedeutsamer<br />
– wir bieten schließlich einen<br />
Rund-um-die-Uhr-Service an allen<br />
sieben Tagen – haben wir uns für<br />
eine größere räumliche Trennung von<br />
Produktions- und Backup-Standort<br />
sowie einen professionellen Betreiber<br />
dieses Standortes entschieden, um<br />
das Risiko weiter zu minimieren.“<br />
Martens weiter: „Damit sind wir<br />
auch gegen Risiken gewappnet,<br />
deren Wahrscheinlichkeit zwar sehr<br />
gering, aber dennoch nicht auszuschließen<br />
ist. Stromausfälle im<br />
gesamten Innenstadtbereich sind<br />
ebenso denkbar wie der großflächige<br />
Ausfall der Telekommunikationsnetze.<br />
Auch Gebäudesperrungen wegen<br />
Hochwassers sind unter Umstän-<br />
den denkbar. Und ob man das nun<br />
gern hört oder nicht: Auch für Flugzeug-<br />
abstürze oder Terroranschläge müssen<br />
wir gewappnet sein.“<br />
Ansprechpartner <strong>bei</strong> <strong>MCS</strong> für das<br />
Thema „Backup-Rechenzentrum“ ist<br />
Rolf Schmerder, der in den vergangenen<br />
Monaten vermehrt Anfragen<br />
in dieser Richtung bekommen hat.<br />
„Das ist ja auch absolut nachvollziehbar“,<br />
sagt der Vertriebsexperte,<br />
„denn ihren Kunden gegenüber sind<br />
diese Firmen für einen unterbrechungsfreien<br />
Datenverkehr nun einmal<br />
verantwortlich. Die DAKOSY AG<br />
ist ein prima Beispiel für die Notwendigkeit<br />
einer solchen Absicherung.<br />
Stellen Sie sich mal vor, dort passiert<br />
etwas, und der Hafen steht still. Der<br />
wirtschaftliche Schaden wäre kaum<br />
absehbar.“<br />
Thema Backup-Rechenzentrum:<br />
Was leistet <strong>MCS</strong> genau? Dazu<br />
erläutert Rolf Schmerder: „Zum<br />
einen werden über Standleitungen<br />
die Daten des Kunden ständig und<br />
zeitgleich parallel <strong>bei</strong> uns gesichert.<br />
Zum anderen halten wir aber auch<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplätze <strong>bei</strong> uns im Gebäude<br />
vor, sodass im Fall der Fälle der<br />
Kunde vom <strong>MCS</strong>-Gebäude in<br />
Langenhorn aus seine Geschäfte<br />
weiterbetreiben kann“ (Die technischen<br />
Einzelheiten dazu lesen Sie<br />
auf der Seite 7).<br />
t
Der Eingangsbereich<br />
der<br />
DAKOSY AG<br />
FOTOS: UDO BOJAHR<br />
DAKOSY AG<br />
Trendsetter im maritimen<br />
E-Business – seit 27 Jahren<br />
So extrem lange liegt die Zeit<br />
gar nicht zurück: Da füllten<br />
die Spediteure im Hamburger<br />
Hafen noch ellenlange<br />
Formulare aus, schickten sie<br />
dann per Post oder per Boten zu Reeder,<br />
Terminal oder Zoll – und wenn es<br />
auch nur kleinste Änderungen <strong>bei</strong>m Auftrag<br />
gab, dann ging der ganze Papierkrieg<br />
wieder von vorn los. Das mochten<br />
sich die Unternehmen nicht länger<br />
antun – und so gründete die Hamburger<br />
Seehafenverkehrswirtschaft 1982 das<br />
Datenkommunikationssystem DAKOSY.<br />
Ziel war die Schaffung des „papierlosen<br />
Hafens“, des „paperless ports“. Da der<br />
elektronische Geschäftsverkehr 1982<br />
noch in den Kinderschuhen steckte,<br />
schickte man die ersten Jahre Daten<br />
per DFÜ (Datenfernübertragung) über<br />
die Telefonleitungen.<br />
Das ist jetzt 27 Jahre her – aber<br />
die ursprüngliche Zielsetzung des<br />
„paperless port“ wurde bis heute <strong>bei</strong>behalten<br />
– und ist greifbarer denn je.<br />
Auch wenn der IT-Dienstleister mittlerweile<br />
seine Aktivitäten weltweit ausgebaut<br />
hat, zählt der Hamburger Hafen<br />
bis heute zu den wichtigen Tätigkeitsfeldern,<br />
gilt es doch, alle Export- und<br />
Importprozesse über den Hamburger<br />
Hafen durch den Einsatz der elektronischen<br />
Geschäftskommunikation zu<br />
beschleunigen und zu optimieren.<br />
Der Hamburger<br />
Hafen ist<br />
und bleibt<br />
Angelpunkt<br />
der DAKOSY-<br />
Aktivitäten<br />
Der technologische Entwicklungsprozess<br />
– insbesondere im E-Business<br />
– ist in den vorangegangenen Jahren<br />
enorm fortgeschritten. Die Anbindung<br />
an DAKOSY ist heute – unabhängig von<br />
Unternehmensgröße und -standort – für<br />
jedes Unternehmen leicht und kostengünstig<br />
zu realisieren.<br />
Gleichzeitig ist in den vergangenen<br />
Jahren der Hafenumschlag stark gestiegen.<br />
Auch wenn sich die Lage zurzeit<br />
konjunkturbedingt entspannt hat, wird<br />
weiteres Umschlagswachstum eine<br />
noch effizientere Nutzung der vorhandenen<br />
Infrastruktur erfordern. Auch hier<br />
kommt dem Einsatz der IT eine Schlüsselkomponente<br />
zu, denn nur, wenn<br />
die richtige Information frühzeitig den<br />
Beteiligten zur Verfügung gestellt wird,<br />
ist eine ressourcenoptimierte Planung<br />
möglich.<br />
Die exportseitigen Transportprozesse<br />
werden bereits seit Jahren nahezu<br />
vollständig durch DAKOSY unterstützt.<br />
Zu den bekanntesten Services zählen<br />
ZODIAK für die Zollabwicklung, Cargo-<br />
Soft für die Abwicklungsprozesse in der<br />
Spedition, GEGIS, das Gefahrgutinformationssystem<br />
der Hamburger Wasserschutzpolizei<br />
für die elektronische<br />
Gefahrgutanmeldung, oder auch die<br />
elektronische Verar<strong>bei</strong>tung des „Bills<br />
of Lading“ (Eigentumsnachweis an der<br />
Ware).<br />
Die Importprozesse werden ebenfalls<br />
umfangreich unterstützt. Seit 2004<br />
beschäftigt sich eine Ar<strong>bei</strong>tsgruppe mit<br />
Vertretern der Hafenwirtschaft unter<br />
Federführung der DAKOSY AG an der<br />
Umsetzung der „Import Message Platform“<br />
(IMP).<br />
Mit der IMP entsteht eine intelligente<br />
elektronische Plattform, die den Informationsfluss<br />
in der Importabwicklung<br />
von der Avisierung der Ware an das<br />
Terminal bis hin zur Beauftragung des<br />
Hinterlandtransports unter Einbeziehung<br />
aller Beteiligten (Terminals, Spediteure<br />
und Behörden) optimieren wird. Die<br />
IMP legt den Schwerpunkt darauf,<br />
dass in Verbindung mit der „Verfügung“<br />
und dem „Manifest“ eine Datenbasis<br />
entsteht, aus der die weiteren logistischen<br />
und behördlichen Anforderungen<br />
weitgehend automatisch erfüllt werden<br />
können. Alle Informationen, die während<br />
des Prozesses gesammelt werden, wie<br />
die Positionsdaten des Schiffes und die<br />
Statusinformationen der Terminals und<br />
Behörden, optimieren die Datenbasis<br />
und bilden die Grundlage für einen<br />
reibungslosen Hinterlandtransport und<br />
schnellen Abschluss des Transportprozesses.<br />
titelthema 7<br />
Die Technik<br />
Das Geschäft der DAKOSY AG ist in erster<br />
Linie auf Hochverfügbarkeit ausgelegt –<br />
und das rund um die Uhr an 365 Tagen<br />
im Jahr. Entsprechend hoch sind die<br />
Anforderungen an das Rechenzentrum.<br />
In puncto Leistungsfähigkeit, Daten- und<br />
Ausfallsicherheit geht DAKOSY daher<br />
keine Kompromisse ein. Das gilt insbesondere<br />
für das von <strong>MCS</strong> betriebene<br />
Backup-Rechenzentrum. Denn im Notfall<br />
– etwa <strong>bei</strong> einem regionalen Stromausfall<br />
oder einer Überschwemmung – muss das<br />
Backup-Rechenzentrum binnen kürzester<br />
Zeit alle Aufgaben des Produktions-<br />
Rechenzentrums übernehmen. So gehen<br />
DAKOSY und <strong>MCS</strong> <strong>bei</strong> der Ausstattung<br />
des Backup-Rechenzentrums keine Kompromisse<br />
ein. Die konsequente Umsetzung<br />
beginnt schon <strong>bei</strong> der Stromversorgung.<br />
Jeder Serverschrank wird von zwei<br />
unabhängigen, redundant ausgeführten<br />
USV-<strong>Systeme</strong>n versorgt, die eine extrem<br />
hohe Ausfallsicherheit garantieren. Sollte<br />
die 10-kV-Ringleitung von Vattenfall ausfallen,<br />
so schalten sich zusätzlich zwei<br />
Dieselaggregate ein, die innerhalb von<br />
15 Sekunden die <strong>MCS</strong>-Stromversorgung<br />
vollumfänglich ersetzen. Auch die Bereiche<br />
Klimatisierung und Brandschutz sind für<br />
die Ausfallsicherheit eines Rechenzentrums<br />
von entscheidender Bedeutung.<br />
Entsprechenden Wert legte <strong>MCS</strong> <strong>bei</strong> der<br />
Auswahl der Lösungen. Für konstante<br />
Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperaturen<br />
sorgen leistungsfähige Klimaanlagen, die –<br />
wiederum redundant vorhanden – die Serverschränke<br />
direkt aus dem Doppelboden<br />
heraus mit Kaltluft versorgen. Im Brandfall<br />
hingegen vertraut <strong>MCS</strong> auf ein sensibles<br />
Brandfrüherkennungssystem, das bereits<br />
<strong>bei</strong> geringster Rauchentwicklung anschlägt<br />
und eine Warnmeldung absetzt, und<br />
damit deutlich vor der Argon-Löschanlage.<br />
Unbefugten Zutritt zum Rechenzentrum<br />
unterbindet die Einbruchmeldeanlage.<br />
Sämtliche Zutritte werden durch eine<br />
Videoüberwachung und eine elektronische<br />
Zugangskontrolle protokolliert. Nun nützt<br />
das beste Equipment nichts ohne eine<br />
leistungsfähige und stabile Anbindung<br />
des Backup-Rechenzentrums an das<br />
Produktions-Rechenzentrum der DAKOSY<br />
AG. Auch hier macht <strong>MCS</strong> keine halben<br />
Sachen und setzt auf Glasfaser-Standleitungen<br />
mit großer Bandbreite, über die<br />
auch der Datenabgleich zwischen den<br />
<strong>bei</strong>den Rechenzentren erfolgt.
