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Die Geschichte von WAGNER - WAGNER®-Werkzeugsysteme ...

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<strong>Die</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>von</strong><br />

Gustav Wagner (1861 - 1919)<br />

<strong>WAGNER</strong> ® blickt auf eine lange Tradition zurück, an deren Anfang<br />

ein Name steht: Gustav Wagner.<br />

Der Pionier<br />

Als Gustav Wagner 1861 in Kirchheim / Teck geboren wurde, dachte<br />

sein Vater, der Webmeister Gustav Karl Wagner nicht daran, dass aus<br />

seinem Sohn, dem wilden, sonnengebräunten „Wald- und Wiesenkind“<br />

einmal ein weltbekannter Unternehmer werden sollte. Nachdem Gustav<br />

Wagner endlich mit 16 Jahren die Lateinschule verlassen durfte und<br />

eine mechanische Lehre in Reutlingen begann, wurde seine bekannt-berüchtigte<br />

Rauflust in Leistungsdrang umgewandelt. Nach der Lehre zog<br />

ihn sein Wissensdurst aus Reutlingen fort in die Weiten der Welt. Nach<br />

einem unbefriedigenden Aufenthalt in der Weltstadt Wien, reiste Gustav<br />

Wagner nach Amerika. Mit 19 Jahren und nur 40 Mark in der Tasche<br />

kam er in New York an.<br />

Dreieinhalb Jahre Aufenthalt in Amerika prägten den jungen Schwaben.<br />

In seinen Konstruktionen, seiner Betriebsführung, sein ganzes Denken<br />

und Handeln war Gustav Wagner Zeit seines Lebens stark <strong>von</strong> den amerikanischen<br />

Prinzipien beeinflusst.<br />

<strong>Die</strong> Gründungsjahre<br />

In einem kleinen Raum in einem Metzinger Hinterhaus begann Gustav<br />

Wagner 1888 mit der Produktion selbst konstruierter Maschinen. Noch<br />

bevor im Dezember 1890 der Eintrag ins Handelsregister und damit die<br />

rechtliche Firmengründung erfolgte, erhielt Gustav Wagner sein erstes<br />

Patent auf seine Zentrier- und Abfräsmaschine.<br />

Doch der eigentliche Durchbruch gelang dem schwäbischen Tüftler, der<br />

mittlerweile nach Reutlingen umgezogen war mit einer Maschine, die<br />

er für sich selbst <strong>von</strong> einem Düsseldorfer Unternehmen gekauft hatte.<br />

Schon im ersten Lauf stellte er Mängel fest, und entwickelte Vorschläge,<br />

wie diese behoben werden könnten. Der Lieferant jedoch lehnte dies<br />

als Einmischung überheblich ab „Man wisse selbst wie man Maschinen<br />

baue“.<br />

Nun baute Gustav Wagner eben diese Maschine mit seinem Wissen und<br />

der Erfolg stellte sich sofort ein.<br />

Der endgültige Durchbruch gelang Gustav Wagner in einem wahren<br />

Schwabenstreich: Auf der rheinisch-westfälischen Messe wollte man<br />

ihn, den „Ausländer nicht ausstellen lassen. Gustav Wagner gelang es<br />

drei Württemberger Unternehmer für sein Projekt zu gewinnen: neben<br />

dem Messegelände eine eigene Halle zu erstellen und dort auszustellen.<br />

Schnell sprach sich herum, dass die Maschinen aus Reutlingen doppelt<br />

so schnell wie alle anderen waren und die Besucher strömten zu Gustav<br />

Wagner. Damit war dem jungen Unternehmen die internationale Bekanntheit<br />

gelungen.<br />

Gustav Wagner<br />

<strong>Die</strong> erste Fabrik in Reutlingen,<br />

in mehreren Ausbaustufen erweitert,<br />

zuletzt <strong>WAGNER</strong> ® -Vorlegefabrik.<br />

Radial-Gewindeschneidkopf mit<br />

Schnellstahlbacken <strong>von</strong> 1902


<strong>Die</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>von</strong><br />

Gustav Wagner (1861 - 1919)<br />

<br />

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<br />

<br />

Das Lebenswerk<br />

Der Name Wagner steht seit jeher für Spitzenqualität.<br />

Gustav Wagner war allen immer einen Schritt voraus. Ob in der Entwicklung<br />

oder bei der Wahl der Materialien für seine Maschinen und<br />

Werkzeuge, bei der Optimierung <strong>von</strong> Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

seiner Mitarbeiter oder bei der Planung für die Firmenentwicklung: das<br />

Beste und Modernste war gerade gut genug.<br />

Sein soziales Engagement brachte ihm die Wertschätzung seiner Mitarbeiter.<br />

Bis zu seinem Tod am 6. August 1919 in Reutlingen hat Gustav<br />

Wagner 66 Patente gesammelt, hinzu kommen 45 Gebrauchsmuster.<br />

Auf der ganzen Welt arbeiten Maschinen und Werkzeuge, die den Namen<br />

Gustav Wagner tragen. Im Laufe seiner Wirkungsjahre hat Gustav<br />

Wagner einen wichtigen Teil zur technischen Entwicklung beigetragen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Die</strong> finanzielle Lage <strong>von</strong> Gustav Wagner<br />

war oft sehr schlecht.<br />

So kam es, dass sein Nachbar Strickmaschinenfabrikant<br />

Stoll einen Schuldbetrag<br />

in „Naturalien” eintrieb. Er nahm neuentwickelte<br />

Teile, wickelte sie in seine Schürze<br />

und ging da<strong>von</strong>.<br />

In der ersten Werkstatt ging es eng her.<br />

Ein kleiner Nebenraum diente zugleich als<br />

Büro, Werkzeug- und Materiallager und<br />

Vesperraum<br />

<strong>Die</strong> Nachfolger<br />

Vier Generationen lang wird das Unternehmen durch viele Höhen und<br />

Tiefen geführt. Unter der Leitung der Söhne, Enkel und Urenkel des<br />

Firmengründers entstehen weitere neue Werkzeuge und Maschinen die<br />

in alle Welt geliefert werden. Im Jahr 1996 stand das Gewindewerkzeug-Programm<br />

zum Verkauf und wurde <strong>von</strong> der Müller Gruppe in<br />

Pliezhausen gekauft. Seitdem werden in Pliezhausen die Wagner Gewindeschneidköpfe,<br />

Gewinderollköpfe und Seitenrollwerkzeuge in der<br />

bewährten stabilen und robusten Qualität <strong>von</strong> Gustav Wagner produziert<br />

und in alle Kontinente des Erdballs verkauft.<br />

<br />

Ein Prospekt aus dem Jahr 1931 <br />

In den sechziger Jahren wurde<br />

Günther Wagner auf dem Düsseldorfer<br />

Flughafen verhaftet.<br />

Wegen seines fremdartig klingenden<br />

Dialekts wurde er für einen<br />

entflohenen Griechen gehalten.<br />

<strong>WAGNER</strong> ® - <strong>Werkzeugsysteme</strong><br />

Müller GmbH<br />

Gutenbergstraße 4/1<br />

D-72124 Pliezhausen<br />

Telefon +49 71 27 / 97 33 00<br />

Telefax +49 71 27 / 97 33 90<br />

www.wagner-werkzeug.de<br />

info@wagner-werkzeug.de

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