8 intern intern 9<br />
MoerS<br />
HaMburg<br />
StraSSe: Essener Bogen 17<br />
ort: 22419 Hamburg<br />
telefon: 0 40/5 37 73-0<br />
faX: 0 40/5 37 73-2 00<br />
e-Mail: info@mcs.de<br />
berlin<br />
StraSSe: Schillerstraße 7a<br />
ort: 10625 Berlin<br />
telefon: 0 30/31 99 09 60<br />
faX: 0 30/31 99 09-6 66<br />
e-Mail: info@mcs.de<br />
Hannover<br />
StraSSe: Günther-Wagner-Allee 1<br />
ort: 30177 Hannover<br />
telefon: 05 11/62 66 49-0<br />
faX: 05 11/62 66 49-49<br />
e-Mail: info@mcs.de<br />
MoerS<br />
StraSSe: Essenberger Straße 6b<br />
ort: 47441 Moers<br />
telefon: 0 28 41/8 81 15 70<br />
faX: 0 28 41/8 81 41 80<br />
e-Mail: info@mcs.de<br />
Hannover<br />
HaMburg<br />
So erreicHen<br />
Sie unS<br />
WWW.<strong>MCS</strong>.DE<br />
berlin<br />
CEBIT<br />
Mit Sun + JEANS<br />
+ POLOSHIRTS<br />
Messeauftritt stand ganz im Zeichen von<br />
„Open Source for Open Minds“<br />
Nach einem Jahr Pause nahm <strong>MCS</strong> im März 2009<br />
wieder an der CeBIT in Hannover teil – zusammen mit<br />
dem Team von Sun. Entsprechend dem Sun-Motto<br />
„Open Source for Open Minds“ hatten sich auch die<br />
anwesenden <strong>MCS</strong>-Mitar<strong>bei</strong>ter gekleidet: Statt Anzug und Krawatte<br />
waren Jeans und Poloshirt angesagt. Rolf Schmerder,<br />
Senior Sales Manager <strong>MCS</strong>: „Sun hat sich in den vergangenen<br />
Jahren zunehmend im Open-Source-Bereich engagiert. Nach<br />
dem Kauf von Star Office hat Sun im vergangenen Jahr MySQL<br />
übernommen. MySQL ist nach Oracle die am meisten verbreitete<br />
Datenbank – und im Open Source die unbestrittene Nummer<br />
eins.“ Passend zu diesen Aktivitäten präsentierte Sun zur Messe<br />
sein „Startup Essentials Program“, mit dem jungen Startup-<br />
Unternehmen gute Konditionen für Soft- und Hardware geboten<br />
werden. <strong>MCS</strong> ergänzt dieses durch günstige Konditionen für<br />
Housing und Hosting.<br />
Viel Betrieb auf dem Messestand von Sun und <strong>MCS</strong><br />
hamburg@work-Stand: nette<br />
Gespräche, neue Geschäfte<br />
Kampnagel in Hamburg<br />
SicHerHeit IN DER IT<br />
Drei Workshops und zwei Schulungen<br />
In den kommenden Wochen finden Schulungen und Workshops<br />
von Check Point und <strong>MCS</strong> zum Thema IT-Sicherheit statt. Die<br />
Veranstaltungen sind für Administratoren gedacht – und werden<br />
von Administratoren durchgeführt. Profitieren Sie <strong>bei</strong> diesen<br />
Veranstaltungen von den langjährigen Check-Point-Erfahrungen<br />
von <strong>MCS</strong>. Genaue Einzelheiten wie Daten und Preise erfahren Sie<br />
aus der Anzeige von Check Point und <strong>MCS</strong> auf Seite19. <strong>MCS</strong> freut<br />
sich immer wieder darüber, diese absolut hochwertigen Veranstaltungen<br />
gemeinsam mit den Herstellern durchzuführen. Hingewiesen<br />
sei in diesem Zusammenhang aber auch auf die individuellen<br />
Schulungsangebote von <strong>MCS</strong>, die ganz nach Kundenanforderungen<br />
durchgeführt werden. Sie haben Bedarf? Anruf genügt!<br />
VMWARE<br />
DIE näcHSte GENERATION<br />
Viel beachteter <strong>MCS</strong>-Workshop in Berlin<br />
Rund 120 Gäste ließen sich in Berlin über „View 3“, die<br />
nächste Generation der virtuellen Desktop-Infrastruktur<br />
von VMware, informieren. Der Berliner <strong>MCS</strong>-<br />
Geschäftsstellenleiter Peter Zenker gab nach seiner<br />
Begrüßung einen Überblick über das Thema Virtualisierung<br />
und verwies in diesem Zusammenhang besonders auf die<br />
möglichen Kosteneinsparungen durch geringeren Energie-<br />
verbrauch – Stichwort „Green IT“. Der nächste Referent, Oliver<br />
Zängerli von VMware, ging dann auf das Hauptthema des<br />
Tages ein, auf View 3. Es bietet eine entscheidende Optimierung<br />
für Administration, Speicherbedarf und Anwenderpraxis<br />
in virtuellen Umgebungen mit zahlreichen Desktops und anderen<br />
Clients. Nach einer kurzen Pause begrüßte Peter Zenker<br />
Claudia Hildebrandt von Sun. Sie referierte unter der Überschrift<br />
„Sichere Ar<strong>bei</strong>tsplatzkonzepte“ über die Sun Virtual<br />
Desktop Infrastruktur mit Sun Rays Smart Cards und Hot<br />
Desking. Ihr folgte ein Vortrag von Tobias Lachmann. Der<br />
<strong>MCS</strong>-Mitar<strong>bei</strong>ter sprach über die IT-Security in virtualisierten<br />
Umgebungen. Abschließend demonstrierte Thorsten Dziallas<br />
neue KONTAKTE<br />
<strong>MCS</strong> präsentierte sich <strong>bei</strong> der next09 auf Kampnagel<br />
als Co-Sponsor<br />
DaS Ziel wurde auch 2009 erreicht: führende Marken<br />
und namhafte Unternehmen mit Startups und der Internetbranche<br />
zusammenzubringen. Ein voller Erfolg also für die<br />
next09, die Anfang Mai auf Kampnagel in Hamburg stattfand<br />
– mit rund 1000 Teilnehmern aus der Internet-, Technologie-,<br />
Medien- und Werbebranche. Einer der Sponsoren<br />
dieser Veranstaltung, die sich zum ersten Mal über zwei<br />
Tage erstreckte, war Sun Startup – und als Hosting- und<br />
Housingpartner im Sun Startup Essentials Program<br />
unterstützte auch <strong>MCS</strong> die next09.<br />
exklusives Webinar<br />
am 26. Mai<br />
zu vMware view 3.<br />
Anmeldung:<br />
www.mcs.de<br />
Rund 120 Gäste ließen sich über „View 3“ informieren<br />
von <strong>MCS</strong> die Möglichkeiten der Virtualisierungstechnologien,<br />
basierend auf VMware Infrastructure und View. Peter Zenker<br />
abschließend: „Es war eine äußerst gelungene Veranstaltung.<br />
Besonders freue ich mich, dass wir sehr viele neue potenzielle<br />
Kunden begrüßen konnten.“<br />
FOTOS: ARNO DECLAIR / <strong>MCS</strong> / FREDERIK RöH / SUN
10 unsere kunden unsere kunden 11<br />
<strong>MCS</strong> ist in neun Bereichen tätig. Dieses Puzzle symbolisiert die Verzahnung der<br />
Themenbereiche miteinander<br />
wAS mcs SEINEN<br />
KuNDEN BIETET<br />
Das Internet-Systemhaus ist in neun Bereichen tätig, die<br />
ineinandergreifen und verzahnt sind. Immer mehr Kun den<br />
wissen diesen umfassenden Service zu schätzen<br />
Ein Puzzle, das zusammenpasst:<br />
Be dingt durch seine mehr als<br />
15-jährige Erfahrung, versteht sich<br />
<strong>MCS</strong> als Partner, der seinen Kunden<br />
einen Komplettservice rund um Internet<br />
und Systemtechnik bietet. Als Internet-<br />
Sys temhaus weiß <strong>MCS</strong> Seiteneffekte<br />
und Synergien im Sinne der Kunden<br />
zu erkennen und zu nutzen. <strong>MCS</strong> hält<br />
al le <strong>Systeme</strong>, auch die mit hoher Kom -<br />
ple xität, wartbar und sicher, sodass<br />
die In vestitionen der Kunden bestens<br />
ge schützt sind. Die neun Teile des<br />
Puzzles zeigen, in welchen Bereichen<br />
<strong>MCS</strong> er folgreich tätig ist – von „Network<br />
Opera tion Center“ bis „Channel Partner<br />
For schung & Lehre“. Auf den folgen-<br />
den Sei ten stellen wir Ihnen Kunden von<br />
<strong>MCS</strong> vor – und erklären, was <strong>MCS</strong><br />
geleis tet hat. An den jeweiligen Puzzleteilen<br />
er kennen Sie, aus welchem<br />
Bereich die Anforderungen stammen.<br />
FOTOS: hESSNAT<br />
hESSNATur ur<br />
aufgabE<br />
?<br />
Für ein umweltbewusstes<br />
Unternehmen wie<br />
hessnatur spielt natürlich<br />
auch das Thema Energieersparnis<br />
eine große Rolle. Deshalb<br />
entschied man sich <strong>bei</strong>m Ausbau<br />
der ECommercePlattform<br />
auf Vorschlag von <strong>MCS</strong> für<br />
energieeffiziente Server von Sun<br />
auf AMDBasis.<br />
LÖsuNg ✔<br />
<strong>MCS</strong> handelte in diesem<br />
Fall als Subunternehmer des<br />
von hessnatur eingesetzten<br />
Generalunternehmers, dem<br />
Applikationsanbieter HMMH aus<br />
Bremen. HMMH nutzt als Gerüst<br />
für die ECommercePlattform<br />
von hessnatur Hybris.<br />
Nicht nur <strong>bei</strong> der Mode (oben), auch in<br />
der Architektur lehnt hessnatur Durch -<br />
schnitt ab. Rechts die Geschäftsräume<br />
in Butzbach in Hessen<br />
LEbENsstiL AuS DEM<br />
KLEIDErSChrANK<br />
Natürlich bio: Die hess Natur-Textilien Gmbh schafft<br />
gesunde Kleidung für den umwelt- und modebewussten Kunden<br />
wir schreiben 2009, das Jahr<br />
der Naturfaser. Von der uN<br />
offiziell dazu ernannt. Dazu<br />
passt das Angebot der hess<br />
Natur-Textilien Gmbh. Die von ihrem<br />
Gründer heinz hess (1941 – 2006) erträumte<br />
Vision von reiner, natürlicher und unbehandelter<br />
Kleidung ist mittlerweile komplett<br />
realität. unter dem Motto „Design for life“<br />
entwirft und verkauft der Marktführer<br />
der deutschen Naturtextilbranche heute<br />
auch gesunde Kleidung für Erwachsene,<br />
nachdem man ursprünglich mit<br />
Babywäsche begonnen hatte.<br />
Gesund: das heißt vor allem natürlich<br />
und sozialverträglich. Kontrolliert biologisch<br />
angebaute Baumwolle, die von fair<br />
bezahlten Ar<strong>bei</strong>tern aus Burkina Faso<br />
geerntet wird, sowie Schurwolle von<br />
biologisch gehaltenen Schafen werden<br />
genauso verar<strong>bei</strong>tet wie pflanzlich gegerbtes<br />
Leder und Bio-Leinen aus hessen.<br />
Der eigene Anspruch ist hoch – die hess<br />
Natur-Textilien Gmbh lässt sich als einziges<br />
deutsches unternehmen von der<br />
holländischen Fair wear Foundation (FwF)<br />
auf seine sozialgerechte Konfektionierung<br />
kontrollieren.<br />
„In unseren Kollektionen verschmelzen<br />
zwei scheinbare Gegensätze miteinander:<br />
Ökologie und Mode. unser Ziel ist<br />
es, Zukunft zu schaffen und Konsum<br />
ohne Schädigung unserer Erde und der<br />
auf ihr lebenden Menschen zu ermöglichen.<br />
Schon unserer Kinder wegen.“<br />
hehre worte von Geschäftsführer wolf<br />
Lüdge, an die das unternehmen sich<br />
hält. Kleidung ist für ihn kein beliebiges<br />
wegwerfprodukt. Qualität steht,<br />
besonders <strong>bei</strong> der Babykleidung, klar im<br />
Vordergrund. Sie besteht vollständig aus<br />
wolle kontrolliert biologisch gehaltener<br />
Schafe. Auch die Artikel aus Baumwolle<br />
stammen sämtlich aus biologischem<br />
Anbau. Leinen- und Seidenprodukte<br />
bestehen zu 80 % aus biologisch angebauten<br />
Fasern.<br />
Die Kleidungsstücke sind aber nicht nur<br />
ökologisch wertvoll, sondern können sich<br />
auch noch sehen lassen. Darum bemüht<br />
sich ein zehnköpfiges Kreativteam, unter<br />
Leitung des renommierten Designers und<br />
hessnatur-Kreativdirektors Miguel Adrover<br />
– ganz nach dem hauseigenen Motto:<br />
„Kleidung ist mehr als nur etwas zum<br />
Anziehen. Es ist die klare Entscheidung für<br />
einen nachhaltigen Lebensstil.“<br />
hessnatur verkauft in drei Filialen in<br />
Butzbach (siehe Foto), hamburg und<br />
München, die größten Zuwächse<br />
verzeichnet aber der Internetshop<br />
(www.hessnatur.com).<br />
hessnatur-Seidenkleid<br />
designed by<br />
Miguel Adrover
12 unsere kunden<br />
type & picture hamburg<br />
ö<br />
DER KEKS MUSS LECKER BRöSELN<br />
Die Hamburger Gesellschaft für grafische Produktion ar<strong>bei</strong>tet für prominente Marken<br />
V<br />
iel Feinschliff war nötig, bis die<br />
Designagentur und das Team<br />
von „type & picture“ mit der<br />
Abbildung des Gebäcks auf<br />
der Verpackung zufrieden waren. Denn<br />
schmeckt der Keks auch noch so lecker:<br />
Erst einmal muss er vom Kunden im<br />
Regal entdeckt werden, und da<strong>bei</strong> spielt<br />
die Verpackung eine wichtige Rolle.<br />
Während die Reinzeichner von<br />
type & picture die Verpackung nach den<br />
Vorgaben der Agentur in eine druckbare<br />
Datei umsetzten, beschäftigten sich die<br />
Litho-Spezialisten des Teams mit dem<br />
Produktbild. Sie ar<strong>bei</strong>teten digital Schokoschichten,<br />
Chilischoten und Kekskrümel<br />
in die Abbildung ein und stimmten die<br />
Farben ab, bis allen Beteiligten das<br />
Wasser im Munde zusammenlief. Auf der<br />
fertigen Verpackung sieht man genau, wie<br />
herrlich dieser Keks mit leisem Knuspern<br />
im Mund zerbröseln und wie lecker er<br />
schmecken wird!<br />
type & picture ar<strong>bei</strong>tet unter anderem<br />
für Projekte aus den Bereichen Nahrungs-<br />
und Genussmittel, Körperpflege,<br />
Investitionsgüter und Consumer-Produkte<br />
und bietet seinen Kunden Schnelligkeit<br />
und Rationalität im Umgang mit professionellen<br />
Reinzeichnungen und Lithografien<br />
auf Basis heute gültiger Produktionsstandards.<br />
Die <strong>bei</strong>den Geschäftsführer,<br />
Frank Buchwald und Harald Drösser, sind<br />
gelernte Schriftsetzer und Perfektionisten,<br />
wie <strong>bei</strong>de zugeben – Dienstleister aus<br />
Leidenschaft: „Wir wissen, was für unsere<br />
Kunden Priorität hat. Für Handelsmarken<br />
kann es die effektive Planung im Vorwege<br />
sein, die später die schnelle, kostengünstige<br />
Abwicklung von Fremdsprachen- oder<br />
Frank Buchwald (links) und Harald Drösser, die Geschäftsführer von type & picture.<br />
Zu den Kunden ihrer Gesellschaft gehören Handelsmarkenverantwortliche, Brand-,<br />
Design- und Marketingagenturen.<br />
Sortenadaptionen ermöglicht. Für<br />
Agenturprojekte haben oft Detailverliebtheit<br />
und technischer Forschungsdrang<br />
Priorität, um die ungewöhnlichen Ideen<br />
druckbar zu machen.“ Für type & picture<br />
ar<strong>bei</strong>ten zurzeit sieben fest angestellte<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter, die mit Freude jeden Keks<br />
dazu bringen, lecker zu bröseln.<br />
aufgabe<br />
type & picture wollte<br />
neben einer modernen<br />
statischen auch eine virtuelle<br />
Serverarchitektur integrieren.<br />
Daneben sollte ein verbessertes<br />
Kommunikationstool<br />
mit teilweise automatisierten<br />
Diensten in den Workflow eingefügt<br />
werden.<br />
?<br />
✔<br />
LÖSuNg<br />
<strong>MCS</strong> hat für type & picture<br />
die Sun-Server-Technologie<br />
auf Basis der „SunFire<br />
X4140“ und Backup realisiert.<br />
Durch Webshare, einem<br />
Kommunikationstool aus<br />
der Helios-Produktfamilie,<br />
bietet type & picture seinen<br />
Kunden demnächst einen<br />
virtuellen Ar<strong>bei</strong>tsbereich für<br />
Freigabeprozesse und Protokollierung.<br />
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<strong>MCS</strong> <strong>Moorbek</strong> <strong>Computer</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong> · Essener Bogen 17 · 22419 Hamburg · Tel. +49 (0)40 / 53 77 30 · info@mcs.de · www.mcs.de
14 unsere kunden<br />
AudiYou MAL REINHöREN BEIM<br />
YOUTUBE FüR DIE OHREN<br />
Vom Interview über Hundegebell bis zu diversen Soundkulissen ist alles da – und das kostenlos<br />
Was YouTube für die Augen<br />
ist, ist <strong>AUDIYOU</strong> für die<br />
Ohren – eine Plattform<br />
im Internet, auf der man<br />
verschiedene Audiofiles<br />
veröffentlichen, anhören und downloaden<br />
kann. Vom Interview über diverse<br />
Soundkulissen bis hin zum klassischen<br />
Hundegebell ist auf <strong>AUDIYOU</strong> alles vertreten,<br />
was das menschliche Ohr sich nur<br />
vorstellen kann. <strong>AUDIYOU</strong> gibt es seit<br />
April 2008. Erdacht, ins Netz gestellt und<br />
betreut wird die Plattform von Stephanie<br />
Landa und ihrem Team aus Hamburg.<br />
Das Schöne an der Audioplattform ist,<br />
dass jeder Internetnutzer von <strong>AUDIYOU</strong><br />
profitieren oder selbst etwas <strong>bei</strong>steuern<br />
kann. Eine kleine, selbst geschriebene<br />
Geschichte soll mit Musik unterlegt werden?<br />
Kein Problem: Bei <strong>AUDIYOU</strong> findet<br />
man sicher das Richtige. Und das End-<br />
ergebnis? Das könnte man als Danke-<br />
schön <strong>bei</strong> <strong>AUDIYOU</strong> ins Netz setzen,<br />
muss man aber nicht.<br />
<strong>AUDIYOU</strong> ist in die vier Bereiche Fieldrecording<br />
(Geräusche und Atmosphären),<br />
AudiofiLeS für ALLe<br />
Stephanie Landa und Internetauftritt<br />
(oben). Rechts der Fieldrecorder, ein<br />
digitales Aufnahmegerät<br />
Fiction (Erzählungen von Actionstorys<br />
bis hin zu romantischen Märchen), Facts<br />
(Interviews, Reportagen) und Free Music<br />
aufgeteilt.<br />
Wie kam es zur Idee von <strong>AUDIYOU</strong>?<br />
Stephanie Landa: „Wir wollten einfach<br />
einen Treffpunkt im Netz schaffen für<br />
alle, die Lust am Hören und Machen von<br />
Audiofiles haben.“ Auch für den Unterricht<br />
an Schulen wird <strong>AUDIYOU</strong> zunehmend<br />
genutzt. Und Lothar Sand, Leiter Leseförderung<br />
im Börsenverein des Deutschen<br />
Buchhandels, sagt: „Wir freuen uns sehr,<br />
dass <strong>AUDIYOU</strong> an der spannenden und<br />
wichtigen Aufgabe mitar<strong>bei</strong>tet, die Welt in<br />
Tönen und Geräuschen darzustellen.“<br />
Stephanie Landa spricht in diesem<br />
Zusammenhang von einer „Bibliothek“<br />
der Töne, die man mit <strong>AUDIYOU</strong> schaffen<br />
will. Und wer nicht glaubt, dass Töne<br />
die Fantasie mehr anregen als Bilder, der<br />
sollte mal schnell <strong>bei</strong> www.audiyou.de<br />
vor<strong>bei</strong>schauen und sich im Bereich<br />
„Fieldrecording“ die Dschungellaute<br />
anhören – und dann einfach die Augen<br />
schließen …<br />
AufgAbe<br />
?<br />
Als Startup-Unternehmen<br />
suchte <strong>AUDIYOU</strong> eine einfache,<br />
aber gut skalierbare Lösung,<br />
um mit ihrem Portal starten zu<br />
können. Des Weiteren sollten<br />
Lastspitzen zu keinen Performance-Einbußen<br />
führen.<br />
LÖSuNg ✔<br />
Der ManagedRootServer (MRS)<br />
von <strong>MCS</strong> war auch in diesem<br />
Projekt die erste Wahl, ein flexibler<br />
Ausbau des Portals damit gewährleistet.<br />
Ein virtueller Webserver<br />
auf dem WebCluster fängt Lastspitzen<br />
ab, bedient sich aber aus<br />
der Datenbank auf dem MRS. Der<br />
MRS wird ebenfalls für das Audio-<br />
Streaming genutzt. Die mp3-Files<br />
werden über einen dedizierten<br />
Uplink-Port an den Client gesandt.<br />
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16 aus wissenschaft & forschung 17<br />
Ein ZUSE In DER<br />
HEIDE<br />
Das ist das Teil, das den Z22R zur<br />
De-Luxe-Ausgabe macht: die Festplatte<br />
Studieren da, wo andere Urlaub<br />
machen!“ So wirbt der Campus<br />
Suderburg mitten in der Lüneburger<br />
Heide. Und tatsächlich<br />
erwartet Besucher eine eher<br />
gemächliche Atmosphäre. Zurzeit lernen<br />
hier rund 380 Studenten in den Bereichen<br />
Bau Wasser Boden, Bauingenieurwesen<br />
und Angewandte Informatik. Zum Sommersemester<br />
starten neue Studiengänge<br />
in Fachrichtungen wie Logistik, Handel<br />
und Sozialwesen. Das familiäre Ambiente<br />
schweißt zusammen: Der kleinste Campus<br />
Deutschlands hat gleichzeitig die größte<br />
Alumnivereinigung (Verein der ehemaligen<br />
Studierenden).<br />
Die eigentliche Sensation des Campus<br />
Suderburg ist aber eine wahre Rarität,<br />
für die viele Informatiker weite Umwege<br />
in Kauf nehmen würden: Hier steht einer<br />
der drei noch intakten Rechner des <strong>Computer</strong>erfinders<br />
Konrad Zuse. Ein wahres<br />
Monstrum, vier Meter lang und zwei Meter<br />
fünfzig hoch. Kommt es auf Touren, fängt<br />
der Boden an zu vibrieren, und es ist ohrenbetäubend<br />
laut.<br />
Der 380 V-Rechner Zuse Z22R, wie er<br />
offiziell heißt, ist der ganze Stolz der <strong>bei</strong>-<br />
Historie versteckt. Auf dem kleinen Campus<br />
Suderburg wartet ein riesiger Schatz auf seinen nächsten<br />
Einsatz: ein funktionstüchtiger Zuse-Rechner Z22R<br />
den Diplom-Ingenieure Detlef Krischak und<br />
Frank Dziembowski. Sie erhalten den<br />
Rechner so funktionstüchtig wie in jungen<br />
Jahren – und das, obwohl der schon<br />
genau 17 146 Stunden in seinem langen<br />
Leben gear<strong>bei</strong>tet hat.<br />
Die Reihe Z22 gehört zur siebten <strong>Computer</strong>generation,<br />
die der Bauingenieur<br />
Konrad Zuse entwickelt hat (siehe Kasten<br />
rechts). Von ihr wurden ab 1957 insgesamt<br />
55 Exemplare gebaut. Das Suderburger<br />
Modell stammt von 1959 und half in den<br />
60er Jahren <strong>bei</strong> der Flurbereinigung rund<br />
um Hannover. Anfang der 70er Jahre wurde<br />
der Rechner auf Initiative zweier Suderburger<br />
Professoren hin für 10 000 DM gekauft<br />
und in einer Riesenaktion mit der Hilfe von<br />
einigen Studenten in einem Lkw in die Universität<br />
gebracht.<br />
Obwohl der Umfang des Rechners<br />
gigantisch ist, konnte in seinem Gehäuse<br />
trotzdem nicht alles untergebracht werden:<br />
Im Keller steht ein Generator, der zur<br />
gleichmäßigen Spannungsversorgung dient,<br />
hinzu kommen ein externer Kompressor mit<br />
aUfgabE ?<br />
Als Ersatz für einen vorhandenen<br />
Server (Sunfire<br />
V880) wurden leistungsfähige<br />
Server/Storage-<strong>Systeme</strong><br />
benötigt. Wichtigste Anforderungen<br />
hier<strong>bei</strong> waren eine<br />
einfache Integration und eine<br />
neu zu schaffende Redundanz<br />
der <strong>Systeme</strong>.<br />
LÖSUng<br />
Zum Einsatz kamen 2x<br />
Sun Server X4600, ausgestattet<br />
mit je 2X AMD Opteron<br />
4-Kern-Prozessoren und 8 GB<br />
RAM. Die Server werden mit je<br />
einem Sun Storage J4200 Array<br />
direkt verbunden und betrieben.<br />
Insgesamt 8 TB Plattenplatz<br />
mit SATA-Technologie<br />
stehen brutto zur Verfügung.<br />
✔<br />
eigenem Wasseranschluss zur Kühlung,<br />
ein Fernschreiber sowie ein Lochstreifenleser<br />
und -stanzer als Massenspeicher.<br />
Was der Z22R noch braucht, ist Zeit.<br />
Aufgaben, die modernste <strong>Computer</strong><br />
innerhalb einer Sekunde lösen, lassen<br />
ihn bis zu zwei Tagen rumpeln und<br />
ächzen. Deswegen läuft er längst nicht<br />
mehr im Dienstbetrieb, sondern wird<br />
nur noch zu besonderen Anlässen<br />
hochgefahren.<br />
Das Suderburger Modell ist, wie<br />
gesagt, einer von nur noch drei funktionierenden<br />
Zuse-Rechnern. Detlef<br />
Krischak: „Damit das so bleibt, lagern im<br />
Keller noch etliche Ersatzteile.“<br />
Die Hüter des<br />
Zuse-Rechners:<br />
M. Eng. Dipl.-<br />
Ing. Frank<br />
Dziembowski (l.)<br />
und Dipl.-Ing.<br />
Detlef Krischak<br />
sind stolz auf ihr<br />
gut erhaltenes<br />
Riesenbaby<br />
Gestatten, Urahn<br />
von Laptop und<br />
Mac Mini: Der<br />
Z22R in voller<br />
Pracht (oben).<br />
Der Lochstreifen<br />
liefert dem<br />
Rechner<br />
Informationen<br />
und dient als<br />
Speichermedium<br />
Ein Leben und<br />
viele Rechner<br />
Konrad Zuse wurde<br />
1910 in Berlin geboren.<br />
Nach seinem<br />
Diplom als Bauwissenschaftlerar<strong>bei</strong>tete<br />
er als Statiker<br />
<strong>bei</strong> den Henschel<br />
Flugzeugwerken.<br />
Die monotonen<br />
Flugstatik-Berechnungen<br />
gingen Zuse<br />
bald auf die Nerven, und so kam<br />
der Vollbluttüftler auf die Idee,<br />
dass man diese mit einem programmierbaren<br />
Rechner automatisieren<br />
könnte. 1938 hatte er<br />
den elektrisch angetriebenen,<br />
mechanischen Z1 fertiggestellt.<br />
1940 entwickelte Konrad Zuse<br />
den Z2, eine verbesserte Version<br />
mit Telefonrelais, und gründete<br />
die Firma „Zuse Apparatebau“.<br />
1941 baute er den Z3. Dieser gilt<br />
heute als erster funktionstüchtiger<br />
<strong>Computer</strong> der Welt. Er war<br />
vollautomatisch und ar<strong>bei</strong>tete<br />
in binärer Gleitkommarechnung,<br />
besaß einen Speicher und eine<br />
Zentralrecheneinheit aus Telefonrelais.<br />
1945 wurden Zuses<br />
Unternehmen und der Z3 durch<br />
eine Bombe zerstört. Den schon<br />
im Bau befindlichen Z4 hatte<br />
Zuse vorsorglich zerlegt und in<br />
Kisten verpackt in einem Gasthaus<br />
in Süddeutschland vor dem<br />
Zugriff der Alliierten versteckt.<br />
Nach dem Krieg gründete Konrad<br />
Zuse 1949 die „Zuse KG“.<br />
Der Z4 wurde fertiggestellt. Er<br />
war der einzige funktionierende<br />
<strong>Computer</strong> in Europa und der<br />
erste kommerzielle weltweit.<br />
Nach weiteren Modellen erfand<br />
er mit dem Z22 den ersten <strong>Computer</strong><br />
mit Magnetspeicher.<br />
1967 stieg Zuse als aktiver<br />
Teilhaber der „Zuse KG“ aus<br />
und widmete sich mehr seinem<br />
Hobby, der Malerei.<br />
1995 starb Konrad Zuse.<br />
FOTOS: UDO BOJAHR / DPA
18 technik<br />
<strong>MCS</strong> SETZT AUF<br />
monitoring mit nagios<br />
Migrationsprojekt zur Etablierung einer neuen Monitoring-Lösung <strong>bei</strong> <strong>MCS</strong> abgeschlossen<br />
Vertrauen ist gut,<br />
Kontrolle ist besser<br />
Ein Monitoringsystem ist eine Komponente innerhalb eines RZ<br />
oder einer IT-Landschaft, das in der Lage ist, Betriebszustände<br />
von Hardware oder Services seiner Umgebung abzufragen, zu<br />
interpretieren und <strong>bei</strong> Erreichen von Grenz- und Schwellwerten<br />
eine Eskalation und Alarmierung durchzuführen. Das Monitoring<br />
hilft so, einerseits Probleme zeitnah zu erkennen und zu fixen,<br />
andererseits liefert es Fakten zum Nachweis von Verfügbarkeiten<br />
und so der Einhaltung von Zusagen der SLAs.<br />
Als Rechenzentrumsbetreiber und Hoster für Kunden hat <strong>MCS</strong><br />
selbstverständlich seit Anbeginn Monitoring laufen. In dieser Hinsicht<br />
sind wir unser eigener Kunde, denn ein Monitoring umfasst<br />
alle wesentlichen Komponenten der Infrastruktur, und das sind<br />
nicht nur Server, Router und Netze, sondern auch Klimaanlagen,<br />
USVs und mehr. Seit zwei Jahren wurde das Altsystem sukzessive<br />
durch ein neues abgelöst. Dieser Prozess ist nun abgeschlossen,<br />
<strong>MCS</strong> setzt <strong>bei</strong>m Monitoring auf „Nagios“.<br />
gnu-software<br />
Nagios ist eine im Markt etablierte und akzeptierte Monitoringlösung.<br />
Nagios steht unter „GNU General Public License Version 2“<br />
der „Free Software Foundation“, ist also OpenSource in bestem<br />
Sinne. Sun Microsystems hat Nagios im Rahmen der CeBIT beworben.<br />
Nagios verwendet Standards, sowohl <strong>bei</strong> den Protokollen als<br />
auch den Services, und es wird zunehmend zum De-facto-Standard<br />
neben den kommerziellen Lösungen.<br />
Plugins zur Überwachung<br />
Nagios erkennt viele Systemmeldungen und -zustände von Haus<br />
aus. Netzwerkservices (SMTP, POP3, HTTP, NNTP, PING etc.), Host<br />
Ressourcen (processor load, disk usage etc.). Das Standard-Regelwerk<br />
deckt viele Aufgaben vom Start weg ab.<br />
Mit NRPE (Nagios Remote Plugin Executor) ist es möglich, Plugins<br />
auf entfernten Rechnern auszuführen. Soll dort z. B. der verfügbare<br />
Speicherplatz überprüft werden, wird das Plugin check_nrpe<br />
(Client) auf dem Nagios-Rechner ausgeführt. check_nrpe sendet<br />
einen String an den zu überwachenden Rechner. Der dort (auf Port<br />
5666) hörende NRPE-Dienst (Server) vergleicht den ankommenden<br />
String mit dem in seiner Konfigurationsdatei hinterlegten. Jedem<br />
dieser Strings ist ein Kommando zugeordnet. Findet er den von<br />
Nagios gesendeten in seiner Konfiguration, führt er das zugehörige<br />
Kommando aus und schickt das Ergebnis (Exitcode und Ausgabe)<br />
an check_nrpe der Nagios-Maschine zurück. check_nrpe wie-<br />
derum reicht das Ergebnis an Nagios weiter, wo es, wie die Ergebnisse<br />
anderer Plugins auch, dargestellt wird.<br />
Andere Services sind Nagios <strong>bei</strong>bringbar, so auch die Abfrage von<br />
Programmen und komplexen Anwendungen via http-Schnittstelle<br />
und nachgelagerten Testroutinen.<br />
An dieser Stelle ist es dann wichtig, dass die neuen Testroutinen<br />
folgende Exitcodes beherrschen:<br />
PluginReturn Code Service State Host State<br />
0 OK UP<br />
1 WARNING UP or DOWN/UNREACHABLE*<br />
2 CRITICAL DOWN/UNREACHABLE<br />
3 UNKNOWN DOWN/UNREACHABLE<br />
Die Programmierung kann in diversen Sprachen<br />
erfolgen, es bieten sich u.a. php, perl, sh, c, java, python<br />
an. Unter www.nagiosexchange.org gibt es eine<br />
reichhaltige Auswahl an gebrauchsfertigen Skripten.<br />
Ein <strong>bei</strong>spielaufruf für einen Tomcat wäre dann z.B.:<br />
[maxmuster@nagios~/nagios]$<br />
/opt/nagios-plugins/bin/check_http --ssl<br />
-H beta.mustershop.de --url=/mustershop/index.jsp<br />
--onredirect=critical --warning=5 --critical=10 --<br />
timeout=20<br />
HTTP OK HTTP/1.1 200 OK - 15662 bytes in 0.099 seconds<br />
|time=0.098914s;5.000000;10.000000;0.000000<br />
size=15662B;;;0<br />
[maxmuster@nagios~/nagios]$<br />
grenzen der Überwachung<br />
Aber: Man muss vorher wissen, was man kontrolliert. Die<br />
Abstimmung der Überwachungsvorgaben, sowohl das Regelwerk<br />
wie auch die Eskalationsplanung, sind die Dreh- und<br />
Angelpunkte eines Monitorings und nicht trivial. Ein Problem<br />
zeitnah zu erkennen ist gut, eine <strong>MCS</strong>-Rufbereitschaft dann in<br />
die Lage zu versetzen, aktiv zu helfen, noch besser.<br />
nagios in ihrem rechenzentrum<br />
Haben Sie Interesse am Monitoring unter Nagios? Dann<br />
sprechen Sie uns bitte an. Auf Wunsch nennen wir Ihnen gern<br />
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Management unter Secure Platform, Definition einer<br />
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18. bis 19.06.2009<br />
n dauer: 2 Tage n inhalte: Fehleranalyse für gängige<br />
Probleme mit VPN-1, erweitertes Logging und Monitoring,<br />
Analyse von normalem Datenverkehr und VPN-Verbindungen,<br />
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für einsteiger – 28.05.2009<br />
n dauer: 1 Tag n inhalte: Installation<br />
und Konfiguration UTM-1 Appliances,<br />
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Verbindungen, Messaging Security,<br />
Backup und Recovery<br />
n Kosten: 80 Euro, maximal 14 Teilnehmer<br />
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n dauer: 1 Tag n inhalte: Installation<br />
und Konfiguration Connectra Lösung,<br />
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Dienste, Remote Desktop, SSH und<br />
Telnet n Kosten: 80 Euro, maximal<br />
14 Teilnehmer<br />
Bei allen Veranstaltungen steht für jeden Teilnehmer ein eigener PC für die Übungen zur Verfügung.<br />
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir um rechtzeitige anmeldungen per e-mail an service@mcs.de<br />
oder telefonisch 040-53773-160.<br />
www.mcs.de
20 technik technik 21<br />
Quo Vadis,<br />
CheCk Point?<br />
Zwei Jahre ist es nun her, dass Check Point mit VPn-1 ngX r65 letztmalig ein Major<br />
Release seiner Sicherheitslösung veröffentlicht hat. Seitdem hat sich VPN-1 als solide Basis<br />
für Firewall- und VPN-Installationen bewährt und die Erfolge der NGX-Versionen fortgeführt.<br />
Zusätzlich hat Check Point begonnen, die Produktpalette durch Zukäufe zu erweitern, um<br />
Kunden mehr Lösungen aus einer Hand bieten zu können<br />
Zukäufe<br />
Bereits im Jahr 2004 hat Check Point<br />
die Firma Zonealarm übernommen und<br />
die Produkte für den Endgeräte-Sektor<br />
fortan in Eigenregie weiterentwickelt.<br />
Zusätzlich wurde im Januar 2007 mit<br />
dem Kauf von Protect Data die Technologie<br />
der Firma Pointsec im Bereich<br />
Festplattenverschlüsselung und der Absicherung<br />
von Schnittstellen im Desktop-<br />
Bereich adaptiert.<br />
Ebenfalls im Januar 2007 kam die<br />
Akquisition von NFR Security erfolgreich<br />
zum Abschluss, sodass die von NFR<br />
entwickelte „Intrusion Prevention System“<br />
(IPS) als IPS-1 in die Check-Point-Produktpalette<br />
eingegliedert werden konnte.<br />
Zusammen mit dem Partner Crossbeam<br />
hat Check Point im Februar 2007<br />
die Appliances der UTM-1-Serie auf den<br />
Markt gebracht, wo<strong>bei</strong> Crossbeam hier<br />
als Lieferant für die Hardware auftritt.<br />
integration<br />
Zu diesem Zeitpunkt hat Check Point<br />
auch damit begonnen, den Appliance-<br />
Bereich kontinuierlich auszubauen.<br />
Hilfreich da<strong>bei</strong> waren sowohl die Preisgestaltung<br />
als auch das Feature-Set der<br />
speziellen UTM-1-Lizenzen. Erstmals war<br />
es damit auch für kleinere Unternehmen<br />
erschwinglich, die überragende Technologie<br />
der VPN-1-Software zusammen<br />
mit dem hervorragenden SmartCenter<br />
Management einzusetzen.<br />
Die unbeschränkte Lizenz der Appliances<br />
in Bezug auf IP-Adressen hat viele<br />
Kunden ebenso überzeugt wie die Möglichkeit,<br />
mithilfe zweier Appliances einen<br />
Full-Cluster aufzubauen, <strong>bei</strong> dem neben<br />
der Firewall selbst auch das Management<br />
hochverfügbar ausgelegt ist.<br />
Im Bereich der Endgeräte-Absicherung<br />
hat Check Point die Produktlinie Endpoint<br />
Security geschaffen. Diese soll die Technologien<br />
von Zonealarm und Pointsec<br />
mit den VPN-Clients von Check Point<br />
kombinieren.<br />
In Form einer neuen Appliance-Reihe<br />
und als reine Softwarelösung wurde<br />
die Intrusion Prevention Technologie von<br />
NFR in das Check-Point-Produkt<br />
IPS-1 integriert, das nun als eigen-<br />
ständige Lösung vertrieben wird.<br />
Sowohl <strong>bei</strong> IPS-1 als auch <strong>bei</strong> Endpoint<br />
Security mangelt es bislang an<br />
einer vollständigen Einbindung in die<br />
Security Management Architecture<br />
(SMArt) von Check Point. Diese Lösungen<br />
werden bisher mit einem eigenständigen<br />
Management betrieben.<br />
Lediglich die Appliances lassen sich<br />
direkt an einem bestehenden SmartCenter<br />
betreiben, da hier eine abgewandelte<br />
Form des SecurePlatform-Betriebssystems<br />
zum Einsatz kommt.<br />
Zukunft<br />
Wie sieht nun also die Zukunft von<br />
Check Point aus? Fest steht, dass die<br />
zugekauften Produkte langsam, aber<br />
sicher zusammenwachsen und in das<br />
Portfolio integriert werden.<br />
Den Anfang machte da<strong>bei</strong> der im<br />
Februar freigegebene Endpoint Security<br />
Client, der die verschiedenen Features<br />
VPN, Firewall, Antivirus, Festplattenverschlüsselung<br />
und USB-Port-Überwachung<br />
unter einem Dach zusammenführt.<br />
Auch die bislang fehlende<br />
Unterstützung von Windows Vista<br />
ist nun vorhanden, sodass sich<br />
das Produkt auch wieder auf allen<br />
aktuellen Windows-Versionen nutzen<br />
lässt. Die Varianten für Linux und<br />
MacOS benötigen noch finalen Entwicklungsaufwand,<br />
sollten aber ebenfalls in<br />
Kürze verfügbar sein.<br />
Das Management von Endpoint Security<br />
bleibt weiterhin losgelöst vom Smart-<br />
Center und besteht aus drei einzelnen<br />
<strong>Systeme</strong>n – je eines für Secure Access,<br />
Full Disc Encryption und Media Protection.<br />
Für das dritte Quartal angekündigt<br />
sind allerdings hier die Zusammenführung<br />
zu einem Management und die<br />
Anbindung an die SMArt-Architektur.<br />
Ende Februar hat Check Point die<br />
Appliance-Reihe um die UTM-1 130<br />
nach unten abgerundet, um eine durchgängige<br />
Einsetzbarkeit zu erreichen<br />
und die Lücke zu den UTM-1 Edge<br />
Appliances zu schließen. Durch<br />
den für dieses Jahr geplanten<br />
Zukauf der Security-Appliance-<br />
Sparte von Nokia (Hardware<br />
der IP-Serie) werden<br />
sicherlich weitere Modelle<br />
folgen und <strong>bei</strong>de<br />
Modellreihen nach<br />
und nach<br />
zusammenwachsen.<br />
Das<br />
Überleben<br />
des IPSO Betriebssystem als Basis<br />
für Check Point VPN-1 ist auf lange<br />
Sicht allerdings fraglich, hier wird der<br />
Trend wohl hin zu SecurePlatform<br />
gehen.<br />
Die Einführung der neuen Software<br />
Blades hingegen entpuppt sich <strong>bei</strong><br />
näherer Betrachtung lediglich als<br />
neues Lizenzmodell. In Analogie zu<br />
echten Blade Servern spricht Check<br />
Point nun von Software Containern,<br />
die mit Software Blades gefüllt werden<br />
und damit verschiedene Funktionen<br />
abbilden. Letztendlich entspricht<br />
ein Software Blade aber nur einer<br />
Lizenz für eine Funktion wie etwa IPS,<br />
Antivirus oder Voice over IP.<br />
Die größte Veränderung findet im<br />
Bereich IPS statt, wo die Technologie<br />
des Zukaufs NFR Security nun auch<br />
Einzug in das aktuelle Release VPN-1<br />
NGX R70 gehalten hat. Das Feature<br />
SmartDefense, sozusagen ein Light-<br />
IPS, entfällt in der neuen Version und<br />
wird durch ein vollwertiges IPS-Modul<br />
abgelöst. Hier wurde viel Energie und<br />
Aufwand in eine gut durchdachte<br />
Bedienung innerhalb der bekann-<br />
„<br />
Das Jahr 2009 wird<br />
mit Sicherheit noch weitere<br />
interessante Entwicklungen<br />
bereithalten<br />
ten grafischen Benutzeroberflächen<br />
gesteckt. Außerdem erfüllt die Tech-<br />
nologie nun endlich all die<br />
Ansprüche, die schon seit Jahren an<br />
SmartDefense gestellt wurden.<br />
Durch eine komplette Überar<strong>bei</strong>tung<br />
des VPN-1-Codes in Verbindung<br />
mit der Neuentwicklung des IPS-<br />
Codes, basierend auf der NFR-Technologie,<br />
konnte auch ein bedeutender<br />
Performance-Gewinn erzielt werden.<br />
Ab sofort ist die Erhöhung der Sicherheit<br />
durch die Benutzung von IPS-<br />
Features nicht mehr gleichbedeutend<br />
mit geringerer Performance.<br />
Neu ist auch die ausschließliche<br />
Nutzung des Linux Kernel 2.6 in der<br />
SecurePlatform. Diese Tatsache lässt<br />
auch die Nutzung einer größeren<br />
Hardware-Palette zu und wirkt sich<br />
zudem positiv auf die Performance<br />
aus.<br />
Das ist nun also der Stand der<br />
Dinge <strong>bei</strong> Check Point. Mit Sicherheit<br />
jedoch wird das Jahr 2009 noch<br />
weitere interessante Produkte und<br />
Entwicklungen bereithalten, über die<br />
wir Sie im Rahmen des <strong>MCS</strong> Magazins<br />
weiter auf dem Laufenden halten<br />
werden.<br />
<strong>MCS</strong> seit<br />
februar Support-<br />
Partner <strong>bei</strong><br />
Check Point<br />
Grundlage für das Geschäftsmodell<br />
von <strong>MCS</strong> ist es, auf ausgewählten<br />
Gebieten eine ausgezeichnete<br />
Leistung zu erbringen. Dass dies seit<br />
Jahren erfolgreich ist, beweist der<br />
hohe Partnerstatus, den verschiedene<br />
Hersteller <strong>MCS</strong> zugestehen.<br />
Im Bereich Security besteht seit vielen<br />
Jahren eine enge Partnerschaft<br />
zum Marktführer Check Point, wo<br />
<strong>MCS</strong> seit 1999 als Silber-Partner<br />
anerkannt ist.<br />
Der nachgewiesen hohe Grad an<br />
fachlicher Expertise, gekoppelt mit<br />
ausgefeilten Support-Prozessen, hat<br />
nun dazu geführt, dass <strong>MCS</strong> seit<br />
Februar 2009 <strong>bei</strong> Check Point als<br />
Certified Collaborative Support<br />
Provider (CCSP) zertifiziert ist. Damit<br />
ist <strong>MCS</strong> einer von nur neun Silber<br />
Partnern in Deutschland, die im<br />
Support-Fall direkt mit dem Technical<br />
Assistance Center (TAC) in Israel<br />
kommunizieren dürfen. Gegenüber<br />
anderen Partnern hat <strong>MCS</strong> damit<br />
einen entscheidenden Zeitvorteil, da<br />
eine Zwischenstation in der Kommunikation<br />
entfällt und Probleme so<br />
schneller gelöst werden können.<br />
Christoph Skornia, Technical Director<br />
Europe <strong>bei</strong> Check Point, sieht<br />
auf <strong>bei</strong>den Seiten Vorteile in diesem<br />
Modell: „Wir als Hersteller setzen<br />
auf das indirekte Support-Modell,<br />
um den Kunden optimalen Service<br />
bieten zu können. Mittlere und leichte<br />
Probleme können die qualifizierten<br />
<strong>MCS</strong>-Techniker der Certified Collaborative<br />
Support Provider selbst lösen,<br />
wo<strong>bei</strong> Check Point hier Werkzeuge<br />
wie Knowledge Base und umfang-<br />
reiche Dokumentationen zur<br />
Verfügung stellt. Durch diese Nähe<br />
zum Kunden verkürzt sich die<br />
Bear<strong>bei</strong>tungszeit von Support-Fällen<br />
deutlich. Nur schwierige Fälle<br />
werden zusammen mit dem TAC<br />
bear<strong>bei</strong>tet, sodass wir hier unsere<br />
Kräfte bündeln können. Wir freuen<br />
uns, mit der <strong>MCS</strong> einen hoch<br />
qualifizierten und langjährigen<br />
Partner als CCSP bestätigen zu<br />
können."<br />
FOTO: UDO BOJAHR
22 technik<br />
WILLKOMMEN<br />
IM SPEICHERPARADIES<br />
Suns Einstieg in den Markt der Storage Appliances kommt spät – dafür umso eindrucksvoller.<br />
Standardhardware und Open-Source-Software ermöglichen hoch performante <strong>Systeme</strong> mit<br />
bestem Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Das Wort Revolution ist oft leichtfertig<br />
ausgesprochen, trifft aber<br />
nur in den seltensten Fällen den<br />
Nagel auf den Kopf. Bei der<br />
neuen Sun-Storage-7000-Serie<br />
handelt es sich jedoch im wahrsten Sinne<br />
des Wortes um eine Revolution. Hatte Sun<br />
bislang den Markt für Unified-Storage-Appliances<br />
dem Mitbewerb überlassen, so kontern<br />
die Amerikaner jetzt mit einzigartigen,<br />
vereinheitlichten Datenspeichersystemen.<br />
Der Clou dieser Appliances besteht in der<br />
Kombination aus leistungsfähiger Standardhardware<br />
und einer komfortablen Management-<br />
und Admin-Oberfläche, basierend<br />
auf dem quelloffenen Unix-Betriebssystem<br />
Sun OpenSolaris. Die immens hohe Zahl<br />
von über 60 000 Entwicklern, die für das<br />
OpenSolaris-Projekt registriert sind, belegt<br />
eindrucksvoll, dass der Einsatz einer Open-<br />
Source-Lösung kein Nachteil sein muss. Im<br />
Gegenteil: Unternehmen kommen endlich<br />
in den Genuss hoch verfügbarer Storage-<br />
Anwendungen mit umfassenden und dennoch<br />
komfortablen Managementfunktionen<br />
– und das zu einem bis dato unerreicht<br />
günstigen Preis.<br />
ENOrME<br />
KOstENErsparNIs<br />
Gerade Applikationen wie soziale Netzwerke,<br />
High Performance Computing und<br />
webbasierte Geschäftsanwendungen<br />
verlangen nach riesigen Speichermengen,<br />
gepaart mit kompromissloser Leistung.<br />
Aktuellen Schätzungen von IDC zufolge wird<br />
die Menge aller digitalen Daten, die erzeugt,<br />
gespeichert und vervielfältigt werden, jährlich<br />
um 58 % anwachsen und im Jahr 2011 eine<br />
Gesamtdatenmenge von 1610 EB (Exabyte:<br />
10 18 ) ergeben. Zum Vergleich: Ein Exabyte<br />
entspricht 1 Milliarde Gigabyte. Für die<br />
Unternehmen bedeutet diese Tatsache ein<br />
doppeltes Dilemma. Einerseits müssen sie<br />
den enormen Speicherbedarf befriedigen.<br />
Andererseits dürfen sie finanzielle und – derzeit<br />
besonders aktuell – ökologische Aspekte<br />
nicht aus den Augen verlieren. Genau<br />
dieser Herausforderung begegnet Sun mit<br />
seinen neuen Unified-Storage-<strong>Systeme</strong>n.<br />
Mit der Storage-7000-Serie hält Sun nun für<br />
nahezu jede Unternehmensgröße die passende<br />
Lösung bereit.<br />
Sowohl für kleinere Ar<strong>bei</strong>tsgruppen als<br />
auch für umfassende Cluster-<strong>Systeme</strong><br />
verbinden die Sun-Storage-7000-<strong>Systeme</strong><br />
enorme Leistungsfähigkeit mit geringen<br />
Kosten. Durch die Kombination von branchenüblichen<br />
Storage-Komponenten und<br />
Open-Source-Software definieren die innovativen<br />
Storage-Anwendungen von Sun die<br />
Wirtschaftlichkeit der Datenspeicherung neu<br />
und ermöglichen den Kunden schon <strong>bei</strong> der<br />
Anschaffung eine Kosteneinsparung von bis<br />
zu 75 % gegenüber vergleichbaren Produkten<br />
des Mitbewerbs. Darüber hinaus sind<br />
viele wichtige Softwarefunktionen der Sun-<br />
Storage-7000-Familie lizenzfrei, während<br />
andere Anbieter diese in Rechnung stellen.<br />
Dies gilt <strong>bei</strong>spielsweise für eine unbegrenzte<br />
Anzahl an Snapshots, Wiederherstellung,<br />
Spiegelung, Datenreplizierung, RAID 5 und<br />
6, Komprimierung oder Thin Provisioning.<br />
Dies schafft über die gesamte Betriebsdauer<br />
der <strong>Systeme</strong> ebenso erhebliche Kosteneinsparungen<br />
wie die außergewöhnliche<br />
Energieeffizienz der Produkte.<br />
spItzENLEIstuNg IN<br />
„grEEN“<br />
Trotz der starken Nachfrage nach hoch<br />
performanten Storage-<strong>Systeme</strong>n hat Sun<br />
<strong>bei</strong> der Entwicklung der neuen Sun-Storage-7000-Serie<br />
höchsten Wert auf ökologische<br />
Gesichtspunkte gelegt. Während<br />
andere Anbieter nach wie vor auf schnell<br />
drehende Festplatten mit bis zu 15 000<br />
UPM setzen, minimiert Sun die Leistungsaufnahme<br />
der Storage-7000-Serie durch<br />
die intelligente Kombination aus Laufwer-<br />
ken mit lediglich 7200 UPM und besonders<br />
sparsamen Solid State Disks (SSD). Diese<br />
hybride Speichertechnologie senkt nicht<br />
nur die Stromkosten. Auch Kühl- und Platzbedarf<br />
im Rechenzentrum werden deutlich<br />
reduziert. Außerdem ist die zu erwartende<br />
Lebensdauer der Komponenten signifikant<br />
höher als <strong>bei</strong> sehr schnell drehenden,<br />
kühlungsintensiven Bauteilen.<br />
Dennoch kommt die Performance <strong>bei</strong> der<br />
Sun-Storage-7000-Reihe natürlich nicht zu<br />
kurz. Ganz im Gegenteil: Das Sun-eigene<br />
File-System ZFS und die parallele Verwendung<br />
von herkömmlichen Festplatten und<br />
den auf Flash-Speicher basierenden Solid<br />
State Disks führen trotz der vergleichsweise<br />
geringen Leistungsaufnahme zu einer<br />
Performance, die selbst die höchsten<br />
Anforderungen erfüllt. Das File-System ZFS<br />
holt da<strong>bei</strong> dank intelligenter Schreib-/Lesealgorithmen<br />
stets das Optimum an Leistung<br />
heraus. Das System erkennt automatisch<br />
bestimmte I/O-Muster und löst entsprechende<br />
Speicherzugriffe aus. So werden<br />
<strong>bei</strong>spielsweise dringende Schreibbefehle<br />
auf SSDs mit extrem geringen Latenzzeiten<br />
ausgeführt, sodass es innerhalb einer<br />
Applikation nicht zu störenden Wartezeiten<br />
kommt. Die Speicherung der Daten auf<br />
großvolumigen SAS- oder SATA-Laufwerken<br />
erfolgt dann selbsttätig im Hintergrund.<br />
SSDs können andererseits auch als sehr<br />
schneller Cache-Speicher dienen, um Lesezugriffe<br />
möglichst verzögerungsfrei auszuführen.<br />
Häufig angeforderte Daten kopiert<br />
Eckdaten der sun-storage-7000-unified-storage-Familie<br />
architektur<br />
Prozessor<br />
Hauptspeicher<br />
Cache<br />
standard- und optionale<br />
schnittstellen<br />
Netzwerk, integriert<br />
Tape-Backup-HBA,<br />
optional<br />
Festplatten und ssds<br />
max. Speicherkapazität<br />
Platzbedarf<br />
schreiboptimiertes<br />
SSDs<br />
leseoptimiertes<br />
SSDs<br />
Cluster-fähig<br />
Quad-Core AMD Opteron<br />
8 GB<br />
N/A<br />
ZFS da<strong>bei</strong> regelmäßig automatisch in den<br />
Cache-Speicher.<br />
sKaLIErbarKEIt uNd<br />
MaNagEMENt<br />
Mindestens ebenso wichtig wie die Leistung<br />
eines Storage-Systems ist dessen<br />
Anpassbarkeit an tief greifende Änderungen<br />
in der Unternehmens- oder User-Struktur.<br />
Hier liegt eine der großen Stärken der Sun-<br />
Storage-7000-Serie. Im Gegensatz zu<br />
klassischen Storage-Anbietern bietet Sun<br />
seinen Kunden gleich mehrere Optionen<br />
der Skalierung an. Zur Auswahl stehen<br />
I/O-Datendurchsatz, Prozessorleistung und<br />
Speicherkapazität. Dank der Verwendung<br />
von Standardhardware kann der<br />
Admin einfach zusätzliche Prozessoren<br />
und mehr Speicher nachrüsten.<br />
Gleiches gilt für die Implementierung<br />
weiterer Festplatten und die Optimierung<br />
der Schreib-/Leseleistung<br />
durch den Einsatz von SSDs.<br />
Je nach Anforderung und<br />
User-Zahl ist natürlich auch<br />
eine gleichzeitige Anpassung<br />
7110 7210 7410<br />
2x Quad-Core AMD Opteron<br />
bis zu 64 GB<br />
N/A<br />
4 x 10/1000/1000 Base-T Ethernet 4 x 10/1000/1000 Base-T Ethernet<br />
Dual Channel 4 Gb FC HBA;<br />
Dual Channel Ultra320 SCSI HBA<br />
2 TB (16 x 2.5" SAS HDDs)<br />
2 HE<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Kundenanforderungen Preisgünstige Einstiegslösung<br />
mit DTrace Analyse<br />
Dual Channel 4 Gb FC HBA;<br />
Dual Channel Ultra320 SCSI HBA<br />
44 TB (48 x 3.5" SATA II HDDs)<br />
4 HE<br />
bis zu 36 GB<br />
Nein<br />
Nein<br />
Skalierbarkeit und Leistung für mittlere<br />
Unternehmen in einem kompakten,<br />
Energie-effizienten 4HE-System<br />
aller Parameter realisierbar. Anstatt in eine<br />
neue Lösung zu investieren, können Unternehmen<br />
mit Sun Storage 7000 bereits<br />
getätigte Investitionen langfristig schützen<br />
und kostengünstig an neue Anforderungen<br />
anpassen.<br />
Sun setzt <strong>bei</strong> der Storage-7000-Serie<br />
ganz bewusst auf das quelloffene Betriebssystem<br />
OpenSolaris. Dass die Entscheidung<br />
für ein „kostenloses“ OS nicht mit<br />
Kompromissen <strong>bei</strong> Komfort und Funktionsumfang<br />
erkauft werden muss, stellt Sun mit<br />
den neuen Appliances eindrucksvoll unter<br />
Beweis. So lässt die komfortable Oberfläche<br />
keine wichtigen Funktionen vermissen,<br />
sondern bietet dem Administrator eine Vielzahl<br />
mächtiger Werkzeuge für das effektive<br />
Management der Storage-Umgebung.<br />
Die Möglichkeiten gehen da<strong>bei</strong> weit<br />
über den Standard hinaus und erlauben<br />
den Unternehmen außerdem eine<br />
lückenlose Analyse des Systems<br />
und umfassende Fernwartungs-<br />
Optionen. Hinzu kommt, dass<br />
OpenSolaris stetig von einer<br />
Vielzahl an Programmierern<br />
weiterentwickelt wird, sodass<br />
regelmäßig neue Funktionen<br />
implementiert und Probleme schnell und<br />
unbürokratisch gelöst werden können.<br />
Die Sun-7000-Unified-Storage-Familie<br />
besteht aus drei Appliances für unterschiedlichste<br />
Anforderungen und Möglichkeiten.<br />
Einen Überblick über die verfügbaren<br />
Modelle und Konfiguration gibt die Tabelle<br />
auf dieser Seite.<br />
FazIt<br />
technik 23<br />
bis zu 4x Quad-Core AMD Opteron<br />
bis zu 128 GB<br />
bis zu 600 GB<br />
4 x 10/1000/1000 Base-T Ethernet<br />
Dual Channel 4 Gb FC HBA;<br />
Dual Channel Ultra320 SCSI HBA<br />
576 TB (576 x 3.5" SATA II HDDs)<br />
6 HE für Einzelsystem; 8 HE für Cluster<br />
bis zu 16 x SSDs für Cluster-<br />
Konfiguration<br />
bis zu 6 pro Node (600 GB gesamt)<br />
Ja<br />
Bestmögliches Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis und maximale Skalierbarkeit<br />
Storage wird für Unternehmen zu einem<br />
immer kritischeren Thema. Zum einen steigt<br />
der Bedarf nach Speicherkapazität sprunghaft<br />
an, zum anderen müssen Unternehmen<br />
auch kosteneffizient kalkulieren. Diesen<br />
Spagat schaffen traditionelle Speicherlösungen<br />
schon heute nur unzureichend.<br />
Mit seinem hybriden Speichermodell setzt<br />
Sun hingegen einen Trend, dem viele<br />
andere Hersteller früher oder später folgen<br />
werden. Der bestehenden Verbindung aus<br />
Leistung und Energieeffizienz kann sich auf<br />
Dauer kein Unternehmen entziehen.<br />
FOTO: UDO BOJAHR
BLACKBOX<br />
LIVESCRIBE<br />
MOGELPACKUNG<br />
Sieht aus wie ein Kuli, ist aber der Traum eines jeden<br />
Steno-Feindes. Der Pulse Smartpen von Livescribe<br />
Kennen Sie das auch? Man hat einen absoluten Lieblingsstift –<br />
gerne auch schon ein bisschen angekaut – und da ist er auch<br />
schon in der Schublade vom Schreibtisch des Kollegen verschwunden.<br />
Auf den Pulse Smartpen sollten Sie besser aufpassen.<br />
Und das nicht nur, weil er ganz schön teuer ist. Er ist Ihr<br />
Assistent, ach quatsch, Ihr Lebensretter, wenn Sie in endlosen<br />
Sitzungen mitschreiben müssen oder gar Protokoll führen. Denn<br />
der Smartpen funktioniert wie ein Diktiergerät. Schriftliche Notizen<br />
macht man am besten parallel auf dem speziellen DotPaper,<br />
das dem Stift durch viele winzige Punkte die spätere Orientierung<br />
leicht macht. Ein Klick mit dem Stift auf die Notiz und der Smartpen<br />
ordnet Ihre Notizen den richtigen Stellen der Aufnahme zu.<br />
Wenn <strong>bei</strong> diesen lückenlosen Protokollen mal kein Streberbonus<br />
auf Sie wartet... ab 170 Euro www.livescribe.com<br />
FLA<br />
sCh<br />
en<br />
sTATiv<br />
PRO IDEE<br />
CRASH BOOM BANG<br />
Egal, was Sie im Nachhinein beweisen wollen – die<br />
Kfz-Blackbox von Pro Idee ist Ihr Kronzeuge<br />
Yeah – das war mal ein Unfall wie aus dem Blockbuster! Beeindruckend<br />
schmiegt sich die die Stoßstange Ihres Ihres Vordermannes um um<br />
Ihre Kühlerhaube. Zum Glück waren Sie nicht Schuld an diesem<br />
Blechdesaster. Schade nur, wenn Ihnen das keiner so richtig<br />
glaubt. Denn Denn schließlich wissen wir längst: Wer auffährt, der ist?<br />
Na eben. Kein Problem mehr mit der Kfz-Blackbox. Sie filmt in<br />
bewährter Navi-Haltung an der Frontscheibe Ihres Ihres Wagens und<br />
speichert bis zu fünf Stunden auf die mitgelieferte SD-Karte. SD-Karte. Von<br />
da aus ist alles flugs flugs auf Ihrem PC und spricht dann für Sie.<br />
Hoffentlich. Denn aus GPS-Daten errechnet sie (leider) auch Ihre<br />
Geschwindigkeit. Unverzichtbar auch auch für alle, deren Kollegen<br />
einfach nicht glauben wollen, dass dass man im Urlaub die Route 66<br />
bezwingt! 399 Euro, passender Saugnapfhalter, 25 Euro<br />
www.proidee.de<br />
sMArT<br />
Pen<br />
PRO IDEE<br />
UND JETZT ALLE:<br />
CHEESE!<br />
Dank des Flaschenhals-Stativs von Pro Idee gehören<br />
verwackelte Bilder der Vergangenheit an<br />
Schrecklich, immer diese spontanen Schnappschüsse <strong>bei</strong> Gartenpartys,<br />
im Stadtpark oder am Strand. Verwackelt, unscharf<br />
und das alles nur, weil das Händchen nach zwei Gläsern Wein<br />
oder <strong>bei</strong> sinkender Temperatur nicht mehr ganz so ruhig ist.<br />
Wer es lieber wenigstens ein bisschen professioneller haben<br />
will, der hat das kleine Flaschenhals-Stativ im Picknickkorb<br />
versteckt. Flupp – einmal auf eine leere Flasche gesteckt<br />
(Okay, sie kann auch voll sein. Aber wer findet <strong>bei</strong> Partys<br />
schon noch volle Flaschen?) und man hat ein 1a-Stativ für die<br />
Kamera. Noch ein bisschen posieren, am Objekt rumschrauben,<br />
Blitz einstellen ... Das Ergebnis kann sich sehen lassen:<br />
gestellte Fotos mit versteinertem Lächeln. Aber scharf sind sie!<br />
Was für eine Erinnerung. 18 Euro www.proidee.de<br />
wine COOLer<br />
AVM<br />
ZACK, ZACK<br />
INS NETZ<br />
Die FRITZ!Box Fon WLAN 7390 ist ein wahrer<br />
Kommunikations-Tausendsassa<br />
Nur mal schnell E-Mails gucken. Und das Modem rödelt und<br />
gibt Geräusche von sich, als wenn es verendet. Wer so eine<br />
lahme Kiste hat, der sollte noch wenige Monate durchhalten und<br />
sich im dritten Quartal des Jahres die FRITZ!Box Fon WLAN<br />
7390 von AVM gönnen. Besser geht’s nämlich kaum: Mit 100<br />
Megabit pro Sekunde kommen die Daten aus dem Internet auf<br />
den heimischen Rechner; auch über WLAN-Netze. Der Nutzer<br />
kann damit über Internet und Festnetz telefonieren. Eingebaut ist<br />
ein 2-Gigabyte-Speicher, auf den über das Netzwerk oder Inter<br />
net zugegriffen werden kann und der sich durch USB-Stick oder<br />
externe Festplatte erweitern lässt. Sie wollten das alles noch gar<br />
nicht wissen? Na klar! Vorfreude ist doch bekanntlich die<br />
schönste. Preis noch nicht bekannt. www.avm.de<br />
NEUHEITEN,<br />
FüR SIE ENTDECKT<br />
das ist neu 25<br />
KALORIK<br />
COOL HOCH ZWEI<br />
Edelste Tropfen immer richtig temperiert. Kenner<br />
werden den Kalorik Wine Cooler lieben<br />
Immer dasselbe Lied in diesen Kochshows. Der Wein war zu<br />
warm. Da hat doch glatt das Pangasiusfilet an Raukeschaum<br />
nicht mehr gemundet. Und die Atmosphäre... Ja, die war im<br />
Gegensatz zum Getränk irgendwie schon leicht unterkühlt. Wer<br />
das „Perfekte Dinner“ auf Teufel komm raus gewinnen will, sollte<br />
in den Wine Cooler investieren. Der ist nämlich wirklich ein tolles<br />
Ding. Er kann zwei Flaschen auf verschiedene Temperaturen<br />
herunterkühlen, und für alle, die nur so tun, als ob sie Ahnung<br />
hätten, hat er eine Datenbank parat, aus der man den Weintyp<br />
heraussuchen und auswählen kann. Der Cooler temperiert den<br />
Wein automatisch auf die richtige Temperatur. Dazu gibt’s zwei<br />
Sensoren, die man in den Wein versenken kann. Und wenn er<br />
dann am Tisch zu warm wird, geben sie Laut. 200 US-$<br />
www.kalorik.com<br />
FriTZ!BOX<br />
LIFESTYLE
26 admin-tipps & -tricks admin-tipps & -tricks 27<br />
Werkzeuge<br />
für den täglichen<br />
Gebrauch<br />
Da es immer recht lange dauert, bis man sie zufällig<br />
entdeckt, möchte ich in dieser Ausgabe Werkzeuge<br />
vorstellen, die im Solaris 10 zur Verfügung stehen.<br />
Ich werde nicht in die Tiefe gehen, sondern es <strong>bei</strong> ein<br />
paar kleinen Anregungen belassen<br />
Der Datalink-Administrator dladm<br />
Nachdem ifconfig über die Zeit an Aufrufoptionen zugelegt hat, ist jetzt mit dladm ein weiteres<br />
Werkzeug für die Netzwerkadministration hinzugekommen. Es ist dazu gedacht, auf Netzwerkschnitt-<br />
stellenebene Operationen durchzuführen, also unterhalb der Netzwerkadministration durch ifconfig.<br />
Anzeige von VLANs:<br />
# dladm show-link<br />
bge0 type: non-vlan mtu: 1500 device: bge0<br />
bge1 type: non-vlan mtu: 1500 device: bge1<br />
bge2 type: non-vlan mtu: 1500 device: bge2<br />
bge123002 type: vlan 123 mtu: 1500 device: bge2<br />
bge3 type: non-vlan mtu: 1500 device: bge3<br />
Filesystem-Statistiken fsstat<br />
Wenn man mal nicht wissen möchte, auf welchem Gerät Durchsatz ist (iostat), sondern dieses<br />
entsprechend des Filesystemtyps wissen möchte, dann ist fsstat die richtige Wahl. In diesem Beispiel<br />
sieht man die Werte für ZFS und die drei NFS-Versionen.<br />
# fsstat zfs nfs nfs3 nfs4 5<br />
new name name attr attr lookup rddir read read write write<br />
file remov chng get set ops ops ops bytes ops bytes<br />
622K 547K 70.2K 56.9M 427K 187M 736K 320M 109G 237M 118G zfs<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 nfs<br />
3.11K 13 0 55.6K 9.27K 141K 594 328K 1.64G 54.7K 1.88G nfs3<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 nfs4<br />
3 3 0 386 3 1.43K 6 1.60K 249K 1.20K 228K zfs<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 nfs<br />
0 0 0 0 0 0 0 821 1.60M 0 0 nfs3<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 nfs4<br />
Ausgabe von Kernel-Statistiken kstat<br />
Mit diesem Werkzeug kann man sich sehr viele Werte aus dem Kernel anzeigen lassen. Möchte man zum<br />
Beispiel wissen, auf welche Geschwindigkeiten sich die Netzwerkschnittstellen mit der Gegenseite (Switch)<br />
geeinigt haben, so lässt man sich die Klasse net anzeigen und sucht darin nach link_speed<br />
# kstat -p -c net :::/link_speed/<br />
bge:0:parameters:link_speed 1000<br />
bge:1:parameters:link_speed 0<br />
bge:2:parameters:link_speed 1000<br />
bge:3:parameters:link_speed 1000<br />
Der Parameter -p sorgt <strong>bei</strong> kstat dafür, dass die Ausgaben in Spalten<br />
mit Doppelpunkt getrennt ausgegeben werden. Das ist nicht nur zur<br />
elektronischen Weiterverar<strong>bei</strong>tung praktisch, sondern auch für den<br />
Administrator besser lesbar. Ah, es ist Ihnen aufgefallen, dass Sie das<br />
auch mit dladm show-dev sehen können? OK, ertappt. Aber kstat gibt<br />
es auch schon in älteren Solaris-Versionen.<br />
Prozesse ansehen ptools<br />
Die ptools sind sehr hilfreiche Programme, die man unter /usr/proc/bin findet. Ich möchte hier nur ein paar<br />
davon vorstellen. Das Programm ptree zeigt zu einer Prozess-ID die Eltern und die Kinder an.<br />
# ptree 418<br />
7 /lib/svc/bin/svc.startd<br />
382 /usr/lib/saf/sac -t 300<br />
418 /usr/lib/saf/ttymon<br />
Zum Ausgeben der offenen Files eines Prozesses gibt es pfiles<br />
Als Anwendung möchte ich hier kurz zeigen, von welcher IP ich mich per ssh eingeloggt habe. Also erst<br />
einmal schauen, welcher sshd denn der Vater meiner Shell ist:<br />
-bash-3.2$ ptree $$<br />
438 /usr/lib/ssh/sshd<br />
1337 /usr/lib/ssh/sshd<br />
1338 /usr/lib/ssh/sshd<br />
1343 -bash<br />
1347 ptree 1343<br />
Oft ist es wichtig zu wissen, welche<br />
dynamische Library denn nun von einem<br />
Prozess benutzt wird, um fehlerhaftes<br />
Verhalten eines Prozesses zu erklären. Hier<br />
sind pgrep und pldd hilfreich. pgrep zeigt<br />
die Prozess-IDs der mit grep gefundenen<br />
Prozesse. Mit pldd sieht man, welche<br />
dynamischen Libraries vom Prozess benutzt<br />
werden:<br />
Es ist also die Prozess-ID 1338, die uns dafür interessiert. Nun<br />
benutzen wir pfiles, um uns die offenen Files des Prozesses anzusehen<br />
(Netzwerkverbindungen gehören auch dazu):<br />
Ich habe mich also von der 212.1.57.42 auf die 212.1.56.175<br />
verbunden. t<br />
t<br />
-bash-3.2$ pfiles 1338<br />
1338: /usr/lib/ssh/sshd<br />
Current rlimit: 256 file descriptors<br />
...<br />
4: S_IFSOCK mode:0666 dev:327,0 ino:28361 uid:0 gid:0<br />
size:0<br />
O_RDWR|O_NONBLOCK<br />
SOCK_STREAM<br />
SO_REUSEADDR,SO_KEEPALIVE,SO_<br />
SNDBUF(49152),SO_RCVBUF(49640)<br />
sockname: AF_INET6 ::ffff:212.1.56.175 port: 22<br />
peername: AF_INET6 ::ffff:212.1.57.42 port: 55664<br />
-# pgrep clamd<br />
26389<br />
# pldd 26389 | grep libiconv<br />
/opt/libiconv-1.11/lib/amd64/libiconv.so.2.4.0<br />
Ich hoffe, diese Werkzeuge werden uns das Admin-Leben ein wenig versüßen.<br />
Lars Timmann